Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ob das wirklich sein Anliegen war? Jesus war Jude. Nach seiner Überzeugung stand das Reich Gottes auf Erden unmittelbar bevor. Nach dem Wenigen, das wir heute von ihm wissen, scheint er auf Erden keine langfristige Perspektive gehabt zu haben. Dem entsprechend wollte er auch keine Kirche gründen, sondern empfahl seinen Jüngern, nur auf die Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung einzuwirken.
Ob er als gelernter Tischler etwas davon wusste, dass wir Menschen eine "Rasse" darstellen, also Bestandteil der Natur sind, und dass wir als Art aussterben können, wage ich zu bezweifeln. Ich sehe Jesus als einen Menschen, dessen Ethik seiner Zeit voraus war, sich aber in vielen Dingen geirrt hat.
Grüße,
Arne
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vor allem war eine korrigierende (philosophische) Gegenströmug zum Charakter seines Vaters. Jehova, Jahwe oder wie auch immer ist ja von den Israeliten übernommen worden aus einer Vorform. Und diese Vorform war ein schwerpunktmässog rächender und richtender Berggeist. Den haben die damals instrumentalisiert um Hilfe gegen die Unterdrückung durch die Ägypter zu haben. War also eine Art Kriegsdämon. Und weil das ganze Konzept von Gemetzel und Gegengemetzel unter den Römern dann irgendwann ans Ende gelangte musste jemand kommen und einen Kontrapunkt setzen. Ergo kam der damals völlig verrückt erscheinende Fischer da am See auf die Idee doch einfach mal zu verzeihen etc. Seine Kreuzigung passte dann hervorragend auf die seinerzeit noch glanzvolle Idee mit den Opferungen.