Zitat:
Zitat von DragAttack
Was meinst du mit "das"?
Außerdem bezeichne ich mich eher Als Agnostiker denn als Atheist. Ich bestreite sogar das Wissen um Gottes Nichtexistent.
Gruß Torsten
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Agnostizismus ist Atheismus mit Vollkaskomentalität
Zitat:
Zitat von Pascal
Mann/Frau sollte nicht der Versuchung erliegen, moralisch-ethische Wertmaßstäbe und Wertvorstellungen des Jahres 2014 an Vorgänge anzulegen, die sich vor Jahrtausenden zugetragen haben. Diese Vorgehensweise muss scheitern. Zwei Beispiele:
Jahrtausendelang war es völlig unstrittig, dass Eltern bzgl. ihrer Kinder ein Züchtigungsrecht besitzen. Körperliche Gewalt, Misshandlungen, Grausamkeiten von Vätern bzw. Eltern gegenüber ihren Kindern waren ubiquitär. Erst seit wenigen Jahrzehnten ist hierzulande ein Umdenkungsprozess in Gang gekommen.
Jahrtausendelang war es das Recht des Mannes sich seine Frau gefügig zu machen. Ihr also Gewalt anzutun und sie zum Beischlaf zu zwingen. Exakt dass, was erst seit 1997 in Deutschland als Vergewaltigung in der Ehe Straftatbestand ist. Und Deutschland ist hier weltweit eher die Ausnahme als die Regel.
Legt man nun die juristischen, aber auch ethisch-moralischen Maßstäbe des Jahres 2014 an Männer der letzten 4000 Jahre an, so finden sich schwerlich welche, die als Vorbilder dienen könnten. Jeder einzelne Mann ist doch dann eine Person, der man niemals ein Kind anvertrauen möchte, weil abstoßender Straftäter. Kein Schwiegervater möchte seine Tochter einem Vergewaltiger anvertrauen.
Mann sollte auch beachten, dass sich die Maßstäbe bzgl. Menschenwürde und "Wert eines Menschen" in den letzten tausenden Jahren dramatisch verändert haben. Selbst Immanuel Kant konnte Todesstrafe und Menschwürde vereinbaren und sah in der Homosexualität ein Verbrechen. Dennoch sind seine Verdienste und Schriften allgemein annerkannt.
Ja, das alte Testament ist voll von archaischen, grausamen und scheinbar aus der Zeit gefallenen Geschichten und Bildern. Aber das Christentum ist eben nicht dort stehengeblieben.
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Genau das sind doch die Errungenschaften der Aufklärung, dass wir solche Gräuel im Namen eines (Irr)glaubens weder praktizieren noch tolerieren.
Aber sich auf ihr Recht auf eine freie Religionsausübung berufend richteten die Menschen immer noch viel Unheil an oder legen geistige Flächenbrände.