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Zitat von Hafu
Den Gedanken an aktives Doping hatte ich natürlich auch schon, aber was absolut nicht dazu passt ist Sachenbachers eigentlich unterirdische Laufleistung in Sotschi.
Aus den Erfahrungen mit Armstrong, Contador, Bernhard Kohl und jetzt neuerding Johannes Dürr würde man bei aktivem "professionellem" Doping schon eine entsprechende,i.d.R. durch Training nicht erklärbare Leistungssteigerung erwarten.
Man darf nicht vergessen, dass ihre Nicht-Nominierung für die Frauen-Staffel erfolgte bevor irgendwer in der deutschen Mannschaft Kenntnis von dem Dopingfall hatte. Sie war nicht für die 4 besten Biathletinnen seitens der Trainer eingestuft worden, obwohl sie in zwei der vornagegangenen 4 Rennen sehr gut geschossen hatte und die anderen Deutschen auch nicht wirklich in From waren. Bei der Mixed-Staffel am Mittwoch hatte sie nur die 17-beste Netto-Zeit im Frauenfeld (ohne Schießen), was für eine ehemalige Spezial-Langläuferin erschreckend schwach ist.
Bei den ersten Weltcups der Saison war Sachenbacher dagegen von der reinen Laufzeit noch auf einem Niveau mit Domrachewa und Soukalowa, die ihr in Sotschi auf 10km ein bis zwei Minuten abgenommen haben.
Alleine wenn man gesehen hat, wie kraftlos und mit viel zu niedriger Bewegungsfrequenz im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen sie die Anstiege in Sotschi gefahren ist, wäre man nie auf die Idee gekomen, dass sie gedopt sei, eher dass sie aus Versehen ein Sedativum genommen habe.
Ausschließen kann ich es natürlich nicht, denn man kann auch gedopt und langsam sein, aber so richtig naheliegend ist es nicht.
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Das mit der Laufleistung war schon auffällig. Vielleicht hat sie das Mittel bewusst genommen, um den Puls beim Schießen nicht zu stark abfallen zu lassen. Ich kann mir vorstellen, daß sie wegen der vielen Trainingsjahre und ihres Alters eventuell mit diesem Problem zu kämpfen hatte. Ist aber eine völlig laienhafte Interpretation meinerseits.
Gruß
Jürgen