Zitat:
Zitat von captain hook
Arne Gabius z.B. verfolgt genau den gegenteiligen Weg und ist damit nachweislich massiv vorangekommen. Von Paula Redcliffe ist ähnliches bekannt und von den Trainern der afrikanischen Langstrecklern hört man es auch.
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oder hier eine Abhandlung eines seeeehr erfolgreichen Trainers, warum zu langsam laufen kontraproduktiv ist:
http://www.la-coaching-academy.de/20...hilosophie.php
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Ahoi Captain,
vorab, ich bin auch kein Fan von sehr langsamen Laufen und es ist klar, dass im Schnitt nur schnelleres Laufen schneller macht. Gabius Leistungsentwicklung, die ja häufig als positives Beispiel für die Vorteile der Anhebung der durchschnittlichen Dauerlaufpace gebracht wird, muß man aus meiner Sicht in diesem Zusammenhang aber differenziert betrachten. Ja, Gabius läuft schneller seit er sich 2011 von Baumann als Trainer verabschiedet hat und schnellere Dauerläufe läuft. Aber er ist auch seit dieser Zeit Vollprofi und hat sein Studium abgeschlossen. Passt aus meiner Sicht gut zusammen, weil ich überzeugt bin, dass man über den Stoffwechsel keine Reduzierung der Pace begründen kann, aus Sicht der Regeneration aber schon. D.h., es
kann von Nutzen sein, wenn dadurch mehr Körner für die anderen Qualitätseinheiten übrigbleiben. Das wird aber jeder für sich ausprobieren müssen.
Canovas Statement, das sehr unökonomisches Laufen bei langsamer Pace sogar die Regeneration verlängert, hat was für sich. aber das dürfte wirklich nur für die Extreme gelten.
Wo wir uns vermutlich einig sind, ist dass man besser auf Cross/Alternativtraining ausweichen sollte, als zu große Anteile regenerativ rumzuschlurfen. Reine Läufer tun sich aber damit oft schwer, weil sie immer noch dem Credo anhängen, dass man nur durch Laufen schneller Läuft - was so orthodox sicher nicht stimmt. Ich will ja deshalb unter anderem zum Triathlon.
Gruß
Sascha