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schnodo 22.06.2019 00:11

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1459084)
Ich frag mal nach, seh den nur sehr selten, da er weit weg wohnt. Habe aber mal einen Selbstversuch gestartet. Hand u. Arm relativ flach auf die Couch gelegt u. ich versuche dann denn Ellbogen aufzudrehen. Klappt mit geringen Druck des Handballens auf die Couch ganz gut (leider nur rechts). Idee ist dadurch zu üben erstmal die richtigen Muskeln anzusteuern, in der Hoffnung das ohne Gegendruck am Handballen zu schaffen.

Das hört sich so ähnlich an, wie diese Übung von Glenn Mills: Freestyle - High Elbow Catch
Ich vermute, wenn sie regelmäßig macht, bringt die wirklich was...

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1459084)
Da du ja auch viel Zeit im Wasser verbingst, mal eine andere Frage. Was nimmst du eigentlich zur Hautpflege? Im Winter klappt es bei mir ganz gut mit Body Lotion, aber an heißen Sommertagen verstopft das mir die Poren zu sehr. Hast du da zufällig einen Tipp?

Ohje, da fragst Du den Richtigen. :Lachen2:

Das Einzige, was ich zur Hautpflege tue, ist bei Sonnenschein Daylong extreme SPF 50+ Lotion aufzutragen - die ist nicht fettig oder ölig und hält lange - weil ich zu Basalzellkarzinomen neige. Ansonsten lebe ich einfach damit, dass einige Stellen gelegentlich ziemlich trocken werden.

Ich habe noch meine Angetraute gefragt, aber die ist auch nicht viel besser. Macht ab und zu eine Bodylotion drauf. ;)

Vielleicht hat jemand anders, der oder die gerade mitliest, einen Tipp parat.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1459084)
Schönes Wochenende

Danke, gleichfalls! :Blumen:

FlyLive 22.06.2019 09:32

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1457854)
Heute musste ich mal wieder an den berühmt-berüchtigten Baumstamm denken. Dabei habe ich mir überlegt, dass dieses Bildnis vermutlich nicht nur die Catch-Position verdeutlicht, sondern auch einen Hinweis darauf geben soll, wie man diese Position erreicht.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1459094)
Das hört sich so ähnlich an, wie diese Übung von Glenn Mills: Freestyle - High Elbow Catch
Ich vermute, wenn sie regelmäßig macht, bringt die wirklich was...



Für mich gibt es kein besseres gedankliches Bild als den Baumstammgriff. Da kann jeder, noch so gute Ideengeber, kommen und seine Herangehensweise zum besten Catch erzählen.
Den Baumstamm (siehe Zeichnung) bekomme ich nur mit nach oben gedrehtem Ellenbogen und eingedrehter Schulter gecatcht. Anders als so geht es gar nicht und im Wasser spricht es genau die Muskulatur an, die man für kraftvolles schwimmen benötigt. Latissimus und Brust.

....................

....in letzter Zeit blicke ich hier selbst nicht mehr durch, bzw. schwimme in der Praxis den Chaos-Mix und daher kommen auch weniger Kommentare :Lachen2:
Vielleicht sollte ich wieder mehr auf Holzfällerarbeiten im Wasser setzen. Das verhalf mir seinerzeit zu besten Resultaten.

schnodo 22.06.2019 11:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1459118)
Für mich gibt es kein besseres gedankliches Bild als den Baumstammgriff. Da kann jeder, noch so gute Ideengeber, kommen und seine Herangehensweise zum besten Catch erzählen.

Der Baumstammgriff verleitet allerdings mich dazu, die Bewegung vielleicht zu sehr abzurunden. Etliche richtig gute Schwimmer poppen einfach aus einer kerzengeraden Streckung den Ellenbogen nach oben, was eher kantig aussieht.

Zum Erklären ist aber der Griff um den Baumstamm ideal. Das begreift eigentlich jeder, dem man die Bewegung zeigt, sofort und kann es auch nachmachen. Und man spürt durch die entstehende Muskelspannung auch direkt, dass man damit die ganze Fläche des Armes zum Vortrieb hat und nicht nur die Hand.

Ich habe mir gestern, inspiriert durch mcbert, vor dem Einschlafen noch Gedanken darüber gemacht, mit welchen Übungen man den Arm auf den hohen Ellenbogen vorbereiten kann.

Heute nach dem Aufstehen habe ich dann gegooglet, ob ich ähnliche Übungen irgendwo finde. Nachdem dies nicht der Fall war, behaupte ich nun einfach (mal wieder), dass ich die folgenden Übungen erfunden habe. :Cheese:

Bei der ersten Übung (high elbow catch door frame exercise oder hoher Ellenbogen am Türrahmen) stellt man sich an einen Türrahmen, so dass die Außenseite des Unterarms aufliegt. Dann dreht man sich langsam mit dem Körper möglichst weit zum Arm hin, möglichst ohne diesen zu bewegen.


Bildinhalt: high elbow catch door frame exercise

Bei der zweiten Übung (high elbow catch forearms approximation exercise oder Unterarm-Faltübung für den hohen Ellenbogen) versucht man, mit hochgezogenen Schultern und horizontalen Oberarmen die Außenseiten der Unterarme sich berühren zu lassen.


Bildinhalt: high elbow catch forearms approximation exercise

PS: Das T-Shirt soll keine Werbung sein. Ich hatte es tatsächlich zufällig an, weil ich meine Lieblingsshirts für den anstehenden Urlaub beiseite gelegt habe. ;)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1459118)
....in letzter Zeit blicke ich hier selbst nicht mehr durch, bzw. schwimme in der Praxis den Chaos-Mix und daher kommen auch weniger Kommentare :Lachen2:
Vielleicht sollte ich wieder mehr auf Holzfällerarbeiten im Wasser setzen. Das verhalf mir seinerzeit zu besten Resultaten.

Du schwimmst halt schon sehr gut. Noch besser zu schwimmen bedarf einiger Anstrengung, da beißt die Maus keinen Faden ab. :Lachen2:

mcbert 22.06.2019 11:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1459094)
Das hört sich so ähnlich an, wie diese Übung von Glenn Mills: Freestyle - High Elbow Catch
Ich vermute, wenn sie regelmäßig macht, bringt die wirklich was...

ja, genau so. :)
Zwei Erkenntnise:
- soweit dreht sich der Ellbogen bei mir nicht
- ich hab die Übung somit wohl nicht erfunden

Finde das Baumstammbild zwar ok um den hohen Ellbogen zu verdeutlichen kann aber keinen echten Bewegungsablauf davon ableiten. Gedanklich würde ich den Baumstamm ja rund greifen imho ist aber ein abklappen des Unterarms sinnvoller.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1459094)
bei Sonnenschein Daylong extreme SPF 50+ Lotion aufzutragen - die ist nicht fettig oder ölig und hält lange -

Ist auch meine Empfehlung für Sonnencreme. Bringt mich aber auf die Idee nach einer nicht fettenden BodyLotion zu suchen :Blumen:

schnodo 22.06.2019 16:47

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1459135)
Finde das Baumstammbild zwar ok um den hohen Ellbogen zu verdeutlichen kann aber keinen echten Bewegungsablauf davon ableiten. Gedanklich würde ich den Baumstamm ja rund greifen imho ist aber ein abklappen des Unterarms sinnvoller.

Ich meine, dass es zwei wirklich unterschiedliche Arten sind, den Armzug durchzuführen. Ich vermute, dass die maximale Streckung mit hohem Ellenbogen und anschließendem Abklappen des Unterarmes das Ideal darstellt - auch weil Sheila das propagiert, wenn ich sie nicht missverstanden habe. :Lachen2:

Wenn man aber beispielsweise nicht sehr flexibel ist - oder begriffsstutzig und ein alter Mensch wie ich - lässt sich der Baumstamm (gelegentlich wird auch ein Fass beschrieben) aus meiner Sicht viel leichter umzusetzen. Außerdem empfinde ich die Bewegung als flüssiger, weil man schon beim Eintauchen zur Umfassung ansetzt und es keine ausgeprägten "Kanten" gibt.


Bildinhalt: Rollendes Fass

Dessen ungeachtet habe ich heute die für mich schwierigere Variante mit kompletter Streckung und Ellenbogenspitze hochdrehen geübt. Das ist ganz schön anstrengend, sowohl für die Schulter als auch mental. Die Position ist aber dadurch sehr kraftvoll, dass die Innenrotation der Schulter diese in die Backe drückt und es leichter scheint, die Schulter länger vorne stehen zu lassen. Im Vergleich zum Baumstamm brauche ich pro 25-m-Bahn etwa einen Zug weniger.

Ich schätze, ich werde versuchen zu lernen, beide Varianten zu beherrschen. :)

schnodo 11.07.2019 01:00

Das Schwimmen kam in den letzten Tagen viel zu kurz, aber heute hatte ich die Gelegenheit, die Gattin als Kamerafrau einzusetzen, um zu sehen, ob sich etwas geändert hat. So ganz ohne Üben und viel Konzentration, sondern nur mit Blick darauf, nicht zu weit von der Kamera weg zu sein.

Bei der Durchsicht des Materials bot sich die gewohnte Katastrophe: Hintern und Ellenbogen hängen in schönem Gleichklang, der Kopf liegt im Nacken, und wo man hinschaut, offenbaren sich Baustellen in allen Preislagen. Da wird der Schnorchel noch eine ganze Zeit lang herhalten müssen, bis das im Griff ist. ;)


Bildinhalt: schnodo in der Seitenansicht

FlyLive 11.07.2019 07:34

Ich würde da nicht mehr viel dran verändern wollen. Das sieht doch wirklich fließend und leicht aus.
Ich meine zu erkennen, das deine Überwasserphase besser wurde und dadurch auch das Eintauchen dynamischer wird.

Den Beinschlag finde ich auch sehr gut (aussehend) !
So bleibt der Armzug und daran kannst Du ja noch etwas feilen. Dasselbe gilt für die Kopfhaltung, sofern Du damit unzufrieden bist.
Ob du gänzlich auf sehr regelmäßige Stabiübungen verzichten und dennoch dauerhaft die Lage verbessern kannst - ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das in Fachkreisen viel von Körperspannung die Rede ist. ;)
Du solltest daher mal das Winterschwimmen bei Flow aussetzen und Dich bei FMMTs Klimmzug/Situp und Liegestütz Dingens ordentlich reinhängen. :Cheese:

schnodo 11.07.2019 10:40

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1463472)
Ich würde da nicht mehr viel dran verändern wollen. Das sieht doch wirklich fließend und leicht aus.
Ich meine zu erkennen, das deine Überwasserphase besser wurde und dadurch auch das Eintauchen dynamischer wird.

Du bist sehr wohlwollend, danke! :bussi:

Ich sehe halt, dass sich bei den Punkten, auf die ich mich lange konzentriert habe, nur wenig auf das "gedankenlose" Schwimmen übertragen hat. Wenn ich nicht explizit darauf achte, ist es weg. Ich bin sehr, sehr lernresistent. :Maso:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1463472)
Ob du gänzlich auf sehr regelmäßige Stabiübungen verzichten und dennoch dauerhaft die Lage verbessern kannst - ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das in Fachkreisen viel von Körperspannung die Rede ist. ;)

Ich meine, dass sich die gute Wasserlage auch ohne viel Körperspannung durch geeignete Streckung, Verteilung der Extremitäten und gutes Luftmanagement herstellen lässt, aber auch hier gilt: Wenn ich mich nicht darauf konzentriere, ist es weg.

Abgesehen davon bin ich natürlich ein großer Fan von Körperspannung und Rumpfstabilität; ich scheue nur den Aufwand. :Cheese:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1463472)
Du solltest daher mal das Winterschwimmen bei Flow aussetzen und Dich bei FMMTs Klimmzug/Situp und Liegestütz Dingens ordentlich reinhängen. :Cheese:

Ein Aussetzen beim Winterschwimmen ist natürlich völlig ausgeschlossen. Da müsste es schon komplett ausfallen. :Lachen2:

schnodo 16.07.2019 18:15

The Race Club hat ein interessantes neues Video: How to Breath [sic] in Swimming


Bildinhalt: Luftblasen laufen am Körper entlang

Garry Hall Senior sagt darin, dass sie gemessen haben, dass durch die Luftblasen, die beim permanenten Ausatmen durch die Nase ("trickle exhalation"), unter dem Körper entlang wandern der Strömungswiderstand um fast 10% reduziert wird, verglichen mit Luftanhalten und explosivem Luftaustausch.

"Wer misst, misst Mist" heißt es bekanntlich, aber mich würde interessieren, ob da etwas dran ist. :)

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Bei mir gibt es nicht viel zu berichten. Ich übe weiter und verbessere die Kontrolle über meine Gesamtbewegung. Zumindest meine ich, dass es so ist. :Cheese:

Außerdem plane ich Schnodos Schnorchelei Version 2.0 aufzuschreiben, weil ich im Lauf der Zeit einige Dinge geändert habe und die Sache besser dokumentieren möchte.

mcbert 17.07.2019 18:32

Interessant, in Summe tu ich mich mit konstanten ausatmen leichter. Ich versuche es durch die Nase aber manchmal vergesse ich es auch einfach u. atme durch den Mund aus. Jan Wolfgarten sagte mal in einem Video, dass man die Luft im Körper halten soll wegen dem Auftrieb - instinktiv hätte ich es mir so erklärt, dass man ähnlich wie beim Kraftsport bei der Belastung ausatmet. D.h. für mich ab dem Ende des Catches :confused:


Positiv stimmte mich auch diese Analyse des Schwimmstils von Lucy Charles: https://youtu.be/6vBBUmcMh8U
Man achte mal auf Armstreckung, Kopfbewegung beim atmen etc. Würde man das reine Schwimmvideo, ohne Namen, hier zur Analyse reinstellen käme die Dame wohl nicht so gut weg.

qbz 17.07.2019 19:16

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1464961)
....

Positiv stimmte mich auch diese Analyse des Schwimmstils von Lucy Charles: https://youtu.be/6vBBUmcMh8U
Man achte mal auf Armstreckung, Kopfbewegung beim atmen etc. Würde man das reine Schwimmvideo, ohne Namen, hier zur Analyse reinstellen käme die Dame wohl nicht so gut weg.

Lucy Charles schwimmt halt einen typischen S-Armzug mit einer sehr starken Abdruckphase hinten.

mcbert 17.07.2019 21:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1464965)
Lucy Charles schwimmt halt einen typischen S-Armzug mit einer sehr starken Abdruckphase hinten.

Den S-Zug stell ich ja gar nicht in Frage (aber auch dort sollte der Arm gestreckt sein u. der Kopf unten bleiben) wobei es mich zumindest wundert, die ist ja noch nicht so alt.

Helmut S 17.07.2019 21:45

Weiß gar nicht was ihr habt. Die wichtigen Sachen passen doch bei ihr perfekt für ne Triathletin (zugegebenermaßen Ex-Schwimmetin). Die anderen Sachen sind halt nicht entscheidend. Ne 49:01 in Roth is doch echt klasse. :Blumen:

qbz 17.07.2019 22:25

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1464981)
Den S-Zug stell ich ja gar nicht in Frage (aber auch dort sollte der Arm gestreckt sein u. der Kopf unten bleiben) wobei es mich zumindest wundert, die ist ja noch nicht so alt.

vielleicht ihr früherer Schwimmlehrer ;)

schnodo 18.07.2019 00:01

Schnodos Schnorchelei Version 2.0
 
Weil ich bei der Ausübung der ursprünglichen Folge und beim Gespräch mit experimentierfreudigen Schwimmern und Schwimmerinnen festgestellt habe, dass diese sich noch verbessern und besser beschreiben lässt, habe ich Schnodos Schnorchelei Version 2.0 aufgelegt. Es handelt sich hierbei um keine neue verbesserte Rezeptur, wie ich sie leider oft bei meinen Lieblingsprodukten erlebe, sondern eher um einen "director's cut" mit entsprechender Länge. :)

Die Übungsfolge habe ich entworfen, um folgende Probleme in meiner Kraulbewegung zu adressieren:
  • schlechte Wasserlage
  • ineffektiver Zug
  • schlechte Streckung
  • zu weiter Beinschlag
  • unrhythmischer Beinschlag
  • ineffizientes Anstellen ("catch")
  • Führen des Zuges mit dem Ellenbogen ("dropped elbow")

-----

Schnodos Schnorchelei Version 2.0 ist eine hybride Übungsfolge, die mit isolierten Übungen beginnt und schließlich in eine Progression aufeinander aufbauender Übungen mündet. Jede Übung ist, wenn nicht anders angegeben, mit Schnorchel zu absolvieren. Vorher nach Lust und Laune einschwimmen* oder schon mal mit macoios Eisenbahnschienen die eckigsten Kanten rundschleifen, oder beides machen. :)


Bildinhalt: Streamline

Schnorchelei Teil 1: Vorbereitung - Sculling
  • 100 m Abstoßen in Streamline, übergehen in Position 11
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling aus der Armstreckung
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling mit hohem Ellenbogen
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling in der Abdruckposition
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling von der Streckung bis zur Abdruckposition

Erläuterung der Übungen für Teil 1
Hier sind die einzelnen Übungen beschrieben, wenn verfügbar ist ein Video verlinkt, das die Übung zeigt. Falls die Darstellung im Video von meiner Vorstellung abweicht, gebe ich das an.
  • Streamline
    Ziel: Fundamentale Grundposition für jede Lage erarbeiten.
    Hände übereinander legen und mit dem Daumen der oberen Hand verriegeln. In die Knie gehen und kraftvoll von der Wand abstoßen, in ca. 1 m Tiefe. Körper lang machen und kompakt halten, Schulterblätter in Schwimmrichtung vorschieben, Blick zum Beckenboden. Leichten, kleinen Kraulbeinschlag beginnen, wenn das Gleiten langsamer wird. Kopf und Beine sollen gleichzeitig an der Wasseroberfläche ankommen.
    Richard Quick zeigt, wie man diese Position an Land einüben kann: Posture Line Land Excercises

  • Position 11 (position eleven)
    Ziel: Gute Wasserlage erarbeiten und zu erspüren; mit engen Beinschlag leichten Vortrieb zu erzeugen.
    Dies ist die Ausgangsposition für alle folgenden Schritte. Aus der Streamline, die Hände lösen jeden Arm in Verlängerung der Schulter bringen.
    Wichtig dabei ist, auf dem Wasser zu liegen. D.h. man sollte vom Hinterkopf, über Hals, Rücken bis zum Gesäß die Luft spüren. Der Körper soll von den Fingerspitzen bis in die Zehen gestreckt sein, die Schultern nach vorne geschoben. Die Hände sind in der gleichen Tiefe. Der Kick soll kompakt und nicht angestrengt sein.

  • Sculling aus der Armstreckung (front scull)
    Ziel: Seitliche Bewegung zu Beginn des Übergang aus der Streckung in die Anstellposition erspüren.
    Die Schultern sollen vorne bleiben, die Ellenbogen sich möglichst wenig bewegen, die Bewegung erfolgt in den Unterarmen und Händen. Die Hände bleiben in Verlängerung der Unterarme.

  • Sculling mit hohem Ellenbogen (sculling in catch position)
    Ziel: Wasser in der Anstellposition spüren, während die vorgeschobene Schulterposition gehalten wird.
    Die Schulterblätter bleiben vorgeschoben. Sculling in der Armstreckung beginnen und permanent wedelnd in die Anstellposition führen. Darauf achten, dass die Ellenbogen oben bleiben.

  • Sculling in der Abdruckposition (back scull)
    Ziel: Armposition am Ende der Druckphase spüren, seitlichen Armaustritt aus dem Wasser vorbereiten.
    Sculling in der Armstreckung beginnen und permanent wedelnd in die Abdruckposition führen. Versuchen zu fühlen, wie das von den Händen abgestoßene Wasser das Bein entlang "rollt" bis zu den Füßen.

  • Sculling von der Streckung bis zur Abdruckposition (front to back scull)
    Ziel: Wasser über den gesamten Zugweg hinweg spüren.
    Während die Arme von der kompletten Streckung bis zum Finish durchgewedelt werden, soll zu jedem Zeitpunkt auf dem Arm der Wasserdruck entgegen der Schwimmrichtung gesucht und gehalten werden. Darauf achten, keine Ausweichbewegungen zu machen.


Bildinhalt: Schwimmerin mit Schnorchel

Schnorchelei Teil 2: Hauptteil - Zugprogression
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in hohen Ellenbogen
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Abschlagschwimmen mit Rückholphase unter Wasser
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in Abschlagschwimmen
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in UNCO-Drill
  • 100 m Streamline, Position 11, übergehen in UNCO-Drill beidseitig
  • 100 m Streamline, ganze Lage
  • 100 m Streamline, ganze Lage ohne Schnorchel

Erläuterung der zusätzlichen Übungen für Teil 2
  • Hoher Ellenbogen (EVF drill)
    Ziel: Übergang aus der Streckung in die Anstellposition einstudieren.
    Das Schulterblatt bleibt vorgeschoben. Anheben des Ellenbogens und leichtes nach-außen-Führen des Unterarms, dadurch liegt die Schulter seitlich am Gesicht an. Die Hand bleibt gestreckt in Verlängerung des Unterarms. Die Fingerspitzen zeigen zum Beckenboden. Eine leichte Körperrotation ist erwünscht, bei Beibehaltung einer guten Wasserlage - der Oberschenkel auf der passiven Seite sollte an der Wasseroberfläche sein. Die Position ca. eine bis zwei Sekunden halten. Dann durch Austrecken des Armes in die Ausgangsposition auflösen.

  • Abschlagschwimmen mit Rückholphase unter Wasser (single arm drill with underwater recovery)
    Ziel: Kompletten Zugweg abdecken.
    Arm in die Anstellposition bringen, kurz halten, Zug durchführen, dabei gedanklich am Wasser abdrücken. Das Schulterblatt bleibt so lange wie möglich vorne. Nach dem Zug den Arm unter Wasser wieder nach vorne führen. Immer wieder die Ausgangsposition finden und die Wasserlage überprüfen. Den Kick ohne Stocken weiterlaufen lassen.

  • Abschlagschwimmen (catch up drill)
    Ziel: Rückholphase in den Zug integrieren.
    Lange Pause zwischen den Zügen, Eintauchen der Hand mit den Fingerspitzen voraus. Immer wieder Position 11 mit Rücken an der Luft finden. Den Kick ohne Stocken weiterlaufen lassen.

  • UNCO-Drill (UNCO drill)
    Ziel: Integration des Armzuges in die Körperrotation.
    Einarmiges Schwimmen mit angelegtem passiven Arm. Seitenwechsel jede Bahn. Die Bewegung wird durch ein "aus-dem-Weg-drehen" der Hüfte eingeleitet. Den Kick ohne Stocken weiterlaufen lassen.

  • UNCO-Drill beidseitig (NAD-3 or Bilateral UNCO)
    Ziel: Takt aus der Hüftrotation beziehen, Koordination verbessern.
    Wechselweises einarmiges Schwimmen mit angelegtem passiven Arm. Die Bewegung auch hier durch ein "aus-dem-Weg-drehen" der Hüfte einleiten und spüren, wie eine Pendelbewegung um die Längsachse entsteht. Den Kick ohne Stocken weiterlaufen lassen.

  • Kraul, ganze Lage (swimming the freestyle easily and smoothly)
    Ziel: Ohne störende Atmung die eingeübte Körperbewegung in die gesamte Lage übertragen.
    Das Eingeübte in die Gesamtbewegung einfließen lassen. Nicht schnell schwimmen, sondern bewusst. Den Kick ohne Stocken weiterlaufen lassen.

  • Kraul, ganze Lage ohne Schnorchel (swimming smooth freestyle)
    Ziel: Kontrolle über die einzelnen Aspekte des Zuges erfahren und überprüfen.
    Schnorchel weglegen, abwechselnd eine Bahn locker, eine Bahn zügig schwimmen. Gerne auch mit Konzentrationspause nach jeder Bahn.

Grundsätzliches zum Schluss
Ich habe bewusst bei der Schnorchelei nicht eine Bahn Übung mit einer Bahn ganzer Lage abgewechselt, weil ich kontinuierliche Steigerung des Tempos und der Bewegunskomplexität im Sinn habe. Ich möchte eine solide Bewegungsreferenz schaffen, auf die der Schwimmer in der ganzen Lage zurückgreifen kann. Ich meine, dass beim Üben der Sequenz intermittierende Bahnen ganze Lage die Konzentration auf den jeweiligen Teilaspekt mindern und den Lerneffekt hemmen, weil korrekt eingeübte Elemente mit suboptimal geschwommenen vermischt werden und so kein Fluss entstehen kann, der hilft die Bewegung zu verinnerlichen. Mein Gedanke ist, dass die Transferleistung in die ganze Lage nicht in jedem Teilschritt stattfindet sondern danach als Ganzes, wenn durch häufige Selbstüberprüfung und Korrektur die Bewegung so angepasst wird, dass das Empfinden sich dem erarbeiteten Bewegungsschablone nach und nach annähern kann.

Sehen wir es als Experiment. Wenn jemand die Folge mit eingeschobener ganzer Lage nachschwimmen möchte, würde ich mich über Feedback freuen.

Nachtrag: Nachdem ich die Übungen schon oft gemacht habe, habe ich festgestellt, dass es durchaus sinnvoll ist, Übung und ganze Lage abzuwechseln. Das allerdings erst, wenn die Mechanik schon nach einer Bahn gut sitzt. Dann verfestigt sich durch die ganze Lage die gute Technik. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man die schlechte Technik "wiederbelebt".

Wenn es sinnvoll erscheint, kann eine Übung auch länger als die angegebene Distanz geschwommen werden. Es ist aus meiner Sicht keine Übung dabei, deren häufige Wiederholung einen negativen Effekt hätte.

Beim Zusammenstellen habe ich einen tollen YouTube-Channel gefunden, der viele Übungen sehr ordentlich ausgeführt zeigt, ohne dass Eigenwerbung oder Gelaber auftaucht: Personal Swimming

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* Einschwimmen mache ich gerne so (Pausen nach Bedarf)
  • 100 m Brust mit möglichst ordentlichem Tauchzug, Breakout etc.
  • 100 m Schmetterling einarmig, Wechsel jede Bahn
  • 100 m Kraul einarmig, Wechsel jede Bahn
  • 50 m Rücken - immer zwei Züge auf einer Seite im Wechsel
  • 50 m Rücken einarmig, passiver Arm angelegt, Wechsel jede Bahn
  • 100 m Wasserballkraul

schnodo 21.07.2019 18:36

Heute habe ich den Schnorchel mal zuhause gelassen und mir zwei Dinge vorgenommen: Ballern üben und in tiefer Kopfposition atmen.

Nachdem ich mich etwas eingeschwommen und macoios Eisenbahnschienen abgefeiert hatte, habe ich mich an einigen schnellen 25ern versucht. Das war keine Offenbarung, weil ich gemerkt habe, wie ich den Zug verkürze und den Arm nicht stabil gegen das Wasser halten kann. Ich habe hinterher die Gelegenheit genutzt, mich speziell darauf zu konzentrieren. Ich habe vor meinen geistigen Auge den Körper über den verankerten Arm gedrückt und geschoben, darauf achtend, dass ich den Zugweg komplett ausnutze. Das fühlt sich dann tatsächlich nach Schwimmen an und ich war zufrieden mit meiner Ausbeute.

Zum Schluss habe ich mich noch einige hundert Meter damit beschäftigt, den Kopf bei der Atmung nur so weit zu drehen, dass ca. 2/3 meines Blickfeldes unter Wasser sind, so wie ich es mir bei Alexander Popov vorstelle.


Bildinhalt: Alexander Popov atmet

Das war mühsam, weil mitunter beim Einatmen mehr Wasser als Luft im Mix war, aber ich hatte mit der Zeit doch den Eindruck, dass es ganz ordentlich klappte. Meine Bewegung wurde insgesamt ruhiger, die Vertikalbewegung fühlte sich stark reduziert an und der Hintern sackte weniger ab. Das muss gelegentlich mal jemand von außen anschauen. Auf jeden Fall habe ich beschlossen, dass ich in Zukunft zum Ende jeder Einheit mindestens 300 m drauf verwenden werde, auf nicht anderes als die Kopfhaltung bei der Atmung zu achten.

Obwohl es heute im Bad ziemlich voll war, hatte ich Glück und musste die Bahn mit höchstens drei anderen teilen, während andernorts die Kinder den betagten Badegästen auf den Schädel sprangen. ;)

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Wo ich eben Popov erwähnt habe: In den letzten Tage durfte ich wieder bedauern, dass ich kein Russisch verstehe. Es gibt auf YouTube einen zweistündigen Vortrag von Alexander Popov, wo er zwischendurch etwas über den S-Zug erzählt: Олимпийское плавание. Мировая легенда Александр Попов. в Лектории

Die automatische Übersetzung der Beschreibung: "In der Vorlesung von I Love Running wurde Alexander Popov, 4-facher Olympiasieger, 6-facher Weltmeister und 21-facher Europameister! Während des Treffens hörten wir motivierende Geschichten über das Leben im Sport, sprachen über die Psychologie des Gewinners und stellten Alexander alle interessanten Fragen."

Die Übersetzung ist vermutlich nicht hundertprozentig korrekt, wenn man sich anschaut, was Popov während der Vorlesung alles geleistet haben soll, aber gut genug. :)


Bildinhalt: Alexander Popov zeigt den Catch beim Vortrag

Ich hätte gar zu gerne gewusst, worum es geht, aber leider gibt es keine Untertitel, die man automatisch übersetzen lassen könnte. Ich werde gelegentlich mal vorschlagen, dass Arne Alexander Popov in die Sendung einlädt. :Cheese:

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Und da fällt mir doch ein, dass ich fast vergessen hätte, zu widersprechen:

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1464965)
Lucy Charles schwimmt halt einen typischen S-Armzug mit einer sehr starken Abdruckphase hinten.

Ich meine, dass sie alles andere als einen "typischen S-Armzug" schwimmt, allerhöchstens angedeutet. Das Typische am "S-Zug", so wie ich ihn verstehe, ist der ausgeprägte outsweep, gefolgt vom ausgeprägten insweep , so dass die Handfläche zuerst nach außen und dann nach innen zeigt. Alles das, weil man meinte, den Zugweg zu verlängern und "ruhiges Wasser" zu finden, um effektiver Vortrieb zu erzeugen. Bewährt hat sich das wohl nicht.


Bildinhalt: Der klassische S-Zug

Lucy achtet im Gegensatz dazu darauf, dass ihr Handfläche möglichst schnell entgegen der Schwimmrichtung angestellt ist, und schwimmt somit keinen S-Zug, wie er schwimmhistorisch überliefert ist.

schnodo 24.07.2019 18:05

Ich habe endlich mal gelernt, wie man Fingerpaddles ordentlich benutzt: Plan #32 von DOC SWIM


Bildinhalt: Holger Lüning mit Fingerpaddles

Ich neige generell zu einem instabilen Handgelenk und auch dazu, mit der Hand eine "Kralle" zu formen. Bislang hatte ich Fingerpaddles - aus Dummheit, muss ich wohl gestehen - immer so getragen, dass mit den Fingerspitzen abschlossen. Nachdem ich mir Holger Lünings Tipp zu Herzen genommen habe, kann ich berichten, dass er Recht hat: Mit der von ihm empfohlenen Position merke ich viel schneller, ob mir das passiert. :)

Ach ja: Ich verwende übrigens nur ein Gummiband pro Paddle, das um den Mittelfinger, um festzustellen, ob ich Probleme in der Eintauchphase habe. Dann reißt es nämlich das Paddle zügig von der Hand. Meine Eintauchphase ist wohl okay. Allerdings scheine ich gelegentlich so unbändig mit dem bereits gestreckten Arm zu rühren, dass das Paddle sich dabei heute einmal verabschiedet hat. Ich denke, das muss ich im Auge behalten. ;)

schnodo 25.07.2019 18:39

Das Schwimmen war heute mal wieder schön. Ich konnte es mir so einrichten, dass ich im Becken war bevor der große Ansturm begann und hatte eine schöne Schattenbahn, die ich nur mit einem oder zwei zivilisierten Mitschwimmern geteilt habe. :liebe053:

Ich traue mich nicht, auf die Uhr zu sehen, weil diese meinen Traum zum Zerplatzen bringen könnte und ich den Zustand noch etwas genießen möchte. Ich meine aber, dass ich durch mein stures Üben von Armzug und Körperposition mittlerweile fast durchgängig Druck auf die Arme bekomme und es viel zügiger vorangeht als noch vor einigen Wochen. Auch meine Zugzahl (beidarmig) bleibt unter 17 Zügen und liegt ab und zu bei 14, oft bei 15 oder 16.

Ich habe ja nur mein eigenes Gefühl und die anderen Schwimmer zum Vergleich. Und da stelle ich fest, dass ich einarmig schneller schwimme als die meisten "Stammkrauler" mit beiden Armen. Deutlich schneller in der ganzen Lage sind natürlich die, die es richtig gelernt haben, aber auch da merke ich, dass die nicht mehr ganz so rasant vorbeiziehen.

Das Ganze färbt auch aufs Rückenschwimmen ab, das sich nicht mehr ganz so holprig anfühlt, sondern manchmal sogar so etwas wie einen Rhythmus erahnen lässt. Schmetterling geht auch, aber da fehlt mir das Taktgefühl und ich komme außer Atem und Brust ist nach wie vor eine Katastrophe.

Ich mache aber erstmal weiter wie bisher, bis ich auch die letzten Ungänzen, die ich noch beim Kraulen spüre, beseitigt habe. Und natürlich will ich mich um die Erhaltung der Schultergesundheit kümmern. Wenn ich mich bereit fühle soll der weise Meister FlyLive nochmal draufschauen. Den habe ich sowieso schon lange nicht mehr gesehen. :Lachen2:

PS: Jetzt hätte ich beinahe vergessen, die wirklich wichtigen Vorkommnisse zu melden. Ich hatte kein Handtuch dabei - selbst Schuld, nicht den gewohnten Transportbehälter verwendet - und musste luftgetrocknet heimradeln, was aber kein großes Problem war bei der Bullenhitze.

Schrieb ich eben heimradeln? Nicht ganz korrekt. Den letzten Kilometer habe ich das Rad geschoben, weil der selbstreparierende Schlauch von Decathlon keine Lust hatte seinen Job zu machen. Naja, es gibt Schlimmeres. Wie z.B. ein nicht wasserdichtes Handy in den Fluss fallen lassen, was einer anderen Person, die meine große Zuneigung genießt, passiert ist. :)

schnodo 26.07.2019 13:48

Es gibt inhaltlich nichts Neues zu vermelden, aber ich muss dringend loswerden, dass ich heute das beste Schwimmen seit ziemlich langer Zeit hatte. Ich habe gemerkt, dass das Anstellen gut hinhaut und mir das Wasser auch in der Druckphase nicht abhaut. Das hat mich dann dazu verführt, ein paar Bahnen zu sprinten. Ich brauchte nie mehr als 16 Züge auf der 25-m-Bahn, ohne den Zug absichtlich lang zu machen, habe einen produktiven Rhythmus gefunden und der Kopf blieb schön tief bei der Atmung. Das Ganze hat sich phänomenal angefühlt.

Ich kam mir vor wie Moses, der das Wasser teilt, und bin grinsend heimgeradelt. :Cheese:

FlyLive 26.07.2019 17:15

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466542)
. Wenn ich mich bereit fühle soll der weise Meister FlyLive nochmal draufschauen. Den habe ich sowieso schon lange nicht mehr gesehen. :Lachen2:

Ein spontanes Schwimmtreffen mit Dir hatte ich in den letzten Wochen schon öfter im Sinn.
Immer kurz vor knapp bin ich dann gedanklich abgebogen und habe mein Zeitfenster anders genutzt :Holzhammer:

Unser SaSch - Hallenbad ist bis 10. September geschlossen.
Nach KA ist es unendlich weit und zwischen KA und HD fällt mir wenig praktisches zu schwimmen ein.

Möglicherweise gebe ich mir demnächst aber doch mal nen Ruck.
:)

FlyLive 26.07.2019 17:23

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466707)
Es gibt inhaltlich nichts Neues zu vermelden, aber ich muss dringend loswerden, dass ich heute das beste Schwimmen seit ziemlich langer Zeit hatte. Ich habe gemerkt, dass das Anstellen gut hinhaut und mir das Wasser auch in der Druckphase nicht abhaut. Das hat mich dann dazu verführt, ein paar Bahnen zu sprinten. Ich brauchte nie mehr als 16 Züge auf der 25-m-Bahn, ohne den Zug absichtlich lang zu machen, habe einen produktiven Rhythmus gefunden und der Kopf blieb schön tief bei der Atmung. Das Ganze hat sich phänomenal angefühlt.

Ich kam mir vor wie Moses, der das Wasser teilt, und bin grinsend heimgeradelt. :Cheese:

Klingt gut Moses,
16 Zyklen sind wohl 32 Züge rechts/links.
Das sind Werte die ich beim ballern bzw. Intervalle schwimmen erreiche.
Gnadenloses Gehämmer geht sogar in Richtung,25-26 Züge über 25m.

Ein zügiges schwimmen über mehrere hundert Meter ist dann im Bereich 35-37.

Die Werte erzähle ich zu deiner eigenen Einordnung.

Druck auf den Armen und Händen ist ja erwünscht. Du scheinst es also gut zu machen. Wundert mich aber auch nicht, weil du ja schwimmen kannst :Blumen:

schnodo 26.07.2019 17:48

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466769)
16 Zyklen sind wohl 32 Züge rechts/links.

So gut solltest Du mich kennen. Wenn ich 16 Züge schreibe, dann meine ich das meistens auch so. :)
16 Zyklen, also 32 Züge auf 25 m, wäre katastrophal. :Cheese:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466763)
Unser SaSch - Hallenbad ist bis 10. September geschlossen.
Nach KA ist es unendlich weit und zwischen KA und HD fällt mir wenig praktisches zu schwimmen ein.

Schade! :(
Wie sieht's denn mit dem AQWA in Walldorf aus?
Ich bin bis 4. August noch Strohwitwer, kurz darauf winkt Rovinj für eine Woche.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466763)
Möglicherweise gebe ich mir demnächst aber doch mal nen Ruck.
:)

Das wäre natürlich auch nicht schlecht. :Lachen2:

FlyLive 26.07.2019 18:36

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466774)
So gut solltest Du mich kennen. Wenn ich 16 Züge schreibe, dann meine ich das meistens auch so.
16 Zyklen, also 32 Züge auf 25 m, wäre katastrophal.



Schade!
Wie sieht's denn mit dem AQWA in Walldorf aus?
Ich bin bis 4. August noch Strohwitwer, kurz darauf winkt Rovinj für eine Woche.



Das wäre natürlich auch nicht schlecht. :Lachen2:

Ich habe mich vom Swolf bei Garmin Connect irre führen lassen :Holzhammer:

Meine durchschnittliche Zugzahl pro Bahn war am Montag 12 - heute 11 :confused: ....

... liegt wahrscheinlich daran, das ich heute schlapp war und lediglich die ersten 500m mit Brustschwimmen gewechselt habe. Danach nur noch 10x100m die Quadarella probiert und im Anschluss Dauerschwimmen mit PullB 1500m und 500m ohne PullB gemacht, damit es sich überhaupt lohnt.

Am Montag waren 5x100 Lagen drin - das erhöht bei mir die Zugzahl.
16 Züge wären demnach katastrophal, oder ?

SaSch - Wir könnten so ne Blubbersession im Freibad machen ! Ich weiß aber nicht, wie gut es sich dort schwimmen lässt ! Im Bruchsaler Freibad war ich noch nie.
Zum Blubbern wirds gehen. Das bekäme ich ganz sicher hin :Cheese: bis zum 4. August.

Apropos Rovinj - Dich brauche ich als Ratgeber für meinen ersten Kroatienurlaub sowieso noch ! Gebucht ist schon - mir fehlen noch die richtig wichtigen und nützlichen Insiderinfos, wie z.B. "Ist das Bier dort gut - Ist das Bier dort teuer.....mein Laufkumpel schleppt immer 1,5 Kisten von D nach HR, weil es auf seinem EffiCamping zu teuer ist :Cheese: .
Also muss das Blubbern demnächst mal klappen :Cheese:

FlyLive 26.07.2019 18:42

Ich glaube das mit der Zugzahl stimmt immer noch nicht.

Ich denke meine 11 -12 sind in Wirklichkeit Zyklen und nicht wie angegeben Züge pro Bahn.
Wäre das tatsächlich so, würde ich ja mit 6 mal rechts und 6 mal links die Bahn geschwommen haben. Das wäre extrem wenig.

So gesehen sind deine 16 Züge ziemlich gut und meine 22-24 ziemlich mies :Lachen2:

schnodo 26.07.2019 19:23

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466788)
Ich glaube das mit der Zugzahl stimmt immer noch nicht.

Dein Garmin kann halt nur zählen, was er fühlt. :)
Und das ist die Bewegung eines Armes. Deswegen stimmt es schon, dass er 11 oder 12 Züge gezählt hat, aber der andere Arm zieht halt auch.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466788)
So gesehen sind deine 16 Züge ziemlich gut und meine 22-24 ziemlich mies

In triathletischen Maßstäben - ausgehend von meiner Beobachtung triathletischer Schwimmer in meinem Einzugsbereich - sind 16 Züge wenig und irgendwas knapp über 20 normal. ;)
Wenn man sich mal "echte" Schwimmer anschaut, dann sind 16 Züge für Männer eher viel, wenn ich mich nicht irre. Ich meine, 14 wäre durchschnittlich.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466786)
SaSch - Wir könnten so ne Blubbersession im Freibad machen ! Ich weiß aber nicht, wie gut es sich dort schwimmen lässt ! Im Bruchsaler Freibad war ich noch nie.
Zum Blubbern wirds gehen. Das bekäme ich ganz sicher hin :Cheese: bis zum 4. August.

Dann fassen wir das einfach mal so ins Auge. :)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466786)
Apropos Rovinj - Dich brauche ich als Ratgeber für meinen ersten Kroatienurlaub sowieso noch ! Gebucht ist schon - mir fehlen noch die richtig wichtigen und nützlichen Insiderinfos, wie z.B. "Ist das Bier dort gut - Ist das Bier dort teuer.....mein Laufkumpel schleppt immer 1,5 Kisten von D nach HR, weil es auf seinem EffiCamping zu teuer ist .
Also muss das Blubbern demnächst mal klappen :Cheese:

Generell gibt es an jeder Ecke einen Lidl und gerade in Ferienorten ist das Biersortiment dort sehr umfangreich und auch deutsch angehaucht. Ich mag aber kroatisches Bier, weil es vergleichsweise mild ist, und empfehle Ožujsko oder Karlovačko (Video-Links für die Aussprache). Und teuer ist es auch nicht, wobei ich die Preise jetzt nicht im Kopf habe. Aber ich kann Dir ja ein Foto der Bierwand aus dem Lidl in Rovinj schicken. :)

schnodo 27.07.2019 15:29

Der geschätzte FlyLive hat seinen Worten Taten folgen lassen und sich spontan auf die Reise ins Fächerbad gemacht. Dort wurden wir ungeplant, aber nicht komplett überraschend, von premumski begrüßt, der schon fast am Ende seiner Einheit war.

Nach kurzem Warmschwätzen hatte FlyLive eine arglose Triathletin in das Gespräch einbezogen und die wichtigsten Erfolge ausgetauscht. Es dauerte keine fünf Minuten, bis die verbleibenden schwimmerischen Trainingsvorhaben vermengt waren und die Dame den beiden tempobolzenden Herren zeigen musste, wo der Hammer hängt. Ich beobachtete das Treiben staunend und paddelte mit Pull Buoy und Fingerpaddles hinterher.

Nachdem die schnelle Triathletin und premumski sich ins Wochenende verabschiedet hatten, machte mich FlyLive während meiner Überei und beim Vorschwimmen auf folgende Probleme aufmerksam:
  • Wenn ich rechts atme, rotiere ich nicht gleichmäßig
  • Linke und rechte Eintauchtiefe weichen geringfügig ab
  • Meine Hand ist beim Finish schlaff und ohne Energie
  • Beim Schwimmen mit Pull Buoy zuckt mein linker Fuß im Takt mit

Die Rotation und die schlaffe Finish werde ich mit vermehrter Konzentration behandeln. Nachdem FlyLive mich auf das Zucken aufmerksam gemacht hatte, versuchte ich einige Bahnen lang den Grund zu finden. Mir scheint, es liegt daran, dass meine linke Hüftseite mehr abfällt als die rechte, was ich wohl unbewusst kompensieren will. Wie genau ich diese Ursache nun beheben soll, ist mir noch ein Rätsel, aber immerhin weiß ich jetzt mal wieder, worauf ich verstärkt achten sollte.

FlyLive selbst hatte heute nicht seinen besten Tag und war zwar fleißig, aber etwas ermattet. Das könnte der Grund dafür sein, dass anfangs seine rückwärtige Partie etwas tief im Wasser hing, was er geschickt und klug mittels Pull Buoy zu korrigieren wusste. ;)

Danke für den Besuch in Karlsruhe, schön war's! :Blumen:

Hier das obligatorische Beweisfoto, aus dem Biergarten der Denkfabrik:


Bildinhalt: schnodo und FlyLive im Biergarten

FlyLive 27.07.2019 21:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466920)
Der geschätzte FlyLive hat seinen Worten Taten folgen lassen und sich spontan auf die Reise ins Fächerbad gemacht. Dort wurden wir ungeplant, aber nicht komplett überraschend, von premumski begrüßt, der schon fast am Ende seiner Einheit war.

Nach kurzem Warmschwätzen hatte FlyLive eine arglose Triathletin in das Gespräch einbezogen und die wichtigsten Erfolge ausgetauscht. Es dauerte keine fünf Minuten, bis die verbleibenden schwimmerischen Trainingsvorhaben vermengt waren und die Dame den beiden tempobolzenden Herren zeigen musste, wo der Hammer hängt. Ich beobachtete das Treiben staunend und paddelte mit Pull Buoy und Fingerpaddles hinterher.

Nachdem die schnelle Triathletin und premumski sich ins Wochenende verabschiedet hatten....

Ein wunderschönes Becken - WoW ! Wir sollten unsere seltenen Treffen öfter ins Cabriobecken verlegen. Im Sommer eine echte Gelegenheit, wenn andere am See und im echten Freibad sind.

Ja, schade das premumski schon bald 4 km auf der Uhr hatte und meine Ideenlosigkeit nicht mit sinnlosem Geballer verändern konnte. Da war es gut, das sich die ehrgeizige Triathletin auf kurze Geschosse einließ und mein tranfunzeliges Dasein aufpeppte.
Ein bissiges Mädel - hat mir gefallen :Lachen2: .

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466920)
.... machte mich FlyLive während meiner Überei und beim Vorschwimmen auf folgende Probleme aufmerksam:
  • Wenn ich rechts atme, rotiere ich nicht gleichmäßig
  • Linke und rechte Eintauchtiefe weichen geringfügig ab
  • Meine Hand ist beim Finish schlaff und ohne Energie
  • Beim Schwimmen mit Pull Buoy zuckt mein linker Fuß im Takt mit

Die Rotation und die schlaffe Finish werde ich mit vermehrter Konzentration behandeln. Nachdem FlyLive mich auf das Zucken aufmerksam gemacht hatte, versuchte ich einige Bahnen lang den Grund zu finden. Mir scheint, es liegt daran, dass meine linke Hüftseite mehr abfällt als die rechte, was ich wohl unbewusst kompensieren will. Wie genau ich diese Ursache nun beheben soll, ist mir noch ein Rätsel, aber immerhin weiß ich jetzt mal wieder, worauf ich verstärkt achten sollte.

Immer wieder schön, wenn ich Dich für die nächsten Wochen und Monate mit Aufgaben versorgen kann.
Immerhin habe ich inzwischen ziemlich oft das Gefühl zu wissen, was Dir am Schwimmstil gefallen könnte und was nicht.
Das Du mit 6 Zyklen durch eine 25er bahn kommst, zeigt aber das Du viel mehr richtig als falsch machst. :Blumen:


Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466920)
FlyLive selbst hatte heute nicht seinen besten Tag und war zwar fleißig, aber etwas ermattet. Das könnte der Grund dafür sein, dass anfangs seine rückwärtige Partie etwas tief im Wasser hing, was er geschickt und klug mittels Pull Buoy zu korrigieren wusste.

Danke für den Besuch in Karlsruhe, schön war's! :Blumen:

Ich bin kaum noch zu verbessern. Was ich kann, läuft an guten Tagen auch echt gut. Viel besser kann ich es aber auch mit viel üben nicht und zeitliche Sprünge kann ich knicken. Mit Ballern geht die Form am ehesten nochmal vorwärts - ist aber anstrengend und hart fürs Herz. ;)
Ich bin zufrieden und habe keine Gegner - also für was :Lachen2:

Schön schwimmen klappt mit etwas Achtsamkeit auch - schnell ist egal.


Es war wirklich schön und eine Reise wert. Ich komme bestimmt mal wieder :liebe053:

schnodo 28.07.2019 08:33

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466974)
Wir sollten unsere seltenen Treffen öfter ins Cabriobecken verlegen. Im Sommer eine echte Gelegenheit, wenn andere am See und im echten Freibad sind.

Da wirst Du von mir wenig Widerspruch hören. Ich bin ganz dafür. :Lachen2:
Und auch im Winter, wenn es draußen richtig kalt ist, ist die Lichtstimmung unvergleichlich:


Bildinhalt: Cabriobecken im Winter

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466974)
Immer wieder schön, wenn ich Dich für die nächsten Wochen und Monate mit Aufgaben versorgen kann.
Immerhin habe ich inzwischen ziemlich oft das Gefühl zu wissen, was Dir am Schwimmstil gefallen könnte und was nicht.

Das machst Du richtig gut! Danke! :)
Zuckende Füße und abfallende Hüften hatte ich zwar nicht auf meinem Übungsplan aber das kriege ich irgendwann auch noch in den Griff, falls mir nicht vorher die Lebenszeit ausgeht.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466974)
Ich bin zufrieden und habe keine Gegner - also für was

Ja, als zufriedener Schwimmer ist es schwer, sich für neue Aufgaben zu begeistern. Aber vielleicht kommst Du noch auf den Geschmack und suchst auch auf den anderen Lagen die Schönheit, die Du im Kraulen schon gefunden hast. Gerade beim Schmetterling, meine ich, sind noch einige Stufen bis zum Olymp der Eleganz zu besteigen. ;)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1466974)
Es war wirklich schön und eine Reise wert. Ich komme bestimmt mal wieder

Da freuen wir uns - fast alle. Ich kann mir vorstellen, dass die Einzelstunden gebende J.B. nur mäßig über den Neuzugang begeistert war, der sich lässig in "ihrer" Bahn festgesetzt hatte, und auf dem Beckenrand sitzend, überall gut hörbar fröhlich plappernd, B-Noten und aufmunternde Worte für das Startsprung-Training einiger Jungschwimmer auf der übernächsten Bahn vergab, während sie verzweifelt versuchte, ihrer schon etwas älteren Schülerin zu vermitteln, wie man eine Badekappe richtig aufsetzt. :Cheese:

Die jugendliche, instruierend tätige Trainingspartnerin der Startspringer war leicht irritiert, schien aber die unerwartete Zuwendung zumindest nicht übertrieben übel zu nehmen. ;)

FlyLive 28.07.2019 09:00

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1466999)



Ja, als zufriedener Schwimmer ist es schwer, sich für neue Aufgaben zu begeistern. Aber vielleicht kommst Du noch auf den Geschmack und suchst auch auf den anderen Lagen die Schönheit, die Du im Kraulen schon gefunden hast. Gerade beim Schmetterling, meine ich, sind noch einige Stufen bis zum Olymp der Eleganz zu besteigen. ;)



Da freuen wir uns - fast alle. Ich kann mir vorstellen, dass die Einzelstunden gebende J.B. nur mäßig über den Neuzugang begeistert war, der sich lässig in "ihrer" Bahn festgesetzt hatte, und auf dem Beckenrand sitzend, überall gut hörbar fröhlich plappernd, B-Noten und aufmunternde Worte für das Startsprung-Training einiger Jungschwimmer auf der übernächsten Bahn vergab, während sie verzweifelt versuchte, ihrer schon etwas älteren Schülerin zu vermitteln, wie man eine Badekappe richtig aufsetzt. :Cheese:

Die jugendliche, instruierend tätige Trainingspartnerin der Startspringer war leicht irritiert, schien aber die unerwartete Zuwendung zumindest nicht übertrieben übel zu nehmen. ;)

Schmetterlingschwimmen dient mir gut zum Aufbau der Zugkraft. Wobei ich sagen und gestehen muss, das ich längst eine gemütliche Variante des Butterfly entdeckt habe.

Auch hier - ich bin nicht unzufrieden mit meinem Butterfly-Stil. Wenn ich bedenke, das ich das nicht und nie ernsthaft geübt habe, komme ich ganz gut voran. Laien bestätigen mir, das es aussieht wie gekonnt :Lachen2: . Das reicht.

J.B. soll sich nicht so anstellen. Sie hat sich ja nicht mal vorgestellt und genau genommen, war sie lediglich 1-2 Minuten in unserer Gesellschaft. Ihr Gespräch mit der Schülerin ( das muss man auch erstmal wissen ! ) hätte Sie genauso gut am anderen Beckenende führen können. So !!!

Die Jugendschwimmer waren übrigens ganz begeistert, das man ihnen für ihre gelungenen Sprünge Aufmerksamkeit schenkte. :)
Der gute FlyLive machte den 3 jungen Schwimmern gleich zu Anfang die Bahn frei, damit sie ungestört trainieren können.

schnodo 29.07.2019 10:28

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1467003)
Die Jugendschwimmer waren übrigens ganz begeistert, das man ihnen für ihre gelungenen Sprünge Aufmerksamkeit schenkte. :)

Was Du als Begeisterung wahrgenommen hast, hatte ich als amüsierte Verwunderung interpretiert. :Cheese:

Mir ist aber gerade noch eingefallen, dass wir - mal wieder - vom Baumstamm gesprochen hatten und Du mir erzähltest, dass es sogar ein Video von Dominik Franke gibt, in dem er sich mit "Baumstammschwimmen" beschäftigt. Ich habe es mal rausgesucht: Armzug beim Kraulschwimmen für Anfänger - Baumstammübung


Bildinhalt: Dominik Franke zeigt die Baumstammübung

Die Übung ist nicht spektakulär und ich marschiere beim Üben nicht mehr durchs Wasser, aber vielleicht ist es eine Anregung für den einen oder anderen, eventuell auch für den Nachwuchs.

schnodo 29.07.2019 18:12

Heute hatte ich bei bestem Wetter und offenem Dach eine Schattenbahn im Cabriobecken für mich alleine, zweieinhalb Stunden lang. Normalerweise ist das Bad montags nur für Schulen und Vereine geöffnet, in den Ferien aber für alle. Das wissen aber viele nicht, deswegen war es schön leer. Ich habe die Gelegenheit genutzt, die tolle, kostenlos benutzbare Fahrrad-Reparaturstation abzulichten:


Bildinhalt: Fahrrad-Reparaturstation am Fächerbad

Eigentlich wollte ich aber meine heutige Diagnose und Therapie dokumentieren, damit ich sie nicht vergesse. FlyLive hatte mich auf meine ungleichmäßige Rotation und den zuckenden linken Fuß aufmerksam gemacht und ich habe heute macoios Eisenbahnschienen genutzt, um dem auf den Grund zu gehen.

Ich habe mich darauf konzentriert beim einarmigen Schwimmen mit Atmung rechts die Rotation möglichst gleichmäßig erfolgen zu lassen. Das habe ich hinbekommen, aber beim Zug habe ich dann fast ein Klappmesser gemacht, so weit hauten die Beine nach rechts ab.

Ich habe dann noch eine ganz Weile herumprobiert und kam zu diesem Ergebnis: Wenn ich nur rechts atme, habe ich keine gleichmäßige Rotation, sondern verlasse die Horizontale nur auf eine Seite, nämlich die linke. Beim Zügen mit Atmung gebe ich zu dieser Rotation noch etwas drauf, was dazu führt, dass die Hüfte links senkrecht steht und durch fehlende Körperspannung noch zusätzlich abfällt. Die Rückkehr in die Ausgangsposition gelingt nur mit einem verstärkten Kick und Rumpfkontraktion. Hier ein Bild aus dem letzten Jahr, welches das Problem veranschaulicht.


Bildinhalt: Übergreifen beim UNCO-Drill

Das einzige Gegenmittel, das ich für den Moment gefunden habe, ist, mit der Streckung des Armes die Hüfte, den Latissimus und den Arm auf beiden Seiten bewusst in Schwimmrichtung zu schieben und mich darauf abzustützen, wie bei einer Dehnübung, wo man sich mit gestrecktem Arm gegen die Wand lehnt.


Bildinhalt: Schulter-Dehnübung

An der Fußstreckung habe ich auch gearbeitet. Ich meine es wird besser. Ich finde es sehr herausfordernd, den Fuß zu strecken, ohne die Zehen zu verkrampfen. Außerdem habe ich mich mal umgeschaut, was anderswo in diesem Bereich getan wird. Mal schauen, wie weit ich komme. :Lachen2:

schnodo 31.07.2019 15:18

Heute war das Schwimmen mal wieder sehr schön. Eine Bahn entweder für mich alleine oder geteilt mit zivilisierten Mitschwimmerinnen.:liebe053:

Am Ende des Einschwimmens lege ich momentan den Schwerpunkt aufs Rückenschwimmen, weil das sonst zu kurz kommt. Ich bin 300 Meter Rückenübungen geschwommen und zwar mit Rollwenden, weil ich gerade Lust darauf hatte - sonst mache ich die Rückenübungen immer mit Kippwende. Das fühlte sich so gut an, dass ich einfach weitergemacht habe und 2 × 800 m macois Eisenbahnschienen auch durchgängig mit Rollwenden geschwommen bin.

Ich merke, dass durch die fehlende Denkpause am Beckenrand die Qualität der Übung etwas leidet, aber dafür macht es (noch mehr) Spaß. Ich glaube, das werde ich in Zukunft öfter so schwimmen, vielleicht kann ich mich dann auch wieder besser auf die ordentliche Ausführung konzentrieren. Andere Leute kriegen das ja auch hin.

Hochzufrieden mit mir, dem schönen Wetter und der Welt, habe ich nach zweieinhalb Stunden die Segel gestrichen und bin heimgeradelt. :)

mcbert 07.08.2019 23:34

Schon spät heute, deswegen nur kurz für alle Weintrinker hier:
https://youtu.be/9VCZo82A8CU

Ach ja und Florian Wellbrock hat einen sehr schönen Armzug:
https://youtu.be/hK3lhZEX17o
So stelle ich mir das vor, die Hand geht nahezu gerade nach hinten.:cool:

schnodo 08.08.2019 18:08

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1469803)
Schon spät heute, deswegen nur kurz für alle Weintrinker hier:
https://youtu.be/9VCZo82A8CU

Baumstämme oder Weinfässer, wir nehmen, was funktioniert. Schönes Video! :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1469803)
Ach ja und Florian Wellbrock hat einen sehr schönen Armzug:
https://youtu.be/hK3lhZEX17o
So stelle ich mir das vor, die Hand geht nahezu gerade nach hinten.:cool:

Den Florian Wellbrock hatten wir vor einiger Zeit ja schon mal begutachtet. :Lachen2:

Gestern sind die Gattin und ich angekommen und heute versuche ich, zwischen Campern und Nudisten, das Weinfass in der Adria zu finden. :Cheese:

qbz 08.08.2019 18:27

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1470086)
Gestern sind die Gattin und ich angekommen und heute versuche ich, zwischen Campern und Nudisten, das Weinfass in der Adria zu finden. :Cheese:

Sieht ja schön klein und wenig übervölkert aus. Kroation?
Gute Erholung viel Spass ....

schnodo 08.08.2019 21:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470091)
Sieht ja schön klein und wenig übervölkert aus. Kroation?

Ja, Val Saline bei Rovinj. Netter, sehr gepflegter Campingplatz. :Liebe:
Verglichen mit den Pfingstferien letztes Jahr ist viel los, aber der Platz wirkt nicht überlaufen, auch wenn er komplett ausgebucht ist. Wir waren vor nicht nicht allzu langer Zeit in Dubrovnik und da war richtig der Teufel los.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470091)
Gute Erholung viel Spass ....

Vielen Dank, den haben wir! :Blumen:


Bildinhalt: Die Holde abends am Meer

TakeItEasy 14.08.2019 18:22

Renato, bist Du abgesoffen oder im Urlaub tiefenentspannt? :Huhu: Ich vermisse Deine (fast) täglichen Berichte über neue Erkenntnisse im Kraul und Kuriositäten im und neben der Schwimmbahn.

Bei mir ist die (kurze) Triathlonsaison jetzt vorbei und ich muss sagen, dass ich dank Dir zum einen schneller schwimme (auf einer Sprintdistanz in meiner AK die schnellste Schwimmzeit gehabt - sowas ist mir noch nie passiert) und zum anderen im Freiwasser endlich mal halbwegs geradeaus schwimmen kann.

schnodo 14.08.2019 20:24

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1471278)
Bei mir ist die (kurze) Triathlonsaison jetzt vorbei und ich muss sagen, dass ich dank Dir zum einen schneller schwimme (auf einer Sprintdistanz in meiner AK die schnellste Schwimmzeit gehabt - sowas ist mir noch nie passiert) und zum anderen im Freiwasser endlich mal halbwegs geradeaus schwimmen kann.

Wow! Das freut mich sehr für Dich! Herzlichen Glückwunsch :Blumen:

Was meinst Du, hat den Ausschlag gegeben? Du weißt ja, die Suche nach dem heiligen Gral des Schwimmens ist hier permanent im Gange.

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1471278)
Renato, bist Du abgesoffen oder im Urlaub tiefenentspannt?

Ich übe, das Absaufen entspannt ablaufen zu lassen. :Cheese:
(Besser: Ich tat es, denn jetzt ist der kurze Urlaub schon wieder vorbei. Morgen Abend sind wir mit etwas Glück wieder daheim.)

Ich habe, abgesehen von einer etwas längeren Schwimmexpedition zum Nudistencamp am gegenüberliegenden Ufer und dem Limski Kanal, mehrmals täglich eine ca. 800 m lange mit Bojen markierte Strecke - die Strandabsperrung - absolviert. Hier der allererste, noch etwas zaghafte Durchlauf; später hatte ich keine Lust mehr auf das Platysens-Marlin-Gerümpel am Kopf, also ohne Aufzeichnung.


Bildinhalt: Platysens Marlin Schwimmaufzeichnung

Dauerschwimmen ist sonst nicht mein Ding, aber hier wollte ich die Gelegenheit nutzen, ohne Wände/Wende den Rhythmus geschehen zu lassen. Ich bin immer mit Zweieratmung geschwommen. Atmung auf dem Hinweg links, auf dem Rückweg rechts, immer weg von den Wellen. Dabei habe ich mich auf meine abstürzende linke Hüfte konzentriert und versucht, das Gefühl der hohen, stabilen rechten Seite auf die linke Seite zu kopieren. Dummerweise ist meine Atmung auf der rechten Seite direkt mit der absinkenden Hüfte verknüpft. Sobald ich flacher liege, schlucke ich Wasser.

Geduldig, wie ich beim Schwimmen gelegentlich bin, habe ich mich an eine ausgeglichenere Körperotation herangetastet, stets bemüht, dabei nicht den kroatischen Teil des Mittelmeeres leerzutrinken. Schließlich musste ich noch etwas Platz lassen für die Verkostung der angebotenen Biersorten, die ich für den anstehenden Kroatien-Urlaub eines geschätzten Forumsmitgliedes höchst gewissenhaft durchgeführt habe. :)

Ansonsten sollten die Räder nicht umsonst dabei sein...


Bildinhalt: Mit dem MTB unterwegs

...und wer meine Gemahlin kennt, weiß, dass ein Urlaub ohne Klettern absolut undenkbar ist.


Bildinhalt: Der Pössi im Klettergebiet

Und so rauschen die Tage vorbei...

FlyLive 14.08.2019 20:52

:Prost: und Danke

Bei Diego im Thread verlinkte Helmut S. unabhängig zu all den anderen Links in den Tiefen des Forums, zum gefühlt 4000sten Mal den Kopfsprung mit anschl. Videoanalyse des Michael Phelps.
X mal habe ich das schon gesehen....doch jetzt zum ersten mal die ungleiche Rotation. Es fällt in der Über-Körper-Aufnahme am ehesten auf. Danach sieht man es auch unter Wasser.

...und das im Vorzeigevideo :Lachen2:

Ich wünsche euch eine gute und angenehme Heimreise.
:Blumen:

schnodo 14.08.2019 21:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1471307)
:Prost: und Danke

Gerne. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1471307)
Bei Diego im Thread verlinkte Helmut S. unabhängig zu all den anderen Links in den Tiefen des Forums, zum gefühlt 4000sten Mal den Kopfsprung mit anschl. Videoanalyse des Michael Phelps.
X mal habe ich das schon gesehen....doch jetzt zum ersten mal die ungleiche Rotation. Es fällt in der Über-Körper-Aufnahme am ehesten auf. Danach sieht man es auch unter Wasser.

Phelps ist, wie der legendäre Jason Lezak, ein Loper. Die leben quasi von ihrer unsymmetrischen Bewegung. Man möchte es niemandem ans Herz legen so zu schwimmen, aber für einige scheint es gut zu funktionieren.

PS: Der reinen Lehre nach muss man sich sowieso wundern, dass Phelps jemals überhaupt irgendwas gewonnen hat. ;)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1471307)
Ich wünsche euch eine gute und angenehme Heimreise.
:Blumen:

Danke schön! Ich sehe die Heimfahrt als Teil des Urlaubs, dann ist sie halb so wild. :)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:00 Uhr.

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