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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ermüdungsbruch Mittelfuß heilt nicht... (Erschwernisfaktor Amenorrhoe?)
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.02.2014, 21:51   #60
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Hallo zusammen!

Ich habe seit 3 Monaten Schmerzen im Fuß, angefangen hat es am Ende eines längeren hügeligen Laufs im November;...

Diese Woche habe ich die Sache dann endlich durch ein MRT diagnostiziert bekommen: Ermüdungsbruch Metatarasale II+III, außerdem (kleine) Morton-Neuralgie 3. Interdigital.

...
Du willst ja zunächst mal deine Schmerzen im Vorfuß loswerden, der Thread dreht sich aber eigentlich nur um deine Amenorrhoe und beides hat nicht zwingend miteinander zu tun.

Was sieht man den auf dem normalen Röntgenbild?

Leider hat es sich unter Radiologen eingebürgert, bei jeder Signalanhebung im Knochen gleich von einem Ermüdungsbruch zu sprechen, obwohl es oft zunächst mal sich nur um eine Belastungsreaktion des Knochens sich handelt.

Wenn man das Wort Bruch in den Mund nimmt, sollte aber schon ein eindeutiger Befund auch im normalen Röntgenbild zu sehen sein.

Eine Amenorrhoe kann wenn sie zu lange andauert zu einer Osteoporose (ist aber bei dir anscheinend noch nicht nachgewiesen) führen, Frakturen bei Osteoporose heilen aber keineswegs langsamer als Frakturen bei normaler Knochendichte, deshalb ist die Annahme, die vielen Beiträgen hier im Thread zugrunde liegt, dass nämlich deine Amenorrhoe die Ursache für eine verzögerte Heilung ist, durchaus nicht plausibel.

Ich würde mir an deiner Stelle vor allem überlegen, warum die Überlastungsreaktion vor drei Monaten überhaupt entstanden ist (welche Schuhe du damals getragen hast (diese bis auf weiteres erstbmal aussortieren), wie schnell du deinen Umfang, dein Lauftempo gesteigert, was du evt. an deinem Laufstil verändert hast.

Ich erinnere mich, dass du letztes Jahr eine große Anhängerin von Barfußlaufschuhkonzepten warst: mit solchen Minimalschuhen kann man es durchaus übertreiben und es gibt schon gute Gründe, warum es kaum Spitzenathleten gibt, die ihre hohen Umfänge mit Barfußlaufschuhen bestreiten (obwohl ein gezielter Einsatz für einzelne Laufeinheiten und auf "gesunden" Laufuntergründen durchaus Sinn macht).

Ich würde es mit der Ruhigstellung des Fußes nicht übertreiben. Eine feste Sohle (meinetwegen aus Carbon) kann schon Sinn machen, ein sehr stabiler Laufschuh (das Gegenteil eines "Barfüßschuhs") reicht aber in der Regel auch zur Erlangung von Schmerzfreiheit aus.

Mit dem Radfahren wäre ich auch vorsichtig, da Rennradschuhe oft sehr schmal geschnitten sind und unter Umständen die von dir erwähnte Morton-Neuralgie verstärken, so wie ja auch ein Verlust der Fußmuskulatur durch zu viel Ruhigstellung die Neuralgie (und damit deine Beschwerden verstärken kann).

3 Monate Symptomdauer bei so einer Belastungsreaktion des Knochens sind auf jeden Fall noch kein Grund die Nerven zu verlieren. Höchstwahrscheinlich hast du in den vergangenen 12 Wochen zu oft dich an deine Schmerzgrenze herangetastet und dadurch die ein oder andere Heilungsverzögerung unabhängig von deinem Gewicht und Hormonstatus mit verursacht.
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