Zitat:
Zitat von tridinski
was qbz und Matthias schreiben ist sicher alles richtig, die Winterspiele in Sotchi hab ich auch so wahrgenommen dass das IOC sich da überhaupt nicht drum geschert hat was mit Menschenrechten, Nachhaltigkeit etc. passiert
für die Fußball WM in Katar wäre die Diskussion um Arbeitsbedingungen wohl eher nicht in Gang gekommen
von einem Mitteldistanz-Triathlon zu erwarten, das en passant gleich mal die Gesellschaftsform im Gastland umgekrempelt wird, ist ja auch nicht realistisch.
Was ist denn besser, zu sagen "ich kann eh nichts ändern, also geh ich gar nicht hin" oder "ich machs und kann ggf. ein Tropfen sein, von denen letzlich sehr viele den Stein höhlen werden"
"ich will nur Kohle verdienen und mach alles was die Entscheider dort von mir wollen" wäre natürlich die schlechteste Option a la Formel1.
ich habe keine Einsichten, welche Ziele die Challenge-Orga vor Ort verfolgt.
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Der Challenge wird es um zwei Dinge gehen:
- Geld
- dort einen Wettkampf zu installieren, bevor es die WTC tut.
Bei einer Teilnahme sehe ich aber eben das große Problem, dass du als Sportler instrumentalisiert wirst, ohne wirklich etwas dagegen tun zu können. Und da sehe ich auch den Unterschied zu z.B. Hawaii. Klar, es gibt auch in den USA Zustände, auf die man aufmerksam machen sollte. Der IM Hawaii wird aber nicht von der Regierung zu Propagandazwecken missbraucht.
In der Süddeutschen ist übrigens heute ein kritischer Artikel zur
Eishockey-WM in Weißrussland erschienen, in dem auch ausführlich auf das Thema eingegangen wird. Erschreckend/Bedenklich finde ich, neben dem Verhalten des Weltverbandes, wie unbedarft die nationalen Sportverbände tw. damit umgehen.
Matthias