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Willkommen beim Autodidakten-Workshop "25 Jahre Multisport und ich hab' da mal eine Frage" und zwar:
An meinem neuen Triarad ist so ein integriertes Messsystem im Rahmen/Tretlagerbereich - nein, kein unsichtbarer Hilfsmotor sondern eine Radcomputeranlage mit sauvielen Optionen.
Da ich bereits mit gleichzeitiger Aeroposition halten/Treten/Lenken/Gegend angucken/Blödsinn ausdenken geistig komplett ausgelastet bin, habe ich mir die Mühle vor 3 Wochen downgraden lassen und die Option Leistungsmesser/Höhenmesser/EPOmesser abgewählt und mich von unserem lokalen Bikeguru lediglich für die Basisvariante mit Strecke/Speed und noch ein paar Informationen, in die ich die letzten 1.200km noch nicht reingeschaut habe, überreden lassen.
Für mich bereits ein Riesenfortschritt, hatte ich 2013 ja beide IM's (Lanza und Wales) ohne Tacho absolviert - die Devise lautete "Alles was drin ist, mehr geht eh' nicht..." und die Splitzeiten habe ich ja danach in der Ergebnisliste sowieso gesehen.
Jetzt also die volle Kehrtwende mit einem Hightechtacho.
Wenn das so weiter geht, trage ich 2015 auf Hawaii dann wohl auch noch so eine neumodische Suppenschüssel ohne Luftlöcher auf der Rübe???
Zurück zur Triaplaystation - denn da blinkt beim Fahren immer so eine Zahl auf - erst dachte ich, irgend eine neue Art von gurtlosem Herzfrequenzmesser, die nehmen den Puls vom Sattel-Arsch-Kontakt oder an der Hand via diesem Bummeranglenker.
Als der Wert bei den ersten Abfahrten allerdings oft auf Null abfiel und auch bei voller Pulle Anstrengung nie über 90, 95 ging, ich mich aber immer noch prächtig fühlte, mußte ich nach einer der ersten Ausfahrten doch einmal das "User Manual" in meinem Altpapier suchen und fand die Information, dass es sich um die "CADENCE" handelt - also die Tretfrequenz.
Und seither überlege und probiere ich aus, bei welcher Frequenz es wohl am meisten Vortrieb gibt ohne die Beine für das Laufen zu schrotten oder (noch schlimmer!) zu sehr zu schonen.
Wie hatte ich dass bloß 2013 ohne Tacho und als Kollateralschaden ohne bleibende gesundheitliche Schäden über die 180 km geschafft, unglaublich amateurhaft!
Ich wollte mit den schnelleren Sektionen erst im Mai beginnen, doch manchmal ist der Reiz einfach zu groß, so dass ich - wie vorhin - eine kurze Runde drehe und dabei mehrere Abschnitte voll aufdrehe - und bei diesen ersten, intensiven Abschnitten lag die Frequenz zwischen 75-80 und das fühlt sich angenehm an.
In der Literatur sind allerdings oft deutlich höhere Werte als optimal aufgeführt.
Jetzt interessiert es mich als frühmorgendlicher Alleinunterhalter natürlich, was die wissenschaftliche Praxis der Taglichtgruppentrainierer so meint?!
Wie macht Ihr dass mit der Tretfrequenz, nach persönlichem Wohlgefühl oder nach "Empfehlungen"?
Sportlich war es heute ein "Brückentag" - 6 Uhr in's Bad auf 3,5km, dass sollte es eigentlich gewesen sein.
Doch abends eben noch unerwartet zum Radeln wie oben erwähnt gekommen.
Wie kam es zu diesem seltenen Ereignis?
Die Prinzessin wollte nach dem Kindergarten die neuen pinken "MIA-Elfenschuhe" haben - ein Fall für die Clanchefin, denn bei meiner letzten Shoppingtour mit beiden Kids zu Neujahr sollte ich mit den Stöpseln je ein Paar Winterschuhe kaufen.
Das ha leider nicht ganz geklappt, aber dafür hatte die Kleine wunderbare Blinkerstoffturnschuhe und der Große zwei Paar neue Fußballstiefel (wir konnten uns nicht zwischen Adi Dassler und dem Swooosh entscheiden).
Im Nachhinein gebe ich ein wenig zu, dass die Terminplanung für die Schuhe suboptimal war, da im Januar leider weder Blinkerstoffturnschuhe draussen getragen werden konnten als auch keines der beiden Fußballschuhe - die F-Jugend hatte bis Ende März Hallentraining, dort sind Stollenschuhe eher unüblich.
Und da Frauen im allgemeinen und meine Perle wohl im Speziellen einem Mann/mir solch kleine Unschärfen bei der Schuhwahl ewig nachtragen können, wurde ich heute bei der Schuhshoppingtour "outgesourct".
Kaum waren die Herrschaften vom Hof gerollt, stand ich natürlich mit Bike&Radklamotten vor der Tür und habe dem Gewitter im Westen durch eine kurze, schnelle Runde gen Osten ein Schnippchen geschlagen.
Schön war's oder wie der gemeine Sachse auch gern einmal ohne echten Sinn zu sich selber in solch raren Momenten einmal anmerkt:
"Ohrschwerbleede mei Gudsder!"
Morgen früh geht's weiter, Early Morning Sunrise Run - bis dahin: wachsam bleiben!
Sport Frei!
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