http://www.velowerk.ch/leichter_velofahren.htm
Nix neues. Breite Reifen rollen leichter und je schlechter der Untergrund desto weniger Luftdruck ist optimal für den Rollwiderstand. 26"er haben prinzipiell einen kleinen Nachteil beim Rollwiderstand, dafür einen Vorteil beim Luftwiderstand. Bei hohem Tempo wird der zunehmend relevant, insbesondere beim Vorderrad. Das Hinterrad im Windschatten des Sitzrohrs ist da deutlich weniger relevant.
Hauptursache für den Rollwiderstand sind die "Knicke" jeweils an der Stelle wo die Aufstandsfläche anfängt und aufhört. Je kleiner der Winkel desto weniger muss das Reifenmaterial gebogen werden. Und die Biegung kostet kraft. Ein breiterer Reifen hat eine breitere aber dafür kürzere Aufstandsfläche, damit wird dieser Biegewinkel kleiner. Das gleiche bei grösserem Durchmesser oder mehr Luftdruck. Nachteil haben hier Reifen die für hohen Luftdruck gebaut wurden und mit wenig gefahren werden. Um dem hohen Druck stand zu halten ist eine stabile Karkasse notwendig, um diese zu biegen ist jedoch auch eine höhere Kraft erforderlich.
Letzterer wird dann ein Problem wenn die Strasse nicht mehr 100% glatt ist. Dann hoppelt der Reifen selbst über kleinste Unebenheiten was wiederum bremst. Mit weniger Luftdruck schluckt der Reifen diese kleinen Unebenheiten und rollt darüber statt darüber zu springen. Vorstellen kann man sich das wie minimales bergauf-bergabrollen. Bergauf bremst, bergab kriegt man den Schwung zurück. Springt der Reifen durch zu hohen Luftdruck bremst bergauf und das bergab wird durch den Sprung "vernichtet".
So etwa die Erklärung mit möglichst wenig Fachchinesisch.
Bei meinen Reifen merke ich ab ca. 6bar und weniger bereits subjektiv dass sie schlechter rollen als mit 8 - auf gutem Asphalt.
Generell pannenanfälliger wird der Reifen nicht, was steigt ist das Risiko eines Durchschlags. Betrifft aber hauptsächlich Drahtreifen, ein Schlauchreifen ist hier unempfindlicher.
Gruß Meik