Diese ganzen Modellvarianten braucht eigentlich kein Mensch. Barometer unten, Manometer oben, Multikultiknebelsteckeradapterkopf, blablabla...
Manometer oben im Sichtfeld Kurzsichtiger angebracht, bedeutet für die Praxis, dass die Pumpe wenn sie umfällt, auf dem Manometer landet, während es beim Rennkompressor geschützt im Fuss untergebracht ist.
Krönung wäre ja nun noch die digitale Anzeige mit vorwählbarem Druck, die die Pumperei beim Erreichen selbigens beendet.
Nachdem ich täglich mehrmals Reifen mit allen Ventiltypen aufpumpe, gehen mir die AVACS- und sonstigen polyvalenten Ventilköpfe aufn Keks. Einmal wird der Hebel nach hinten geklappt, fürs nächste Ventil nach vorne, aber nur 45°, beim nächsten Anschlusskopf umgekehrt oder gar nicht, und wenn der Dichtgummi endlich ausgenudelt ist, findet man in der Vielzahl mittlerweile erhältlicher und deren Nachfolgemodellen, die Gummi X und Gummi Y zur Vereinfachung der Lagerhaltung zusammenfassen, den richtigen so gut wie unmöglich.
Fürn Hobbygebrauch mag so ne CNC-gesteuerte Pumpe in Ordnung sein und die Omi freut sich über den blitzgescheiten Sohn, der mit dem Edelteil ihre alte Hütte auf Leichtlauf trimmen kann, fürn Werkstattgebrauch bin ich zu den Wurzeln zurückgekehrt: Rennkompressor mit Knebelstecker für Autoventile, bei Sclaverand- oder Dunlopventilen wird vorher ein Ventiladapter aufgeschraubt und ein Tütchen mit passenden Gummis, die auf diese Weise eh ewig halten, hängt am Pumpenrohr.
Nur die Omi iss halt von dem Gefummel mit Adapter und von dem oldfashioned-Gussfuss des Rennkompressors nicht so angetan und das kann natürlich bei potentiellen Schwiegermüttern ein Problem werden...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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