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Alt 13.06.2008, 01:20   #155
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.582
It´s raining again...

Hm, ich nehm das nu sehr ernst und hab mir die Sache noma durchgelesen.
Finde nicht, dass sich da etwas wesentlich unterscheidet, aber wurscht jetzt, ich mag nicht ewig über jeden Satz nachdenken und wie er aufgefasst werden könnte.

Ausserdem schreibe ich so wie gerade eben meist in nem Überschwang von Gefühlen oder zumindest kommt der, wenn beim Schreiben alles nochmal auflebt.
Das ist ganz gut so, geht aber vielleicht etwas auf Kosten der literarischen Genauigkeit, wenngleich ich das Gefühl habe, dasses genau das ist, was vielen gefällt.
Allerdings will ich nicht vergessen, dass ich am Anfang mal n paar Ziele definiert habe, die ob der Niederungen das mehr oder weniger lustigen Alltags, der hier niedergeschrieben ist, nicht vergessen sind.
Die Sache hier ist ernst, sehr ernst... !

Ok, folks, Höhen und Tiefen liegen oft nah beieinander.
Die Möhre, die ich gerade verzärtel, ist ja aus dem Bestreben entstanden, n billiges aber trotzdem fixes Alltagsrad zu haben, das ich halbwegs guten Gewissens auf der Gasse an der Laterne parken kann.
Zwar meinte mein Chef vor zwo Wochen noch, vorm Laden sei noch nie was weggekommen, meinem Kollegen, dem sie heute wohl das MTB ausm Ständer geklaut haben, nutzt das jetzt aber mal gar nix mehr.
In so nem Fall krieg ich voll den Hass, absolut, und wünsche mir die Todesstrafe zurück.

Um mich erfreulicherem zuzuwenden: konnte gegen Feierabend hin den ausgespähten Gepäckträger zur Probe montieren und ne Runde mit angehängten Ortlieb-Taschen drehen. Ging so leidlich, aber mit der Option, mit etwas Tüftelei n fahrbares Gefährt hinzubekommen.
Wer zu alt ist, um noch dazuzulernen, kann den kommenden Absatz auslassen, der Rest kriegt nu ne handvoll Weisheiten ausm Rahmenbau übergebraten.
Eventuell hat der ein oder die andere bereits bemerkt, dass sich ein Rennrad anders fährt als ein Mountainbike oder die alte, schwarze Krücke von Omi.
Das liegt an vielen Faktoren und je nachdem, wie man die zusammenmultipliziert, kommt was unterschiedliches dabei raus.
Die wesentlichen Eckpunkte sind Radstand, also der Abstand vom Vorder- zum Hinterrad, Lenkwinkel und Nachlauf, weiterhin spielen ne ganze Menge Grössen wie Fahrzeuggewicht, Schwerpunktlage, Laufradgrösse, Sitzwinkel oder Sitzposition (um nur einige zu nennen), aber auch so "nebensächliche" wie Lenkerform und -breite, Überhöhung oder auch die Übersetzung eine Rolle.
Die Basis für meinen Commuter war eigentlich ein "Crossrahmen", was auch immer das bedeuten mag.
Für mich wars wichtig, dass er nicht zu lang ist, nicht für den Einbau einer Federgabel vorgesehen und mit Gewinden für Schutzblech und/oder Gepäckträger versehen.
Was ausserdem wichtig ist, ist die Länge des Hinterbaus, als allem, was hinterm Tretlager kommt. Rennräder haben von der Tretlagerachse (eigentlich: -welle) zur Hinterradachse nen Abstand von ca 410mm, Reiseräder, die also schoma fürn Gebrauch mit Packtaschen konfiguriert sind, um die 460mm, damit man sich die Hacken nicht bei jeder Pedalumdrehung am Gepäck anstösst.
Ich liege mit meiner Möhre bei 430mm und damit irgendwo dazwischen und nu war es eben die Frage, ob die Hütte nur dazu taugt, mitm Rucksack CDs kaufen zu fahren, oder wirklich Packtaschen verträgt, ohne dass deswegen gleich der Schwerpunkt zu arg nach hinten wandert.

Um nu mal wieder in die Realität zurückzukommen: es geht so, gerade eben so.
Und weil es das tut, hab ich kurz vor Zehne noch mit wahllos vollgestopften Taschen ne Probefahrt gemacht.
Das ist an sich nebensächlich, aber vielleicht mag sich manche/r an die Episode mit der Lauferei neulich durch die mannshohen Wiesen erinnern, und heute warens eben keine Wiesen sondern einsetzender Regen, der mich gepackt hat.
Zunächst war es erstmal der Moment, auf ein mit Packtaschen beladenes Bike zu steigen, der mich schon an den Rand eines kosmischen Highs befördert hat, als dann aber die ersten Tropfen auf den aufgewärmten Asphalt fielen und einen wahrhaft göttlichen Geruch verbreiteten, wars mal wieder geschehen. Hyperhyper!
Diese Fahrt war jede Minute Vorbereitung mit Gepäckträgermontage und einstellen der Ortlieb BackRollers daran wert.
Sicher würden einige fluchen, aber mal wieder literweise Wasser von der Nase tropfen zu haben, während hinten die Sosse in den Hemdkragen und unten den Beinen entlang in die Schuhe läuft, war ne erfrischende Angelegenheit, von der ich nu wieder n paar Tage zehren werde.
Mal sehen, wie die Wetterlage morgen, also eigentlich heute ist.
Morgens ist jedenfalls Laufen agesagt, und dann sehen wir mal weiter. Bei Sonne Schwimmen im See, ansonsten stehen die Chancen für ne Hommage an die FireWoolfs gut und die Ortliebtaschen sollen ja mehr oder weniger wasserdicht sein.
Da kann ich dann bei ner Ausfahrt nen Fotoapparillo mitnehmen und die giftige Beule am Oberrohr fotgrafieren...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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