ich habe in den vergangenen Jahren jeweils nach dem letzten Marathon der Saison (Untertage im Dezember) eine zweiwöchige Laufpause eingelegt, was Körper und Seele guttaten und der Form keinen Abbruch tat. Länger würd ich`s dann aber auch schon von mir aus nicht aushalten, die Beine wollen laufen.
Konditionell kannst Du Dich natürlich auch mit Radfahren bei Laune halten. Für mich aber gilt: dem Schweinehund keine Chance - Regeneration ja, dann aber kontinuierliches Training. Das muß ja nicht immer heftig sein, die Einheiten können ja auch mal kurz ausfallen. Zum Genießen halt. Wenn Du Sportler mit Leib und Seele bist, dann ist Dir das irgendwann sowieso ein Bedürfnis.
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"Und sollte ich die Summe der Stunden ziehen, die in meinem Leben zählen,
so finde ich gewiss nur solche, die mir kein Vermögen der Welt je verschafft hätte"
Antoine Saint-Exupéry
Ich sag immer: Mut zur Pause. Nach dem letzten WK des Jahres trainiere ich noch 2Wochen regenerativ mit sinkenden Umfängen und dann einen Monat überhaupt gar nie nicht. System wird komplett heruntergefahren. Natürlich ist dann ein bisschen von der Topform weg, aber was will ich mit der im Dezember? Der große Vorteil ist, dass man körperliche und geistige Frische zurückgewinnt und einen vernünftigen Neuaufbau im neuen Trainingsjahr starten kann. Bin immer wider überrascht, wie schnell die alte Form wieder da ist und hatte noch nie das Gefühl, irgendwie schon vor Beginn der WK-Saison völlig am Ende zu sein. Vom Herrn McCormack heißt es ja auch, dass er das ganz ähnlich betreibt und in der trainingsfreien Zeit locker 10kg zunimmt (was ich übrigens nicht tue).
denke es hat auch ein wenig mit Deinem Lebenswandel zu tun! Wenn Du nur feiern gehst und ungesund isst, kann es schon ein wenig an der Kondition zerren, aber wenn Du im Grunde fit bist dürfte Dir das auch bei einem ungesunden Lebenswandel nicht all zu viel aus machen! Glaube aber, dass man sowas kaum pauschal sagen kann - der Eine baut schneller ab der Andere langsamer...
aber wie sonntagskind schon sagte: einfach den Schweinehund überwinden und los :-)
Puh, die Frage stelle ich mir auch gerade. Ich bin ja immer nur in der Sprintdistanz unterwegs gewesen dieses Jahr, aber seit die Finanzkrise aktiven Einfluss auf meine Arbeit hat und ich seit August drei Großprojekte auf dem Tisch hatte, trainiere ich auch weniger. Arbeite 10-12h pro Tag und oft auch am WE, reise wieder mehr (beruflich) und kämpfe dann auch mal mit der Zeitverschiebung.
War eh nur mit den drei Sportarten je einmal pro Woche beschäftigt (insgesamt 3 bis max 4h pro Woche).
Jetzt bin ich seit Ende August nicht mehr geschwommen, renne und radele im Wechsel max 1 Mal pro Woche. Bin einfach zu fertig/abgearbeitet und leider gerade nicht in der Laune, dass mein Körper laufen oder sich anstrengen möchte.
Hoffe, das gibt sich wieder, wenn der Alltag sich einigermassen normalisiert. Muss noch nach USA und ab nächster Woche sollte mein Leben mit Sport wieder beginnen. Vielleicht sogar schon in Amiland, oder ich renne morgen früh... mal sehen, wo der Schweinehund gerade ist...
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
M.E. ist es was anderes während einer Trainignsphase zu pausieren als nach einem WK, weil ich bei letzterem normal von einem viel geschwächteren Nivau komme. Da muss das sein. Ausserdem ist es was anderes, wenn man regenerativ was macht oder wenn man gar nix macht.
In der TTB auf S. 24 steht:
"... notible losses of fitness are evidient within two weeks ... by three weeks many of teh elemts crucial to race performance significantly erode."
Aber Du kannst beruhigt sein: "...highly conditioned athletes lose there fitness at a faster rate ..."