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Ich denke, dass man das Problem zu kurz behandelt, wenn man 'nur' den Drogensüchtigen betrachtet und nicht die gesamte Kette, angefangen vom Anbau bis hin zur Produktion und Verteilung.
Die wirtschaftliche Macht derjenigen, die Drogen produzieren und verteilen ist enorm und in meinem Augen eine viel größere Bedrohung, als es z.Bsp. Terrorismus je war. Die wirtschaftliche Macht ist insofern ein Problem, da sie in Händen Skrupelloser ist.
Um dem Problem Herr zu werden, muss man daher auf mehreren Ebenen tätig werden. Dazu gehört m.E. die kontrollierte Freigabe von Drogen genauso wie der Versuch, Mohn- oder Kokabauern dazu zu bringen, Alternativprodukte statt Drogen anzubauen.
Dann muss der wirtschaftliche Sumpf ausgetrocknet werden. Also die rechtliche Möglichkeit, Konten zu beschlagnahmen. Und mit Sicherheit noch mehr, mir fehlt da einfach der Durchblick.
Solange Drogen illegal sind, bleibt der Preis hoch, die Dealer verdienen eine Menge Geld, die Politiker hingegen können darauf verweisen, dass sie einer Legalisierung nicht zustimmen werden und dass man alles rechtliche getan habe, um der Problematik Herr zu werden. Insofern glaube ich nicht, dass sich auf absehbare Zeit etwas ändert, ein nicht unerheblicher Teil der weltweiten Wirtschaftskraft wird in solchen Kanälen versickern und den Betreibern ein Leben in Wohlstand auf dem Elend vieler Konsumenten bescheren.
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