Vollständige Version anzeigen : Wohin mit dem Vermögen - Cash-Money und Privatsafe vs. Bank und Börse
JENS-KLEVE
15.03.2023, 18:25
Das war absehbar. Nach der Corona-Welle nimmt jetzt - mit etwas Verzögerung - der Finanz-Tzunami Fahrt auf.
Und was machen wir?
1. Tsunami mit S schreiben
2. in Bildung investieren
3. Zukunftstechnologie fördern
Das war absehbar. Nach der Corona-Welle nimmt jetzt - mit etwas Verzögerung - der Finanz-Tzunami Fahrt auf.
.......................
Die Trendfolgesysteme werden einen Ziel-Zinsatz der FED und EZB von -4% rausgeschaut haben, bedingt durch die Inflation mussten die Zentralbanken die Zinssätze anheben, dadurch haben die Anleihen, die die Banken kauften an Wert verloren, dadurch .......dadurch...... dadurch......
=>survival of the fittest - der Verlust der Einen isr der Gewinn der Anderen
alles normal.
Die Trendfolgesysteme werden einen Ziel-Zinsatz der FED und EZB von -4% rausgeschaut haben, bedingt durch die Inflation mussten die Zentralbanken die Zinssätze anheben, dadurch haben die Anleihen, die die Banken kauften an Wert verloren, dadurch .......dadurch...... dadurch......
=>survival of the fittest - der Verlust der Einen isr der Gewinn der Anderen
alles normal.
Wer zur Kasse gebeten wird, sind dann halt die Aktionäre u. die Steuerzahler. Soweit ich gelesen habe, hat die SVB noch einen Tag vor der Insolvenz Boni ausbezahlt. Aber Du hast ja sowieso auf Immobilien gesetzt. ;)
Vor der Pleite der immerhin 18grössten USA-Bank und dem Niedergang der CS hiess es: Alles Safe. Und danach heisst es: Alles Safe. Alles basiert letztlich auf dem Glauben daran.
Bankenkrise 2.0 in den USA (https://finanzmarktwelt.de/usa-garantieren-einlagen-bei-banken-um-vertrauenskrise-abzuwenden-264006/)
Martin Koch aus New Yorck zur USA-Bankenkrise gestern abend am 12.03. (https://www.youtube.com/watch?v=KNWibT1JNXo)
Und die Saudis halten sich zurück (Geopolitik haben wir an anderer Stelle ja schon hinreichend diskutiert :-).... ja ja, spannende Zeiten - möglicherweise epochal.
Dr. André Horovitz (u.a. ehemaliger Chief Risk Officer der Erste Bank und der Credit Suisse) erläutert Hintergründe zur Bankenkrise in der Schweiz im Expertengespräch mit Andreas Beck, 13min Video. (https://www.youtube.com/watch?v=xcShxnNr6Yk)
So ganz verstanden, was das angeschlagene und abgewetzte Urgestein des swiss banking für Aussenstehende innert kurzer Zeit zum Verschwinden gebracht hat verstehe ich aber nach den Video immer noch nicht.
Was man oft liest ist ein massiver Abzug von Kundengelder im Bereich über 100 Milliarden ab Herbst 2022, Grund unklar, Vertrauen? (Kleineren Privatkunden wurde wohl auch auf Betreiben der Bank damals die Tür gezeigt, das kann es aber nicht sein.)
m., sportliche Anekdote - im Herbsttrainigslager (eher „Ausradeln“) hatte so einige Schweizer die dabei waren immer so einen komischen Gesichtsausdruck wenn es um Ganz smalltalkhaft um den Finanzplatz Schweiz ging, fällt mir jetzt auf (echt wahr) ….
TIME CHANGER
21.03.2023, 20:40
Bank leiht Geld um Geld zu verdienen in dem sie damit arbeitet (anlegen und weiterverleihen), Bank muss Zinsen zahlen, Zinsen steigen, Bank kann diese Zinsen nicht mehr zahlen, Ergebnisse sind schlecht, Kunden verlieren das Vertrauen, Kunden ziehen Geld ab, abgezogene Geld muss kompensiert werden (mit mehr Risiko?) usw.
Wie die Grossen feiern und wissen wanns die grossen Bonis gibt, aber Milchbüchli Banking goes wrong, die Konkurrenten auf dem Bankenplatz haben mittlerweile Krämpfe im Gesicht weil sie sich über die CS Banker amüsieren.
Schade mochte die Geschichte um die SKA, Alfred Escher wird sich im Grab umdrehen.
So ganz verstanden, was das angeschlagene und abgewetzte Urgestein des swiss banking für Aussenstehende innert kurzer Zeit zum Verschwinden gebracht hat verstehe ich aber nach den Video immer noch nicht.
Was man oft liest ist ein massiver Abzug von Kundengelder im Bereich über 100 Milliarden ab Herbst 2022, Grund unklar, Vertrauen? (Kleineren Privatkunden wurde wohl auch auf Betreiben der Bank damals die Tür gezeigt, das kann es aber nicht sein.)
m., sportliche Anekdote - im Herbsttrainigslager (eher „Ausradeln“) hatte so einige Schweizer die dabei waren immer so einen komischen Gesichtsausdruck wenn es um Ganz smalltalkhaft um den Finanzplatz Schweiz ging, fällt mir jetzt auf (echt wahr) ….
Ich vermute, Horowitz nimmt mit den "Compliance Problemen" Bezug auf die öffentlich gewordenen Skandale der CS, die offenbar mit zum Abzug von hohen Kundengelder beigetragen haben. CS erhält 50 Milliarden Kredit von der SNB wegen mangelnder Liquidität. 16 Milliarden Additional-Tier-1-Anleihen werden nicht zurückbezahlt und die Aktienbesitzer erhalten einen Bruchteil des Pennystocks CS:
Genussläufer
21.03.2023, 22:55
So ganz verstanden, was das angeschlagene und abgewetzte Urgestein des swiss banking für Aussenstehende innert kurzer Zeit zum Verschwinden gebracht hat verstehe ich aber nach den Video immer noch nicht.
Die haben einige Böcke geschossen. Nachdem sie sich nach 2008/09 etwas stärker aus dem IB zurückgezogen haben, war der Fokus wieder mehr in Richtung (sehr) vermögende Privatkunden. Soweit, so gut. Und dann war man dann in der Auswahl der Partner etwas schludrig. Das hat dem einen oder anderen der Kernzielgruppe viel Geld gekostet. Stichwort Greensill. Und das war bei weitem nicht der einzige Skandal. Kapital ist wie ein scheues Reh. Wenn es laut wird oder zu viel ausgeleuchtet wird, flüchtet es. Und hier hat die CS leider regelmäßig ins Klo gegriffen. Im Gegensatz zu TIME CHANGER glaube ich nicht, daß der wichtigste Grund in der Fristentransformation lag. Horovic scheint das auch so zu sehen. Das Liquiditätsmanagement umschrieb er als höchst professionell. Da wird sicher etwas dran sein.
spanky2.0
01.08.2023, 22:09
Hab das mal aus dem Nachbarthread kurz hier rüber transportiert:
Ich hatte hier vor ein paar Seiten den Rohstoffbedarf für die Umstellung auf Wind/Sonne eingestellt. Kleiner Tipp... investiert in Mining Aktien. Nicht ESG konform, aber lukrativ :Cheese:
Bei den ganz großen bzw. bekanntesten Minen Aktien geht es ja (noch) in erster Linie um Gold: z.B. bei Namen wie Newmont Mining, Barrick Gold, Agnico Eagle Mines usw.
Andere wie z.B. Rio Tinto bilden schon ein deutlich größeres Spektrum ab, was den Abbau angeht, neben Gold und Silber zB auch Diamanten, Eisenerz, Kupfer, Uran usw.
Aber ich vermute du hast andere Minen Aktien im Kopf, die insbesondere den Rohstoffbedarf der Erneuerbaren abbilden?
Magst du da an dieser Stelle vielleicht mal 1-2 Namen konkret benennen? :Cheese: :Blumen:
Genussläufer
01.08.2023, 23:04
Andere wie z.B. Rio Tinto bilden schon ein deutlich größeres Spektrum ab, was den Abbau angeht, neben Gold und Silber zB auch Diamanten, Eisenerz, Kupfer, Uran usw.
Aber ich vermute du hast andere Minen Aktien im Kopf, die insbesondere den Rohstoffbedarf der Erneuerbaren abbilden?
Magst du da an dieser Stelle vielleicht mal 1-2 Namen konkret benennen? :Cheese: :Blumen:
Ich dachte hier tatsächlich nicht an die Edelmetalle, sondern vielmehr an die Unternehmen, die infrastrukturell einen Beitrag leisten. Rio wäre hier tatsächlich weit vorn. Man kann sich auch immer Vale oder BHP anschauen. Glencore ist auch einen Blick wert. Dann kommen noch ein paar Amerikaner und Chinesen.
Wenn man bedenkt, daß Mining das schmutzigste und energiefressendste Geschäft überhaupt ist, ohne dem aber keine Energiewende auch nur in Ansätzen funktioniert, der Bedarf nicht annähernd so schnell gedeckt werden kann, könnte das wirklich spannend sein.
Hinzu kommen die ganzen ESG Richtlinien. Letztendlich wird das Kapital dadurch für diese Unternehmen knapper und damit teurer. Für einen Investor hängt die Rendite aber direkt an den Kapitalkosten des Unternehmens. Damit wird es noch spannender.
Aber verpfeife mich nicht im anderen Faden ;)
Edit: im anderen Faden war das vorsätzlich ein wenig ironisch, fast schon zynisch, formuliert. Ich bin aber wirklich davon überzeugt, dass hier eine irre Chance liegt. Diese basiert (leider) insbesondere darauf, dass vielen der Klimawende nahezu uneingeschränkt positiv gegenüber stehenden, die Konsequenzen nicht so ganz bewusst zu sein scheinen.
spanky2.0
02.08.2023, 10:31
Ich dachte hier tatsächlich nicht an die Edelmetalle, sondern vielmehr an die Unternehmen, die infrastrukturell einen Beitrag leisten. Rio wäre hier tatsächlich weit vorn. Man kann sich auch immer Vale oder BHP anschauen. Glencore ist auch einen Blick wert. Dann kommen noch ein paar Amerikaner und Chinesen.
Danke. Schaue mir die Namen die nächsten Tage mal genauer an. :8/
...lasse den Markt aber jetzt erstmal wieder bisschen runterlaufen. ;)
Aber verpfeife mich nicht im anderen Faden ;)
...würde ich nie machen! :cool:
Genussläufer
02.08.2023, 11:07
...lasse den Markt aber jetzt erstmal wieder bisschen runteraufen. ;)
So gut ist der Rohstoffsektor nicht gelaufen. Der Bedarf der Zukunft ist gigantisch. Wir sprechen hier nicht von Steigerungen von 10%, sondern von Multiplikatoren deutlich größer 1. Bei Lithium wird von 40 ausgegangen. Selbst so banale Dinge wie Kupfer oder Nickel werden sich in der Nachfrage bei Umstieg auf Erneuerbare vervielfachen. Auf der anderen Seite sind die Unternehmen kurz gehalten worden mit Kapital. Da ist kaum investiert worden. Wir haben also ein begrenztes Angebot, mittelfristig sicher sogar extrem enges und steigende Nachfrage. Wie lange Explorationen dauern und kosten, kann man sich an 5 Fingern abzählen.
Das ist aber wirklich ein irre schmutziges Geschäft. Ohne geht es aber nicht. Du kannst es Dir dann als Beitrag zur Freiheitsenergie schönreden und eine solide "Freiheits"Dividende einstreichen. Letzteres gilt wörtlich und sprichwörtlich ;)
Schwarzfahrer
02.08.2023, 17:44
... dass vielen, die der Klimawende nahezu uneingeschränkt positiv gegenüber stehenden, die Konsequenzen nicht so ganz bewusst zu sein scheinen.Ja, denen könnte man Seiten wie die von Herrn Sedl als Lektüre empfehlen (https://sedl.at/Kraftwerke), (erratisch ausgwählter Link von der Seite, könnte jede andere Stelle genauso sein). Ich stieß gestern drauf, und ich finde er hat recht schöne, übersichtliche und verständliche Zusammenstellungen zu verschiedenen Themen der Energieerzeugung, mit richtigen Hinweisen, und schön kreuz und querverlinkt, um sich durchzuwühlen. Ich habe nicht alles gelesen, aber an so mancher Stelle scheint er genau das Problem zu sehen, was Du oben ansprichst; ich fragte mich hie und da, ob er hier im Klima-Thread mitliest :)
Genussläufer
03.08.2023, 09:42
Das ist aber eine andere Frage, die wir im anderen Faden belassen sollten. Spanky hat das Thema ja aus einem bestimmten Grund hierher gezogen. Da war die Frage, wie kann man daraus Kapital schlagen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich genau deswegen mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt. Ist das so? Was sind die Konsequenzen? Was muss getan werden? Wer profitiert davon kurz-, mittel- und langfristig? Wo sind die Risiken.
Und ein wichtiger Fakt für den Faden hier ist, daß alle Miner (hier Metalle) echte Dreckschleudern sind und diese keiner haben will. Kapital wird also teuer. Damit muss das Management selektiver entscheiden, in welche Projekte investiert werden kann und soll. Das schafft wiederum mehr Effizienz. Der ganze Schei... muss abgeworfen werden. Das wird ein Investor mittelfristig an den Rückflüssen merken. Auf diesen Effekt in der Kombination mit den drastisch steigenden Nachfragen bezog ich mich in dem Satz:
Diese basiert (leider) insbesondere darauf, dass vielen der Klimawende nahezu uneingeschränkt positiv gegenüber stehenden, die Konsequenzen nicht so ganz bewusst zu sein scheinen.
Ich wollte hier nicht bewerten, ob das richtig oder falsch ist. Aus Anlegersicht ist das m.E. auch irrelevant. Ich muss damit umgehen. Das ist alles. Das würde ich auch von meiner Meinung als Bürger dieses Landes, als Familienvater, etc. trennen.
spanky2.0
28.11.2023, 12:25
Ganz schön ruhig geworden hier. Wenn man paar Seiten zurückblättert, gab es hier einige Freunde davon, ihr Geld in Wasserstoff Aktien und auch generell in erneuerbare Energien zu stecken. Leider sieht zumindest die Wertentwicklung in diesem Jahr in diesen Branchen alles andere als gut aus.
Hier mal die bisherige Jahresperformance einiger Wasserstoff Aktien nur als Beispiel:
Ballard Power: -29%
Plug Power: - 72%
NEL ASA: - 52%
Enapter: - 38%
Aber auch ein Dax Wert wie eine Siemens Energy (-40 %) oder ein Branchen ETF wie der Ishares ETF Clean Energy (- 32%) haben gut "bluten" müssen.
Hoffen wir mal, es hat sich hier niemand damit in den Ruin gestürzt.
Schwarzfahrer
28.11.2023, 15:12
Ganz schön ruhig geworden hier. Wenn man paar Seiten zurückblättert, gab es hier einige Freunde davon, ihr Geld in Wasserstoff Aktien und auch generell in erneuerbare Energien zu stecken. Leider sieht zumindest die Wertentwicklung in diesem Jahr in diesen Branchen alles andere als gut aus.
Hier mal die bisherige Jahresperformance einiger Wasserstoff Aktien nur als Beispiel:
Ballard Power: -29%
Plug Power: - 72%
NEL ASA: - 52%
Enapter: - 38%
Aber auch ein Dax Wert wie eine Siemens Energy (-40 %) oder ein Branchen ETF wie der Ishares ETF Clean Energy (- 32%) haben gut "bluten" müssen.
Hoffen wir mal, es hat sich hier niemand damit in den Ruin gestürzt.Ja, mit Ballard und Nel bin ich auch dabei :( (nein kein Ruin, nur verkraftbare Verlustbeträge). Die Erneuerbaren Energien sollen doch ständig billiger werden - das tun anscheinend ihre Aktien schon mal vorbeugend...
Pete0815
28.11.2023, 15:23
Auch wenn ich eigentlich der Meinung bin, kein besonders diversifiziertes Portfolio zu haben, lohnt ein genauerer Blick defintiv um zu erkennen, dass einige wenige Papiere stark die negative Performance vieler dieser genannten "Zukunftsaktien" beschönigen und es dort massiv in den Keller ging.
Da wirken 4% feste Rendite auf Tagesgeld ohne Risiko dieses Jahr schon echt attraktiv. Möchte aber auch nicht vergessen, dass der Verlauf von 2020 bis nahezu 2023 sich eigentlich nur über Spekulation und Luftnummern erklären lässt. Wenn dort mal wieder etwas Luft abgelassen wird und die Aktienkurse wieder etwas mehr mit tatsächlichen Geschäftzahlen zu tun haben, kann ich dem auch etwas Positives abgewinnen.
Einem potentiellen Gejaule darüber leider weniger. Entweder bin ich langfristig denkender Investor und muß mit sowas unbeeindruckt leben können, oder bin kurzfristiger Spekulant und war in dem Fall selbst zu dumm den subjektiv richten Stop-Kurs zu setzen.
spanky2.0
28.11.2023, 16:51
Ja, mit Ballard und Nel bin ich auch dabei :( (nein kein Ruin, nur verkraftbare Verlustbeträge).
ja, bei Plug Power und dem "Clean Energy" ETF habe ich auch immer mal wieder zugegriffen.
Ganz nach dem Motto:
IF YOU ARE IN TROUBLE - DOUBLE :Cheese:
Einem potentiellen Gejaule darüber leider weniger. Entweder bin ich langfristig denkender Investor und muß mit sowas unbeeindruckt leben können, oder bin kurzfristiger Spekulant und war in dem Fall selbst zu dumm den subjektiv richten Stop-Kurs zu setzen.
Ach komm, manchmal hilft es einfach ein wenig (gemeinsam) zu jammern.
Geteiltes Leid ist halbes Leid. ;)
Pete0815
28.11.2023, 17:08
Ach komm, manchmal hilft es einfach ein wenig (gemeinsam) zu jammern.
Geteiltes Leid ist halbes Leid. ;)
:Prost:
Hatte ich nicht erwähnt, dass ich noch Varta im Portfolio hab :Huhu:
Genug Leid 4-all auch ohne V4Drive und dafür zuviel Maydorn Geschwätz und zu wenig eigener Meinung :Cheese:
Oh... bei NEL hocke ich auch drin und ich kaufe fleißig nach. Alles im Rahmen und ich glaube auch weiterhin an Wasserstoff.
Mit Sicherheit sehr emotionales Thema mal ausdrücklich unemotionla aufgegriffen: wann verkaufen?
Besonders dann wenn man Minus ist - mittlerweile habe ich mir feste, prozentuale, jährlich anpassende Verlustgrenzen verordnet, bisschen was anderes als double down
Ideen zu besseren Ansätzen?
m.
Pete0815
29.11.2023, 21:16
@merz
Interessantes Thema und nicht einfach zu diskutieren.
Rein fachlich ist zum Zeitpunkt "jetzt" ein harter Schnitt zu machen und zu entscheiden wo Du das beste Investment für dein Geld siehst unabhängig was in der Vergangenheit passiert ist.
Hast Du eine bessere Alternative für Dein Geld wenn Du aktuell austeigen würdest oder nicht? Das vollumfänglich zu bewerten, insbesondere da dort viel Glaube in die Zukunft reinspielt ist extrem schwer, wie ich finde.
Eines ist auch immer klar. Hinterher ist man immer schlauer und nur ganz kurz eine Grenze zu reißen und dort zu verkaufen, kann massiv ärgern da sowohl der Aufwärtsstrend verpasst wird und dazu noch Verkaufsgebühren anfallen :( Geht es richtig runter ist ein Stop aber oftmals besser als kein Stop. Ein Gelegenheit um günstiger wieder einzusteigen gibt es im richtigen Crash eigentlich immer.
Ich finde es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch überlegenswert, wer eine sichere Anlage sucht, Festzins Vereinbarungen, z.B. ab 4%, für eine Laufzeit von bis zu 5 Jahren abzuschliessen, da die Inflation zurückgeht und ebenfalls wieder niedere Fest- und Tagesgeldzinsen in 1/2 Jahr bis 1 Jahr zu erwarten sind.
Bin da vor Wochen raus und rein in physisches Gold. Sollte hochgehen, so viel Geld wie im letzten Jahr einfach gedruckt wurde. Tut es aber aktuell noch nicht. Schnief.
Auch ein blindes Finanzhuhn wie ich findet mal ein Korn. War damals die richtige Entscheidung. Gekauft bei im Schnitt 1680 Dollar, mittlerweile ist es bei 2040. Jetzt ist die große Frage ob man da drin bleibt. Man hofft ja gleichzeitig dass die Welt kriegstechnisch sich wieder beruhigt, was Gold vermutlich drückt, obwohl die Inflation der letzten Jahre sich im Gold noch gar nicht so richtig wiederfindet. Ich glaube ich bleib einfach deshalb drin weil es so schön unaufgeregt ist, wenn da mal 2% am Tag passieren ist das schon viel.
Pete0815
30.11.2023, 07:30
@Tripi
Ein Punkt der aus meiner Sicht immer stark vernachlässigt wird, ist dass Gewinne erst Gewinne sind wenn man sie realisiert. Von daher ist eine Entscheidung/Vorgehensweise die ich irgendwie mag, das man sein Invest rauszieht und nur noch mit den Gewinnen drin bleibt.
Für die gänzliche Unentschlossenheit mag ich aktuell das 4% Tagesgeld. Cash ist einfach nur flexibel um auf viel reagieren zu können.....der Gewinn kommt vom Einkauf :)
Auch ein blindes Finanzhuhn wie ich findet mal ein Korn. War damals die richtige Entscheidung. Gekauft bei im Schnitt 1680 Dollar, mittlerweile ist es bei 2040. Jetzt ist die große Frage ob man da drin bleibt. Man hofft ja gleichzeitig dass die Welt kriegstechnisch sich wieder beruhigt...
Vielleicht wäre es dir schneller als dir lieb sein kann besser, Dein Gold wäre nicht so gestiegen:
n-tv: Goldpreis steigt wegen Kriegsvorbereitung Chinas... (https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/China-kauft-heimlich-Gold-fuer-einen-Krieg-article24578557.html?utm_source=pocket-newtab-de-de)
Trimichi
07.12.2023, 16:48
Vielleicht wäre es dir schneller als dir lieb sein kann besser, Dein Gold wäre nicht so gestiegen:
n-tv: Goldpreis steigt wegen Kriegsvorbereitung Chinas... (https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/China-kauft-heimlich-Gold-fuer-einen-Krieg-article24578557.html?utm_source=pocket-newtab-de-de)
Oh-weh. Zum Glück haben wir hier in eine funktionierende Wasser- und Grundenergieversorgung investiert. 1.100.000.000 Us Dollar müssen noch ausgegeben werden.
Auf Grund dieser Meldung plane ich von dieser Summe einen Teilzeitjob ins Budget ein.
Stellenbeschreibung:
Totholzhandel mit Sammelerlaubnissschein, Schnapsbrennen, Weinkeltern und Bierbrauen auf eigene Gefahr mit frischen Trauben, Waldquellwasser und Waldwildkräutern, so wie überdies die sofortig unverzügliche Anlage eines kleinen Hopfenvorrats (trotz hoher Hopfenpreise wegen schlechter Hopfenernte heuer in Bayern!) in Eigenregie. Denn wie wusste schon der Schöller: "Was zum Fressen geht immer." Wenn alles gut geht eröffnest Du ein Hexenstueberl im Stastsforst also wo privat hergestellte Schnaps- und Bierprodukte gehandelt werden, wie auch Wildbret, Speck, Schinken, Brot und Butter, sowie Wurst- und Kaesewaren. Oder auch selbst hergestellten Eis- und Glühwein. Wer Schafkopfen oder Pokern kann ist sehr gerne willkommen.
;)
Diese schweizer Goldpreisanalysten und ihre Schneeballsysteme samt Steueroasen. Na-ja: China kauft heimlich Gold. Wers glaubt. Der Goldpreis steigt immer, trauriger Witz und Wahrheit. Leider.
Vielleicht wäre es dir schneller als dir lieb sein kann besser, Dein Gold wäre nicht so gestiegen:
n-tv: Goldpreis steigt wegen Kriegsvorbereitung Chinas... (https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/China-kauft-heimlich-Gold-fuer-einen-Krieg-article24578557.html?utm_source=pocket-newtab-de-de)
Ja das ist mir bewusst, bei mir hat auch schon alles was Microchips beinhaltet ein Update erfahren falls die Dinger im Falle eines Annexion Taiwans unerschwinglich werden. Neue Handys, Notebook etc...
Muss auch alle paar Wochen mal ganz tief durchatmen und den Amazonwarenkorb wieder leeren, weil ich kurz davor war ein verrückter Prepper zu werden.
Trimichi
07.12.2023, 20:29
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
Trimichi
07.12.2023, 20:37
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
Nach meiner Erfahrung und der von vielen Fachpublikationen können wir die zukünftige Entwicklung von Aktien nicht voraussagen.
Ich habe viele Technologie-Einzelaktien und möchte diese endlich "demütig" in einen ETF umschichten. (zumindest den Großteil ;-))
Ich suche deswegen einen ETF auf den Nasdaq, der
1. möglichst kostengünstig ist und
2. hoffentlich auch lange gengeboten wird.
zu 1.
Möglichst kostengünstig bedeutet auch, dass möglichst keine versteckten Kosten vorhanden sind. Es gibt zwar TER, aber nach meinem Wissen müssen nicht wirklich alle möglichen Kosten berücksichtigt werden. Dort ist beispielsweise nicht berücksichtigt, ob sich das Management im Falle einer besonders günstigen Wertentwicklung einen Bonus genehmigt. Diese Kostenfalle könnte im Kleingedruckten "ganz hinten " stehen (ich habe so einen Fond auf den DAX-Index).
zu 2. In Deutschland müssen zur Zeit die Gewinne größtenteils erst dann versteuert werden, wenn der ETF verkauft wird (ist im konkreten Fall sehr komplex und voller Ausnahmen). Bis dahin kann mit der "virtuellen Steuerschuld" weiter spekuliert werden - und im Regelfall können damit Gewinne erzielt werden.
Falls der ETF aber von dem ausgebenden Finanzinstitut eingestellt wird, werden die ETF-Anteile verkauft und die zwischenzeitlich angefallenen Gewinne zwangsweise versteuert (eigene Erfahrung: Ein kostengünstiger ETF wurde eingestellt, dafür könnte ich ersatzweise einen teureren kaufen).
Kennt jemand einen ETF auf den Nasdaq eines "to-big-to-fail" Finanzunternehmens, der wahrscheinlich oder garantiert bis zu einem bestimmten Zeitpunkt existieren wird?
Der Investo EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF (WKN 801498) ist einer der größten Nasdaq-ETFs und zugleich einer der ältesten. Er könnte evtl. ein Kandidat sein(?).
Kennt sich jemand aus? Hat jemand Erfahrung?
Moin,
schau mal hier:
WKN: LYX00F
Fondsgesellschaft Lyxor
lfd. Kosten 0,22%
bei Comdirect aktuell ohne Ausgabeaufschlag.
Genussläufer
17.12.2023, 17:13
Nach meiner Erfahrung und der von vielen Fachpublikationen können wir die zukünftige Entwicklung von Aktien nicht voraussagen.
Ich habe viele Technologie-Einzelaktien und möchte diese endlich "demütig" in einen ETF umschichten. (zumindest den Großteil ;-))
ich würde dem noch hinzufügen, dass man genauso wenig vorhersagen kann, ob sich Technologieaktien besser entwickeln als der Markt. Dein Schritt ist richtig, aber halbherzig. Dann geh doch gleich breitgestreut ;)
.....
Kennt jemand einen ETF auf den Nasdaq eines "to-big-to-fail" Finanzunternehmens, der wahrscheinlich oder garantiert bis zu einem bestimmten Zeitpunkt existieren wird?
Der Investo EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF (WKN 801498) ist einer der größten Nasdaq-ETFs und zugleich einer der ältesten. Er könnte evtl. ein Kandidat sein(?).
Kennt sich jemand aus? Hat jemand Erfahrung?
Ich würde mir bei ETF´s auf USA-Indizes immer überlegen, ob der ETF gehedged bzw. zum Euro / Dollar währungsabgesichert sein soll. Je nach Haltedauer und erwarteter Entwicklung Euro / Dollar kann das Vor- oder Nachteile bringen und will man nicht noch auf Währung spekulieren, würde ich persönlich währungsabgesicherte ETF´s vorziehen, obwohl sie wegen des Hedge etwas mehr (ca. 0,1 %) Verwaltungsgebühr berechnen. Z.B.
Nasdaq 100® (EUR Hedged) etf (https://www.onvista.de/suche?searchValue=Nasdaq-100%C2%AE-(EUR-Hedged)-etf)
Kennt jemand einen ETF auf den Nasdaq eines "to-big-to-fail" Finanzunternehmens, der wahrscheinlich oder garantiert bis zu einem bestimmten Zeitpunkt existieren wird?
Das mit dem "too big to fail" Finanzunternehmen hat mich kurz irritiert, ich habs grad nochmal gegoogelt und eine Bestätigung bekommen, u.A. hier (https://www.dasinvestment.com/kann-mein-etf-pleite-gehen-totalverlust-bei-indexfonds/) steht:
Da das Vermögen des ETFs getrennt von dem der Fondsgesellschaft und der Depotbank gehalten wird und nicht für eigene Zwecke verwendet werden darf, ist ein zusätzlicher Anlegerschutz gewährleistet, der dazu beiträgt, dass das Vermögen des ETFs sicher und geschützt bleibt und im Falle einer Insolvenz der Depotbank nicht von Gläubigern eingefordert werden kann. Das Fondsvermögen gehört ausschließlich den Anlegern des Fonds und wird von einem Treuhänder verwaltet.
Ich hatte bei Auswahl eines ETFs darauf geachtet, dass er "phsyisch repliziert" wird, weil mir das auch sauberer schien.
Sieht da ansonsten jemand ein Risiko, außer natürlich den Kurschschwankungen der hinterlegten Aktien ?
Moin,
schau mal hier:
WKN: LYX00F
Fondsgesellschaft Lyxor
lfd. Kosten 0,22%
bei Comdirect aktuell ohne Ausgabeaufschlag.
Der Vergleich vom "LYX00F" mit "Invesco EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF" zeigt die Problematik des TER: LYX00F 0,22% gegenüber "Investo" mit 0,30%.
Kursentwicklung in den letzen 21 Jahren:
LYX00F: + 1.227%
Invesco: +1.336 %
D.h. obwohl der LYX00F bzgl. TER sehr viel kostengünstiger ist (0,30/0,22 -1 = 36% günstiger) ist er real bzgl. der Kursentwicklung ungünstiger.
Dies bedeutet m.E. real höhere Kosten.
Verschärfend kommt hinzu, dass der LYX00F thesaurierend ist, der Invesco dagegen ausschüttend. D.h. beim LYX00F fehlen zusätzlich diese Einnahmen.
Pete0815
18.12.2023, 10:50
Kursentwicklung in den letzen 21 Jahren:
LYX00F: + 1.227%
Invesco: +1.336 %
Bei der Unwägbarkeit in der Vorhersage von Kursentwicklungen einen Unterschied von 8,8% über 21 Jahre aus der Vergangenheit stark zu gewichten, wäre ich skeptisch.
Bei den Kosten bin ich bei dir und die Gewichtung thesauriend zu ausschüttend wäre auch mein Punkt (->bis auf weiteres eine belastbare Aussage für die Zukunft).
...
Kursentwicklung in den letzen 21 Jahren:
LYX00F: + 1.227%
Invesco: +1.336 %
...
Soweit ich das lesen konnte, wurde der LYX00F erst 2011 aufgelegt.
ich würde dem noch hinzufügen, dass man genauso wenig vorhersagen kann, ob sich Technologieaktien besser entwickeln als der Markt. Dein Schritt ist richtig, aber halbherzig. Dann geh doch gleich breitgestreut ;)
Du hast recht: Wir wissen nicht, wie sich die einzelnen Sparten zukünftig entwickeln.
Und zusätzlich nicht, in welchen Ländern sich in den nächsten Jahrzehnten die Wirtschaft am besten entwickelt.
So ist die Entscheidung einen möglichst breiten Index zu verwenden oder einen eher eingeschränkten auch eine Glaubensfrage.
Ich habe mich für einen Technologieindex entschieden, weil ich mich in diesem Bereich eher auskenne: aus Interesse und aus dem Studium.
Und ich habe mich eher für die USA als Schwerpunkt entschieden, weil die Bevölkerung dort schon wegen Ihrer Alterssicherung (in Form von Aktien) eher wirtschaftlich orientiert ist als in vielen anderen Ländern.
In den letzten 10, 20 Jahren hat dies auch gut funktioniert, ob dies aber so bleibt ist unsicher. Deswegen könnte man aus Sicherheit - so wie du vorgeschlagen - eher breiter gestreut investieren, z.B. in den MSCII - World oder in den DOW Jones.
L.t justetf.com hat der MSCII - World seit dem 30.9.2010 388% an Wert gewonnen, der Nasdaq-Fonds (s.o.) 1.330%.
Das macht mich nachdenklich... 1.000% mehr (also statt das 4,8fache, das 14,3fache), dafür aber mehr Risiko und keine Garantie, ob die Zukunft ähnlich wie die Vergangenheit verläuft.
Soweit ich das lesen konnte, wurde der LYX00F erst 2011 aufgelegt.
Laut www.justetf.com existiert der Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF - Acc (ISIN LU1829221024 | WKN LYX00F) seit dem 7.9.2001.
Wo hast du deine Infos gelesen?
Ich würde mir bei ETF´s auf USA-Indizes immer überlegen, ob der ETF gehedged bzw. zum Euro / Dollar währungsabgesichert sein soll. Je nach Haltedauer und erwarteter Entwicklung Euro / Dollar kann das Vor- oder Nachteile bringen und will man nicht noch auf Währung spekulieren, würde ich persönlich währungsabgesicherte ETF´s vorziehen, obwohl sie wegen des Hedge etwas mehr (ca. 0,1 %) Verwaltungsgebühr berechnen. Z.B.
Nasdaq 100® (EUR Hedged) etf (https://www.onvista.de/suche?searchValue=Nasdaq-100%C2%AE-(EUR-Hedged)-etf)
Danke für den Währungsaspekt!
Ich habe jahrelang auch nur DM oder Euro - Aktien(fonds) gekauft, weil ich das Währungsrisiko gescheut habe. Von "hedgen" wußte ich da noch nichts.
Für eine möglichst risikofreie Geldanlage scheint das hedgen eine gute Möglichkeit zu sein.
Ich habe eben bei justetf.com den gleichen Fonds einmal mit und einmal ohne Hedge verglichen:
Invesco EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF ( ISIN IE0032077012 | WKN 801498)
und
Invesco Nasdaq-100 UCITS ETF EUR Hedged ( ISIN IE00BYVTMS52 | WKN A2DT9V )
lt. justetf.com beträgt die Kurssteigerung 17.10.2017 bis zum 15.12.2023
139% zu 200%, also Faktor 2,39 zu 3,0.
Da ist mir die Kursabsicherung zu teuer.
Hast du ein Beispiel für eine günstigere Absicherung?
Danke für den Währungsaspekt!
Ich habe jahrelang auch nur DM oder Euro - Aktien(fonds) gekauft, weil ich das Währungsrisiko gescheut habe. Von "hedgen" wußte ich da noch nichts.
Für eine möglichst risikofreie Geldanlage scheint das hedgen eine gute Möglichkeit zu sein.
Ich habe eben bei justetf.com den gleichen Fonds einmal mit und einmal ohne Hedge verglichen:
Invesco EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF ( ISIN IE0032077012 | WKN 801498)
und
Invesco Nasdaq-100 UCITS ETF EUR Hedged ( ISIN IE00BYVTMS52 | WKN A2DT9V )
lt. justetf.com beträgt die Kurssteigerung 17.10.2017 bis zum 15.12.2023
139% zu 200%, also Faktor 2,39 zu 3,0.
Da ist mir die Kursabsicherung zu teuer.
Hast du ein Beispiel für eine günstigere Absicherung?
Der Chartvergleich zeigt den Unterschied der Performance in diesem Zeitraum, der nicht primär in dieser Grössenordnung die Folge der höheren Verwaltungsgebühr ist, sondern evtl. der günstigen Währungsentwicklung in desem Zeitraum geschuldet. Angenommen, diese langfristige Tendenz setzt sich fort, solange Du den ETF besitzt, fährst Du natürlich mit dem nicht währungsabgesicherten ETF besser.
Der Unterschied der Vewaltungsgebühr beträgt ja nur 0,05 % , (a) 0,30 % , b) 0,35 %) . Das bedeutet auf 100 Euro pro Jahr 5 Cents für die Währungsabsicherung. Günstiger wird die Absicherungs ziemlich sicher nirgends angeboten.
Ps. Der nicht währungsabgesicherte Fonds ist übrigens ausschüttend, der mit Hedge thesaurierend, was auch noch den Performance-Chart-Vergleich beeinflusst zugunsten des ETF mit Hedge.
Laut www.justetf.com existiert der Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF - Acc (ISIN LU1829221024 | WKN LYX00F) seit dem 7.9.2001.
Wo hast du deine Infos gelesen?
Meine Bank, comdirect bank AG führt den ETF mit gleicher WKN u. ISIN mit einem Auflagedatum: 07.09.11. Mich wundert aber auch die unterschiedliche Angabe zum Fondsvolumen, hier 2,46MRD USD.
https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REDIRECT_TYPE=WKN&REFERER=search.general&ID_NOTATION=243241433&SEARCH_VALUE=LYX00F
zahnkranz
19.12.2023, 10:15
Neben ETF-Sparplänen bin ich schon recht lange auf Optionsmärkten unterwegs. Seit ein paar Jahren sehr konservativ mit Cash Secured Puts und Covered Calls. Je nach Monat und Marktstimmung ist pro Monat eine Performance im einstelligen Prozentbereich möglich. Selten dass ein Monat im Verlust endet, bin recht unbeschadet durch die Krisen der letzten Jahre gekommen.
Was mache ich genau? Statt eine Aktie zu kaufen, verkaufe ich quasi eine Versicherung gegen Kursverluste. Sagen wir eine Aktie steht jetzt bei 40 Euro und ein Anleger möchte sich gegen Kursverluste absichern. Dann sage ich: alles klar, wenn die Aktie in einem Monat unter 39 fällt, kaufe ich sie Dir für 39 ab, egal wo sie steht. Ob 38 oder 20, völlig egal, du kannst sie für 39 verkaufen, ich trage das Kursrisiko. Dafür verlange ich eine Prämie von sagen wir mal einem Euro. In den meisten Fällen ist es so, dass ich die Prämie kassiere und keine Aktie kaufen muss. Und wenn ich eine Aktie kaufen muss? Dann geht das Spiel in die andere Richtung los, ich verkaufe Versicherungen gegen Kursanstiege.
Grundsätzlich ist es so, dass ich mir Aktien aussuche, die ich ohnehin gern im Depot hätte und die eine solide Historie aufweisen. Wenn ich eine Aktie eingebucht bekomme, dann ist es oft der Fall, dass die Aktie an den Märkten aufgrund von ein paar Unternehmenszahlen übertrieben abgewertet wurde. Da lasse ich diese erstmal etwas liegen, warte ab bis der Kurs sich wieder erholt hat, und verkaufe dann auf deutlich höherem Niveau die Versicherungen.
Früher habe ich recht komplexe Modelle erstellt und Szenarien simuliert, bin damit zu gut gefahren, habe das Risiko vernachlässigt und auch mal auf sie Schnauze gefallen. Den ersten Margin Call vergisst man nie :Maso: Derivate werden von der Öffentlichkeit als Zockerpapiere wahrgenommen, was so aber nicht richtig ist. Ich kann mit Optionen Strukturen bauen, die konservativer als jedes Aktieninvestment sind. Ist wie mit einem Messer, kann eine Waffe sein, aber auch nützliches Werkzeug um einen Apfel zu schälen.
Bevor man sich auf das Geschäft mit Optionen einlässt, muss man genau wissen was man macht. Wenn man die falsche Position eingeht, hat man unter Umständen ein unbegrenztes Verlustrisiko, das heisst, man kann mehr verlieren, als man auf dem Konto hat.
spanky2.0
19.12.2023, 12:20
Meine Bank, comdirect bank AG führt den ETF mit gleicher WKN u. ISIN mit einem Auflagedatum: 07.09.11. Mich wundert aber auch die unterschiedliche Angabe zum Fondsvolumen, hier 2,46MRD USD.
Nur zur Info - falls es dich interessiert:
Das aktuelle Fondsvolumen (verwaltetes Vermögen) beträgt aktuell 2,83 Milliarden EUR.
...also jetzt bei dem Lyxor Nasdaq 100-ACC (LU1829221024)
…
Ps. Der nicht währungsabgesicherte Fonds ist übrigens ausschüttend, der mit Hedge thesaurierend, was auch noch den Performance-Chart-Vergleich beeinflusst zugunsten des ETF mit Hedge.
Ich hab die Charts (allerdings gleiche Website) extra nachgeschlagen weil ich befürchtete ich lese falsch - der gegen Währung gehedgte thesaurierende ETF ist wirklich deutlich schlechter in der Entwicklung, auch wenn man es sich in Dollar anzeigen lässt - das verstehe wer will, ich dachte der Effekt der Thesaurierung (wer hat sich eigentlich dieses Wort ausgedacht :cool: ) sei immer sehr deutlich
m.
Ich hab die Charts (allerdings gleiche Website) extra nachgeschlagen weil ich befürchtete ich lese falsch - der gegen Währung gehedgte thesaurierende ETF ist wirklich deutlich schlechter in der Entwicklung, auch wenn man es sich in Dollar anzeigen lässt - das verstehe wer will, ich dachte der Effekt der Thesaurierung (wer hat sich eigentlich dieses Wort ausgedacht :cool: ) sei immer sehr deutlich
m.
keine Ahnung, woran das liegt.
Ich hab die Charts (allerdings gleiche Website) extra nachgeschlagen weil ich befürchtete ich lese falsch - der gegen Währung gehedgte thesaurierende ETF ist wirklich deutlich schlechter in der Entwicklung, auch wenn man es sich in Dollar anzeigen lässt - das verstehe wer will, ich dachte der Effekt der Thesaurierung (wer hat sich eigentlich dieses Wort ausgedacht :cool: ) sei immer sehr deutlich
m.
Mir erscheint es so, als ob nur über die richtig langjährigen Charts die versteckten Kosten in Ihrer Gesamtheit im Vergleich zu den Alternativen abgeschätzt werden können.
Zuerst identische bzgl.
Thesaurierend / nicht Thesaurierend
Hedge: Ja/ Nein
???
aussuchen.
Und dann alle Alternativen z.B. mit https://www.justetf.com/de/ übereinanderlegen.
Könnte dies so passen?
Welche Kriterien außer Thesaurierend und Hedge sind noch wichtig?
Ist z.B. "replizierend oder nicht" wichtig?
Können die Fondsanbieter im Laufe der Jahre die Kosten ändern? Z.B. mit neuen Nebenbedingungen - hat da jemand Erfahrungen?
Ich hab in diesem thread mal meine Laienverwunderung über synthetische, also jetzt wenn ich das richtig verstehe nicht replizierende, ETFs ausgedrückt und fand die ziemlich doof - nun, alles hat seine zwei Seiten
m.
Trimichi
06.08.2024, 11:22
Nachdem der Faden schön eine zeitlang gelaufen ist möchte ich heute die Lösung präsentieren, nachdem der NIKKEI heute +10% gemacht hat, nachdem er, der NIKKEI, bereits gestern mit 12% ins Minus gerauscht ist, so krass wie seit 37 Jahren nicht mehr.
:cool: :cool: :cool:
https://youtu.be/n09gLMTKmoA?si=ADVii70P2smcj9Kq
:Huhu:
Welche Erwartungen sollte man eigentlich nach Trumps Wahlsieg und allem was jetzt passiert im Bezug auf die Aktienmärkte haben?
Kleine persönliche Geschichte: 2016 nach Trumps ersten Sieg war ich besorgt, naiv und versponnener Weise so davon überzeugt, dass er alles kaputt macht, das ich entsprechend gehandelt habe. „das geht schief, kann doch garnicht anders kommen, dass wird wie 2008 nur schlimmer ….“
Nun, kam anders, die Zeit seit 2016 war bekannter Weise ziemlich sensationell - mit, trotz, ohne Trump, egal. Ich weiss, letztlich nur durch eine Handvoll US Tech Werte in der Spitze getrieben, aber die Zahlen sind da# was sie sind.
Und alles war so robust, dass nichteinmal eine weltweite Pandemie zu einem längeren Dämpfer führte.
(Ein paar Sachen sind ziemlich extrem: Tesla ist momentan mehr wert als die ca. 15 grössten Autohersteller der Welt dahinter zusammen - muss man sich dran gewöhnen.)
Jetzt ist die Welt aber mit Kriegen und Spannungen leider eine komplett andere, Trump älter, wesentlich radikaler und auf dem Revolutionstrip (s. seine ganzen Personalentscheidungen und Absichtserklärungen).
Das kann jetzt nicht mehr gut gehen, oder?
m.
Ich kann deine Frage leider nicht beantworten.
Unabhängig davon, ob "es gut geht" oder nicht.
Bei allen Anlageentscheidungen sind auch die Alternativen zu beachten (Opportunitätskosten).
Bargeld oder Girokonto scheidet aus, weil das Vermögen an realem Wert durch die Inflation verliert.
Den Staaten Kredite geben?
Oder den Unternehmen vertrauen?
Oder wetten (=Optionen)?
Ich vertraue den Unternehmen, investiere also in Aktien bzw. Aktienbündel (ETF).
sorry, da war ich vielleicht nicht präzise genug:
Es geht schon um Aktienanlagen, besonders US-Aktien.
Wenn man sich ETFs ansieht, dann haben solche Klassiker wie der MSCI World ETF eine sehr ausgeprägte US-Gewichtung (oder noch genauer: sehrviel US Tech) drinnen.
Über diese EFTs (es gibt natürlich viele andere), hängt man also ziemlich in den USA drinnen.
m.
sorry, da war ich vielleicht nicht präzise genug:
Es geht schon um Aktienanlagen, besonders US-Aktien.
Wenn man sich ETFs ansieht, dann haben solche Klassiker wie der MSCI World ETF eine sehr ausgeprägte US-Gewichtung (oder noch genauer: sehrviel US Tech) drinnen.
Über diese EFTs (es gibt natürlich viele andere), hängt man also ziemlich in den USA drinnen.
m.
da die Trump Regierung die US-amerikanischen Firmen bevorzugen wird und damit die nicht US-amerikanischen eher benachteiligen, investiere ich in US-Unternehmen.
Dies ist historisch ähnlich zu GB, die die Unternehmen in Indien unterstützt haben (und später übernommen). Der Staat verwendet allgemeine Steuergelder um einen Teilbereich (die Unternehmen) zu stützen. Damals sogar militärisch im Namen des Freihandels (Opiumkrieg).
Statt "die Unternehmen", könnte man versuchen genau zu ermitteln, welche Regierungsmitglieder oder nahe Personen in welchen Unternehmen genau investiert sind und welche sie, z.B. aus ideologischen Gründen, ablehnen.
Kurzfristig wird dies wahrscheinlich den Unternehmen helfen. Langfristig könnte dies diesen schaden, z.B. durch Gegenmaßnahmen ausländischer Staaten.
Genussläufer
17.11.2024, 17:22
sorry, da war ich vielleicht nicht präzise genug:
Es geht schon um Aktienanlagen, besonders US-Aktien.
Wenn man sich ETFs ansieht, dann haben solche Klassiker wie der MSCI World ETF eine sehr ausgeprägte US-Gewichtung (oder noch genauer: sehrviel US Tech) drinnen.
Über diese EFTs (es gibt natürlich viele andere), hängt man also ziemlich in den USA drinnen.
m.
Ich kann Deine Befürchtung nachvollziehen. Der MSCI World hat aktuell 73,4% USA und 26% Tech. Das ist fett. Du hast Recht, dass die Aktien in der ersten Trump Zeit gut performed haben. Die Frage wird sein, ob die Techs in ihre Bewertung reinwachsen können. Da kann man geteilter Meinung sein. Auf jeden Fall ist das Risiko immens. Du könntest ja alternativ das Portfolio regional über ETFs abbilden. Dabei könntest Du vielleicht einen BIP- anstatt einer Marketcap-Gewichtung vornehmen. In Nordamerika lohnt es sich vielleicht auch über einen gleichgewichteten S&P 500 ETF nachzudenken. Das sind nur ein paar Ideen, über die man nachdenken könnte.
Der World ETF ist nunmal so aufgebaut, dass er die Marketcap der einzelnen Unternehmen berücksichtigt. Damit hat er eine deutliche Momentum Komponente. Wenn die Zeit gut sind, ist das geil. Wenn die Zeiten mies werden, bekommst Du mit einem Hebel auf die Fresse. Mich bewegen gerade die selben Fragen :Blumen:
Lebemann
17.11.2024, 17:37
Welchen Anlagehorizont hast du denn und wie groß ist das Portfolio(letzteres nicht beantworten, frage dich selbst)?Das beeinflusst ja deine Risikobereitschaft und damit die Allocation.
Falls er wirklich lang ist, würde ich mir einfach keine großen Gedanken machen. Politische Börsen haben kurze Beine. Keiner weiß was morgen oder in 5 Jahren ist. Langfristig geht der Markt trotzdem weiter nach oben. Mit einem Msci world macht man in diesem Szenario sicher nichts falsch. Wer weniger us haben will kauft sich halt nen emerging markets dazu. (Gängige Modelle sind bis zu 70% world/30% em).
Planst du allerdings in den nächsten ca. 5 Jahren eine größere Investition (Haus, Ruhestand, etc.) könnte man über Alternativen nachdenken. Von Gold/krypto etc. halte ich nicht sonderlich viel. Das ist eher Spielerei. Auch wenn das mancher als inflationschutz verkaufen möchte.
Genussläufer
17.11.2024, 17:45
Welchen Anlagehorizont hast du denn und wie groß ist das Portfolio(letzteres nicht beantworten, frage dich selbst)?Das beeinflusst ja deine Risikobereitschaft und damit die Allocation.
Falls er wirklich lang ist, würde ich mir einfach keine großen Gedanken machen. Politische Börsen haben kurze Beine. Keiner weiß was morgen oder in 5 Jahren ist. Langfristig geht der Markt trotzdem weiter nach oben. Mit einem Msci world macht man in diesem Szenario sicher nichts falsch. Wer weniger us haben will kauft sich halt nen emerging markets dazu. (Gängige Modelle sind bis zu 70% world/30% em).
Ich betrachte das aus der Perspektive der erwarteten Rendite. Und diese hängt nunmal immens stark an der Bewertung der Unternehmen. Der Weltaktienmarkt ist aktuell ziemlich normal bewertet. Die USA trägt eine immens Überbewertung in sich. Dies wird sich natürlich nivellieren. Man muss aber auch in den USA unterscheiden, wie der Tech Sektor und der Rest bewertet sind. Da stellt man schnell fest, dass sich auch in den USA die Überbewertung in wenigen Unternehmen findet. Und diese sind aufgrund der Konstruktion des World Index massiv übergewichtet. Und natürlich macht es einen Unterschied, ob ich in den nächsten 10 Jahren einen erwartete jährliche Rendite von 3% oder z.B. 8% habe. Das ist für die Zukunft hoch relevant.
Lebemann
17.11.2024, 18:11
Wenn du der Meinung bist, dass die Unternehmen insbesondere im Tech Sektor zu hoch bewertet sind, kannst du ja entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Weder ich noch Warren Buffet können dir sagen ob der Msci World die nächsten 10 Jahre +100% oder +10% macht. Wenn dir das Risiko zu hoch ist bring die Schäfchen ins Trockene. Gängig Strategien, wie man US Klumpenrisiko reduziert gibt es viele. 70/30 oder 50/30/20 oder Gerd Kommers etf … um nur wenige zu nennen.
Meine persönliche Meinung (und ich weiß nicht sonderlich viel) ist, dass es genauso weitergeht, wie dir letzten 100 Jahre. Der Markt steigt, er schwankt, er steigt.
Edith: ganz aussteigen würde ich nicht. Einfach die Grundlagen beachten (wie beim Sport)
#1: time in the market bets timing the market
#2: diversification is key
Genussläufer
17.11.2024, 18:20
Weder ich noch Warren Buffet können dir sagen ob der Msci World die nächsten 10 Jahre +100% oder +10% macht.
Natürlich wissen wir das nicht. Wir wissen aber ungefähr, was die erwartete Rendite ist. Und diese unterscheidet sich in den einzelnen Regionen oder Ländern immens.
Wenn dir das Risiko zu hoch ist bring die Schäfchen ins Trockene. Gängig Strategien, wie man US Klumpenrisiko reduziert gibt es viele. 70/30 oder 50/30/20 oder Gerd Kommers etf … um nur wenige zu nennen.
Den Kommer ETF finde ich gar nicht schlecht. Da ist immer noch eine Menge Klumpenrisiko drin, aber irgendwie vertretbar. Die TER ist für einen verwöhnten ETF Nutzer hoch, aber letztendlich gerechtfertigt.
#1: time in the market bets timing the market
#2: diversification is key
Für die Ansparphase d'accord. Für die Entsparphase würde ich zugunsten geringeren Risikos möglicherweise auf Rendite verzichten.
Meine persönliche Meinung (und ich weiß nicht sonderlich viel) ist, dass es genauso weitergeht, wie dir letzten 100 Jahre. Der Markt steigt, er schwankt, er steigt.
Da bin ich voll und ganz bei Dir. Die Frage ist nur, wie stark er schwankt. Und wenn Du irgendwann auch mit der Entnahmephase planst, kann sich die Perspektive durchaus ändern. Wer wird schon gern vom Rendite Reihenfolge Risiko eine in die Fresse hauen lassen ;)
Mit anderen Worten: mit 20 kann man so agieren wie Du vorschlägst. Wenn Du 50, 60 oder älter bist und Du willst wirklich unabhängig sein, könnte das fatal sein.
Lebemann
17.11.2024, 18:33
Ich komme wieder zum ersten Post von mir. Beachte deinen Anlagehorizont ! Je kürzer, desto weniger Risiko. Falls dein Vermögen groß sein sollte, kannst du über Trancen dein Etf in einen Geldmarktfonds umschichten. Bedenke dabei das FIFO Prinzip
Vorteil: Sondervermögen, keine einlagensicherung.
Du kannst dich auch mal mit dem Indextrading auseinandersetzen. Kleinere Put Optionen auf größere Index sind eine Art Versicherung um die Schwankungen abzupuffern.
Zum Gerd Kommer Etf. Ich würde dem Etf Papst nicht widersprechen. Viele Faktoren und Gehirnschmalz stecken drin. Der Ter ist finde ich noch im Rahmen (wer die deka Fonds noch kennt).
Ich habe einer Bekannten, weil sie Aktien wollte, Jan./Febr. 2024 mal ein sehr simples übersichtliches Aktien-Depot für eine grössere geerbte Summe empfohlen, organisiert, quasi Einmalanlage: MSCI World, Nasdaque 100, S&P 500, MSCI Emerging Markets, ETC Bitcoin. Alle ETF währungsabgesichert, gehedget, um das Währungsrisiko auszuschliessen. Die Summe wurde nur durch 4 gesplittet, um das Emittentenrisiko zu minimieren, weniger wegen der Anlagenrisiken, die bei den gewählten Aktien ETFs schon sehr ähnlich liegen, ausser natürlich Bitcoin. Die Aktien ETFs liegen jetzt bei ca. 16-25 % Performance (S&P am Schluss), Bitcoin bei 70 % .
Im Falle erkennbarer Krisen, Crash (Eskalation Nahost/Ukraine Krieg, Welt-Wirtschaftskrise wegen Protektionismus und Handelskriege) würde ich empfehlen (da erst 1 Jahr Anlage), die Aktien sofort zu verkaufen, komplett, und im Bärenmarkt wieder neu zu positionieren. Solange der Bullenmarkt läuft, die Aktien liegen lassen. Bitcoin gesondert.
Sollte das Depot für die Bekannte weniger volatil sein, würde ich halt für 1/4 Anleihen vorschlagen (klassische Aufteilung, solange Zinsen sinken), die man in einem Bärenmarkt gegebenfalls wieder in Aktien umwandelt.
Genussläufer
17.11.2024, 18:46
Ich komme wieder zum ersten Post von mir. Beachte deinen Anlagehorizont ! Je kürzer, desto weniger Risiko. Falls dein Vermögen groß sein sollte, kannst du über Trancen dein Etf in einen Geldmarktfonds umschichten. Bedenke dabei das FIFO Prinzip
Vorteil: Sondervermögen, keine einlagensicherung.
Mir geht es nicht um eine Glidepath Strategie. Es geht wirklich um die Gewichtung ausschließlich des risikobehafteten Teils des Portfolios. Und hier siehe ich auf die nächsten 10 Jahre die USA eher kritisch. Wir man dann die Gewichtung genau vornimmt, da gibt es diverse Strategien. Der von Dir eingeworfene Kommer ETF ist sicher eine der besseren.
Du kannst dich auch mal mit dem Indextrading auseinandersetzen. Kleinere Put Optionen auf größere Index sind eine Art Versicherung um die Schwankungen abzupuffern.
Absicherungsstrategien sehe ich eher kritisch. Die kosten reale Rendite. Da fände ich einen andere Gewichtung preiswerter. Das hängt aber auch an der möglichen damit einhergehenden Steuerlast.
Btw. wir sind da sehr eng beieinander. Die Unterschiede sind insbesondere die erwartete Rendite und die Unterscheidung nach Spar- und Entnahmephase.
Lebemann
17.11.2024, 18:59
@qbz: sowohl msci/s&p500/nasdaq100 bestehen zu sehr großen Teilen aus den magnificent 7. Das Paradebeispiel eines Klumpen. Kann natürlich gewollt sein, wollte es nur anmerken. Für 2024 war das sicher eine gute Wahl.
@Genussläufer: Index trading ist mehr als nur ein Put. Eine Mischung aus Call und Put lässt sich gut Rendite erwirtschaften bei zeitgleich geringem Risiko. Es erfordert eim paar Monate Übung in einem Musterdepot, aber dann ist es durchaus lukrativ. Man kann sich insbesondere saisonale Trends zur Nutze machen. Aber das geht nun vll etwas zu weit.
Ich bin durchaus riskant unterwegs. Habe mittlerweile fast nur Einzelaktien. Das würde ich aber niemand raten
@qbz: sowohl msci/s&p500/nasdaq100 bestehen zu sehr großen Teilen aus den magnificent 7. Das Paradebeispiel eines Klumpen. Kann natürlich gewollt sein, wollte es nur anmerken. Für 2024 war das sicher eine gute Wahl.
Solange der Klumpen sehr stark die Kurse positiv beeinflusst ;-) . Ist mir schon klar und beabsichtigt. Man hätte fast genauso gut von 3 unterschiedlichen Emittenten 3mal Nasdaque 100 wählen können, um das Emittentenrisiko zu minimieren, aber mit S&P u. MSCI ist das Depot etwas weniger volatil und die Performance 24 etwas geringer.
Genussläufer
17.11.2024, 21:08
Man hätte fast genauso gut von 3 unterschiedlichen Emittenten 3mal Nasdaque 100 wählen können, um das Emittentenrisiko zu minimieren, aber mit S&P u. MSCI ist das Depot etwas weniger volatil und die Performance 24 etwas geringer.
Du hast beim ETF kein Emittentenrisiko.
Du hast beim ETF kein Emittentenrisiko.
Theoretisch und auf dem Papier natürlich nicht, da pflichte ich Dir bei. Ich traue allerdings dem Papier nicht und würde deswegen lieber eine angelegte Summe auf mehrere Anbieter aufteilen.
Lebemann
17.11.2024, 23:07
Du wirst dir mit der Aufteilung schon was dabei gedacht haben. Das ist auch in Ordnung.
Was den Emittent angeht.
Bei btc verstehe ich die Angst ein wenig. Hier könntest du die btc gegen physische coins auf einer cold wallet tauschen. Allerdings könnte es aufgrund der Wertentwicklu und der Haltedauer zu Steuern kommen. Ob ETCs wie btc nach einem Jahr steuerfrei sind müsste ich nachschauen. Kostet dich sicher nur wenige Minuten.
Bei ETFs ist dieses Risiko bei großen Anbietern wie Ishares o.ä. nahezu null. Es gibt genug Kontrollmechanismen, dass deine Investition physisch/synthetisch abgesichert ist. Mittlerweile gibts auch nette Tools um sich einen möglichst großen, aus Irland (hallo Steuer) aufgelegten Etf mit niedriger ter zu suchen. Wer es ganz genau wissen will filtert noch nach td.
.. Wer es ganz genau wissen will filtert noch nach td.
Was bedeutet "td"?:Gruebeln:
Welche Quellen verwendest du?
Ich nutze
https://www.onvista.de/etf
und
https://www.justetf.com/
StefanW.
18.11.2024, 13:51
Tracking Difference
https://magazin.comdirect.de/finanzwissen/anlegen-und-investieren/was-ist-die-tracking-difference#was-ist-die-tracking-difference-und-was-der-tracking-error
Lebemann
18.11.2024, 16:46
Kannst du beides nutzen. Zur Suche von ETFs nutze ich gern Finanzfluss und justetf. Einzelaktien schaue ich mir bspw. unter Aktienfinder und Tradingview an.
Für Optionen nutze ich comdirect. Da muss das Paket aus Bank und verfügbaren Optionen passen.
Wer passiv investieren möchte is mit einem einfach Broker mit Sparplanfunktion bestens bedient. ETFs würde ich immer thesaurierend besparen aber wer Dividenden will kanns ja auch anders machen. Die Unterschiede sind kaum relevant
Ich habe einer Bekannten, weil sie Aktien wollte, Jan./Febr. 2024 mal ein sehr simples übersichtliches Aktien-Depot für eine grössere geerbte Summe empfohlen, organisiert, quasi Einmalanlage: MSCI World, Nasdaque 100, S&P 500, MSCI Emerging Markets, ETC Bitcoin. Alle ETF währungsabgesichert, gehedget, um das Währungsrisiko auszuschliessen. Die Summe wurde nur durch 4 gesplittet, um das Emittentenrisiko zu minimieren, weniger wegen der Anlagenrisiken, die bei den gewählten Aktien ETFs schon sehr ähnlich liegen, ausser natürlich Bitcoin. Die Aktien ETFs liegen jetzt bei ca. 16-25 % Performance (S&P am Schluss), Bitcoin bei 70 % .
Im Falle erkennbarer Krisen, Crash (Eskalation Nahost/Ukraine Krieg, Welt-Wirtschaftskrise wegen Protektionismus und Handelskriege) würde ich empfehlen (da erst 1 Jahr Anlage), die Aktien sofort zu verkaufen, komplett, und im Bärenmarkt wieder neu zu positionieren. Solange der Bullenmarkt läuft, die Aktien liegen lassen. Bitcoin gesondert.
Sollte das Depot für die Bekannte weniger volatil sein, würde ich halt für 1/4 Anleihen vorschlagen (klassische Aufteilung, solange Zinsen sinken), die man in einem Bärenmarkt gegebenfalls wieder in Aktien umwandelt.
1.) Im Crash verkaufen und beim Tief wieder einsteigen? Suuuper Idee, das klappt hervorragend. ;) Schau Dir mal dazu die entsprechenden Forschungen an.
2.) Das Depot ist nicht ausgewogen. Ja, Du hast den EM dabei. Aber das US-Gewicht vom MSCI World verstärkst Du noch durch den S&P 500 und den Nasdaq 100.
Ein unnötiges Klumpenrisiko.
Und Bitcoin ist Spekulieren, kein Investieren. Kann man machen, dann aber mit Spielgeld.
3.) Rückblickend aufgrund der Performance von einer guten Anlage zu sprechen ist Käse. Zum einen weißt Du vorher nicht, was sich gut entwickelt, Du spekulierst nur. Zum anderen hast Du Dir das mit einem höheren Risiko "erkauft".
4.) Währungsabsicherung? Wofür? Das kostet unnötig Geld. Oder weißt Du, wie sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Wechselkurse entwickeln?
Ich finde die Empfehlung für Deine Bekannte unausgewogen. Drück Ihr lieber das Buch vom Kommer in die Hand, da hat sie einen prognosefreien wissenschaftlichen Ansatz für die nächsten Jahrzehnte.
Oder halt MSCI World, EM, etwas Europa, Small Caps und Geldmarkt. Fertig.
1.) Im Crash verkaufen und beim Tief wieder einsteigen? Suuuper Idee, das klappt hervorragend. ;) Schau Dir mal dazu die entsprechenden Forschungen an. .....
Ich habe ja nur meine damalige Empfehlung für eine vererbte Einmal-Anlage einer grösseren Summe beschrieben für ein Depot in einem eher kurzfristigen Zeitrahmen statt Anleihen oder Festgeld.
1. Danke. Ich kenne die Studien dazu ganz gut. Ich hätte für mich schon im Spätsommer, Herbst 23 das Depot angelegt, am Tief im Bärenmarkt. Zu der Zeit hat noch der equal-weight Index vom S&P und Russell 2000 besser performt als der marktkap. Index. Leider hat sie noch bis Anfang 24 mit der Entscheidung gezögert (wer kauft als Laie schon gern Aktien im Bärenmarkt, wenn er nicht weiss, ob es weiter runter geht, alle jammern und dazu noch der "Klumpen" (Big Tech) am Boden ist.)
2. Ich habe diese 4 ETFs mind. für ein Jahr vorgesehen bzw. dann solange wie halt der Bullenmarkt läuft. Ich habe den Nasdaque 100 Fokus eigentlich nur gewählt, weil ich mit dem Index manchmal, wenn ich es brauche, meine Rente aufbessere, und (nur) darüber sowieso täglich kurz informiert bin. Ich kenne den Klumpen ein wenig, ;-), anderes nicht. Zu Bitcoin gibt es wohl unterschiedliche Meinungen im Markt, ich habe keine. Sicher, die 1/5 Bitcoin Position hat die Performance des Depots eine Zeitlang ziemlich nach unten gedrückt, allerdings nicht ins Minus und stellt sich am Ende des Jahres gut dar. Das höhere Risiko mit Bitcoin ging bisher auf. Eine Umstellung direkt auf physische coins wie Lebemann vorgeschlagen hat, würde das Emittentenrisiko ausschliessen, und wäre sicher besser.
4. Bei USA-Aktien gibt es immer die Wechselkursschwankungen einzuberechnen. Da sind mir etwas mehr Gebühren für ein währungsabgesichertes ETF lieber, als wenn im Negativfall die Kursgewinne durch die Währungverluste geschmälert werden (was eine längere Zeit bei USA Aktien bekanntlich der Fall war.)
Ich gebe die Empfehlung mit Kommer gerne weiter, aber sie zieht andere Literatur vor, sonst hätte sie mich ja nicht gebeten.
Kennst Du das Konzept von Andreas Beck. Er schlägt vor, im Bullenmarkt auf 25 % Anleihen und im Bärenmarkt in einer Wirtschaftskrise auf 100 % Aktien jeweils umzustellen, wobei er überprüfbare, objektiv feststellbare Kriterien für die zwei unterschiedlichen Phasen nennt. https://globalportfolio-one.com/e-book/. Ich finde das einen ganz vernünftigen Ansatz für eine Langzeitanlage.
Finde (zumindest) ich ja recht vergnüglich, dass „der Forumslinke“ (no offense :Blumen:) den Kapitalisten hier Tipps gibt. :Cheese:
Finde (zumindest) ich ja recht vergnüglich, dass „der Forumslinke“ (no offense :Blumen:) den Kapitalisten hier Tipps gibt. :Cheese:
Die Grundlagen bei Marx, 3 Bände "Das Kapital", gelernt ;) .
Genussläufer
18.11.2024, 22:19
Die Grundlagen bei Marx, 3 Bände "Das Kapital", gelernt ;) .
Dann frage ich mich, warum die Linke eine Investition im Kapitalmarkt als Zockerei bezeichnet :Lachen2:
Richtig lustig wird's, dass aber dann doch hohe Steuern erhoben werden sollen. Warum eigentlich, wenn es da eh nix zu holen gibt?
(...)
Kennst Du das Konzept von Andreas Beck. Er schlägt vor, im Bullenmarkt auf 25 % Anleihen und im Bärenmarkt in einer Wirtschaftskrise auf 100 % Aktien jeweils umzustellen, wobei er überprüfbare, objektiv feststellbare Kriterien für die zwei unterschiedlichen Phasen nennt. https://globalportfolio-one.com/e-book/. Ich finde das einen ganz vernünftigen Ansatz für eine Langzeitanlage.
Danke für Deine Erläuterungen. Interessant, auch wenn ich (was den oberen Teil Deines Textes betrifft) anders denke. :Blumen:
Ich kenne das Konzept von Beck und seine Produkte und finde ihn sehr gut.
Für Do-It-yourself-Anleger empfiehlt er (in seinem ersten "Buch") als eine einfache Möglichkeit 85% MSCI AC World und 15% MSCI World Small Caps. Im Gegensatz zu Kommer hält er (als Hauptunterschied) eine Investitionsreserve für sinnvoll und gewichtet die EM nicht höher als Marktkapitalisierung.
Sehr empfehlen kann ich auch die Vermögensverwaltung von Kommer, wenn man Angst hat "zu springen". Seinen ETF finde ich aber auch spannend.
Aber ähnliche Wege kann man auch gut selbst nachbauen, mit oder ohne (integriertem) Multifaktorinvesting (-wie Kommer es macht-).
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, den optimalen Weg gibt es nur im Rückspiegel. Hauptsache man investiert überhaupt, breit gestreut und global diversifiziert.
Bei 40 Jahre kontinuierlich monatlich 500 € in einem Sparplan bei 6% Rendite geht man als Millionär in Rente. So einfach kann es sein ;)
Lebemann
19.11.2024, 07:45
Mittlerweile bekommst du den MSCI acw und den small cap als Msci Acwi imi mit niedriger TER. Ohne eine Empfehlung abzugeben bespar ich den für meine Kinder.
Genussläufer
19.11.2024, 09:18
Mittlerweile bekommst du den MSCI acw und den small cap als Msci Acwi imi mit niedriger TER. Ohne eine Empfehlung abzugeben bespar ich den für meine Kinder.
Der ist auch wirklich gut. Nur ist die Gewichtung sowohl von Small Caps als auch der EM eher im homöopathischen Bereich. Das ist sicher Geschmacksache. Da kommt mir der Kommer Fonds eher entgegen. Und Beck steilt seinen risikobelasteten Portfolioteil halb nach Marktkapitalisierung und halb nach Marketcap. Und da sind feste Quoten der SC inbegriffen. Das gefällt mir beides deutlich besser.
Lebemann
19.11.2024, 10:04
Könnte genauso gut mit dem Kommer/Beck leben. Meine Kinder sind 1 und 4 Jahre alt. Da sind noch viele Jahre zum Vermögensaufbau. Welche Strategie die Beste ist seh ich nur im Rückspiegel. Entscheidend ist letztlich wann verkauft wird. Ob Beck, Kommer, MSCI in 10,20,30,40,50,60 Jahren die richtige Wahl war weiß ich nicht.
Bei mir ist es einfach so. Als mein Sohn auf die Welt kam hab ich ihm ein Junior Depot eingerichtet mit einer 70/30 Strategie. Mir ging das rebalancing nach 2 Jahren schon aufn Keks. Da kam meine Tochter auf die Welt. Gleiches Spiel nur hab ich den MSCI Acwi imi gefunden (eine andere Gewichtung aber für mich ok). Prima kein rebalancing mehr. Also hab ich beide Konten auf diesen einen etf umgestellt und mach mir nie wieder Gedanken.
Allein die Tatsache, dass diese Depots existieren und bespart werden ist schon ~99% von „nur das beste für mein Kind“. Der Rest ist halt auch irgendwie Glück.
Für meine Frau (37Jahre) hab ich eine 50/30/20 Strategie aufgelegt. Mit ihr hab ich die Risiken besprochen und sie hat sich für diese Variante entschieden.
Ich selbst investiere nahezu ausschließlich in Einzelaktien (~20) und einen Indien-Etf.
Genussläufer
19.11.2024, 10:45
Allein die Tatsache, dass diese Depots existieren und bespart werden ist schon ~99% von „nur das beste für mein Kind“. Der Rest ist halt auch irgendwie Glück.
Volle Zustimmung. Ich bin da risikoaverser, weil ich von den Entnahmen leben will. Aber für die Sparphase hast Du völlig recht.
Wobei das eher in Richtung 20 Jahre geht. Die aktuelle Bewertung des gesamten US Marktes ist so exorbitant, dass hier Rückschläge oder zumindest eine Underperformance relevant werden können. An der Regression zum Mittelwert kommen einfach nicht vorbei.
Lebemann
19.11.2024, 18:10
Ich hab mir mal ein paar Gedanken gemacht. Vermutlich würde ich ab dem Zeitpunkt (-10 Jahre beginnt die entsparphase) Richtung Global Portfolio One tendieren. Zum einen hat man ne Cashreserve zum investieren/leben. Zum anderen ist man sehr breit gestreut. Soweit ich das sehe balanced er nach BIP.
Risikofrei: 20 %
Risikoreich: 80%, davon
1. 60% MSCI
2. 30% Em imi
3. 10% small caps
Die drei sind gut diversifiziert, niedrige ter, zum Teil unkorelliert und mit 3 ETFs geht’s noch von balancing.
Viel Erfolg. Ich glaube du machst das schon richtig. Mach dir nicht zu viel Gedanken. Man weiß nie was kommt. Die ganzen Modelle basieren schließlich auch nur auf Schätzungen.
Also ist der Rat des Forums, im Angesicht der aktuellen Lage: egal wer die momentan noch einzige globale Supermacht (mit entsprechender Abbildung auf die westlichen Finanzmärkte) ab Januar führen wird: Kapitalismus ist unkaputtbar, einfach aussitzen, ja?
m.
Also ist der Rat des Forums, im Angesicht der aktuellen Lage: egal wer die momentan noch einzige globale Supermacht (mit entsprechender Abbildung auf die westlichen Finanzmärkte) ab Januar führen wird: Kapitalismus ist unkaputtbar, einfach aussitzen, ja?
m.
Vielleicht ist das ganz interessant bei Deiner Fragestellung?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1936/umfrage/entwicklung-des-dow-jones-index-seit-1896/
Lebemann
19.11.2024, 22:22
Kurz, ja
Vielleicht ist das ganz interessant bei Deiner Fragestellung?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1936/umfrage/entwicklung-des-dow-jones-index-seit-1896/
Ja, ist es natürlich. Verlinkt wurde der teilweise premium-paywalled Grafik des Dow Jones über die letzten ca. 130 Jahre. Eine freie Darstellung der letzten 100 Jahre findet sich hier: https://www.macrotrends.net/1319/dow-jones-100-year-historical-chart
Im Grundsatz kann man das natürlich verschieden auffassen.
Pro: - “Mach Dir keine Sorge, sieht doch ein Blinder, dass es längerfrisitg immer nach oben geht.”
Contra:
“Upps, es kann eigentlich nicht sein, dass sich diese Entwicklung der letzten Jahrzehnte fortsetzt.”
Interessantes Detail, wenn man reinzoomt und sich den Dow Jones Stand (ja, ich weiß, das ist ein bisschen ein frei gewählter Index etc. etc., aber immerhin gibt es Daten) um ca. 2.600 ansieht, so wird er 1982 erreicht, aber auch 1949.
Wer also, mal frei hypothetisch gesagt, genau von 1949 bis 1982 angelegt hat, kam dort mit nichts raus (real: mit Verlust).
Witzigerweise wird dieser Stand um 2.600 wenn man mal so ganz grob drüberblickt auch 1944, 1941, 1935, 1931 und 1926 erreicht.
m.
Lebemann
20.11.2024, 14:13
Der dow ist auch kein breit diversifizierter Index. Das könntest du mit Japan auch spielen. Breit diversifiziert meint mindestens msci world (Industrieländer) oder acwi imi (Industrie/Schwellenländer und smallcaps). Der s&p 500, Dow, nasdaq, etc. sind Themen oder Länderwetten.
Dh nicht, dass es mal ~10 Jahre scheisse laufen kann. Daher den Anlagehorizont beachten. Kapital an der Börse sollte lang gebunden werden.
happytrain
20.11.2024, 15:49
2011 für knapp 50 US Dollar Bitcoin erworben- lag damals bei ca. 1,075 Kurs steigend. :Lachen2:
Nun liegt die Kohle im Wallet, zum Teil reinvestiert in MSCI und SAP50
Doch ich arbeite noch, aber nur noch wenig.
Lebemann
20.11.2024, 16:06
Schmeckt. Da kann man nur gratulieren zu den Diamond Hands
(...)
Wer also, mal frei hypothetisch gesagt, genau von 1949 bis 1982 angelegt hat, kam dort mit nichts raus (real: mit Verlust). (...)
Im Gegensatz zum Dax (Performance-Index) ist der Dow Jones so weit ich weiß ein Kursindex, die Dividenden sind in dem Verlauf somit nicht enthalten. Allerdings ist mir die Dividendenhöhe der damaligen Zeit nicht geläufig.
Der dow ist auch kein breit diversifizierter Index. Das könntest du mit Japan auch spielen. Breit diversifiziert meint mindestens msci world (Industrieländer) oder acwi imi (Industrie/Schwellenländer und smallcaps). (...)
Ja, aber der MSCI World wurde erst später konstruiert. Ich wollte schnell eine einfache Darstellung und habe deshalb den Dow Jones genommen. Inhaltlich hast Du natürlich Recht.
2011 für knapp 50 US Dollar Bitcoin erworben- lag damals bei ca. 1,075 Kurs steigend. :Lachen2:
Nun liegt die Kohle im Wallet, zum Teil reinvestiert in MSCI und SAP50
Doch ich arbeite noch, aber nur noch wenig.
Sehr cool! Clever, dass Du Gewinne auch mal breiter reinvestiert hast. Das hätte wahrscheinlich nicht jeder gemacht. Und dann sind die Dinger in ein paar Jahren wertlos (-wer weiß das schon-) und außer "reich auf dem Papier in der Vergangenheit" bleibt nichts übrig.
spanky2.0
03.12.2024, 16:40
Beim MSCI World gilt es mittlerweile zu beachten (oder zumindest im Hinterkopf zu behalten), dass dieser mittlerweile einen US-Anteil von 73 Prozent beinhaltet:
Die USA machen mit 73 Prozent den größten Anteil am MSCI World aus, gefolgt von Japan (5,5 Prozent), Großbritannien (3,6), Kanada (3,1) und Frankreich (2,7). Deutschlands Aktienunternehmen haben einen Anteil von rund 2,2 Prozent (Stand 31. Oktober 2024).
Da finde ich den Begriff "World" etwas irreführend mittlerweile, zumindest wenn man denkt, dass man damit weltweit (was Länder/Kontinente angeht) ausgewogen diversifizieren würde. Aber so lange die US-Lok zieht, läuft natürlich auch der MSCI World. :cool:
PS:
Falls darauf auf den letzten Seiten bereits (mehrfach) hingewiesen wurde, bitte ich dieses Posting zu ignorieren :Cheese:
StefanW.
04.03.2025, 08:15
Irgendwie machen mich Aktien zur Zeit nervös. Bis auf meine Mitarbeiteraktien habe ich gestern alles verkauft.
Irgendwie machen mich Aktien zur Zeit nervös. Bis auf meine Mitarbeiteraktien habe ich gestern alles verkauft.
Das hängt halt ab vom Einstiegspunkt und der Strategie (Trendtrading oder langfristiges Halten). Im USA Markt hat sich wegen KI und der Techlastigkeit eine überteuerte Blase gebildet, die gerade korrigiert wird aus Anlass der Trumpschen Zollpolitik. Ob Korrektur oder mehr, weiss man wie oft, erst später. :) . Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Laufe des Jahres einen Einstiegspunkt bei einem MSCI unter dem Kurs vom 1.1.25 geben wird, scheint mir höher zu sein als umgekehrt.
Über die aktuelle Stimmung an der Wallstreet hat gestern Markus Koch wie immer recht plastisch berichtet. https://www.youtube.com/watch?v=j5mfT1un2Bo
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