Nach den beiden Schwimmeinheiten stand für die vergangenen Tage wieder vermehrt Lauf- und Radtraining auf dem Plan.
Freitag folgte ein kurzer entspannender 9,95km-Lauf mit der Betriebs-Laufgruppe im lockeren 6:30er-Schnitt. War auch gut so, denn am Samstag stand der nächste Wettkampf auf dem Terminkalender.
Samstag war dann der große Tag. Nicht nur wegen des Pokalfinals, sondern auch wegen des Irrschelde-Berglaufs. Dort galt es 5,8km mit rund 280 Höhenmetern zu bezwingen. Auweia, wie sollte ich meine gut 95kg nur einigermaßen anständig den Berg hochwuchten? "Probieren geht ja bekanntermaßen über studieren", und so stand ich um 17:00 Uhr an der Startlinie. Irgendwie war alles entspannt, von Aufregung keine Spur, die Sonne schien, die Temperaturen waren angenehm und im angrenzenden Freibad hätte ich zu diesem Zeitpunkt lieber ein paar Runden geschwommen. Kurz nach 17:00 Uhr folgte dann der Startschuss. Ohne Vorstartspannung merkte ich sofort, dass mir an diesem Tage die masochistische Ader fehlte. In langsamem Trott ging es dann seicht bergan. Die ersten 4km der Strecke haben eine gemächliche Steigung, zwischen km 4 und 5 wird es etwas steiler und die letzten 800m sind dann endlich fast flach. Nach einem km zeigte die Uhr eine Zeit von 6:25 an. Nach schneller Kopfrechnung reichte das noch für eine Zeit unter 40:00. Irgendwie träumte ich die ganze Zeit von eiskalten Hefeweizen im Ziel und somit wurden die Beine auch nicht schneller. Den zweiten km gab es dann in 6:36 - immerhin noch gut für Sub40. So ging es dann auch weiter bis etwa 1km vor dem Ziel. In der steilsten Passage wurden meine Beine plötzlich wach. Im Handumdrehen hatte ich drei vor mir laufende Leidensgenossen überholt und einen kleineren Abstand herausgelaufen. Der letzte Kilometer ging dann nochmal richtig gut und auch verdammt schnell. Im Ziel zeigte die Uhr dann eine Zeit von 36:21. Das reichte immerhin für den mit Abstand letzten Platz in meiner Altersklasse. Blödsinnigerweise muss man dann die Strecke wieder bergab zum Start zurücklaufen. Bergab hatten meine Beine dann auf Freilauf geschaltet. Und so ergab sich noch eine etwas schnellere Trainingseinheit. Ich denke aber, dass vor allem das erträumte Erdinger alkfrei im Ziel den Beinen den nötigen Vorschub brachte. Und das hat dann auch geschmeckt - LECKER !! Dummerweise hat dann auch noch der Steuerhinterzieherclub von südlich des Weißwurstäquators dank des Schiris den Pokal hochhalten dürfen...
Sonntag morgen wollte ich dann einfach bei dem vorhergesagten tollen Wetter ein paar km locker mit dem RR kurbeln. Ziemlich schnell habe ich aber dann gemerkt, dass die Beine einfach Lust auf Arbeit hatten. Nach gut 90 Minuten standen dann knapp 39km mit einem 26,4er-Schnitt auf dem elektronischen Datensammelgerät. Im Vergleich zu den Einheiten vorher, wo ich mich für einen Schnitt knapp unter 24 gefühlt quälen musste, fand ich das ganz gut. Der Sonntag und somit das ganze Wochenende war damit irgendwie gerettet. Und für die am 21.06. geplante VD wird die Vorfreude immer größer.
Gestern war dann wieder unser Montags-Lauftreff. Leider war wohl allen Mitstreitern außer mir das warme Wetter auf´s Gemüt geschlagen, denn ich wartete umsonst auf Begleitung. War vllt auch ganz gut, denn so konnte ich eine schöne Beine-Lockerungs-Runde von etwa 8,5km in rund 55:00 bezwingen. Im Vergleich zu den letzten Wochen war es schon verdammt warm. Aber richtig warm ist es erst, wenn beim Laufen der Schweiß die Beine runterläuft - aber da fehlen wohl noch mindestens 10 Grad. Aber für die ersten zaghaften "Ränder" reicht es schon. Also liebe Sonne: verpass mir den Anstrich, der bei den kommenden Schwimmeinheiten im Schwimmbad jedem zeigt, welche Sportart man betreibt!
Für die restlichen Tage der Woche steht noch an: heute lockeres Laufen mit der Betriebssportgruppe, morgen Schwimmen und Skat, Donnerstag Schwimmen, Freitag ein langer Lauf (geplant 20km), Samstag übermäßige Völlerei wegen Hochzeit in der buckeligen Verwandtschaft und Sonntag dann Kalorien killen auf dem RR.
Leider gab es am letzten Wochenende auch eine Hiobsbotschaft für unseren alljährlichen Volkstriathlon. Die Wasserqualität im Hochwasserrückhaltebecken ist wieder so schlecht, dass ein Badeverbot ausgesprochen wurde. Vermutlich verliert der See auch seine Einstufung als Badegewässer. Zu fast 100 Prozent wird kein Schwimmen möglich sein. Leider muss dann die 29. Auflage unserer Triathlonveranstaltung ausfallen. Und für das kommende Jahr müssen wir uns nach einem anderen beschwimmbaren Gewässer umsehen. Das wird gar nicht so einfach. Aber egal - wo ein Wille ist, gibt es auch immer ein Gebüsch...
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Frohe Grüße
Martin
Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
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