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Alt 12.03.2024, 14:08   #13089
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.055
Zitat:
Zitat von mwpk71 Beitrag anzeigen
Was ein Bullshit.

Nach der klassischen liberalen Theorie versucht erstmal jeder nicht irgendwelche Finanzkennzahlen zu maximieren, sondern seinen persönlichen Nutzen. Diesen Nutzen formuliert halt jeder für sich. Der eine sieht den größten persönlichen Nutzen darin sich auf die Straße zu kleben, der andere geht halt lieber Skifahren.
Wir reden aber hier vom Kapitalismus, also der Vermehrung von Kapital. Du ersetzt dieses Kapital durch einen nicht näher definierten "persönlichen Nutzen". Das scheint mir etwas anderes zu sein.
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Alt 12.03.2024, 14:14   #13090
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.944
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Unser Wohlstand basiert zum großen Teil auf der Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen.
da müssen wir offensichtlich ganz schnell weg von
regenerative Nutzung statt Ausbeutung

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Dann ist es halt vorbei mit Triathlon. Du wirst das Startgeld nicht mehr bezahlen können. Vorher schon deine Trainingsklamotten nicht.
mit dem Rad an den See, reinspringen und ne Runde schwimmen oder durch den Wald joggen im Baumwoll-T-Shirt ... klingt für mich schon zukunftsfähig

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Bist du bereit, diese dann zu erwartenden Einschränkungen hinzunehmen? Oder wie stellst du dir den Umschwung vor?
- seit 1997 arbeite ich und bin da insgesamt nur 1,5 Jahre nicht mit ÖPNV oder Fahrrad ins Büro gekommen (mittlerweile gibt es auch auf dieser Strecke brauchbaren ÖPNV)
- seit 2013 wohnen wir in einem EnergiePlus-Haus, produzieren also übers Jahr mehr Strom als wir selber verbrauchen
- für Triathlon inkl. Trainingslager bin ich genau einmal geflogen (Kona22)
=> Obwohl sich die Bilanz ganz gut darstellt wie ich finde weiss ich dass mein Fußabdruck trotzdem noch zu groß ist
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
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Alt 12.03.2024, 14:55   #13091
mwpk71
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.08.2019
Beiträge: 160
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wir reden aber hier vom Kapitalismus, also der Vermehrung von Kapital. Du ersetzt dieses Kapital durch einen nicht näher definierten "persönlichen Nutzen". Das scheint mir etwas anderes zu sein.
Mein Argumentation bleibt zumindest im Kontext der klassischen kapitalistischen Theorie weitgehend gleich:

Im Kapitalismus haben die Konsumenten Macht, da ihre Kaufentscheidungen bestimmen, welche Produkte und Dienstleistungen erfolgreich sind. Als Unternehmen, welches langfristig seinen Gewinn maximieren will, kann ich nicht ignorieren was Konsumenten und die Gesellschaft als Ganzes wertschätzt, einschließlich moralischer und nachhaltiger Aspekte.

Wenn die breite Gesellschaft bestimmte Produkte nicht mehr nachfragt, reguliert sich der Markt selbst und Unternehmen verschwinden.

So die Theorie oft scheitert es halt daran, dass doch wieder irgendein Politiker eingreift um kurzfristig seinen Nutzen daraus zu ziehen oder wie schon zuvor geschrieben daran, dass ein Missverhältnis zwischen den bekundeten Werten und der tatsächlichen Kaufentscheidung besteht - ich will keine Massentierhaltung kaufe aber trotzdem das günstigste Fleisch.
mwpk71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 15:10   #13092
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.054
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Es bezieht sich auf Deutschland.

Die meisten Länder der Welt stoßen deutlich weniger CO2 aus, als Deutschland im Jahr 1976.
Rein aus Interesse - woher hast Du diese Jahreszahl? Ich hab mal schnell gesucht und unter https://www.nachhaltigkeit.info/arti...d_co2_1183.htm

für 1976 ~1100Mt und für 2011 ~800Mt CO2 gefunden. Uund, afaik, sind die seitdem noch weiter gesunken, wir sind also etwa 30% unter den Zahlen von 1976!
(Btw - passt irgendwie auch in die allgemeine Vorstellung, da Kohleausstieg, kaum noch Stahlproduktion, etc pp).

Oder willst Du doch Richtung globaler Emissionen von 1976 gehen?
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 15:14   #13093
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.767
Zitat:
Zitat von mwpk71 Beitrag anzeigen
Im Kapitalismus haben die Konsumenten Macht, da ihre Kaufentscheidungen bestimmen, welche Produkte und Dienstleistungen erfolgreich sind. Als Unternehmen, welches langfristig seinen Gewinn maximieren will, kann ich nicht ignorieren was Konsumenten und die Gesellschaft als Ganzes wertschätzt, einschließlich moralischer und nachhaltiger Aspekte.
Das ist eine tolle Beschreibung. Sie zeigt auch, dass ein Unternehmen nur dann einen Profit erzielen kann, wenn es einen entsprechenden Nutzen einbringt.

Genau diese Freiheit in der Entscheidung auf beiden Seiten schafft die Stabilität des Systems. Unternehmen, die nicht die Bedürfnisse der Nachfrage nicht treffen, kegeln sich aus dem Markt.
Genussläufer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 15:19   #13094
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.055
Zitat:
Zitat von mwpk71 Beitrag anzeigen
Im Kapitalismus haben die Konsumenten Macht, da ihre Kaufentscheidungen bestimmen, welche Produkte und Dienstleistungen erfolgreich sind. Als Unternehmen, welches langfristig seinen Gewinn maximieren will, kann ich nicht ignorieren was Konsumenten und die Gesellschaft als Ganzes wertschätzt, einschließlich moralischer und nachhaltiger Aspekte.
Demnach würde der Konsument automatisch für mehr Nachhaltigkeit sorgen? Mir scheint, hier hakt die Theorie etwas. Denn ganz überwiegend wird nicht nachhaltig konsumiert. Außer, man greift von außen regulierend ein.

Beispiel: Massentierhaltung. Was da wirklich läuft, bekommt der Konsument überhaupt nicht mit – und will es auch nicht mitbekommen. Angebot und Nachfrage allein kommen nicht von alleine zu einer moralisch vertretbaren Tierhaltung, ganz im Gegenteil.

Außerdem setzt Deine Darstellung die freie Wahl des Konsumenten voraus. Die ist im allgemeinen aber nicht gegeben. Beispielsweise hättest Du vor 20 Jahren kein Elektroauto kaufen können, um die Hersteller zu umweltfreundlichen Antrieben zu bewegen. Erst die Regulierung durch den Staat hat hier ein Angebot geschaffen, das sich kaufen lässt.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 15:24   #13095
mwpk71
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.08.2019
Beiträge: 160
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Rein aus Interesse - woher hast Du diese Jahreszahl? Ich hab mal schnell gesucht und unter https://www.nachhaltigkeit.info/arti...d_co2_1183.htm

für 1976 ~1100Mt und für 2011 ~800Mt CO2 gefunden. Uund, afaik, sind die seitdem noch weiter gesunken, wir sind also etwa 30% unter den Zahlen von 1976!
(Btw - passt irgendwie auch in die allgemeine Vorstellung, da Kohleausstieg, kaum noch Stahlproduktion, etc pp).

Oder willst Du doch Richtung globaler Emissionen von 1976 gehen?
Hier gibt es alle Zahlen, unten auch XLS zum Download
https://edgar.jrc.ec.europa.eu/report_2023
mwpk71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2024, 15:26   #13096
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.767
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Demnach würde der Konsument automatisch für mehr Nachhaltigkeit sorgen? Mir scheint, hier hakt die Theorie etwas. Denn ganz überwiegend wird nicht nachhaltig konsumiert. Außer, man greift von außen regulierend ein.
Der Konsument kann sich aber auf der Mikroebene für Nachhaltigkeit entscheiden. Oder eben nicht. Es ist die Freiheit des Individuums.

Zitat:
Beispiel: Massentierhaltung. Was da wirklich läuft, bekommt der Konsument überhaupt nicht mit – und will es auch nicht mitbekommen. Angebot und Nachfrage allein kommen nicht von alleine zu einer moralisch vertretbaren Tierhaltung, ganz im Gegenteil.

Außerdem setzt Deine Darstellung die freie Wahl des Konsumenten voraus. Die ist im allgemeinen aber nicht gegeben. Beispielsweise hättest Du vor 20 Jahren kein Elektroauto kaufen können, um die Hersteller zu umweltfreundlichen Antrieben zu bewegen. Erst die Regulierung durch den Staat hat hier ein Angebot geschaffen, das sich kaufen lässt.
Das ist mittlerweile in jedem Wohnzimmer angekommen. Es mag einige entsetzen, aber ein signifikanter Teil der Bevölkerung gewichtet das Thema eben gering.

Zitat:
Außerdem setzt Deine Darstellung die freie Wahl des Konsumenten voraus. Die ist im allgemeinen aber nicht gegeben. Beispielsweise hättest Du vor 20 Jahren kein Elektroauto kaufen können, um die Hersteller zu umweltfreundlichen Antrieben zu bewegen. Erst die Regulierung durch den Staat hat hier ein Angebot geschaffen, das sich kaufen lässt.
Das ist auch heute noch so. Wenn wir Elektroautos nicht künstlich besser rechnen, würden noch weniger verkauft.
Genussläufer ist gerade online   Mit Zitat antworten
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