Da rotes Fleisch - vor allem die fetten Teile aus Massentierhaltung! - einen höheren Anteil an Arachidonsäure hat, als weißes Fleisch und Arachidonsäure entzündungsstimulierende Wirkung haben kann (!) sofern der Rest der Ernährung nicht entzündungshemmend orientiert ist (wie in der Paleo-Diät der Fall, wie in in Teil 2 ausführlich dargelegt werden wird), kann ich mir das soagr gut vorstellen, dass da grundsätzlich ne Korrelation zwischen rotem (fettem, nicht artgerecht ernährtem ) Fleisch/Getier und betimmten Krebsarten statistisch messbar ist. Die Frage ist halt nur wie hoh die Signifikanz der Korrelation ist, da Krebs nicht monokausal erklärbar ist, sondern als Ergebnis vielfältiger gleichzeitig wirkender Ursachen. Dazu seh ich jetzt leider in den Studien keine Details.
Das spricht aber in keinster Weise gegen Fleischkonsum - nur gegen fettes rotes Fleisch aus Massentierhaltung als täglicher Standard unter Verzicht auf pflanzliche Nahrung und Omega-3-Fettsäuren.
Das ist Deine Interpretation der Studie. Die Wissenschaftler beziehen auch Wildfleisch mit ein. Sie geben die Empfehlungen ab, Fleischkonsum von rotem Fleisch nur in geringem Umfang pro Woche zu konsumieren.
Zitat: "Der Welt-Krebsforschungsfonds empfiehlt, nicht mehr als 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen."
Grundsätzlich sollte aber erwähnt werden, dass derartige Studien immer mit allerhöchster Vorsicht zu genießen sind. Sowas ist und bleibt eine Schätzung oder Vermutung, da nie auch nur ansatzweise alle Faktoren berücksichtigt werden können, die Einfluss auf eine multifaktorielle Krankheit wie Krebs nehmen.
Ah!! Ich sehe gerade: Immerhin steht da "Heiner Boeing.......schätzt....."
ja...er schätzt ...Pi mal Daumen und bleibt jede Aussage über Stichprobenfehler und Irrtumswahrscheinlichkeit bzw. Signifikanzniveau seiner Aussagen schuldig. Wie ich diese Gefälligkeitsgutachten doch liebe, vor allem wenn sie als solche von der Methodik her so leicht zu enttarnen sind...
Höchstwahrscheinlich liegt eine multiple regression auf Basis von Befragungen über das Ernährungsverhalten zugrunde...und die durch die Regressoren erklärte Varianz beträgt wahrscheinlich weniger als 20% wie meist bei solchen Designs. Ich würd mich schämen, mich als Wissenschaftler derart dreist zu prostituieren wie Herr Boeing...
ja...er schätzt ...Pi mal Daumen und bleibt jede Aussage über Stichprobenfehler und Irrtumswahrscheinlichkeit bzw. Signifikanzniveau seiner Aussagen schuldig. Wie ich diese Gefälligkeitsgutachten doch liebe, vor allem wenn sie als solche von der Methodik her so leicht zu enttarnen sind...
Absolute Zustimmung.
In zwanzig Jahren wird man bei solchen Studien keine Signifikanzwerte ermitteln können. Unmöglich.
Ich bezeichne derartige Studien ganz gerne als "Halbwissen", eher sollte man "Zehntelwissen" dazu sagen.
Jetzt wird die Diskussion leider bei Euch polemisch.
Es bringt doch nichts, allgemein u. abstrakt über Stichprobenfehler, multifaktiorelles Geschehen etc. zu reden, ohne dieses auf die von mir über die Presse zitierte Feldstudie ganz konkret zu beziehen u. diese gegebenfalls konkret zu kritisieren. Immerhin bezieht sich die von mir zitierte USA-Studie als Basis auf eine 1/2 Million USA-Bürger u. natürlich wird nicht monokausaul argumentiert, sondern mit "Risikowahrscheinlichkeiten" usf. .....
Das ist Deine Interpretation der Studie. Die Wissenschaftler beziehen auch Wildfleisch mit ein. Sie geben die Empfehlungen ab, Fleischkonsum von rotem Fleisch nur in geringem Umfang pro Woche zu konsumieren.
Zitat: "Der Welt-Krebsforschungsfonds empfiehlt, nicht mehr als 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen."
-qbz
Hier mal ie wirklich wichtige große Meta-Studie zum Gesundheitsvergleich von Vegetariern und Fleischessern. Lediglich bei Herzkreislauferkrankungen liegen die Vegetarier ein wenig besser... bei anderen Krankheiten ...INSBEOSNDERE KREBS... sorry... kein Unterschied.
Von den bis zum Jahr 2000 gemachten 16 Langzeitstudien zum Thema Fleischkonsum und Krebsrisiko fand man nur in 3 Studien einen positiven Zusammenhang. Allesamt in den USA gemacht. In den 13 anderen Studien - kein Zusammenhang. Da Krebs ein multifaktorielles Phhänomen ist, könnte es also grad bei den Amis auch noch ganz andere Ursachen (auch zb Tierfutter, Zubereitungsart etc) haben.
Um z.B. die Funktion eines bestimmten Gens zu ermitteln, wird dieses in der Maus (Genom zu dem des Menschen zu über 99% identisch) deletiert, d.h. vererblich ausgeschaltet. Die sogenannte "Knockout-Maus" wird dann mit einer normalen Maus ("Wildtyp-Maus") verglichen. Knockout Maus und Wildtyp-Maus sind meist Wurfgeschwister in einem genetisch gleichwertigen Hintergrund, d.h. sie unterscheiden sich nur in der Deletion dieses allereinzigen Gens. Sie haben den gleichen Vater, die gleiche Mutter, täglich das gleiche Fressen und Trinken, sitzen im gleichen Käfig, sind keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt. D.h. alles ist gleich bis auf dieses eine Gen. Aus sowas zieht man signifikante Schlüsse!!
DAS ist aber bei Menschen logischerweise aus mehreren Gründen nicht möglich. Und das ist ja auch gut so.
Personen, die in solchen "Rotes Fleisch und Wurst Studien" beobachtet werden, haben allesamt genetisch höchst unterschiedliche Prädisposition, sind anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt, ernähren sich unterschiedlich, haben mehr oder weniger Stress. Wer will bitte da großartige Schlüsse ziehen. Leute, Ihr glaubt doch nicht ernsthaft an die Glaubwürdigkeit solcher medizinischer Studien?
Es ist wie mir der Schweinegrippemedienhysterie. Man kann sich immer das rausziehen, was man gerne sehen würde.
aber je häufiger ich solche Bilder sehe....und das hat sich in den vergangenen 30 Jahre nicht gebessert---umso weniger mag ich Fleisch essen
und wenn ich dann noch langsamer werde ists auch egal
Warum steigst du nicht auf Fleisch artgerecht gehaltener Tier um? Bio ist zwar teurer, dafür aber kann man mit gutem Gewissen essen - abgesehen davon ist die Fettstruktur und der Geschmack einfach besser.
Die Tierquälerei in der "Massenproduktion" ist kein Grund kein Fleisch zu essen, sehr wohl aber ein Grund keines mehr aus dieser Schiene zu konsumieren.