Vollständige Version anzeigen : World Triathlon Series
Bei den Olympischen Spielen gibt es das Langstreckenschwimmen im offenen Gewässer, es gibt das Radrennen mit über 200 km und es gibt den Marathon. Es wäre überhaupt kein Problem, eine olympische Mittel- oder Langdistanz auszutragen. Und zwar ohne Lutschen. Dass letzteres durchaus geht, sieht man auf Hawaii beim Rennen der Profis.Theoretisch geht vieles, notfalls eben auch ohne Zuschauer. Mal den organisatorischen Aufwand auf Seite gelassen (der für 180 km Einzelzeitfahren eben ein wenig höher als für 200 km im Pulk ist):
In der Praxis musst Du einen Qualifikationsmodus festlegen. Und der muss sich natürlich mit den Interessen der Veranstalter vereinbaren lassen. Die Vorstellung, dass alle vier Jahre die großen Langdistanz-Wettkämpfe in Europa und den USA ohne große Namen stattfinden klingt für mich nicht auf Anhieb plausibel.
Du solltest dafür sorgen, dass auch wirklich die guten Athleten kommen, dass es nicht so geht wie im Tennis, wo viele z.B. lieber zu einem parallelen ATP-Turnier nach Los Cabos fuhren, oder im Golf, wo ebenfalls die Weltspitze daheim blieb.
Preisgelder zahlt bei Olympia das nationale Olympische Komitee. In London gab's für die Goldmedaille eines Deutschen 15.000 €, für Bronze 7.500 €. In Rio waren's immerhin 20.000€ für Gold. Egal in welcher Sportart.
Aber in Ffm würde der selbe Athlet immer noch 50% mehr bekommen, in Roth (wo ich die Antrittsgelder als deutlich höher als in Ffm einschätze) noch mehr.
beckenrandschwimmer
20.11.2016, 19:32
Aber in Ffm würde der selbe Athlet immer noch 50% mehr bekommen, in Roth (wo ich die Antrittsgelder als deutlich höher als in Ffm einschätze) noch mehr.
Glaubst du, dass das einen Frodo kratzen würde? Wäre doch die perfekte Krönung der Karriere noch ein Olympiagold!
Deine Sorgen um die Veranstalter kann ich zwar etwas besser nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass die Olympischen Spiele den klassischen Rennen das Wasser abgraben würden. Auf ein Olympiajahr würden 3 Jahre folgen, in denen sich die Veranstalter WTC und co. mit "Olympic Champions" schmücken könnten, vermehrtes Medieninteresse inklusive. Das Olympiajahr müsste einfach etwas anders strukturiert werden, so dass z.B. die Quali für Deutschland in Australien, Südafrika oder spätestens Lanzarote stattfindet. Man könnte ja zwischen den Veranstaltern (Challenge oder WTC oder ???) abwechseln.
Triathlon ist eher "Kurzdistanz und Langdistanz" als "Kurzdistanz und Mixedstaffel-Supersprint"......
auch wenn ich selbst auch eher langstreckler war...... obige aussage stimmt höchstens, wenn man nach medienaufmerksamkeit geht. die teilnehmerzahlen sprechen eine gänzlich andere sprache. sprintdistanzen, kurzdistanzen und staffeln sind DAS ding im triathlon.
Klugschnacker
20.11.2016, 23:09
Fragt doch mal jemanden auf der Straße, was er sich unter dem Begriff "Triathlon" vorstellt. Wenn sich dabei auch nur ein einziger findet, der spontan sagt, "Triathlon? – Das sind doch diese Teamstaffeln auf Distanzen, die wir hier neulich beim Bambini-Sportfest hatten" gebe ich einen aus.
:Lachen2:
Fragt doch mal jemanden auf der Straße, was er sich unter dem Begriff "Triathlon" vorstellt. Wenn sich dabei auch nur ein einziger findet, der spontan sagt, "Triathlon? – Das sind doch diese Teamstaffeln auf Distanzen, die wir hier neulich beim Bambini-Sportfest hatten" gebe ich einen aus.
:Lachen2:
Innovationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie noch nicht maßgeblich bekannt sind, insofern brauchst keinen ausgeben.
Nach der nächsten Olympiade schaut das dann anders aus, da gebe ich dann einen aus, wenn es nicht so ist.
Klugschnacker
20.11.2016, 23:58
Nach der nächsten Olympiade schaut das dann anders aus, da gebe ich dann einen aus, wenn es nicht so ist.
Stell’ Dir mal vor, im Radsport würde ein neues Format olympisch: Eine Pendelstaffel um zwei Pylonen oder Häuserblocks, Fahrstrecke ca. 8 Kilometer, wobei eine Mannschaft stets Frauen und Männer enthalten muss.
Kein Mensch würde sich dafür interessieren. Weil der Radsport viel spannendere Formate hat, angefangen von Mehrtagesrennen, Eintagesrennen, Kriterien, Zeitfahren bis hin zum gesamten Bahnradsport. Wäre das oben angedeutete Rennformat tatsächlich das zweitinteressanteste Rennformat des Radsports, stünde es wirklich schlimm um diesen Sport.
Falls sich die Triathleten bei den nächsten Olympischen Spielen tatsächlich mit diesen Bonsai-Staffeln präsentieren, tun sie sich nach meiner Überzeugung keinen Gefallen. Es würde sich aus meiner Sicht lohnen, nochmal darüber nachzudenken, ob es im Triathlon nicht berührendere Formate gibt.
eik van dijk
21.11.2016, 00:40
Stell’ Dir mal vor, im Radsport würde ein neues Format olympisch: Eine Pendelstaffel um zwei Pylonen oder Häuserblocks, Fahrstrecke ca. 8 Kilometer, wobei eine Mannschaft stets Frauen und Männer enthalten muss.
Kein Mensch würde sich dafür interessieren. Weil der Radsport viel spannendere Formate hat, angefangen von Mehrtagesrennen, Eintagesrennen, Kriterien, Zeitfahren bis hin zum gesamten Bahnradsport. Wäre das oben angedeutete Rennformat tatsächlich das zweitinteressanteste Rennformat des Radsports, stünde es wirklich schlimm um diesen Sport.
Falls sich die Triathleten bei den nächsten Olympischen Spielen tatsächlich mit diesen Bonsai-Staffeln präsentieren, tun sie sich nach meiner Überzeugung keinen Gefallen. Es würde sich aus meiner Sicht lohnen, nochmal darüber nachzudenken, ob es im Triathlon nicht berührendere Formate gibt.
Der Vergleich hinkt doch :)
Diese ganzen spannenden Formate des Radsportes hat Triathlon eben nicht. Ich wüsste auch nicht inwiefern eine Langdistanz bei Olympia Spannung hervorrufen solll. Teambewerbe und Staffeln sind bei Olympia immer gefragt und spannend anzusehen. Die Distanzen sind da aus meiner Sicht eher egal. Es spricht auch bei der 4x100m Lauf Staffel keiner von Bambini Distanzen.
LG
Klugschnacker
21.11.2016, 00:45
Es spricht auch bei der 4x100m Lauf Staffel keiner von Bambini Distanzen.
Die hat auch eine ganz andere Dynamik. Aus gutem Grund gibt es keine 4x 5000m Mixed-Staffeln. Die Zuschauer würden an Gähnkrämpfen verenden.
:Blumen: :Lachen2:
Klugschnacker
21.11.2016, 00:56
Diese ganzen spannenden Formate des Radsportes hat Triathlon eben nicht. Ich wüsste auch nicht inwiefern eine Langdistanz bei Olympia Spannung hervorrufen soll.
Was fasziniert die Zuschauer am Marathonlauf oder an einem Radrennen über den Mt. Ventoux? Es sind nicht unbedingt die spannenden Rennverläufe mit ständigen Führungswechseln. Sondern die Strapaze, die Erschöpfung, die Auslotung des Menschenmöglichen. Eine siebenstündige Bergetappe bei der Tour de France hat etwas, das einen mitreißt. Ich schaue mir auch die Einerverfolgung auf der Bahn an, aber es berührt mich nicht annähernd so stark.
Mit einer Teamstaffel auf der Sprintdistanz sitzt der Triathlon zwischen sämtlichen Stühlen. Sie ist weder schnell noch dramatisch noch mythisch.
:Blumen:
Stell’ Dir mal vor, im Radsport würde ein neues Format olympisch: Eine Pendelstaffel um zwei Pylonen oder Häuserblocks, Fahrstrecke ca. 8 Kilometer, wobei eine Mannschaft stets Frauen und Männer enthalten muss.
Kein Mensch würde sich dafür interessieren. Weil der Radsport viel spannendere Formate hat, angefangen von Mehrtagesrennen, Eintagesrennen, Kriterien, Zeitfahren bis hin zum gesamten Bahnradsport. Wäre das oben angedeutete Rennformat tatsächlich das zweitinteressanteste Rennformat des Radsports, stünde es wirklich schlimm um diesen Sport.
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Der Vergleich Triathlon mit Radsport hinkt an allen Ecken und Enden, weil der Radsport nur aus einer Disziplin besteht und ihm das "Alleinstellungsmerkmal Wechselzone" fehlt.
Das ist als wenn man die Formate des Skilanglaufs 1:1 mit Biathlon vergleichen würde.
In der Anfangszeit hatte Biathlon versucht dem Langlauf zu kopieren (Einzelstart im Minutenabstand) und war über Jahre hinweg in einer uninteressanten Nische komplett im Schatten des reinen Langlaufs.
Erst als im Biathlon komplett neue renn-Formate getestet und etabliert wurden(Massenstart, Nationenstaffel), ging der Sport medienttechnisch durch die Decke weil dabei das Spannungselement Schießen für die Zuschauer attraktiv inszeniert werden konnte (und auch im Vergleich zur Distanz viel häufiger stattfindet, wenn man z.B. Massenstart oder Nationenstaffel mit dem klassischen 20km-Lauf oder dem Sprint vergleicht). Heutzutage versucht der Skilanglauf krampfhaft und zum Scheitern verurteilt den Biathlon zu kopieren (siehe Skiathlon) und setzt darüberhinaus aber auch immer mehr auf extrem kurze TV-kompatible Formate wie Sprint-Wettbewerbe.
Das Spannungselement beim Triathlon ist der Wechsel zwischen den Disziplinen in Höchstgeschwindigkeit, den es in keiner anderen olympischen Sportart so gibt. Es ist nur folgerichtig, ein Wettkampfformat, in dem so häufig und hautnah an den Zuschauern gewechselt wird (11x Disziplinwechsel mit Action in der Wechselzone pro Team bei einem Wettkampf von unter 1h 20') wie in keinem anderem Triathlonformat, zu versuchen zu olympisch zu etablieren.
Die Diskussion kann man allerdings nicht nur theoretisch führen, sondern man sollte sich eine Teamstaffel mal live ansehen Selbst eine TV-Übertragung ist nur unvollständiger Ersatz, wenn man aber im nachfolgenden Link sich die Zuschauer an der Strecke ansieht (insbesondere an den Hotspots Wechselzone und Sprung in die Alster), kann man zumindest erahnen, welches Potenzial das Team-Relay-Format medientechnisch hat.
(https://www.youtube.com/watch?v=U0WnBLS1Ftk)
Ich bin da eigentlich ganz bei Arne. Weniger, weil ich neue Formate ablehne, sondern weil es sich als Vergewaltigung an unserem Sport anfühlt. Wäre die Langdistanz auch Teil des olympischen Spiele, dann könnten sie gerne soviele zusätzliche Formate anbieten wie sie wollen. Aber solange DAS Format des Triathlons fehlt (in meinen Augen ist nunmal die Langdistanz die Disziplin schlechthin), ist das alles nur halbherzig.
Ich dachte, bei Olympia geht es um den Sport und nicht um den Kommerz (jaja, ich weiß, verklärte Romantik, etc.pp.). Insofern sollte es doch okay sein, wenn man eben die Langdistanz auch anbietet. Für den Event-Fan, der sich nicht länger als 30min am Stück konzentrieren kann, ist das dann natürlich nichts.
Lustig fand ich übrigens das weiter oben aufgestellte Argument, 100m Laufen oder Schwimmen wäre deswegen so populär, weil das jeder Zuschauer auch selbst machen könnte, nur nicht so schnell wie die Profis. Sorry, aber ich frage ab und an mal Freunde von mir, die gerne Sport machen, ob sie Lust haben, nicht mal einen Volkstriathlon zu machen, wir können dann gerne zusammen startet. 99% der Leute sagen ab, weil "Ich kann netmal 50m am Stück Schwimmen, das wird nix."
Was fasziniert die Zuschauer am Marathonlauf oder an einem Radrennen über den Mt. Ventoux? Es sind nicht unbedingt die spannenden Rennverläufe mit ständigen Führungswechseln. Sondern die Strapaze, die Erschöpfung, die Auslotung des Menschenmöglichen. Eine siebenstündige Bergetappe bei der Tour de France hat etwas, das einen mitreißt. Ich schaue mir auch die Einerverfolgung auf der Bahn an, aber es berührt mich nicht annähernd so stark.
Worauf bezieht sich Deine Erkenntnis? Selbsterfahrung oder hat sie eine empirische Basis?
Mir fällt da spontan immer wieder ein Zitat des legendären Dave Scott ein: "Watching an Ironman is as exciting as watching paint dry."
https://s3.amazonaws.com/lowres.cartoonstock.com/entertainment-television_show-tv_show-watching_paint_dry-television_provider-satellite_tv-nfkn688_low.jpg
Ironman lebt davon, dass man selbst mitmachen kann. Wenn es einen Markt für einen Langdistanz-Triathlon gäbe, bei dem ausschließlich Profis starten - warum ist noch niemand auf die Idee gekommen, warum sollte es ausgerechnet im Rahmen eines Massenspektakels wie Olympia pilotiert werden?
Für Sprintdistanz und olympische Distanz genauso wie Mixed Relay wurde dieser Nachweis bereits erbracht - da gibt es Zahlen zu Zuschauern an der Strecke und Einschaltquoten im TV.
eik van dijk
21.11.2016, 09:38
Was fasziniert die Zuschauer am Marathonlauf oder an einem Radrennen über den Mt. Ventoux? Es sind nicht unbedingt die spannenden Rennverläufe mit ständigen Führungswechseln. Sondern die Strapaze, die Erschöpfung, die Auslotung des Menschenmöglichen. Eine siebenstündige Bergetappe bei der Tour de France hat etwas, das einen mitreißt. Ich schaue mir auch die Einerverfolgung auf der Bahn an, aber es berührt mich nicht annähernd so stark.
Mit einer Teamstaffel auf der Sprintdistanz sitzt der Triathlon zwischen sämtlichen Stühlen. Sie ist weder schnell noch dramatisch noch mythisch.
:Blumen:
Wäre diese Etappe über den Mt. Ventoux ein Eintagesrennen wäre es schon nicht mehr so faszinierend. Viele interessieren sich schon für Taktik, das Rennen im Rennen um den Gesamtsieg und den Rennverlauf. Wer greift wo an, wer fühlt sich heute gut, wer nicht. Natürlich spielt die körperliche Strapaze auch eine große Rolle, aber die wenigsten können sich richtig in das hineinversetzen was die Jungs dort machen. Mich berührt das auch und ich verstehe dich in diesem Punkt, aber die Tour de France ist nicht olympisch und wiederum gar nicht mit dem olympischen Radrennen vergleichbar.
Ich hatte das Glück die Staffel in Hamburg live vor Ort zu erleben. Schnell und actionreich ist das Format auf jeden Fall. Die Wechsel, die Sprünge in die Alster, all das begeisterte die Menge, die Distanzen waren da vollkommen egal. Warum sollte das nicht "Triathlon" sein?
Interessantes Thema! :Blumen:
Das Spannungselement beim Triathlon ist der Wechsel zwischen den Disziplinen in Höchstgeschwindigkeit, den es in keiner anderen olympischen Sportart so gibt. Es ist nur folgerichtig, ein Wettkampfformat, in dem so häufig und hautnah an den Zuschauern gewechselt wird (11x Disziplinwechsel mit Action in der Wechselzone pro Team bei einem Wettkampf von unter 1h 20') wie in keinem anderem Triathlonformat, zu versuchen zu olympisch zu etablieren.
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Dann sollte man den Bewerb vielleicht "High-Speed-Wechseln" nennen, oder "Leistungs-Umkleiden" oder "Maskenball" (wie das bei uns beim Bundesheer geheißen hat, wenn uns die Ausbildner mit dauernden Adjustierungswechselbefehlen genervt haben). ;)
Ich bezweifle nicht, dass eine Mixed-Team-Relay ihr Publikum findet, deklariere mich hier aber trotzdem als Fossil, das lieber Triathlon sieht, bei dem es auf schnelles Schwimmen, Radeln und Laufen ankommt und nicht auf schnelles Wechseln.
So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Ich sehe es im Großen und Ganzen wie Arne.
Die Faszination Triathlon begründet sich meines Erachtens in weiten Teilen aus der Grenze des Menschen-Möglichen.
Dies ist beim Sprint oder einer Mixed Staffel so nicht gegeben. Dennoch ist es sehr spannend und auch beeindruckend.
Wenn dies als zusätzliches Format angeboten würde dann wäre das auch prima aber so fehlt meines Erachtens ein, wenn nicht das zentrale Herzstück des Sports.
Gerade eine Langdistanz wäre auch gerade bei Olympia ein tolles Format um die Leute am Bildschirm zu halten, indem man immer mal wieder in spannenden Momenten reinschaltet.
Man denke nur mal an Zieleinläufe wie den von Jodie Moss. So etwas würde um die Welt gehen und die Medien wären voll davon.
Hauptproblem ist hier meines Erachtens, dass die Langdistanz mit Ironman weitestgehend in der Hand eines privaten Veranstalters ist und nicht vorrangig von Verbänden beeinflusst wird.
Ich bezweifle nicht, dass eine Mixed-Team-Relay ihr Publikum findet, deklariere mich hier aber trotzdem als Fossil, das lieber Triathlon sieht, bei dem es auf schnelles Schwimmen, Radeln und Laufen ankommt und nicht auf schnelles Wechseln.
Schau mal die Ergebnisse der Siegerstaffel USA in Hamburg: Gwen Jorgensen 00:20:01 , Ben Kanute 00:19:08 , Kirsten Kasper 00:21:39 , Joe Maloy 00:19:43; für jeweils 300/6,6/1,6.
Langsam schwimmen, radfahren und laufen ist anders.
ich kann da nur für mich reden.....aber ironman oder bergetappen schaue ich mir immer nur zum schluß an, sprich ca. die letzten 30minuten. vorher wird immer nur mal reingezappt....aha...nichts neues, also wieder was anderes gucken.
wie es schon gerade erwähnt wurde....selbst machen oder darüber reden ist das eine, sich das 8h lang anschauen....hilfe.
GERADE bei olympia, wo die medaillen zählen.......jede übertragung (vom internetstream mal abgesehen) wird doch spätestens 5min nachdem der dritte durchs ziel ist ist beendet. oder wenn ein land einen verterer im rennen hat, der nicht ganz vorn mitmischt...die werden nicht sagen....."ok, die ersten 3 sind durch, unser mann liegt 30min hinter der spitze, da schauen wir uns mal in aller ruhe die plätze 4 bis 50 dazwischen an......."
eik van dijk
21.11.2016, 12:05
So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Ich sehe es im Großen und Ganzen wie Arne.
Die Faszination Triathlon begründet sich meines Erachtens in weiten Teilen aus der Grenze des Menschen-Möglichen.
Dies ist beim Sprint oder einer Mixed Staffel so nicht gegeben. Dennoch ist es sehr spannend und auch beeindruckend.
Wenn dies als zusätzliches Format angeboten würde dann wäre das auch prima aber so fehlt meines Erachtens ein, wenn nicht das zentrale Herzstück des Sports.
Gerade eine Langdistanz wäre auch gerade bei Olympia ein tolles Format um die Leute am Bildschirm zu halten, indem man immer mal wieder in spannenden Momenten reinschaltet.
Man denke nur mal an Zieleinläufe wie den von Jodie Moss. So etwas würde um die Welt gehen und die Medien wären voll davon.
Hauptproblem ist hier meines Erachtens, dass die Langdistanz mit Ironman weitestgehend in der Hand eines privaten Veranstalters ist und nicht vorrangig von Verbänden beeinflusst wird.
Ihr sprecht von der Faszination Langdistanz, und da gibt es für die Medien nur eine und das ist Hawaii. Den Mythos der um dieses Rennen herrscht bekommst du kaum in ein ein Olympia-Austragungsland.
Ich bezweifel dass bei einem normalen Ironman viele Zuseher vor Ort sind die nichts mit einem Athleten zu tun haben oder nicht selbst Triathlon machen. Bei den ITU Worldcups ist die Strecke gesäumt von Menschen und das Medieninteresse ist auch größer als bei einem Ironman Rennen.
Deinem letzten Absatz stimme ich voll zu. Quali und Teilnahme wäre neben oder mit dem Ironmanzirkus sehr kompliziert und wsl hätte man dann bei weitem nicht alle Hochkaräter am Start.
das größte leiden und drama im triathlon der letzten jahre haben übrigens gerade die brwonlees abgezogen......auf der olympisches distanz. dazu braucht es keinen ironman. wenn da die spitzenleute nicht mehr können, machen sie eben etwas lansgamer. den unterschied sieht von außen kein mensch.
zusammenbrüche, das große leiden und drama usw sind im profi-ironman zirkus längst nicht mehr normal und sehr selten. die sind alle so gut trainiert, das denen das zu 99% nicht mehr passiert.
die einen leiden mit der lunge, die anderen mit den beinen. ich weiss nicht, warum man das beinleiden der langstreckler so herausheben will.
Ein paar Fakten:
Ironman Hawaii 2016, Top-Favoriten Frodo und Sebi aus Deutschland, ARD überträgt den Start live zur besten Sendezeit (als weltweit einziger terrestrischer Fernsehsender) bis kurz vor die Tagesschau, weil Ausnahmsweise keine Balltreter unterwegs ... Ergebnis: enttäuschende 7,6% (http://www.quotenmeter.de/n/88602/nur-wenige-sehen-jan-frodenos-ironman-triumph) der Zuschauer haben Lust, sich das Spektakel in Kona anzuschauen.
Als dagegen in Rio die Brownlees ausmachten, wer der schnellere ist - da störte auch nicht, dass kein einziger deutscher Athlet am Start war: Triathlon mit 24,9% Zuschauerquote (http://www.quotenmeter.de/n/87567/olympische-vielfalt-bestimmt-zuschauerinteresse) die Sendung mit dem höchsten Marktanteil des ganzen Tages. Der Fight zwischen Nicola Spirig und Gwen Jorgensen am nächsten Tag in ähnlicher Größenordnung (http://www.quotenmeter.de/n/87592/das-erste-freut-s-fussballer-staerkstes-olympia-zugpferd-am-samstag).
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ist es müßig darüber zu diskutieren, solch eine Veranstaltung in Olympia zu integrieren. Eine Massenveranstaltung wie Olympia ist nicht geeignet, neue Wettkampfformate auszuprobieren.
Ein paar Fakten:
...
Bei der Auswertung lässt du aber meines Erachtens außer acht, dass die Entscheidung in Kona zu einem Zeitpunkt fällt wo die meisten selig schlummern :-)
Aber unabhängig davon wird hier immer mit dem Medieninteresse argumentiert. Ist es wirklich das einzige worauf es ankommt?
Sollte Olympia nicht ein großes Sportfest sein wo sich die Besten in den beliebtesten/größten Sportarten messen?
100m Brust ist doch auch nicht groß spektakulär aber da wird doch auch nicht diskutiert dies medienwirksamer zu gestalten :Blumen:
...
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ....
Angedacht worden ist dieses Experiment vor wenigen Monaten in Form der Ankündigung des Collins-Cup.
Langdistanzformat, 36 Profis, keine Agegrouper oder Amateure im selben Rennen.
(http://www.thecollinscup.com/)Ursprünglich war die Erstaustragung für 2017 geplant und jetzt ist sie erstmal auf 2018 verschoben worden, vermutlich in Ermangelung von Sponsoren.
Ich bin sehr skeptisch, dass dieses Experiment gelingt-
Schau mal die Ergebnisse der Siegerstaffel USA in Hamburg: Gwen Jorgensen 00:20:01 , Ben Kanute 00:19:08 , Kirsten Kasper 00:21:39 , Joe Maloy 00:19:43; für jeweils 300/6,6/1,6.
Langsam schwimmen, radfahren und laufen ist anders.
Natürlich ist das schnell. Aber mir geht es darum, was die leistungsbestimmenden Faktoren eines Wettkampfs sind. Bei der Langdistanz passiert es sehr selten, dass ein paar Sekunden mehr oder weniger beim Wechsel dann rennentscheidend sind. Da gewinnt meistens, wer am schnellsten schwimmt, radelt und läuft. Bei einem solchen Staffelformat hingegen bekommen die zahlreichen Wechsel sehr viel Gewicht.
Das kann man eh mögen, es kann auch spannend sein (spannend ist "Pfeile auf eine Zielscheibe werfen" ja angeblich auch - zumindest bekommt es unfassbar viel Sendezeit im TV). Und im Sinne der Vermarktung von Triathlon mag das auch der richtige Weg sein.
Ich spreche wirklich nur für mich selbst, wenn ich sage, dass ich (wenn ich´s mir aussuchen kann) keine Wechsel-Wettkämpfe sehen möchte, sondern lieber Schwimmen, Radeln und Laufen.
ich kann da nur für mich reden.....aber ironman oder bergetappen schaue ich mir immer nur zum schluß an, sprich ca. die letzten 30minuten. vorher wird immer nur mal reingezappt....aha...nichts neues, also wieder was anderes gucken.
wie es schon gerade erwähnt wurde....selbst machen oder darüber reden ist das eine, sich das 8h lang anschauen....hilfe.
GERADE bei olympia, wo die medaillen zählen.......jede übertragung (vom internetstream mal abgesehen) wird doch spätestens 5min nachdem der dritte durchs ziel ist ist beendet. oder wenn ein land einen verterer im rennen hat, der nicht ganz vorn mitmischt...die werden nicht sagen....."ok, die ersten 3 sind durch, unser mann liegt 30min hinter der spitze, da schauen wir uns mal in aller ruhe die plätze 4 bis 50 dazwischen an......."
Gerade diese Argumentation spricht doch FÜR eine Langdistanz bei Olympia. Beim Marathon schalten die Leute doch auch maximal zum Ende hin ein, dennoch kommt niemand auf die Idee, den aus dem Programm zu streichen. Gerade weil immer was los ist, kann man doch bedenkenlos die Langdistanz machen, man kann immer mal wieder hinschalten für ein paar Minuten und dann zu einem anderen Wettkampf gehen.
Vom olympischen Kurzdistanztriathlon in Rio hat man auch nicht das ganze Rennen gesehen. So what? Dass Sprint/Kurzdistanz gänzlich andere Voraussetzungen als eine Langdistanz haben, brauchen wir an der Stelle ja nicht erwähnen.
Wie gesagt, in Zeiten, in denen man schon froh ist, dass sich die Masse der Jugend / Kinder mal für fünf Minuten vom Smartphone trennen kann, ist wohl nur noch Action, Action, Action gefragt. Alles muss explosiv und schnell gehen. Ausdauer ist nicht mehr gefragt.
alfrescian
21.11.2016, 13:13
Moin,
olymp. Distanz muss olympisch bleiben ... alleine schon das gnaze Namenschaos wenn Sprint aufeinmal 'olympisch' heißt. :Huhu:
Nen Team-Sprint ala WTS fänd ich geil. Vor allem, weil ich selber mal richtig Laune auf so einen Wettkampf hätte und den Landesverbänden in den Ligen von alleine ja nichts einfällt. Vlt. bekomme ich durch den Olympiaeffekt mal die Chance so einen Wettkampf beim TVN auf der Liste zu sehen...
jan
...
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ...Angedacht worden ist dieses Experiment vor wenigen Monaten in Form der Ankündigung des Collins-Cup.
Langdistanzformat, 36 Profis, keine Agegrouper oder Amateure im selben Rennen.
(http://www.thecollinscup.com/)Da geht's aber wieder um ein anderes Format: Distanz 3km / 120km / 25km Drei Teams mit je sechs Männern und sechs Frauen Alle zehn Minuten starten drei Athleten gemeinsam
MatthiasR
21.11.2016, 16:28
Aber solange DAS Format des Triathlons fehlt (in meinen Augen ist nunmal die Langdistanz die Disziplin schlechthin), ist das alles nur halbherzig.
Naja, deine Meinung - für mich ist die LD nicht so wichtig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass jemand Unvoreingenommenes vom IOC zur Aufnahme von LD oder 70.3 fragen würde: "Wenn ihr schon eine Kombination aus drei Sportarten macht, warum ist dann eine (Schwimmen) so kurz, dass sie praktisch nicht ins Gewicht fällt?"
Gruß Matthias
PS: Mixed-Relay fände ich super!
...... Beim Marathon schalten die Leute doch auch maximal zum Ende hin ein, dennoch kommt niemand auf die Idee, den aus dem Programm zu streichen. ......
Sagen wir mal so.....es gibt eine ganze Reihe von Sportarten (Reiten, Moderner Fünfkampf und ja, auch Marathon) die von ihrer historischen Teilnahme an Olympischen Spielen profitieren und die heute wohl nicht mehr neu vom IOC aufgenommen werden würden.
Wo ich gerade Moderner Fünfkampf schreibe....die sind überhaupt nur noch dabei, weil sie ihr 2-Tages Programm knallhart auf einen Tag verkürzt haben. Ihre Wettkampfdauer also mal eben halbiert haben.
Überall Straffung, möglichst viele Highligts bzw Spannungspunkte in kurzer Zeit, fernsehtaugliche Formate, enge und spannende Entscheidungen. Deswegen ist es müßig über Ironman bei Olympia zu diskutieren.
speedskater
11.03.2017, 13:07
Abu Dhabi 2017 war erneut ein spannender Saisonauftakt.
Nicht zuletzt aufgrund eines fantastischen Kommentators.
Hier das Frauenfinale:
https://www.youtube.com/watch?v=_B7ou0NDxrA
Sagen wir mal so.....es gibt eine ganze Reihe von Sportarten (Reiten, Moderner Fünfkampf und ja, auch Marathon) die von ihrer historischen Teilnahme an Olympischen Spielen profitieren und die heute wohl nicht mehr neu vom IOC aufgenommen werden würden..
Marathon zählst du auch zu den Sportarten, die heutzutage nicht mehr vom IOC aufgenommen würden? Wenn man sich die Teilnehmerzahlen für Marathons ansieht, dann hatten wir in der Vergangenheit doch einen Boom und der Sport wurde in die breite Masse getragen, oder irre ich mich da? Genau das ist doch ein Argument, einen Sport olympisch zu machen...
https://triathlonlive.tv/videos/
Seit den Rennen an der Goldcoast kann ich an meinem Smart TV die Videos nicht ansehen, die Rennen aus 2016 und das Rennen in Abu Dhabi spielt er problemlos ab. Hat jemand das gleiche Problem, oder mache ich was falsch? Haben die ihr Videoformat geändert?
Schaut keiner außer mir Yokohama?
Über das erwartetermaßen enttäuschende Abschneiden der ohnehin nur drei DTU-Athleten können wir später noch im entsprechenden "Quo Vadis DTU-Thread" diskutieren (das neue Leistungssportkonzept provoziert geradezu solche Resultat) aber wenn man die Deutschen ausklammert, ist es ein großartiges, farbiges Rennen.
Johnny Brownlee stürzt etwas über einen km vor dem Ziel uind finisht den Radkurs sein Bike tragend. Wahnsinnsbilder!!
https://pbs.twimg.com/media/C_rveGcXkAA9wqY.jpg
(Man könnte ihn natürlich trotzdem wg. Littering disqualifizieren, weil er seine Radschuhe nicht mehr dabei hat, wird aber garantiert nicht passieren und wäre auch korinthenkackerei)
7:50 Uhr - da hab ich mich noch mind. 3 x im Bett umgedreht :Cheese:
Hab übrigens Dich und Deine Familie in den Ergebnislisten des Braunau-Triathlons gefunden. Der ist bei uns gleich ums Eck und wir sind normal gerne dabei.
Allerdings haben die anscheinend das schlechte Wetter fix gebucht...
BananeToWin
13.05.2017, 09:31
Krasses Bild. Man kann ja über die Brownlees sagen was man will, aber sie sorgen immer wieder für große Triathlonmomente.
Warum trägt er das Rad? Sieht aus der Ferne soweit noch ganz gut aus, war es nicht mehr fahrbar?
Krasses Bild. Man kann ja über die Brownlees sagen was man will, aber sie sorgen immer wieder für große Triathlonmomente.
Warum trägt er das Rad? Sieht aus der Ferne soweit noch ganz gut aus, war es nicht mehr fahrbar?
Auf instagram ist der Lenker 90° gegenüber der Gabel verdreht (https://www.instagram.com/jonnybrownleetri/), könnte also gabelschaft gebrochen sein.
im Fernsehen sah es eher so aus, als wenn evt. das schaltauge hinüber gewesen wäre. Kette lag auf jeden Fall nicht mehr auf dem Blatt. Da Brownlee sich erst ca. nachj zwei bis drei Minuten zum weitzermachen entschlossen hat (aufgestanden ist er direkt nach dem Sturz und ich dachte, warum setzt er sich nicht gleich wieder aufs Bike), wird er sein Bike schon vorher genau angesehen haben
...Hab übrigens Dich und Deine Familie in den Ergebnislisten des Braunau-Triathlons gefunden. Der ist bei uns gleich ums Eck und wir sind normal gerne dabei.
Allerdings haben die anscheinend das schlechte Wetter fix gebucht...
Wetter in Braunau war eigentlich O.K. kein Tropfen Regen. Mehr darf man in diesem Frühling doch gar nicht erwarten.;)
7:50 Uhr - da hab ich mich noch mind. 3 x im Bett umgedreht :Cheese:
Hab übrigens Dich und Deine Familie in den Ergebnislisten des Braunau-Triathlons gefunden. Der ist bei uns gleich ums Eck und wir sind normal gerne dabei.
Allerdings haben die anscheinend das schlechte Wetter fix gebucht...
Da hast du vollkommen Recht - bin gebürtige Braunauerin. Mit Ausnahme der Erstauflage 94, einem Rennen um die Jahrtausendwende und einem vor ein paar Jahren gab es keines bei wirklich strahlendem Sonnenschein und schönen Sommerwetter. Ein paar mal war es noch halbwegs passabel bei Temperaturen von ~20°C und ein bisschen Sonne, aber zumeist ist es regnerisch und / oder arschkalt.
Unter den Braunauern heißt es deshalb auch sobald der Termin für den Triathlon feststeht, man sich an diesem Tag bloß nix besonders vornehmen soll - denn das Wetter ist ohnehin schlecht.
@Hafu: Allerdings wären ein paar Tropfen bei 25°C durchaus feiner als bei unter 10°C dick eingepackt auf dem Rad zu sitzen.
...
Unter den Braunauern heißt es deshalb auch sobald der Termin für den Triathlon feststeht, man sich an diesem Tag bloß nix besonders vornehmen soll - denn das Wetter ist ohnehin schlecht. .:Cheese:
...@Hafu: Allerdings wären ein paar Tropfen bei 25°C durchaus feiner als bei unter 10°C dick eingepackt auf dem Rad zu sitzen.
16° hat's ja immerhin in Braunau gehabt (laut Fenix) (https://www.strava.com/activities/975377425/analysis). War sicher kein Hitzerennen, aber schon noch warm genug, dass man sich nach dem Schwimmen nichts extra anziehen musste (was trotzdem viele getan haben).
Schoeman fand es heute in Yokohama (um wieder OT zurück zu kommen) auch heftig kalt, laut seiner Rennanalyse auf Instagram. Der Norweger Bumenfelt schien dagegen im japanischen Dauerregen regelrecht aufzublühen. Temperaturempfinden ist halt immer eine Frage, wo man herkommt, wie man es am liebsten mag und auch wo man üblicherweise trainiert.
tandem65
14.05.2017, 08:34
Hi Hafu,
Auf instagram ist der Lenker 90° gegenüber der Gabel verdreht (https://www.instagram.com/jonnybrownleetri/), könnte also gabelschaft gebrochen sein.
in dem Falle würde ich vermuten fällt ihm die Gabel aus dem Steuerrohr.
Die Klemmkräfte an den Carbongabeln sind ja nicht sooo hoch. Da kann ich mir ein verdrehen durch einen Impuls zwar auch nur schwer, aber immerhin vorstellen. Das zurückdrehen ist dann auch nicht ganz so trivial.
Großer Sport (und eine großartige Übertragung) gerade aus Leeds.
Bin ich der einzige der die Bilder mit der technisch anspruchsvollsten Radstrecke der WTS-Serie genießt?
Die Briten erleben gigantisch Schiffbruch mit ihrer Teamtaktik.
Learmonth, die beim letzten Rennen in Yokohama noch zweite hinter Flora Duffy war, muss nach schnellster Schwimmzeit auf Teamkollegin Non Stanford warten, verliert durch Wasserträgerdienste den Kontakt zur Spitzengruppe und läuft dann nach dem Radfahren (mit 2:30 min Rückstand auf die Spitze, die sie ihrer Teamchefin und vermeintlichen Favoritin Stanford zu verdanken hat, trotzdem der Lokalmatadorin und Exc-WEltmeisterin Stanford davon.
(P.S. überflüssig zu erwähnen:keine deutsche Athleten bei Männern und Frauen in Leeds am Start.)
Ja ziemlich dumm! Aber extrem dünn besetztes Feld. Waren ja gerade mal grob 30Starterinnen? Die zehn schnellsten Deutschen der Bundesliga hätten bestimmt nicht so schlecht angeschnitten und das eine oder andere Top Resultst abgeliefert. Da schießt sich die DTU selbst in den Fuß!
Ja ziemlich dumm! Aber extrem dünn besetztes Feld. Waren ja gerade mal grob 30Starterinnen? Die zehn schnellsten Deutschen der Bundesliga hätten bestimmt nicht so schlecht angeschnitten und das eine oder andere Top Resultst abgeliefert. Da schießt sich die DTU selbst in den Fuß!
Zumindest Lindemann hätte in Leeds Weltcuppunkte und Erfahrung sammeln können, die ein Bundesligarennen mit denkbar technisch anpruchsloser Radstrecke wie Kraichgau und überschaubarer Konkurrenz kaum bieten kann.
Anja Knapp, die nach Rio von der DTU als zu alt und talentfrei ausgemusstert wurde und ihren bis dahin vorhandenen B-Kaderstatus veloren hat und danach auch mit einem Nationenwechsel geliebäugelt hat (oder noch liebäugelt?) hat gestern im Kraichgau mit einer absolut überzeugenden Leistung in der Bundesliga überzeugt.
Gemäß dem Potsdamer Leistungstest hatte Knapp nicht einmal die DTU-Europacupnorm geschafft un durfte in den ersten 6 Monaten daher nicht international starten. Jetzt mit Rang 3 im Kraichgau darf sie sogar bei der EM in Düsseldorf an den Start.:Blumen:
Schussel
11.06.2017, 16:43
... Jetzt mit Rang 3 im Kraichgau darf sie sogar bei der EM in Düsseldorf an den Start.:Blumen:
Ach keine Sorge, da wird sich die DTU schon noch irgendwas einfallen lassen wie sie das verhindern kann. Eine deutsche Starterin bei der EM, wo gibts denn sowas... ;)
Bin ja mal gespannt, wer in Hamburg starten darf und ob die DTU es überhaupt schafft eine Mannschaft für die Team Relay zu stellen. Wobei, die Blöße werden sie sich sicher nicht geben. Schon traurig was da im Moment passiert...
Justus Nieschlag stürmte gerade bei der WTS-Austragung in Stockholm auf einen bärenstarken 5. Platz. Die beste WM-Plazierung eines deutschen Athleten seit 3 Jahren!
Im Schlussspurt sogar noch den Weltmeister Mario Mola und Thomas Bishop niedergerungen. Was für ein erstklassiges Rennen.
Und das ist derselbe Athlet, dem die DTU vor genau einer Woche mündlich lapidar mitteilte, dass sie ihn nicht für das Grand Final in Rotterdam nominieren könne, weil er sportlich zu schlecht sei.
Deutschland dürfte das einzige Land weltweit sein, die einen Athleten in derartiger Topform beim Saisonhöhepunkt in drei Wochen zu Hause lässt. Aber vielleicht hilft das heutige Ergebnis und die absehbare Diskussion darüber, der DTU nochmal über ihre seltsamen nationalen Nominierungskriterien nachzudenken.
speedskater
26.08.2017, 21:10
Macht mich froh....
und sehr traurig....
...derselbe Athlet, dem die DTU vor genau einer Woche mündlich lapidar mitteilte, dass sie ihn nicht für das Grand Final in Rotterdam nominieren könne, weil er sportlich zu schlecht sei.
Deutschland dürfte das einzige Land weltweit sein, die einen Athleten in derartiger Topform beim Saisonhöhepunkt in drei Wochen zu Hause lässt. Aber vielleicht hilft das heutige Ergebnis und die absehbare Diskussion darüber, der DTU nochmal über ihre seltsamen nationalen Nominierungskriterien nachzudenken.
Ich hoffe sehr, dass die Diskussion darüber bald beginnt und den Verantwortlichen in der DTU in den Ohren gellt!! :dresche
Wetten, dass die DTU-Leute in ein paar Tagen ihre wohl eher inoffizielle Entscheidung revidieren.
Weiß eigentlich jemand, wo Mola seine Laufbeine gelassen hat? Er war ja in Edmonton noch ziemlich überzeugend unterwegs, sah dann aber in Montreal schon ziemlich platt aus. Gestern jetzt irgendwie wieder nicht ganz so wie man ihn eigentlich kennt. Natürlich immer noch stark, aber Blummenfelt hat auf dem Rad sicher mehr gemacht und war dann trotzdem vor ihm?! Bin mal gespannt, ob er sich bis Rotterdam wieder fängt.
speedskater
03.04.2018, 18:37
Am Donnerstag findet im Rahmen der Commonwealth Games der Triathlon
an der wunderschönen und geschichtsträchtigen Gold Coast statt.
Für viele WTS Top Athleten (z.B. Brownlee, Gentle, Duffy) von sehr großer Bedeutung.
Wo kann man das Rennen live verfolgen?
Hier ein paar Aussagen von Flora Duffy.
https://www.gc2018.com/article/world-champion-duffy-seeks-triathlon-gold?utm_source=Web&utm_medium=Twitter&utm_campaign=FloryDuffyChasingGold&sf185968472=1
speedskater
04.04.2018, 12:11
Hier ist das Triathlon Untermenü der Website:
https://www.gc2018.com/sport/triathlon
Von Streaming konnte ich dort erst mal nichts finden.
Eintritt für Erwachsene vor Ort beträgt 30 Dollar.
Das Bezahlen als Zuschauer in unserem Sport ist neu, oder?
Bin mir eigentlich sicher, dass es die BBC übertragen wird. Für die Briten sind die Commonwealth Games sehr wichtig und Triathlon, wo sie vor 4 Jahren bei Männern und Frauen nahezu alle Medaillen abgeräumt haben, Kernsportart.
Man benötigt dafür aber 'nen VPN, um dem Stream vorzugaukeln, dass man von GB aus mitschauen will (gibt es auch als Addon für Chrome, Name fällt mir gerade nicht ein).
So, nachgesehen und das Setup getestet:
Das Addon heißt Hola, dort auf GB als Standort einstellen.
Dann muss man sich noch kostenlos einen Account bei der BBC zulegen (hatte ich noch vom letzten Wales-Aufenthalt) mit Login und Passwort.
Und bei der Frage, ob man eine TV-Lizenz hat (kommt immer vor Live-TV) muss man ja sagen (was nichtmal gelogen ist, denn sie fragen ja nicht nach einer britischen Lizenz;) , denn ich bezahle ja GEZ, obwohl ich kaum noch öffentlich-rechtliches deutsches Fernsehen ansehe).
Jetzt gerade läuft die Opening Ceremony live.
tridinski
04.04.2018, 14:16
BBC1 überträgt heute Nacht laut https://www.bbc.co.uk/iplayer/schedules/bbcone/20180404 in der Tat live das Frauenrennen um 1:30 deutscher Zeit, 5 Uhr Männer. Da ist meine Twin-Schüssel mit BBC-Empfang doch ganz praktisch, (genauso wie bei Wimbledon oder der Fussball-WM) aber ob ich mir für Commonwealth Games Triathlon jetzt die halbe Nacht um die Ohren haue muss ich erst noch sehen. Klar, ist stark besetzt mit UK,AUS,NZ,Bermuda ...
Danke für den Tip mit dem Addon!
...Jetzt gerade läuft die Opening Ceremony live.
Die Commonwealth-Games-LED-Fackel kommt mit einem VW-Buli ins Stadion gefahren.:Cheese: Das hätte sich kein Marketing-Manager aus Wolfsburg besser ausdenken können.;)
(der Abgasskandal fand in der Öffentlichkeit wohl nur in den USA und Deutschland so richtig statt)
Und?
Wer schaut jetzt noch Commonwealthgames live?
Das Frauenrennen ist nur 3km auf der Bike-Strecke quasi schon gelaufen: Flora Duffy hat sich mit der bärenstarken Bikerin Learmonth (wie geplant) auf und davon gemacht.
Die ca. 10-Frauen-Verfolgergruppe bemüht sich, aber der Rückstand wächst.
Da Duffy stärker läuft als Learmonth ist das Rennen eigentlich schon entschieden (Stürze wie in Abu Dhabi sind nicht zu erwarten)
Das Männerrennen nachher wird sicher spannender.
ritzelfitzel
05.04.2018, 08:42
Habe die Rennen nicht live gesehen. Bei den Frauen war der Sieg ja eigentlich von vornherein vergeben, jedoch hat mich das Männerergebnis recht überrascht. Hätte hier mit Richard Murray weiter vorne gerechnet (der ja in ziemlich guter Form war, wenn ich das richtig im Kopf habe). Dass dann auch AB und JB angehängt würden hab ich auch so nicht erwartet. Beeindruckend find ich v.a. die 14:36 Laufzeit vom Zweitplatzierten Jacob Birtwhistle.
speedskater
05.04.2018, 09:33
Nach 2 Stunden vergeblicher Addon Installation gestern nachmittag,
habe ich mich dann wieder meiner Arbeit gewidmet...
und in der Nacht geschlafen.
Auf Youtube oder woanders (Vimeo?) habe ich bis jetzt keinerlei Replay gefunden.
Ihr?
nur eine kurze Zusammenfassung vom Frauenrennen:
https://www.youtube.com/watch?v=XruM1rV7XnU
Nach 2 Stunden vergeblicher Addon Installation gestern nachmittag,
...
Google Chrome (Desktop-Version) und Hola-Addon (Unlimited free VPN). Gibt natürlich auch andere VPN-Anbieter, aber für die muss man oft ne Extra-Software installieren. Und den VPN dann auf Great Britain einstellen (rechts oben bei so 'nem farbigen Symbol.
Dass längere Zusammenfassungen auf Youtube oder Vimeo auftauchen (ohne bald wieder gelöscht zu werden) glaube ich nicht, weil BBC vermutlich einiges für die Übertragungsrechte der Commonwealthgames bezahlt hat.
Das Frauenrennen war, wie schon erwähnt, etwas vorhersehbar mit Ausnahme der überraschenden Bronzemedaille von Brown.
Beim Männerrennen hat für mich die relativ schwache Laufperformance von Alistair einen deutlichen Fingerzeig geliefert, dass seine gesundheitlichen Probleme beim Laufen wohl noch nicht ausgestanden sind, was natürlich erhebliche Auswirkungen auf seinen geplanten Wechsel auf Mittel- und Langdistanz hat.
Ein Grund, warum man die Norweger einfach lieben muss und ihnen ihr unglaublicher Erfolg von gestern auf den Bermudas nur zu gönnen ist, ist ihr Grad an Transparenz, den sie hinsichtlich ihrer Trainings- und Wettkampfleistungen an den Tag legen.
Sowohl Stornes als auch Blummenfelt sowie Iden haben längst ihre Strava-Files inklusive Watt-Daten veröffentlicht, so wie sie es auch mit den TRainingsdaten handhaben. Keiner der deutschen Starter, von denen einige durchaus einen Strava-Account hat bisher etwas vom Wettkampf hochgeladen.
Blummenfelt liefert im Titel seines Files auch gleich eine prägnante Rennanalyse mit (https://www.strava.com/activities/1537650938), die stark vermuten lässt, dass er noch ein ganzes Eck schneller gekonnt hätte und eigene Siegambitionen zugunsten des Ausreißversuchs von Stornes vorbildlich zurückgeschraubt hat:Cheese: , wie man auch an seinen Watt- und Herzfrequenzdaten im Mittelteil der Radstrecke unschwer ablesen kann.
Stampfyourfeet
29.04.2018, 15:39
Da scheint das krasse Höhentrainingslager wohl gut angeschlagen zu haben.
Ich hab mich schon gefragt ob dass Sinn macht bei dem vielen Schnee der dort noch war und die vielen Sessions die sie aufgrund dessen indoor absolviert haben. Was ich mich bei Kristian Blumenfeld immer frage ob er nicht ein bisschen an seinem Gewicht noch arbeiten muss, aber vielleicht täuscht das auch im TV.
speedskater
29.04.2018, 23:07
Wieder einmal zwei hoch spannende Rennen mit Top TV Übertragung
(Lisa Norden war eine große Bereicherung).
Ästhetik, Speed, Action.
Zudem eine neue exotische Location gefunden wurde.
Umso mehr bin ich erneut verwundert,
wie wenig Interesse das Forum und Tri Deutschland an WC, WTS, SLT hat.
Jeder Jeck is anders...
Wieder einmal zwei hoch spannende Rennen mit Top TV Übertragung
(Lisa Norden war eine große Bereicherung)....
Stimmt:Blumen:
Erstens spricht sie ein auch von der Aussprache her exzellentes Englisch und zusätzlich hat sie mehrere Monate zusammen mit den Norwegern sowie Gabriel Sandor, einem anderen jungen schwedischen Triathleten im Höhentraining in der Sierra Nevada verbracht (https://www.instagram.com/p/BhHs7EZBm9J/?taken-by=lisanorden1)und dadurch natürlich tiefe Insiderkennntnisse erworben, die ihr gerade am Wochenende wegen des historischen Rennverlaufs bei der kenntnisreichen Moderation zugute kamen.
Auch diers ein bemerkenswerter Fakt der Norweger: Sie lassen Athleten "konkurrierender" Nationen bei sich mittrainieren, haben keine Sorge, dass diese ihnen vermeintliche "Trainingsgeheimnisse" klauen, sondern scheinen sich eher über die mulitkulturelle Abwechslung im Training zu freuen.
An den Triathlonstützpunkten in Saarbrücken und Potsdam trainieren dagegen ausschließlich deutsche Triathleten und wenn die DTU nach Mallorca ins Trainingslager fährt, schwimmen auf den Bahnen des deutschen Verbandes selbstverständlich nur deutsche Kaderathleten ebenso wie man bei den Radausfahrten oder Laufsessions nur schwarz-rot-gelb-gewandete Athleten sieht, selbst wenn Athleten anderer Nationen zeitgleich im selben Hotel logieren.
...Umso mehr bin ich erneut verwundert,
wie wenig Interesse das Forum und Tri Deutschland an WC, WTS, SLT hat.
Jeder Jeck is anders...
Das liegt denke ich v.a. an der nun schon seit 10 Jahren anhaltenden weitgehenden Erfolglosigkeit der deutschen ITU-Triathleten. Nischensportarten mit sportlicher Flaute veschwinden aus der öffentlichen Wahrnehmung. Hat man jahrelang an den deutschen Skispringern, dem nordischen Skilanglauf oder auch am Herrentennis beobachten können. Allesamt früher echte Publikumsmagneten mit breitgefächerter Berichterstattung in den allgemeinen Sportrubriken der Medien, die heute so wie Triathlon ein ziemliches Schattendasein fristen, wobei man an den Skispringern, die sich in den letzten Jahren ja mit einem exzellenten Bundestrainer und gut aufgestellten Verbandskonzepten ja wieder an die Weltspitze herankämpfen konnten, bei den letzten olympischen spielen auch auch erahnen konnte, dass die Wahrnehmung der Öffentlichkeit sich auch schnell wieder zum Positiven ändern kann, wenn die Ergebnisse besser werden.
Am Samstag ab 3:06 Uhr MESZ kämpft Laura Lidemann, ab 6:06 kämpfen Jusus Nieschla und Jonas Schomburg um die ersten Qualifikationspunkte für die Olymp. Spiele in Tokio 2020. Die Rennen sind entsprechend gut besetzt.
Müssen wir uns mit Top 20 Erwartungen begnügen? Immerhin geht's auf die Olymp. Distanz.
Du sagst es.:Blumen:
Nieschlag könnte schon evt. auch in die TopTen kommen, wenn das Rennen in Bermuda nur ein Ausrutscher wg. schlechter Tagesform und kein Ausdruck ernsthafterer Probleme war. Technisch schwierige Radstrecke und kühle Witterung (ist neben der Länge des Rennens) nichts, was Lindemann in die Karten spielt, aber vielleicht werden wir auch positiv überrascht.
Top-Favoriten sind auf jeden Fall (mal wieder) Blummenfelt und Duffy. Shoeman, Louis und Mola werden auch auf Revanche aus sein.
speedskater
11.05.2018, 21:22
Ich habe auch Richard Murray und Birtwhistle als TOP 3 Kandidaten auf der Liste.
Justus Nieschlag dürfte nach dem sehr bescheidenen Bermuda seeeehr motiviert sein.
Freue mich schon auf die Replays.
Hier die Männer Startliste:
1 Mario Mola 1990 {athlete_nat} ESP
2 Henri Schoeman 1991 {athlete_nat} RSA
3 Gustav Iden 1996 {athlete_nat} NOR
4 Fernando Alarza 1991 {athlete_nat} ESP
5 Kristian Blummenfelt 1994 {athlete_nat} NOR
6 Joao Silva 1989 {athlete_nat} POR
7 Vincent Luis 1989 {athlete_nat} FRA
8 Pierre Le Corre 1990 {athlete_nat} FRA
9 Jacob Birtwhistle 1995 {athlete_nat} AUS
10 Dorian Coninx 1994 {athlete_nat} FRA
11 Tyler Mislawchuk 1994 {athlete_nat} CAN
12 Adrien Briffod 1994 {athlete_nat} SUI
14 Aaron Royle 1990 {athlete_nat} AUS
15 Ryan Bailie 1990 {athlete_nat} AUS
16 Richard Murray 1989 {athlete_nat} RSA
17 Crisanto Grajales 1987 {athlete_nat} MEX
18 Justus Nieschlag 1992 {athlete_nat} GER
19 Eli Hemming 1995 {athlete_nat} USA
20 Lukas Hollaus 1986 {athlete_nat} AUT
21 Jelle Geens 1993 {athlete_nat} BEL
22 Richard Varga 1989 {athlete_nat} SVK
23 Andrea Salvisberg 1989 {athlete_nat} SUI
24 Thomas Bishop 1991 {athlete_nat} GBR
25 Rostislav Pevtsov 1987 {athlete_nat} AZE
26 Andreas Schilling 1991 {athlete_nat} DEN
27 Kevin McDowell 1992 {athlete_nat} USA
28 Matthew Sharpe 1991 {athlete_nat} CAN
29 Gábor Faldum 1988 {athlete_nat} HUN
30 Bob Haller 1993 {athlete_nat} LUX
31 Tamás Tóth 1989 {athlete_nat} HUN
32 Marc Austin 1994 {athlete_nat} GBR
33 Sylvain Fridelance 1995 {athlete_nat} SUI
34 Irving Perez 1986 {athlete_nat} MEX
35 Bence Bicsák 1995 {athlete_nat} HUN
36 Simon Viain 1993 {athlete_nat} FRA
37 Makoto Odakura 1993 {athlete_nat} JPN
38 Sam Ward 1994 {athlete_nat} NZL
39 Jonas Schomburg 1994 {athlete_nat} GER
40 Matthew McElroy 1992 {athlete_nat} USA
41 Jumpei Furuya 1991 {athlete_nat} JPN
42 Dmitry Polyanskiy 1986 {athlete_nat} RUS
43 Antonio Serrat Seoane 1995 {athlete_nat} ESP
44 Igor Polyanskiy 1990 {athlete_nat} RUS
45 Wian Sullwald 1993 {athlete_nat} RSA
46 Luke Willian 1996 {athlete_nat} AUS
47 Yuichi Hosoda 1984 {athlete_nat} JPN
48 Ryousuke Maeda 1995 {athlete_nat} JPN
49 Alois Knabl 1992 {athlete_nat} AUT
50 Grant Sheldon 1994 {athlete_nat} GBR
51 Stefan Zachäus 1990 {athlete_nat} LUX
52 Andrey Bryukhankov 1991 {athlete_nat} RUS
53 Shogo Ishitsuka 1989 {athlete_nat} JPN
54 Matthew Hauser 1998 {athlete_nat} AUS
55 Ilya Prasolov 1994 {athlete_nat} RUS
56 Morgan Pearson 1993 {athlete_nat} USA
Floras Vorteil in Bermuda ("selbst" gesteckter schwieriger Kurs, Home crowd, Saisonhöhepunkt) dürfte in Japan geringer ausfallen.
Bei den Frauen sind sicherlich die Japanerinnen beim Heimrennen stärker als in Bermuda. Für die 4 (Sato, Takahashi, Ueda, Ide) ist dies das Saison Highlight.
Gut, dass Ashleigh Gentle wieder dabei ist und es Flora vermutlich schwerer machen wird.
Ob sich van Coevorden wie in Abu Dhabi noch mal (auch ohne Stürze der anderen) nach vorne schieben kann? Würde es für uns Zuschauer abwechslungsreicher und spannender machen.
Jodie Stimpson sollte sich nach Ihrer längeren Verletzung und etwas Frust aus dem mühsamen Wiedereinstieg in Bermuda, sich bestimmt leistungsmäßig noch mal steigern können und wollen.
Rachel Klamer dürfte nach Ihrem Sieg in Abu Dhabi an Selbstvertrauen gewonnen haben, hoffentlich wie Richard keine Rückenschmerzen mehr haben und wieder aufs Podium wollen.
Just my 2 cents: Kirsten Kasper hat im Laufen aufgrund zu hohen Gewichtes, schwerem Laufstil und niedriger Kadenz im Normalfall keine Chance auf Platz 1 und wird ihre Serienführung abgeben.
Laura ist einer der Youngster (Jahrgang 1996).
Sie wird sich mit zunehmender Anzahl an WTS Starts auf der OD,
an diese Länge gewöhnen und sich vermutlich weiterentwickeln.
Hier die Frauen Liste:
1 Kirsten Kasper 1991 {athlete_nat} USA
2 Rachel Klamer 1990 {athlete_nat} NED
3 Yuka Sato 1992 {athlete_nat} JPN
4 Yuko Takahashi 1991 {athlete_nat} JPN
5 Laura Lindemann 1996 {athlete_nat} GER
6 Flora Duffy 1987 {athlete_nat} BER
7 Katie Zaferes 1989 {athlete_nat} USA
8 Natalie Van Coevorden 1992 {athlete_nat} AUS
9 Vendula Frintova 1983 {athlete_nat} CZE
10 Taylor Spivey 1991 {athlete_nat} USA
11 Melanie Santos 1995 {athlete_nat} POR
12 Alice Betto 1987 {athlete_nat} ITA
14 Claire Michel 1988 {athlete_nat} BEL
15 Jodie Stimpson 1989 {athlete_nat} GBR
16 Chelsea Burns 1990 {athlete_nat} USA
17 Ai Ueda 1983 {athlete_nat} JPN
18 Leonie Periault 1994 {athlete_nat} FRA
19 Lotte Miller 1996 {athlete_nat} NOR
20 Juri Ide 1983 {athlete_nat} JPN
21 Ashleigh Gentle 1991 {athlete_nat} AUS
22 Non Stanford 1989 {athlete_nat} GBR
23 Summer Cook 1991 {athlete_nat} USA
24 Lisa Perterer 1991 {athlete_nat} AUT
25 Julia Hauser 1994 {athlete_nat} AUT
26 Elena Danilova 1991 {athlete_nat} RUS
27 Anastasia Gorbunova 1994 {athlete_nat} RUS
28 Gillian Backhouse 1991 {athlete_nat} AUS
29 Cassandre Beaugrand 1997 {athlete_nat} FRA
30 Charlotte McShane 1990 {athlete_nat} AUS
31 Emma Jeffcoat 1994 {athlete_nat} AUS
32 Dominika Jamnicky 1992 {athlete_nat} CAN
33 Zsófia Kovács 1988 {athlete_nat} HUN
34 Tamara Gorman 1996 {athlete_nat} USA
35 Anastasia Abrosimova 1990 {athlete_nat} RUS
36 Fuka Sega 1998 {athlete_nat} JPN
37 Cecilia Perez 1991 {athlete_nat} MEX
38 Anna Godoy Contreras 1992 {athlete_nat} ESP
39 Michelle Flipo 1988 {athlete_nat} MEX
40 Kseniia Levkovska 1989 {athlete_nat} AZE
41 Julie Derron 1996 {athlete_nat} SUI
42 Amelie Kretz 1993 {athlete_nat} CAN
43 Camila Beatriz Alonso Aradas 1994 {athlete_nat} ESP
44 Ines Santiago Moron 1997 {athlete_nat} ESP
45 Romana Gajdošová 1994 {athlete_nat} SVK
46 Rebecca Spence 1988 {athlete_nat} NZL
47 Cecilia Santamaria Surroca 1997 {athlete_nat} ESP
48 Minami Kubono 1997 {athlete_nat} JPN
49 Therese Feuersinger 1998 {athlete_nat} AUT
50 Yun-Jung Jang 1988 {athlete_nat} KOR
51 Ji Yeon Kim 1990 {athlete_nat} KOR
52 Jia-Chi Kuo 1998 {athlete_nat} TPE
53 Chi Wen Chang 1998 {athlete_nat} TPE
54 Gyuri Kim 1998 {athlete_nat} KOR
Sportphysio
12.05.2018, 06:44
Laura Lindemann Top Ten! 👍
Thomas W.
12.05.2018, 07:55
Nieschlag nur 4 Sekunden hinter Murray im Ziel !
Thomas W.
12.05.2018, 08:44
Ja, ich mag ihr Lächeln kurz vorm Ziel. Wissend.
Schomburg kam als erster aus T2 , das nächste , was ich gesehen habe war ein gigantischer Rückstand von ihm auf die mit ihm in den Lauf gestartete Konkurrenz.
Im Grunde war der Wettkampf der Männer ja ein 10 er mit „fliegendem Start“ .
Mir größerer bzw. kleiner Betonung auf Fliegen.
Sicherlich eine spannende Auswertung im Zusammenspiel von allgemeiner Lauffähigkeit, Form und notwendiger vorheriger Ausbelastung beim Schwimmen und Rad, um zum fliegenden Start gemeinsam mit den anderen Athleten zu gelangen.
Kann das jemand auswerten :)
Ein Rennen bei den Männern wie aus der Zeit gefallen.
Vor 15 oder 20 Jahren sind fast alle ITU-Rennen nach diesem Schema abgelaufen: hartes Schwimmen, dann gemeinsames Kräfte sparen in großer Gruppe beim Radfahren und abschließende Laufentscheidung...
Laaangweilig! Bin froh, dass ich keinen Wecker gestellt habe und habe erst bei Rad-km 20 den Live-Feed eingeschaltet habe. Keine Werbung für Rennen mit Windschattenfreigabe.
Dass Mola bei dieser Rennkonstellation kaum zu schlagen sein wird, dürfte nach seinem Laufsplit auf den Bermudas jedem im Feld klar gewesen sein, aber Shoeman, Iden, Schilling und Blummenfelt dürften wohl nicht die Radbeine gehabt haben, um mal was beim Radfahren zu riskieren, oder sie waren von vornherein mit dem Kampf um Rang 2 zufrieden.
Die Brownlees wurden auf jeden Fall schmerzlich vermisst, denn wenn diese starten wird früh attackiert.
Evt. war der Kurs wegen der trockenen Straßen auch technisch doch zu einfach (in den Vorjahren war es in Yokohama stets nass und kalt, so dass dann in den Kurven mehr abgebremst werden musste und dementsprechend mehr nach den Kurven beschleunigt werden musst, was dazu führt, dass Gruppen eher auseinanderfallen.)
Schomburg und Nieschlag scheinen ihren läuferischen Jahres-Leistungshöhepunkt, so wie vom Verband gewünscht beim Saarbrückener Leistungstest gehabt zu haben, wo sie sich die WTS-Quali für 2018 holen mussten. Seitdem fällt die Formkurve leider rapide ab.
Sportphysio
12.05.2018, 12:30
Schomburg und Nieschlag scheinen ihren läuferischen Jahres-Leistungshöhepunkt, so wie vom Verband gewünscht beim Saarbrückener Leistungstest gehabt zu haben, wo sie sich die WTS-Quali für 2018 holen mussten. Seitdem fällt die Formkurve leider rapide ab.
Zumindest bei Justus Nieschlag gibt es andere Gründe, dass er zur Zeit nicht optimal laufen kann...
tandem65
12.05.2018, 13:02
Zumindest bei Justus Nieschlag gibt es zusätzliche Gründe, dass er zur Zeit nicht optimal laufen kann...
Habe es mal korrigiert wie es wohl eher stimmen wird.
Ausschliessen kannst Du sicher nicht, daß sich der Leistungstest im Formverlauf negativ niederschlägt.
ritzelfitzel
12.05.2018, 13:39
Das schwache Abschneiden von Murray wundert tatsächlich, während Laura Lindemanns 10. Platz positiv überrascht.
RM twittert etwas von Magenproblemen im Laufe des Rennens.
Sportphysio
12.05.2018, 14:08
Habe es mal korrigiert wie es wohl eher stimmen wird.
Ausschliessen kannst Du sicher nicht, daß sich der Leistungstest im Formverlauf negativ niederschlägt.
Stimmt!
Ein Nachweis zugunsten dieser These kann man aber genauso wenig führen! :)
Blumenfeld mit hatte einen Platten und kann sonnig dem rennausgang nicht viel zu tun gehabt haben.
speedskater
13.05.2018, 12:27
Zumindest bei Justus Nieschlag gibt es andere Gründe, dass er zur Zeit nicht optimal laufen kann...
Kennt jemand die Gründe und kann sie hier schreiben? Danke.
"Das war es schon, das dritte Rennen der ITU World Triathlon Series. Auch wenn das Ergebnis erstmal genau wie auf Bermuda aussieht, ging es doch deutlich besser. Schwimmen und Radfahren war okay, Laufen naja....
Leider plagten mich nach dem Rennen auf Bermuda Probleme mit der Achillessehne. Läuft sich vermutlich/scheinbar nicht so rund mit leichten Schmerzen in der Sehne. Soll keine Ausrede sein... "
Quelle:
Facebook (https://de-de.facebook.com/JustusNieschlag/)
Schwimmen und Radzeiten waren ja durchaus konkurrenzfähig. Hilft dir das weiter?
speedskater
13.05.2018, 14:02
Danke Poolbar.
Hoffentlich kriegt er das wieder in den Griff. Kienle hat das ja auch schon chronisch, aber kommt scheinbar irgendwie klar. Er kann es halt auch im Radfahren ein wenig rausreissen.
Kennt ihr den 20 jährigen Alex Yee?
Er ist Triathlet und gewann gestern die Britische Meisterschaft über 10'000m in 27:51.
Er ist glaub auch stark mit der Leichtathletik verbunden und hätte da sicher Aussichten auf eine starke Karriere. Aber er scheint sich tatsächlich noch auf Triathlon zu konzentrieren. Hoffen wir dass das so bleibt. Wenn er nur annähernd so schwimmt und Rad fährt wie er läuft, na dann...
Vom Typ her scheint er natürlich eher so ein Mola zu sein. Aber ich denke nicht, dass dieser solche Zeiten mit 20 laufen konnte.
ETA: Erinnnert irgendwie an Lukas Verzbicas.
http://www.athleticsweekly.com/featured/alex-yee-excels-in-10000m-debut-97901
[QUOTE=rundeer;1379447]Kennt ihr den 20 jährigen Alex Yee?
Er ist Triathlet und gewann gestern die Britische Meisterschaft über 10'000m in 27:51.
.../QUOTE]
Ich verfolge Yee schon einige Jahre (er ist nur ein Jahr jünger als mein Sohn, so dass sie schon öfters in internationalen Wettkämpfen aufeinander getroffen sind).
Er ist sozial sehr eng in die britische TRainingsgruppe in Leeds integriert, so dass ich mir ziemlich sicher bin, dass er erstmal weiter Triathlon als Schwerpunkt bestreitet. Für das Schwimmen hat er deutlich mehr Talent als Mola, dafür hapert es bei Yee (noch) mit dem Radfahren, wo Mola eine Macht ist.
Im Triathlon sind seine Laufzeiten übrigens immer sehr gut, aber selten so überragend, wie es seine Einzel-Bestzeit über 5000m (und jetzt auch über 10000m) erwarten lassen würde. Sehr oft hat er nur die zweit- oder drittbeste Laufzeit (z.B. dieses Jahr beim Europacup in Gran Canaria), wohl weil ihn das Radfahren vorher so angestrengt hat. (https://www.triathlon.org/results/result/2018_gran_canaria_etu_sprint_triathlon_european_cu p/321053)
Letztes Jahr hat sich Yee beim Weltcup in Cagliari zwei Wirbel gebrochen, was ihm die ganze Triathlon-Saison gekostet hat.
Sehr bemerkenswert ist im übrigen auch, dass das Rennen in London von einem Deutschen (Richard Ringer) in überragenden 27:34min gewonnen wurde.
Vielen Dank Hafu für deine Insider Infos. Ich kenne ihn auch schon länger, habe das aber nicht soo intensiv verfolgt. Ich hatte ihn immer so eingeschätzt, dass er sich vielleicht bald mal für Leichtathletik entscheiden würde. Aber es wäre natürlich cool wenn es stimmt was du sagst und er das weiter so durchzieht.
Das Radfahren hat sicher auch mit seiner Statur zu tun. Aber er ist ja noch so jung und das Radfahren braucht einfach seine Zeit bis man da richtig stark wird. Auf jeden Fall interessant für die Zukunft.
BananeToWin
20.05.2018, 20:47
20 Jahre und dann unter 28 min? Puhhh... Das kann doch sonst aktuell kein anderer Triathlet laufen oder?
Sportphysio
05.06.2018, 18:54
Hoffentlich kriegt er das wieder in den Griff. Kienle hat das ja auch schon chronisch, aber kommt scheinbar irgendwie klar. Er kann es halt auch im Radfahren ein wenig rausreissen.
Für das WTS Rennen in Leeds reicht es leider nicht mehr...Da fällt er aus...:(
Freunde des gepflegten Sofa-Sportes sollten sich für morgen abend 19:30 nichts vornehmen, denn dann findet der erste Team-Relay-Bewerb im Rahmen der Tokyo-Olympia-Qualifikation statt.
Die Team-Staffel ist in meinen Augen das für Zuschauer attraktivste aller offiziellen Triathlon-Formate und die Übertragung aus Nottingham war schon im Vorjahr, als das Rennen im Spätsommer stattfand mit Drohnen- und Unterwasserkameras, exzellenter Bildregie und kompetenten Moderatoren, herausragend, so dass ich erwarte, dass die BBC auch morgen wieder optisch einiges bietet.
Entgegen der im Vorfeld von der DTU verlautbarten Absicht, in Zukunft alle Team-Relay-Bewerbe mit den leistungsstärksten Athleten zu besetzen, wird das deutsche Team wohl mutmaßlich eher wieder eine Statistenrolle spielen, aber davon sollte man sich die Freude am packenden Teamwettbewerb, bei dem die Topnationen in Bestbesetzung antreten, trüben lassen.
Live verfolgen lässt sich das Rennen mit dem Triathlonlive-Saisonpass oder über den Stream der BBC (für den man sich z.B. über Browser-Addon ein VPN einrichten muss, wie es auch schon für die Commonwealthgames vor drei Monaten erforderlich war. Das VPN ggf. heute abend vorbereiten: erspart Stress morgen )
speedskater
06.06.2018, 17:38
Ok.
Bin dabei.
Trainingszeit ist verlegt.
Hier die entsprechende, aber kostenpflichtige triathlonlive.tv Website:
https://triathlonlive.tv/live/
Dort sieht man jetzt schon mal die teilnehmenden Teams.
Vor den VPNs, um BBC in D empfangen zu können,
wird übrigens wegen Hackern und Computerabstürzen gewarnt.
Letzteres ist mir nach mühsamer Installation passiert.
Habe die Software sofort wieder entfernt.
.....Entgegen der im Vorfeld von der DTU verlautbarten Absicht, in Zukunft alle Team-Relay-Bewerbe mit den leistungsstärksten Athleten zu besetzen, wird das deutsche Team wohl mutmaßlich eher wieder eine Statistenrolle spielen, aber davon sollte man sich die Freude am packenden Teamwettbewerb, bei dem die Topnationen in Bestbesetzung antreten, trüben lassen.....
da kann jetzt die dtu aber wenig dafür, wenn 3 eingeplante männer wegen gesundheitlicher probleme (nieschlag, wernz) bzw individueller absagen (lührs) ausfallen.
im gegenteil, anja knapp wurde gegen lena meißner ausgetauscht, da diese trotz abistress knapp und bogen in der französischen liga geschlagen hat. eine klare aufstellung nach leistung.
da kann jetzt die dtu aber wenig dafür, wenn 3 eingeplante männer wegen gesundheitlicher probleme (nieschlag, wernz) bzw individueller absagen (lührs) ausfallen.
im gegenteil, anja knapp wurde gegen lena meißner ausgetauscht, da diese trotz abistress knapp und bogen in der französischen liga geschlagen hat. eine klare aufstellung nach leistung.
Zur "individuellen" Absage von Lasse Lührs hätte ich ein paar Hintergrundinformationen, die ich allerdings nicht hier in der Öffentlichkeit breit treten werde. Wenn du willst per PN. Nur so viel: der wäre gerne gestartet; nur eben nicht als Notnagel zwei Tage vor dem Event, sondern mit adäquatem Vorlauf und entsprechender Vorbereitung.
Der kurzfristige Ausfall von Wernz ist in der Tat Pech, aber wenn man kurzfristig Ersatz für einen solchen ausgefallenen Athleten sucht, wäre es doch das naheliegendste, die besten Deutschen vom letzten Liga-Wettkampf oder von den jüngsten Europa- und Weltcups zu fragen, ob sie nicht starten möchten.
Ich kann dir mit Sicherheit sagen: Schwetz wurde nicht gefragt, ob er einspringen will trotz Top-Plazierung am vergangenen WE und Zipf, der einen überzeugenden Formnachweis in Dnipro mit Rang drei beim Europacup geliefert hat, wurde höchstwahrscheinlich auch nicht gefragt. Und mehr Deutsche gibt es erstmal nicht unter den Top 100 der Weltrangliste, die darüberhinaus auch noch nachweislich in Form sind.
Wenn ich die klangvollen Namen lese, die andere Nationen morgen an die Startlinie bringen (https://www.triathlon.org/events/start_list/2018_itu_world_triathlon_mixed_relay_series_nottin gham/323321), wird mir aus deutscher Sicht zwar Angst und Bange, aber ich bin mir sicher, dass zumindest aus neutraler Sicht uns großartiger Sport erwartet.:liebe053:
......nur eben nicht als Notnagel zwei Tage vor dem Event.....
naja, die zeitschiene stimmt jetzt nicht ganz. lührs war der nachrücker für nieschlag, und der hat nicht erst vor 2 tagen gesagt, dass er aufgrund seiner probleme nicht teilnehmen kann. aber geschenkt.
ansonsten kann ich zu den männern nicht viel sagen, da ich ihre leistungen nicht kenne. ich weiss nicht, ob breinlinger/schomburg über 300-7-1,5 langsamer oder schneller sind als zb schwetz/zipf. wir reden ja von keiner olympischen distanz dort. und junge athleten müssen im grundspeed nicht langsamer sein, als ältere mit einer höheren konditionierung. ich denke die dtu wird sich bei der nominierung was gedacht haben.
geschichten wie weltrangliste oder so lasse ich komplett außen vor, denn die sagen gar nichts über die aktuelle leistungsfähigkeit über die oben erwähnten sprintstrecken aus. dann dürften nämlich zb lena meißner oder ersatzfrau bianca bogen gar nicht nominiert werden.
naja, die zeitschiene stimmt jetzt nicht ganz....
Dann hier nochmal die "Zeitschiene" für dich.
Lasse Lührs hat Anfang Mai den Kontinentalcup in Tunesien gewonnen (https://www.dtu-info.de/news/2018/mai/triathlondeutschland-unterwegs-rückblick-5./6.-mai.html) und danach beim Verband sein Interesse für einen Start in Nottingham angemeldet. Daraufhin wurde ihm gesagt, dass die Nominierung für die Staffel nach dem Abschneiden beim Weltcup in Astana am 18.5. erfolgen würde, bei dem einige der direkten Konkurrenten um einen Platz in der Teamstaffel mit an der Startlinie stehen würden.
Vier Tage vor dem Weltcup in Astana am 14.5 erfolgte dann plötzlich seitens der DTU die Nominierung der Teamstaffel inklusive Ersatzstarter (drei Männer und drei Frauen). Lührs war nicht dabei, auch nicht als Ersatzstarter. Stattdessen wurde der schon seit Monaten ungewohnt formschwache Schomburg nominiert (https://www.dtu-info.de/news/2018/mai/mixed-relay-dtu-nominiert-sextett-für-nottingham.html). Das lässt sich doch problemlos nachlesen. Das Abschneiden in Astana waralso plötzlich entgegen der Kommunikation dem Athleten gegenüber im Vorfeld nebensächlich geworden. In Astana war Lührs dann nicht unerwartet (nach der Vorleistung in Tunesien drei Wochen zuvor) mit großem Abstand bester Deutscher vor den zwei deutschen Startern, die heute abend in der Teamstaffel starten dürfen.
Wenn man seine sportlich besten Athleten derartig brüskiert mit fehlerhaften Informationen, dann muss man sich nicht wundern, wenn sie ihre sportlichen Pläne ändern.
....... In Astana war Lührs dann nicht unerwartet (nach der Vorleistung in Tunesien drei Wochen zuvor) mit großem Abstand bester Deutscher vor den zwei deutschen Startern, die heute abend in der Teamstaffel starten dürfen.
......
leider schreibst du immer tendenziös, was einen ungenauen zungenschlag reinbringt. obiges liest sich so, als wenn lührs nicht hätte starten dürfen. er durfte, wollte aber nicht.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die dtu gesgat hat, dass sie nach dem ERGEBNIS astana nominiert, dann wäre ja astana ein pflichtwettkampf für alle interessenten gewesen und würde individuelle stärken über die ultrakurzen staffelstrecken unberücksichtigt lassen. ich denke mir dass sie nach dem TERMIN astana nominieren wollten.
das in der ersten nominierung nieschlag gesetzt wurde ist klar. auch wernz ist ein absoluter spezialist was diese ultrakurzen strecken angeht. auch dessen nominierung geht aus meiner sicht klar. und dann ist schon die frage......wollte lührs überhaupt ersatzmann mit einer ungewissen einsatzchance sein und sich eine woche nottingham für nichts ans bein binden wo er nicht mal richtig trainieren könnte? oder hat er sich dann doch lieber gleich von sich aus auf andere sachen konzentriert? als dann nach ausfall nieschlag (wie gesagt deutlich länger als 2 tage vor dem rennen) ein platz in der startformation frei wurde, wurde dieser platz direkt lührs angeboten, nicht dem eigentlichen ersatzmann schomburg. lührs hat dann wegen schon geänderter saisonplanung abgelehnt.
naja, mal schauen, wie sich die jungs und mädels heute abend schlagen.....
leider schreibst du immer tendenziös,....
Nichts für ungut - ich schätze Deine Posts hier und die Posts von HaFu.
Du schreibst immer zugunsten der DTU, bzw. verteidigst die DTU. Ich verstehe auch, dass Du Dir nicht selbst ins Bein schiessen und die DTU angreifen willst.
Das Du Dir etwas nicht "vorstellen kannst", was die DTU macht, heisst aber nicht, dass sie es nicht trotzdem so gemacht haben. HaFus Beiträge dagegen fussen normalerweise nicht auf Spekulationen.
ritzelfitzel
07.06.2018, 20:17
Wer sich die Live-Übertragung nicht komplett anschauen möchte oder gratis eine gute Berichterstattung sucht (mit Live-Videos, Infos, etc.) der sollte bei @triathlonlive auf Twitter vorbeischauen. Hier kriegt man gut was mit.
Das Kamerradmotorrad fährt immer direkt vor dem Führenden. Echt ne Katastrophe...
Das ist echt ein Witz. Wenn es wenigstens ein Brite wäre, würde ich dem Veranstalter Betrug unterstellen, aber so? Kapieren die das nicht?
Das Kameramotorrad fährt hinter Brownlee und der verliert jetzt Zeit auf den deutlich schlechter Radfahrenden Amerikaner weil der direkt das Motorrad vor der Nase hat. Das kann man ja echt vergessen, so ein Witz.
Das kann ich echt nicht anschauen und die Moderatoren spekulieren über das Aeroequipment etc während direkt vor ihm ein fettes Motorrad fährt und das ihn die ganze Strecke in Frontaleinstellung zeigt. Richtig versagt die ITU, sonst wäre es vielleicht nochmal spannend geworden
Jonny Brownlee wurde gerade von der Seite gefilmt während er sagte, dass er 450W getreten hat und trotzdem Zeit verloren hat und sich über das Motorrad aufgeregt hat. Im offiziellen Interview war er dann sehr professionel und hat nix darüber gesagt.
Im Gegensatz dazu der McElroy der stolz erzählt wie hart er auf dem Rad trainiert hat, während er einfach nur 50-100W durch das Motorrad gespart hat. Richtig peinlich so ein Interview
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Brownlees traditionell beratungsresistent sind, was die Nutzung von Aeroaufsätzen anbelangt.
Alle US-Amerikaner (Männer und Frauen) hatten Aeroaufsätze montiert und diese auch auf jeder Geraden benutzt.
Johny und Alistair habe ich noch nie mit Aeroaufsatz gesehen und das sind nachweislich 10-15 Watt, die sie dabei verschenken.
Die Teamstaffel hat hinsichtlich des Radfahrens eine ganz andere Charakteristik als normale Triathlonwettkämpfe mit Windschattenfreigabe: ab dem zweiten, spätestens dem dritten Starter sind die Mehrzahl der Athleten alleine unterwegs, d.h. es gibt keine Phasen, wo man sich Mal zwischendurch im Windschatten des Fördermanns ausruhen kann, weshalb Aerodynamik viel wichtiger ist als in Einzelrennen.
Alteisen
07.06.2018, 21:22
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Brownlees traditionell beratungsresistent sind, was die Nutzung von Aeroaufsätzen anbelangt.
Alle US-Amerikaner (Männer und Frauen) hatten Aeroaufsätze montiert und diese auch auf jeder Geraden benutzt.
Die Teamstaffel hat hinsichtlich des Radfahrens eine ganz andere Charakteristik als normale Triathlonwettkämpfe mit Windschattenfreigabe: ab dem zweiten, spätestens dem dritten Starter sind die Mehrzahl der Athleten alleine unterwegs, d.h. es gibt keine Phasen, wo man sich Mal zwischendurch im Windschatten des Fördermanns ausruhen kann, weshalb Aerodynamik viel wichtiger ist als in Einzelrennen.
Fördermann .... das sollte Eingang in den Triathlon Duden finden :Cheese:
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Brownlees traditionell beratungsresistent sind, was die Nutzung von Aeroaufsätzen anbelangt.
Alle US-Amerikaner (Männer und Frauen) hatten Aeroaufsätze montiert und diese auch auf jeder Geraden benutzt.
Johny und Alistair habe ich noch nie mit Aeroaufsatz gesehen und das sind nachweislich 10-15 Watt, die sie dabei verschenken.
Die Teamstaffel hat hinsichtlich des Radfahrens eine ganz andere Charakteristik als normale Triathlonwettkämpfe mit Windschattenfreigabe: ab dem zweiten, spätestens dem dritten Starter sind die Mehrzahl der Athleten alleine unterwegs, d.h. es gibt keine Phasen, wo man sich Mal zwischendurch im Windschatten des Fördermanns ausruhen kann, weshalb Aerodynamik viel wichtiger ist als in Einzelrennen.
Mag sein, aber bist du schonmal 10-15m hinter einem Motorrad gefahren? Das ist 50-100W , wenn nicht noch mehr selbst bei über 25m ist es noch abartig viel. Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Brownlees haben oft selbst genug von einem Motorrad profitiert aber das ist ein Problem, dass die ITU dringend in Griff bekommen muss. So ist das einfach kein fairer Sport. Bei Katie Zaferes war es schon das Gleiche.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Brownlees traditionell beratungsresistent sind, was die Nutzung von Aeroaufsätzen anbelangt.
Alle US-Amerikaner (Männer und Frauen) hatten Aeroaufsätze montiert und diese auch auf jeder Geraden benutzt.
Johny und Alistair habe ich noch nie mit Aeroaufsatz gesehen und das sind nachweislich 10-15 Watt, die sie dabei verschenken.
Die Teamstaffel hat hinsichtlich des Radfahrens eine ganz andere Charakteristik als normale Triathlonwettkämpfe mit Windschattenfreigabe: ab dem zweiten, spätestens dem dritten Starter sind die Mehrzahl der Athleten alleine unterwegs, d.h. es gibt keine Phasen, wo man sich Mal zwischendurch im Windschatten des Fördermanns ausruhen kann, weshalb Aerodynamik viel wichtiger ist als in Einzelrennen.
Noch aus eigenem Interesse, woher hast du das mit 10-15 Watt von einem Auflieger im Gegensatz zu einfach auf dem Lenker liegen oder mit angewinkelten Oberarmen? Aus eigenem Interesse, mache auch oft Liga Rennen, wobei die DTU diese dort ja aus nicht verständlichen Gründen verboten hat....
Fördermann .... das sollte Eingang in den Triathlon Duden finden :Cheese:
sorry, war auf dem Smartphone getippt. Wahrscheinlich sogar noch durch die Android-Rechtschreib"korrektur" verhunzt.:Blumen:
Noch aus eigenem Interesse, woher hast du das mit 10-15 Watt von einem Auflieger im Gegensatz zu einfach auf dem Lenker liegen oder mit angewinkelten Oberarmen? Aus eigenem Interesse, mache auch oft Liga Rennen, wobei die DTU diese dort ja aus nicht verständlichen Gründen verboten hat....
Gibt es bei GCN einen YT-Film in dem sie die optimale Hoods-Position, Unterlenkerposition und Aeroaufsatz gegeneinander testen. Müsste den Link mal raussuchen, aber ich hatte viele Diskussionen früher mit meinem Sohn, weil er Aeroaufsätze uncool und unästhetisch fand. Mittlerweile fährt und nutzt er sie auch in Liga und Europacuprennen.
(Edit hat noch den Link gefunden. War auf GTN: https://www.youtube.com/watch?v=gUUbMARS1xQ)
Zur Führungsmotorraddiskussion; habe mir gerade das Relive der Radstrecke von des vierten Staffelfahrers nochmal angesehen und gebe euch recht. Gibt ein paar Szenen wo Brownlee gefilmt wird und McElroy mit Führungsmotorrad ihm entgegenkommt, so dass man da gut den Abstand sehen kann (bei den Nahaufnahmen spielt natürlich auch die Verwendung eines Teleobjektivs eine Rolle), aber in den o.g. Szenen ist das Motorrad 7-10m vor McElroy und das spart dem US-Amerikaner natürlich mehr Watt als Brownlee durch den Verzich auch Aeroaufsatz verloren hat.
Die BBC hat sich somit durch ihre eigene Übertragungsmodalitäten die Spannung am Ende ihres Rennens verdorben. Immerhin besser, als wenn durch solche Umstände die Briten gewonnen hätten.
...
im gegenteil, anja knapp wurde gegen lena meißner ausgetauscht, da diese trotz abistress knapp und bogen in der französischen liga geschlagen hat. eine klare aufstellung nach leistung.
Lese gerade noch mal die Ergebnislisten mit den Einzelsplits im Detail.
(https://www.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_mixed_relay_series_nottin gham/323321)
Nach einem Rennen tut man sich mit schlauen Analysen natürlich immer leicht, das ist mir bewusst, aber mit der "klaren Aufstellung nach Leistung" hat die DTU entscheidend zum schlechten Abschneiden der deutschen Teamstaffel beigetragen, da Lena Meißner, die Anja Knapp in der Staffel ersetzt hat einen der schlechtesten Einzelsplits im gesamten Feld (zumindest wenn man die Splits der 14 schnellsten Mannschaften als Vergleich heranzieht) abgeliefert hat. Offensichtlich kann Lena überhaupt nicht alleine Radfahren, ähnlich wie Charlotte McShane die Mitfavorit Australien gleich mal auf Rang 14 an den ersten Mann übergeben hat.
In so einer Rennsituation (ohne Gruppe, was beim dritten Starter im Team-Relay sehr wahrscheinlich ist) wäre die zuverlässig starke Radfahrerin Anja Knapp die auch beim letzten Weltcup in Gagliari eine der besten Radzeiten hatte, vermutlich die bessere Wahl gewesen, denn zwischen einer sehr guten Läuferin wie Meißner und einer guten wie Knapp liegen auf 1,5km plus/minus 10s, zwischen einer sehr guten Radfahrerin wie Knapp und einer schlechten wie Meißner liegt aber leicht mal auf 7km eine ganze Minute.
Da die DTU sich aber seit Jahren standhaft weigert, die Radleistung ihrer Spitzenathleten siystematisch und realitätsnah zu erfassen, kennen die für die Nominierung Verantwortlichen Trainer der DTU den Unterschied im Leistungsvermögen auf dem Rad bei ihren Spitzenathleten vermutlich nicht mal.
Bei den Männern kenne ich mich mittlerweile national und international halbwegs aus, was die Leistungsfähigkeit in den Einzeldisziplinen anbelangt. Bei den Frauen beschäftige ich mich offen gesagt nicht so im Detail damit. Dass Gentle, Zaferes oder Duffy exzellente Radfahrerinnen sind, kann man ja in vielen WTS-Rennsituationen ziemlich leicht feststellen. Die Athletinnen dahinter hat man meist nicht so im Fokus.
Wie schlecht Charlotte McShane und Lena Meißner Rad fahren, wenn sie mal keine Windschatten spendende Gruppe um sich herum haben, fällt erst in Rennformaten wie dem heutigen Wettbewerb so richtig auf. Oder wenn man das Ganze halt im Vorfeld in vergleichbaren Rennen oder Rensimulationen testen würde. Aber da wiederhole ich mich zugegebenermaßen.;)
Ich würde vermuten, dass McShane keinen zweiten Einsatz in der Staffel des amtierenden Commonwealth-Siegers in der laufenden Team-Relay-Serie erhalten wird, denn auch wenn sie noch 10s schneller war als später Meißner hat sie mit den 40s, die sie auf z.B. Lindemann oder den 60s, die sie auf Beaugrand verloren hat, rückblickend dem Australischen Team im Alleingang den Sieg gestohlen.
Also da muss ich mich jetzt, als sonst stiller Beobachter, doch einschalten. Du sagst es schon richtig mit:
Nach einem Rennen tut man sich mit schlauen Analysen natürlich immer leicht
aber da machst du es dir zu leicht und bringst noch ein paar Halbwahrheiten mit rein.
Zur Aufstellung: Unabhängig davon was hier vorher geschrieben wurde, muss ich dich da korrigieren. Anja Knapp hat krankheitsbedingt ihren Start in der Staffel abgelehnt. Somit konnte die DTU diese Karte nicht ziehen. Warum sie dann in Cagliari starten konnte? Ich weiß es nicht. Ist aber auch nicht der Kernpunkt. Bei den Männern ist Nieschlag verletzt, Wernz hat sich auch verletzt und Lasse Lührs hat seine Startbereitschaft abgesagt.
Jetzt zu deiner Leistungsbewertung. Fangen wir mit der Defamierung von Lenas Radleistung an. Lena, die laut dir "offensichtlich überhaupt nicht alleine fahren kann", hat bei der Junioren Weltmeisterschaft in Rotterdam die zweitschnellste Radzeit hinter Taylor Knibb erreicht! Also sie hat dort die Gruppen zugefahren & maßgeblich dazu beigetragen, dass in der Verfolgergruppe überhaupt was lief. Woher ich das weiß? Ich war vor Ort.
Zu deiner Heroisierung von Anja Knapp und der Radzeit in Cagliari. In welcher Welt ist die 18. von 40 Radzeiten "eine der besten Radzeiten"?
Ich stimme dir, vor allem im Quo vadis DTU Thread, in vielen zu, aber hier hast du deine Brille "Radfahren wird nicht getestet" aufgesetzt und aus Korrelation Kausalität gemacht.
... muss ich dich da korrigieren. Anja Knapp hat krankheitsbedingt ihren Start in der Staffel abgelehnt. Somit konnte die DTU diese Karte nicht ziehen.
Anscheinend muss man wirklich mit jedem Athleten selbst reden, um korrekte Informationen zu erhalten.
NBer, von dem ich denke, dass er am Stützpunkt in Neubrandenburg relativ nahe am normalen Informationsfluss dran ist schrieb vor ein paar Tagen:
...im gegenteil, anja knapp wurde gegen lena meißner ausgetauscht, da diese trotz abistress knapp und bogen in der französischen liga geschlagen hat. eine klare aufstellung nach leistung.
Das mit Valence stimmt, da war Lena wirklich gut und besser als Knapp, deshalb habe ich angenommen, dass der Rest auch stimmt, nämlich dass der Wechsel in der Staffelaufstellung vom Verband vorgenommen wurde.
Wenn dem nicht so ist, stimmen natürlich auch die Schlussfolgerungen, die ich im obigen Post gezogen habe so nicht.:Blumen:
...Lasse Lührs hat seine Startbereitschaft abgesagt.
Mit Lasse hatte ich direkt gesprochen, habe da wie schon geschrieben somit Infos aus erster Hand und er wäre grundsätzlich gerne in der Staffel gestartet, wenn sich die DTU an ihm gegenüber gemachte Zusagen gehalten hätte und die Teamstaffel erst nach dem Ergebnis von Astana nominiert hätte.
Die vom Verband nach "außen" kommunizierte "Absage" ist hier also nur die halbe Wahrheit.
Jetzt zu deiner Leistungsbewertung. Fangen wir mit der Defamierung von Lenas Radleistung an. Lena, die laut dir "offensichtlich überhaupt nicht alleine fahren kann", hat bei der Junioren Weltmeisterschaft ... .
Glaube mir, ich wollte mit der von dir kritisierten Leistungsbewertung niemanden diffamieren, aber im Bereich des Leistungssportes, aus dem ich komme und in dessen Umfeld ich mich auch immer noch seit Jahren bewege muss es erlaubt sein, eine schlechte Leistung als schlecht zu qualifizieren, so wie man eine gute Leistung ebenfalls entsprechend würdigt.
Eine Einzelleistung in einem Junioren-Wettkampf aus dem vergangenen Jahr lässt leider wenig Rückschlüsse zu, wie ein Athlet sich in einem Weltklasse-Elitefeld behauptet zumal sich nicht jeder Athlet in jedem Jahr in allen Disziplinen verbessert.
Der Unterschied zwischen Junioren und Elite ist im Triathlon gerade beim Radfahren gigantisch. USAT scheint das erkannt zu haben, denn Doppeljuniorenweltmeisterin Taylor Knibb ist aktuell weit davon entfernt, für eine Team-Relay Staffel ihres Verbandes berücksichtigt zu werden.
Die Leistung von Lena gestern war nunmal gerade auch gemessen an ihren bisherigen Ergebnissen richtig schlecht, erst recht wenn man sich in der Ergebnisliste die Radzeiten der anderen Starterinnen aus anderen Nationen ansieht.
Die Leistung von Lindemann war sehr gut, das darf man natürlich auch erwähnen und die beiden Männer der DTU waren gut, bzw. blieben in dem Rahmen, der aufgrund der Vorleistungen dieser Saison in etwa zu erwarten war.
Natürlich war Lena, das sollte man vielleicht auch mit erwähnen auch ein Opfer einer fehlerhaften Startaufstellung, wofür sie selbstverständlich nichts kann. Cassandre Beaugrand fährt höchstwahrscheinlich auch nicht schneller Rad als Lena, durfte aber als Erste in der Staffel starten, was die Wahscheinlichkeit erhöht, dass man nach dem Schwimmen nicht alleine im Wind steht: so konnte sie sich 7,5km an Casper festbeißen, ohne auch nur einmal Führungsarbeit zu leisten und diese dann sogart noch überlaufen.
Hätte Beaugrand als zweite französische Starterin ins Rennen gemusst, würden deren Splits in der Ergebnisliste mutmaßlich ganz anders aussehen, als jetzt.
Die erfolgreichen Nationen gestern haben großteils ihre stärkeren Radfahrerinnen (Holland, Zaferes, Gentle) auf Position drei ins Rennen geschickt, weil hier die Radfahrfähigkeiten bei üblichen Rennverläufen weitaus wichtiger sind. Da hätte höchstwahrscheinlich auch ein Laura Lindemann der deutschen Staffel mehr helfen können als auf Position 1.
speedskater
10.06.2018, 16:30
Zu den Damen:
Spannendes Rennen.
Heimvorteil der Briten.
Wo ist eigentlich der Kommentator Barry XXX geblieben?
Erneut große mentale Stärke der neuen WTS Series Anführerin Katie Zaferes
(in Abwesenheit der Fußverletzten Flora)
Bemerkenswert:
Ein noch ästhetischerer....Laufstil als Lionel
und wenig weiblich..., die sehr gut platzierte Rebecca Spence.
Hier einige Bilder:
https://www.google.de/search?q=rebecca+spence+triathlon&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwif9a7npMnbAhUkyqYKHWH-DeIQ_AUICigB&biw=1440&bih=702
speedskater
10.06.2018, 19:20
Zu den Männern:
Endlich hat der fröhliche Charaktertyp Richard Murray
zum ersten Mal eine OD der Serie gewonnen.
Nach seinen Leistungen der letzten Jahre (inkl. Super League)
war dieser Sieg von mir erwartet worden.
Das Rücken- und das Magenproblem in vorherigen Rennen waren nur temporär.
Schade, dass der einzige Deutsche Jonas Schomburg läuferisch
dieses Jahr bisher in keiner Weise mithalten kann.
Wahrscheinlich werden mehr deutsche Männer und Frauen in Hamburg
auf der Sprintdistanz besser aussehen.
Die zählt zwar in Tokyo nicht,
wird aber - wie bekannt -
in D. leider von der DTU favorisiert.
Hoffentlich sind alle in HH fit (z.B. Justus Nieschlag)
und es werden
a. viele und
b. die richtigen
vom Verband frühzeitig freundlich eingeladen (z.B. Lasse Lührs) und nominiert.
So können sie planen und, hoch motiviert, bessere Rennen zeigen.
NBer, von dem ich denke, dass er am Stützpunkt in Neubrandenburg relativ nahe am normalen Informationsfluss dran ist schrieb vor ein paar Tagen:
Ja, das habe ich gelesen und ich weiß auch, dass du mit NBers Nähe zum Stützpunkt in Neubrandenburg allen Grund hast das anzunehmen. Die Aufstellung Lenas wurde dennoch anhand von Valence begründet, aber nicht gegenüber Anja und Bianca, sondern nur gegenüber Bianca.
Mit Lasse hatte ich direkt gesprochen, habe da wie schon geschrieben somit Infos aus erster Hand und er wäre grundsätzlich gerne in der Staffel gestartet, wenn sich die DTU an ihm gegenüber gemachte Zusagen gehalten hätte und die Teamstaffel erst nach dem Ergebnis von Astana nominiert hätte.
Die vom Verband nach "außen" kommunizierte "Absage" ist hier also nur die halbe Wahrheit.
Die Beweggründe für die Absage kannte ich am Rande in ähnlicher Form, die den Kern deiner Beschreibung trifft. Allerdings macht es meine Aussage, dass er nach Anfrage (egal unter welchen Umständen und wie spät sie kam) der DTU seinen Start nicht zu gesagt hat, nicht falsch. Im Übrigen wurde ja auch Lena sehr spät nominiert & und hatte im Vorfeld eine Absage erhalten.
Glaube mir, ich wollte mit der von dir kritisierten Leistungsbewertung niemanden diffamieren, aber im Bereich des Leistungssportes, aus dem ich komme und in dessen Umfeld ich mich auch immer noch seit Jahren bewege muss es erlaubt sein, eine schlechte Leistung als schlecht zu qualifizieren, so wie man eine gute Leistung ebenfalls entsprechend würdigt.
Ich denke auch im Bereich des Leistungssport gibt es noch ein breites Spektrum wie man Sachen in diesem regelt. Ich habe 77% meines Lebens als Leistungssportler oder im Umfeld des Leistungssports verbracht und tue es immer noch. Heißt nicht, dass meine Denkweise richtig ist und auch nicht, dass deine richtig ist. Leistungssport, als soziales Konstrukt, entwickelt sich ebenso wie andere Gesellschaften. Daher zur Klärung: Du bewertest in deinem ersten Post nicht die einzelne Leistung des Wettkampfes, sondern triffst eine allgemeine Aussage über Lenas (& Anjas) Radfahrfähigkeit. Vielleicht wird dadurch klarer, warum ich von Diffamierung sprach.
Leider vermisse ich, dass du deine Aussage zu Anja Knapps Radleistung revidierst. Das eingestehen von Fehleinschätzungen gehört für mich auch zum Mindset des Leistungssports. Im Übrigen ein Soft Skill den man ja auch bei der DTU vergeblich öfter mal verlangt. Ich denke aber, dass du es hier lediglich im "Eifer des Gefechts" vergessen hast oder mit
Wenn dem nicht so ist, stimmen natürlich auch die Schlussfolgerungen, die ich im obigen Post gezogen habe so nicht. "tatest".
Der Unterschied zwischen Junioren und Elite ist im Triathlon gerade beim Radfahren gigantisch. USAT scheint das erkannt zu haben, denn Doppeljuniorenweltmeisterin Taylor Knibb ist aktuell weit davon entfernt, für eine Team-Relay Staffel ihres Verbandes berücksichtigt zu werden.
Hier die Situation der USAT mit derer der DTU zu vergleichen ist aus meiner Sicht weit hergeholt. Eine Taylor Knibb würde in vielen Nationen für die Staffel nominiert sein, aber wenn man eine Zaferes und Kasper hat, dann ist die Aufstellung doch wohl klar? Der Unterschied zwischen Junioren und Elite im Radfahren ist da meiner Meinung nach nicht der Kernpunkt warum Taylor Knibb weit davon entfernt ist für die USA am Start zu stehen.
Die Situation der DTU ist eben so extrem anders, dass wir die Wahl haben (Reihenfolge ohne Wertung) zwischen Sophia Saller, Lena Meißner, Bianca Bogen, Anja Knapp, Nina Eim, Lina Völker, Anabell Knoll, Charlotte Ahrens, Lena Neuburg und vielleicht noch eins, zwei Anderen. Das sind die deutschen Damen, die außer Laura Lindemann überhaupt im ITU World Ranking sind.
Sophia Saller hat aus meiner Sicht bei der WTS in Leeds keine überzeugende Leistung abgeliefert (38:44 Laufzeit). Ebenso wenig hat Anja Knapp keine überzeugende Leistung in Cagliari abgeliefert (siehe Radzeit). Bianca Bogen hat beim EC in Weert beim Laufen enorme Probleme gehabt und konnte lediglich im Schwimmen ihre Stärke zeigen. Nina Eim hat in Weert den 3. Platz vor Lena Meißner belegt. Nina hat allerdings im Schwimmen noch 22 Sekunden auf Lena verloren & dann beim Laufen 26sek auf 10km rausgeholt. Es hat keine Athletin, die aus meiner Sicht in Frage kommt, wirklich in einem der letzten Rennen gezeigt, dass sie die klare Nummer 2 hinter Laura ist. Die DTU kann jetzt also sagen: "Wir nehmen jedes Rennen eine andere Athletin" oder aber "Wir bauen auf die Bewährten, da dort die im vorherigen Rennen gesammelte Erfahrung einen Vorteil bringen kann.". Ehrlich gesagt will ich nicht diese Entscheidung treffen müssen ;-) Man kann natürlich sagen: Selbst schuld! Schließlich hat man in den letzten Jahren seitens der DTU einiges vermasselt. Allerdings finde ich es sehr schade für die Athletinnen. Vor allem die zweiten Damen hinter Laura wissen, dass wenn sie für so eine Staffel antreten, nicht mit den ganz großen Nationen mithalten können. Sie geben aber alles, sie versuchen Deutschland so gut wie möglich zu vertreten. Ob die Leistung dieser Athletin also so schlecht war wie du sagst? Wir gucken mal.
Die Leistung von Lena gestern war nunmal gerade auch gemessen an ihren bisherigen Ergebnissen richtig schlecht, erst recht wenn man sich in der Ergebnisliste die Radzeiten der anderen Starterinnen aus anderen Nationen ansieht.
Bin mir hier nicht sicher, ob du die Leistung jetzt mit bisherigen Leistungen von ihr vergleichst oder mit den anderen Starterinnen.
Wenn du es mit anderen Leistung von ihr vergleichst, dann ist das aus meiner subjektiven Sicht nicht "richtig schlecht" gewesen. Du sagst ja selbst, dass Juniorenrennen nicht mit der Elite vergleichbar sind. Wie kommst du also darauf? Hast du ihren Schnitt auf den einzelnen Disziplinen ausgerechnet und mit bisherigen verglichen um halbwegs objektiv zu sein? Da solche Distanzen ja bisher nicht so oft bestritten wurden, können wir sie nicht objektiv mit sich selbst vergleichen. Daher habe ich mal die Zeiten der zweiten Frauen in diesem Rennen analysiert und mit ihr verglichen.
Lenas Zeiten / Durchschnitt der Zeiten Leg 3 / Median der Zeiten Leg 3:
Swim: 00:04:45 / 00:04:39 / 00:04:37
T1: 00:00:48 / 00:00:45 / 00:00:43
Bike: 00:10:51 / 00:10:58 / 00:10:38
T2: 00:00:22 / 00:00:21 / 00:00:21
Run: 00:05:00 / 00:05:10 / 00:05:05
Gesamt: 00:21:46 / 00:21:53 / 00:21:32
Schwimmen: 6 Sekunden langsamer als der Schnitt & 8 Sekunden langsamer als der Median. Aus meiner Sicht ist das eher die Schwäche, die du beim Radfahren siehst. Es lässt sich aber auch leicht erklären, wie diese Zeit zustande kam. Sie ist zwischen zwei Gruppen geschwommen, da Jonas Schomburg vorher die Gruppe laufen lassen musste. Erstes WTS-Staffelrennen, alleine im Wasser, wie schnell ist zu schnell oder zu langsam? Man hat keine Orientierung & wir alle kennen den wunderschönen Effekt des Wasserschattens...
Erster Wechsel: Hier ist der Knackpunkt. Der erste Wechsel war einfach nicht gut. Das war er im übrigen auch bei den anderen Deutschen nicht, aber da fiel es nicht so ins Gewicht. Hier hieß es: Tschüß Gruppe Gentle, Hallo fahrt zu zweit bis der Spirig-Express bei Kilometer 5 kommt. Ein verkackter Wechsel ist möglicherweise auch einfach der Erfahrung, Aufregung oder auch der Enge der Wechselzone geschuldet. Sowas passiert und ärgert den Athleten besonders am meisten.
Radfahren: 6 Sekunden nach dem Wechsel auf eine Gentle zuzufahren ist glaube ich für ganz wenige der Damen dort ein realistisches Unterfangen. Geschweige denn auf eine Gruppe um Gentle. Dennoch hat Lena eine Zeit die schneller (!) als der Schnitt ist. Da mir natürlich die Schwäche des Durchschnitts bekannt ist habe ich den Media ebenfalls betrachtet. Auch hier liegt sie nur 13 Sekunden dahinter. Ist das jetzt das "offensichtlich kann sie alleine gar nicht Radfahren"? Im übrigen hat Laura Lindemann eine Zeit von 10:42 (ihre Leistung schätzt du als sehr gut ein) & war den Großteil in einer Gruppe. Ich sehe hier nicht das von dir gesagte "richtig schlechte" Rennen. Ich will nicht sagen, dass sie eine super Radzeit gemacht hat, aber sie war solide. Nothing special. Wir reden hier immerhin von einer Sportlerin, die zu dem Zeitpunkt 0 ECs, 0 WCs und 1 WTS Start (2016, HH) hatte. Das wir sie überhaupt mit einem solchen Feld vergleichen (dürfen, müssen)...
Zweiter Wechsel: Solide würde ich sagen.
Laufen: 10 Sekunden schneller als der Schnitt & sogar 5 Sekunden schneller als der Median! Insgesamt glaube ich (über alle 38 Frauen) die 13. Laufzeit. Ja, das ist schon richtig schlecht! Schäme dich Lena!
Zielzeit: 7 Sekunden schneller als der Schnitt und 14 Sekunden langsamer als der Median. Wenn man hier einfach die Schwimmzeit um 8 Sekunden (also zum Median) und WZ1 Zeit um 5 Sekunden (ebenfalls zum Median) verbessert, dann ist man schon beim Median der Gesamtzeit dieser Damen. Vielleicht findest du diese Abstände zu viel. Ich finde es nicht. Insbesondere war es keine schlechte Leistung von Lena im Vergleich zu anderen Leistungen von ihr selbst. Mein Gott, es war nicht mal eine "richtig schlechte Leistung" im Vergleich zu den anderen Damen. Ich denke Lena kann mehr (siehe Wechsel und Schwimmen) und in einem anderen Rennverlauf wäre das möglicherweise zum Tragen gekommen, aber in dieser Staffel hängt so viel von anderen ab. Eben auch von der Taktik, wie du auch sagst. Dazu jetzt.
Natürlich war Lena, das sollte man vielleicht auch mit erwähnen auch ein Opfer einer fehlerhaften Startaufstellung, wofür sie selbstverständlich nichts kann
Eher Opfer vom Rennverlauf. Ich finde nämlich nicht, dass die Reihenfolge falsch war. Ziel muss es doch sein die vordere Gruppe solange wie möglich zu halten um gar nicht erst in die Situation des "ranfahren müssen" zu kommen. Zu mal ich mir nicht sicher bin, dass Laura einen etwaigen Abstand hätte zu fahren können. Sowas kann man mit einer Spirig machen. Darüber hinaus ist auch der Vergleich von Deutschland mit den USA, AUS, GB wieder etwas weit. Die DTU ist keiner dieser großen Triathlonverbände im Leistungsvermögen auf der Kurzdistanz. Klar kann man da, als USA etc., anders taktisch fungieren. An deren Stelle finde ich diese Taktik auch sinnvoll. Sie ist eben wie eine Versicherung. Wenn aber unsere erste Dame das Hauptfeld verpasst, dann kann meist der erste Mann und auch die zweite Frau nicht mehr viel retten. Dieses Leistungsvermögen hat von den Vieren (wenn überhaupt) Laura. Die Leute können in einer Gruppe mithalten, aber das Rennen selbst bestimmen? Das kann möglicherweise noch ein Justus Nieschlag. Dann hört es auf. Demnach war die Taktik schon vertretbar. Letztes Jahr haben sie ja die von dir vorgeschlagene Taktik in Hamburg benutzt - mit gleichem Resultat.
Was bleibt also? Hoffen, dass Justus für Hamburg wieder fit ist. ;-)
PS: Ich finde es interessant, wie viele Athletinnen und Athleten in Leeds oder auch in Weert Probleme hatten, die im Vorfeld in Nottingham bei der Staffel im Einsatz oder vor Ort waren. Der Reisestress und die Vorbelastung scheint einigen den Zahn gezogen zu haben.
Alteisen
11.06.2018, 23:34
Man kann auch für Olympia unzureichende Ergebnisse schön reden. Hoffen wir mal auf mehr Staffeln, dann sinkt wenigstens nochmals die durchschnittliche Leistung. Wurde hier nicht noch vor Kurzem eine Olympiamedaille in der Teamstaffel angepeilt?
Man kann auch für Olympia unzureichende Ergebnisse schön reden. Hoffen wir mal auf mehr Staffeln, dann sinkt wenigstens nochmals die durchschnittliche Leistung. Wurde hier nicht noch vor Kurzem eine Olympiamedaille in der Teamstaffel angepeilt?
In meinem Text geht es nicht um das Schönreden von dem Gesamtergebnis der DTU. Es geht auch nicht darum zu sagen, dass das Ergebnis dem Anspruch einer Triathlonnation wie Deutschland (es von sich erwartet) gerecht wird. Das tut es aus meiner Sicht nicht und die Kritik am System, siehe Quo vadis DTU, halte ich in vielen Punkten für gerechtfertigt. Ich selbst bin kein Fan (mild ausgedrückt) von dem Nominierungssystem im Allgemeinen, und dem Swim-And-Run-Test, sowie Auf- & Abstieg im Speziellen.
Hafu hat allerdings die Einzelleistung von Sportlern bewertet und darüber hinaus im ersten Post Schlussfolgerungen über das Gesamtvermögen einer Sportlerin anhand dieser Leistung gezogen. Die Einzelleistung von Sportlern zu bewerten ist legitim, aber gibt, vor allem bei so einem Staffelrennen, welches von Taktik, Rennverlauf und Aufstellung noch mehr geprägt ist als jeder andere Triathlon, wenig Aufschluss über die Gesamtfähigkeit eines Sportlers/einer Sportlerin. Da ich nicht mit der Einzelbewertung von Hafu übereinstimme habe ich zu nächst diese Bewertung aus meiner Perspektive vorgenommen & dazu Zahlen benutzt. Ich habe sogar die Schwäche des Durchschnitts, nämlich das Ausschläge in jeweilige Richtungen diesen sehr beeinflussen, einbezogen und deshalb den Median benutzt. Um den Median zu bestimmen wird eine Menge von Werten nach einem Kritierium, hier der Zeit, geordnet und der mittlere Wert dieser sortierten Liste ist der Median. Dieser hat also nicht die Schwäche des Durchschnitts und dein schnippischer Spruch "Hoffen wir mal auf mehr Staffeln, dann sinkt wenigstens nochmals die durchschnittliche Leistung" funktioniert hier also nicht!
Meine Bewertung zielt letztlich nur darauf ab, die Leistung dieser von Hafu bewerteten Sportlerin mit Zahlen darzustellen. Du, und auch jeder andere hier, kann also für sich selbst entscheiden, ob die Zahlen ihn zu einer Bewertung von "richtig schlecht" bringen, oder man sie doch als durchschnittlich betrachtet. Hierbei ist zu bedenken, dass Hafu auch Jonas Schomburg & Jonas Breinlinger anhand ihres Leistungsvermögens einordnete. Wie Hafu es schafft Lena Meißner mit sich selbst zu vergleichen, obwohl sie bisher (vor Sonntag) nur Juniorenrennen international machte, lässt sich für mich nicht erkennen. Ich tippe auf Bauchgefühl. Dieses kann aber auch mal daneben liegen, wie bereits bei der Einordnung von Anja Knapps Radleistung in Cagliari, und deshalb habe ich etwas benutzt, dass über Bauchgefühl hinaus geht: Zahlen!
Alteisen
13.06.2018, 22:22
Ich habe sogar die Schwäche des Durchschnitts, nämlich das Ausschläge in jeweilige Richtungen diesen sehr beeinflussen, einbezogen und deshalb den Median benutzt. Um den Median zu bestimmen wird eine Menge von Werten nach einem Kritierium, hier der Zeit, geordnet und der mittlere Wert dieser sortierten Liste ist der Median. Dieser hat also nicht die Schwäche des Durchschnitts und dein schnippischer Spruch "Hoffen wir mal auf mehr Staffeln, dann sinkt wenigstens nochmals die durchschnittliche Leistung" funktioniert hier also nicht!
Wenn mich die Mathematik nun nicht gänzlich im Stich lässt, verschiebt sich auch der Median, wenn schlechtere Staffeln dazu kommen. :Huhu:
Im quo vadis DTU Thread wurde von einer top 3 Platzierung bei Olympia geträumt, da die deutschen Stärken ja aktuell bei kürzeren als der Olympischen Distanz zu liegen scheinen. Davon war die Deutsche Mannschaft deutlich entfernt.
Lese gerade noch mal die Ergebnislisten mit den Einzelsplits im Detail.
(https://www.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_mixed_relay_series_nottin gham/323321)
Nach einem Rennen tut man sich mit schlauen Analysen natürlich immer leicht, das ist mir bewusst, aber mit der "klaren Aufstellung nach Leistung" hat die DTU entscheidend zum schlechten Abschneiden der deutschen Teamstaffel beigetragen, da Lena Meißner, die Anja Knapp in der Staffel ersetzt hat einen der schlechtesten Einzelsplits im gesamten Feld (zumindest wenn man die Splits der 14 schnellsten Mannschaften als Vergleich heranzieht) abgeliefert hat. Offensichtlich kann Lena überhaupt nicht alleine Radfahren, ähnlich wie Charlotte McShane die Mitfavorit Australien gleich mal auf Rang 14 an den ersten Mann übergeben hat.
In so einer Rennsituation (ohne Gruppe, was beim dritten Starter im Team-Relay sehr wahrscheinlich ist) wäre die zuverlässig starke Radfahrerin Anja Knapp die auch beim letzten Weltcup in Gagliari eine der besten Radzeiten hatte, vermutlich die bessere Wahl gewesen, denn zwischen einer sehr guten Läuferin wie Meißner und einer guten wie Knapp liegen auf 1,5km plus/minus 10s, zwischen einer sehr guten Radfahrerin wie Knapp und einer schlechten wie Meißner liegt aber leicht mal auf 7km eine ganze Minute.
...
I...Da ich nicht mit der Einzelbewertung von Hafu übereinstimme habe ich zu nächst diese Bewertung aus meiner Perspektive vorgenommen & dazu Zahlen benutzt. Ich habe sogar die Schwäche des Durchschnitts, nämlich das Ausschläge in jeweilige Richtungen diesen sehr beeinflussen, einbezogen und deshalb den Median benutzt. Um den Median zu bestimmen wird eine Menge von Werten nach einem Kritierium, hier der Zeit, geordnet und der mittlere Wert dieser sortierten Liste ist der Median. ...
Ich gebe zu, dass ich mir bei der Analyse der Zahlen nicht so viel Mühe gegeben habe, wie du, triweb, weil ich sie wenige Minuten nach dem Rennen geschrieben habe, nachdem ich auch mit meinem Sohn kurz über das Rennen gechattet habe, der die meisten Athleten von gemeinsamen Trainingslagern und Rennen noch deutlich besser kennt als ich. Trotzdem besteht die Analyse nicht nur aus Bauchgefühl, sondern beruht schon auf Zahlen.
Ich hab' ja in meinem Beitrag geschrieben, dass ich bei der Analyse nur die Einzelsplits der schnellsten 14 Staffeln (7 davon qualifizieren sich am Ende des Jahres für Olympia in Tokio) betrachtet habe. Die Staffeln auf Rang 15-18 waren einfach so schlecht(zwei davon wurden sogar am Schluss gelapt), dass sie sich einer sinnvollen Analyse entziehen und wahrscheinlich haben sie sich aufgrund ihrer Chancenlosigkeit im Rennen auch nicht mehr richtig angestrengt.
Innerhalb dieser 14 Staffeln hatte Lena den drittlangsamsten Einzelsplit von insgesamt 28 Starterinnen. Das ist einfach nicht gut und sie war nicht die einzige die beim Radfahren ohne Kraft spendende Windschatten unterwegs war. Probier deine Analyse mit Betrachtung des Medians nochmal indem du, so wie ich, die langsamsten vier Staffeln unberücksichtigt lässt, dann wird dein Ergebnis anders aussehen, als das was du jetzt gepostet hast.
Natürlich, und das habe ich auch geschrieben, hatte Lena Pech mit der Aufstellung und dem Rennverlauf. Inwieweit Tagesform hineingespielt hat kann ich anhand eines einzigen Staffelsplits natürlich auch nicht erkennen, von daher mag meine Kritik auch überzogen und von der emotionalen Situation direkt nach dem ingesamt aus deutscher Sicht unbefriedigt verlaufendem Rennen überlagert sein.
Selbstverständlich ging es mir bei der Analyse auch ausschließlich um eine Bewertung der Leistung und nicht um den dahinter stehenden Sportler oder Menschen und wenn ich Trainer wäre und direkt mit dem Sportler reden würde, dann hätte ich meine Worte natürlich auch anders gewählt, bzw. erst mal gar nichts gesagt, weil direkt nach einem Rennen nicht die Zeit für Analysen und Kritik ist.
Ich glaube auch, dass wir insgesamt im Kern der Sache nicht so weit auseinander sind: immerhin ist uns beiden die sportliche Situation Deutschlands im Bereich ITU-Triathlon nicht einfach egal, so wie mittlerweile aufgrund der jahrelangen sportlichen Misere 90% der Forumsuser hier in einem Triathlonforum und vermutlich 99% der durchschnittlich sportinteresierten Öffentlichkeit, sondern wir machen uns beide Gedanken, woran diese Misere leigen könnte und wie man aus dem Loch vielleicht wieder irgendwann rauskommen könnte.:Blumen:
......Innerhalb dieser 14 Staffeln hatte Lena den drittlangsamsten Einzelsplit von insgesamt 28 Starterinnen. Das ist einfach nicht gut und sie war nicht die einzige die beim Radfahren ohne Kraft spendende Windschatten unterwegs war.......
natürlich war lena mit windschatten unterwegs, nämlich die komplette distanz in der zweiten verfolgergruppe. sie hat ihre zeit beim schwimmen (wo sie wirklich fast komplett alleine zwischen 2 gruppen schwamm) und, was hier nicht thematisiert wurde weil es niemand weiß, bei einem wechselmissgeschick eingebüßt. wenn am ausgang wechselzone 4 sekunden zum kontakt zur ersten verfolgfergruppe fehlen, kann das viele ursachen haben. jonas schomburg kann 6 sekunden früher wechseln (nicht meine aussage, sondern die von jonas selbst) und damit lena zusammen mit der ersten verfolgergruppe lossschicken, lena kann alleine schneller schwimmen, lena kann den wechselfehler der sie 3-5 sekunden kostete vermeiden. jeder dieser 3 punkte kann allein ursächlich sein. lena läuft am ende nur 3 sekunden langsamer als zaferes oder spirig, das bekommt außer lindemann momentan keine andere deutsche triathletin hin. wechselt sie mit der ersten und nicht mit der zweiten verfolgergruppe ist a) ihre gesamtzeit eine andere und b) wechselt sie nicht als 9., sondern als 3. oder 4.
bei solchen rennen hängen ergebnisse oft an kleinen ursachen, nicht an den allgemeinen leistunsgfähigkeiten. geht die staffel mit nieschlag, wernz oder lührs an den start, machen sie sogar eventuell eine medaille.
ich glaube das lena, die auch mitten in den abiturprüfungen steckt, in nottingham und weert ganz gut gemacht hat, und in der zweiten saisonhälfte nach abschluß der abiturprüfungen nochmal gas geben wird.
sehr fotogene "Kampfansage" der französischen Equipe für Hamburg:
https://i.imgur.com/rJVzsAf.jpg
Schon ein beeindruckendes Aufgebot, das die FFTRI da in Hamburg ins Rennen schickt und eigentlich sind alle vier startenden Herren und zumindest zwei der gemeldeten vier Damen gut genug für eine absolute Top-Plazierung.
Als Deutscher kann man da nur neidisch werden.
speedskater
10.07.2018, 18:14
Als Deutscher kann man da nur neidisch werden.
...oder es Ihnen gönnen....
Schließlich scheinen sie viel richtig gemacht zu haben
und man kann von Ihnen und anderen lernen.
Hammer Rennen in Hamburg, wenn man es als Triathlon-Liebender und ohne schwarz-rot-goldene Brille betrachtet hat.
Brutal hartes Radfahren, initiert wie prognostiziert von Vincent Louis, zu dem sich dann noch Blummenfelt und Brownlee gesellten.
Der norwegische Teamkollege von Blummenfelt bremste dann eine Zeitlang vorbildlich die Nachführarbeit in der Verfolgergruppe, so dass die Dreiergruppe mit 18s Vorsprung T2 erreichte.
Blummenfelt hatte dann allerdings Probleme beim Laufen und hielt sich die rechte Flanke/ Zwerchfell. Mola flog aus dem Verfolgerfelt heran und gewann noch, aber Louis rettete sich als zweiter vor Murray ins Ziel.
Zwei Athleten desselben Trainers/ derselben Trainingsgruppe an der Spitze, die auch beide aus dem Höhentraining kommen.
Ja, da muss ich dir zustimmen, spannendes Rennen! Und dieses Mal wurde auch das Motorrad vorbildlich hinter! die Athleten geholt, anstatt vorne Windschatten zu bieten. Dadurch hatten die Top-Läufer noch eine Chance und haben sie auch gut genutzt!
Auch bei den Frauen mal deutlich offener als sonst!
Auch bei den Frauen mal deutlich offener als sonst!
Erst ab Rang 2. Der Sieg von Beaugrand, wird ähnlich überlegen wie die früheren Siege von Jorgensen und Duffy.;)
sehr fotogene "Kampfansage" der französischen Equipe für Hamburg:
https://i.imgur.com/rJVzsAf.jpg
Schon ein beeindruckendes Aufgebot, das die FFTRI da in Hamburg ins Rennen schickt und eigentlich sind alle vier startenden Herren und zumindest zwei der gemeldeten vier Damen gut genug für eine absolute Top-Plazierung.
Als Deutscher kann man da nur neidisch werden.
Ich hätte vielleicht Lotto heute spielen sollen. Ich hatte das schon so im Gefühl, dass das ein französischer Samstag heute in Hamburg werden sollte.
Ja krass, wie sich die Beaugrand seit letztem Jahr weiterentwickelt hat. Aber sie hat einfach auch einige Chancen bekommen um Erfahrung zu sammeln. Auch sehr stark von Lindemann!
Lindemann sollte ihren Podiums-Champagner gleich an die Viertplazierte Spirig weiterreichen: ohne Spirigs unglaubliche Aufholjagd und Führungsarbeit (ab und zu haben auch Knibb, Stanford und Stimpson geführt) wäre die Duffy-Gruppe (in der Beaugrand ja auch drinsteckte und ihre Laufbeine schonte, so wie Lindemann in der Verfolgergruppe) mit einer Minute Vorsprung in T2 angekommen und Lindemann hätte nur noch um Rang 7 sprinten können.
Lindemann sollte ihren Podiums-Champagner ...
och, warum so kritisch. Hat sie doch sehr souverän gemacht im Lauf.
Spannend, spannend. Hoffentlich komme ich morgen wirklich mal an die Strecke...
:Cheese:
Will doch Foxi anfeuern!
Thomas
och, warum so kritisch. Hat sie doch sehr souverän gemacht im Lauf.
Spannend, spannend. Hoffentlich komme ich morgen wirklich mal an die Strecke...
:Cheese:
Will doch Foxi anfeuern!
Thomas
ging doch nur um den Podiums-Champagner.:Huhu:
Das Preisgeld und die Silbermedaille hat sie mit der Laufleistung verdient und darf sie behalten.
Bei einer Rennanalyse darf man nicht vergessen, dass Hamburg mit den breiten Straßen und komplett fehlenden Höhenmetern trotz zweier Wendepunkte pro Radrunde der leichteste und technisch anspruchsloseste Kurs in der World Triathlon Serie ist. Davon hat Lindemann, nach dem schwächsten Schwimmen, das ich von ihr seit langem gesehen habe, heute sehr glücklich profitiert. Lindemann kam heute nach 750m mit 35s Rückstand als 32. aus dem Wasser. Damit ist so ein Sprintwettkampf normalerweise gelaufen, weil man dann in der dritten, wenn es dumm läuft sogar vierten Gruppe steckt und wenn in der ersten Gruppe eine Flora Duffy enthalten ist und Tempo macht, potenzieren sich die Schwimmabstände bis in T2.
Das Riesen-Massel von Lindemann, war, dass Spirig, die in unglaublicher Radform ist (war vor wenigen Wochen zweite der Schweizer Meisterschaften im Einzelzeitfahren!), erstens mitgemacht hat (war ihr erstes WTS-Rennen seit Olympia) und zweitens genauso schlecht geschwommen ist und Lindemann so an deren Hinterrad und in Spirigs Radgruppen langsam zurück an die Spitze "gespült" worden ist, ohne selbst viel Nachführarbeit zu leisten.
Cassandre Beaugrand hat umgekehrt als drittplazierte in T1 das beste Schwimmen ihrer Karriere abgeliefert, steckte sofort in der richtigen Gruppe drin, aber auch sie profitierte von dem leichten Hamburger Kurs, denn bei einem Kurs wie in AbuDhabi, Yokohama, auf den Bermudas oder in Leeds, hätte Beaugrand niemals das Hinterrad von Duffy auf Dauer gehalten und wäre bei ihrem Leistungsvermögen auf dem Rad schnell aus der Top-Gruppe rausgefallen.
Das Preisgeld und die Bronzemedaille hat sie mit der Laufleistung verdient und darf sie behalten.
ich dachte sie wäre 2te geworden
ich dachte sie wäre 2te geworden
Asche auf mein Haupt!:Maso:
Natürlich meine ich die SilberMedaille.:Blumen:
(hab heute abend schon ein bisschen viel geschrieben und zu viel Sport geguckt anstatt selbst Sport zu treiben, aber gut, dass ihr noch beim Lesen aufpasst, wenn es mir schon beim Schreiben nicht mehr richtig gelingt!)
triathlonnovice
14.07.2018, 22:38
ging doch nur um den Podiums-Champagner.:Huhu:
Das Preisgeld und die Silbermedaille hat sie mit der Laufleistung verdient und darf sie behalten.
Bei einer Rennanalyse darf man nicht vergessen, dass Hamburg mit den breiten Straßen und komplett fehlenden Höhenmetern trotz zweier Wendepunkte pro Radrunde der leichteste und technisch anspruchsloseste Kurs in der World Triathlon Serie ist. Davon hat Lindemann, nach dem schwächsten Schwimmen, das ich von ihr seit langem gesehen habe, heute sehr glücklich profitiert. Lindemann kam heute nach 750m mit 35s Rückstand als 32. aus dem Wasser. Damit ist so ein Sprintwettkampf normalerweise gelaufen, weil man dann in der dritten, wenn es dumm läuft sogar vierten Gruppe steckt und wenn in der ersten Gruppe eine Flora Duffy enthalten ist und Tempo macht, potenzieren sich die Schwimmabstände bis in T2.
Das Riesen-Massel von Lindemann, war, dass Spirig, die in unglaublicher Radform ist (war vor wenigen Wochen zweite der Schweizer Meisterschaften im Einzelzeitfahren!), erstens mitgemacht hat (war ihr erstes WTS-Rennen seit Olympia) und zweitens genauso schlecht geschwommen ist und Lindemann so an deren Hinterrad und in Spirigs Radgruppen langsam zurück an die Spitze "gespült" worden ist, ohne selbst viel Nachführarbeit zu leisten.
Cassandre Beaugrand hat umgekehrt als drittplazierte in T1 das beste Schwimmen ihrer Karriere abgeliefert, steckte sofort in der richtigen Gruppe drin, aber auch sie profitierte von dem leichten Hamburger Kurs, denn bei einem Kurs wie in AbuDhabi, Yokohama, auf den Bermudas oder in Leeds, hätte Beaugrand niemals das Hinterrad von Duffy auf Dauer gehalten und wäre bei ihrem Leistungsvermögen auf dem Rad schnell aus der Top-Gruppe rausgefallen.
Ja so ist das nun mal in diesem Sport. Andere Strecken ,andere Gegner , andere Dynamik, andere Tagesformen ergeben nun mal ständig andere Sieger.;)
Denke trotzdem ne starke Leistung von Lindemann und der kleinen Französin.
Sportphysio
15.07.2018, 13:39
Ja so ist das nun mal in diesem Sport. Andere Strecken ,andere Gegner , andere Dynamik, andere Tagesformen ergeben nun mal ständig andere Sieger.;)
Denke trotzdem ne starke Leistung von Lindemann und der kleinen Französin.
HAFU hat mit seiner Analyse nicht ganz Unrecht... Aber er stellt halt bei den Deutschen gerne die schwächeren Leistungen in den Vordergrund. Man könnte bei Laura natürlich auch einmal den sehr couragierten Lauf in den Vordergrund stellen und andersherum auch sagen: wenn Sie auch noch Ihre normale Schwimmleistung abgerufen hätte, wäre eine solche Aufholjagd bzw. die Unterstützung von Spirig garnicht nötig gewesen und Sie hätte das Ding sogar gewonnen. Und das mit 22Jahren!
Lindemann hat als Erste übergeben, fängt schon mal gut an, wobei es jetzt eher schwieriger wird 😅
Bis jetzt geht die Taktik perfekt auf, Schomburg in der vier köpfigen Spitzengruppe, die einen großen Vorsprung rausfährt!
am Ende hat es aber für das Deutschlandteam nur zu Rang sechs gereicht...
Aber es war ein grossartiges Rennevent, die Franzosen waren einfach extrem gut heute.
:Blumen: :Blumen: :Blumen:
speedskater
15.07.2018, 23:32
Zusätzlich bemerkenswert und herauszustellen:
Im Männer Einzelrennen innerhalb von 1.11 Minuten die ersten 30!!!
Was für eine Dichte....und damit Spannung, Ästhetik und Action.
speedskater
26.08.2018, 19:22
Erneut starker Sieg von Vicky Holland.
Katie Zaferes ist sicherlich nicht die ästhetischste Läuferin.
Da Katie zudem bisher noch nicht einmal gewonnen hat,
würde ich mir wünschen, dass Vicky beim Grand Finale vor ihr liegt
und Weltmeisterin wird.
https://wts.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_montreal/321778
Mola steigert sich beim Laufen noch weiter (29.48 auf extrem schwieriger Strecke mit mind. 2 Bergen auf jeder der 4 Runden)
und überholt auf den letzten 1,2 km einen lange führenden Blumenfeldt.
Bemerkenswert, dass Blumenfeldt im Podium Interview
sehr selbstbewußt und unerschütterlich davon ausgeht,
dass er Mola bei anderen Bedingungen im Laufen geschlagen hätte.
So sprechen zukünftige Sieger (Mentales Training!).
Der Dritte Birtwhistle zündet einmal mehr auf dem letzten Kilometer den Turbo und übersprintet auf den letzten 100 Meter einen erneut frustrierten Richard Murray.
Der Sechste Schoeman dominiert (ohne Varga) das Schwimmen.
Diesmal waren die ersten 30 Männer u.a. aufgrund des enormen Lauftempo von Mola und der 8+ Steigungen nicht mehr 1.11 Minuten,
sondern 5.13 Minuten (Nieschlag) auseinander.
Wir brauchen in der WTS, beim WC und in der BL mehr von diesen selektiven Kursen.
Die deutschen Männer starteten im Unterschied zu den Frauen (KEINE Starterin)
endlich mal wieder zu viert.
Lasse Lührs (im Gesamtfeld einer der Jüngsten, 1996)
kommt mit Laufzeit von 31.32 auf Platz 12 ein.
IMHO sehr gutes Ergebnis.
Nicht zuletzt deshalb, da er aus der BL ja nur die 5 k Sprintlaufsplits gewohnt ist.
Der wieder gesunde Justus Nieschlag (Achillessehne) läuft mit 34.48 auf Platz 30.
Valentin Wernz (Reifenpanne) und Linus Stimmel (Grund?) mit DNF.
Linus war Dritter nach dem Schwimmen.
Bin gespannt, wer von den deutschen Männern zum Grand Finale darf.
Freue mich sehr auf AUS an der legendären Sunshine Coast.
Dann werden Vincent Luis und die beiden Brownlees wieder dabei sein
und es kommt zum großen Showdown.
Mola wird allerdings der 3. Titel kaum mehr zu nehmen sein.
https://wts.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_montreal/321777
speedskater
12.09.2018, 11:25
Morgen startet das Triathlon Fest der
Ästhetik
Geschwindigkeit und
Abwechslung!
Junioren, U 23 (mit Lasse Lührs!).
https://triathlonlive.tv/goldcoast/
Hier die Elite Startlisten für Sa und So.
Männer:
https://www.triathlon.org/events/start_list/2018_itu_world_triathlon_grand_final_gold_coast/321965
Frauen:
https://www.triathlon.org/events/start_list/2018_itu_world_triathlon_grand_final_gold_coast/321966
speedskater
07.03.2019, 23:04
Geht morgen wieder los.....:liebe053:
10.20 Uhr Männer (ohne Jonny B.?),
12.20 Uhr Frauen (leider, leider ohne die immer noch verletzte Flora D.).
Grandiose Kulisse inbesondere beim Schwimmen.
Geht morgen wieder los.....:liebe053:
10.20 Uhr Männer (ohne Jonny B.?),
12.20 Uhr Frauen (leider, leider ohne die immer noch verletzte Flora D.).
Grandiose Kulisse inbesondere beim Schwimmen.
Wo geht's denn los??? Ahh, ich sehe gerade: HIER (https://abudhabi.triathlon.org/)
Heute übrigens geht es um 9:00h weiter mit dem mMn attraktivesten TV-Format im ITU-Triathlon-Bereich, der Mixed-Staffel.
Ich erwarte ein packendes Rennen zwischen Frankreich, den USA, Australien und auch den gestern stark auftrumpfenden Neuseeländern.
Deutschland, das aktuell in der Olympiaqualifikationsrangliste nur auf Rang 9 liegt, kämpft darum sich hier von der Plazierung her zu verbessern, denn nur die weltweit besten 7 Nationen werden sich nächstes Jahr vorab einen Olypmia-Startplatz für Tokio sichern dürfen.
Wenn sich die deutsche Staffel qualifizieren könnte, dann dürfen 4 DTU-Athelten in Tokio starten und (mit Ersatzfrau und Ersatzmännern) 6 DTU-Triathleten nach Tokio reisen.
Wenn die Staffel-Qualifikation nicht gelingt und nur der Weg über das individuelle Ranking als Quali-Möglichkeit bleibt, dann wird es (bei aktuellem Leistungsstand) wohl nur einen deutschen Triathleten in Tokio geben, denn nur Laura Lindemann ist aktuell stark genug für eine direkte Olympiaquali.
Man erkennt also, wie wichtig im neuen Qualifikationsmodus eine gute Staffelplazierung ist.
Wer kein Triathlonlive.tv-Abo hat, kann das Rennen auch als Streaming unter nachfolgendem Link verfolgen:
https://www.lequipe.fr/lachainelequipe/grille
(allerdings mit eingeschaltetem und auf Frrankreich eingestelltem VPN, wie z.B. dem Hola-Addon für Chrome)
Wer kein Triathlonlive.tv-Abo hat, kann das Rennen auch als Streaming unter nachfolgendem Link verfolgen:
https://www.lequipe.fr/lachainelequipe/grille
(allerdings mit eingeschaltetem und auf Frrankreich eingestelltem VPN, wie z.B. dem Hola-Addon für Chrome)
Funktioniert bei mir auch hier, indem ich nur die Ländereinstellung auf Frankreich ändere (am Mac). Hab aber nicht probiert, ob es auch mit Deutschland ginge.
https://www.dailymotion.com/video/x6saxk1
flitzpiepe
01.04.2019, 23:33
Ich hab erst seit kurzem ein Abo bei Triathlonlive und wollte mir das Rennen der Männer in New Plymouth anschauen. Ich find aber nur das Rennen der Damen. Weiß jemand warum? Werden bei den World Cups nicht immer alle Rennen online gestellt oder kommt es vielleicht noch?
Ich hab erst seit kurzem ein Abo bei Triathlonlive und wollte mir das Rennen der Männer in New Plymouth anschauen. Ich find aber nur das Rennen der Damen. Weiß jemand warum? Werden bei den World Cups nicht immer alle Rennen online gestellt oder kommt es vielleicht noch?
In der Vergangenheit hat es bei Triathlonlive nur selten überhaupt Übertragungen von Weltcups gegeben (meist nur zwei oder drei mal). Das soll aber wohl dieses Jahr öfters, also bei mehr Weltcups der Fall sein.
Da das Männerrennen von New Plymouth so wie das Frauenrennen live übertragen wurde, wird das Relive vermutlich auch noch demnächst online gestellt werden. Vielleicht gibt es auch technische Probleme.
Vielleicht liegt auch ein Missverständnis vor.
WTS ist nicht der ITU World Cup.
WTS = World Triathlon Series: https://de.wikipedia.org/wiki/ITU_World_Championship_Series
Worldcup: https://en.wikipedia.org/wiki/ITU_Triathlon_World_Cup
Genau kenne ich mich da auch nicht aus, aber ich meine Gregor Bucholz hat in seine Bewegungsarten Podcast mal erwähnt, dass der WorldCup (nicht abwertend gemeint) 2. Klassig und WTS halt 1. Klassig ist.
Zum WorldCup werden vom Verband aber durchaus Nachwuchsathleten hingeschickt, wo man sich auch einen Start bei der WTS zukünftig vorstellen kann.
...Zum WorldCup werden vom Verband aber durchaus Nachwuchsathleten hingeschickt, wo man sich auch einen Start bei der WTS zukünftig vorstellen kann.
"Hingeschickt" wird vom Deutschen Verband zu Weltcups keiner, denn das würde bedeuten, dass Reisekosten und sonstige Aufwendungen vom Verband übernommen werden.
Weltcupstarts muss der Athlet stets selbst finanzieren. Die Weltcupstarts sind notwendig, damit man die notwendigen Weltcup-Punkte sammelt, um die WTS-Startberechtigung zu bekommen.
Für die WTS braucht man andererseits die verbandsinterne Berechtigung (wofür ein einziges gutes Weltcupergebnis reicht, das z.B. Nieschlag jetzt geliefert hat, genauso wie Wernz einige Wochen zuvor beim Weltcup in Australien), andererseits benötigt man auch genügend Punkte um in der ITU-Pointslist, der Weltrangliste der ITU-Triathleten, genügend weit vorne plaziert ist, um in ein WTS-Feld zu kommen, denn es werden stets nur die besten 60 Athleten unter allen eingegangenen Meldungen zugelassen.
Der Vergleich Weltcup und WTS mit erster und zweiter Liga ist nicht verkehrt, hinkt aber ein wenig, da im ITU-Weltcup regelmäßig auch in der Regel 10-20 WTS-Starter mitmachen, die dadurch zusätzliche Punkte sammeln wollen oder einfach nur Preisgeld verdienen wollen, so dass es Überschneidungen der Starterfelder gibt, die es in einem echten Ligasystem nicht gibt. Bayern München, um einen Vergleich mit dem Ligasystem im Fußball zu ziehen, wird nie sporadisch in der zweiten Liga spielen.;)
Alteisen
02.04.2019, 12:12
Bayern München, um einen Vergleich mit dem Ligasystem im Fußball zu ziehen, wird nie sporadisch in der zweiten Liga spielen.;)
:offtopic:
Obwohl einen dieser Gedanke schon erwärmen würde :Cheese: Fangen wir klein an und lassen die Bayern nur zweiter werden
"Hingeschickt"
Der Vergleich Weltcup und WTS mit erster und zweiter Liga ist nicht verkehrt, hinkt aber ein wenig, da im ITU-Weltcup regelmäßig auch in der Regel 10-20 WTS-Starter mitmachen, die dadurch zusätzliche Punkte sammeln wollen oder einfach nur Preisgeld verdienen wollen, so dass es Überschneidungen der Starterfelder gibt, die es in einem echten Ligasystem nicht gibt. Bayern München, um einen Vergleich mit dem Ligasystem im Fußball zu ziehen, wird nie sporadisch in der zweiten Liga spielen.;)
Gregor Bucholz hatte diesen Ligenvergleich auch nur spontan im Podcast aufgebracht, da ihn einige gefragt haben, wie denn die jüngsten guten Ergebnisse im Weltcup einzusortieren sein.
Da sagte er (so wie ich es wage beim Laufen wahrgenommen und in Erinnerung habe) so etwas wie, dass die Ergebnisse sehr gut und für die Zukunft vielversprechend seien, aber man mit einem 2. Platz / 4. Platz im Weltcup jetzt nicht in einem Leistungsstärkeren und WTS Rennen in den Top15 oder Top20 mitmischen wird. Daher der 1. Liga / 2. Liga Vergleich
flitzpiepe
02.04.2019, 15:42
Die Unterscheidung was ein World Cup ist und was ein WTS Rennen bzw. wie die Leistungsstärke einzuordnen ist, wurde im Bewegungsarten Podcast schon gut erklärt.
Meine Frage war eher inwiefern man World Cups auf Triathlonlive sehen kann.
Wenn die deutschen Männer dort dieses Jahr eine gute Rolle spielen (wenn auch vermutlich eher als Sprungbrett für die WTS), wäre es ja begrüßenswert wenn, wie Hafu sagt, es dieses Jahr mehr Rennen zu sehen gibt. Dazu passend ist inzwischen das Männerrennen aus New Plymouth abrufbar.
christof_s
27.04.2019, 10:40
Hallo, wann ist der Start heute in Bermuda und wo kann man den Wettbewerb im Internet verfolgen? Vielen Dank im voraus
Das Männerrennen startet kurz nach18:00h, das Frauenrennen drei Stunden später kurz nach 21:00h.
Übertragung läuft auf Triathlonlive.tv ( kostenpflichtig).
Gibt sicher auch irgendwo, z. B. BBC -Sports oder spanisches TV kostenlose Streams deren Geoblocking sich z.B. via VPN ezc. ausschalten lässt, aber da wir das Abo eh haben habe ich mich damit nicht beschäftigt.
Die Qualität der Vorberichterstattung hat bei Triathlonlive.tv in diesem Jahr erfreulich zugenommen. Gibt zu jedem Rennen sehr professionell produzierte Fotogene Videos und Interviews/ Porträts der Favoriten. Alleine dafür lohnt sich das Abo fast schon.
christof_s
27.04.2019, 19:57
Schade - habe nichts gefunden. Scheint aber ein spannendes Finish zu sein :-(
speedskater
27.04.2019, 21:31
Wer ist der Trainer der Spivey Trainingsgruppe?
Wer ist der Trainer der Spivey Trainingsgruppe?
Paolo Sousa. Portugiesisch-stämmiger Us-Amerikaner, der früher auch viel auf slowtwitch unterwegs war.
Sehr glaubwürdiger Dopinggegner ( der oft auf Twitter eindeutig Stellung bezieht, wenn eine Leistung in der Leichtathletik, m Profiradsport oder auch im Triathlon wieder meilenweit stinkt) und guter Freund von Joel Fillol.
speedskater
28.04.2019, 08:10
Danke.
Vermisse Flora sehr....
Mutter Courage
20.05.2019, 19:26
Respekt! 11. Platz bei der WTS Yokohama für Jonas Schomburg.
Jonas war schon immer ein Topschwimmer und ein sehr guter Radler.
Ich wünsche ihm, dass seine Eigeninitiative, sein Trainingsfleiß
und sein Durchhaltevermögen mit weiteren Plätzen unter den Top 15
belohnt wird.
Mutter Courage
09.06.2019, 20:31
Laura Lindemann startete heute nicht in der WTS .
Trotz ihres großen Talents ist diese Mischung aus hohem Selbstbewusstsein und
großem Vertrauen in die Berechenbarkeit eines Trainingsplans risikoreich?
Jonas Schomburg Platz 10! Super!
Jonas Schaumburg Platz 10! Super!
Schomburg
Mutter Courage
10.06.2019, 10:23
Danke für die Korrektur!
Wohl zu schnell getippt oder ich schieb es auf den Computerteufel :)
Die Ergebnisliste von Leeds überrascht schon.
Mola 29., Blummenfelt 32., J. Brownlee 35., Iden 36., A. Brownlee 44., Stornes 45.
Dafür ist Gomez ganz vorne dabei und bestätigt seine bisherigen Leistungen in der WTS.
Und mit dem 10. Platz ist auch Jonas Schomburg inzwischen konkurrenzfähig in der Weltspitze.
Die Ergebnisliste von Leeds überrascht schon.
Mola 29., Blummenfelt 32., J. Brownlee 35., Iden 36., A. Brownlee 44., Stornes 45.
Dafür ist Gomez ganz vorne dabei und bestätigt seine bisherigen Leistungen in der WTS.
Und mit dem 10. Platz ist auch Jonas Schomburg inzwischen konkurrenzfähig in der Weltspitze.
Überraschend in dieser Aufzählung ist gemessen am bisherigen Saisonverlauf eigentlich nur die schlechte Plazierung von Alistair (und evt. Johnny), alles andere ist weitgehend eine Fortschreibung der bisherigen WTS-Ergebnissse, wobei Bermuda mit der extrem schweren Radstrecke ein wenig Alleinstellungsmerkmal hat und den radstarken Norwegern tendenziell in die Karten spielte.
Generell haben aber alle Norweger und Mola eine substanzielle und überraschend ausgeprägte Schwimmschwäche in dieser Saison, was bei Mola extrem überraschend ist, nachdem er mehrere Jahre in Folge immer besser im Schwimmen geworden ist. Bei Iden und Stornes finde ich die Schwimmschwäche weniger überraschend, da das ja auch schon in der Vergangenheit deren Achillesferse war und ihr Schwimmkonzept ohnehin für WTS-Maßstäbe sehr ungewöhnlich ist
Die Brownlees haben in Leeds viel Kraft ins Radfahren investiert und haben ein ums andere mal versucht eine rennentscheidende Lücke zu reißen, was ihnen ja bereits mehrfach (v.a. 2017) in Leeds gelungen war. Dieses mal hat es nicht geklappt und sie mussten im Laufen die Rechnung dafür bezahlen, wobei Alistair wohl mit Kampfgeist weitaus besser hätte sein können wenn man seine beim Europameistertitel vor einer WOche nachgewiesene Laufform in Rehcnung stellt, aber für einen 5. oder 6. Platz verausgabt sich der nicht mehr und joggt dann lieber die restliche Strecke.
Wahrscheinlich hat er bei Laufkilometer 3 am Sonntag bereits die Taperphase für den Ironman Ireland begonnen.:Cheese:
speedskater
11.06.2019, 11:04
Bei Iden und Stornes finde ich die Schwimmschwäche weniger überraschend, da das ja auch schon in der Vergangenheit deren Achillesferse war und ihr Schwimmkonzept ohnehin für WTS-Maßstäbe sehr ungewöhnlich ist
Worin unterscheidet sich ihr Schwimmkonzept?
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Jonas Schomburg läuferisch weitergeht.
Bei den letzten 3 oder 4 Rennen ist er mit sehr gutem Stil gelaufen
und hat nach sehr guten Schwimm- und Radleistungen
selbstbewußt und mutig
(aber nicht übermütig...)
alleine oder mit anderen das Rennen für die erste Hälfte angeführt
(er leidet kaum unter der Bikeermüdung).
Dann wurde er allerdings in Yokokohama (31.25 min) und jetzt in Leeds (31.08) noch überholt und kam auf Platz 11 und Platz 10 ins Ziel.
Aufgrund des hervorragenden Laufstils (vorhandenes Potential)
bin ich hoffnungsvoll,
dass er in der zweiten Laufhälfte noch weitere 30 bis 60 Sekunden rausholt,
um bis zum Ende vorne (TOP 3-5) zu bleiben.
Ich verstehe nicht, warum der der Schomburg jedes Mal so schnell losläuft. Warum rennt der nicht von Anfang an mal in der Gruppe mit und schaut was passiert? Habe das Gefühl, der Überpacet jedes Mal auf der Laufstrecke. Müsste mal die Splits genauer anschauen.
speedskater
11.06.2019, 12:36
Nur kurz (muß weiterarbeiten).
Auf die Splitzeiten Laufen bin ich auch gespannt.
Diese Empfehlung wird er natürlich NICHT zum ersten Mal hören
und liegt ja mehr als auf einer Hand....
Bestimmt hat er das u.a. mit seinem sehr erfahrenen und akribischen Vater
schon lange und häufig besprochen.
Thesen:
1. Er hat im Unterschied zu dem Normalo keinerlei Probleme,
dieses Tempo von Anfang an zu laufen.
2. Läuft er die erste Hälfte langsam,
kann er bei späteren Beschleunigungen nicht zulegen
und wird entsprechend mit Endzeiten von 33 Minuten (statt 31 flach)
bis auf die Plätze 20-40 durchgereicht.
3. Hohe Medienpräsenz für die Sponsoren und Werbepartner.
4. Imagegewinn als "most aggressive triathlete".
Beim Rad hat er ja in Yokohama und Leeds auch intensiv angegriffen.
Ich hoffe, dass er mal wieder bei BL Rennen startet
und ich ihn und Vater Arnd dazu befragen kann.
Ich verstehe nicht, warum der der Schomburg jedes Mal so schnell losläuft. Warum rennt der nicht von Anfang an mal in der Gruppe mit und schaut was passiert? Habe das Gefühl, der Überpacet jedes Mal auf der Laufstrecke. Müsste mal die Splits genauer anschauen.
Die Leistungsverbesserung von Schomburg im Vergleich zu den Vorjahren ist absolut atemberaubend.
Letztes Jahr ist er durchgängig 33er und 34er-Zeiten auf den abschließenden 10km der Olympischen Distanz in Weltcups und WTS-Rennen gelaufen (https://www.triathlon.org/athletes/results/67535/jonas_schomburg)und hat meist zweieinhalb, teilweise bis an die 4 Minuten (GrandFinal) auf die Spitze verloren, da hätte ich ihn vom Lauftalent als fast hoffnungslosen Fall eingestuft.
Dieses Jahr läuft er rund zwei Minuten im Schnitt schneller und verliert auf die Spitze meist nur noch 40s bis 50s! Er ist neuerdings in der französischen Trainingsgruppe von Dorian Conninx und irgendwas scheint da wesentlich besser zu funktionieren als in den Vorjahren.
Dass er mal mit Nieschlag zusammen vom Fahrrad steigt und diesem davonläuft, wäre in den letzten Jahren außerhalb der Vorstellungskraft gelegen.
Mutter Courage
11.06.2019, 13:53
Stimme Hafu zu: Die Laufentwicklung von Jonas Schomburg ist klasse und es freut mich für ihn. Er hat frühzeitig (mit seiner Familie) einen Weg gesucht, um dem Traum Olympia näher zu kommen , er hat enormes Durchhaltevermögen an den Tag gelegt und nicht aufgegeben! Sicher war es auch nicht einfach für ihn unter der türkischen Flagge durch die Welt zu touren!
Aber bitte, seht das Ganze doch etwas lockerer: Top Ten in der Weltspitze ist super !!!!!
Vielleicht fehlen ihm ja einfach nur ein paar Prozent schnelle Muskelfasern, die ihm der
liebe Gott zufällig nicht in die Wiege gelegt hat. Na und? Dann ist seine Taktik genau die Richtige.
Jonas, du machst es schon richtig! Locker bleiben und Ziel verfolgen, solange es Spass macht und das Umfeld stimmt. Mal schauen was rauskommt.
speedskater
12.06.2019, 10:31
Hier die Männer Splits der drei Disziplinen:
https://www.triathlon.org/results/result/2019_aj_bell_world_triathlon_leeds/336921
Gibt es eine Möglichkeit, die Laufzeiten pro Runde (4) einzusehen?
So könnte man z.B. sehen, wie sich Jonas das Rennen eingeteilt hat.
Hier die Männer Splits der drei Disziplinen:
https://www.triathlon.org/results/result/2019_aj_bell_world_triathlon_leeds/336921
Gibt es eine Möglichkeit, die Laufzeiten pro Runde (4) einzusehen?
So könnte man z.B. sehen, wie sich Jonas das Rennen eingeteilt hat.
Hier (http://leeds-itu-iframe.r.mikatiming.de/2019/?content=detail&fpid=search&pid=search&idp=00001711DF215E000001DB38&lang=EN_CAP&event=EM&search%5Bname%5D=schomburg&search_event=EM)
7:16
7:51
7:54
8:09
(für je 2,5km; dass er das Rennen nicht progressiv mit negative splits bestritten hat, hat man glaube ich auch ohne Stoppuhr erkannt;) )
speedskater
12.06.2019, 10:49
Mahalo.
Hier zum Vergleich die Zeiten des Gesamtersten UND Laufschnellsten Birtwhistle:
http://leeds-itu.r.mikatiming.de/2019/?content=detail&fpid=search&pid=search&idp=00001711DF215E000001DB3E&lang=EN_CAP&event=EM&search%5Bname%5D=Birtwhistle&search_event=EM
Laufsplits a 2,5 k:
7.18
7.42
7.38
7.44
Hier (http://leeds-itu-iframe.r.mikatiming.de/2019/?content=detail&fpid=search&pid=search&idp=00001711DF215E000001DB38&lang=EN_CAP&event=EM&search%5Bname%5D=schomburg&search_event=EM)
7:16
7:51
7:54
8:09
(für je 2,5km; dass er das Rennen nicht progressiv mit negative splits bestritten hat, hat man glaube ich auch ohne Stoppuhr erkannt;) )
Ja ich verstehe nicht, warum er nicht mal mit der Gruppe am Anfang mitläuft und dann z.b. da er schnell gewechselt ist 7:30 läuft. Ich glaube die 15Sekunden machen hinten raus viel aus. Ich kenne niemanden, der mit so einem positiven Split im Endeffekt deutlich schneller ist.
Im Podcast Carbon & Laktat hat Simon Müller gestern erzählt, dass eine ganze Reihe von Athleten (u. A. die genannten Brownlees & Blummenfelt) massive Verdauungsprobleme nach dem Essen hatten. Würde die sehr schlechten Ergebnisse jedenfalls ganz gut erklären.
Mola ist ja nicht nur mäßig geschwommen, sondern auch 2 Minuten langsamer gelaufen als die schnellsten Läufer.
Die WTS finde ich dieses Jahr insbesondere bei den Herren mit 6 verschiedenen Siegern in 7 Wettkämpfen extrem spannend. Bei den Damen ist Katie Zaferes "leider" etwas zu dominant und auch die Leistungsdichte insgesamt deutlich geringer.
Vor dem Grand Final in Lausanne haben Vincent Luis, Mario Mola und vielleicht sogar Dauerbrenner Javier Gomez noch Chancen auf den Gesamtsieg. Mola hatte man ja aufgrund seiner durchwachsenen Ergebnisse im Saisonverlauf bereits mehr oder weniger abgeschrieben. Wenn ich die Diskussion aus dem Bewegungsarten-Podcast von Gregor Buchholz richtig in Erinnerung habe, soll Mola wohl zwischenzeitlich starke Rückenprobleme gehabt haben, die man aber mittlerweile in den Griff bekommen hat, sodass er fast wieder bei alter Stärke ist. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er sich jetzt noch den Gesamtsieg holt. Bei einem Sieg von Mola im letzten Rennen dürfte Luis dann maximal 6. werden (wenn ich richtig gerechnet habe). Luis wäre der Gesamtsieg angesichts seiner konstant starken Ergebnisse dieses Jahr allerdings auch zu gönnen.
Erwähnenswert ist sicherlich auch noch, dass die Trainingsgruppe von Joel Filliol in dieser WTS-Saison mit 7 verschiedenen Athleten 11 von 14 möglichen Siegen geholt hat (Mola, Luis, 2x Birtwhistle, Geens, 4x Zaferes, Stanford, Jackson). Vielleicht sollte das Tri-Mag nicht immer nur Home Stories von den Norwegern bringen, sondern auch den Mädels und Jungs von Joel Filliol mal einen Besuch abstatten... :Blumen:
gaehnforscher
22.07.2019, 12:48
Die WTS finde ich dieses Jahr insbesondere bei den Herren mit 6 verschiedenen Siegern in 7 Wettkämpfen extrem spannend. Bei den Damen ist Katie Zaferes "leider" etwas zu dominant und auch die Leistungsdichte insgesamt deutlich geringer.
Vor dem Grand Final in Lausanne haben Vincent Luis, Mario Mola und vielleicht sogar Dauerbrenner Javier Gomez noch Chancen auf den Gesamtsieg. Mola hatte man ja aufgrund seiner durchwachsenen Ergebnisse im Saisonverlauf bereits mehr oder weniger abgeschrieben. Wenn ich die Diskussion aus dem Bewegungsarten-Podcast von Gregor Buchholz richtig in Erinnerung habe, soll Mola wohl zwischenzeitlich starke Rückenprobleme gehabt haben, die man aber mittlerweile in den Griff bekommen hat, sodass er fast wieder bei alter Stärke ist. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er sich jetzt noch den Gesamtsieg holt. Bei einem Sieg von Mola im letzten Rennen dürfte Luis dann maximal 6. werden (wenn ich richtig gerechnet habe). Luis wäre der Gesamtsieg angesichts seiner konstant starken Ergebnisse dieses Jahr allerdings auch zu gönnen.
Erwähnenswert ist sicherlich auch noch, dass die Trainingsgruppe von Joel Filliol in dieser WTS-Saison mit 7 verschiedenen Athleten 11 von 14 möglichen Siegen geholt hat (Mola, Luis, 2x Birtwhistle, Geens, 4x Zaferes, Stanford, Jackson). Vielleicht sollte das Tri-Mag nicht immer nur Home Stories von den Norwegern bringen, sondern auch den Mädels und Jungs von Joel Filliol mal einen Besuch abstatten... :Blumen:
Ja aber der Filliol ist langweilig, weil der halt einfach nur trainieren lässt. Total unwissenschaftlich. Und wir wissen doch alle, dass Wissenschaft was gutes ist. ;)
Im Ernst, ich hör Carbon und Laktat auch gern, ich glaub aber dieses "wissenschaftliche" bzw. die Berichte darüber sind auch einfach das, was das Publikum hören will.
Gab übrigens einen sehr interessanten Podcast von Filliol mit Tveiten zusammen: https://joelfilliol.com/podcast
Helmut S
22.07.2019, 13:13
Ja aber der Filliol ist langweilig, weil der halt einfach nur trainieren lässt. Total unwissenschaftlich. Und wir wissen doch alle, dass Wissenschaft was gutes ist. ;)
Im Ernst, ich hör Carbon und Laktat auch gern, ich glaub aber dieses "wissenschaftliche" bzw. die Berichte darüber sind auch einfach das, was das Publikum hören will.
+1 ... Danke für diesen Beitrag :Blumen:
speedskater
14.08.2019, 19:36
Die Männer Startliste für Tokyo Test Event.
https://www.triathlon.org/events/start_list/2019_tokyo_itu_world_olympic_qualification_event/337764
Warum starten die vier im WTS Ranking Führenden nicht?
Vincent Luis
und die Top Spanier (Mola, Gomez, Alarza).
https://www.triathlon.org/rankings/itu_world_triathlon_series/male
Es handelt sich doch um eine super Testmöglichkeit (Strecken, Hitze, Feuchtigkeit, Ernsthaftigkeit der Gegner, etc.)
der Olympia Strecken
und Frankreich sieht den Wettkampf als erste direkte Qualifikationsmöglichkeit.
So wie auch Australia, Austria, France, Germany, Great Britain, New Zealand und USA.
Gibt es Übertraining
(Luis schrieb auf Insta mehrfach, dass es für ihn im Training momentan nicht so gut funktioniert), Verletzungen
oder zu gute Doping Kontrollen
oder was könnte ein Grund sein?
Ist für die Spanier vllt. das Grand Finale für das WTS Ranking
und die Restchance auf den Gewinn wichtiger,
da es neben der hohen Punktzahl
zusätzlich etwaig (Mutmaßung! Weiß jemand davon?)
den Vorteil der spanischen Quali Möglichkeit Event für die Olympiade bietet?
Bei den Frauen fehlt auch ebenfalls die Spanierin und Mola Partnerin Routier.
Ansonsten sind alle Favoritinnen dabei.
Selbst Flora Duffy läßt sich diese Möglichkeit nicht entgehen und ist erfreulicherweise wieder dabei.
https://www.triathlon.org/events/start_list/2019_tokyo_itu_world_olympic_qualification_event/337765
Warum starten die vier im WTS Ranking Führenden nicht?.....
es führen ja viele wege nach tokio. die leute die im olympic ranking weit oben platziert sind, haben ihre quali ja so gut wie in der tasche. wie zb lindemann. da würde ich als verband auch die wackelkandidaten, die aber trotzdem sehr gut sind, zum testwettkampf schicken in der hoffnung, dass die dort eine top12 platzierung und damit die direktquali abfassen. gäbe dann halt einen startplatz mehr für die nation.
das ist auch der grund für den start von lisa tertsch jetzt dort. da sie recht spät (für eine olympiaquali) wieder in die szene eingestiegen ist, ist die direktquali mit einer top12 platzierung heute nacht für sie mehr oder weniger die einzige qualichance. was ihr bei halbwegs vernünftigem schwimmen mit ihrer laufstärke durchaus zuzutrauen ist. über den von der dtu als letzte qualimöglichkeit 2020 angesetzten minitriathlontest in kienbaum wird es eher schwer für sie.
speedskater
14.08.2019, 21:09
Im HUUB Newsletter heißt es gerade,
dass es ernsthafte Probleme mit dem Wasser gibt.
Es ist nicht nur sehr warm, sondern vor allem gibt es verstärkt Blaualgen.
Duathlon Überlegungen stehen im Raum.
In diesem Fall wollen einige Nationen das Test Event doch nicht für die Olympia Quali heranziehen.
.....Duathlon Überlegungen stehen im Raum..
für lisa tertsch wäre das ein träumchen :-)
....einige Nationen das Test Event doch nicht für die Olympia Quali heranziehen.
"einige" würde wohl nicht gehen, entweder alle oder keiner. das müsste vorher geklärt werden.
speedskater
14.08.2019, 21:37
Duathlon könnte für uns Zuschauer sogar attraktiver sein,
da sich hier beim Start Laufen größere Abstände offenkundig entdecken lassen.
Sehr diskussionswürdiges Ende eines bemerkenswerten Quali-Rennens in Tokio:
Taylor-Brown und Learmonth (beide aus der Leed-Trainingsgruppe der Briten), dominieren das hitzebdingt superharte Rennen bei verkürzter Laufstrecke von nur 5 statt 10km sportlich überzeugend und laufen Hand in Hand ins Ziel.
Flora Duffy wird bei ihrem Comeback-Rennen dritte.
10 Minuten nach Zieleinlauf wird ein Zielfoto präsentiert, demzufolge Learmonth knapp vorne war und auf 1 gewertet wird. 20 Minuten nach Zieleinlauf verkündet der Streckensprecher, dass die Erstplazierten wegen des gemeinsamen Zieleinlaufs und Verzicht auf einen echten Zielspurt beide disqualifiziert werden!:(
Neue Siegerin des Rennens ist nun Duffy und die eigentlich Fünftplazierte Britin ist als jetzt plötzlich Dritte direkt für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert.
Da lässt sich noch trefflich darüber diskutieren, erst recht wenn man sich den Zieleinlauf der Brownlee-Brüder vor vier Jahren in Cozumel inErinnerung ruft, der zweifellos weitaus irregulärer war als der heutige gemeinsame Jubel zweier befreundeter Athleten und der seinerzeit zu keiner Disqualifikation führte.
Nächstes Update, rund eine Stunde nach Zieleinlauf:
Die Medal Ceremony wird auf morgen verschoben im Anschluss an das Männerrennen, was vermuten lässt, dass Proteste gegen die Disqualifikation der beiden Siegerinnen im Hintergrund laufen.
Die Vorschriften sind ja da sehr deutlich, kann mir nicht vorstellen dass da Anfechten viel bringt.
Die Sachlage ist recht klar.
Ob das jetzt mit den Regeln so sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.
Dass die Sache mit den Brownlees so durchlief wundert mich heute noch.
finde ich auch grundsätzlich, aber gerade unter dem gesichtspunkt des brownlee präzedenzfalles, unmöglich.
aber anscheinend kann doch jede nation für sich selbst festlegen, ob sie das resultat als nationales qualikriterium anerkennen oder nicht. müssen die briten also nicht.
speedskater
15.08.2019, 09:18
Schlüsselfrage:
Warum haben die beiden Britinnen GTB und JL
diesen gemeinsamen "Hahner Twins" Einlauf gemacht?
Insbesondere nach dem damaligen Briten Drama um die Brownlees.
Allen war doch seit sehr sehr langem klar,
dass heute beim Test Event (in einem sehr sehr gut besetzten Team GB) ausgewählt werden sollte.
Dass die Leistungen sehr nah beieinander liegen
und es sich um sehr knappe Entscheidungen handeln würde,
war mehr als absehbar
und wurde überall im Vorfeld kommuniziert.
Unter Leeds und Team GB mates ist darüber seit Monaten und Wochen gesprochen worden.
Seltsam!
Hypothesen:
a. Kurzschlußhandlung unter Hitzeeinwirkung?
b. Naivität?
c. Boykott/Sabotage gegen den auswählenden britischen Verband?
d. Sonstiges?
e. Kombination aus a/b/c/d?
Ich stimme für a.,
also Hitzeeinwirkung (plus Luftfeuchtigkeit) scheint mir am wahrscheinlichsten.
Unseren deutschen Starterinnen wäre das garantiert nicht in den Sinn gekommen.
Nicht zuletzt aufgrund der immer häufiger vorkommenden Herzschlag Finishes der Triathlongeschichte.
Denke gerade an Nicola und Lisa in London
oder Justus und Lasse beim Weltcup
oder Zaferes und Beaugrand in der Superleague.
Das ging nach hinten los
und ich bin froh, dass der DTU - vor allem nach den Rio Quali Querelen -
dieser Quatsch erspart geblieben ist.
Na ja, auf jeden Fall spannend und unterhaltend.
Triathlon eben...:liebe053:
N.B.:
Ich wette, dass es sowas bei den Männern nicht geben wird.....
ricofino
15.08.2019, 09:19
Das die Laufstrecke verkürzt wurde ist ja völliger Quatsch. Wenn Athleten mit Hitze umgehen können dann sind das Triathleten.
Genauso Quatsch ist dieses Händchen haltend ins Ziel laufen. Das ist ein Wettkampf und kein Schaulaufen. Disqualifizieren muss man deshalb aber niemand.
Jemand ins Ziel tragen sollte schon zur Disqualifikation führen.
naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.
sabine-g
15.08.2019, 09:54
Du brauchst ganz dringend eine neue Tatstatur oder so was.....
es führen ja viele wege nach tokio. die leute die im olympic ranking weit oben platziert sind, haben ihre quali ja so gut wie in der tasche. wie zb lindemann. da würde ich als verband auch die wackelkandidaten, die aber trotzdem sehr gut sind, zum testwettkampf schicken in der hoffnung, dass die dort eine top12 platzierung und damit die direktquali abfassen. gäbe dann halt einen startplatz mehr für die nation.
das ist auch der grund für den start von lisa tertsch jetzt dort. da sie recht spät (für eine olympiaquali) wieder in die szene eingestiegen ist, ist die direktquali mit einer top12 platzierung heute nacht für sie mehr oder weniger die einzige qualichance. was ihr bei halbwegs vernünftigem schwimmen mit ihrer laufstärke durchaus zuzutrauen ist. über den von der dtu als letzte qualimöglichkeit 2020 angesetzten minitriathlontest in kienbaum wird es eher schwer für sie.
für lisa tertsch wäre das ein träumchen :-)
"einige" würde wohl nicht gehen, entweder alle oder keiner. das müsste vorher geklärt werden.
finde ich auch grundsätzlich, aber gerade unter dem gesichtspunkt des brownlee präzedenzfalles, unmöglich.
aber anscheinend kann doch jede nation für sich selbst festlegen, ob sie das resultat als nationales qualikriterium anerkennen oder nicht. müssen die briten also nicht.
naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.
naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.
Für die britischen Athletinnen ging es nicht um die Quali.
Welcher Verband wie viele Quotenplätze bekommt, entscheidet nur das ITU-Olympiaranking (Staffel und Einzel), und das Mixed Relay Qualification Event 2020.
Wie die Verbände diese Plätze besetzen, ist ihnen überlassen.
Die Kriterien der Briten sind hier (https://www.britishtriathlon.org/britain/documents/gb-teams/selection-policies/2019--selection-policies/tokyo-2020-olympic-games---version---final-dec-2018-.pdf) einsehbar. Kurzfassung: Im Grunde wird es durch ein Panel entschieden, wer Medaillenanwärter ist und mitgenommen wird. Direkte Qualifikation schon 2019 gibt es nur, wenn man sowohl beim WTS-Rennen in Yokohama, als auch beim Testevent in den Top 3 landet. Da in Yokohama keine Briten unter den Top 3 waren, erübrigt sich das.
Dass Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown eindeutige Medaillenkandidaten sind, haben sie ja bewiesen, DQ hin oder her. Wobei die Briten bei den Frauen natürlich eine beneidenswerte Menge eindeutiger Medaillenkandidaten haben.
LidlRacer
15.08.2019, 11:29
Die Vorschriften sind ja da sehr deutlich, kann mir nicht vorstellen dass da Anfechten viel bringt.
Die Sachlage ist recht klar.
Ob das jetzt mit den Regeln so sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.
Dass die Sache mit den Brownlees so durchlief wundert mich heute noch.
Falls sich jemand wie ich fragt, gegen welche Regel sie verstoßen haben:
https://www.triathlon.org/uploads/docs/itusport_competition-rules_2019.pdf
2.11 f:
"... athletes who finish in a contrived tie situation, where no
effort to separate their finish times has been made will be DSQ"
"contrived" war mir nicht vertraut. Heißt etwa: absichtlich herbeigeführt.
Wofür braucht man diese Regel? Mir ist es egal, wer von beiden gewinnt. Ihnen offenbar auch. Wem ist es warum nicht egal?
Gut, wenn niemand um Plätze kämpfen würde, wäre der ganze Wettkampf sinnlos, aber das wird nicht passieren.
Und sie haben ja auch dafür gekämpft, (zusammen) vorne zu sein.
PS: Wenn ich's mir recht überlege, scheint mir die Anwendung der Regel hier nicht zwingend zu sein, da man ja klar eine Siegerin feststellen konnte und das schon getan hatte. Es war also meines Erachtens kein "tied race",
Hier also noch mal im Zusammenhang:
"The Head Referee will use all the resources available to decide the final position of every athlete. The information from technology will be used to assist in the decision making process. The Head Referee may decide, based on the available evidence, that a competition is tied if there is no way of defining which athlete crossed the line first. Results of tied athletes will be sorted according to race numbers. However, athletes who finish in a contrived tie situation, where no effort to separate their finish times has been made will be DSQ".
Der Brownlee-Fall wäre klarer gewesen, aber es gab entgegen der Regel kein DSQ:
2.2 c:
"An athlete cannot physically assist the forward progress of another athlete on any part of the course. This will result in both athletes being disqualified."
Freizeitathlet
15.08.2019, 11:38
Falls sich jemand wie ich fragt, gegen welche Regel sie verstoßen haben:
https://www.triathlon.org/uploads/docs/itusport_competition-rules_2019.pdf
2.11 f:
"... athletes who finish in a contrived tie situation, where no
effort to separate their finish times has been made will be DSQ"
"contrived" war mir nicht vertraut. Heißt etwa: absichtlich herbeigeführt.
Wofür braucht man diese Regel? Mir ist es egal, wer von beiden gewinnt. Ihnen offenbar auch. Wem ist es warum nicht egal?
Gut, wenn niemand um Plätze kämpfen würde, wäre der ganze Wettkampf sinnlos, aber das wird nicht passieren.
Und sie haben ja auch dafür gekämpft, (zusammen) vorne zu sein.
PS: Wenn ich's mir recht überlege, scheint mir die Anwendung der Regel hier nicht zwingend zu sein, da man ja klar eine Siegerin feststellen konnte und das schon getan hatte. Es war also meines Erachtens kein "tied race",
Hier also noch mal im Zusammenhang:
"The Head Referee will use all the resources available to decide the final position of every athlete. The information from technology will be used to assist in the decision making process. The Head Referee may decide, based on the available evidence, that a competition is tied if there is no way of defining which athlete crossed the line first. Results of tied athletes will be sorted according to race numbers. However, athletes who finish in a contrived tie situation, where no effort to separate their finish times has been made will be DSQ".
Der Brownlee-Fall wäre klarer gewesen, aber es gab entgegen der Regel kein DSQ:
2.2 c:
"An athlete cannot physically assist the forward progress of another athlete on any part of the course. This will result in both athletes being disqualified."
Man möchte sicherlich mit dieser Regelung Absprachen vermeiden. Und dies hat man den beiden Engländerinnen unterstellt. War sicherlich ne harte Entscheidung.
LidlRacer
15.08.2019, 11:50
Man möchte sicherlich mit dieser Regelung Absprachen vermeiden. Und dies hat man den beiden Engländerinnen unterstellt. War sicherlich ne harte Entscheidung.
Kritischer wäre ne Absprache in der Form: Gib mir x Tausend €, damit ich Dich gewinnen lasse. Hier konnten sie ja gerade selbst nicht wissen, wer dann offiziell gewinnt.
Ich sehe weder, dass sie sich dadurch irgendeinen Vorteil verschafft haben (außer einem kurzzeitigen guten Gefühl), noch dass sie irgendwem geschadet haben.
Ich finde die Entscheidung auch zu hart. Bei diesem Test-Wettkampfformat hat ja die Platzierung keine Konsequenzen auf eine Weltrangliste. Auch für die anderen Starter hatte die Aktion der Beiden keine negativen Konsequenzen.
Bei der deutschen Straßenmeisterschaft sind auch drei Borafahrer ausgerrissen und haben es dann nicht sportlich ausgefahren. Da hat auch keiner etwas gesagt.
In Zukunft werden sie bei einer vergleichbaren Situation halt dann nur so tun, als würden sie es auslaufen...
Für die britischen Athletinnen ging es nicht um die Quali.
Welcher Verband wie viele Quotenplätze bekommt, entscheidet nur das ITU-Olympiaranking (Staffel und Einzel), und das Mixed Relay Qualification Event 2020.
Wie die Verbände diese Plätze besetzen, ist ihnen überlassen.
Die Kriterien der Briten sind hier (https://www.britishtriathlon.org/britain/documents/gb-teams/selection-policies/2019--selection-policies/tokyo-2020-olympic-games---version---final-dec-2018-.pdf) einsehbar. Kurzfassung: Im Grunde wird es durch ein Panel entschieden, wer Medaillenanwärter ist und mitgenommen wird. Direkte Qualifikation schon 2019 gibt es nur, wenn man sowohl beim WTS-Rennen in Yokohama, als auch beim Testevent in den Top 3 landet. Da in Yokohama keine Briten unter den Top 3 waren, erübrigt sich das.
Dass Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown eindeutige Medaillenkandidaten sind, haben sie ja bewiesen, DQ hin oder her. Wobei die Briten bei den Frauen natürlich eine beneidenswerte Menge eindeutiger Medaillenkandidaten haben.
Richtig zusammengefasst, was Learmonth und Taylor-Brown angeht, die sowieso keine direkte Quali sich holen konnten.
Allerdings ist nominal durch die Disqualifikation Vicky Holland jetzt direkt für Olympia disqualifiziert, weil für sie als Medaillengewinnerin von Rio die Sonderregel galt, dass eine Podiumsqualifizierung im Test-Event genügt. Die Briten haben nachgeschoben, dass sie wegen der Verkürzung der Laufstrecke auf 5km, aber die Quali-Regeln für das Tokio-Testevent nicht aufrechterhalten und Holland hat auch heute Nacht schon im Interview mit Tommy Zaferes fair eingeräumt, dass British Triathlon das Ergebnis intern wohl so werten wird, als ob es die DSQ nicht gegeben hätte.
Freizeitathlet
15.08.2019, 12:00
Kritischer wäre ne Absprache in der Form: Gib mir x Tausend €, damit ich Dich gewinnen lasse. Hier konnten sie ja gerade selbst nicht wissen, wer dann offiziell gewinnt.
Ich sehe weder, dass sie sich dadurch irgendeinen Vorteil verschafft haben (außer einem kurzzeitigen guten Gefühl), noch dass sie irgendwem geschadet haben.
Ohne diese wirklich harte Entscheidung zu verteidigen. Es handelt sich hier um einen Testwettkampf für Olympia mit allem Brimborium. Da wollte die ITU auch die kompletten Regeln anwenden. Der ITU ist es wohl auch in diesem zusammenhang egal, ob jemand unter den ersten zwölf war oder nicht. Hier geht es wohl um den Wettkampf an sich.
Ohne diese wirklich harte Entscheidung zu verteidigen. Es handelt sich hier um einen Testwettkampf für Olympia mit allem Brimborium. Da wollte die ITU auch die kompletten Regeln anwenden. Der ITU ist es wohl auch in diesem zusammenhang egal, ob jemand unter den ersten zwölf war oder nicht. Hier geht es wohl um den Wettkampf an sich.
Unter der Prämisse hätte aber auch niemals die Laufstrecke verkürzt werden dürfen, was allen Nationen in der Bewertung des Rennens für ihre interne Nominierung enorm geschadet hat. Das Testevent hat zur selben Uhrzeit, zum selben Datum wie in einem Jahr statt gefunden. Jeder weiß, dass es in Tokio enorm heiß werden wird bei hoher Luftfeuchtigkeit (vergleichbar mit Kona), alle Teilnehmer konnten sich darauf einstellen.
Was machen sie dann nächstes Jahr? Wie wird mit den Laufwettbewerben der Leichtathletik verfahren? Wird der Marathon dann nächstes Jahr von 42km auf 20 oder 10km verkürzt? Schwimmen die Freiwasserschwimmer dann nur 5 statt 10km?
Die Regeln wurden für Tokio ohnehin schon enorm aufgeweicht: Eiswesten durften bis unmittelbar vor dem Lineup auf dem Ponton getragen werden, es gab zusätzliche Verpflegungsstellen, das Anreichen von Flaschen durch Betreuer war während des Wettkampfes erlaubt, es gab zusätzlich Eis an jeder Verpflegungsstelle und gekühlte feuchte Tücher usw.
Freizeitathlet
15.08.2019, 12:13
Unter der Prämisse hätte aber auch niemals die Laufstrecke verkürzt werden dürfen, was allen Nationen in der Bewertung des Rennens für ihre interne Nominierung enorm geschadet hat. Das Testevent hat zur selben Uhrzeit, zum selben Datum wie in einem Jahr statt gefunden. Jeder weiß, dass es in Tokio enorm heiß werden wird bei hoher Luftfeuchtigkeit (vergleichbar mit Kona), alle Teilnehmer konnten sich darauf einstellen.
Was machen sie dann nächstes Jahr? Wie wird mit den Laufwettbewerben der Leichtathletik verfahren? Wird der Marathon dann nächstes Jahr von 42km auf 20 oder 10km verkürzt? Schwimmen die Freiwasserschwimmer dann nur 5 statt 10km?
Die Regeln wurden für Tokio ohnehin schon enorm aufgeweicht: Eiswesten durften bis unmittelbar vor dem Lineup auf dem Ponton getragen werden, es gab zusätzliche Verpflegungsstellen, das Anreichen von Flaschen durch Betreuer war während des Wettkampfes erlaubt, es gab zusätzlich Eis an jeder Verpflegungsstelle und gekühlte feuchte Tücher usw.
...da gebe ich Dir vollkommen Recht. Bin gespannt.
Estebban
15.08.2019, 12:14
Was wurde nicht trefflich darüber diskutiert wie sehr sich der DTU zum hampelmann macht mit dem Sonderweg bei den Finals.
Regeln sind Regeln und sollten auch so angewandt werden. Aber Bitteschön mit Augenmaß - man hätte halt ein Photofinish auswerten können und einer hätte gewonnen. So hat man es versäumt ein tolles medientaugliches Photo groß auszuschlachten („2 Konkurrentinnen aber auch Freundinnen ringen in hitzerennen die gesamte weltspitze nieder und freuen sich gemeinsam“) und damit Aufmerksamkeit auf den Triathlon zu ziehen.
So bleibt von einem spannenden Rennen eine „Siegerin“ übrig die auf Instagram in die Welt posaunt dass sie eigentlich nicht gewonnen hat.
Niemand spricht über ihr Comeback und ihre Mega-radleistung auf einem Kurs dem Langeweile prophezeit wurde, das gesamte Feld auseinanderzujagen.
speedskater
15.08.2019, 13:04
Hier die Ergebnisliste.
https://www.triathlon.org/results/result/2019_tokyo_itu_world_olympic_qualification_event/337765
Flora Duffy war sensationell
und man kann froh sein,
dass sie die etwas langweilig gewordene WTS wieder bereichert.
Katie Zaferes als Sturzkönigin hat sich übrigens u.a. die Nase gebrochen.
Zwei schwache Favoritinnen:
Beaugrand, 19. mit 18.54er Laufzeit (hatte Krämpfe)
Gentle, 24.
Beide mehr als 3.19 min Rückstand auf Flora und noch mehr auf GTB und JL
Top Läuferinnen auf der kurzen,
nicht olympischen Sprint Laufstrecke
mit 16er Zeiten:
Holland (16.30), Rappaport (16.36), Lindemann (16.42), Stanford (16.48),
Klamer (16.48).
Ich tippe, dass die Erfahreneren/Älteren Holland und Stanford
(das entspricht ihren Kompetenzen, war ihr Plan und allen bewußt)
auf der ausgeschriebenen doppelten Distanz von 10 km
- insbesondere aufgrund von Hitze und Feuchtigkeit -
noch weiter nach vorne gekommen wären
bzw. einige vorne Liegende
und Jüngere
und 5 k Spezialistinnen noch hätten Platzierungen tauschen müssen.
So z.B. auch die Deutschen.
Insbesondere die weniger laufstarken Eim und Pohle.
Lindemann hätte die TOP 12 aber sicherlich gehalten.
Gratulation!
Im engen Qualirennen der Britinnen
hat die Verkürzung die spätere Auswahl durch das britische Quali Panel nicht leichter gemacht...
Auch Flora wäre nach 1 Jahr Fußverletzung und ohne Wettkämpfe zurück gefallen.
Übrigens hätte Team GB ohne die beiden DSQ
5 Frauen unter den Top 11.
Beeindruckend.
Wird noch extrem spannend,
welche 3 vom Panel dann tatsächlich ausgewählt werden.
Mit der - vor allem im Vergleich zu Kona Bedingungen -
zu hinterfragenden Halbierung der Laufstrecke
hat man den Wettkampf teilweise entwertet.
"Holland and Stanford are not amused".
Apropos, was ist mit der Laufstrecke der Männer?
Hatten die Frauen einen Mädchenbonus
und das männliche Geschlecht muß… oder darf....olympisch laufen?
tridinski
15.08.2019, 16:31
Kann die Zeitmessung in Tokio keine Hundertstel? Wenn man die betrachtet war das doch nie im Leben ein Unentschieden ...
(Legendär die eine Hunderstel zwischen Thomas Wasberg Gold und Juha Mieto Silber über 15km Langlauf bei Olympia 1980, woraufhin die Hunderstel abgeschafft wurde)
Kann die Zeitmessung in Tokio keine Hundertstel?
Swiss Timing kann auch 1/1000. Abhängig davon, welche Sportart man aber im System einstellt, wird auf 1/1,1/10,1/100 oder 1/1000 Sekunden ausgewertet.
Auf den Ziel"fotos" kann man die Linie trotzdem auf 1/1000 verschieben.
tridinski
15.08.2019, 16:54
bei Norden - Spirig wars 2012 ja auch eher knapp, da konnte man ja auch den Unterschied messen
Wenns heute um den Olympiasieg gegangen wäre hätten die beiden das sicher auch ausgesprintet bis zuletzt, aber war halt für beide in dem Moment ein MickyMaus-Rennen wo es um nichts (wenig) ging und die Freude über das Erreichte bei weitem überwog.
Finde das DSQ total überzogen. Einfach Zeitauswertung bis zur letzten Nachkommastelle, ggf. Zielfoto, und schon hat man die Platzierungen, juckt die Sportlerinnen nicht und die Regel-Hardliner haben auch was sie wollen.
15 Minuten vor der Disqualifikationsentscheidung hatte man auch das Zielfoto ausgewertet und da war eindeutig Learmonth vorne. Dabei hätte man es auch belassen können und Taylor-Brown auf zwei setzen können.
Dass sich beide über ihr Rennen und die Podestplazierung freuen kann man ihnen schlecht verübeln. Jubeln vor der Ziellinie ist ja bekanntlich nicht verboten.
speedskater
15.08.2019, 22:11
Laut Simon David Müller vom Trimag
sind Luis, Mola, Gomez schon fest für Tokyo 2020 qualifiziert.
Deshalb starten sie morgen nicht.
Den Rankingvierten Alarza hat er nicht erwähnt.
Oder habe ich das überhört?
Laut Simon David Müller vom Trimag
sind Luis, Mola, Gomez schon fest für Tokyo 2020 qualifiziert.
Deshalb starten sie morgen nicht.
Den Rankingvierten Alarza hat er nicht erwähnt.
Oder habe ich das überhört?
Fest für Tokio sind sie noch nicht qualifiziert, da die Nominierung ja Sache der jeweiligen nationalen Verbände ist, aber die genannten (Alarza startet auch nicht) können alle noch Weltmeister werden und bereiten sich deshalb lieber für das GrandFinal in Lausanne vor.
Das Testevent mit Flügen um die halbe Welt, Zeitverschiebung, Hitze und der dafür erforderlichen Hitzegewöhnung stört da nur in der Trainingsvorbereitung auf das WTS-Finale.
tridinski
16.08.2019, 08:49
https://www.triathlon.org/results/result/2019_tokyo_itu_world_olympic_qualification_event/337764
Jonas Schomburg (D) zehnter :liebe053:
Alois Knabl (AUT) auf 12
und die Jungs durften tatsächlich 10k laufen ...
Das war ein richtig spannendes Rennen heute für die Männer. Super zu sehen das Jonas Schomburg so start mitgelaufen ist und am Ende nur gut eine Minute langsamer war als der Sieger. Das gibt Hoffnung für nächstes, sicher kein Podium, aber wenn alles gut geht könnte eine Top10 Platzierung möglich sein.
Spannend wird bei den Männern und aus deutscher Sicht, ob Justus Nieschlag, schnell wieder fit wird und eine gute Vorbereitung hat.
hanse987
16.08.2019, 09:32
Ich hab mir gestern die Nacht um die Ohren geschlagen und mir das Rennen rein gezogen. Dafür heute im Büro etwas müde!
Der 10er am Schluss war ein echtes Ausscheidungslaufen.
Mir gefällt die gefällt die offensive Wettkampfgestaltung von Jonas Schomburg und hat sich auch den Platz für Tokio verdient.
Kampfzwerg
16.08.2019, 09:45
Da haben sich die 7 € für den Eurosport player mal wieder mehr als gelohnt. Der Kommentator war gut. Hoffentlich gibt's da in Zukunft mehr davon.
Gestern zum Abendessen das Damenrennen und heute zum Frühstück das Herrenrennen.
Irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen, wenn man morgen selbst ran darf.
Beide Rennen waren erstaunlich unterhaltsam und auch teilweise unerwartet im Verlauf und im Ausgang.
Was für mich vom Männerrennen hängengeblieben ist:
- Unterschätzt mir nicht die Norweger, die sind auf einem guten Weg und vermutlich voll im Plan.
- Jonas Schomburg hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen
- Alois Knabl hat mich positiv überrascht und ich glaub da kommt noch mehr
- Alex Yee muss noch viel am Schwimmen machen um wirklich Chancen zu haben
- bis nächstes Jahr ist noch viel Zeit und dann ist eh alles wieder anders :Cheese:
Was vom Frauenrennen hängengeblieben ist:
- Blick nach vorne und in Kurven das Lenken nicht vergessen :Huhu:
- Laura war durchwegs vorne mit dabei. Mal schauen wie das bei 10km Laufstrecke ausschaut.
- es kann warm und schwül werden.
- manche Regeln sind komisch, unnötig und schaden mMn mehr als das sie helfen.
In diesem Sinne kümmer ich mich erstmal um mein MTB :Huhu:
...
Mir gefällt die gefällt die offensive Wettkampfgestaltung von Jonas Schomburg und hat sich auch den Platz für Tokio verdient.
Verdient hat er sich den Platz zweifellos, aber für Lasse Lührs, der gestern auch bis zu seinem Sturz fantastisch unterwegs war, sowie den Deutschen Meister Valentin Wernz hatte das gestrige Rennen schon auch etwas Tragisches.
Da sich den zweiten Slot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Justus Nieschlag holen wird und es ebenso sicher ist, dass Deutschland keinen dritten Slot holen wird, sind beide seit gestern für Tokio aus dem Rennen.
Verdient hat er sich den Platz zweifellos, aber für Lasse Lührs, der gestern auch bis zu seinem Sturz fantastisch unterwegs war, sowie den Deutschen Meister Valentin Wernz hatte das gestrige Rennen schon auch etwas Tragisches.
Da sich den zweiten Slot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Justus Nieschlag holen wird und es ebenso sicher ist, dass Deutschland keinen dritten Slot holen wird, sind beide seit gestern für Tokio aus dem Rennen.
Bitte einmal erläutern :) Nach meinem Verständnis können sich pro Nation (und pro Gender) bis zu 3 Athleten qualifizieren, sofern alle 3 im ITU Individual Olympic Qualification Ranking zum 11. Mai 2020 innerhalb der Top 30 liegen (ansonsten können sich pro Nation nur 2 Athleten qualifizieren). Über das Individual Ranking werden insgesamt 26 Slots vergeben.
Lasse Lührs ist in dem Ranking aktuell 38., Justus Nieschlag 44. und Valentin Wernz 62. Wie viele Rennen finden denn noch statt - ist es extrem unrealistisch, dass sich bspw. sowohl Lührs als auch Nieschlag noch in die Top 30 vorarbeiten und sich dementsprechend 3 deutsche Athleten über das Individual Ranking qualifizieren können?
In jedem Fall wird das deutsche Team ja höchstwahrscheinlich 2 Slots pro Gender über das Mixed Relay Ranking erhalten, sofern der Platz innerhalb der Top 7 gehalten wird. Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?
Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:
Bitte einmal erläutern :) Nach meinem Verständnis können sich pro Nation (und pro Gender) bis zu 3 Athleten qualifizieren, sofern alle 3 im ITU Individual Olympic Qualification Ranking zum 11. Mai 2020 innerhalb der Top 30 liegen (ansonsten können sich pro Nation nur 2 Athleten qualifizieren). Über das Individual Ranking werden insgesamt 26 Slots vergeben.
Lasse Lührs ist in dem Ranking aktuell 38., Justus Nieschlag 44. und Valentin Wernz 62. Wie viele Rennen finden denn noch statt - ist es extrem unrealistisch, dass sich bspw. sowohl Lührs als auch Nieschlag noch in die Top 30 vorarbeiten und sich dementsprechend 3 deutsche Athleten über das Individual Ranking qualifizieren können?
In jedem Fall wird das deutsche Team ja höchstwahrscheinlich 2 Slots pro Gender über das Mixed Relay Ranking erhalten, sofern der Platz innerhalb der Top 7 gehalten wird. Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?
Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:
In allen Details habe ich das System auch nicht verstanden (und vermutlich außer den betroffenen Athleten und Funktionären, die genügend Zeit haben, sich in alle Feinheiten (kontinentale Quotenplätze Bereinigung der Olympiarnkingliste durch Staffelstarter und Nationen mit mehr als drei Einzelathleten unter den Top 40 usw) einzulesen, kaum jemand).
Deshalb gibt es auf der ITU-Webseite ja auch die aktuelle Olympia-Simulation (file:///E:/Dokumente/Downloads/Olympic_simulationM20190722.pdf), die aufzeigt, wie gerade der aktuelle Stand der Vergabe der Olympia-Startplätze ist. Zur Zeit haben Frankreich, Spanien und Australien drei Startplätze (file:///E:/Dokumente/Downloads/Olympic_simulationM20190722.pdf). Selbst die eigentlich starken Briten haben derzeit nur 2 Plätze, weil Alistair Brownlee wegen seiner Langdistanzambitionen noch nicht groß ins Olympia-Ranking eingegriffen hat, dies aber 2020 evt. noch tun wird. Auch die Norweger werden es vermutlich noch schaffen, sich drei Plätze zu sichern, wenn man die starke Form von Stornes und Iden in Rechenschaft zieht (Blummenfelt ist eh safe). Da die Spanier das Testevent geschlossen ausgelassen haben, in Lausanne aber vermutlich in Bestform auch ordentlich punkten werden, wüsste ich eigentlich keine Nation, an der Deutschland jetzt noch vorbeiziehen soll.
Eher wird der fleißige 2019er-Punktesammler Schomburg sich nach der jetzigen frühen Quali etwas zurückziehen und sich aufs Training für Tokio konzentrieren, so dass er aus den Top 30 unter Umständen noch zurückfällt, so dass eine Verbesserung von Lührs oder Wernz im Olympiaranking nicht unbedingt den erwünschten dritten Einzelstartplatz bringt, denn dafür müsste sich ja auch der verletzte Nieschlag noch deutlich verbessern und Schomburg eben seine Position halbwegs halten.
Justus Nieschlag ist für die Staffel als zweiter Starter neben Schomburg eigentlich unverzichtbar, (wegen seiner Ausgeglichenheit in allen Disziplinen) wenn man die bisherigen Relay-Ergebnisse analysiert.
Im Augenbick liegt Nieschlag zwar hinter Lührs (und wird das auch noch eine Weile bleiben, da er in Lausanne wohl auch nicht punkten kann, wenn ich seine aktuellen Reha-Fortschritte hinsichtlich seines Zehs beobachte), aber wenn er bis Tokyo wieder einen Leistungsnachweis erbracht hat (irgendwann nächstes Jahr gibt es ja auch noch ein internes Test-Rennen für die Team-Relay-Staffel) wird er sicher für den zweiten Platz nominiert werden.
......Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?
Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:
dann geht der zweite platz nächstes jahr über ein dtu internes einzelrennen über staffelähnliche distanzen am bundesleistungszentrum in kienbaum weg. der- und diejenige mit der besten zeit bekommt des zweiten slot.
Feuerrolli69
17.08.2019, 17:26
Glück Auf,
mal abgesehen von dem komplizierten Quali-Modus
warum versucht der J. Schomburg diesen vermutlich sehr anstrengenden Ausreißversuch auf dem Rad :confused:
Beim Laufen hat er richtig gelitten und es hätte nicht viel weiter gehn dürfen dann wäre es nix geworden mit einem Platz unter den Top 12.
Nicht Falsch verstehen, ich gönne dem Jungen alles und noch viel mehr:Huhu:
aber bei diesem Kurs, diesem Wetter (Heiß u stark Wind) ist das doch ein falscher Ansatz. Da sollte doch ein Trainer mehr drauf einwirken.
Anderseits kann man auch sagen, er hat alle anderen kaputt Gefahren und hat dadurch seinen Lauf abgesichert:Cheese:
Bin gespannt wie er sich weiter entwickelt und würde mich freuen wenn wir öfters im freien TV diese Rennen sehen könnten.
Rolli
speedskater
17.08.2019, 20:31
Randbemerkung zur Beschwerde der Schwimmer
bei 29 oder 30 Grad Freiwassertemperatur:
Ich (und Tausende andere) schwimme ganzjährig im Freibad bei so einer Temperatur.
Kein Thema.
Auch im Hochsommer bei 34 Grad Lufttemperatur in der prallen Sonne.
Bei Sonnenhöchstständen zum Hautschutz gegen Krebs
notgedrungener Maßen sogar im Ganzkörper Sonnenschutzschwimmanzug
(In Australien ist das üblich und empfehlenswert).
Auch dann in Ordnung.
Glück Auf,
mal abgesehen von dem komplizierten Quali-Modus
warum versucht der J. Schomburg diesen vermutlich sehr anstrengenden Ausreißversuch auf dem Rad :confused:
Beim Laufen hat er richtig gelitten und es hätte nicht viel weiter gehn dürfen dann wäre es nix geworden mit einem Platz unter den Top 12.
...
Den Ausreißversuch hat er gestartet kurz bevor Blummenfelt zusammen mit Lührs und ein paar anderen mit der zweiten Gruppe auf die erste aufgeschlossen hatte. Wenn sich zwei Gruppen mit vielen Favoriten zusammenschließen entsteht oft erstmal so eine Art Machtvakuum und niemand will mehr Führungsarbeit leisten. Da hätte es schon passieren können, dass er mit seinem Ausreißversuch durchkommt und mit Vorsprung auf die Laufstrecke gehen kann.
ich fand das schon nachvollziehbar, sofern man gute Radbeine hat, sowas zu probieren. Auch wenn es letztlich nicht 1:1 geklappt hat, half die AKtion, dass Tempo in der Führungsgruppe hoch zu halten, so dass letztlich alle Topläufer vom Radfahren angeknockte Beine hatten und die Verfolgergruppe mit Murray und Yee nicht auch noch aufschließen konnte und die Gruppe mit Iden und Birtwhistle erst ganz am Schluss nach vorne kam und bis dahin auch schon sich müde gefahren hatte.
So wirklich gut hat im Ziel ja niemand ausgesehen, nichtmal Mislawchuk oder Stornes.
Es war schade, dass nicht noch 3-5 Fahrer mit ihm mitgefahren sind. Dann hätte das auf dieser "Kriteriumsstrecke" klappen können. Man hat ja gesehen wie bei diesen Kurs die Fahrer hinten in der Schlange gelitten haben. Mit Pulk fahren war da gar nicht so viel.
Die Strecke liegt halt einem eher "schweren" ITU-Athleten wie Jonas Schomburg. Beim Olympiawettkampf könnte da durchaus eine Gruppe gehen.
Deutsche Team Relay-Staffel heute komplett vercoacht.
Ich hatte mir schon die Augen gerieben, warum Nina Eim und nicht die zweitbeste Deutsche des Einzelrennens Lisa Tertsch nach dem von Eim verkorksten Einzelrennen für die Staffel nominiert wurde.
Im Augenblick (dritte Starterin) fällt Deutschland immer weiter zurück. Jetzt ist nach dem unbefriedigenden Kanada-Team-Relay-Rennen auch die direkte Olympia-Quali wieder in Gefahr...
Ganz starkes Rennen der Briten, die ab der ersten Starterin alles alleine machen und am Schluss mit Yee ohnehin eine absolute Bank haben.
Definitiv das spannendste Format im Triathlon überhaupt, der Team-Relay-Wettbewerb. Ganz großer Sport, auch ohne deutsche Beteiligung mit einer hintenraus superspannenden Entscheidung.
Die Franzosen mit Dorian Conninx haben es tatsächlich geschafft, das Rennen zu gewinnen. Überläufer Alex Yee ist vermutlich das erste mal in seiner Triathlonkarriere in einer direkten Laufentscheidung geschlagen worden
TIME CHANGER
18.08.2019, 07:47
Randbemerkung zur Beschwerde der Schwimmer
bei 29 oder 30 Grad Freiwassertemperatur:
Ich (und Tausende andere) schwimme ganzjährig im Freibad bei so einer Temperatur.
Kein Thema.
Auch im Hochsommer bei 34 Grad Lufttemperatur in der prallen Sonne.
Bei Sonnenhöchstständen zum Hautschutz gegen Krebs
notgedrungener Maßen sogar im Ganzkörper Sonnenschutzschwimmanzug
(In Australien ist das üblich und empfehlenswert).
Auch dann in Ordnung.
Ich vermute es geht hier nicht um die Luftemperatur von 29,30 Grad welche zur Beschwerde führen, sondern die effektive Wassertemperatur. So heisses Wasser ist bestimmt nicht gesund, sofern man darin Hochleistungssport betreibt.
Falls du auch die Wasser Temp meintest, dann Credits zu deinem Freibad welches so warmes Wasser ihren Badegästen präsentieren kann, hier wirds max mal 25 Grad.
speedskater
18.08.2019, 22:16
Wassertemperatur!
Sind ja nur 1500 m drin geschwommen
und hatten vorher und nachher die besten Kühlmethoden.
Zudem kommen ja einige Länder aus sehr warmen Regionen mit hohen Wassertemperaturen.
Außerdem sind es ja keine 3,8/5/10k!
speedskater
18.08.2019, 22:37
@Hafu:
Wer weiß, wie es Lisa Tertsch nach dem Einzelrennen ging
und ob nicht Nina Eim besser drauf war
und auf den Super Sprint Distanzen aktuell doch besser ist.
Hat da jemand Infos?
Ansonsten ist die Kritik an der Einsatzentscheidung nicht unbedingt berechtigt.
Bei solchen Entscheidungen spielen ja auch Tagesverfassung
und Vorleistungen auf den Super Sprint Distanzen eine Rolle.
Coninx ist beim Einzelrennen nach dem Radfahren nicht mehr gelaufen
Yee scchon. Allerdings mit einer für ihn rabenschwarzen Zeit.
Vllt. ist so zu erklären, dass Coninx im Super Sprint Relay die Brust vorne hatte.
Taylor-Brown schwächelte heute beim Laufen ggü. Periault und Gorman, oder?
Nach solchen dramatischen, ästhetischen, ultraschnellen und engen Einzel- und Staffel Rennen (auch Super League) UND kompakten und kompetenten Übertragungen bin ich immer wieder (Entschuldigung für die erneute Feststellung) erstaunt, dass ich mich trotzdem auch für die MD und LD interessiere.
Freue mich schon riesig auf das Grand Final in Lausanne.
Spirig will sich hier mit einem Platz unter den Top 10 Ihre Olympia Quali holen.
Kalli Nottrodt (heute beim Usee Schwimmen in D mal wieder sensationell) startet übrigens auch.
In der AK 67....
Teilnahme kostet übrigens für die Agegrouper nach seiner Aussage 315 Euro....:(
@Hafu:
Wer weiß, wie es Lisa Tertsch nach dem Einzelrennen ging
und ob nicht Nina Eim besser drauf war ....:(
:Cheese:
Schau dir nochmal die Ergebnisliste des Einzelrennens an und guck da auf die Einzelsplits.
Das hätte man im übrigen auch bezüglich Wernz vor der Nominierung für die Staffel machen können, denn dass dessen gute Form von den Finals wie weggeblasen ist und er heute nacht nichtmal den Windschatten einer 4-Mann-Gruppe ohne eigene Führungsarbeit halten konnte, deutete sich auch schon im verkorksten Einzelrennen zwei Tage zuvor an, nur sind die personellen Alternativen bei den Männern mit der Verletzung von Nieschlag dünner gesät. Schwetz wäre da auch keine Alternative gewesen und Lührs war zwar bis zu seinem Sturz in der Spitzengruppe in blendender Verfassung, könnte aber auch noch unter Sturzfolgen gelitten haben.
@und auf den Super Sprint Distanzen aktuell doch besser ist.
Hat da jemand Infos?
Ansonsten ist die Kritik an der Einsatzentscheidung nicht unbedingt berechtigt.
Bei solchen Entscheidungen spielen ja auch Tagesverfassung
und Vorleistungen auf den Super Sprint Distanzen eine Rolle.
....:(
...und es spielt eine ganz besondere Rolle, ob man in den offiziellen Trainingsgruppen der DTU in Saarbrücken bzw. Potsdam trainiert und nicht den Fehler macht, nicht alles auf die Karte Triathlon zu setzen sondern u.U. noch neben dem Leistungssport ernsthaft versucht zu studieren:Huhu: (SCNR)
Natürlich bin ich nicht allwissend und mir ist bewusst, dass jedes Rennergebnis neben abschätzbarer Tagesform auch von ein bisschen Rennglück abhängt, aber wenn du jetzt nach dem 10.Platz gestern und dem für jeden einzusehenden Rennverlauf und den objektiv ablesbaren Einzelsplits die Aufstellung versuchst zu verteidigen, reitest du 'nen toten Gaul.
Das ist wie wenn beim Fußball nach 'ner 0:4 Niederlage behauptet, dass man eigentlich die bessere Mannschaft war.
Bei den Franzosen war übrigens auch Pfeffer drin und Mourier hatte sich am Samstag-Nachmittag sogar auf Instagram bitterlich über ihre Nichtnominierung beklagt, obwohl sie mit Abstand beste Französin im Einzelrennen von Tokio war (Sie war dort 12., die beiden für die Staffel Nominierten waren 18. und 19.). Da die Franzosen aber überzeugend die team-Realy gewonnen haben (und auch Periault und Beaugrand in ihren Läufen mit starker Leistung überzeugt haben), hat die französische Nationaltrainerin alles richtig gemacht. So einfach funktioniert Sport.:liebe053:
Ich finde die Teamrelay insofern sehr gut, da hier das Radfahren einen höheren Stellenwert hat, da der Rennverlauf eine Alleinfahrt erzwingt.
Connix konnte Yee nur schlagen, da Yee gezwungen war die Lücken die Kanute und Connix abwechselnd rissen zuzufahren. Leider hat es Kanute nicht geschafft das für ihn wichtige Loch zu reißen. Aber Yee war dann eben nicht gewohnt stark auf der Laufstrecke.
Ich verstehen nicht, warum Lindemann immer an eins startet. Sie wäre die einizige die ein Loch wieder zu schwimmen,-fahren oder -laufen kann. Normalerweise versteckt man doch eine schwächere Athletin in der ersten Position. Sie muss natürlich wenigstens die zweite Radgruppe bekommen. Da bin ich bei Hafu: Tertsch wäre da sicher eine bessere Option gewesen, allerdings wissen wir nicht ob es Gründe für den Vorzug von Eim gab.
Auf jeden Fall spannend.
Die Vorstellung von Flora war der Hammer. Im Grunde hat Laura ihre Quali Flora zu verdanken. Wäre die nicht so hart gefahren dann wären da nicht ca. 5 Frauen aus der Gruppe gefallen. Die wurden dann wieder eingesammelt und Laura hatte noch die Chance. Bei 10 km hätte es evtl. noch besser für sie ausgesehen.
......Ich verstehen nicht, warum Lindemann immer an eins startet. Sie wäre die einizige die ein Loch wieder zu schwimmen,-fahren oder -laufen kann......
naja, das gelingt nur ausnahmekönnern in ausnahmesituationen mal. im nachwuchs gibt es dieses format ja schon länger und meine früheste erinnerung eine DM staffel (ok, keine DM, es nennt sich ländervergleichswettkampf) ist aus dem jahre 2011. die erfahrung seitdem dort besagt eigentlich, dass man von anfang an bei der musik dabei sein muss, sonst hat man keine (kaum) chancen aufs podium. mit löcher zuschwimmen, zufahren und zulaufen ist da nämlich nicht viel, da dafür die distanzen zu kurz sind, als das das normale leistungsfälle zum tragen kommt.
die taktik ist eher so lange wie möglich dabei sein und hoffen, dass die vll nicht ganz so starken durch die vll ungewohnt gute position über sich hinauswachsen.
Helmut S
19.08.2019, 12:18
Sorry für die doofe Frage, will mich dann auch nicht lange bei den Experten einmischen: Kann mir bitte einer der Sehenden erklären, warum das Rennen in Tokio keinen Einfluss auf das „ITU Mixed Relay Olympic Qualification Ranking“ hatte? Zumindest kann ich zwischen dem Punktestand vom 12.08. und dem von heute keinen Unterschied erkennen. Die einfache Erklärung „Weil es dafür nicht zählt“ wird es ja eher nicht sein. :Cheese: Dankeschön :Blumen:
Sorry für die doofe Frage, will mich dann auch nicht lange bei den Experten einmischen: Kann mir bitte einer der Sehenden erklären, warum das Rennen in Tokio keinen Einfluss auf das „ITU Mixed Relay Olympic Qualification Ranking“ hatte? Zumindest kann ich zwischen dem Punktestand vom 12.08. und dem von heute keinen Unterschied erkennen. Die einfache Erklärung „Weil es dafür nicht zählt“ wird es ja eher nicht sein. :Cheese: Dankeschön :Blumen:
hat einfluß. die sind da nur nicht so schnell mit dem update listen........
speedskater
19.08.2019, 13:13
@Hafu:
1. In den Zitaten meines Postings ist bei Dir zweimal das "Böse-Traurig" Emoji angehängt.
In jenen Passagen habe ich es nicht beigefügt.
Da ist was schief gelaufen.
Nicht, dass dies jemand falsch versteht.
Es stand ursprünglich nur einmal am Ende im Zusammenhang
mit den immens hohen Startgebühren für Lausanne.
Dort gehört es hin und ich halte es für angebracht.
2. Danke für Deine Einschätzung und These,
dass Potsdamer und Saarbrücker Stützpunktathleten
bei Nominierungen Vorteile haben könnten.
Werde ich mal beobachten.
3. "Wir Bundestrainer" (schließe mich da ausschließlich mit ein)
sollten mit unseren Vermutungen und Bewertungen (z.B. "vercoacht")
manchmal zurückhaltender sein,
da wir in der Regel
nicht vor Ort
und hinter den Kulissen sind
(deswegen fragte ich,
ob jemand mehr wisse bezüglich Tagesverfassung von Tertsch u. Co)
und nicht die Ver-antwort-ung der schwierigen Entscheidung tragen.
Zumal nach der Rio Katastrophe.
Zudem sind bei solchen Entschlüssen
ja mehrdimensionale Perspektiven einzunehmen
und mannigfaltige Interessen zu berücksichtigen.
Ein sehr schwieriger Job!
Gleichwohl machen diese Kommentierungen natürlich viel Spaß
und sind verständlicher Teil UNSERER Leidenschaft
und damit des Diskussionsforums.
Weiter so.
4. Uns fehlte bei der Nominierung der Staffel die volle Wissenstransparenz.
Wir wußten zwar von Vorleistungen (ähnlich wie Thorsten Radde)
nicht aber von Tagesverfassungen.
Manchmal ist es ja damit ganz einfach:
Man steht auf und merkt, dass irgendwas internistisch nicht in Ordnung ist
und es kein guter Zeitpunkt für Höchstleistungen ist.
Nach langen Flugreisen
in entfernte Länder
in andere Zeitzonen (Jet lag)
mit fremden Viren/Bakterien,
Klimaanlagen,
neuem Essen
und hohen Temperaturen (Wasser/Luft)
und sehr hoher Luftfeuchtigkeit
plus verschmutztem Schwimmgewässer
ist diese Gefahr sehr hoch.
Spekulatius:
Vielleicht hatte Tertsch zum Nominierungszeitpunkt genau mit diesen Problemen zu kämpfen
und klagte z.B. über Schwindel, Magen-Darm, Übelkeit, niedrigem Blutdruck.
Und/oder sie hatte psychologische Probleme (Leistungsdruck, Probleme in der Familie).
Oder hat sich beim Einzelrennen verausgabt
oder wie Lasse verletzt.
Oder ein Medikament hatte Nebenwirkungen.
Oder, oder.....
Dieses Praxiswissen aus Tokyo hatten wir Internet Theoretiker aus Deutschland nicht.
Ein halbwegs professioneller Trainerstab (war Faris vor Ort?)
schaut sich natürlich nicht nur die Vorleistungen
(auch die des papiermäßig schwächeren Schwetz) an,
sondern fragt immer auch,
wie es dem (hier überwiegend sehr jungen) Athleten geht
und ob er/sie die Verantwortung und eben auch Last eines Starts für die Nation übernehmen will und kann.
Die einfache Frage lautet "Wie geht es Dir?"
Wie deren Antworten ausfielen,
wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Vllt. werden oder sollen wir es auch nie erfahren.
BunterHund
19.08.2019, 17:19
Das komplette Team Relay Mixed Rennen gibt es mit französischem Kommentar auch auf YouTube
https://youtu.be/eA2oQGojAjU
ritzelfitzel
20.08.2019, 20:07
Auch Brett Sutton hat etwas - in der bekannten Deutlichkeit - zu dem Wettkampf und Olympia 2020 zu sagen.
https://team.homeoftriathlon.ch/en/teams/home-of-triathlon/blog/just-when-you-think-it-couldn-t-get-worse
"Just when you think it couldnt get worse..."
Auch Brett Sutton hat etwas - in der bekannten Deutlichkeit - zu dem Wettkampf und Olympia 2020 zu sagen.
https://team.homeoftriathlon.ch/en/teams/home-of-triathlon/blog/just-when-you-think-it-couldn-t-get-worse
"Just when you think it couldnt get worse..."
Im Prinzip hat er ja recht (32°C bei 75% Luftfeuchtigkeit ist heiß, aber kein nachvollziehbarer Grund die Laufstrecke von 5 auf 10km zu kürzen, was man in Kona ja auch nicht zu tun pflegt), allerdings ist es auch sehr durchsichtig, dass er Lobbyarbeit für sein bestes ITU-Pferd im Stall (Spirig) betreibt, indem er die große Angst vor einer Sprintdistanz 2020 thematisiert.
speedskater
20.08.2019, 21:58
Lesenswerter Brett Sutton.
Übrigens darf Justus Nieschlag voraussichtlich erst in 4 Wochen wieder laufen.
speedskater
29.08.2019, 22:56
Weltmeisterschaft im wunderschönen Lausanne!
Erstaunlich, dass aus dem Forum keinerlei Hinweis kam.
Morgen um 8 Uhr starten die Juniorinnen
und um 10 Uhr sind die Junioren dran.
Eigentlich......viel attraktiver als Kona.
Jedenfalls werden hier die künftigen MD und LD Stars gemacht
und es starten an den Folgetagen die Olympiasieger auf der OD.
Helmut S
30.08.2019, 11:04
Bei den männlichen Junioren zwei Top10 Plätze durch Diener Eric (+36s) und Henseleit Simon (+37s). Gewonnen hat der
Was sagen die "Sehenden"? Konnte/Musste man mehr erwarten oder is es ein gutes Ergebnis? :Blumen:
Bei den männlichen Junioren zwei Top10 Plätze durch Diener Eric (+36s) und Henseleit Simon (+37s). Gewonnen hat der
Was sagen die "Sehenden"? Konnte/Musste man mehr erwarten oder is es ein gutes Ergebnis? :Blumen:
ich denke das ist ok. die juniorinnen hätte man vll ein paar plätze weiter vorn erwartet. spannend wird es jetzt bei den U23 mädels. auch wenn terstch kurz vor radschluss fast ne minute auf die spitze hat, ist da noch nicht aller tage abend......
Helmut S
30.08.2019, 13:49
Danke für deine Einschätzung!
U23 Frauen: Tertsch und Meißner liegen nach der 1. Laufrunde auf 5 und 9 mit 28sec und 54sec auf Platz 3 :cool:
Hast du auch nur den LiveTicker oder gar nen Stream?
Danke für deine Einschätzung!
U23 Frauen: Tertsch und Meißner liegen nach der 1. Laufrunde auf 5 und 9 mit 28sec und 54sec auf Platz 3 :cool:
Hast du auch nur den LiveTicker oder gar nen Stream?
beides. tertsch wird wahrscheinlich noch auf 3 laufen, meißner vll noch 7
Helmut S
30.08.2019, 13:53
beides. tertsch wird wahrscheinlich noch auf 3 laufen, meißner vll noch 7
Den kostenpflichtigen triathlontv stream wahrscheinlich, oder? ODer gibt's gar nen Freien?
Den kostenpflichtigen triathlontv stream wahrscheinlich, oder? ODer gibt's gar nen Freien?
kostenpflichtig. 2,5km vor schluß tertsch auf 3 , meißner auf 7
Den kostenpflichtigen triathlontv stream wahrscheinlich, oder? ODer gibt's gar nen Freien?
Der kostet für das ganze GrandFinal nur 2 USD.
Ich hasse eigentlich Abos, aber das Jahres-Abo bei Triathlonlive-TV ist sein Geld, gemessen an der Qualität der Bilder und der Kompetenz der Moderatoren wert.
beides. tertsch wird wahrscheinlich noch auf 3 laufen, meißner vll noch 7
:Blumen:
Gut vorhergesehen. Das Gummiband zu Vaugh ist jetzt gerissen.
speedskater
31.08.2019, 16:21
1989 (Mark Allen, Avignon!) - 1999 - 2009 - 2019.
3 Jahrzehnte Zuschauer bei der WM auf der OD.
-------------------------------------------------------------------------------------
Und im tri-mag (podcast) gab es noch nicht einmal einen Vorbericht...…
Und im Forum auch tote Hose....
Stattdessen Dutzende Beiträge über das unsägliche CTW.
Was ist da los?
An der Übertragungsqualität liegt es nicht.
3 Stufen über IM.
Super Männerrennen.
Hat sich Blumi….verdient.....:Blumen:
Klasse, dass Gomez in der Gesamtwertung noch (mal) auf den 3. Platz gekommen ist.
Vincent hat sich den Titel letztlich auch verdient.
Ich liebe unseren Sport!:liebe053:
Mal sehen, was uns gleich Flora, Nicola, Katie, Team GB für eine historische Show zeigen.
Hat sich Blumi….verdient.....:Blumen:
In der Tat :Blumen: Den hatte ich ehrlich gesagt noch nicht wieder auf dem Zettel, nachdem er noch vor 2 Wochen in Tokio im Rettungswagen abtransportiert wurde. Eine wirklich beeindruckende Vorstellung. In der Form sind Iden und er sicher auch Siegkandidaten für die 70.3 WM nächstes Wochenende. Das wäre ein Coup, wenn Blummenfelt sich nach einer ziemlich durchwachsenen Saison mit einem Doppelschlag verabschieden könnte :Huhu:
speedskater
31.08.2019, 17:28
Das wäre ein Coup, wenn Blummenfelt sich nach einer ziemlich durchwachsenen Saison mit einem Doppelschlag verabschieden könnte :Huhu:
Blumi hat eine Wild Card für die SLT Series bekommen.
Wir werden uns also auch dort noch an seinen Attacken erfreuen.
Startliste Frauen ist perfekt.
Nur Emma Jeffcoat fehlt.
Hatte mir schon bei den BL Rennen gedacht,
dass sie vllt. zu viele Rennen macht.
Gewaltige Stimmung hier in Lausanne. So viele Leuten auf den Strassen, man kommt sich vor wie bei einem Fussballspiel - nur mit positiven Fans ;-)
speedskater
31.08.2019, 18:45
Geniesse es!
Wäre auch sehr gerne da
und frage mich gerade,
wieso ich meine (berechtigten) Bedenken ob der grossen Distanz nicht ignoriert habe.
Auch am Fernseher kommt die tolle Stimmung sehr gut rüber.
Das Tolle ist u.a.....,
dass die Zuschauer a ka WM Qualifizierte alle so fachkundig sind.
Was für ein Rennen von Blu. Schön wenn sich solche Aggressivität auszahlt. Als er mal kurzfristig eingeholt wurde hatte ich ihn schon abgeschrieben.
Geniesse es!
Wäre auch sehr gerne da
und frage mich gerade,
wieso ich meine (berechtigten) Bedenken ob der grossen Distanz nicht ignoriert habe.
Auch am Fernseher kommt die tolle Stimmung sehr gut rüber.
Das Tolle ist u.a.....,
dass die Zuschauer a ka WM Qualifizierte alle so fachkundig sind.
absolut! Und auch die Athleten genießen es, dass endlich mal Stimmung herrscht und sie nicht über leere Gehwege laufen, auf denen sich die Passanten gestört fühlen ;-)
Wenn die ITU nun auch noch lernt, Age Group Veranstaltungen würdig über die Bühne zu bringen, dann kann sich das schon sehen lassen. Für die AK Teilnehmer, die über 300 Euro bezahlten gab es:
- Ein T-Shirt (leider 3 h nach Öffnung der Registrierung nur mehr in M (geschnitten wie L) erhältlich
- ein Riegel
- Wasser und Iso sowie Äpfel im Ziel ;-)
absolut! Und auch die Athleten genießen es, dass endlich mal Stimmung herrscht und sie nicht über leere Gehwege laufen, auf denen sich die Passanten gestört fühlen ;-)
Wenn die ITU nun auch noch lernt, Age Group Veranstaltungen würdig über die Bühne zu bringen, dann kann sich das schon sehen lassen. Für die AK Teilnehmer, die über 300 Euro bezahlten gab es:
- Ein T-Shirt (leider 3 h nach Öffnung der Registrierung nur mehr in M (geschnitten wie L) erhältlich
- ein Riegel
- Wasser und Iso sowie Äpfel im Ziel ;-)
Was??? 300 €???
:Maso:
Was??? 300 €???
:Maso:
Finde die von der ITU aufgerufenen Startgebühren auch richtig heftig mittlerweile und obwohl Lausanne eigentlich gut erreichbar für uns ist, haben wir uns nicht zuletzt deshalb (Hotel in Lausanne wäre natürlich auch noch ein sprübarer Extra-Posten gewesen) deswegen gegen einen Start dort entschieden (aus dem gleichen Grund bin ich aber auch nicht in Zell am See am WE gestartet).
Es ist ja letztlich eine Verbandsveranstaltung und man sollte denken, dass dann die Gewinnerzielungsabsicht nicht derartig im Vordergrund steht wie eher nachvollziehbarerweise bei der privaten Veranstalterkonkurrenz (die oft auch noch besseren Mehrwert liefert).
......Es ist ja letztlich eine Verbandsveranstaltung und man sollte denken, dass dann die Gewinnerzielungsabsicht nicht derartig im Vordergrund steht wie eher nachvollziehbarerweise bei der privaten Veranstalterkonkurrenz (die oft auch noch besseren Mehrwert liefert).
ich glaube der sinn dieser hohen gebühren ist die abschreckung bzw die vorsortierung des feldes. so viel geld legt halt nur jemand hin, dem der start dort wirklich wichtig ist, der sich auch leistungsmäßig etwas ausrechnet. bei 50 euro startgebühr fahren da hinz und kunz hin, die auch einfach mal bei ner wm starten wollen, auch wenn sie 4h für ne olympische distanz brauchen.
Gibt es hier eigentlich nichts zu dem WTS Rennen in Lausanne zu berichten? Immerhin hat Blummenfelt sein erstes WTS Rennen gewonnen und VincentLuis ist, recht vorhersehbar, Weltmeister geworden. Die deutschen Männer haben ja leider nicht so performt.
Laura bei den Frauen 6. Auch ein respektables Ergebnis meines Erachtens.
Ich konnte es leider nicht sehen, sonder nur Berichte lesen.
Aber hier sind doch immer genug Experten, die imme rnette Rennanalysen nach solchen Rennen schreiben.
Gab es irgendwelche Highlights im Rennen?
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