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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ian Thorpe in psychatrischer Behandlung
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Alt 07.02.2014, 20:55   #15
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.616
Die schlimmsten, leidvollsten Depressionen sind ja diejenigen, welche (fast) nichts mit äusseren Umständen und erlebten Kränkungen zu tun haben und wo weder Psychiater noch Patienten die konkreten Ursachen kennen. Sehr, sehr eindrücklich beschreibt dieser holländische Psychiater, Piet C. Kuiper, seine eigene totale Depression, wie sie sich in ihm ausbreitete und ihn beherrschte, die Reaktion der Umwelt sowie die positiven und negativen Erfahrungen in der langen Klinik-Behandlung. Sehr empfehlenswert!

Piet C. Kuiper: "Seelenfinsternis. Die Depression eines Psychiaters". Deutsch von Marlis Menges. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main; 256 Seiten

Es wäre Thorpe fast zu wünschen, dass seine Depression vorwiegend konkret auf den Abschnittswechseln in seinem Profisport beruht (reaktive Depression), weil sich eine solche viel besser behandeln liesse.

Ps:
Persönlich glaube ich übrigens eher nicht, dass Profisportler (während der Hochleistungsphase oder danach) nachweislich ein erhöhtes Risiko zu psychischen Erkrankungen oder Depressionen im Vergleich zur Altersgruppe haben. Schliesslich müssen andere Menschen auch einschneidende Lebensabschnittswechsel bewältigen.

Geändert von qbz (07.02.2014 um 21:26 Uhr).
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