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Mittlerweile sind wieder ein paar Tage Training und 2 WK ins Land gegangen.
Wegen vieler Termine und außerordentlicher Verwurschtelungen war in den letzten 14 Tagen eine Einhaltung eines TP nicht möglich. Trainingstechnisch wurde viel im Trüben gefischt, Spaß war trotzdem dabei.
Bei den beiden WK war´s eher sehr durchwachsen, die Zeiten eher außerordentlich mager.
Am 01.05. gab´s den 10er in Erndtebrück. Die Beine waren noch etwas schwabbelig von einer MTB-Einheit am Tag zuvor. Am Start ging es gleich eine schöne Steigung hinauf. Dann wurde es flacher, bevor ein kurzer knackiger Stich das erste Mal die Oberschenkel platzen ließ. Dann wurde es wieder flacher und die Beine erholten sich. Wie aus dem Nichts tauchte dann ein Läufer neben mir auf, der mir gleich ein Gespräch "aufzwang". Irgendwo bei km 3 erzählte er etwas von einem gigantischen Anstieg bei etwa 4,4km. Ich dachte, dass wird nur halb so schlimm - bis kurz vor km 4,4 eine scharfe Rechtskurve in Sichtweite kam... Nach der Kurve sah ich das Desaster. Gefühlt sah es aus wie die Auffahrt zum Stilfserjoch. Ein Laufen war für mich nur noch rund 100m möglich, dann bin ich wie viele Mitstreiter in zügiges Bergwandern übergegangen. Später hat mir mein RC3 gesagt, dass bei dieser Steigung auf 800m ein Höhenunterschied von rd. 160m überwunden wurde. Naja, egal, irgendwann waren wir oben und es ging wieder geradeaus. Plötzlich tauchte dann die angekündigte Verpflegungsstation auf. Zur Auswahl stand Wasser oder Tee. Meinen Wunsch nach einem doppelten Obstler beantwortete das getränkereichende Personal mit Gelächter und mächtigen Zügen aus braunen 0,5er-Hülsen (welch Ironie). Ab diesem Punkt ging es dann aber nur noch etwa 4,5km bergab. Das kam mir wegen meinem Gewicht und der sich entwickelnden Hangabtriebskraft zu Gute. Nachdem ich bei km 7 bereits 44:xx auf der Uhr hatte, wollte ich nur noch unter 1:00 ins Ziel. Geworden sind es letztendlich genau 57:30. Drei Km in 12 Minuten waren für mich bergab dann eine einigermaßen gute Zeit. Warum gibt es eigentlich nur Bergläufe? Bergabläufe wären doch auch mal interessant, oder? Nach dem Genuss von einem Leberkäs-Semmel, einer Cola und einer Fanta war dann die Welt wieder in Ordnung. Einziger Kritikpunkt an der Veranstaltung war die Tatsache, dass mein Bruder, der sich über die 7km-Walking-Strecke gequält hatte, wegen Papiermangels seitens des Veranstalters leider keine Urkunde mehr bekam. Ansonsten kann ich diese Veranstaltung nur empfehlen. Neben dem 10er gab es noch einen HM, einen 5er, 7km Walking und die obligatorischen Bambini-, Schüler- und Jugendläufe.
Der nächste WK war dann am Sonntag (04.05.) der Stadtlauf in Dillenburg. Bereits beim Start war mir klar, dass der WK am 1.Mai noch Spuren hinterlassen hatte. In Dillenburg waren insgesamt 8 Runden á 1,25km zu laufen. Davon gingen je etwa 500m über Kopfsteinpflaster. Einziger Lichtblick war die topfebene Topografie der Strecke. Mit den "dicken" Beinen ist eine 54:46 rausgekommen. Geplant hatte ich eigentlich eine Zeit unter 50:00. Aber hier habe ich auch den Trainingsausfall wegen des Rückens und der starken Erkältung gemerkt. Dazu kam das relativ unstrukturierte Training. Aber was soll´s? Nach dem Lauf ist vor dem Lauf !
Ab jetzt wird wieder anständig trainiert. Der nächste WK steht am 17.05. auf dem Programm. Dann heißt es den Irrschelde-Berglauf zu meistern. Bis dahin versuche ich auch noch verstärkt am Gewicht zu schrauben, damit es nicht so aussieht, als würde sich ein indisches Panzernashorn den Berg hinauf quälen. Außerdem steht am 24.05. noch eine Hochzeit auf dem Programm und irgendwie scheint mein "Hochzeits-Outfit" eingelaufen zu sein. Sollte ich wider Erwarten mal heiraten, dann nur, wenn auf der Hochzeitsfeier alle im sportlichen Outfit kommen. Jogginghosen sind dann definitiv erlaubt!!!
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Frohe Grüße
Martin
Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
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