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Vollständige Version anzeigen : Trail to Nirvana


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Necon
10.06.2017, 15:41
Viel Erfolg und hau rein!

rundeer
11.06.2017, 17:15
Das wurde heute nicht viel schlaues.

Ich möchte keine Ausreden suchen, versuche mir aber die Leistung möglichst zu erklären. Denn es war nicht das, was ich eigentlich kann:

- Ich bin zu schnell gestartet. Zuerst lief ich mit der Spitze mit und dann hat es mich schon früh verblassen. Erholen konnte ich mich dann nicht mehr und es wurde ein reiner Kampf.

-Ich habe wohl zu wenig getrunken. Das war die erste richtige Belastung in der Hitze und ich habe dies unterschätzt. Einmal war ich sicher dass eine Verpfung kommt. Ich nahm ein halbes Gel und dann kam eben keine Verpflegung. Selber Schuld.

- Der Körper ist noch nicht ganz der wie vor zwei Wochen. Oben raus in der Hitze war irgendwie der Kopf noch spürbar.

- Der Kampfgeist war hinten raus auch nicht mehr da, weil ich irgendwann zu negativ eingestellt war.

Aber schlecht ist es nur, wenn man nichts daraus lernt. Immerhin hatte ich den Mut mal vorne mit zulaufen. So gibts halt auch mal eins auf die Mütze. Mitnehmen tue ich für mich, dass ich mit Intensitäten im Training vielleicht noch etwas warten muss.

Ansonsten sind die Beine nun nicht so müde wie nach einem Wettkampf normal wäre. Auf dem Heimweg bin ich noch einen Teil meiner kommenden Schulreise abgebrannt. Es lief sich erstaunlich locker. Nur der topend Bereich ist halt noch nicht so ideal.

Es kann ja nicht immer alles reibungslos verlaufen. In einer Woche gibts die nächste Chance.

Necon
11.06.2017, 20:40
So eine Gehirnerschütterung kann man schon länger spüren und belastet den Körper sicher mehr als wenn man einfach nur nicht trainiert.

Cooles Foto auf Instagram

rundeer
11.06.2017, 21:16
So eine Gehirnerschütterung kann man schon länger spüren und belastet den Körper sicher mehr als wenn man einfach nur nicht trainiert.

Cooles Foto auf Instagram

Ja. Ich hatte gestern und heute Morgen wirklich ein gutes Gefühl und dachte ich sei bereit. War es aber wohl doch nicht.

Ich weiss nun nicht was ich bis nächsten Sonntag tun soll.
Es voll easy nehmen, nur kurz und locker trainieren?
Oder einfach die Intensität draussen lassen aber Umfänge machen?

Danke

Necon
11.06.2017, 21:39
Schwierig!

Ich hatte zum Glück erst einmal eine Gehirnerschütterung und da war ich 12 oder so. Aber dank der fehlt mir ca eine Woche meines Lebens in der ich mich an nichts erinnern kann und laut meinen Eltern auch nur geschlafen und hin und wieder gegessen habe. Ich weiß noch als ich nach ca 10 Tagen zum ersten Mal Fernsehen wollte, bin ich als Teenager freiwillig nach 5 min schlafen gegangen weil ich so Kopfweh davon bekommen habe.

Leider hab ich überhaupt keine Ahnung wie sich so etwas auswirkt und was man machen sollte.

Da du aber ohnehin ein Gefühl Sportler bist, bin ich sicher das du die richtige Entscheidung triffst.

rundeer
11.06.2017, 21:50
Krass. Also bei mir war das einiges harmloser. Weiss auch nicht ob das eine wirkliche Gehirnerschütterung war. Der Arzt hat mir gesagt ich solle einen Tag zu Hause bleiben und dann war ich wieder arbeiten. Am Wochenende bin ich dann viel gelegen, durfte aber Fernsehen und lesen wenn ich wollte. Mit Sport könne ich bei gutem Gefühl wieder beginnen.
Ich musste auch nie erbrechen oder so.

Womit wir wieder beim Gefühl sind. Grundsätzlich kenne ich meinen Körper und die Signale eigentlich gut. Aber die Entscheidung bleibt halt immer beeinflusst vom Bewegungsdrang. Ich hätte auch schon zu kompletter Pause geraten wenn es jemand anders gewesen wäre, habe aber selber trotzdem trainiert. Aber ich glaube ich bin dabei in letzter Zeit tatsächlich vernünftiger geworden.

Danke für deinen Beitrag.

rundeer
16.06.2017, 14:10
Der Körper sendete am Montag schon eindeutige Signale und so war gleich klar, was zu tun ist. Erholen.
Am Abend hatte ich starke Kopfschmerzen und Übelkeit. Die drei Arbeitstage inklusive Schulreise waren dann nicht gerade förderlich. Zum Glück habe ich gerade ein viertägiges Wochenende zum liegen.

Die Chance Ende Juni beim regionalen 10er vorne mitzulaufen ist nun weit weg. Ich darf gar nicht daran denken, was mit meiner Form möglich gewesen wäre. Aber man muss alles nehmen wie es kommt. Ich werde im zweiten Teil des Sommers umso hungriger sein.

Jetzt weiss ich immerhin, dass der Berglauf absolut nicht meinen Fähigkeiten entsprach und bei optimaler Gesundheit wesentlich mehr drin liegen würde. Wie viel, das finde ich schon noch raus.

Grüsse

Necon
16.06.2017, 16:14
Gute Besserung und komm schnell wieder auf die Beine

Acula
16.06.2017, 17:55
Ich wünsche dir auch eine gute Erholung.

Pippi
16.06.2017, 22:56
Gute Besserung.

Das ist Schade, dass du am 10er nicht starten kannst.

rundeer
17.06.2017, 09:49
Vielen Dank euch dreien. Pippi, ob ich am 10er starten kann weiss ich noch nicht. Sind ja noch fast zwei Wochen und da kann viel gehen. Ich werde ihn einfach nicht so laufen können, wie ich mir das vorgestellt habe.

Im Moment stelle ich mir einfach vor, wie der Körper neue Energie tankt, die mich dann später weiter bringt. Sobald ich grünes Licht gabe, gibts wieder vollgas.

rundeer
28.06.2017, 11:07
Nun habe ich mich gut zwei Wochen komplett erholt und mein Leben bestand aus arbeiten, liegen, Podcast hören, essen und etwas lesen.
Nun ist das ganze definitiv auf dem Weg zur Besserung.

Der Arzt sagte mir gestern, dass der Kopf keine ernsthaften Schäden erlitten hat und ich, nach eigenem Gutdünken, wieder mit Spaziergängen starten kann. Nächste Woche darf ich versuchen wieder locker ins Training einzusteigen. (Wird für mich schwierig, da ich zu den Extremen neige. Pause heißt volle Pause, Training heißt volles Training. Aber ich freue mich schon wieder total auf Bewegung. Mein Körper ist nicht für Inaktivität gebaut).

Für einen schnellen 10er reicht es am Freitag natürlich noch nicht. Auch für den Swissalpine von Ende Juli mache ich mir keinen Stress. Wäre schön, aber wenn nicht dann halt nicht.
Im Spätsommer und Frühherbst gilt es dann noch das mögliche aus dem langen Buildup seit Dezember rauszuholen. Mal schauen was dann geht.

Dann beginnt auch schon der Aufbau für den Winter. Erstmals seit langem werde ich für ein paar Weihnachts- und Silvesterläufe fit sein. Und dann möchte ich eine gute erste Skitourensaison hinlegen.

Durch Kontakte konnte ich renntaugliche Ski und Schuhe zu gutem Preis abkaufen. Das Zeug ist echt sauleicht. Die Skischuhe wiegen irgendwas um 500g.

Vor allem freue ich mich auch aufs Training im Herbst. Da werde ich vermehrt auf meine Hardcorewander-Methode zurückgreifen und diese versuchen zu Perfektionieren. Höhenmeter um Höhenmeter.

Grüsse

Pippi
29.06.2017, 20:37
Das freut mich das keine ernsthaften Schäden da sind und du mit dem Training wieder starten kannst.

Ich wünsche einen guten Wiedereinstieg.

Necon
29.06.2017, 21:03
Schön das es dir wieder besser geht!
Ist zwar noch etwas bis Winter freue mich aber auf die Berichte von den Rennen dann

rundeer
17.07.2017, 15:17
Mit dem Wiedereinstieg war das so ne Sache.

Nachdem drei längere Wanderungen in Folge vor zwei Wochen relativ gut über die Bühne gegangen sind, wagte ich den Sprung aufs Rad. Dort sind die Kopfschmerzen aber sofort zurückgekehrt, was mich dann wirklich ratlos liess.
Ich habe dann das Schuljahr zu Ende gebracht und nahm mir vor, in der ersten Ferienwoche mal richtig auszuspannen. Wenn man etwas recherchiert, hört man Horrorgeschichten von Leuten, die nach Gehirnerschütterungen Monate oder Jahrelang Kopfschmerzen haben nicht 100 Prozent leistungsfähig sind. Obwohl mir der Arzt eigentlich Entwarnung gab war ich sehr verunsichert. So verbrachte ich Montag-Mittwoch weitestgehend im dunklen Zimmer, ohne Fernsehen, Lesen und Handy und auch praktisch ohne Musik. Einzig am Abend ging ich jeweils kurz an die frische Luft. Die drei Tage waren schwierig für mich. Vor allem weil beim Liegen und ohne Ablenkung die Kopfschmerzen am stärksten waren. Und dann noch das ewige Grübeln.

So kam es dann, dass ich mich am Mittwoch Abend, nach drei Tagen Bettruhe, fast am schlechtesten fühlte. Auch mental. Also dachte ich mir, dass ich ja gleich die Tour schauen und leicht bewegen kann.
Nach leichten Spaziergängen am Donnerstag und Freitag ging es mir dann besser.
So beschloss ich am Wochenende wieder ausgedehnte Wanderungen zu machen. Gestern kamen dann, bis die Uhr schlapp machte, 17.5km und 2100hm zusammen. Und ich habe dann noch eine Schleife drangehängt.
Das Erstaunliche ist, dass ich die Schmerzen seit Samstag wieder stark im Griff habe. Solche Belastungen scheinen eher gut zu tun.

Mittlerweile verfolge ich die Theorie, dass die Kopfschmerzen vom Nacken her stammen. Ich habe irgendwo gelesen, dass sich bei einem Sturz dort was verschieben könne und dies dann in den Kopf hinein ausstrahlt. Wenn mein Hausarzt nächste Woche aus dem Urlaub zurück ist, zeig ich ihm das mal.

Bis dann werde ich die nächsten Tage weiter ausgedehnte Wanderungen mit viel Steigung in Angriff nehmen. Das gibt irgendwie ganz Ordentlich Kraft in die Haxen, auch wenn man langsam unterwegs ist.

Grüsse und einen schönen Sommer allerseits

rundeer
28.07.2017, 19:44
Hey Leute

In der letzten Woche habe ich über 10000 Höhenmeter mit Wandern zurückgelegt (wohl sogar eher 11000). Der größte Teil davon an vier Tagen mit je über 2200hm.

Mit dem Kopf gets mit etwas Bewegung wirklich besser. Am Dienstag war ich nun beim Arzt. Er meint auch, dass mein Nacken ziemlich verspannt ist vom Aufprall und hat mir Akupunktur verordnet. In der Zwischenzeit kann ich so trainieren, wie es mir noch wohl ist. Von Wettkämpfen rät er mir vorerst noch ab, ich soll erst mal schauen wie ich auf die Therapie ansprechenden. (Also morgen keinen Swissalpine, wofür ich aber auch keine richtige Form mehr hätte).

Jetzt will ich eh neu aufbauen. Als nächstes geosses Ziel will ich Ende Oktober wieder den Halbmarathon laufen. Wenn es im Sommer noch für ein paar Bergläufe reicht, werde ich diese auch mitnehmen. Zofingen in fünf Wochen wird vielleicht auch gehen, steht aber nicht mehr im Fokus.

Jetzt ist erstmal wieder etwas Grundlage angesagt, und zwar eher kraftausdauer orientiert mit vielen Höhenmetern. Radfahren geht gut habe ich diese Woche gemerkt. Wandern offensichtlich auch.
Laufen und Rumpfkraft ist ebenfalls möglich, wobei dies eher eine grössere Belastung für den Kopf darzustellen scheint. Aber es geht.
Und natürlich ist es nur "Grundlagen" Grundlage mit vorwiegend Ausdauertraining. Mit Sprints und solchen Spässen warte ich noch.

Habe ich schon erwähnt wie geil es ist, Sport zu treiben? Ewiges Rumsitzen taugt mir nur was, wenn es auch einen Grund gibt, sich von körperlicher Anstrengung zu erholen. Nach zweieinhalbtausend Höhenmeter rauf und runter zum Beispiel.

Übrigens, in einem Jahr will ich als Höhepunkt Sierre-Zinal laufen.

Pippi
28.07.2017, 20:15
Das sind gute Nachrichten.

Ich habe mal bei Youtube Sierre Zinal eingegeben.
https://www.youtube.com/watch?v=WcE60foe3n8

Ein schöner Lauf mit vielen Stimmungsnester und dann wieder laufen in der Natur, das hört sich gut an.

Bei 5:10 sieht man den Schlussteil mit richtig vielen Zuschauer die Stimmung machen.

Wünsche weiterhin gutes Training.

Necon
28.07.2017, 20:23
Hoert sich gut an, aber nicht ideal!

Meine Freundin hat seit Jahren immer wieder Kopfschmerzen und mehr oder weniger immer Nackenschmerzen. Letzte Woche war sie dann bei dem Arzt der auch mich eingerichtet hat. Okay Arzt ist er keiner sondern Physiotherapeut der sich auf die Wirbelsaeule spezialisiert hat und der chinesischen Philosophie anhaengt.
Egalo.
Er hat sie untersucht und festgestellt das im Nacken eine Bandscheibe herausgedrueckt war. Dies duerfte schon vor laengerem passiert sein. Seitdem hat sie eine deutlich bessere Haltung und beugt den Kopf nicht mehr so oft nach vorne beim Sitzen. Ob es das wirklich war kann man natuerlich nach einer Woche noch nicht sagen, aber die Verspannungen im Nacken sind zumindest besser geworden und Kopfschmerzen hatte sie seitdem auch nicht.

rundeer
29.07.2017, 19:00
@pippi: Ja, der Lauf soll schon ganz schön sein. Hat auch immer international gute Trailläufer dabei. Diesjahr wieder mit Hornet, dem Roger Federer der Trials.

@Necon: Vielen Dank für deine Nachricht. Mein Arzt hat vor bei der nächsten Akupunktur Therapie mal ein Röntgenbild anfertigen zu lassen. Ich mache mir schon auch Gedanken, denn man hört von Leuten die Monate oder Jahrelang immer wieder Kopfschmerzen haben nach einem Aufprall.
Ich wünsche deiner Freundin ebenfalls gute Besserung. Sag mir bescheid wie es weiter ging.

Man, läuferisch geht so ein anständiges Grundtempo eigentlich immer. Aber auf dem Rad, da sind die Steigungen gerade etwas eklig.

rundeer
13.08.2017, 20:37
So, da bin ich wieder.

Dem Kopf ging es besser und besser und so bi ich wieder ins Lauftraining gestartet und auch mehr Rad gefahren. Trotzdem wollte ich auch Wanderungen beibehalten und beim runter joggen habe ich mir dann altbekannte Knieschmerzen wieder aufgegabelt. Selber Schuld, ich wollte zu schnell zu viel.
Daher folgten drei Rad und Rumpftage.

Es ging dann für drei Nächte nach Zermatt und glücklicherweise waren Bergläufe gut machbar. Einmal bin ich aufs Rothorn und einmal auf den Gornergrat gerannt, runter ging es dann jeweils mit der Bahn. Auf 3100m läuf es sich ja eher anstrengend, aber der Kopf blieb gut. Am letzten Tag wollte ich dann testen was schon drin liegt. Vor dem Frühstück rannte ich 20 x 30 Sekunden bergan voll in die Sauerstoffschuld hinein. Mit 30s Pause dazwischen. Danach war zwar der Nacken leicht spürbar, aber nicht schlimm.

Wieder zu Hause gönnte ich mir Physio und der Therapeute hantierte da ganz geschickt am Knie rum und löste einige Verspannungen. Das wurde dann so gut, dass ich am Freitag und Samstag wieder flach rennen konnte.

Der Arzt gab mir dann gar grünes Licht für Wettkämpfe und daher stand ich heute am Start vom regionalsten aller regionalen Bergläufe.
Ich war nervös ob mein Körper dem schon stand hält aber da musste ich durch. Im flacheren Teil lief ich bewusst und locker vorne mit. Als es dann richtig zu steigen begann nahm ich gezielt raus, liess die anderen ziehen und suchte meinen ganz persönlichen Rhythmus. Den fand ich auch und überraschend locker ging es bergwärts. Ich glaube ich habe noch nie so wenig gelitten an einem Berglauf. Aber es gelang mir daher mental auch nicht die Handbremse zu lösen und all in zu gehen. Ist wahrscheinlich auch normal.
Erst vor dem Ziel kam ich etwas aus Komfortzone.

Die Zeit war dann in Ordnung aber nicht berauschend. Aber ich nin extrem zufrieden, dass ich wieder einsatzfähig bin und unter den Umständen war die Leistung ganz ansprechend.

Jetzt muss ich schauen, wie es mir vom Kopf her morgen geht. Auch das Knie merke ich wieder etwas stärker, aber notfalls gehe ich nochmal beim Physio vorbei.

Weil ich den Swissalpine ja leider verpasst habe und gerne noch einen längeren Berglauf gemacht habe, möchte ich eigentlich am Samstag spontan noch den Inferno Halbmarathon einschieben. Ich bin nicht in Topform, habe aber in letzter Zeit viele Höhenmeter gemacht. Und der Wettkampf ist einfach nur schön (und anstrengend). Mal schauen.

Danach wäre im Herbst ein flacher Halbmarathon das Ziel.

Necon
13.08.2017, 21:04
Super das du zurück bist und gleich auch noch wieder mit einem WK.

Coole Fotos auf Instagram

Pippi
13.08.2017, 22:46
Schöner Bericht.

Schön das es wieder läuft.

rundeer
20.08.2017, 17:27
Einfach weil es wieder zu gehen scheint und weil ich eigentlich noch einen längeren Berglauf in diese Sommer machen wollte, ging es gestern an den Inferno Halbmarathon.

Mit knapp 2200 Höhenmetern ist der für mich eigentlich zu steil und im Sommer habe ich auch nicht richtig Trainieren können. Aber mir gefällt der Inferno mit Ziel auf dem Schilthorn sehr gut und ich habe im meinen vielen Wanderungen im Juli auch ordentlich vertikale Meter absolviert.

Die Temperatur war sehr angenehm, aber leider zogen sich im oberen Teil weite Nebelschwaden der Strecke entlang. Aber immerhin sieht man dann nicht wie weit hoch es noch geht.

Ich lief den flachen ersten Kilometer gleich an zweiter Stelle, weil mir die Ebene hält einfach liegt. Sobald es aber zu steigen begann, scherte ich aus und lies die Spitzengruppe ziehen. Lange Zeit lief ich dann im unteren Teil mit Emma Pooley. Als es dann vier Kilometer flach nach Mürren ging, konnte ich etwas davon ziehen.

In der Fläche konnte ich etwas Boden gut machen und mich gleichzeitig erholen. Dann geht es ab Kilometer aber 13 so richtig los. Es wurde wieder steiler und der ein oder andere überholte mich. Im Kanonenrohr, da wo im Winter die legendäre Inferno Volksabfahrt runter geht, ist es dann so steil, dass es mit Laufen eigentlich gar nichts mehr zu tun hat. Kleine Trippelschritte wechselten sich mit Gehen ab.

Als ich etwa zum dritten Mal überholt wurde, versuchte ich einfach dran zu bleiben. Das schaffte ich auch bis wir aus dem Rohr raus kamen. Nur wurde es danach leider nicht flacher, wie ich es aus 2014 in Erinnerung hatte, sondern ging im gleichen Muster weiter. Also ließe ich schnell eine Lücke offen und die wurde dann immer grosser. Auch Pooley überholte mich wieder.

Danach waren die Plätze so ziemlich sortiert. An der letzten Verpflegunsstelle nahm ich nochmal gleichzeitig Wasser und Cola und dann ging es zum Schluss noch die teuflische Geröllhalde hinauf. Einen Läufer konnte ich dort noch überholen und war dann mehr als froh, dass plötzlich die Bergstation aus dem Nebel heraus ersichtlich wurde.

Im Ziel war ich dann einfach Platt. Ich hatte wirklich alles gegeben und darum sollte ich zufrieden sein. Gesamtrang 12 ist eigentlich auch ganz ordentlich. Die Zeit von 2:23:53 ist zwar eine Minute schneller als vor drei Jahren, dürfte aber gerne noch etwas besser sein.

Als nächstes kommt Zofingen, auch ohne richtige Vorbereitung, und dann beginnen die Vorbereitungen für einen Herbsthalbmarathon auf der Strasse. Der wird dann etwas flacher.

Necon
20.08.2017, 20:25
Schöner Bericht und für die Umstände wie es zum jetzigen Rennen kam würde ich sagen alles richtig gemacht seit dem letzten Start.

rundeer
27.08.2017, 14:50
Nach dem Inferno war ich ganz schön platt. Natürlich war ich auch naiv zu glauben, ich könne gleich nahtlos noch eine Woche weitertrainieren. Zwar zerschlagen Höhenmeter die Beine nicht so stark, aber zeitlich war es ja näher an einem vollen als einem halben Marathon. Dazu das Ziel auf fast 3000m über Meer und die steilen Passagen.

Am Sonntag jedenfalls war ich noch 115 km ganz locker gerollt. Doch von Montag bis Mittwoch waren die Beine einfach tot. Ich bin dann jeweils locker etwas gerannt und geradelt, aber im Omatempo und habe eine Rumpfeinheit gemacht.

Der Donnerstag war dann ohne sportliche Aktivität. Dafür war ich am Abend bei Weltklasse Zürich im Stadion. Direkt hinter dem Hochsprung, welcher momentan einer der spannendsten Events ist. Und auch sonst waren viele Hochkarätige Athleten zu Gast. Höhepunkte für mich waren dann die 1500m und Farahs letztes Bahnrennen über 5000m

Am Freitag waren dann die Beine wieder zu gebrauchen und es wurde mal Zeit, mich mal für die Powerman Zofingen Kurzdistanz von nächster Woche vorzubereiten. Es gab einen schönen Dreitagesblock.

Freitag:
Mein Zeitfahrrad war noch in Reperatur ein ganzes Stück vom Wohnort entfernt. Also setzte ich mich am Nachmittag in den Zug Richtung Mechaniker. Die letzten 10km bin ich dann gerannt.
Anschliessend fuhr gute 60km nach Hause. Weil ich zum ersten Mal seit Mai wieder auf den TT sass, war es anfangs einfach nur mühsam. Aber dann kam das Gefühl für das Rad zurück und ich habe am Ende noch vier Mal zirka 5min etwas Tempo gemacht. Zum ersten Mal seit Monaten wieder mit Druck auf dem Rad. Es fühlte sich nicht mal so shlecht an.

Weder beim Laufen noch auf dem Rad und auch nicht dazwischen habe ich mich verpflegt. Als ich dann am Abend in mein Dorf annahm war ich etwas leer. Dann sah ich aber am See noch ein paar Kollegen und habe mich auch noch kurz dazu gesellt. Also nichts mit schnellem Auffüllen der Speicher.
Zu Hause sah ich dann eine Nachricht von einem jungen Radfahrer. Er wollte an einer Stafette teilnehmen und sei Läufer war kurzfristig verletzt. Also habe ich ihn Spontan zugesagt und machte mir erstmal was zu essen.

Samstag:
Zuerst mal aussgeschlafen und nach dem Mittag setzte ich mich aufs Rad und rollte gemütlich die halbe Stunde bis zum Start. Die Stafette besteht aus einem Part Mountainbike bergan gefolgt von einem Berglauf. Mit einer Gesamtzeit von einer guten halben Stunde eine sehr kurze aber harte Belastung.
Mein junger Biker übergab mir an fünfter Stelle und ich konnte dann mit der dritten Laufzeit noch auf Rang 4 vor laufen. Die Belastung von gut 17 Minuten war mal wieder ein etwas anderer Reiz und der Körper hat ganz gut darauf reagiert. Ich konnte mich ziemlich pushen.

Sonntag:
Eine Woche vor der Zofingen KD absolviere ich immer eine kleine Simulation. Heute sah das so aus:
-35min Laufen mit 4x1min zügig plus 3min zügig bergan
-50km mit dem Rennrad (konnte das Scheibenrad ohne entsprechende Pumpe nicht pumpen)
Ich bin zügig mit durchgehend Druck gefahren, jedoch zu jeder Zeit kontrolliert.
-35 min Koppellauf, die ersten 8 min bergan wie am Wettkampf.

Insbesondere das Radfahren ging heute mit einem super Gefühl. Es drehte einfach. Der Koppellauf war dann weniger schön, ich glaube die Beine sind sich das nicht mehr so gewohnt.

Mir ist klar, dass mir dieses Wochenende nicht mehr so viel Fitness für Zofingen geben kann. Aber es ging hier mehr un das Gefühl. Wieder mal mit Druck radeln, wieder mal müde anlaufen, wieder mal Zeitfahrrad.

Jetzt hoffe ich ich kann mich die nächsten 6 Tage gut erholen. Weil ich weiss, dass ich schlecht vorbereitet bin, kann ich nächste Woche ganz befreit antreten und einfach hoffen, dass es trotzdem irgendwie geht. Aber unter Druck setze ich mich sicher nicht. Das wird schon irgendwie.

Grüsse

Necon
27.08.2017, 18:20
Viel bringt dir das Training jetzt natürlich nicht mehr. Aber den Körper daran erinnern worum es eigentlich geht und was er vor kurzem noch drauf hatte, kann nicht schaden und bringt schon etwas für nächste Woche.

Viel Spaß beim regenerieren und hau rein beim Wettkampf

rundeer
04.09.2017, 19:52
Frisch und locker wie schon lange nicht mehr stand ich gestern am Start der Zofingen Kurzdistanz (10-50-5). Auch klar war mir jedoch, dass ich untervorbereitet war. Vor allem auf dem Rad. Doch auch beim Laufen war ausser den Bergläufen keine Intensität vorhanden in den letzten gut zwei Monaten.

Gleich zu Beginn geht es in Zofingen ziemlich bergan und einer lief gleich mal in horrendem Tempo vorne weg. Da es sich um das einzige Nationalmannschaftsmitglied welches nicht über die LD startete handelte, versuchte ich gar nicht erst mitzugehen.
Aber als der Hügel nach dem ersten Kilometer zu Ende ging fühlte ich mich plötzlich gut und ging an die Spitze der Verfolger und wollte etwas Druck machen. Da ich mich überraschend schnell lösen konnte, beschloss ich einfach mal was zu riskieren und il folgenden Downhill ziemlich auf die Tube zu drücken. Es schien zu Funktionieren und ich nahm Runde 2 alleine in Angriff.
Dort kam natürlich auch wieder der steile Hügel und plötzlich begann ich mich zu fragen, ob ich nicht zu hart angegangen bin. Es wurde bereits jetzt Arbeit.
Aber es war cool mal als Gesamtzweiter alleine zu laufen und jetzt gab es eh kein Zurück mehr. Ich hielt das Tempo so hoch wie eben ging und rollte den Downhill noch mal so richtig.
Der Lauf war mit 32:22 etwas schneller als letztes Jahr. (Keine Angst, sind nicht ganz 10km, dafür aber mit gut 200hm).

Auf dem Rad fühlte ich mich nicht wohl. Kein Wunder nach einer einzigen TT Einheit seit April und einer intensiven Einheit seit ebensolang. Doch ich wollte einfach mein Tempo fahren und rechnete eh damit, dass mich nicht einige starke Radfahrer schon bald einholen werden. Eigenes Tempo war irgendwie schwierig, denn mir fehlte jegliches Gefühl für Rad und Distanz und Geschwindigkeit.
Natürlich wurde ich dann auch ein paar Mal überholt und konnte auch nicht kontern, weil ich einfach keine hohen Gänge drücken konnte. (Was aber generell mein Problem ist und nicht nur mit fehlender Vorbereitung zusammenhängt.)
Der Kampf auf dem Rad ging nach 1:24 und als Gesamtfünfter zu Ende. Ich brauchte etwa eine halbe Minute länger als im Vorjahr. Also eigentlich noch im Rahmen, aber auf die Schnellsten verlor ich 4 Minuten.

Der zweite Lauf fühlte sich von Beginn an besser an als 2016. Die Strecke ging weniger lange, dafür aber umso steiler hoch. Doch der Inferno hat alle Vorstellungen von Steilheit durcheinandergeworfen. Nach dem Wendepunkt konnte ich einen Platz gut machen. Die 18:30 waren wieder zweitbeste Laufzeit aber es reichte knapp nicht mehr um in die ersten drei zu laufen.

Als Gesamtvierter (3. Kategorienrang) kam ich dann ins Ziel und bin damit eigentlich zufrieden.
Pippis Schützling wurde übrigens erster Junior.

Der Wettkampf fuhr so richtig ein und muskulär sind die Beine heute einfach kaputt. Jetzt bleibt etwas Zeit um Ende Oktober dann möglichst fit für den Halbmarathon zu sein.

Necon
04.09.2017, 20:00
Das leist sich doch Bombe!

AUch wenn die Vorbereitung absolut suboptimal war, klint es nach einem richtig gutem Wettkampf! Gratuliere!

Mirko
04.09.2017, 20:21
Krasse Zeiten beim Laufen! Sau stark!

Kategorie ist das selbe wie Altersklasse?
Gesamt 4. und 3. in der AK ist bitter oder? Das heißt zwei von den drei vor dir waren die gleiche Altersklasse? Aber Gesamt 4. ist sowieso viel cooler als so ein eigentlich nicht aussagekräftiger AK-Platz! Glückwunsch dazu! :Blumen:

Pippi
04.09.2017, 20:58
Gratuliere zum guten Rennen.

Ich habe gedacht, das du die Laufstrecke als Zeiter Overall beendest.

Die Short Distanz wäre auch mal cool zu machen, leider immer am gleichen Tag wie die Langdistanz.

Wünsche gute Erholung.

Acula
05.09.2017, 09:54
Beeindruckende Leistung! Auch ein schönes Beispiel dafür, dass kontinuierliches Training über Jahre wichtiger ist als die kurzfristige Vorbereitungen. Es ist natürlich schade, dass du dich nicht richtig vorbereiten konntest, aber aus der trotzdem richtig guten Leistung wirst du sicherlich Motivation schöpfen können. Und Gesundheit ist ja eigentlich eh am Wichtigsten:Blumen:

rundeer
05.09.2017, 19:45
Ich danke euch. Man sollte die Leistung aber auch nicht überbewerten, weil es ja auch immer drauf ankommt, wer sonst noch so am Start steht.

@Mirko: Ja, Kategorie ist ein schweizer Begriff für Altersklasse. Und du hast Recht, Gesamtvierter bedeutet mir mehr als Podium in der AK, auch wenn es natürlich schön ist aufs Treppchen zu steigen. Ich schaue eigentlich immer zuerst auf die Overallwertung. In meinem Alter muss man sich mit allen messen. Eigentlich denke ich sogar, man könnte die 20-40 Jährigen auch gleich zusammen werten.

Der Wettkampf ist schon ziemlich eingefahren. Ich hatte lange nicht mit mehr muskulär so zerstörte Beine. Gestern war ich kurz locker auf dem Rad und heute arbeitete ich am Rumpf. Ich überlege gerade, ob ich morgen Mittag locker laufen gehe oder einfach einen Ruhetag einschieben soll.

Am Freitag will ich eigentlich länger laufen und am Sonntag steht bereits wieder ein Berglauf an. Beides erste Marker auf dem Weg zum HM. Über die allgemeine Vorbereitung bis Ende Oktober gibts in den nächsten Tagen mehr.

rundeer
08.09.2017, 20:27
Heute hat meine Halbmarathonvorbereitung begonnen. Mit 23.8km und 238hm durchs Hochmoor in zügiger Pace. Dieser Typ Schlüsseleinheit macht mir von allen am meisten Spass, weil ich es da immer nach Gefühl rollen lasse und versuche zügig zu laufen ohne zu pushen. Obwohl ich heute noch etwas steif bin, war die Pace mit im Schnitt 4:11/km eher flott. In den kommenden Wochen, mit der ganzen angesammelten Grundermüdung, wird es wohl eher langsamer sein.

Nach 90 Minuten bin ich dann kurz angehalten, habe die Uhr gestoppt und fünf Steigerungsläufe absolviert, bevor noch der Schluss anstand. Wenn man nach über 20km so in seinem Trott ist, sind diese Beschleunigungen gar nicht so einfach. Aber vielleicht kann ich diesjahr gegen Ende beim HM dadurch noch mehr mobilisieren, den Gang wechseln und so einen Angriff wie im letzten Jahr kontern. Damals lief einer 3km vor Schluss auf mich auf, zog vorbei und meine Beine reagierten einfach nicht.

Grundsätzlich sind für die nächsten fünf Wochen jeweils drei Schlüsseleinheiten geplant:

Mittwoch: Renntempo auf der Bahn

Freitag: langer Lauf, bei gutem Gefühl flott

Sonntag: Berglauf Wettkampf oder Intervalle schneller als Renntempo

An den anderen Tagen gibt es locker Laufen und Radeln und am Dienstag und Donnerstag je eine Stunde Stabil. Ich mache auch Lauf ABC und Gymnastik und dehne ab und zu.

Drei Bergläufe stehen während dieser Vorbereitungszeit an. Für diese wird nicht speziell getapert, die Wettkämpfe werden aber grundsätzlich allout gelaufen. Anders geht nicht und nur wenn mein Rang gesichert ist, werde ich vielleicht nicht voll durchziehen. Dafür sind die restlichen Schlüsseleinheiten eher kontrolliert geplant. Mit der roten Linie etwas spielen, aber diese nicht zu stark überschreiten. Was aber auch nicht immer gelingt.

Sollte ich vor einer Einheit platt fühlen werde ich diese einfach anpassen, verschieben oder weglassen oder den langen einfach locker laufen.

Ich freue mich auf produktive Wochen. Der Weg macht genauso Spass wie das Ziel.

Acula
09.09.2017, 09:29
Klingt doch sehr gut. Steigerungen am Ende einer Einheit finde ich auch sehr gut. Ich absolviere regelmäßig 3 auf dem letzten Kilometer meiner lockeren Läufe (Dauer egal). Ich finde das merkt man nach einigen Einheiten auch sehr positiv in der Laufmotorik, wobei die bei dir ohnehin besser sein dürfte als bei mir ;)

rundeer
10.09.2017, 19:38
Wenn man in Form ist muss man diese nutzen, oder?
Kann es vielleicht mehr Sinn machen statt drei Schlüsseleinheiten in der Woche einfach einen langen Lauf und dafür noch einen Wettkampf zu absolvieren?
Nach dem heutigen Berglauf habe ich mich gleich für die 10km am Greifenseelauf angemeldet.

Soviel zu meinem Plan. Ihr seht, ich wäre wohl der Schreck für jeden Trainer und sowas wie untrainierbar. Aber ich bin halt irgendwie auch mein eigener Brett Sutton, welcher einer groben Philosophie folgt, aber wöchentlich, täglich und stündlich justiert.

Das Streckenprofil liess sich heute in drei Abschnitte einteilen: ansteigend - coupiert - ansteigend. Mit 880 Metern rauf und 75 runter verteilt auf großzügige 11.3 km ist es der humanste Berglauf unserer Serie.

In leichtem Regen macht sich der lokal stärkste Bergläufer gleich alleine davon. Das Feld war nicht allzu stark besetzt und somit war ich der Einzige der ernsthaft mitzog.
Als ich im Juni gleiches Tat bin ich danach böse eingegangen, also lief ich heute meinen Rhythmus und blieb nicht aufs Verderben dran. Trotzdem konnte ich im unteren Anstieg überraschend nahe dran bleiben.

Danach kam mein Terrain. Über die nächsten paar Kilometer konnte ich in einem ständigen auf und ab wieder näher heran rücken, konnte die Lücke aber nie ganz schliessen.

Auf den Rest des Feldes hatten wir nach 7km schon einen komfortablen Vorsprung, wodurch ich auch etwas riskieren konnte und weiter Druck machen wollte. Aber als es dann wieder stetig stieg wurde der Rückstand wieder eher grosser und im oberen Steilen Teil zog mein Widersacher davon.

Als Zweiter lief ich dann mit guter Leistung ins Ziel. Aber am meisten Freude habe ich an meiner Zeit und das hat mehrere Gründe. Letztes Jahr hätte sie (mit demselben Tagessieger) zum Sieg gereicht (ich weiss, kann man nicht 100% vergleichen). Zudem vergleiche ich diesjahr viele Ergebnisse mit 2014, weil ich damals auch viele Bergläufe lief. Der Heimwettkampf war heuer 2min schneller, der Inferno 1 min und heute waren es fast deren 4 min auf eine knappe Stunde Laufzeit.

Der Lauf kommt mir mit seinem flachen Profil natürlich zugute. Aber genau aus diesem Grund habe ich Lust am Samstag mal wieder auf der Strasse zu laufen. Das gibt dann bis im Oktober zwar eine epische Aneinanderreihung von Wettkämpfen, aber ich bin seit August mit jedem Wochenende Stärker geworden.

Also, der Plan sieht nun vor, am Mittwoch den Langen zu machen und dann am Samstag den Zehner zu laufen. Dazwischen ein paar lockere Kilometer und etwas Rumpfkraft.

Pippi
10.09.2017, 20:36
Sehr cool. Gratuliere dir zum guten Lauf.

Du scheinst dich gerade vor dem nächsten Wettkampf wieder erholt zu haben und doch was schönes zwischendrin gemacht zu haben.

Werde nächste Saison auch mal mein eigener Brett Sutton sein.
Cool, das du uns von deinen Erfahrungen teilhaben lässt.

Necon
11.09.2017, 14:59
Ich bin echt gespannt wie sich deine Form die naechsten paar Wochen bis zum HM so entwickelt und was du bei den Wettkaempfen so abliefern kannst.

rundeer
11.09.2017, 18:53
Danke, Pippi. Cool, dass Du dich auch wieder mal selber trainierte. Die Disziplin dafür hast Du sicher mehr als ich. Ich finde es immer spannend, auch wenn ich manchmal einen Berater wünschte.

Necon, ich lass es einfach mal auf mich zukommen.

Nach Zofingen war ich bis am Freitag steiff und verspannt wie ein alter Opa. Der Wettkampf fährt halt auch in seiner Kurzversion ein. Und seither schmerzt mir auch die linke Ferse, was mir mittlerweile zu Denken gibt. Immerhin tut es beim Rennen nicht weh, eher beim Rumstehen und draufdrücken.

Ansonsten fühle ich mich heute erholt wie selten mal. Daher gab es auch gleich eine gute Rumpfeinheit. Statt am Di und Do gibt es diese ausnamsweise mal am Mo und Mi. Dadurch fällt Einheit Nummer 2 auf den Tag des langen Laufes und Do und Fr sind dann wirklich ruhig (ist bei Rumpftraining nicht immer der Fall).
Ich frage mich eh immer, ob ich nicht an Schlüsseltagen am Rumpf arbeiten soll. Ist halt immer ein Experimentieren.

Im Studio habe ich auch den Physio gleich mal wegen der Ferse angesprochen. Er meinte ich solle diese mal selber so richtig durchkneten und schauen wie es sich entwickelt. Speziell Schonen müsse ich im Moment noch nicht.

rundeer
12.09.2017, 19:43
Heute war wieder umfangreicher aber locker. Am Mittag 45min Aquajogging, zum ersten Mal seit Wochen. Nach Feierabend dann 1 Stunde locker durchs Feld laufen mit etwas Lauf ABC und 30min Rolle locker.

Der Fuss ist schon nicht ganz in Ordnung, aber komischerweise söüre ich ihn bein Laufen und auch danach weniger als im Alltag.

Morgen wäre dann der lange Lauf geplant.

rundeer
13.09.2017, 15:02
25.5 km mit 245 hm sind es geworden in solider 4:14 Pace. Es hat teilweise ziemlich gewidmet, war aber alles in kontrolliertem Rahmen.
Trotzdem hoffe ich, dass ich mich bis am Samstag gut erhole, vor allem auch der Fuss.

Ich habe heute um 6:15 gefrühstückt und dann bis am Mittag unterrichtet. Um 12:15 bin ich dann ohne weitere Verpflegung losgelaufen. Am Anfang war das etwas komisch, doch mit der Zeit ging es immer besser und mein Gel überlebte den Lauf ungeöffnet. Dafür habe ich jetzt gleich ordentlich zu gehauen.

Auf dem Heimweg gehe ich noch kurz im Studio vorbei. Etwas Rumpfkraft und ausrollen liegt noch drin. Vielleicht gehe ich am Abend zum Entspannen mal wieder ins Yoga.

rundeer
15.09.2017, 19:48
Ich bin etwas hin und hergerissen, ob ich morgen starten soll. Die Füsse sind definitiv überlastet und schmerzen an verschiedenen Stellen und immer wieder auf eine andere Art.

Ich habe kein Problem nächste Woche mal nur Rad zu fahren, bis es wieder gut ist. Am Montag habe ich Physio. Aber ich weiss nicht, ob ich es morgen mit dem Lauf probieren will oder mich einfach zu Hause auf der Rolle schinden soll.

Der kleine Testlauf war eigentlich nicht so schlecht heute. Ich merke es beim Laufen, zumindest bei einer halben Stunde, nicht mehr als beim rumsitzen. Aber keine Ahnung wie die Füsse auf 10 Asphaltkilometer am Limit reagieren und ob es was ernstes daraus geben könnte.

Ich glaube ich warte mal morgen ab.

(Ich hatte im März schon mal ähnliche Probleme mit beiden Füssen. Damals gingen sie so schnell wie sie gekommen sind nach einem kleinen Päuschen.

Jetzt währe ein externer "Brett Sutton" gut, der einfach sagt wies gemacht wird. Einer der Nachteile von Selbstcoqching sind die heiklen Entscheidungen.

ThomasG
15.09.2017, 20:39
Ich habe die Beiträge nur kurz überflogen, in denen Du auf die Beschwerden an der Ferse eingehst.
An Deiner Stelle würde ich den Wettkampf sein lassen.
Wenn es sich stark verschlimmert ärgerst Du Dich mit Sicherheit sehr.
Du bist doch jung und hast noch viel Zeit für gute Zeiten.
Ich hatte vielleicht vor knall 20 Jahren einmal Schmerzen an der Ferse.
Die ware ziemlich hartnäckig und verschwanden erst nach ca. einem halben Jahr.
Nach einer gewissen Anlaufphase spürte ich die Stelle bei jedem Schritt.
Das geht an`s Gemüt mit der Zeit.
Schlimmer wurde es zum Glück nicht aber es hat wie gesagt ewig gedauert bis es wegging.
Ursache war glaube ich, dass ein da relativ viel in ausgelatschten extrem schlecht dämpfenden Schuhen auf Asphalt gelaufen bin und dann auch noch hohe Umfänge.
Gute Bessserung!

rundeer
15.09.2017, 21:52
Danke für deine Meinung Thomas. Du hast mir schon mal geholfen. Ich glaube wir sind eigentlich ganz ähnliche Charaktere und Du bist mit deiner Erfahrung eine grosse Hilfe.

Die Schmerzen haben nach Zofingen in der linken Ferse begonnen. Danach haben sie ich aber eher ausgebreitet und sind jetzt an anderen Orten und auch im rechten Fuss spürbar. Ich Tipps mal auf Überlastung der Sehnen und des Bindegewebes. Vor Zofingen bin ich ewig nicht hart flach/runter gelaufen und das war dann wohl zu schnell zu viel.
Ein weiterer Grund warum wohl übers ganze Jahr schnellere Läufe im Programm stehen sollten. Und seien es einfach Sprints oder Steigerungsläufe.

Trotzdem warte ich mal morgen ab. Alternativ habe ich schon ein saftiges Rollenprogramm zusammengestellt.

ThomasG
15.09.2017, 22:08
Danke :-)!
Schon mal nicht unbedingt schlecht, dass die Beschwerden nicht immer an der gleichen Stelle sind.
Unter der Ferse ist halt diese breite Sehnenplatte.
Da gab es schon recht viele Läufer, die da sehr hartnäckige Probleme bekommen haben.
Regionen im Körper, die nicht oder fast gar nicht durchblutet sind, regenerieren sich oft vergleichsweise sehr schlecht.
Da kann nur sehr langsam überhaupt was ankommen, wodurch geschädigtes Gewebe sich wieder erholen kann.
Es kann dann, wenn entsprechende schädigende Reize zu lange auf den Körper einwirken dazu kommen, dass der Körper es eben so "stabiliisert", dass man längerfristige Probleme bekommt.
Sehnenansätze können verkalken.
Geschädigtes Gewebe wird evt. durch nahezu funktionsloses Bindegewebe ersetzt und nachfolgend ist beispielsweise eine Sehne anfälliger für weitere Schädigungen.

rundeer
16.09.2017, 23:47
Mit Entscheidungen tu ich mich schwer. Und weil es den Füssen heute Morgen gut ging und ich ja das Stargeld bezahlt hatte und ich damit den öffentlichen Verkehr frei nutzen konnte, setzte ich mich einfach mal in den Zug nach Uster. Überzogen dass ich starten werde war ich aber nicht. Vielleicht würde ich auch einfach nur den Halbmarathon zuschauen gehen. Und häufig fragte ich mich, ob ich nicht hätte zu Hause bleiben sollen.

Ich holte die Startunterlagen, die bräuchte ich zum Heimfahren auch wenn ich nicht starte. Dann eine Stunde vor der Pistole begann ich mit Einwärmdrills und die Füsse waren gut. 30 Minuten davor ging i h einlaufen, und sie blieben gut. Auch Steigerungsläufe und 90 Sekunden Wettkmapftempo gingen gut. Ohne weiter zu überlegen ging ich an den Start.

Ich schwor mir, dass ich bei Schmerzen einfach rausgehen werde, wusste aber nicht, ob das im Adrenalinrausch überhaupt möglich wäre.
Und so starteten wir und ich lief vorne mit und die Füsse hielten.
Nach 400m ließ ich vier Läufer davon ziehen und blieb mit zwei anderen auf der Verfolgung.

Mit einem davon wechselte ich mich ständig mit der Nachführarbeit ab und 5km passierten wir in zügigen 16:13. Danach wurde mir bald mal bewusst, dass die Substanz nicht für eine gleichschnelle zweite Hälfte reichen würde und der andere zog etwas davon. Mein zweiter Begleiter blieb mir weiter dicht auf den Fersen.

Nach 8km kommt ein kleiner Hügel. Ich versuchte wegzuziehen, schaffte es aber nicht. In der finalen Phase überholten wir immer mehr vor uns gestartete 5km Läufer und der Verkehr wurde dichter. Ein zwei Mal hatte ich ein kleines Loch, doch bei der letzten 180 Grad Kurve 200m vor dem Ziel war der Konkurrent wieder dran. Auf seinen Kick hatte ich dann absolut keine Reaktion mehr übrig. Mit 33:28 gelang mir aber trotzdem eine PB um 5 Sekunden.

Irgendwie weiss ich aber nicht was ich von heute halten soll. Der Start war wohl nicht wirklich vernünftig und irgendwie zeigt es mir, dass ich immer noch zu ungestüm bin um klever zu sein.
Im Ziel spürte ich lange überhaupt keinen Schmerz. Am Abend kam es wieder etwas zurück, aber nicht wirklich stärker als in den Tagen zuvor

Jetzt bin ich auf jeden Fall bereit, das mal etwas zu schonen und aufs Rad und ins Wasser auszuweichen. Gespannt bin ich auch wie es sich morgen anfühlt und was der Physio am Montag sagt.

Falls ich länger pausieren muss, hatte ich immerhin noch einen guten Abschluss. Falls es aber für den Halbmarathon reicht, dann stimmt sicher der Fahrplan. Ich war heute eine halbe Minute schneller als vor einem Jahr.

ThomasG
17.09.2017, 04:18
Sehr starke Zeit!
Jetzt aber die Beschwerden wirklich ernst nehmen und entsprechend handeln!
In meinen läuferisch stärksten Zeiten bin ich zehn Kilometer so zwischen (knapp) 35 und 36 Minuten gelaufen.
Es gab nur ein Ausnahmejahr.
Da schaffte ich im Frühjahr und Herbst mal Zeiten knapp unter bzw. eine Sekunde über 34 Minuten.
Das war Ende der Fahnenstange mit acht Jahren Lauftraining auf dem Buckel.
Bei Dir ist da bestimmt noch einiges an Spielraum da.
Du bist nicht so lahm und steif wie ich und Du trainierst glaube ich deutlich weniger als ich es damals getan habe, aber dafür abwechslungsreicher.
So 150 km in der Woche waren für mich normal - d.h. eher eigentlich noch ein bisschen mehr (24 km am Tag, wenn ich nicht gerade krank war und das war ich ziemlich selten).
Ich glaube zwar, dass ich mir abwechslungsreicherem Training ein wenig besser hätte werden können, aber ich bin mir auch relativ sicher, dass dann halt einfach bei 33:30 oder bestenfalls so bei 32:30 Minuten Schluß gewesen wäre und auch nur, wenn ich trotzdem auf ziemlich hohe Wochenumfänge gekommen wäre.
Mit 100 Wochenkilometern hätte ich nie auch nur einen Blumentopf gewonnen, denke ich, so hat`s dafür ab und zu mal gereicht.
Eine gute Fügung war, dass ich in meiner Heimatstadt diese beiden Zehner gelaufen bin :-).
Im Ziel hat mich einer empfangen, den ich aus zahlreichen Begegnungen im Training kannte und einmal sind wir zusammen zu einem Berglauf gefahren.
Der meinte, jetzt würde er an meiner Stelle sofort mir dem Laufen aufhören und wusste natürlich, dass das gelogen war.
Er muss auch so etwa in dem Alter mit dem Laufen angefangen haben wie ich (mit 16 Jahren war das).
Einmal hat er mir beiläufig gesagt, kürzere Läufe wären nichts für ihn (zehn Kilometer waren für ihn auf jeden Fall kurz), er hätte ein relativ kleines Herz hätten Ärzte mal bei ihm festgestellt.
So richtig ernst genommen habe ich das nicht.
Er war auch Ultraläufer und hat schon ziemlich jung damit angefangen (so mit Anfang 20 schon zumindest 60 km) und da dachte ich, das wäre eher so was wie eine Art nette Ausrede in erster Linie so für sich selbst.
Da habe ich mich wohl getäuscht.
Er starb früh (ich glaube, er war höchstens Anfang 30).
Nachts im Schlaf hat sein Herz einfach aufgehört zu schlagen.
War ein netter Kerl!
Wenn er mir oder anderen im Training über den Weg lief, die er ein bisschen kannte, ging ein Arm immer hoch wie eine Art Bahnschranke.
Er war groß und schlacksig und die Arme waren lang und an ihnen war nicht so arg viel dran.
Das sah immer lustig aus :-).

rundeer
17.09.2017, 16:36
Ich habe auch etwa mit 17 Jahren begonnen.
Eigentlich denke ich schon, dass die Zeit noch etwas nach unten gehen kann. Daher warte ich auch noch mit Marathon etc.
Die 33:28 lief ich eigentlich ohne eine einzige 10km spezifische Einheit oder ohne flaches Tempotraining. Zwar scheine ich echt gut auf extensives Training anzusprechen und ich brauche auch nicht allzuviele ultraintensive Sessions. Aber mit ein paar Intervallen könnte man das sicher relativ einfach noch etwas drücken. Werde ich nächstes Jahr wieder versuchen.

Auch bei den Umfangen gäbe es noch Spielraum. Ich weiss von zwei bis drei Wochen in welchen ich um die 100km lief. Das war letztes Jahr bei der HM Vorbereitung. Sonst sind es eher 50-70km, jedoch immer mit dem ein oder anderen Höhenmeter. Dazu noch Rad und Stabi.

Nächstes Jahr will ich den Fokus vermehrt auf das Laufen setzen. Einerseits so etwas mehr Umfange versuchen aufzubauen, andererseits die Schlüsseleinheiten eher zu Fuss absolvieren. Rad dann eher als Zusatz und als Rekom.

Aufpassen muss ich aber auf meinen Körper. Meine Schwachstelle sind die Knie. Diese sind im Moment super. Dafür sind halt im Moment die Füsse etwas doof. Aber das wird schon wieder. Die Zeit, welche Radfahrer zum Rumschrauben brauchen, sollen Läufer wohl zusätzlich zur Pflege und Kräftigung ihres Körpers investieren. Mir solls recht sein, ich steh lieber aufs Wackelbrett als mich mit Materialfragen auseinanderzusetzen.
Und ich glaube ich müsste mir häufiger Massagen gönnen.

ThomasG
17.09.2017, 21:19
Es gibt tatsächlich schon einige Ähnlichkeiten, was unsere Lebensverläufe angeht.
Ich habe mir ein paar Beiträge Deines ersten Blogs hier durchgelesen und auch ein paar vom Aktuellen.
Du dürftest aber auf gewisse Art deutlich mehr geschafft haben als ich.
Das wirkt schon alles so, als hättest Du die "Irrphase" wirklich ein gutes Stück hinter Dir gelassen.
Bei mir ist das eher so, dass ich zwar eine bestimmte Straße verlassen habe, aber auf einer anderen auch nicht unbedingt so tollen schon sehr lange Zeit wandle und je länger man auf bestimmten Pfaden wandelt, desto schwerer wird es sich auch nur ein wenig davon zu entfernen.
Auch körperlich könnten wir einige Gemeinsamkeiten haben.
Bestimmt bist Du grundschneller als ich und allgemein sportlicher veranlagt, aber bestimmt gibt es auch recht viele (z.B. Deine Skikollegen von früher), denen Du nicht das Wasser reichen kannst oder höchstens, wenn Du sehr viel mehr Zeit und Energie in das Training investierst als die.
Wahrscheinlich ist dann (wenn meine Einschätzung in etwa stimmt) Dein Lauftalent deutlich größer als Dein Radtalent.
Ja und was Schwimmen angeht, da hat man es als Spätstarter echt schwer.
Da müsstest Du Dich möglichst oft im Training von einem guten Schwimmtrainer beobachten lassen und direkt korigieren.
Wenn man das auf eigene Kappe versucht, dann schleifen sich in der Regel Stilfehler schnell ein und ja mehr man dann so für sich trainiert (hat), umso stärker.
Konzentriere Dich auf längere Sicht betrachtet vielleicht besser eher auf das Laufen.
Da kommt man mit deutlich weniger zeitlichem Aufwand ganz schon weit mit entsprechenden Talent und Disziplin.
Als Ausdauermehrkämpfer kommt man leicht auf die Schiene immer mehr Zeit und Energie in das Training zu stecken.
Vieles Wichtige im Leben bzw. Sachen, die auch ungeheuer Spaß und Freude machen können, werden daduch fast zwangläufig vernachlässigt bzw. man kann sie nicht einmal für sich entdecken, denn dazu braucht man Zeit, Energie und Muße.
Wenn Pippi sein eigenes Training nicht mehr so stark im Fokus hat, könnte er zu einem super Trainer für Dich werden und zwar einer der Dich richtig kennt und nicht nur so über Forenbeiträge o.ä..

Nachtrag: Musikalisch bin ich eher ein Spätentwickler.
Dreimal darfst Du raten, welche Mucke ich unter anderem richtig gut finde?
Ich hab sie allerdings erst wirklich entdeckt, als Kurt schon ein Jahr tot war.
Da liefen einen ganzen Tag lauter Nirvana-Videos auf MTV und auch das letzte Konzert (unplugged).
:-) :cool: :dresche https://www.youtube.com/watch?v=hTWKbfoikeg :-) :cool: :dresche

Pippi
17.09.2017, 22:31
Gratulation zum schnellen 10er.

Es ist erstaunlich, das du ohne rennspezifisches Training im Wettkampf so schnell bist.

Ich denke mit dem Fuss ist es sicher so, solange man nicht weiss, was es ist. Dann ist die Ungewissheit sicher gross. Kann deine Gedanken nachvollziehen, bevor du den 10er gemacht hast.
Vorallem wenn die Schmerzen nach einem Lauf nicht mehr werden und man es eher im Altag merkt.

Ich gehe monatlich einmal zu Fusspflege und lass dort auch meine Zehennägel zurecht fräsen und den Fuss massieren.

rundeer
18.09.2017, 18:42
@Thomas: Das mit dem Lauftraining ist schon so. Da läuft man am Morgen früh und am Abend nochmal und dazwischen hat man am Wochenende Zeit für anderes (gemütliches). Aber auch viel zu trainieren macht mir Spass.
Einen Trainer möchte ich im Moment nicht. Viel zu gerne experimentiere ich da selber rum, schaue was passt und variiere spontan. Aber vielleicht lasse ich bald mal jemanden der viel Lauferfahrung hat über mein Training drüber schauen. So dass er mich dann vor total hirnrissigen Aktionen bewahren könnte.

@Pippi: Danke. Ja, das Laufen kommt irgendwie ziemlich natürlich. Was meinst Du zu einem gemeinsamen Gemetzel am Sonntag auf den Wildspitze?

Ich habe gerade ein verlängertes Wochenende und daher Zeit zum Trainieren.

Heute war ich beim Physik. Der hat mal ein paar Verhärtungen und Spannungen in beiden Füssen gelöst und es geht denen jetzt schon wieder ziemlich gut. Sollte also nichts Schlimmes sein. Trotzdem ist es eine gute Idee, mal bis Donnerstag oder Freitag auf dem Rad zu bleiben. Auf jeden Fall wurde ich mal wieder erinnert, wie wichtig Fusspflege und Kräftigung ist.

Gestern fuhr ich länger aber locker Rad. Heute blieb ich nach dem Physiotermin gleich noch für eine gute Stunde Stabitraining. Am Nachmittag dann noch Grundlage auf der Rolle.

Es könnte also am Sonntag bereits wieder für einen Berglauf reichen, was natürlich Laune macht. Die Wettkämpfe geben eine gute Form und das Schinden macht mehr Spass.

Morgen wird aber zuerst nochmal im dunklen Kämmerlein geschunden. Ich will 4x15min um die Schwelle rum auf der Rolle abstrampeln.

Mittwoch und Donnerstag nehme ich dann wohl etwas raus.

Pippi
18.09.2017, 22:37
@Pippi: Danke. Ja, das Laufen kommt irgendwie ziemlich natürlich. Was meinst Du zu einem gemeinsamen Gemetzel am Sonntag auf den Wildspitze?

Ich habe gerade ein verlängertes Wochenende und daher Zeit zum Trainieren.

Heute war ich beim Physik. Der hat mal ein paar Verhärtungen und Spannungen in beiden Füssen gelöst und es geht denen jetzt schon wieder ziemlich gut. Sollte also nichts Schlimmes sein. Trotzdem ist es eine gute Idee, mal bis Donnerstag oder Freitag auf dem Rad zu bleiben. Auf jeden Fall wurde ich mal wieder erinnert, wie wichtig Fusspflege und Kräftigung ist.


Ich denke es ist bei dir ähnlich wie bei mir. Wenn man trainiert, setzt das Training an und bewirkt etwas. Und man hat das Gefühl das die Kraft nicht verloren geht, die man einsetzt, was bei mir zum Beispiel im Schwimmen ist.
Auch in einem Wettkampf ist Laufen eine sehr faire Sportart (z.B. Windschatten beim Radfahren) man kann auch mal eine Position nach vorne laufen mit nur minimalen Mehraufwand. Und wenn man gut in Form ist, hat man das Gefühl, über den Boden zu fliegen. :) Auch kann man sich schön strecken und muss sich nicht so klein machen, wei beim Radfahren.

Werde am Wildspitzlauf nicht teilnehmen. Wenn ich dann ohne Trainier bin, kann ich auch mal spontaner sein.

Schön, dass es den Füssen wieder besser geht.

rundeer
19.09.2017, 22:02
Meine letzten intensiven Belastungen bestanden aus den obligaten Wettkämpfen am Wochenende. Nun war es wieder mal Zeit, auch im Training etwas einzuheizen. Zwar gehe ich da bewusst nur selten in den dunkelroten Bereich, an Wettkämpfen leidet es sich aber dennoch einfacher. Also höchste Zeit das Pushen wieder selber etwas zu üben.

Ich setzte mich für zwei Stunden auf die Rolle und habe einfach 4 mal 15 Minuten Dampf gemacht mit je 5 min locker dazwischen. So eine Viertelstunde kann ganz schön lange werden. Gerade wenn man klatschnass eine Wand anstarrt, nirgens hin kommt und es irgendwann einfach unbequem wird. Und dann vier Mal. Die Belastung war vom Herzkreislaufsystem eher kontrolliert (klar, bei dieser Dauer). Aber die Beine waren mit der Zeit aufgrund fehlender Radkonditionierung ziemlich hinüber.

Das war jetzt quasi eine Halbmarathon Einheit auf der Rolle, einfach um das aerobe System trotz kleiner Laufpause etwas zu fordern.
Am Sonntag gibts dann wieder ein Berglauf.

rundeer
21.09.2017, 21:12
Als ich als später Teenager mit Laufen begann, war der Wanderweg hinter dem Haus die Maßeinheit mit welcher die verbesserte Konditionierung gemessen wurde. Alle paar Wochen kämpfte ich mich dort einem Bach entlang den Wald hoch bis ich, etwa 400 Höhenmeter weiter oben, den ersten Bauernhof erreichte. Bei einem solchen Testlauf hätte ich das Gefühl gehabt nicht alles gegeben zu haben, wenn ich oben mich nicht erst hätte hinlegen müssen. Damals schaute ich eher noch Wrestling als Ausdauersport und allout hiess am Ende KO zu sein.

Einige Zeit ist seither vergangen und diese Ursprungsstrecke Laufe ich heute nicht mehr oft. Oder nur noch als Teil eines längeren Berglaufes und nie mehr auf KO. Aber heute war das Wetter gut und ich hatte spontan Lust mal wieder dort hoch zu laufen. Weil es aber ein ruhiger Tag bleiben wollte nicht allout sondern schön locker. Schon interessant, dass ich heute bei einem ganz gemütlichen Lauf nicht allzuviel auf manche Zeiten von damals verliere. Es erinnert mich daran, dass Training und Geduld in Kombination einfach wirken.

Auf die Füsse muss ich immer noch etwas aufpassen. Sie sind spürbar, aber nicht so stark wie noch letzte Woche.

Gestern gab es nur eine gute Stunde Rumpfkraft. Heute Aquajogging und besagtes Läufchen.

Irgendwie bin ich voll heiss auf Sonntag.

ThomasG
21.09.2017, 21:30
Als ich als später Teenager mit Laufen begann, war der Wanderweg hinter dem Haus die Maßeinheit mit welcher die verbesserte Konditionierung gemessen wurde. Alle paar Wochen kämpfte ich mich dort einem Bach entlang den Wald hoch bis ich, etwa 400 Höhenmeter weiter oben, den ersten Bauernhof erreichte. Bei einem solchen Testlauf hätte ich das Gefühl gehabt nicht alles gegeben zu haben, wenn ich oben mich nicht erst hätte hinlegen müssen. Damals schaute ich eher noch Wrestling als Ausdauersport und allout hiess am Ende KO zu sein.

Puh - dann sind wir uns zum Glück ;-) jetzt so ähnlich nun auch wieder nicht!
Bei mir hat das so angefangen - also zumindest in etwa bzw. ein Teil der Geschichte:
Bevor ich mit dem Ausdauersport angefangen habe, habe ich mich ziemlich lange relativ intensiv um unsere Hunde gekümmert.
Wir hatten immer nur einen, aber Tobsie war uns zugelaufen und wurde nach einer Woche vom Besitzer bei uns abgeholt, Fips war leider nur etwa eineinhalb Jahre bei uns und starb dann aufgrund eines vermutlich angeborenen Herzfehlers und dann war da noch Max.
Der war mit Abstand am längsten bei uns.
Es war ein Rauhaardackelmischling (könnte ein Schnauzer drin gewesen sein).
Mit dem machte ich oft lange Spaziergänge (oft ziemlich flott) und manchmal bin ich auch mit dem Rad mit ihm unterwegs gewesen.
Max hasste es, wenn er regnete.
An verregneten Tagen brachte er es fertig zweimal am Tag sich bei mir bermerkbar zu machen, dass er mal dringend muss und draußen steuerte er dann schnurstracks den nächsten besten Baum an und erledigte sofort sein Geschäft oder seine Geschäfte und dann machte er mir klar, dass er jetzt nicht mehr bereit ist auch nur einen einzigen unnötigen Schritt zu machen und weigerte sich sich auch nur einen Meter weiter weg von seinem Zuhause zu bewegen.
An einem solchen Tag bin ich dann halt mal alleine weg.
Zuerst bin ich sehr zügig gegangen und dann wechselte ich in einen zunächst sehr vorsichtigen und lockeren Dauerlauf.
Ich bin zwar schneller geworden innerhalb recht kurzer Zeit, aber darauf kam es mir nicht so wirklich an.
Mir ging es eher darum immer längere Strecken zu laufen.
Meine erste Strecke war glaube ich eine etwa 8 km lange Wendestrecke.
Anfangs pausierte ich ein wenig am Wendepunkt.
Da war eine Bank.
Das Päuschen entfiel bald und die Wendestrecke war bald eindeutig zu kurz.

rundeer
24.09.2017, 19:23
Bergläufe gelten aus einem Grund als zäh: Du musst konstant pushen. Lässt man sich zwischendrin mal hängen, dann verliert man sofort jede Menge Zeit. Ein Vielfaches mehr als in der Ebene, wo man es auch mal rollen lassen kann.

Mit etwas mehr Konkurrenz ging ich unten etwas zu hart in den Berg rein. Ich konnte dann mit einem Kollegen, der von hinten kam, eine Zeit lang eine gute Pace laufen und wir trieben uns an. Gemeinsam sammelten wir dann den ein oder anderen wieder ein. Als es steiler wurde, musste ich ihn dann ziehen lassen, bekam eine kleine Krise und wurde zweimal überholte.. Sicher auch, weil ich am Anfang ein klein wenig überzockte.

In einer kleinen Flachpassage konnte ich mich etwas erholen, doch im Schlussaufstieg ließe ich es etwas schleifen und war nicht mehr auf Teufel komm raus am pushen.

Doch ich habe mir heute vorgenommen, dass ich ab der letzten Serpentine die verbleibenden 300m im Zweifel einfach absolut allout laufe und mich auf keinen Fall wie letzten Samstag übersprinten lasse. Es brauchte zwar ungemein Überwindung, aber da muss man manchmal eben durch. So lief ich auf den Vordermann auf und damit dieser gar nicht erst dran dachte zu reagieren, trat ich nochmal so schnell ich konnte an. 300 Meter können gerade bergauf unheimlich lange sein. Kurz vor dem Ziel machten die Beine komplett zu und waren fast nicht mehr zu bewegen. Aber meine Pokerspiel ging auf, ich hatte genügende Meter rausgeholt und rettete mich auf Gesamtrang 6 ins Ziel.

Die Zeit ist etwa 20 Sekunden langsamer als im Vorjahr. Aber man kann ja nicht Woche für Woche neue Bestzeiten laufen. Und mittlerweile merke ich die Wettkämpfe sicher in den Knochen.
Gut war heute der Schlussspurt und der Mut, weniger gut das sich gehen lassen zwischendrin.

Die nächste Woche soll, wenn die Füsse und der Körper sich gut fühlen, das Halbmarathontrainig weitergehen. Und am Sonntag wäre der letzte Berglauf der Serie.

Grüsse

rundeer
29.09.2017, 20:52
Der Schlussspurt am Sonntag ist doch tief eingefahren. Am Montag war ich zwischen Unterricht und Elterngespräch kurz im Rumpftraining und hatte nicht wirklich Saft.

Der Dienstag war dann locker Aquajogging am Mittag und am Abend zwei Stunden Rolle (um die Füsse zu schonen). Die Beine waren schon wieder gut, doch irgendwie war ich nicht ganz auf der Höhe.

Vernünftig wie ich nicht häufig bin, habe ich dann Mittwoch und Donnerstag pausiert. Ich hatte nun schon über ein halbes Jahr keine Erkältung mehr gehabt. Und nun bannte sich was an.

Heute war eigentlich wieder ziemlich gut, daher bin ich 50km locker gefahren.

Morgen wage ich mal wieder einen kurzen Laufversuch. Die Füsse sind immer etwa gleich, werden aber auch bei Pause nicht besser. Es könnte was in die Richtung Plantar Fasciitis sein, oder keine Ahnung.

Auf jeden Fall habe ich nun eine Salbe gekauft, die ganz schön einheizt und gefühlt was bringt.

Für den Halbmarathon hätte ich noch 3 Wochen Training und eine Woche tapern übrig. Das wird also knapp. Mal schauen ob ich mich doch noch einigermaßen vorbereiten kann.

Ich habe jetzt zwei Wochen Ferien, im Notfall werde ich einfach viel Rad fahren.

Pippi
01.10.2017, 16:11
Wünsche gute Besserung mit dem Fuss.

rundeer
02.10.2017, 19:23
Danke Pippi

Das Ding ist, dass ich beim Laufen selber gar nicht so viel merke, oder wenn, dann erst nach mer Weile. Am Schlimmsten ist es eigentlich wenn ich lange in Schuhen rumstehen muss.

Nach 30min am Samstag und einer Stunde gestern wollte ich heute wieder Würze ins Lauftraining bringen und schauen was der Fuss dazu meint. Geplant war ein relaxtes Fahrtspiel mit 10x60/60 und 10x30/30. Ziel davon war zwar zügig zu laufen (unter 10km Pace) dabei aber entspannt zu bleiben und nicht pushen zu müssen.

Das Laufgefühl in den Belastungen war dann sehr gut. Die Pace von um die 3min pro Km (laut Garmin tendenziell eher schneller, aber die ist ja gerne großzügig) fühlte sich eigentlich recht gut an. Auf jeden Fall hing ich am Ende der Wiederholungen nicht in den Seilen. Ich glaube so entspannt konnte ich noch nie einigermaßen zügig laufen.

Leider ist die Ferse aber wirklich noch nicht gut. Die geplanten 10x1000m im HM Tempo vom Mittwoch würde ich ja noch so auf der Bahn laufen, muss sie aber wohl der Vernunft wegen ins Wasser verlegen.

Und am Freitag habe ich wieder einen Physio Termin. Dann sehen wir dann ob es sich lohnt im Anschluss einen langen Lauf zu machen oder ob ich meinen Startplatz gleich weitergeben soll. Natürlich würde ich den Halbmarathon gerne laufen, doch es kommen wieder rennen. Und im Winter auch mal eine erste Saison Skibergsteigen.

rundeer
04.10.2017, 19:21
Gestern war ich zwei Stunden locker auf der Rolle und habe mir dabei die Triathlon Super League zu Ende gekuckt.

Obwohl ich für den Halbmarathon eher schwarz sehe, habe ich heute eine spezifische Bahneinheit ins Wasser verlegt. Hauptattraktion dabei waren 15 3min Intervalle mit 60s Rekom. Aquajogging sagt mir eigentlich noch zu und mit einer Aufgabe ist es auch nicht langweilig. Vor allem wenn man ein Schwimmbad für sich hat und keiner sieht wenn man Grimassen schneidet.

Aber im Wasser kann ich mich (vielleicht auch mental) nie so quälen wie beim richtigen Laufen. So eine Schwelleneinheit geht zwar, aber intensiver ist schwer. Der Puls ist ohnehin niedriger. Die Beine haben schon ganz schön was zu tun und sind nach den Belastungen froh um die Pause. Aber du kannst das theoretisch ins zigfache ausdehnen. Dann kommst du aus dem Wasser und weisst nicht mal ob du überhaupt trainiert hast.

Da hat Aquajogging sicher einen Vorteil, auch wenn man gesund ist. Man könnte extreme Umfänge mit aerober Qualität absolvieren und am nächsten tag gleich wieder. Nur auf die Schläge etc. bereitet es halt gar nicht vor.

ThomasG
04.10.2017, 20:07
Obwohl ich für den Halbmarathon eher schwarz sehe, habe ich heute eine spezifische Bahneinheit ins Wasser verlegt. Hauptattraktion dabei waren 15 3min Intervalle mit 60s Rekom. Aquajogging sagt mir eigentlich noch zu und mit einer Aufgabe ist es auch nicht langweilig. Vor allem wenn man ein Schwimmbad für sich hat und keiner sieht wenn man Grimassen schneidet.

Aber im Wasser kann ich mich (vielleicht auch mental) nie so quälen wie beim richtigen Laufen. So eine Schwelleneinheit geht zwar, aber intensiver ist schwer. Der Puls ist ohnehin niedriger. Die Beine haben schon ganz schön was zu tun und sind nach den Belastungen froh um die Pause. Aber du kannst das theoretisch ins zigfache ausdehnen. Dann kommst du aus dem Wasser und weisst nicht mal ob du überhaupt trainiert hast.

Da hat Aquajogging sicher einen Vorteil, auch wenn man gesund ist. Man könnte extreme Umfänge mit aerober Qualität absolvieren und am nächsten tag gleich wieder. Nur auf die Schläge etc. bereitet es halt gar nicht vor.
Nicht umsonst haben einige hochklassige Langstreckenläufer Aquajogging zumindest fest in das frühe Wintertraining eingebaut.
Das ist doch super:
Man kann sich vom Herz-Kreislaufsystem her sehr stark verausgaben und auch den Stoffwechsel stark beanspruchen und man erspart sich weitestgehend jegliche orthopädische Belastung.
Es ist bestimmt viel besser prophylaktisch beispielsweise extensive Einheiten im Wasser zu absovieren und den Körper so noch mehr zu entlasten als es an Land im Laufschritt überhaupt machbar wäre, als durch eine Verletzung dazu genötigt zu werden.
Tempoläufeann am Berg sind eine sehr gute Alternative für welche in der Ebene.
Auch hier kann man das HKS und den Stoffwechsel sehr stark fordern und das bei wesentlich geringerer orthopädischer Belastung im Vergleich mit gleichwertigen Belastungen in der Ebene.
Wenn es seti genug berauf geht, kann man selbst im Gehschritt rasch relativ hohe Belastungen erzeugen.
Ich bin davon überzeugt, dass es so manchem Läufer sehr gut tun würde im Winter mal eine Stunde oder so zügig bergauf zu gehen anstelle einer Laufeinheit.
Da kann man dann auch mal echt diese Stöcke da gut brauchen.
Alberto Salazar soll mal verletzt gewesen sein und sich über Wochen mit ganz gewöhnlichem Schwimmen fit gehalten haben und zwar so fit, dass er nach überstandener Verletzung innerhalb von relativ kurzer Zeit sich in Hochform bringen konnte.
Und Salazar dürfte kein allzu gute Schwimmer gewesen sein seiner Statur nach zu urteilen schon mal.
In Bezug auf das Laufen ist das ja wahscheinlich sogar ein Vorteil:
Es kommt ja nicht darauf an besonders schnell zu schwimmen mit optimiertem Aufwand, sondern das HKS und den Stoffwechsel stark zu fordern und wenn man dann halt das Wasser mehr verwirbelt als für Vortrieb zu sorgen ist das dann ja auch gut.

rundeer
04.10.2017, 20:27
Nicht umsonst haben einige hochklassige Langstreckenläufer Aquajogging zumindest fest in das frühe Wintertraining eingebaut.
Das ist doch super:
Man kann sich vom Herz-Kreislaufsystem her sehr stark verausgaben und auch den Stoffwechsel stark beanspruchen und man erspart sich weitestgehend jegliche orthopädische Belastung.
Es ist bestimmt viel besser prophylaktisch beispielsweise extensive Einheiten im Wasser zu absovieren und den Körper so noch mehr zu entlasten als es an Land im Laufschritt überhaupt machbar wäre, als durch eine Verletzung dazu genötigt zu werden.
Tempoläufeann am Berg sind eine sehr gute Alternative für welche in der Ebene.
Auch hier kann man das HKS und den Stoffwechsel sehr stark fordern und das bei wesentlich geringerer orthopädischer Belastung im Vergleich mit gleichwertigen Belastungen in der Ebene.
Wenn es seti genug berauf geht, kann man selbst im Gehschritt rasch relativ hohe Belastungen erzeugen.
Ich bin davon überzeugt, dass es so manchem Läufer sehr gut tun würde im Winter mal eine Stunde oder so zügig bergauf zu gehen anstelle einer Laufeinheit.
Da kann man dann auch mal echt diese Stöcke da gut brauchen.
Alberto Salazar soll mal verletzt gewesen sein und sich über Wochen mit ganz gewöhnlichem Schwimmen fit gehalten haben und zwar so fit, dass er nach überstandener Verletzung innerhalb von relativ kurzer Zeit sich in Hochform bringen konnte.
Und Salazar dürfte kein allzu gute Schwimmer gewesen sein seiner Statur nach zu urteilen schon mal.
In Bezug auf das Laufen ist das ja wahscheinlich sogar ein Vorteil:
Es kommt ja nicht darauf an besonders schnell zu schwimmen mit optimiertem Aufwand, sondern das HKS und den Stoffwechsel stark zu fordern und wenn man dann halt das Wasser mehr verwirbelt als für Vortrieb zu sorgen ist das dann ja auch gut.

Ja das ist so. Ich laufe ja im Sommer wettkampfmässig sehr viele Bergläufe und diese geben nicht nur Kraft sondern auch eine ordentliche Pumpe. Was halt fehlt ist die motorische Komponente des schnellen Laufens in der Fläche.

In Zukunft will ich auch Tempoläufe auf nur leicht ansteigender Strasse zu absolvieren. So dass ein Bergläufer eben nicht von Berglauf sprechen würde. Dabei kann man aber bei geringerer Belastung für den Bewegungsapparat trotzdem noch motorisch sauber laufen.

Der kommende Winter wird für mich mal qualitativ hochwertiger. Ich möchte einige Wettkämpf im Skibergsteigen absolvieren, was ja ebenfalls eine alternative Form der Konditionierung darstellt.

Was Alternativtraining aber nicht kann, ist den Körper auf die Schläge des Laufens vorzubereiten (zum Beispiel bei einem Marathon). Aus diesem Grund muss das Ziel sein, immer mehr Laufen zu verkraften. Nur muss man das halt sinnvoll aufbauen.

ThomasG
04.10.2017, 20:50
Ja das ist so. Ich laufe ja im Sommer wettkampfmässig sehr viele Bergläufe und diese geben nicht nur Kraft sondern auch eine ordentliche Pumpe. Was halt fehlt ist die motorische Komponente des schnellen Laufens in der Fläche.

In Zukunft will ich auch Tempoläufe auf nur leicht ansteigender Strasse zu absolvieren. So dass ein Bergläufer eben nicht von Berglauf sprechen würde. Dabei kann man aber bei geringerer Belastung für den Bewegungsapparat trotzdem noch motorisch sauber laufen.

Der kommende Winter wird für mich mal qualitativ hochwertiger. Ich möchte einige Wettkämpf im Skibergsteigen absolvieren, was ja ebenfalls eine alternative Form der Konditionierung darstellt.

Was Alternativtraining aber nicht kann, ist den Körper auf die Schläge des Laufens vorzubereiten (zum Beispiel bei einem Marathon). Aus diesem Grund muss das Ziel sein, immer mehr Laufen zu verkraften. Nur muss man das halt sinnvoll aufbauen.
Da kann ich gar nicht so arg viel dazu schreiben, weil ich es schlicht und einfach sehr gut finde, was Du da geschrieben hast :-).
Nur eins vielleicht.
Ich habe jahrelang praktisch nur in der Ebene trainiert.
Einmal hat mich jemand mitgenommen zu meinem ersten Berglauf.
Da habe ich schon gemerkt, dass mir Bergauflaufen sehr liegt.
Später als mir das klar war und ich einen anderen Berglauf gleich mal ganz anders angegangen bin (wieder praktisch ohne Bergaufläufe im Training), habe ich oben erfreut festgestellt, dass um mich herum lauter Läufer waren (diejenigen, die kurz vor oder kurz nach mir das Ziel erreicht hatten), denen ich in der Ebene nicht das Wasser reichen konnte, die mir da locker zwei Minuten bei einem Zehner abgenommen hätten.
Leider habe ich nie richtig was daraus gemacht.
Mach`s besser als ich!

rundeer
04.10.2017, 21:12
Mir liegt eigentlich die Ebene mehr. Und das obwohl Bergläufe bei mir Herzensangelegenheit sind.

Aber vielleicht muss ich auch einfach etwas mehr Höhenmeter machen.

ThomasG
04.10.2017, 21:41
Mir liegt eigentlich die Ebene mehr. Und das obwohl Bergläufe bei mir Herzensangelegenheit sind.

Aber vielleicht muss ich auch einfach etwas mehr Höhenmeter machen.
Ich glaube viele glauben Bergauflaufen erfordere relativ gesehen mehr Kraft als vergleichbares Laufen in der Ebene.
Das glaube ich nicht.
Es ist vielmehr so, dass man bergauf einfach aufgrund der schiefen Ebene nicht so weit fliegt wie in der Ebene, weil man eben früher Bodenkontakt bekommt.
Bei manchen wirkt es so als wollten sie mit Gewalt gegen den kürzeren Schritt angehen.
Die machen dann so was ähnliches wie Sprungläufe.
Schnell bergauf läuft man aber anders.
Ich kenne zwei ziemlich gute Bergläufer.
Der eine ist ein echter Ausnahmeläufer.
Er meinte mal, er hätte von dem anderen gelernt bzw. von ihm gezeigt bekommen wie man bergauf läuft:
Der würde die Kunst Berge heraufzuschleichen nahezu perfekt beherrschen.
:-) -> http://www.kandelberglauf.de/MaennerJunioren

rundeer
05.10.2017, 21:42
Stimmt schon, dass der Schritt beim Berglauf kürzer wird weil man ja durch die Steigung früher an den Boden kommt. Aber um das Bein dann wieder zu strecken und den Schwerpunkt anzuheben braucht es schon zusätzliche Kraft. Mit einer höheren Schrittfrequenz ist man aber grundsätzlich gut bedient.

Heute gab es 97km Rad mit 1900 Höhenmeter in knapp 4h.

Am Abend dann noch einen Lauf von einer halben Stunde. Seit einer Massage vom Dienstag geht es den Füssen ziemlich gut.

ThomasG
06.10.2017, 07:41
Was Physik betrifft, habe ich nicht besonders viel Übung und mir fällt es öfter schwer mir die tatsächlichen Zusammmenhänge richtig vorzustellen.
Ich möchte mich also nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen.
Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass man beim Laufen am Berg bei einer vergleichbaren Folge von Beschleunigungskräften für die Absprünge vom Boden letztlich nicht mehr Kraft braucht, sondern eben einfach nur nicht so weit fliegt.
Es fühlt sich dadurch so an, als gäbe es da eine Art zusätzlichen Widerstand.
Das ist glaube ich nicht so.
In beiden Fällen (in der Ebene und am Berg) wird der Körper Richtung Erdmittelpunkt angezogen.
Die Schwerkraft hängt nur von der Masse ab ist also in beiden Fällen gleich groß.
Da aber eine Komponente existiert beim Stehen an einer schiefen Ebene, die zur Folge hätte, dass man umfällt, wenn man sie nicht ausgleicht durch eine gleich große Gegenkraft, hat man das Gefühl alles geht im Prinzip schwerer, also zumindest wenn man steht.
Man neigt den Körper in Relation zur Unterlage nach vorne im Gegensatz zum Stehen in der Ebene.
Würde man sich in der Ebene auch nach vorne neigen, würde man umfallen.
Beim Laufen kann man sich nach vorne neigen auch in der Ebene, aber da ist man ja in einer Bewegung und fliegt sozusagen größtenteils.
Ok es ist schwer es genau zu beschreiben, aber wie gesagt glaube ich, dass man für optimiertes Bergauflaufen (Ziel möglichst weit zu fliegen mit jedem "Kraftstoß" (Schritt) nicht mehr Kraft braucht, sonderneinfach nicht so weit fliegt bei jedem Sprung, weil der Boden früher kommt.

rundeer
06.10.2017, 20:33
Da ich absolut kein Physiker bin, glaube ich dir jetzt einfach mal.:)

Wenn man sich die Zeit frei einteilen kann ist es halt schon schön. Heute sah das so aus:

8:00 Uhr: "Langer Lauf" im Wasser (2h Aquajoggen)
-15min ein
-15min zügig
-2x(1-2-3-4-5-5-4-3-2-1min steady mit jeweils 1min locker)
-6min aus

11:00 Physio wegen Russ

11:30 Eine Stunde Stabil

17:00 35min Lauf easy

Beim Aquajoggen machte das dann 75 Minuten mit einigermaßen Belastung. Zwar sind die Beine danach nicht zerschlagen, aber müde werden sie trotzdem

Der Physio hat ganz schön viel Spannung aus dem Unterschenkel und Fuss gebracht. Jetzt mal schauen wie es sich entwickelt.

Ab Morgen bin ich im Südtirol. Eigentlich möchte ich so viel Laufen wie halt geht. Ansonsten wird Rad und MTB gefahren. Und eigentlich wollte ich mal den Stelvio hochjagen.

Grüsse

ThomasG
06.10.2017, 20:51
Da ich absolut kein Physiker bin, glaube ich dir jetzt einfach mal.:)

So ist`s recht :-)!
Gut erzogener junger Mann, der noch weiß, dass es ganz nett ist älteren Zeitgenossen mit Respekt zu begegnen.
;-)

An einem Samstag (eine zeitlang mussten wir an zwei Samstagen im Monat in die Schule) bin ich mal heulend daheim angekommen.
Meine Mutter empfing mich an der Tür.
"Mama - isch haben Änser un en Sechser!" waren meine ersten Worte (Mama - ich habe einen Einser und einen Sechser!)
Den Sechser hatte ich in Mathe und den Einser in Physik.
Heute bin ich Mathenachhilfelehrer und manchmal helfe ich meinen Schülern auch in Physik (zumindest bemühe ich mich darum).
Passt doch :cool:!

Triathlonator
06.10.2017, 20:55
Hangabtriebskraft. Physikalisch gesehen wollen sich alle Körper an einem Gefälle bewegen. Das addiert sich zur Schwerkraft und erzeugt Widerstand. Am einfachsten ist es sich das wie eine Windböe vorzustellen, die euch abwärts bewegen möchte. Diese Kraft wirkt sogar in einer 0-Schwerkraft.

ThomasG
06.10.2017, 21:01
Hangabtriebskraft. Physikalisch gesehen wollen sich alle Körper an einem Gefälle bewegen. Das addiert sich zur Schwerkraft und erzeugt Widerstand. Am einfachsten ist es sich das wie eine Windböe vorzustellen, die euch abwärts bewegen möchte. Diese Kraft wirkt sogar in einer 0-Schwerkraft.
Die Hangabtriebskraft ist eine Komponente der Schwerkraft.
Da bin ich mir so gut wie sicher.
D.h. umgangsprachlich formuliert sie ist ein Teil der Schwerkraft eines Körpers, der auf einer schiefen Ebene steht.
Die andere Komponente ist die Normalkraft.
Sie steht senkrecht zum Untergrund.
Normalkraft und Hangabtriebskraft aufsummiert (als Vektoren) ergeben die Schwerkraft.

rundeer
08.10.2017, 16:11
Der Physio meinte, ich solle die ersten zwei Tage eher extensiv laufen, lieber lang dafür auf Sprints und Schnelligkeit verzichten.

Easy, also habe ich nach dem gestrigen lockeren Tag heute den langen, zügigen Lauf gemacht. Also jene Schlüsseleinheit, die langsamer als Wettkampftempo ist.

Gestern war ich nach der Anreise ins Südtirol eine Stunde locker gelaufen. So wusste ich heute schon wo ich ungefähr durchlaufen möchte. Nach üppigem Wellnesshotel Frühstück brauchte ich anfangs etwas Zeit bis die Beine sich gut fühlten. Zuerst lief ich etwas coupiert, dann ziemlich eben.

Lange Läufe in der spezifischen Phase für Halbmarathon und Marathon sollen ja einen gewissen Drive haben, weshalb ich es die letzten zwei Drittel kontrolliert rollen liess. In grossen Teilen waren es dann 4er Schnitt und drunter.

Insgesamt machte das gut 28km, 200hm in 1:55h, was einer Pace von 4:06 entspricht. Damit stimmt der Fahrplan drei Wochen davor eigentlich. Falls ich jetzt so weitermachen kann. Mal schauen ob am Dienstag scchon Racepace Intervalle drin liegen. Die habe ich nämlich noch gar nicht geübt.

Grüsse aus dem Südtirol

Pippi
08.10.2017, 20:28
Danke für den Bericht.

Wünsche dir weiterhin gute Trainings.

rundeer
09.10.2017, 19:01
Heute gab es 2400 Höhenmeter mit dem Mountainbike am Stück. Also einmal lange hoch (auf 2900m) und einmal wieder lange runter.

rundeer
11.10.2017, 19:08
Um sieben Uhr in der Früh klingelte heute den Wecker einen kenianischen Start in den Tag ein. Schlüsseleinheit vor dem Frühstück.
Heute kam diese in der Form von 6x12km in möglichst unter 7 Minuten. Dabei wollte ich nicht nur das Halbmarathontempo einüben, sondern auch die Rwnnverpflegung proben. Für beides wurde es höchste Zeit.

Ich lief immer 2km flach am Fluss entlang runter, wartete eine Minute und dann wieder hoch. In den Intervallen 3-5 nahm ich dann jeweils etwas von meiner Geltube und spülte dieses mit dem Wasser einer vorplatzierten Flasche runter.
Das Flasche hochheben brachte mich jedes Mal etwas aus dem Rhythmus. Wenn man aber nüchtern in so ein Training startet, merkt man ganz schön wie das Gel einfährt und dringend benötigten Bums liefert.

Das Training lief dann ziemlich gut und ich konnte den 3:30er Schnitt halten. Macht also 12km Belastung in unter 35min auf 10km und mit nur kurzen Pausen.
Insgesamt kam ich in der Einheit auf 20km.
Ich glaube wenn ich sowas häufiger mache, dann geht schon was.

Das Gefühl um 9 Uhr den strengen Teil des Tages schon durchzuhaben ist unbezahlbar. Und danach war einer bereit das Frühstücksbuffet zu stürmen.
Ich will aber in Zukunft öfter solche Training gleich am Morgen laufen, wenn ich Urlaub habe oder Wochenende ist.

Am Abend gab es dann noch 30min Stabi und ein halbstündiger Shakeout Lauf.

Solche Tage mag ich.

Jetzt ans Abendbuffet.

rundeer
15.10.2017, 19:38
Am Freitag war bereits wieder Heimreise, weshalb ich vor dem Frühstück noch ne Stunde gerannt bin mit 10x2min auf Zug und jeweils 1min locker. Da ich am Donnerstag kurz aber steil gewandert war, spürte ich bereits etwas Muskelkater und hatte auch sonst nicht mehr so den Bums. Und es war ja auch noch morgen früh. Die Intervalle war dann aber immerhin schneller als 10k Bestzeitpace.

Gestern hat dann der Muskelkater ganz böse angeschlagen. Also war ich eifach zweimal auf dem Rad.

Heute Morgen einen nüchternen Longrun über gut 100min mit 600 Steigungsmetern in der letzten halben Stunde.
Und weil ich dieses Wochenende viel Energie und Lust hatte, gab es am Nachmittag noch eine ziemlich bergige Radtour.

Noch eine Woche Training und dann tapern. Wobei der Fuss immer noch Sorge bereitet.

rundeer
17.10.2017, 22:28
Gestern war ich dann doch etwas müde von der Vorwoche. Deshalb gab es einfach am Feierabend 30min Stabil.

Heute wars dann schon wieder geschmeidiger. Am Mittag Aquajoggen und am Abend wieder 30min Stabil und eine Stunde entspannt laufen mit Steigerungsläufen.

Morgen Mittag steht die erst zweite aber auch schon letzte:Lachen2: HM Tempoeinheit an. Muss heuer reichen.

rundeer
18.10.2017, 15:42
Also mit 4x3000m Halbmarathonpace auf der Bahn, mit einer Minute Pause, die letzte Einheit vor dem Wettkampf die noch etwas Überwindung brauchen durfte.

Bei der Zielpace von 3:30 hätte das Pro Abschnitt eine Zeit von höchstens 10:30 gemacht. Es wurde dann aber 10:11, 10:14, 10:19 und 10:12 und brauche eigentlich auch keine Überwindung.
Zwar war ich heute nicht wirklich spritzig und schnelleres Laufen wäre unangenehm geworden. Aber so extensive Intervalle liegen mir und ich konnte bis am Ende relativ entspannt laufen. Am Schluss überlegte ich sogar noch einen dran zu hängen. Das wäre dann aber unvernünftig gewesen.

Es lief also gut, zählen tut es aber erst am Sonntag in einer Woche.

Am Abend fahr ich wohl noch ne Stunde regenerativ Rad. Das tut auch dem Fuss gut.

rundeer
18.10.2017, 19:29
Ach ja, dabei habe ich natürlich wieder Verpflegung getestet. Während den mittleren beiden Intervallen gab es ein Gel. Danach zur Wasserflasche am Boden zu greifen ist dann halt ein Rhythmusbrecher den es im Wettkampf so extrem ja nicht gibt. Dort kommen dann aber Hügel.

rundeer
20.10.2017, 19:18
Heute Abend gab es den letzten langen Lauf vor dem Wettkampf. Nach 50 Minuten Aquajogging am Mittag fand ich dann relativ schnell einen guten Groove.

Es sollte eine Woche vor dem Wettkampf natürlich nicht verrücktes mehr geben, darum hielt ich mich mit Zeit und Tempo teilweise zurück. Am Ende standen 23.4km, 216 hm in 1:36 auf der Uhr, was 4:07 Pace macht.

Ich muss sagen, ich kann mich nicht daran erinnern mich jemals in einem langen Lauf so stark gefühlt zu haben. Und auch die Einheit vom Mittwoch zählt zu den besseren. Es beginnt mich also doch noch irgendwie zu kitzeln wenn ich an Sonntag in einer Woche denke.

Pippi
20.10.2017, 22:35
Hört sich gut an.
Du machst richtig schlaues Training und die Erholungsfähigkeit scheint auch zu stimmen. Behalte den Blog in den Augen. Um für nächste Saison vielleicht mal ne Einheit zu kopieren. :Blumen:

Ich kenne dich eher als einer, der mit Wettkampfprognosen etwas vorsichtig ist und seine Ziele wieder eine Schippe höher setzt als letztes mal. Man darf auch ruhig mal einen auf "Macca" machen. :)

rundeer
21.10.2017, 18:35
Ist so. Und es ist ja eigentlich auch nicht so interessant, wenn man immer auf der sicheren Seite bleibt und tiefstapelt. Aber jetzt habe ich eine Ausrede: die fehlenden Laufkilometer.

Von dem her möchte ich einfach irgendwas um 1:14 laufen. Aber da ich das letztes Jahr schon tat, bin ich absolut bereit ein gewisses Risiko einzugehen wenn die Beine sich gut fühlen.

Letztes Jahr bin ich die ersten 10 in etwa 35:30 gelaufen und kam dann mit 1:14:54 ins Ziel, also recht gut gepaced.
Auf der anderen Seite bin ich kürzlich in einem reinen 10km Wettkampf die erste Hälfte in 16:15 angegangen und brach dann etwas ein. Es reichte zwar noch für ne neue Bestzeit, aber optimal war es nicht.

Heute gabs auf dem Rad 67km GA.

rundeer
22.10.2017, 14:22
Noch eine Woche bis zum Wettkampf. So gab es heute die letzte Einheit, welche man noch als "Training" bezeichnen kann.

Zu grob soll es aber lieber nicht mehr sein, weshalb ich nach etwas Stabi und Drills einfach eine Stunde lief mit 10x60/60 in der Mitte. Die Belastungen so mit einer Pace von 3:00-3:10.

Mit einer Stunde Rolle Rekom, läute ich am Abend noch das Tapering ein. Danach heißt es Füsse hoch und nur noch kurze Läufchen um scharf zu bleiben.

Pippi
22.10.2017, 21:20
Ja, das mit Pacing ist bei so eine Sache bei Läufen und bei einem leicht coupierten Halbmarathon gar nicht so einfach, klar hat man nach der Anfangsphase ein paar Leute um sich. Du befindest dich schon auf einem guten Niveau und das Feld ist dann ziemlich dünn gesäst. Wichtig ist, das man vor dem Rennen sich sagt, das am Schluss nocheinmal alles allout laufen will. Wenn es dann noch mit Flow geht macht es dann noch richtig Spass.

rundeer
22.10.2017, 21:45
Ja, das mit Pacing ist bei so eine Sache bei Läufen und bei einem leicht coupierten Halbmarathon gar nicht so einfach, klar hat man nach der Anfangsphase ein paar Leute um sich. Du befindest dich schon auf einem guten Niveau und das Feld ist dann ziemlich dünn gesäst. Wichtig ist, das man vor dem Rennen sich sagt, das am Schluss nocheinmal alles allout laufen will. Wenn es dann noch mit Flow geht macht es dann noch richtig Spass.

Auf der Homepage steht, dass im Startgeld Pacemaker inbegriffen sind (da sind dann wohl die mit den Ballons gemeint). Da die wohl nicht 35 auf die ersten 10km anlaufen, muss ich selber schauen, dass ich ne gute Gruppe erwische, die das tut. Letztes Jahr war ich am Anfang mit ein paar Begleitern, dann aber häufig alleine unterwegs.

Ob diesjahr wieder so ein Zablocki da ist der alleine vorne weg rast und einfach mal als hartes Training 1:05 läuft?

rundeer
23.10.2017, 17:17
Letztes Jahr bin ich die ersten 10 in etwa 35:30 gelaufen und kam dann mit 1:14:54 ins Ziel, also recht gut gepaced.
Auf der anderen Seite bin ich kürzlich in einem reinen 10km Wettkampf die erste Hälfte in 16:15 angegangen und brach dann etwas ein. Es reichte zwar noch für ne neue Bestzeit, aber optimal war es nicht.



Ist ja heute Ruhetag, also habe ich mal die Zeiten vom letzten Jahr rausgesucht.

0-10km: 35:41
10-20km: 35:28
20-ZIel; 3:46 (3:24 pro km)

Das sieht eigentlich nach idealem Pacing aus. Allerdings sind die meisten Hügel eher auf den ersten 10 Kilometern. Und bei 19 und 20 war der Saft etwas draussen, ich verlor den Platz in den Topten und die Beine reagierten nicht mehr auf das überholt werden. Erst der letzte Kilometer ging dann mit dem Ziel vor Augen und der Möglichkeit, den Tank komplett zu leeren, wieder schneller.

Aber wenn ich das Rennen diesjahr so ähnlich einteile, bin ich sicher zufrieden.

rundeer
26.10.2017, 19:45
Anders als während so ziemlich jedem bisherigen Tapering fühle ich mich diesmal eigentlich gar nicht müde oder gebraucht. Der Alltag ist energetisch und die Beine im Training haben so gar schönen Zug drauf.
Keine Ahnung ob das für Sonntag gut oder schlecht ist, aber ich nehme das momentane Gefühl gerne. Eigentlich warte ich nur noch bis es losgeht.

Dienstag: 30min Core + 35min Laufen (90s Racepace)
Mittwoch: 45min Laufen (3x90s Racepace) + 50min Rad easy
Donnerstag: 35min Laufen easy (5 lockere Beschleunigungen)

Montag und Freitag sind Ruhetage

rundeer
28.10.2017, 14:29
So, das letzte Würzen ist erledigt: 33 Minuten schön locker mit 90 Sekunden Tempo.

Die Beine sind so wie sie das am Tag davor sein müssen. Schön frisch, dass man sich ständig bremsen muss um Energie für morgen zu sparen.

Das Ziel wird morgen sein, mit gutem Körpergefühl zu laufen und mich nicht zu stark auf irgendwelche Pace oder Zwischenzeiten festzubeissen. Einfach so laufen wie es sich gut anfühlt und nicht zu kopflastig agieren.

Also, rausgehen, Spass haben und kämpfen.

Acula
28.10.2017, 17:33
Ich wünsche dir einen guten Lauf! :)

rundeer
28.10.2017, 19:47
Danke Acula!:Blumen:

rundeer
29.10.2017, 18:20
Das lief ja mal gut. Mit einer PB von 1:13:52 und Gesamtrang 4 bin ich echt zufrieden.

Es zog gleich eine Dreiergruppe davon, die eindeutig zu schnell war. Erst lief ich alleine hinterher, fand dann aber ein paar Gefährten.
Vor km 8 zerstückelte sich unsere Gruppe. Im Anstieg nahm ich raus, ass ein Gel und liess drei Jungs ziehen. Im Downhill löste ich mich vom Rest und wollte wieder zulaufen, kam aber nicht ganz ran.

So lief ich den Rest alleine, was bei leichtem Wind nicht immer einfach war und ich hatte einige Krisen. Zudem hing mir jener im Nacken, der mich im Vorjahr bei Kilometer 19 überholt hatte.

Doch die letzten zwei Kilometer waren wieder eher mit Rückenwind und ich fand zurück zu einem guten Zug. Dann merkte ich, dass alle drei aus meiner ursprünglichen Gruppe für die zweite Runde zum Marathon abbogen. Also lief ich überraschend als vierter ein. Auf Rang Drei warens aber zwei Minuten Rückstand. Also nichts zu rütteln.

Für einen Halbmarathon am Limit hatte ich eigentlich zu wenige Laufkilometer in der Vorbereitung. Daher fuhr es heute richtig ein und ich bin jetzt KO. Also erstmal regenerieren und in aller Ruhe die Ferse auskurieren. Das ist nämlich noch weit weg von gut.

Grüsse

Pippi
29.10.2017, 19:03
Gratulation nochmals zu dieser Leistung.

Echt stark und mit diesen Trainingskilometer.


Wünsche dir gute Erholung.

ThomasG
29.10.2017, 19:14
Gratulation nochmals zu dieser Leistung.

Echt stark und mit diesen Trainingskilometer.


Wünsche dir gute Erholung.
Ja - echt stark.
Ich würde wetten in ein paar Jahren hält er das Tempo doppelt so lang.
Jetzt aber gründlich die Fußverletzung auskurieren!

Acula
29.10.2017, 21:15
Wow. Einfach nur beeindruckend:Blumen: Ich drücke dir die Daumen, dass du deine Verletzungen auskurieren kannst und auch die nötige Geduld dazu hast;)
Dann kannst du es nächstes Jahr richtig krachen lassen!

Necon
30.10.2017, 10:38
Richtig stark.
Ich erwarte ein Buch von dir, Titel: wie man mit Grundlage und heftiger Gehirnerschütterung schnell wird!

Viel Spaß beim erholen!

rundeer
30.10.2017, 17:42
Vielen Dank euch allen.

Das mit der Ferse könnte halt ein Sporn oder Plantar Fascitis sein. Auf jeden Fall hilft es, wenn ich wie damals der Physio auf den gereizten Stellen rumdrücke. Das tut zwar ziemlich weh, aber scheint danach die Schmerzen zu lindern. Beim Laufen selber habe ich eigentlich fast nichts gespürt. Aber am Tag nach dem HM ist das halt wieder voll gereizt.

Jetzt Laufe ich eh mal zwei bis drei Wochen nicht und hoffe Massage und Fusspflege hilft das ganz wegzubekommen. Physiotermin habe ich erst in drei Wochen einen bekommen.

rundeer
30.10.2017, 22:15
Ach ja, Thomas. Dieses Tempo doppelt so lange war gestern natürlich unvorstellbar. Und der Marathon ist ja noch ne andere Kante als der Halbe.

Dennoch habe ich mir vor einer Weile mal vorgenommen den Marathon erst dann zu versuchen, wenn sub 2:30 machbar wäre. Vor vier Jahren lief ich 10km in 35:55, gestern gut zwei Mal am Stück in je 35:07. Also, man darf sich einfach keine Blockaden setzen.

Ich weiss auch immer besser wie ich trainieren muss und habe ja noch die ein oder andere Stellschraube zu drehen.

rundeer
05.11.2017, 15:33
Fünf Tage habe ich keine Minute Sport gemacht und das war ganz in Ordnung so. Am Freitag Nachmittag reizte mich das Wetter eigentlich rauszugehen, was ich dann aber doch nicht tat. Dafür ging ich am Samstag spontan mit ein paar Duathleten auf eine Radfahrt und es wurde dann über 100km und mehr als 2500 hm. Das machte richtig Spass, auch wenn ich ein eher schwerfälligen Tag hatte.
Dafür gibt es heute einen richtig faulen Sonntag.

Nächste Woche mache ich nochmal nur sehr spärlich Sport. Und am Wochenende mit Toten Hosen Konzert und Dorffest mal für den Kopf was anderes.

Aber in einer Woche beginnt das Training für die Wintersaison.

ThomasG
05.11.2017, 15:54
Ach ja, Thomas. Dieses Tempo doppelt so lange war gestern natürlich unvorstellbar. Und der Marathon ist ja noch ne andere Kante als der Halbe.

Dennoch habe ich mir vor einer Weile mal vorgenommen den Marathon erst dann zu versuchen, wenn sub 2:30 machbar wäre. Vor vier Jahren lief ich 10km in 35:55, gestern gut zwei Mal am Stück in je 35:07. Also, man darf sich einfach keine Blockaden setzen.

Ich weiss auch immer besser wie ich trainieren muss und habe ja noch die ein oder andere Stellschraube zu drehen.
Nach Manfred Steffny (Marathontraining) kann man gerade so unter 2:30 h kommen, wenn man die 10 km in 32 Minuten packt (glatt).
Sreffny empfiehlt bzw. empfahl allerdings ein wesentlich höheres Laufpensum als Du es bisher auch nur annähernd bringst nämlich, wenn ich mich recht entsinne 140 - 160 km pro Woche.
Das ist nicht negativ gemeint eher im Gegenteil.
Es ist ein eindeutiger Hinweis auf Dein Talent meiner Meining nach.
Daniels hält sogar einen Marathon unter 2:30 h für möglich, wenn man die 10 km ein gutes Stück langsamer läuft.
Die Zehnerzeit, die ich oben genannt habe, ist relativ grob mit einer einfachen Fausformel berechnet (30 min => 2:20 h plus/minus 5 min je Minute) berechnet.
Steffny mag solche Formeln und in "Marathontraining" sind ein paar erwähnt.
Du bist ja Duathlet und denen empfiehlt Steffny natürlich weniger Lauftraining, wenn da das Radtraining noch dazu kommt.
Eins dürft ihr, die ihr bemüht seid mit relativ wenig Training erst mal relativ viel zu erreichen eher von unten, nicht vergessen:
Man muss sich in hohe Laufumfänge gewöhnen und das geht am Besten, wenn man noch ziemlich jung ist.
Schiebt man es raus, kann man nicht einfach so irgendwann kräftig am Umfang drehen.
Das geht dann sehr oft schief.
Ich habe Deinen Beitrag eben erst entdeckt, deshalb die späte Reaktion.
Du machst das aber schon :-)!

Thomas

rundeer
05.11.2017, 16:25
Nach Manfred Steffny (Marathontraining) kann man gerade so unter 2:30 h kommen, wenn man die 10 km in 32 Minuten packt (glatt).
Sreffny empfiehlt bzw. empfahl allerdings ein wesentlich höheres Laufpensum als Du es bisher auch nur annähernd bringst nämlich, wenn ich mich recht entsinne 140 - 160 km pro Woche.
Das ist nicht negativ gemeint eher im Gegenteil.
Es ist ein eindeutiger Hinweis auf Dein Talent meiner Meining nach.
Daniels hält sogar einen Marathon unter 2:30 h für möglich, wenn man die 10 km ein gutes Stück langsamer läuft.
Die Zehnerzeit, die ich oben genannt habe, ist relativ grob mit einer einfachen Fausformel berechnet (30 min => 2:20 h plus/minus 5 min je Minute) berechnet.
Steffny mag solche Formeln und in "Marathontraining" sind ein paar erwähnt.
Du bist ja Duathlet und denen empfiehlt Steffny natürlich weniger Lauftraining, wenn da das Radtraining noch dazu kommt.
Eins dürft ihr, die ihr bemüht seid mit relativ wenig Training erst mal relativ viel zu erreichen eher von unten, nicht vergessen:
Man muss sich in hohe Laufumfänge gewöhnen und das geht am Besten, wenn man noch ziemlich jung ist.
Schiebt man es raus, kann man nicht einfach so irgendwann kräftig am Umfang drehen.
Das geht dann sehr oft schief.
Ich habe Deinen Beitrag eben erst entdeckt, deshalb die späte Reaktion.
Du machst das aber schon :-)!

Thomas

Also entweder ich fahre jetzt ein Jahr lang intensiv und strukturiert Rad und mache dann Zofingen lang.

Oder ich konzentriere mich aufs Laufen und versuche immer mehr Kilometer zu ertragen und fahre Rad als Ausgleich.

Im Moment motiviert mich die zweite Option einiges mehr. Laufen geht mir einfacher, ich interessiere mich nicht für Sitzpositionen und Material und ich schraube nicht gerne am Rad herum.
Sollte sich die Fussgeschichte aber länger hinziehen und ich fahre über den Winter viel und qualitativ Rolle, dann halt vielleicht doch die Variante Powerman.

ThomasG
05.11.2017, 16:34
Momentan finde ich erst einmal am wichtigsten, dass das Problem am Fuß in den nächsten Wochen ganz verschwindet.
Vorher solltest Du besser nicht versuchen mehr Lauftraining zu absolvieren, als sonst zu der Zeit innerhalb des Vorbereitungstrainings für die nächste Saison.
Was wahrscheinlich nicht mehr gehen wird, wenn Du anfängst Dich an höhere Umfänge zu gewöhnen ist die in meinen Augen sehr hohe mittlere Trainingsintensität im Lauftraining in Relation zum Laufvermögen zu halten.
Das war bei mir nie annähernd so.
Da kann ich einfach nur staunen :-O.
Hier solltest Du die Bereitschaft mitbringen Abstriche zu machen und zu akzeptieren, dass Du nach zwei oder drei Monaten ungewohnt viel Lauftraining nicht unbedingt zeitnah bessere Leistungen im Wettkampf bringen wirst wahrscheinlich insbesondere über relativ kurze Distanzen.
Gute Erholung wüsnche ich Dir!

Thomas

rundeer
05.11.2017, 16:53
Also mit laufen will ich eigentlich so drei Wochen ganz pausieren, um dem Fuss Zeit zu geben. Mit Dehnen und Pflege ist es OK, aber noch nicht gut.
Wenn ich in einer Woche wieder einsteigen, dann erstmal mit Aquajogging und Rad.

Ja, wenn ich dann die Kilometer hochachraube muss die Intensität erstmal runter. Das könnte man über den Winter gut so machen und intensivere Dinge dann eher auf den Skiern oder bergan. (Die Skimo Wettkämpfe sollen ja auch erst mal zum schauen absolviert werden.)

Nächstes Jahr wird dann wohl eher mit einer klareren Doppelperiodisierung geplant. Im Frühling die Berg- und Strassenlauf Sommersaison vorbereiten und im Herbst für die Winter Weihnachts- und Skitourenläufe trainieren. Nach dem letzten Wettkampf jedes halbe Jahr zwei Wochen Pause.

ThomasG
05.11.2017, 17:53
Also mit laufen will ich eigentlich so drei Wochen ganz pausieren, um dem Fuss Zeit zu geben. Mit Dehnen und Pflege ist es OK, aber noch nicht gut.
Wenn ich in einer Woche wieder einsteigen, dann erstmal mit Aquajogging und Rad.

Falls es möglich sein sollte kurze Dauerläufe völlig beschwerdefrei (!, auch danach) zu absolvieren, würde ich es damit versuchen, damit der Bewegungsapparat nicht so lange nicht mehr mit laufspezifische Belastungen konfrontiert wird.
Das kann man dann ja mit Aquajogging oder anderem Ausdauertraining kombinieren (zuerst ein kurzer Lauf, dann anschließend das schonendere Training).
Selbst wenn die völlige Entlastung in Bezug auf das normale Laufen nur drei Wochen dauert, könnte ich mir schon vorstellen, dass die ein oder andere Rückanpassung in Bezug auf orthopädische Belastbarkeit schon angefangen hat.

rundeer
05.11.2017, 22:01
Es stimmt schon, man muss sich die Belastungsfähigkeit bewahren. Nach meiner Zwangspause im Sommer bin ich auch zu aggressiv wieder eingestiegen. Zofingen waren praktisch die ersten harten, flachen Laufkilometer und dann begann es.

Aber im Moment ist es wohl besser, dem noch etwas Pause zu gönnen. Nach drei bis vier Wochen sollte man ja bald wieder dort sein, wo man aufgehört hat. Wenn man gemächlich wieder einsteigt.

Aber danke für deinen Hinweis. In zwei Wochen habe ich wieder einen Physiotermin, dann sehen wir weiter.

ThomasG
06.11.2017, 19:55
Das wird schon wieder werden.
Manchmal hat man halt was an der Backe, was sich ziemlich lange hinziehen kann.
Auf jeden Fall sollte man nichts machen, was die Sache auf die Dauer immer mehr verschlimmert, selbst wenn das relativ schleichend ablaufen sollte.
Es ist manchmal eigenartig.
Ich hatte mal eine Entzündung oder was auch immer unter der Fußsohle.
Über Wochen ist es nicht schlimmer geworden, aber auch nicht weggegangen.
Es hat schon genervt, dass ich bei jedem Schritt unmittelbar nach dem ersten Bodenkontakt Beschwerden hatte.
Das nervt auf die Dauer natürlich ganz schön.
In der Zeit bin ich noch in alten Laufschuhen Rad gefahren (mit Pedalhaken aus Kunststoff) und dabei habe ich glaube ich dauernd zumindest etwas die Muskulatur unter der Fußsohle angespannt oder zumindest immer wieder recht lange.
So wurde sie vielleicht in Verbindung mit dem Lauftraining überfordert bzw. die Sehnenplatte überbeansprucht.
Im Frühjahr habe ich Klickpedale an mein Rennrad montiert und fuhr in Radschuhen.
Innerhalb von ein paar Wochen verschwand das Problem und es kam danach nie mehr (ich hoffe es bleibt so).
Das ist jetzt bestimmt 15 Jahre her.
Wird schon :-)!

rundeer
10.11.2017, 14:57
Danke Thomas. Klar, das wird schon wieder. Und so lange ich immerhin alternativ trainieren kann geht es ja irgendwie. Ich habe übrigens am Dienstag im Training kurz mit dem Physio gesprochen. Er meint, wie du, dass ich nach zwei Wochen wieder ein bisschen Laufen soll, wenns dadurch nicht schlimmer wird.

Diese Woche hatte ich schon wieder wahnsinnig Bock mich zu bewegen. Daher gab es am Dienstag Krafttraining mit Übungen die ich sonst nicht so mache. Gab einen herrlichen Muskelkater im Oberkörper, den ich heute noch merke. Mittwochs war ich eine Stunde auf der Rolle und gestern und heute Aquajoggen.
Da ich ja im Sommer eine Zwangspause hatte, sind meine Batterien jetzt schon wieder voll.

Das Wochenende wird aber nochmal so richtig meinem Freundeskreis gewidmet. Das beginnt heute Abend mit den Toten Hosen und ner Laune der Natour.

rundeer
13.11.2017, 15:54
Ich denke, ab und zu mal so ein Punk Konzert schadet einem Sportler sicher nicht. Wenn du da die Energie aufsaugen und in deine Wettkämpfe übertragen kannst, dann ist das schon ne heisse Quelle.
Die Hosen waren genial wie immer und vom zweistündigen Pogogewühle trug ich den ein oder anderen blauen Flecken davon. Hat sich aber gelohnt.

Am Samstag war dann noch Dorffest, wo man neben dem engen Kreis auch ein paar alte Freunde wieder trifft. Kurz gefasst habe ich die letzten zwei Tage viel zu viel getrunken und zu wenig geschlafen. Und dementsprechend fühlte ich mich gestern auch.

Nun geht aber das Training wieder richtig los, wenn auch läuferisch noch vorsichtig wegen dem Fuss. Es schneit auch schon richtig schön und ich finde das geil, denn dann kann man bald die Skier hervorholen und auf weisse Gipfel stürmen.

rundeer
17.11.2017, 17:37
Nun ja, so achtung, fertig, los mal kurz für zwei Tage den soliden Lebensstil über den Haufen zu schmeissen ist vielleicht doch etwas extrem für den Körper. Seit Dienstag bin ich ziemlich erkältet. Egal, wird halt die Pause noch etwas verlängert.

Interessant ist, dass ich mich schon in der Vergangenheit etwas über chinesische Medizin informierte. Meine jetztigen Symptome deuten auf Schleim Hitze. Ratet mal, was ein Auslöser dazu sein kann. Richtig, Alkohol.

Schon krass was der Körper alles lernt und auch wieder verlernt. Vor sieben Jahren waren solche weekends standard.

TomHass
17.11.2017, 18:10
Gute Besserung

ThomasG
18.11.2017, 08:52
Nun ja, so achtung, fertig, los mal kurz für zwei Tage den soliden Lebensstil über den Haufen zu schmeissen ist vielleicht doch etwas extrem für den Körper. Seit Dienstag bin ich ziemlich erkältet. Egal, wird halt die Pause noch etwas verlängert.
Tja - der Mensch kann halt erstaunlich viel aushalten, wenn der Körper ausreichend Gelegenheit hatte sich an die Belastungen zu gewöhnen.

Interessant ist, dass ich mich schon in der Vergangenheit etwas über chinesische Medizin informierte. Meine jetztigen Symptome deuten auf Schleim Hitze. Ratet mal, was ein Auslöser dazu sein kann. Richtig, Alkohol.

Schon krass was der Körper alles lernt und auch wieder verlernt. Vor sieben Jahren waren solche weekends standard.
Wie jetzt ?
Also ich hätte ja gedacht der Herr rundeer war immer ein ganz braver so wie ich.
Partys und Alkohol und so ein Zeugs gab`s bei mir nie!
Sei froh, dass Du das nicht mehr so ohne weiteres verträgst!
Wer weiß, auf was für Ideen Du sonst kämst ;-).

Gute Besserung!

Herr rundeer auf Abwegen :-P ;-): https://www.youtube.com/watch?v=boanuwUMNNQ

rundeer
18.11.2017, 20:39
Danke für die guten Besserungen. Heute ist nur noch etwas Schmerz im Hals übrig.

Thomas, als ich mit ca. 14 das kadermässige Skifahren sein ließ, begannen vier unseriöses Jahre. Sport machte ich damals nur so nach Lust und Laueäne. Mal Fußball und Hockey, im Winter Skifahren und ich war praktisch nonstop mit den Kollegen unterwegs. Irgendwann fing ich mit Laufen an und brachte wieder mehr Fokus in mein Leben.
Der Kollegenkreis ist absolut derselbe geblieben, aber ich bin nicht mehr so viel mit ihnen unterwegs. Oder eben der Fahrer.

Den heutigen Tag nutzte ich zur trainingstechnischen Weiterbildung. Momentan nehme ich den Canova wieder mal auseinander.

ThomasG
18.11.2017, 20:51
Cool :cool:!
Das nenne ich Freundschaft :-).
Man sieht sich zwar nicht mehr so oft wie früher, weil man sich halt ein bisschen auseinander entwickelt hat, aber da gibt es immer noch eine Verbindung.
Ich war schon immer eher ein Mensch, der sehr viel mit sich selbst ausgemacht hat und sehr viel alleine für sich gemacht hat, trotzdem habe ich ein paar Leute kennen gelernt, die ich echt richtig gut fand.
Ein alter Schulfreund hat mich ab und zu immer wieder mal gefragt, ob wir außerhalb der Schule mal was zusammen machen.
Es ist fast immer an mir gescheitert.
Ich "musste" ja trainieren und mich um meinen (unseren) Hund kümmern.
Beim Bund haben sich unsere Wege noch einmal gekreuzt und ich hatte das Glück, dass wir ein paar Tage Kontakt hatten (er war in einer anderen Einheit und kam erst nach der Grundausbildung in "unsere" Kaserne).
Einmal haben wir uns danach noch einmal getroffen und die Intitiative kam wieder von ihm.
Leider ist er glaube ich nicht so arg viel im Internet unterwegs.
Jedenfalls habe ich da kaum was gefunden.
Einmal waren wir zusammen auf einem Konzert mit ein paar Freunden von ihm u.a. eine sehr hübsches Mädchen.
Sie hat mir gefallen, aber ich war ziemlich schüchtern und außerdem musste ich ja ... ;-).
-> https://www.youtube.com/watch?v=G4DxkQYCx7Q

rundeer
26.11.2017, 17:04
Ich finde es eher speziell, dass ich mich nach einer, quch dreiwöchigen, Laufpause eigentlich immer recht frisch und erholt fühle. Der Wiedereinstieg fällt mir also eigentlich nie sehr schwer. Das hinterfrage ich mal nicht sondern nehme es einfach so hin. Seit Mittwoch bin ich wieder im dabei.

Läuferisch habe ich sehr behutsam wieder begonnen. Mit drei Mal 35min und jeweils einem Tag Laufpause dazwischen. Die Ferse ist OK aber halt nicht gut. Ist immernoch ein Andenken von Zofingen.

Sonst war ich aich auf der Rolle und je einmal gabs Aquajoggen und Rumpftraining. Auf der Rolle habe ich auch schon wieder etwas Kraft und kurze Antritte gemacht.

Grundsätzlich will ich im Dezember wieder richtig ins Laufen rein kommen und teilweise auch zügig laufen. Im Idealfall werden dann im Januar, Februar und März mal richtig Laufkilometer aufgebaut. Nebenbei sollen Umfänge, Intensitäten und Wettkämpfe vom Skitourennsport dazu kommen.

rundeer
28.11.2017, 20:36
Gestern war Ruhetag und heute war ich wieder bereit weiterzumachen.

Am Mittag gabs 50min Aquajogging mit sehr lockerem Grundtempo, aber mit 10s Sprints alle 5 Minuten.

Am Abend ging es ins Studio. Zuerst 40min Rumpfkraft und dann ne halbe Stunde Laufband. Dabei zuerst mal 15min bei 3:55 und dann noch bei 3:45 bei minimaler Steigung. Auf dem Laufband geht das aber recht locker.
Manche würden sagen weder Fisch noch Fleisch und in einer ineffizienten Zone. Ich behaupte aber, diese Zone bringt ziemlich viel.

Beim Ausfahren habe ich dann einen ehemaligen Skikollegen getroffen, der sich dann neben mir war gefahren hat. Er ist jetzt Schwinger, was dann lustig aussah, als wir da so kurbelten und er etwa doppelt so breit war wie ich.

Morgen gehts weiter mit früher Tagwache.

rundeer
29.11.2017, 20:46
Heute klingelte der Wecker um 5:30 Uhr, damit ich vor der Arbeit 50min Aquajoggen konnte. Das Programm war dann 10x4min steady mit 1min locker dazwischen.

Nach der Arbeit dann wieder ins Studio. Heute aber für ne halbe Stunde Bein- und Hüftstabilität und dann habe ich weitere 30min auf dem Laufband bei Pace 3:45 nachgeschoben.

rundeer
02.12.2017, 18:52
Am Donnerstag musste ich mal rausnehmen und ich trainierte nur wenig. Dafür habe ich gester mal die Skitourensaison eröffnet und bin zweimal den Hügel am Arbeitsort hoch und bei herrlichem Pulverschnee wieder runter. Das machte dann 1000hm. Danach gab es noch ne halbe Stunde laufen.

Heute war das Laufen dann zuerst nach dem Aufstehen. Nach dem Mittag bin ich dann, ab dem Punkt wo es einigermaßen Schnee hat, dreimal mit den Skiern auf den Hausberg und wieder zurück. Das machte dann 1900 Höhenmeter. Stark wäre es, wenn es bald mal so viel Schnee gäbe, dass solche Touren wieder von der Haustür weg möglich sind.

rundeer
03.12.2017, 17:23
Heute war wieder ähnlich wie gestern. Zuerst 8km laufen und dann wieder 2000hm auf den Skiern nachgeschoben. Diesmal aber etwas zügiger. Aus anspruchsvollem Grundtempo raus habe ich immer wieder kurze Antritte absolviert.

Jedem der in der Nähe von Bergen wohnt, kann ich Skitouren nur empfehlen. Man trainiert den ganzen Körper, ist in wunderbarer Natur und kann am Ende immer wieder hinunter heizen.

JensR
03.12.2017, 19:11
Manche würden sagen weder Fisch noch Fleisch und in einer ineffizienten Zone. Ich behaupte aber, diese Zone bringt ziemlich viel.

ja das ist so zwischen Tempodauerlauf und mittlerem Dauerlauf oder? Früher hätte man einfach gesagt, intensiver DL. Bei mir ist das so 4:10 bis 4:00 - ich habe da auch das Gefühl, dass es ein Trainingsreiz ist, der bei mir eine deutliche Verbesserung in der Dauerlaufleistungsfähigkeit bringt, ohne zuviel Substanz zu kosten. Also wenn ich die Chance habe, langfristig aufzubauen und mich nicht kurzfristig irgendwo hinboosten muss, laufe ich da auch sehr gerne in der Zone.

Lebemann
03.12.2017, 19:31
Wenn du mich mal einlädst und noch Ausrüstung über hast, würde ich das echt gerne mal ausprobieren. Bei mir gibts hier leide keine Möglichkeit.

Was macht der Huf eigentlich beim Skifahren/Laufen? Merkst du da nichts ?

rundeer
03.12.2017, 21:13
ja das ist so zwischen Tempodauerlauf und mittlerem Dauerlauf oder? Früher hätte man einfach gesagt, intensiver DL. Bei mir ist das so 4:10 bis 4:00 - ich habe da auch das Gefühl, dass es ein Trainingsreiz ist, der bei mir eine deutliche Verbesserung in der Dauerlaufleistungsfähigkeit bringt, ohne zuviel Substanz zu kosten. Also wenn ich die Chance habe, langfristig aufzubauen und mich nicht kurzfristig irgendwo hinboosten muss, laufe ich da auch sehr gerne in der Zone.

Ja genau, ist eigentlich ein intensiver Dauerlauf. Ich habe zumindest das Gefühl, dass es mich stark macht.

@Lebemann: Am Freitag war ich jetzt mal beim Arzt. Er meint die Symptome sind nicht typisch für Plantar Fasciitis. Er sah dann, dass mein Becken verschoben war und hat dies gerichtet. Ich solle mal weiterlaufen und mich wieder melden wenn es nicht besser wird. Das hat mich erstmal beruhigt. Aber ich merke es immer noch. Beim kurzen Laufen eigentlich nicht, eher danach. Und beim Skibergsteigen ist halt auch immer Zug drauf und danach ist es schon was gereizt.

Pippi
03.12.2017, 22:42
Cool. Die Instagramm Bilder sehen schon mal toll aus. Kann mir gut vorstellen, das dies ein gutes Ganzkörpertraining ist. Da man Beine und Arme braucht und auch die seitlichen/diagnoalen Muskeln arbeiten müssen.

Lebemann
04.12.2017, 09:06
Ok. Drück dir die Daumen, dass du das in nächster Zeit in den Griff bekommst.
Hatte 2-3 Jahre Probleme mit der Achillessehne. Eine wirkliche Lösung hab ich nie gefunden. Seit ich auf eine bestimmte Schuhmarke umgestiegen bin und regelmäßig Krafttraining mache, kann ich endlich mehr als 50km/Woche laufen.
Das war bei mir auch oft ähnlich. Laufband und kurze Läufe gehen klar, alles über 75min wurde dann zur Qual.

Leider bin ich kein Doc oder hab sonstige medizinische Ausbildung. Daher kann ich dir da keine produktiven Hilfestellung geben.

rundeer
04.12.2017, 16:51
Vielen Dank.

Nach diesem Wochenende auf Skiern merke ich den Fuss heute wieder verstärkt. Daher gehe ich morgen nochmal beim Arzt vorbei.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass das so schnell wieder geht wie es gekommen ist. Nach Zofingen war es plötzlich einfach da.

Auf jeden Fall fühle ich mich wieder in die Kindheit zurück versetzt. Zum ersten Mal seit langem freue ich mich so richtig über den Winter und es kann gar nicht genug Schnee geben. Sogar die Kälte ist egal. Hoffentlich kann ich diesen Winter nun auch nutzen.

Lebemann
05.12.2017, 18:34
Was meinte der Doc ?

rundeer
05.12.2017, 21:08
Danke der Nachfrage.

Also er meint, dass halt die ganze Sehnenplatte am Fuss etwas gereizt ist, weil da halt immer irgendwie Zug drauf war. Eigentlich bin ich jetzt wieder begradigt, aber die Reizung ist halt noch da. Das Positive: es ist nichts Schlimmes. Das Negative: das kann sehr lange gehen bis es sich wieder beruhigt hat.

Ich müsse nun halt gut auf den Körper hören und einfach das machen was beschwerdefrei geht. Also die Läufe sehr langsam steigern und Aktivitäten nur dann machen, wenn es sich nicht verschlimmert. Also, die 5000 hm von Freitag bis Sonntag waren sicher zu viel.

Daher wird jetzt vorsichtig gelaufen und sonst halt viel im Wasser gejoggt. Rolle sollte auch gehen, solange ich nicht zu viel Druck gebe. Und im absoluten Notfall wird das Rumpftraining hochgeschraubt.

Weil ich heute viele Termine hatte und nicht gerne den ganzen Sport in den späten Abend aufschiebende, war um 5:30 Uhr wieder Tagwache.

Früh: Aquajogging 55min

Mittag: Rumpf 40min

Abend: Laufen 30min easy

Lebemann
05.12.2017, 22:07
Bist du eigentlich wirklich so ne coole Sau, dass es dir anscheinend nichts ausmacht oder leidest du innerlich genauso wie ich ? :Lachanfall:

Ich hasse es, verletzt/krank zu sein. Komm damit überhaupt nicht klar. Spätestens nach 2-3 Tagen sind meine Freunde massiv genervt ....

rundeer
06.12.2017, 10:58
Da ich leider kein Zen-Buddhist bin, nervt es mich schon auch. Aber so lange was machen kann geht es irgendwie. Ich hoffe, dass ich mit Aquajogging, Rolle und etwas Laufen durchkomme. Falls das nicht geht bleibt ja noch Rumpftraining und dann überlege ich mir für ne Zeit lang wieder richtig viel zu Schwimmen. Ich muss mich einfach täglich bewegen und anstrengen, sonst bin ich nicht zufrieden. Wenn das möglich ist, ist schon vieles Gut. Am meisten nervt mich gerade halt, dass die Skitourensaison auf der Kippe steht.

Aber du hättest mich im Sommer sehen sollen. Da wusste ich nicht was mit meinem Kopf los war und ich konnte keinerlei Sport machen. Da dreh ich dann fast durch und dann tut mir auch mein Umfeld leid. In solchen Momenten muss man einfach alles relativieren.

Was mir halt fehlt ist Mäßigung. Ich trainiere das ganze Jahr über viel. Es gibt halt immer wieder andere Schwerpunkte, aber ich habe nie eine Phase wo ich sage, ich mach jetzt mal ne Zeit lang 5-8 Stunden und gut ist. Entweder trainiere ich, oder ich trainiere nicht. Daher ist es fürs mich auch schwierig herauszufinden wie viel ich jetzt laufen kann.

Necon
06.12.2017, 12:55
So ein Mist, sehr ärgerlich.

Gute ubd schnelle Besserung

rundeer
06.12.2017, 20:37
Danke:Blumen:

Heute:

Am Mittag 55 min Aquajogging mit 5x9min steady

Am Abend 1 Stunde Hometrainer (die Rolle ist wegen Umbauarbeiten ausser Betrieb).

rundeer
07.12.2017, 21:04
Heute war für Sport etwas weniger Zeit. Trotzdem habe ich was gemacht und die Energie war für einen reinen Rekomtag eh zu hoch.

Mittag: 30min Aquajogging locker mit 10s Sprints alle 5 min

Abend: 1h Rumpfstabi, mit Boxen und gewöhnlichen Stabilisationsübungen

Jetzt habe ich drei Tage Wochenende. Aquajogging scheint sich nicht negativ auf die Sehnen auszuwirken, hoffentlich bleibt das auch bei längeren Einheiten so.

Ich wusste bisher nie was man von Basenbäder halten soll. Aber ich habe mir jetzt mal so einen grösseren Papierkob gekauft, mit Wasser und basischen Salzen gefüllt und halte gerade meine Füsse da rein. Nützts nichts schadets nichts.

rundeer
08.12.2017, 20:07
Was wurde heute serviert? Zwei Stunden Aquajogging mit schönem Programm. Klar, sonst wird einem ja langweilig. Im Hauptteil waren es 15x3min on/1min off. Immer schön auf Zug.

Am Abend dann noch eine Stunde Hometrainer locker.

rundeer
09.12.2017, 20:47
Heute Morgen standen 75min Rumpf- und etwas Beinkräftigung an. Danach lief ich eine halbe Stunde im 4er Schnitt. Wegen den paar Beinübungen davor war ich nicht so spritzig, trotzdem schön zu schnell sehen dass diese Pace auch dann ohne Anstrengung geht.

Der Fuss fühlte sich beim Lauf ziemlich gut an.

Am Nachmittag ging ich noch zwei Stunden locker auf die Rolle. So dass ich mich frage, ob es überhaupt was bringt. Nun spüre ich ein Ziehen in der Ferse. Ich glaube fast das kommt von der Rolle. Hometrainer scheint also besser, weil ich da den Druck aufs Pedal von weiter hinten abgebe. Dadurch ist weniger Spannung auf Wade und Fuss. Daher lasse ich die Rolle erstmal weg.

Gut tut dem Fuss wenn ich mich eiskalt abdusche und barfuss durch den Schnee gehe.

rundeer
10.12.2017, 20:14
Der dritte Tag begann mit einem 30 minütigen Lauf, diesmal aber ganz locker. Ich denke, wenn ich dann mal die Kilometer hochschrauben kann, was ich nach der Fussgeschichte unbedingt mal machen will, muss ich zuerst wirklich viel sehr locker laufen. Macht halt nicht so Spass. Aber heute war ich eh vom Krafttraining verspannt.

Danach ging ich wieder 2h Aquajoggen mit 18x (2/1 + 1/1). Auch hier war ich noch eher verspannt, was sich aber mit der Zeit löste.

Zu Hause gab es dann noch 30min Hometrainer.

Man macht halt was man machen kann, auch wenn ich gerade lieber mehr draussen trainieren würde. Aber jammern hilft nicht, lieber die Energie in Produktivität stecken.

ThomasG
10.12.2017, 20:51
Ich denke, wenn ich dann mal die Kilometer hochschrauben kann, was ich nach der Fussgeschichte unbedingt mal machen will, muss ich zuerst wirklich viel sehr locker laufen. Macht halt nicht so Spass.
Vielleicht macht es Dir das auch deshalb deutlich weniger Spaß, weil Du Dich doch ziemlich an dem Training von Hochleistungssportlern und deren Trainern orientierst.
Klar - wirst Du da für Dich Abstriche machen, aber die Athleten von Canova dürften auf ein ziemlich hochintensives Training stark abfahren, wahrscheinlich auch, weil sie auch sehr grundschnell sind grundschneller als andere, die lange Strecken aber ähnlich schnell laufen können.
Tja - und das geht bei denen dann halt nur, wenn sie deutlich mehr trainieren, aber auch im Mittel deutlich langsamer.
Jens schrieb was von einem Tempo von 4:00 bis 4:10 min/km, was für ihn nicht Fisch und nicht Fleisch ist eigentlich oder so ähnlich sinngemäß.
Ich konnte den Marathon auch mal so etwa im Viererschnitt laufen.
Da habe ich aber Trainingsläufe in dem Bereich als Tempodauerlauf empfunden und mir fielen die schon ganz schön schwer.
Das hätte ich nie als relativ locker bezeichnet oder so.

Das soll nur eine kleine Gedankenanregung sein.
Ich hoffe es kommt nicht falsch an.

rundeer
10.12.2017, 21:42
Ich schaue mir ja nicht an was die schnellen Leute machen und denke mir, ich muss jetzt auch 3:45 locker laufen können. Das wär ja das Desaster vorprogrammiert.
Aber ich versuche halt je nach Zeitpunkt immer mal in alle Bereiche reinzukommen. Und ich lasse es halt genre auch einfach laufen. Sprich das Tempo etwas anziehen aber nie richtig pressen und immer entspannt bleiben. Gestern ging das am Ende gegen 3:45 und das fühlt sich dann halt einfach gut an.
Aber wenn man dann die Kilometer hochschraubt, geht dass dann nicht mehr. Und beim langsamen Laufen ist halt jegliche Leichtigkeit und Dynamik weg.

Und danke für deinen Beitrag, das regt immer zum denken an. :Blumen:

Pippi
10.12.2017, 22:18
Kann dich soweit auch verstehen, die Mitteltempoläufe machst du jetzt wohl wahrscheinlich um ein gutes Erhaltenstraining zu haben. Basenbäder sind sicher auch gut. Drinnen schwitzt man ja noch einiges mehr als draussen. 2 Std. Aquajogging ist schon etwas verrückt, würde ich wahrscheinlich nicht schaffen. Aber um die Form aufzubauen sind fast alle Mittel recht.

rundeer
16.12.2017, 20:44
Kann dich soweit auch verstehen, die Mitteltempoläufe machst du jetzt wohl wahrscheinlich um ein gutes Erhaltenstraining zu haben. Basenbäder sind sicher auch gut. Drinnen schwitzt man ja noch einiges mehr als draussen. 2 Std. Aquajogging ist schon etwas verrückt, würde ich wahrscheinlich nicht schaffen. Aber um die Form aufzubauen sind fast alle Mittel recht.

2 Stunden Aquajogging ist mental nicht so hart wie 2 Monate gar nichts. Ne, ernsthaft, mit einem Programm vergeht die Zeit sehr schnell. Und im Vergleich zur Rolle kommt man ja immerhin 20m weit. :Lachanfall:

Am Montag war Ruhetag und am Dienstag war ich dann etwas a geschlagen. Wenn Frodeno von den Infekten vom Sohnemann spricht, dann stell ich mir halt vor wie mir täglich die 14-fache Dosis entgegen fliegt. Also gab es drei weitere Tag Pause.

Gestern war ich kurz Laufen und merkte halt, dass das dem Russ wirklich nicht gut tut.

Heute hatte ich Fortbildung für meine Anerkennung als Skileiter (alpin). Also verbrachte ich den Tag auf der Piste mit lauter Leuten, welche wie ich quasi auf Skier aufgewachsen sind. Mit zwei stand ich zum ersten Mal auf diesen Latten und zwischen 3 und 13 Jahren verbrachte ich im Winter wirklich jede freie Minute darauf. Als ich später in nem Kader war, begann die Skisaison jeweils im August irgendwo auf dem Gletscher. Heute fühlte ich mich irgendwie in die Vergangenheit zurückversetzt.

Cool ist, dass alpines Fahren dem Fuss nicht viel auszumachen scheint. Also probiere ich mal ob Skibergsteigen und Rolle ohne zusätzliche Laufbelastung geht. Wenn nicht, kaufe ich vielleicht doch noch die Saisonkarte und dann wird über den Winter exzessiv Ski alpin gefahren. Wie früher.

Übrigens ist downhill Skifahren auch ein super Training für den ganzen Körper und insbesondere natürlich für die Beine. Vor allem wenn man auf der Piste richtig dynamisch und mit viel Schwung fährt. Oder auch abseits der Pisten im Pulverschnee. Dann brennen die Oberschenkel so richtig und gerade die Radmuskeln profitieren immens. Und das Tempo (Piste) oder das Gefühl des Schwebens (Tiefschnee) ist einmalig.

rundeer
18.12.2017, 19:16
Also 1500hm gingen gestern relativ gut und 2 Stunden Rolle auch.

Deshalb habe ich heute einen endlich mal das Rennmaterial hervorgeholt, zum ersten Mal überhaupt, und bin dann mal über den Mittag 770hm gelaufen. Mit den leichten Skiern, Schuhen und Stöcken ist das halt schon eine gsnz anderes Laufen. Das runterfahren ist aber auch deutlich weniger kontrollierbar. Da heisst es dann einfach krachen lassen und Balance halten.

Am Abend war ich noch ne Stunde auf der Rolle.

rundeer
20.12.2017, 19:13
Weil die Skimo Saison ja eigentlich schon läuft und ich ab Januar erste Schnupperwettkämpfe in Aussicht habe, wollte ich heute mal etwas Intensität rein bringen. (Nächstes Jahr habe ich dann hoffentlich Zeit für einen längeren Aufbau, aber das Halbmarathlntraining gab ja auch ne gute Grundlage).

Die Einheit war eigentlich 4x400m. Nur waren die Meter halt vertikal gemessen. Also ich bin vier mal von der Talstation die 400hm Piste rauf zur Bergstation und wieder runter. Natürlich nicht alle vollgas, aber mit schönem Programm.

400hm einlaufen und 5 Sprints am Ende

400hm mit 5x30s hart (alle 5min)

400hm mit 10x60/60s (hart/easy)

400hm auslaufen

Vor allem meine Arme leisteten heute Schwerstarbeit. Das ist sich der Läufer nicht gewohnt. Aber auch sonst kann man sich bei diesem Sport so richtig die Kante geben. Für Geschwindigkeit fehlt mir da noch der Bums. Aber ich will ja auch nicht bei Sprintbewerben starten.

Am Abend gabs noch einbeinige Kniebeugen. Von denen krieg ich immer massiven Muskelkater im Hintern (was die Nötigkeit bestätigt). Und dann noch ne Stunde Rolle locker um das ganze umsetzen zu lassen.

Gestern war am Mittag Aquajogging und am Abend eine Stunde Stabil.

Pippi
20.12.2017, 21:55
Da kommt schon einiges zusammen an Training.

Taffes Programm heute.

Vielleicht komm ich mal zuschauen, bei so einem Skitourenrennen.

Wenn es für dich passt, machen wir mit Sahel zusammen mal ein Tempodauerlauf, melde dich mal, wenn es für dich passt. So 2-3 Tage vorher.

rundeer
20.12.2017, 21:59
Da kommt schon einiges zusammen an Training.

Taffes Programm heute.

Vielleicht komm ich mal zuschauen, bei so einem Skitourenrennen.

Wenn es für dich passt, machen wir mit Sahel zusammen mal ein Tempodauerlauf, melde dich mal, wenn es für dich passt. So 2-3 Tage vorher.

Können wir schon mal machen. Ich weiss aber nicht, ob ich laufen kann. Den nächsten Test gibts am Freitag.

Weisst du wo die Strecke durchgeht?

Pippi
20.12.2017, 22:07
Können wir schon mal machen. Ich weiss aber nicht, ob ich laufen kann. Den nächsten Test gibts am Freitag.

Weisst du wo die Strecke durchgeht?


Ja, machen wir mal. Freitag ist Radtag. Am Samstag laufe ich mit Sahel 3x15min (5min 3,50 5min 3,40 5min 3,30

Ja die Strecke kenne ich. War schon etwa 8x dort am Start, aber zuletzt 2009

rundeer
21.12.2017, 19:05
Ja, machen wir mal. Freitag ist Radtag. Am Samstag laufe ich mit Sahel 3x15min (5min 3,50 5min 3,40 5min 3,30

Ja die Strecke kenne ich. War schon etwa 8x dort am Start, aber zuletzt 2009

Also morgen laufe ich mal halbzügig. Wenn das geht dann laufe ich am Sonntag intensiv als Test. Wenn das auch geht gibts aber am Mi/Do nochmal gröber Skimo und dann wird es halt knapp bis zum Wettkampf am Sonntag. Aber mal schauen. Ich bin auch noch skeptisch ob der Fuss überhaupt teilnehmen will.

Oh, Silvesterlauf 2009. Da bin ich am Vortag 17 geworden und habe ziemlich sicher den Rausch ausgeschlafen.

rundeer
25.12.2017, 15:43
Es ist wieder was gegangen und vieles davon erfreulich.

Donnerstag: Brauchte ich einen Entladtungstag und bin am Mittag einfach 55min auquagejoggt, schön im Rekom Bereich.

Freitag:
Am Mittag 55min Aquajoggen mit 11x4min steady.

Am Abend halbe Stunde Stabi und halbe Stunde Laufband. Zuerst 30min in 3:45 Pace, was sich noch schön angenehm anfühlte. Dann habe ich noch 3 Minuten das Tempo etwas erhöht die letzten 90s dann noch dreier Schnitt (war dann nicht mehr angenehm).
Die Einheit war ein Test für den Fuss und der verhielt sich während und danach herrlich unauffällig.

Samstag: Ich musste mal ausschlafen. Dann habe ich am Nachmittag Skikurs gegeben und war so immerhin ein paar Stunden an der Sonne bei moderater Bewegung.

Sonntag: Eine lockere Skitour mit 2500 Höhenmetern. Ich bin von der Haustüre aus los, musste unten die Skier aber noch ein Stück weit buckeln, weil der Schnee erst später kam.

Montag: Ein ernsthafter Test für den Silvesterlauf. Die Strecke führt über 8 Runden a 1.25km. Diese sind nicht wirklich schnell, da es um das einige Hausecken rum geht und der Lauf insgesamt gut 100hm aufweist.
Heute bin ich mal 5 Runden mit einer Minute Pause dazwischen gerannt. Ich wollte mal schauen wie der Fuss das verkraftet und auch was der Körper so meint, wenn man nach Ewigkeiten wieder mal schneller als 10er Tempo läuft. Es kam dann recht gut raus. Der Fuss ist im Moment noch in Ordnung und die Runden lief ich in 4:17, 4:16, 4:13, 4:12 und 4:16. Wettkampftempo letztes Jahr waren Runden in den tiefen 4:20ern. Nur dann halt 8 und ohne Pause.

Auf jeden Fall freue ich mich, dass ich beim Heimwettkampf voraussichtlich teilnehmen kann. Trainingseffekt von heute gibt es wohl keinen mehr, aber es ging mir eher um das Gefühl. Und das passte soweit.

Pippi
25.12.2017, 19:47
Cool. Freut mich das sich der Fuss gut anfühlt.
Drück dir die Daumen, dass der Start klappt.

rundeer
29.12.2017, 18:10
Der Fuss hält bis jetzt eigentlich sehr gut, bin aber auch gar nicht mehr gelaufen. Durch die kalte Luft und die ungewohnt hohe Belastung kamen aber etwas Asthmabeschwerden auf.

Nach den Intervallen gab es noch mal zwei Tage mit viel Grundlage obendrauf.

Dienstag:
30 min Stabi
Lockere Skitour über 1800 hm.

Mittwoch:
Lockere Skitour über 1800 hm.
90 min Rolle GA

Danach folgen drei lockere Tage um mal das Training wirken zu lassen und die Grundmüdigkeit für den Silvesterlauf rauszubekommen. Wenn man schon nicht vorbereitet ist, soll man immerhin ausgeruht sein.

Also gab es gestern nur eine Stunde Rolle locker und heute etwas Aquajoggen. Mittlerweile kommt auch schon das Bedürfnis auf, richtig hart zu laufen. Ein Zeichen dafür, dass es mit der Erholung klappt.

Grüsse

su.pa
30.12.2017, 09:17
Kannst Du die Höhenmeter bei Deinen Skitouren am Stück gehen?

Erreichbar in der Nähe haben wir max. 1.000 hm am Stück, die wir demnächst wohl auch 2 x gehen werden. Wir haben einen beliebten Trainingsberg bei uns, der ist eigentlich Skipiste, aber da ist kaum Skibetrieb, dafür laufen die Tourengeher in Schlange da hoch und nicht wenige sind oben in einer Minute wieder abfahrtsbereit und gehen noch ein zweites oder gar drittes Mal.

rundeer
30.12.2017, 14:07
Kannst Du die Höhenmeter bei Deinen Skitouren am Stück gehen?

Erreichbar in der Nähe haben wir max. 1.000 hm am Stück, die wir demnächst wohl auch 2 x gehen werden. Wir haben einen beliebten Trainingsberg bei uns, der ist eigentlich Skipiste, aber da ist kaum Skibetrieb, dafür laufen die Tourengeher in Schlange da hoch und nicht wenige sind oben in einer Minute wieder abfahrtsbereit und gehen noch ein zweites oder gar drittes Mal.

Also gerade hinter der Haustüre geht es bei mir nur knapp 1200m hoch. Ich bin dann also noch einmal runter bis zur Talstation der Bahn. Bis dort hat es auch ordentlich Schnee. Ich mag es irgendwie auch, wenn ich mehrmals runterfahren kann.

Will ich mehr am Stück laufen, dann müsste ich zuerst auch ins Auto.

Mit den Skiern bis zur Haustüre zu fahren zu können ist aber eher selten möglich. Auch diese Woche musste ich die Skier unten erst buckeln bis ich zum ersten Schnee kam. Aber die Tage wenn man bei frischem Pulver in freiem Gelände dem Dorf entgegen fahren kann sind immer magisch. Ich hoffe auf den Januar.

Gerade kam ich vom Vorwettkampfs Jog. Ziel war es die Schlappheit der letzten Tage etwas rauszurennen. Heute fehlte noch irgendwie die Spannung in den Beinen und der letzte Bums. Aber das wird schon bis morgen. Da ich in letzter Zeit nicht viel gelaufen bin ist das Motto nur drei Buchstaben lang: GAS! Alles andere reicht nicht.

rundeer
01.01.2018, 19:37
Also ich bin zum Jahresabschluss noch mal einen richtigen Stiefel zusammengelaufen. Mein Motto, GAS!, nahm ich etwas gar ernst und lief die erste Runde mit der Spitzengruppe viel zu schnell. Als ich dann abreissen lies war es auch schon zu spät und der Schaden war angerichtet. In den verbleibenden sieben Runden wurde ich langsamer und langsamer, jeder Anstieg fuhr so richtig ein und mit dynamischem Laufen hatte das nicht mehr viel zu tun. Ich verfiel in einen Trott und lief alleine zu Ende.

Ins Ziel kam ich als fünfter in 35:51. Trotz der schwachen Leistung reichte das überraschend zum Sieg in der Altersklasse. Aber die Zeit ist auch für die 130 Höhenmeter auf der Strecke zu schwach. Letztes Jahr war ich eine Minute schneller.

Das Resultat ist zwar ernüchternd, aber man muss das auch realistisch sehen. Die letzen Wochen bin ich ja wirklich praktisch nicht gelaufen. Und wenn man in Form ist, verkraftet man es auch besser wenn man mal in den roten Bereich rein geht. Normalerweise sollte ich nicht so stark eingehen. Eigentlich war ja die Einstellung gar nicht so schlecht. Manchmal braucht es etwas Risiko.

Das Jahr 2017 war für mich ein ziemlich gutes und ich bin auch stark motiviert für 2018.

Heute waren die Beine etwas verschlagen. Daher gab es am Morgen zwei Stunden Rolle locker und dann am Nachmittag noch einmal eine.

Lebemann
01.01.2018, 21:31
Hey Glückwunsch!
Ist doch geil, dass du eine Runde mitgegangen bist und mal deine Grenzen gezeigt bekommen hast. Ohne entsprechendes Lauftraining geht das halt nicht. Wäre ja auch irgendwie witzlos, oder ?
Sobald der Fuß wieder hält, kannst wieder gescheit trainieren und die andern Jungs ärgern :-) Wenn ich das nun richtig verstanden habe, hattest du keine großen Schmerzen im Nachgang. Das würde mich zunächst mal positiv stimmen. Dein Potential ist ja vorhanden.

Auf eine tolle Saison 2018!

rundeer
01.01.2018, 22:13
Vielen Dank.

Den Russ habe ich gestern Abend etwas gespürt, aber nicht so schlimm und heute ist es wieder weg. Das scheint sich also wirklich positiv zu entwickeln. Ab morgen habe ich wieder Physiotermine (der Arzt hat mir im Dezember einige verschrieben). Ich möchte dann auch gezielter die gesamte Fuss- und Beinregion kräftigen. Meine Waden sind halt auch eher schwach.

Ich hoffe ich kann die Laukilometer jetzt über die ersten drei Monate langsam erhöhen und will erstmal mehr Umfänge verkraften.

rundeer
03.01.2018, 20:49
Was ist für das Jahr 2018 geplant? In Zukunft soll es eine Wettkampfperioden im Sommer und eine im Winter geben, mit Frühling und Herbst als Aufbau.

Im Folgenden meine grobe Planung für den ersten Teil 2018.

Ziele:

Juni - 10km in 32:xx

Juli - Swissalpine K23 mit möglichst guter Platzierung

September - Halbmarathon SM in 1:12:xx

Trainingsphasen:

Januar - März

- Intensitäten, Umfänge und Wettkämpfe im Skialpinismus um Erfahrungen im Sport für nächste Saison zu sammeln (und als gutes Kraftausdauertraining für den Sommer)

- Lockere Laufumfänge aufbauen, sodass ich immer mehr Kilometer ertrage

- Hügelprogramme, Sprints und Schnelligkeitsausdauer (meine Schwachstelle)

- Einbeinige Kniebeugen und Wadenkräftigung

April

- Kurze Bahnrogramme (200m-400m),

- gesteigerte Dauerläufe

- coupierte Dauerläufe

Mai

- Klassische Vo2max Programme (800m, 1000m, 1200m)

- Bergintervalle

Juni

- 10k-Spezifische Programme (10x1k, 3x3k etc.)

- Berglauf Wettkämpfe

Juli

- coupierte lange Läufe (zügig)

- Schwellenläufe

August-September

- Halbmarathon Renntempo

- Tempowechselläufe

- zügige lange Läufe

Im Herbst beginnt dann ein Aufbau für die nächste Wintersaison

Allgemein

Unabhängig vom Monat arbeite ich 1-3 Mal pro Woche an der Rumpfkraft (30-60 min). Obwohl das also ein Laufjahr wird, soll das Rad für (Kraft-)Ausdauertraining und Regeneration in Betrieb bleiben. Gerade für Bergläufe hilft mir das. Aquajogging betreibe ich weiterhin regelmässig, auch dann wenn ich nicht verletzt bin. Einfach weil es gut tut und ich in der Mittagspause einen Pool für mich alleine habe.

Damit sich mein Körper an die vermehrte Lauferei gewöhnen kann und Verletzungen möglichst fern bleiben, darf die Regeneration auch nicht zu kurz kommen. Ich sollte mir glaub mal etwas mehr Massagen gönnen und 1-2 Mal wöchentlich auf die Blackroll.
Zudem versuche ich mich in den intensiven Einheiten nicht zu stark abzuschiessen. Sie sollen zwar hart, aber eben nicht ultrahart sein. Sonst wird es bei mir schnell destruktiv. Ich mache viele Wettkämpfe und bei denen will ich wenn möglich richtig ans Limit gehen. Dort kann ich üben, in diesen tiefroten Bereich zu gehen, auch mental. Aber im Training braucht es das dann nicht allzu oft auch noch. Sonst ist dann schnell mal Feierabend.

Wenn man einen guten Plan hat, kann man besser improvisieren. Mir ist bewusst, dass nicht immer alles so kommt wie gedacht. Ich passe meine Einheiten eh von Woche zu Woche, Tag zu Tag und teilweise gar Stunde zu Stunde an. Aber es hilft, einen Grobplan zu haben und zu wissen, wo man hin will.

In diesem Sinne, ein gutes 2018 allerseits!

rundeer
04.01.2018, 19:18
Drei Trainingstage sind wieder um, wobei heute das erste Bisschen Qualität seit dem Silvesterlauf rein kam.

Dienstag

am: 90 min Rolle

pm: 60 min Rumpfstabi

Ich war am Tag etwas paniert, aber ab der Athletik Einheit fühlte ich mich besser.

Mittwoch:

am: 30min Laufen + 60min Rolle

pm: 30min Laufen + 60 min Rolle

Eigentlich wollte ich eine Stunde am Stück laufen. Als es dann so stürmte, dass mir im Park Baumstämme um die Ohren flogen, ging ich wieder nach Hause in Sicherheit und splittete das Training auf. War vielleicht auch gar nicht schlecht so.


Donnerstag:

am: Kräftigung von allem ab der Hüfte abwärts. Vor allem die hinteren Oberschenkel dürften wieder so richtig Muskelkater bekommen.

Danach habe ich gleich 8x10s Hügelsprints mit 2min Pause absolviert. Ziel war den Beinen zu zeigen, wofür die gewonnene Kraft gebraucht werden soll. Wie gewohnt kann ich in so kurzer Zeit einfach nicht alles mobilisieren und mich auch nicht total verausgaben. Aber darum arbeitet man ja daran.

pm: 2h Rolle

Pippi
04.01.2018, 22:10
Schönes Programm

Dann hoffe ich, dass du bis März schon Schnee hast, für die Skitouren.
Übrigens Halbmarathon SM findet im Mai statt.
https://www.swiss-athletics.ch/de/wettkaempfe/veranstaltungen/meisterschaften/meisterschaften-2018/
Aber dein anvisiertes Rennen wird trotzdem stattfinden.
Hier eine Übersicht der HM vom September:
http://www.laufkalender.ch/lk?language=4&page=suchen&mode=list&start=1&onmap=0&ls_datum_tp=&ls_such=&ls_typ=L&ls_jahr=2018&ls_land=CH&ls_suchen=&ls_distanz=hm&ls_monat=9&ls_region=

Bergläufe will ich auch mehr machen, aber dann muss ich den einen oder anderen Duathlon aus dem Programm werfen.
Sehr schwierige Entscheidung. Aber wenn so was das Hauptproblem ist, dann geht es einem Gut :)

rundeer
05.01.2018, 19:50
Schönes Programm

Dann hoffe ich, dass du bis März schon Schnee hast, für die Skitouren.
Übrigens Halbmarathon SM findet im Mai statt.
https://www.swiss-athletics.ch/de/wettkaempfe/veranstaltungen/meisterschaften/meisterschaften-2018/
Aber dein anvisiertes Rennen wird trotzdem stattfinden.
Hier eine Übersicht der HM vom September:
http://www.laufkalender.ch/lk?language=4&page=suchen&mode=list&start=1&onmap=0&ls_datum_tp=&ls_such=&ls_typ=L&ls_jahr=2018&ls_land=CH&ls_suchen=&ls_distanz=hm&ls_monat=9&ls_region=

Bergläufe will ich auch mehr machen, aber dann muss ich den einen oder anderen Duathlon aus dem Programm werfen.
Sehr schwierige Entscheidung. Aber wenn so was das Hauptproblem ist, dann geht es einem Gut :)

Oh, habe gar nicht mitbekommen, dass der Greifenseelauf diesjahr gar nicht die SM ist. Aber mir ging es eigentlich auch gar nicht darum. Ich möchte dort einfach gerne im frühen Herbst nen HM machen. Um irgendwelche relevanten Plätze geht es bei der SM für mich ohnehin nicht. Falls ich schon früher in Form bin, könnte ich theoretisch auch in Sarnen starten.

Weil das Jahr zu wenig Tage für alle Wettkämpfe hat habe ich einfach mal alle Duathlons aus dem Plan geworfen. Einen spontanen Start irgendwo schliesse ich allerdings nirgendwo aus. Ich fahre sehr gerne Rad. Aber jetzt soll wenn möglich mal das Laufen etwas forciert werden.

Der Muskelkater heute ist tatsächlich übel. Ich bin dann mit etwas Stabi in den Tag gestartet. Dann musste ich erstmal 25 min locker und flach laufen um den Hintern etwas zu lockern. Danach bin ich mit etwas Druck 30 min den Berg hoch gerannt. So dass es deutlich über lockerem Laufen war, aber eben auch so, dass es nicht zu hart wurde.
Am Abend noch die obligaten 2h auf der Rolle.

rundeer
07.01.2018, 20:23
Weil es mit dem Schnee langsam knapp wird, musste ich diese Woche etwas improvisieren. Also wurde heute eine typische Vo2max Einheit für die anstehenden Tourenrennen einfach zu Fuss bergauf absolviert. Das Programm war 5 x 3min hart mit gleichlanger Erholung. Wenn man die maximale Sauerstoffaufnahme gezielt verbessern will, ist es ja immer dann am schönsten wenn es vorbei ist. Allzu schlimm war es dann heute aber nicht und, wobei man ja eigentlich noch etwas mehr Wiederholungen machen könnte.

Dann habe ich heute mal meine Stunden auf der Rolle zusammengerechnet. Weil nichts mit Skimo war, musste ich diese Woche dort meine Ausdauer holen. Das machte dann erstaunlicherweise 14.5 Stunden, obwohl mir das gar nicht so lange vor kam. Aber es war wirklich alles mit niedriger Intensität.

Gerannt bin ich knapp 4.5h plus noch die Sprinteinheit. Und es kommt auch noch einiges an Stabilisation und Rumpfkräftigung zusammen, wobei man dort ja auch häufig einfach rumsteht und erholt oder die Übungen wechselt.

Der Fuss könnte besser sein, aber auch schlechter.

Ab morgen ist dann wieder Arbeit angesagt.

Grüsse

Pippi
07.01.2018, 21:14
VO2 max heisst ziemlich allout Tempo?

Schöne Rollenstunden sind da zusammen gekommen. Cool, das es noch andere Leute gibt, die nicht auf Zwift fahren. Das meine ich ehrlich ;)

rundeer
08.01.2018, 19:43
VO2 max heisst ziemlich allout Tempo?

Schöne Rollenstunden sind da zusammen gekommen. Cool, das es noch andere Leute gibt, die nicht auf Zwift fahren. Das meine ich ehrlich ;)

Mein Richtwert für Vo2max Intervalle ist so 3-5k Pace. Aber ich mache das eher nach Gefühl und bergauf habe ich sowieso kein anderer Anhaltspunkt. Jedes einzelne Intervall war nicht allout. Aber in der Summe, über alle fünf hinweg gesehen, würde schon nicht mehr viel mehr gehen. Zumindest alleine im Training nicht.

Meine Rolle ist für Zwift wohl 20 Jahre zu alt. :Cheese: Aber ich schaue dabei entweder Sport (Langlauf, Ski etc.) oder lese oder schaue Youtube Filme.

In nächster Zeit kommen so ziemlich viele Skitourenrennen und ich schaue mal welche ich mitnehme. Extensiv trainieren kann man ja trotzdem ziemlich was, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass halt tatsächlich die Intensität killt und nicht die Dauer. Einfach eine Sprinteinheit möchte ich in der Woche sicher machen wenn der Fuss mitmacht. Und Wettkämpfe sind immer auch ein Grund, am Tag davor ein bisschen zu entspannen. Auf genügend Volumen komme ich eigentlich über die Dauer hinweg gesehen schon.

ThomasG
08.01.2018, 20:36
Mein Richtwert für Vo2max Intervalle ist so 3-5k Pace. Aber ich mache das eher nach Gefühl und bergauf habe ich sowieso kein anderer Anhaltspunkt. Jedes einzelne Intervall war nicht allout. Aber in der Summe, über alle fünf hinweg gesehen, würde schon nicht mehr viel mehr gehen. Zumindest alleine im Training nicht.

Da hätte ich vielleicht einen ganz nützlichen Tipp für Dich.
In der Zeitschrift Spiridon gab es mal vor vielleicht (knapp) 20 Jahren einen Artikel zum Thema Bergauflaufen.
Messtechnisch fand man bei einem Anstieg von 8 % einen Sauerstoffmehrverbrauch von 25 % d.h. rund das Dreifache des relativen Anstiegs in Prozent.
Darüber habe ich mal intensiver nachgedacht und kam zu einer ziemlich einfachen "Formel".
Berücksichtigt habe ich dabei, dass der Energieumsatz bzw. der Sauerstoffumsatz (im dominand aeroben Bereich) in guter Näherung linear mit dem Tempo zunimmt (bei 18 km/h 1,5-mal so viel Umsatz wie bei 12 km/h).
Ich möchte darüber jetzt aber keinen Roman schreiben.
Jedenfalls ist die "Formel" sehr einfach und ich denke es passt in guter Näherung:
Man könnte mit der gleichen Anstrengung in der Ebene in der gleichen Zeit eine Strecke laufen (sonstige Bedingungen identisch also z.B. auch Untergrund), die um die dreifachen Höhenmeter länger ist.
Beispiel:
1000 m mit 80 Höhenmetern in 4 Minuten entsprechen 1240 m in der Ebene in 4 Minuten oder umgerechnet 3:13,5 min/km.
Du kannst ja evt. mal testen, ob das hinkommen kann.

rundeer
08.01.2018, 21:14
Da hätte ich vielleicht einen ganz nützlichen Tipp für Dich.
In der Zeitschrift Spiridon gab es mal vor vielleicht (knapp) 20 Jahren einen Artikel zum Thema Bergauflaufen.
Messtechnisch fand man bei einem Anstieg von 8 % einen Sauerstoffmehrverbrauch von 25 % d.h. rund das Dreifache des relativen Anstiegs in Prozent.
Darüber habe ich mal intensiver nachgedacht und kam zu einer ziemlich einfachen "Formel".
Berücksichtigt habe ich dabei, dass der Energieumsatz bzw. der Sauerstoffumsatz (im dominand aeroben Bereich) in guter Näherung linear mit dem Tempo zunimmt (bei 18 km/h 1,5-mal so viel Umsatz wie bei 12 km/h).
Ich möchte darüber jetzt aber keinen Roman schreiben.
Jedenfalls ist die "Formel" sehr einfach und ich denke es passt in guter Näherung:
Man könnte mit der gleichen Anstrengung in der Ebene in der gleichen Zeit eine Strecke laufen (sonstige Bedingungen identisch also z.B. auch Untergrund), die um die dreifachen Höhenmeter länger ist.
Beispiel:
1000 m mit 80 Höhenmetern in 4 Minuten entsprechen 1240 m in der Ebene in 4 Minuten oder umgerechnet 3:13,5 min/km.
Du kannst ja evt. mal testen, ob das hinkommen kann.

Vielen Dank für den Input, das klingt spannend. Ich versuche das mal zu analysieren wenn ich Zeit habe.

ThomasG
08.01.2018, 21:46
Als alter Pessimist ;-) habe ich natürlich abgerundet.
Ich denke, Du könntest statt 3 3,125 (25/8) als Faktor nehmen.
Beim Bergablaufen fand man übrigens bei 4 % Gefälle eine Sauerstoffersparnis von 4 %.
Da wählte man geringere Werte, da sonst für die Probanden nicht so gut gewesen wäre da flott herunterzulaufen.
So habe ich mir auch noch eine andere Faustformel überlegt:
Läuft man auf einem Rundkurs mit Anstiegen und Gefällen (Start und Ziel sind identisch), dann könnte man in der Ebene eine Strecke in der gleichen Zeit laufen, die um die doppelten Höhenmeter länger wäre bzw. 2,125 * die Höhenmeter.

rundeer
12.01.2018, 20:05
Morgen soll es also mal zu einem ersten Skimo Wettkampf kommen. Ein Nachtlauf mit gut 1000 Höhenmeter Aufstieg am Stück und dann 600 abwärts. Soweit ich weiss findet alles auf der Piste statt (also auch eine weniger technische dafür umso schnellere Abfahrt). Es geht mir einfach mal darum Erfahrungen zu sammeln, Spass zu haben und alles zu geben. Zuerst muss ich eh mal schauen wie das so abläuft an solchen Rennen und wie die vorne abgehen und die Technik sitzt natürlich auch noch nicht. Ich werde einfach mal hart anlaufen und schauen was passiert. Abgetrocknet werde ich ohnehin.

Diese Woche hiess es wieder arbeiten und den Sport wieder in den Alltag zu integrieren (statt diesen um den Sport herum zu planen :Cheese:)

Am Dienstag erst 50 Minuten Aquajogging und dann am Abend eine "drills n' hills"- Session. Also ein paar Lauf ABC Übungen und dann 10x10s Hügelsprints, Start alle zwei Minuten. Ich bin immer noch weit davon entfernt alles mobilisieren zu können. Aber ich bilde mir ein, dass ich etwas mehr "Pop" reinbringen konnte.
Wahnsinning machen mich einfach diese elend langen Pausen. Zwei Minuten gehen eigentlich noch, aber selbst dann dauert es 20min und machen tust du genau während 1 Minute und 40 Sekunden was. Und eigentlich müssten die Pause ja eher so um die 5 Minuten sein.
Anschliessend habe ich gleich die Beine und den Rumpf etwas gekräftigt.

Mittwochs war ich am Mittag ne Stunde auf den Rennskiern für lockere 800 Höhenmeter und einfach um noch mal die Ausrüstung auszuprobieren. Und am Abend bin ich ne Stunde gelaufen.

Gestern war ein langer Arbeitstag und deshalb bin ich in der kurzen Mittagspause einfach 30 min im Rekombereich durch den Pool gejoggt.

Heute dann kurz Laufen mit etwas Akitvierung für den Wettkampf und eine Stunde Rolle. Lockeres Laufen fühlte sich gut an, aber bei allem was auf Zug war, merkte ich die verspannte Muskulatur vom Dienstag noch etwas. Aber bis morgen ist das dann auch noch draussen.

Grüsse

rundeer
14.01.2018, 20:53
Der erste Wettkampf mit den Rennskiern ist Geschichte. Ich stand eher konservativ etwa in der vierten Reihe ein, weil ich so einen Start noch nie erlebt habe. Am Anfang läufst du da eh einfach im Getümmel mit und alle rennen ziemlich zügig los. Vorne setzte sich eine Vierergruppe ab. Nach und nach gingen dann bei mir alle in einen Gehschritt über. Ich fühlte mich aber mit Rennen noch gut und ging auf der Seite vorbei und war dann quasi erster Verfolger und hatte selber eine kleine Lücke. Aber das Rennen braucht natürlich Körner und ich ging auch in diesen Gehschritt über.

Bald wurde ich dann von dreien überholt und interessant war, dass ich deren Schritt einfach nicht folgen konnte. Sie kamen alle pro Schritt irgendwie 10cm weiter nach vorne. Die hatten schlicht mehr spezifische Kraft, bessere Technik und wohl auch gewachste Felle. Auf jeden Fall musste ich diese ziehen lassen. Als dann das nächste Grüppchen kam war ich irgenwie wieder erholt und begann wieder zu rennen und schloss gar wieder die Lücke zur Gruppe davor. Als ich wieder ging, fiel ich wieder zurück und wurde nochmal überholt.

Der untere Teil war ein kontinuierlicher und nicht zu steiler Anstieg und ich lief den eigentlich in der Form von over-under Intervallen. Der Wettkampf dauerte für mich eine Stunde, also etwa Schwellenbelastung. Ich wechselte also zwischen Rennen und Gehen und lief Löcher zu und wurde wieder abgehängt.

Oben ging es dann plötzlich pfeilgerade eine ziemlich steile Wand hoch. Dort war definitv schluss mit Rennen und es war ein einziger Kampf ums überleben. Du musst dich dort extrem konzentrieren dass du nicht abrutscht und die Skier schön gerade auf den Schnee setzt. Sobald du schräg auf die Kanten kommst, rutscht du weg. Und weil es so steil ist, musst du auch sehr viel mit den Stöcken arbeiten. Also wenn man dort abgerutscht wäre, dann wäre man schnell wieder 100 hm weiter unten gewesen. Das war dann ziemlich anstrengend einfach nur hochzukommen. Ohne Rücksicht auf das Tempo.

Oben angekommen war ich ziemlich leer. In der Wechselzone verlor ich ein Platz und dann ging es in die Abfahrt. So in der Nacht mit spärlicher Beleuchtung auf stark holpriger und eisiger Piste, mit extrem leichten Skiern und Schuhen die wenig halte geben möglichst schnell runter zu fahren war dann schon etwas kriminell. Ich holte mir erst meinen Rang wieder zurück, wurde dann aber wiederholt als ich nicht genau wusste wo es lang geht. Die Abfahrt war dann aber sehr schnell vorbei.

Nach einer guten Stunde kam ich dann ins Ziel. Auf dem 14. Platz overall und 7. in der Kategorie. Der Wettkampf hat extrem Spass gemacht und ich möchte diesen Sport unbedingt weiter betreiben. Natürlich muss ich in Sachen Technik und Material noch viel lernen und auch spezifischer trainieren. Aber ich werde dran bleiben.

Nächste Woche gehts vielleicht bereits weiter. Dann ein Wettkampf am Tag, mit 1600hm verteilt auf drei Anstiegen und grösstenteils abseits der Pisten.

Pippi
14.01.2018, 23:02
Gratulation und Danke für den Rennbericht.
Hört sich interessant an.

Kennst du jemanden, der dir die Technik noch mehr zeigen kann?
Oder weisst Du, wie es geht und musst nur noch üben.

rundeer
15.01.2018, 19:28
Gratulation und Danke für den Rennbericht.
Hört sich interessant an.

Kennst du jemanden, der dir die Technik noch mehr zeigen kann?
Oder weisst Du, wie es geht und musst nur noch üben.
Danke

Ja, ich habe schon den ein oder anderen der mir das zeigen kann. Aber es ist weit weniger komplex als beim Langlauf oder gar Schwimmen.

rundeer
20.01.2018, 18:59
Die Woche verlief ziemlich unauffällig. Einzig nennenswert ist die Sprinteinheit vom Dienstag mit Drills und dann 6x10s bergan mit diesmal drei Minuten Pause. Danach habe ich mit ein paar kurzen Beschleunigungen versucht die Power vom Berg in der Ebene umzusetzen. Anschliessend gab es noch Stabi

Der Rest der Woche waren lockere bis sehr lockere Umfänge und zwei, drei kurze Antritte um Spannung drin zu halten.

Morgen ist dann sehr früh Tagwache um rechtzeitig nach Davos ans Tourenrennen zu kommen. Wegen Neuschnee und Sturm findet dieses vielleicht auf einer Ersatzstrecke statt. Ich werde mich überraschen lassen.

Einmal mehr geht es darum zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Weil das morgen abseits der Piste ist, muss man auch Dinge wie Schaufel, LSV-Gerät etc. dabei haben.
Es wird also auch ein hartes Training für den Sommer sein.

ETA: Gerade habe ich gesehen, dass die Ersatzstrecke immernoch knapp 1600 Höhenmeter aufweist, verteilt auf drei Grosse und einen kleinen Anstiege. Die Tragpassagen sind soweit ich das sehe gestrichen. Sowas habe ich aber eh noch nie gemacht.

Pippi
20.01.2018, 21:01
Wünsche Dir gutes Racing und Emotionen

rundeer
21.01.2018, 19:58
Der Wettkampf wurde schließlich abgesagt: Meterweise Neuschnee und stürmische Winde. Sicher die einzig richtige Entscheidung, aber nachdem man um 4 Uhr aufgestanden ist und davor auch fast nicht geschlafen hat und nach 2h+ Anfahrt nicht gerade launemachend.
Auf dem Heimweg haben wir dann in moderaterem Gebirge kurz lockere 740hm gemacht.

Zu Hause gabs dann für mich erstmal Stabi und Beinkräftigung und danach etwas, dass Coach Jerry Schuhmacher Rhythm Run nennt. Ich habe zügig begonnen und dann kontinuierlich über 60 Minuten leicht gesteigert aber nur immer so, dass es sich noch entspannt lief, ohne zu pushen. Das ganze war im Park auf coupierten runden und ohne brauchbare Paceangaben. Die letzten 10 Minuten dann auf der Strasse mit so gegen plus-minus 3:35 pro km.

So entspannt und leichtfüßig bin ich seit dem Halbmarathon nicht mehr gelaufen. Naja, wenn man halt mal erholt ist...

Jetzt bin ich aber hundemüde und mache mal nen Rückwärtssalto ins Bett.

Grüsse

rundeer
26.01.2018, 21:00
Nächstes Wochenende stehen dann vielleicht wieder mal zwei Wettkämpfe an. Dafür widme ich die aktuelle Woche wieder mal dem Trainieren. Auch schön, wenn man keine Energie aufsparen muss

Am Dienstag wieder die gewohnte kurze Sprintsession (6x10s hills) mit Drills, Beinkräftigung und Rumpfstabi. Der Mittwoch war dann von lockeren Umfängen geprägt.
Montag und Donnerstag waren kurz und locker.

Jetzt kommt zum Abschluss noch ein dreitägiger Block. Heute schon mal Berganläufe zu Fuss und dann noch Rolle.

Ich arbeite momentan halt an den Extrembereichen. Also an der Ausdauer, der Schnelligkeit und der Kraft. Das was schnell ist, hat noch so lange Pausen, dass es nicht zu hart wird. Mental fordernde Einheiten stehen eigentlich noch keine an, obwohl ich viele Stunden investiere. Und die Wettkämpfe gehen ja eh einfach von der Hand.

Momentan fahre ich auch noch viel Rolle. Aber das Ziel ist, immer mehr und mehr zu laufen.

rundeer
28.01.2018, 19:04
Die Hügelläufe liessen die Beine schwerer werden als gedacht, aber das Training ging dann trotzdem gut weiter.

Samstag
Am: Laufdrills und erster langer Lauf über 90min seit Oktober. Die erste Stunde rollende Hügelchen und dann 30min bergauf.

Pm: 2h Rolle locker

Sonntag
Am: 1 Stunde Rumpf- und Beinkräftigung und 1 Stunde Laufen mit kurzen "Surges".

Pm: 30min Laufen Rekom und 1h Rolle locker

Der lange Lauf ging am Ende bergauf um schonend wieder ins längere Laufen reinzukommen. Heute war dann auch das erste Doppelläufchen weil sich der Körper halt langsam an mehr Laufen gewöhnen soll.

Die Surges von heute Morgen waren in der zweiten Hälfte des Laufes. Eigentlich habe ich einfach alle 5 Minuten für 30s auf etwa 3min Pace erhöht und bin dazwischen locker weitergelaufen. So kann man ziemlich entspannt relativ flott laufen ohne dass es irgendwie Überwindung bräuchte oder schmerzt. Ich möchte damit auf humane Art und Weise den Körper an schnelleres Laufen gewöhnen.

Die Woche war ziemlich gut. Nichts aussergewöhnliches aber mit vielen kleine Bausteinen.

rundeer
03.02.2018, 20:16
Die Woche war mal etwas weniger umfangreich, dafür beruflich eher anstrengend.

Leider fiel das Vertical Race von heute Abend wegen wenig Schnee aus. Der Sport ist halt stark auf die richtigen Bedingungen angewiesen.

Jetzt fühle ich mich dafür erholt und werde mich morgen mal ins Crosslauf Geschehen stürzen. 5000m bin ich noch fast gar nie gelaufen. Soll ja ganz schön schmerzen, so kurzes Zeug.

Pippi
03.02.2018, 21:52
Die Woche war mal etwas weniger umfangreich, dafür beruflich eher anstrengend.

Leider fiel das Vertical Race von heute Abend wegen wenig Schnee aus. Der Sport ist halt stark auf die richtigen Bedingungen angewiesen.

Jetzt fühle ich mich dafür erholt und werde mich morgen mal ins Crosslauf Geschehen stürzen. 5000m bin ich noch fast gar nie gelaufen. Soll ja ganz schön schmerzen, so kurzes Zeug.

Dann werden wir uns morgen sehen.
:)

rundeer
03.02.2018, 22:31
Dann werden wir uns morgen sehen.
:)

Ja. Bis dann. Das wird lustig.

rundeer
09.02.2018, 21:03
Der Crosslauf am Sonntag lief ziemlich gut. Leider war es nur ein sehr kleines Feld, aber ich wurde Gesamtzweiter. Weil der Sieger aber aus einem anderen Kanton kam, reichte es für den Kantonalmeistertitel.

Wegen Spannungen in den Füssen, wahrscheinlich durch die ganze Sprinterei, gab es diese Woche Umfänge aber keine Intensitäten. Höhepunkt waren gestern 2300hm auf den Skiern.

Morgen steht bereits der nächste Tourenwettkampf an. Es geht einmal 1100 hm hoch und dann wieder runter. Trotz der umfangreichen Woche waren die Beine heute beim Laufen relativ spritzig.

rundeer
11.02.2018, 20:24
Also Erfahrungen habe ich wieder gesammelt. Die Beine waren gestern überraschend stark. Ein Läufer lief vorne weg und wurde bis zum Ziel von keinem mehr gesehen. Aber ich konnte relativ lange in der kleinen Verfolgergruppe mitlaufen und dort auch Lücken schliessen.

Als es technisch wurde verlor ich dann aber zu viel Zeit und auch einiges an Kraft. Auf vereisten Querpassagen fehlte mir das Gefühl wie ich den Ski platzieren musste. Und danach sagte man mir, dass ich für die Bedingungen wohl auch nicht die besten Felle auf hatte. Auf jeden Fall rutschte ich sehr häufig weg.
Die Gruppe zog davon und zwei weitere Läufer holten mich vor dem Gipfel noch ein.

Nach den gut 1100hm ging es dann genauso weit wieder nach unten. Mit dichtem Nebel, abseits der Piste und an einem Berg an welchem ich noch nie gewesen bin, war die Abfahrt dann etwas grenzwertig und man musste vorsichtig sein. Trotzdem holte ich immerhin die zwei Plätze wieder zurück und wurde dann sechster.

Spass hat es auf jeden Fall wieder gemacht.

Dieses Jahr gib es ja ein Laufjahr. Allerdings mache ich im Frühling zum Spass noch einen längeren Multisportevent mit ziemlich viel Kletterei.

rundeer
14.02.2018, 17:54
Über die Fasnacht hatte ich etwas Zeit für einen schönen Block. So war ich die letzten sieben Tage fünf Mal auf den Skiern und habe dabei über 10'000 Höhenmeter absolviert.

Drei Tage davon hatten etwas Substanz:

Das Rennen vom Samstag war quasi eine gute Schwellenbelastung.

Gestern habe ich das Wetter genutzt und mit 3200hm so viele wie noch nie absolviert. Die ersten 1000 musste ich selbst spuren, was dann zusätzliches Training war. Das war dann ein über fünfstündiger Tag.

Und heute dann wieder mal eine Vo2max Einheit. 6x 3 Minuten hart mit gleichlanger Erholung. Macht Spass, vor allem wenn es vorbei ist.

Momentan mache ich ein- bis zweimal pro Woche Übungen zur Beinkräftigung. Also einbeinige Kniebeugen, Fersenheben und so Zeuge. Um das restliche Training nicht zu beeinträchtigen wird das meist vor oder nach einer harten Einheit gemacht. Also wenn die Beine schon arbeiten müssen, dann richtig. Eine seperate Krafteinheit würde dann auch wieder einen separaten Erholungstag verlangen. Also gehts jetzt dann gleich rauf auf die Matte.

Pippi
14.02.2018, 20:58
Starkes Training. :)

Necon
15.02.2018, 07:58
Echt Hammer was du da machst.

Durch deine Tourenskigeschichten habe ich mich inspirieren lassen und werde im März auch mal meine erste Tour gehen. Leider habe ich keinen Berg vor der Haustür bei dem das nahezu täglich möglich wäre, aber mal schauen ob es generell Spaß macht

rundeer
05.03.2018, 20:02
Necon, viel Spass auf der Tour.

Mein Training läuft eigentlich ziemlich gut. Wegen einem Ziehen im Fuss habe ich dann läuferisch etwas rausgenommen und war seit über eineinhalb Jahren auch wieder mal Schwimmen.

Letzte Woche war ich dann auf den Kanaren und das viele Radeln tat dem Fuss irgendwie gut. So konnte ich auch ziemlich viel aber mehrheitlich locker laufen. Intensitäten habe ich mich aber noch nicht wirklich getraut. Und das momentan eingeplante Sprinttraining fällt halt weg.

Dafür fühle ich mich auf dem Rad stark wie selten zuvor. Und das ist doch ziemlich überraschend, da ich im Vergleich zum Vorjahr wenig auf der Rolle war. Die Skitouren und die Beinkräftigung scheinen da wirklich positiv zu wirken. Auf Fuerte habe ich dann wirklich viel trainiert, aber mich auch gut regeneriert und daher fühle ich mich gar nicht so platt. Aber erstmal drei lockerere Tage.

Weil also Schnelligkeit im Moment etwas schwierig ist und eher Kraftausdauer und Umfange realisierbar sind, habe ich mich für diesen Frühling für einen Multisportevent angemeldet. Einfach als Spass und um all die Winterhöhenmeter sinnvoll nutzen zu können. Es wird mein bisher längster Wettkampf werden. Ich schreibe dann morgen mal was dazu, wenn ich Zeit habe. Grüsse.

rundeer
11.03.2018, 19:19
Also eigentlich wird das ein Laufjahr. Aber ich möchte auch mal sehen, wie mein Körper mit längerer Belastung zurecht kommt. Zudem sammelte ich über den Winter sehr viele Höhenmeter, welche ich nicht einfach nur als Basis für den Sommer nutzen möchte.

Also habe ich mich für einen längeren Multisportevent in den Bergen angemeldet. Ende April nehme ich am Ötzi Alpin Marathon teil. Insgesamt werden 3200 Höhenmeter in drei Disziplinen überwunden und das Ziel ist auf dem Gletscher, auf 3200m über Meer.

Der Wettkampf sieht folgendermaßen aus:

Mountainbike - 25km 1500hm

Berglauf - 11km 500hm

Skitour - 6km 1200hm

Mein Ziel dabei ist es möglichst unter 4 Stunden zu bleiben. Es geht aber in erster Linie darum Erfahrungen zu sammeln, den Körper besser kennen zu lernen und natürlich Spass zu haben.

Neben den spezifischen Einheiten (lang und hart ergänzt mit lockeren Umfange) werde ich aber weiterhin auch ganz kurze und schnelle Dinge im Laufen machen (200er, Hügelsprints). Auch wenn es sich vielleicht mit dem aeroben System nicht so verträgt.

Heute war ich mit einem Kollegen ziemlich lange auf den Skiern. Machte dann gut 41km und 3000hm.

Wie das Training von nächster Woche aussieht, muss ich noch schauen. Seit dem Trainingslager ist immer noch eine gewisse Grundermüdung da. Das ist für so einen Wettkampf sicher brauchbar, aber ich muss vorsichtig sein und nichts übertreiben.

PS: Der Ötzi wird etwas kürzer als eine Triathlon Mitteldistanz. Könnt ihr mir irgendwelche Empfehlungen für die Verpflegung geben? Bisher musste ich mich noch nicht zu sehr damit auseinandersetzen.

Necon
11.03.2018, 19:37
Also erstmal skitouren gehen ist einfach der HAMMER!
danke für die Motivation durch deinem Blog und Instagram. In Wien kann ich das zwar nicht regelmäßig machen aber vielleicht kann ich nächstes Jahr so 2-3 Touren Wochenenden einschieben.

Zweitens sehr cooles Rennen das du da machen möchtest hört sich spannend an und entspricht sicherlich deinem Typ.

Drittens Verpflegung ich habe auf den MD's die Pulver von Natural Power am Start, haben super Mineralgetränke und geschmacksneutrale und nicht süßende KH Pulver zum dazu mischen.
Power plex und ISOfit ich komme damit wirklich gut klar und geschmacklich finde ich sie auch gut

Necon
12.03.2018, 12:56
Sind zwar keine Rennen aber vielleicht interessant für dich

The-rush.eu

Acula
14.03.2018, 14:43
Ich habe natürlich keine praktischen Erfahrungen, aber prinzipiell ist der Aufbau in Wettkämpfen ja immer ähnlich. Die Empfehlungen sind dabei in etwa nach der Wettkampfdauer:
-ab 30 Minuten Flüssigkeit und etwas KH, hier noch ohne Leistungseffekt sondern eher mit Blick auf die Regeneration also kein muss
-ab 60 Minuten Flüssigkeitsersatz und höhere KH Dosis, auch wenn Studien bei Halbmarathons keinen Leistungsfördernden Effekt zeigen. Hängt hier also auch davon ab ob es praktibal oder umständlich ist
-ab 3 Stunden Flüssigkeitsersatz, KH und Natrium also in deinem Fall ja interessant

Dosierungen für Mineralstoffe und KH in Getränken sind natürlich immer in harten Trainingseinheiten zu testen. Die Empfehlungen orientieren sich ja irgendwo am durchschnitt, aber die individuelle Verträglichkeit ist einfach stark verschieden, da zu vielw Faktoren eine Rolle spielen. Zu diesen Faktoren zählen so banale Dinge wie Verdaaungsleistung sprich wie viele Enzyme produziert der Pankreas, wie viele Kanäle hast du, usw.. Eine hohe Verträglichkeit kann sich ja auch antrainiert werden und Profis sind ja teilweise in absurden Bereichen >110 g KH/Stunde. Ob das für den Darm gut ist sei jetzt mal dahingestellt. Die Magenentleerung lässt i.d.R. 0,9 L Flüssigkeit pro Stunde optimal durch, ich würde also in dem Bereich anfangen. Dann wären 6-8 % KH optimal (wie gesagt individuell kann auch mehr gehen und je nach KH ist dann ja auch die Osmolalität anders), also so knapp 60g KH und dann 400-800 mg Natrium/Liter (800 wenn man viel schwitzt und es heiß ist). So wäre es für die Rehydration (!) optimal (und deshalb zB zur Regeneration gut geeignet). Im Wettkampf kann man jetzt zu noch mehr KH gehen, da diese für die Leistung ja entscheidender sind als eine optimale Rehydration und ja nur die Magenentleerung verlangsamt ist, der Darm kann nämlich auch mehr verarbeiten. Maltodextrin hat ja bspw eine geringere Osmolalität als Glucose es wäre also sinnvoll hier zu mischen (Amylopektin zB würde auch gehen in kleinen Mengen). Der Einsatz von Fruktose, wenn verträglich, macht Sinn, sobald man mehr als 1g KH/min zuführt da der SGLT-1 Transporter dann häufig nicht mehr mitkommt. Eine 2:1 Mischung von nicht Fruktose zu Fruktose erweist sich dabei optimal für die Magenentleerung, Wasseraufnahme, KH-Oxidation, Blutglucosespiegel, Laktatspiegel und Leistung. 60g Glucose/Malto + 30g Fruktose pro Stunde wären also ein guter Wert (wirklich aufpassen ob 30g Fruktose verträglich sind!). Die Flüssigkeitszufuhr würde ich dann aber auch erhöhen um wieder etwas in die Richtung von 8% KH zu kommen. Andere Mineralien sind nicht notwendig, aber in heißer Umgebung könnte man noch 80-200 mg Kalium/Liter dazu geben.
Alles andere (BCAAS, MCTs) sind Glaubenssache und Wissenschaftlich nicht sinnvoll.
Wenn du also etwas anrührst (siehe zB AIMS Qualigel) oder kaufst, kannst du ja mal draufachten was so drin ist und als Dosierung angegeben ist.
Hoffe es war nicht zu wirr, sondern hilfreich :)

Acula
14.03.2018, 14:57
Worüber man natürlich noch nachdenken könnte wäre Koffein. 3-6 mg/kg KG sind hier möglich, ab 3 mg wirkt es tendenziell. Ganz wichtig natürlich auf Verträglichkeit und Nebenwirkungen zu achten. Koffein muss alle 150 Minuten wieder genommen werden (dann aber eher 3 mg wenn man es mehrmals nimmt) um seine Wirkung nicht zu verlieren. Also entweder vor kurzen Wettkämpfen, bspw 1h vorher oder erst gegen Ende eines Wettkampfes, oder eben regelmäßig.
Worüber man noch diskutieren könnte wäre dann Natrium-Bicarbonat bzw Natriumcitrat. Das hilft aber nur bei hochintensiven anaeroben Belastung und wirkt umso mehr, je größer die metabolischen Azidose ist. Kann jedoch auch Nebenwirkungen wie Magen-Darm Beschwerden, erhöhte Calcium Konzentration im Blut, Störung der Elektrolyte, Herzrhythmus Störungen haben. Ich weiß also nicht ob ich das unbedingt empfehlen würde, aber es gilt als relativ sicher wenn man nicht überdosiert soweit ich weiß. Es ist zumindest als A-Supplement eingeordnet. Eine mehr tägige Einnahme hat dabei bis 2 Tage nachdem absetzen Wirkung. Man würde bei einmaliger Gabe 0,3 g/kg KG 60-90 vor dem WK mit viel Flüssigkeit einnehmen. Bei mehr tägiger Einnahme 4x0,125 g/kg KG/Tag mit mindestens 3h Pause und viel Flüssigkeit einnehmen. In deinem Fall jetzt uninteressant aber für kurze Laufwettkämpfe evtl. eine Überlegung wert.:)

rundeer
17.03.2018, 14:30
Necon und Acula: vielen Dank :Blumen:

Die Sportgeteänke welche ich bis jetzt getestet habe fand ich alle nicht so optimal. Ich habe dann immer das Gefühl, ich sei etwas unterzuckert (Blutzuckerschwankungen).

Im Moment tendiere ich dazu mich mit Gels und Wasser zu verpflegen. Diese lassen sich gut portionieren und enthalten auch Koffein. Bereits in den Halbmarathons, Bergläufen und Zofingen habe ich mit Sponser Gels gearbeitet. Grundsätzlich vertrage ich diese gut, aber nur wenn ich vor dem Wettkampf nicht schon zu viel gegessen habe.

Heute habe ich das Produkt bei meiner harten Einheit gerade mal getestet. Zwei Stunden war ich intensiv unterwegs und in beiden habe ich be 50g Kohlenhydrate zugeführt. Das ging auch beim Laufen gut und da kann ich nächste Woche dann mal erhöhen.

Die Einheit heute hatte es echt in sich:

-eine Stunde einrollen

-10x4' am Berg (Rekom 2' runter rollen)

-Koppellauf über 10km mit knapp 700hm auf technischen Trails. Die Anstiege jeweils angenehm hart und runter locker konzentriert.
(Erst fühlte ich mich beim Laufen echt mies, aber je länger es dauerte, desto besser wurde es.)

rundeer
18.03.2018, 20:25
Die heißen Wochen vor dem Ötzi werde ich ungefähr folgendermaßen einteilen:

Freitag: Steigerungsläufe oder ganz kurze "Surges". Irgendwas um die Beine ans schnelle Laufen für die Zeit nach dem Ötzi vorzubereiten.

Samstag: Spezifische Einheit - hart bergauf Radfahren mit langen Intervallen und bergige Koppelläufe mit Programm.

Sonntag: lang und Locker in den Disziplinen welche gerade wettertechnisch Sinn machen

Mittwoch: irgendwas halb forderndes - Hügelsprints, Tempoläufe etc.

Der Rest der Zeit wird mit lockeren bis moderaten Umfangen gefüllt.

Heute war ja Sonntag und daher lang und locker. Weil ich nicht weiss wie lange man noch gut auf die Skier kann gab es ein langer Tag in den Bergen mit 3000 hm.

rundeer
24.03.2018, 17:22
Boah, das war ein harter Tag. Vielleicht mein härtestes Training für den Ötzi, denn es geht noch fünf Wochen und nun schlagen die Reize auch noch schön ein.

Als ich aufgestanden bin war es noch ziemlich kalt. Also erst ein paar Laufübungen und Beinkräftigung. Dann ging das spezifische Ötzitraining los:

- eine Stunde einrollen
- 5x5 min hart bergan
- Koppellauf auf sehr bergigen Trails, insgesamt 1:20h (Die Anstiege jeweils mit einem kleinen Fahrtspiel von 60/60 und den Schlussaufstieg dann 20 Minuten konstante Tempopace.

Die Intervalle auf dem Rad waren ziemlich hart. Das Anlaufen auch, doch dann fühlte ich mich auf den Trails ziemlich gut. Am Ende waren dann die Beine aber schon ziemlich hinüber. Aber nur so werden sie auch stärker.

Die beiden anderen nennenswerten Einheiten der Woche sahen folgendermassen aus:

Mittwoch: Progressiver Tempolauf über 60 Minuten. Am Ende Halbmarathontempo und schneller.

Freitag: Turnover Workout -14x20s Surges alle zwei Minuten. Also nicht wirklich forderndes aber trotzdem mit schnellen, entspannten Elementen.

Morgen noch lang und locker und dann vier Tage erholen für den Osterblock.

Grüsse

Pippi
25.03.2018, 22:22
Hört sich gut an.

Bei Ernährung ist es sehr indivudiuell. Am besten testet du wie viel du pro Stunde verträgst, wenn du mal eine längere intensivere Koppeleinheit machst.

rundeer
30.03.2018, 20:32
Am liebsten mache ich meine intensiven Einheiten gerade am Anfang des Tages. Dann ist das erledigt und schwebt nicht mehr wie eine Wolke über dem Kopf.

Nach vier ruhigeren Tagen waren heute früh Laufintervalle geplant. Doch dann entschied ich mich spontan für eine Skitour mit Kollegen, weil ich nicht weiss, wie häufig ich vor dem Ötzi noch auf den Schnee komme. Also Tagwache um 5:30 Uhr für dann knapp 1200 Höhenmeter in eher lockerem Tempo. So wie oben auf dem Gipfel hab ich den ganzen Winter nicht gefroren. Dafür war die Abfahrt wirklich traumhaft schön.

Am Mittag war ich wieder zu Hause und dann gab es erstmal Essen und ein kleines Nickerchen.

Die Laufintervalle waren dann halt noch unerledigt und so ging es nochmal raus. Das Kernstück bestand aus 7x3 min hart mit 3 min Pause. Die ersten drei auf der Strasse, die übrigen bergan.

Das ganze fühlte sich dann eigentlich recht gut an. Auf der Strasse waren die Abschnitte so 3:05-3:10 Pace und bergan dann halt einfach hart und ohne objektiven Massstab.

Der grobe Plan bis zum Ötzi:

Ostern + 1 Woche Belastung

1 Woche erholen mit 10km Wettkampf am Ende

1 Woche Belastung aber ohne ultraharte Sachen

1 Woche erholen mit Ötzi am Ende

rundeer
02.04.2018, 16:52
Gestern und vorgestern gab es je vier Stunden Training, aber schön locker, dass die Intervalle auch verarbeitet werden.

Heute war ich dann wieder bereit für einen grossen Ötzi Tag:

Zuerst gab es ein Einwärmprogramm und Beinkräftigung. Danach 2:15 Stunden aufs Mountainbike mit 6x8min Intervallen am Berg. Anschliessend ging es wieder direkt zu Fuss auf die Trails. Nach dem harten Radfahren wollte ich dort nicht mehr zu stark pushen, also habe ich einfach einen guten Rhythmus gesucht und bin knapp 90 Minuten zügig gerannt, ohne den Tank ganz zu entleeren. Das ständige auf und ab sorgte dann trotzdem für eine ziemliche Belastung.

rundeer
15.04.2018, 15:50
Nach dem Koppeltraining vom Ostermontag habe ich mir leider eine Erkältung eingefangen, die dann ziemlich ordentlich wurde. Das Training war halt am Limit, aber da mache ich mir keinen Vorwurf, das war auch das Ziel. Vielleicht hätte es auf dem Bike in der Abfahrt noch ne Jacke mehr gebraucht.

Auf jeden Fall habe ich jetzt 10 Tage komplett pausiert und bin überraschend ruhig geblieben. Für den Ötzi ist es alles andere als ideal, aber was kann man machen. Man muss halt einfach die positiven Dinge sehen.

Lieber dreieinhalb Wochen davor statt in der Rennwoche und der grösste Teil des Training ist eh im Sack. Klar verliert man in diesen zwei Wochen was, aber es war auch eine Gelegenheit für den Körper sich vollständig zu erholen.

Nun geht es mir langsam wieder besser. Ich habe jetzt knapp zwei Wochen Zeit langsam wieder in Schwung zu kommen. Wenn ich jetzt gesund werde und bleibe und das Gefühl von davor wieder erlange, dann kommt das gut.

Etwas Sorgen bereiten mir halt einfach die Bronchien. Nach Erkältungen sind diese bei mir immer ziemlich lange strapaziert. Auch jetzt ist der Husten eigentlich das einzige was ich noch merke.

Grüsse

Necon
15.04.2018, 17:36
Hoffe das du wieder richtig in Tritt kommst bin nämlich schon sehr auf einen Bericht von dir gespannt

Gute Besserung

Pippi
28.04.2018, 20:11
Konnte dir leider nicht mehr ein gutes Rennen wünschen.

Gratulation :Blumen:

Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

rundeer
01.05.2018, 12:43
Also der Ötzi ist bereits wieder Geschichte. Ich konnte nicht voll angreifen, habe aber eine Menge über das Rennen gelernt. Und ich weiss auch, dass ich es schon jetzt recht gut im Griff hätte.

Genau eine Woche vor dem Wettkampf habe ich wieder mit richtigem Training begonnen. Das Wochenende habe ich nochmal für Umfänge im lockeren bis moderatem Bereich genutzt was relativ gut ging. Nach der Pause war ich erholt und die Bronchien waren nicht mehr spürbar. Einzig Kopfschmerzen hatte ich noch leicht, welche aber durch mässigen Sport eher besser wurden. Auf intensive Inhalte habe ich bewusst verzichtet.

Dann nahm ich wieder fünf Tage ziemlich raus und habe, wenn überhaupt, nur noch locker und kurz trainiert. Am Freitag Nachmittag reiste ich ins Südtirol und die Beine waren nun wirklich super gut erholt. Leider hatte ich aber noch etwas Kopfschmerzen. Für den Wettkampf wollte ich einfach schauen, was so geht und Erfahrungen sammeln. Mir war bewusst, dass der Körper wohl noch nicht bereit für eine Grenzbelastung war.

Der Freitag Abend mit Briefing, Essen und Material bereitstellen verging dann wie im Fluge und schon war ich am Start.

Mountainbike: 24.2 km, 1500 hm

Gleich nach dem Start geht es ziemlich steil bergauf. Ich versuchte relativ weit vorne mitzufahren weil sich die Beine super anfühlten und meine Form wirklich stark war. So kam ich in einen Intensitätsbereich, welchen ich seit meinem Infekt nicht mehr touchiert hatte. Und schon nach 5 Minuten zeigte der Körper, dass er noch nicht bereit dazu war. Ich bekam heftig Kopfschmerzen und es wurde mir übel. Die Bronchien begannen richtig zu brennen.

So hatte das keinen Sinn. Ich schaltete drei Gänge runter und verlangsamte mein Tempo auf das Minimum. Mental war ich bereits aus dem Rennen. Ich wollte nur noch die Radstrecke so langsam wie möglich zu Ende fahren und dann aussteigen.
Also verliess ich die Ideallinie, damit man mich gut überholen konnte, feuerte die Mitstreiter an, fuhr im untersten Intensitätsbereich, machte in technischen Passagen schön Platz und zog mir vor der Abfahrt gemütlich eine Jacke über.

Der zweite Anstieg war dann um einiges weniger steil und plötzlich fühlte ich mich etwas besser. Also ging ich langsam wieder in den normalen Grundlagenbereich, einfach so dass es mir noch wohl war. Zu meinem Erstaunen überholte ich nun sogar wieder den ein oder anderen und ich beschloss, die Laufstrecke zumindest noch abzujoggen.

Natürlich habe ich auf die Spitze sehr viel Zeit verloren. Aber wenn ich bedenke, wie stark ich rumgetrödelt hatte war es eigentlich gar nicht sooo schlimm.

Laufen: 11.4 km, 495 hm

Das Laufen fühlte sich gleich sehr locker an und ich begann weiter Leute zu überholen. Trotzdem blieb ich im lockeren Ausdauerbereich und getraute mich nicht mich zu pushen. Ansonsten hätten sich die Bronchien wohl gleich wieder gemeldet. Zu gute kam mir nun, dass ich eine 4er Pace in der Fläche ohne grosse Mühe laufen kann und so machte ich doch einige Plätze gut, ohne an die Grenze zu gehen.

Weil ich mich auf dem Rad ja eigentlich null angestrengt hatte, reichte mein kontrolliertes Ausdauertempo dann irgendwie noch zur siebtbesten Laufzeit des Tages.

Irgendwie wollte ich nun auch nicht aussteigen und Angst vor dem Kontrollschluss musste ich mir zu keiner Zeit machen. Klar, alle Ambitionen bezüglich Rangierung waren dahin. Aber ich wollte das Rennen in Würde beenden und auch noch den Gletscher in Angriff nehmen.

Skitour: 6.7 km, 1200 hm

Mit Angriff hatte aber auch das nichts zu tun. Ich wollte unter keinen Umständen über eine gewisse Komfortzone hinausgehen. Die Luft war auf über 3000 Metern über Meer kalt und dünn genug um meinen beeinträchtigten Atemapparat zu reizen. Da durfte ich nicht noch versuchen das Tempo zu pushen.

Irgendwie war das ein komisches Gefühl für einen Wettkampf. Eher wie bei einem langen Trainingstag wo man versucht in einer Zone zu bleiben. Weil der Körper aber sonst etwas beeinträchtigt war und auch auf Grund der Höhe war ich dann aber doch mehr als froh, als ich ins Ziel laufen konnte. Und irgendwie auch stolz, es trotzdem gefinisht zu haben.

Auch nach dem Wettkampf war das irgendwie komisch. Ich muss meinem Körper jetzt ein paar Tage Zeit geben, damit sich die Bronchien und so weiter gut erholen können. Aber rein von den Beinen her war ich eigentlich überhaupt nicht platt.

Ich möchte diesen Wettkampf im nächsten Jahr unbedingt mit voller Leistungsfähigkeit absolvieren. Nun kenne ich die Strecke mit all ihren Herausforderungen. Ich weiss, dass mein Training dafür so funktionieren würde und der Körper für längere Distanzen bereit ist. Auch über die Verpflegung habe ich sehr viel gelernt.

Der 31. Platz von gut 150 Teilnehmern ist nicht berauschend aber für einen Wettkampf mit angezogener Handbremse eigentlich ganz in Ordnung.

Mein Verpflegungskonzept war folgendes:

Auf dem Rad alle 20 Minuten 35g Gel und Wasser.
Auf dem Laufen mit den Gels weitermachen, aber je nach Befinden die Menge reduzieren.
Auf der Skitour hatte ich eine Flasche Cola dabei. Dazu nahm ich bei jeder Station Wasser und zusätzlich Cola (und einmal Schokolade) auf. Als Notfall hatte ich ein zusätzliches Gel sowie Traubenzucker dabei.

Nächstes Mal muss ich vermehrt auf die Salzzufuhr achten. Im Training habe ich mit salzigen Gels experimentiert und diese für angenehm empfunden. Müsste ich im Wettkampf zwischendurch auch hin und wieder nehmen. Auf jeden Fall hatte ich gegen Ende Lust darauf aber nichts dabei.
(Normalerweise kann ich mit Pommes nicht sehr viel anfangen. Aber diesmal hatte ich im Ziel richtig Lust darauf, was wohl den vermehrten Bedarf sehr gut anzeigt.)

PS: Vielen Dank Pippi. Ebenfalls Gratulation zum guten Wochenende und dann eine gute EM!

rundeer
13.05.2018, 17:47
Meine Beine haben sich irgendwie verändert. Ist jetzt meine vierte Saison in welcher ich auch Rad fahre und langsam scheint da irgendwie was zu gehen. Auf jeden Fall habe ich deutlich mehr Kraft, was sich in der Ebene positiv auswirkt, ohne dass ich am Berg oder beim Laufen Einbussen zu haben scheine.

Auf jeden Fall habe ich damit Lust auf Duathlon. Und irgendwie geistert da die Zofingen Langdistanz im Hinterkopf rum. Einerseits hätte ich Lust, den einfach mal zu versuchen. Andererseits wärs natürlich auch reizvoll zuerst nochmal die Kurzdistanz so schnell wie möglich zu absolvieren.

Grundsätzlich gehts um die Frage zwischen behutsamem Aufbau vs. All in.

Variante 1:

Herbst 18: Powerman Kurzdistanz (10-50-5)

Frühling 19: Powerman Mitteldistanz (10-60-10)

Herbst 19: Powerman Zofingen (10-150-30)


Variante 2:

Herbst 18: Powerman Zofingen (10-150-30)

Variante 1 wäre halt eine kontinuierliche Entwicklung. Bei Variante 2 würde ich aber schon jetzt wichtige Erfahrungen für später sammeln. Zutrauen würde ich mir die Langdistanz auch schon dieses Jahr. Die Frage ist nur wie erfolgreich.

Weil das Knie gerade etwas zwickt mache ich einen kleinen Radblock. Getrieben von obigen Ideen sah das die letzten zwei Tage so aus:

Freitag: 121 km, 2800 hm mit Rennrad immer schön auf Zug

Samstag: 151km, 2000 hm mit Rennrad, Schnitt 28,8

Erfreulich war, dass ich auch am zweiten Tag nach 5 Stunden immer noch schön Druck machen konnte. Das kannte ich bisher nicht.

sabine-g
13.05.2018, 17:54
ich würde Variante 3 bevorzugen:

2018 Powerman Zofingen (10-150-30)

Frühling 2019: Powerman Mitteldistanz (10-60-10)

2019 Powerman Zofingen (10-150-30)

Pippi
13.05.2018, 19:38
Für mich ist Zofingen Langdistanz der beste Wettkampf.
Wir haben ja schon miteinander geschrieben. Zofingen schon in diesem Jahr, wäre cool. Ich hoffe das mit dem Knie pendelt sich schnell wieder ein. Mit ein paar gemeinsamen Trainings könnten wir uns beide optimal vorbereiten. Wenn du die langen Raddistanzen schon im Griff hast, wirst du, wenn du das Rennen gut einteilst und sehr gutes Resultat erzielen können. Ohne dich natürlich jetzt unter Druck zu setzen.


Vielleicht Mitteldistanz schon dieses Jahr als Test machen, um zu schauen wie die LD ist. Obwohl dieser ja nicht viel länger ist als die Kurzdistanz

rundeer
13.05.2018, 21:02
ich würde Variante 3 bevorzugen:

2018 Powerman Zofingen (10-150-30)

Frühling 2019: Powerman Mitteldistanz (10-60-10)

2019 Powerman Zofingen (10-150-30)

Hehe, das ist Variante 2 in der Komplettversion.

Für mich ist Zofingen Langdistanz der beste Wettkampf.
Wir haben ja schon miteinander geschrieben. Zofingen schon in diesem Jahr, wäre cool. Ich hoffe das mit dem Knie pendelt sich schnell wieder ein. Mit ein paar gemeinsamen Trainings könnten wir uns beide optimal vorbereiten. Wenn du die langen Raddistanzen schon im Griff hast, wirst du, wenn du das Rennen gut einteilst und sehr gutes Resultat erzielen können. Ohne dich natürlich jetzt unter Druck zu setzen.


Vielleicht Mitteldistanz schon dieses Jahr als Test machen, um zu schauen wie die LD ist. Obwohl dieser ja nicht viel länger ist als die Kurzdistanz

Was heisst im Griff haben? Ist halt die Frage ob man nicht zuerst versuchen sollte den Grundspeed auf dem Rad noch etwas zu erhöhen. Wobei, dazu bleibt ja auch noch Zeit, wenn man schon mal LD Luft geschnuppert hat.

10km Laufzeit würde ich auch gerne noch was drücken.

rundeer
25.06.2018, 20:26
Stell dir vor du bist im Ziel eines allout 5000m Laufes, völlig am Ende, und dann musst du einfach noch 200m weiter rennen.
So hart gepusht habe ich mich schon ewig nicht mehr. Letzten Donnerstag war das jährliche Bergzeitfahren vom Radverein mit anschliessender Grillade. Ich wollte wieder mal schauen wie der hochintensive Bereich so geht. Also hiess es 12 Minuten vollgas.

In letzter Zeit habe ich eigentlich gar keine Intensitäten trainiert und der letzte so kurze Wettkampf liegt auch schon eine Weile zurück. Ich erwartete also einen ziemlichen Schock für das System. Der kam dann auch und bereits nach einer Minute war ich am hyperventilieren. Aber ich konnte mich trotzdem so richtig überwinden einfach zu pushen. Es lief dann gar nicht so schlecht und ich holte einige Fahrer ein. Als ich das Haus, welches das Ziel darstellen sollte sah, ging ich noch einmal voll aus dem Sattel und entleerte einfach alles. Ich war dem Erbrechen nahe. Dann stellte ich mit Schrecken fest, dass das Ziel nicht beim Haus sondern bei dessen Stall gut 100m weiter oben war. Also noch einmal antreten und nun stand ich fast still. So am Ende war ich schon lange nicht mehr.

Dieser Plauschwettkampf war mehr ein Test für mich, wie hart ich mich noch pushen kann und ich bin zufrieden damit. Das Knie ist leider immer noch so, dass ich nicht länger als 5 min schmerzfrei laufen kann, aber es ist auf dem Weg zur Besserung. Eine Zeit lang war auch Radfahren nicht möglich. So habe ich zwischen drin mal zwei Wochen intensiv am Rumpf gearbeitet. Am Wochenende bis zu 2h am Tag.

Nun geht Radfahren wieder, vor allem bergan auf dem Mountainbike und flach auf dem Rennrad. Die letzten Tage habe ich auf den zwei Rädern ganz schön gearbeitet. Letzte Woche war ich drei Mal mit dem Rad auf der Arbeit. Das sind immerhin 25 km pro Weg mit einigen Höhenmetern. Um 5:30 Uhr am Morgen ist es zudem sehr friedlich auf den Strassen. Als ich am Nachmittag frei hatte war ich auch schon am Morgen mit dem Rad hin, am Mittag zurück und absolvierte dann noch 1300 hm auf dem Mountainbike. Am Wochenende gab es nun schon zwei Mal um die 3000 hm.

Seit dem Bergzeitfahren will ich auch wieder etwas mehr Intensität reinbringen. Am Samstag musste ich auch kurz an der Schule vorbei schauen. Also bin ich um 6 Uhr auf und mit dem Rad hin, später wieder zurück und wechselte auf das Mountainbike für Schwellenintervalle. Diese kamen in der Form von 4x16 min bergauf.

Wenn ich bald wieder mit Laufen beginnen kann, reicht es vielleicht noch für Zofingen. Wenn nicht, dann setzte ich jetzt das Radfundament für nächstes Jahr. Es macht auf jeden Fall verdammt viel Spass.

rundeer
01.07.2018, 21:32
Ich hatte eine gute Woche auf dem Rad. Die letzten zwei Tage sahen so aus.

Samstag: Intervalle auf dem Rennrad 5x4 min hart. Auf einer flachen Rundstrecke mit jeweils 39-42kmh. Mit Einfahren vergingen die ersten 40km in 65min.
Dann habe ich nochmal 40km drangehängt, am Ende etwas auf Zug. Schlussendlich waren das dann 81km, 574hm bei einem knappen Schnitt von 34.

Anschließend gings noch etwas aufs Mountainbike.

Heute: Das Mountainbike wurde wieder hervorgeholt und ich bin das erste Mal an einem Tag um die 4000 Höhenmeter gefahren. Nach gestern aber schön gleichmässig und langsam.

Morgen gehts vielleicht noch mit dem Rad zur Arbeit und dann wird es wohl ein paar ruhiger Tage geben, weil ich Weisheitszähne ziehen muss. In fünf Tagen beginnen dann die Sommerferien.

rundeer
02.07.2018, 19:02
Der Orthopäde hat letzte Woche eine Beinlängendifferenz von 2cm festgestellt. Ganz schön viel und gut möglich, dass meine Knie- und Fussprobleme der letzten Zeit daher stammen.

Jetzt gilt es in einer Bewegungsanalyse zu ermitteln ob der Unterschied real oder funktionell ist. Sprich: Ist wirklich das eine Bein länger(Skelett), oder besteht die Differnez aufgrund von Dysbalancen, Verspannungen und so.
Ich kann mir gut auch zweites Vorstellen, denn ich habe schon das Gefühl dass ich recht verspannt bin und von Mobilität wollen wir gar nicht erst beginnen.

Heute Morgen um 5:30 Uhr auf dem Rad habe ich das Wochenende schon gemerkt. Aber beim Heimweg am Abend fand ich es dann fast schade dass jetzt zwei, drei Ruhetage kommen. Zwar waren die Beine nicht gerade frisch, aber es war mehr so eine angenehme Müdigkeit. Eine wo man gerne trotzdem noch etwas Druck gibt...

Hoffentlich geht sich das mit Zofingen noch aus. Egal ob lang oder kurz, aber ich würde schon mal gerne schauen wo das Radfahren so steht. Gefühlt ist es einiges besser als je.

rundeer
07.07.2018, 20:32
Nach vier Tagen mit weniger Training gab es heute die erste richtige Einheit auf dem TT seit Ewigkeiten. Das Gefühl ist natürlich am Anfang alles andere als angenehm. Die 4 x 8 min Intervalle wurden um die 40 kmh rum absolviert aber ich fand das heute ziemlich zäh. Irgndwie war der Druck der letzten Wochen gar nicht da. Aber wahrscheinlich muss sich der Körper erst wieder an die Position gewöhnen.

Nach der Session bin ich nen 40 km Umweg nach Hause gefahren und mit der Zeit fühlte es sich dann besser an. Am Ende habe ich noch einmal etwas Zug gegeben. Insgesamt gab das dann 87 km in 2:30h.

Weil ein Koppellauf momentan nicht möglich ist gab es halt noch 1000 hm Koppelmountainbike.

Necon
07.07.2018, 20:40
Na das hört sich doch Ganz gut an

Und 1000hm koppel Mtb ist super

rundeer
08.07.2018, 17:17
Heute hab ich gleich mit gut 166 km Zeitfahrrad in 5:10h nachgedoppelt. Auch fühlte sich am Morgen einfach alles nur schlecht an. Noch dazu nach ausgiebigem Frühstück in Position. Aber je länger die Fahrt dauerte desto besser wurde das Gefühl.

Ich bin relativ früh losgefahren und möchte dies nun häufiger tun. Weniger Verkehr, früher fertig und einen Nachmittag frei zum Sport schauen. Da gerade die unterrichtsfreie Zeit begonnen hat kann ich eh selber bestimmen wann ich trainiere, esse, schlafe, relaxe und arbeite.

Necon: Das MTB habe ich heute nicht mehr gebraucht. War auch so genug. Aber dieser Teil gefällt mir am besten. In den Bergen, abseits vom Verkehr und mit gemütlicher Position. Leider halt unspezifisch.

rundeer
11.07.2018, 20:01
Mit nicht sehr frischen Beinen bin ich gestern die 50 km Hausrunde mal in Tempopace abgefahren. Nicht ganz am Anschlag aber schon so, dass ich immer etwas Druck gab. Zum ersten Mal bin ich dabei unter 1:20h geblieben. Die Strecke hat weniger Höhenmeter als in Zofingen, ist aber dennoch coupiert und nicht überall so flüssig zu fahren. Falls ich dieses Jahr am Powerman wieder die Kurzdistanz absolviere wäre eine Radzeit um 1:20 ein guter Schritt nach vorne und würde sich auch der Laufleistung anpassen.

Nach über 430 TT Kilometer in den letzten vier Tagen gönnte ich mir heute mal etwas Abstand vom ewigen Verkehr und absolvierte gut 3100 hm auf dem Mountainbike.

Pippi
11.07.2018, 21:08
Hört sich gut an.

Das fleissige Radfahren scheint sich gut auszuzahlen, als früher einmal das schwimmen. ;) Da warst du ja auch eine Zeit lang 5x im Wasser.

Hoffe dem Knie geht es besser. Schicke dir mal noch eine Übung wie man ganz einfach selber feststellen kann, ob das Becken schief ist, und welche Seite und wie man das ganz einfach in 2,3 Minuten selber korrigieren kann.

Hast du keine Lust die Einheiten auf Strava hochzuladen?

Acula
11.07.2018, 22:16
Hört sich gut an.

Das fleissige Radfahren scheint sich gut auszuzahlen, als früher einmal das schwimmen. ;) Da warst du ja auch eine Zeit lang 5x im Wasser.

Hoffe dem Knie geht es besser. Schicke dir mal noch eine Übung wie man ganz einfach selber feststellen kann, ob das Becken schief ist, und welche Seite und wie man das ganz einfach in 2,3 Minuten selber korrigieren kann.

Hast du keine Lust die Einheiten auf Strava hochzuladen?

Das mit dem Becken würde mich auch interessieren:)

Necon
12.07.2018, 06:15
Beim Becken schließe ich mich an


Ansonsten über 400km in 4 Tagen ist schon eine Ansage weiter so

rundeer
17.07.2018, 18:38
Also das mit dem Becken scheint bei mir recht komplex zu sein. Anfangs August muss ich da mal zu einem Spezialisten.
Aber vielleicht kann Pippi das mit dem Becken ja trotzdem mal schicken und ich leite es per PM Acula und Necon weiter?

Die Garmin hat immer automatisch alles auf Strava hochgeladen. Seit einem Update ist dies aber nicht mehr der Fall und ich hab keinen Schimmer wieso.

rundeer
17.07.2018, 19:00
Die letzten vier Tage bin ich natürlich nicht nur faul rum gesessen:

Samstag: 147 km Pässefahrt in der Gruppe, die Anstiege etwas auf Zug.

Sonntag: 141 km TT mit 6 mal 4' sehr hart

Montag: 124 km TT locker

Dienstag: 124 km TT mit 4 mal 12' intensive Tempopace

Die 124 km von heute gingen fast mit einem 35er Schnitt weg. Verpflegt habe ich mich unterwegs nur mit Wasser. Die Energiebereitstellung schein also effizienter zu werden.

Morgen sollte ich mal etwas mehr Arbeiten und weniger Rad fahren.

Ich hoffe zwar, dass ich in Zofingen zumindest noch die Kurzdistanz machen kann und möchte dort auch mal auf dem Rad etwas schneller sein.

Aber eigentlich weiss ich ja gar nicht ob ich meine Radform diese Saison überhaupt noch in einem Rennen testen kann. Wäre zwar schade, aber die harte Arbeit ist trotzdem nicht umsonst. Ich liebe Wettkämpfe über alles. Aber ich liebe auch das tägliche Training. Was ich jetzt tue hilft mir auch diesen Winter auf den Skiern und nächsten Sommer in den Duathlons.

Pippi
17.07.2018, 22:17
Das mit dem Becken würde mich auch interessieren:)

Werde es in den nächsten Tagen mal rundeer zuschicken.
Thread soll ja nicht mit dem beschrieben werden.


Starke Training rundeer.

Die Training sind sicher nicht vergebens und machen ja auch Spass.

rundeer
17.07.2018, 22:32
Also wenn du willst kannst du es auch direkt hier posten.

Acula
18.07.2018, 20:18
Die letzten vier Tage bin ich natürlich nicht nur faul rum gesessen:

Samstag: 147 km Pässefahrt in der Gruppe, die Anstiege etwas auf Zug.

Sonntag: 141 km TT mit 6 mal 4' sehr hart

Montag: 124 km TT locker

Dienstag: 124 km TT mit 4 mal 12' intensive Tempopace



Immer wenn ich denke, bei mir läuft's, sehe ich sowas von dir und bin wieder am Boden der Tatsachen. Sehr geil.

rundeer
18.07.2018, 21:08
Danke. Aber beachte auch, dass ich gerade schön Zeit habe dafür. Und der Ruhetag heute war dann auch ganz schön nötig. Morgen will ich aber schon noch mal das Wetter nutzen.

Acula
18.07.2018, 21:58
Die Zeit hätte ich ja leider auch. Aber abgesehen von fehlender Fitness würde es bei mir auch mental fehlen. Das finde ich dabei auch noch beeindruckender:)

Pippi
22.07.2018, 18:10
Also wenn du willst kannst du es auch direkt hier posten.

Diese Übung ist vorallem da um das Becken zu richten, wenn man im Altag irgendwas verschoben hat. Am besten vor dem Training durchführen.

Ausgangsposition ist sitzend auf dem Boden mit gestreckten Beinen.
Dann geht man nach hinten und stützt sich mit gestreckten Beinen auf den Ellenbogen ab.
Fussspitzen zeigen nach oben.
Dann lässt man die Füsse nach aussen fallen.
Fällt bei einem Bein der Fuss etwas weniger weit nach aussen, als beim anderen Fuss, dann dehnt/mobilisiert man dieses Bein.
Am besten alles in sitzender Position
-Knie nach aussen mit Arm Fussspitze zum Körper anziehen
-in der gleichen Position wie oben Fusss mehrmals nach innnen und dann nach aussen bewegen (wie ein Baby schaukeln)
-Knie nach innen/Fuss an hintere Oberschenkelmuskulatur ziehen.

Dann Test wiederholen und schauen ob sich was getan hat.

rundeer
18.08.2018, 17:24
Training wirkt. Das war heute glaub eine meiner besten Radfahrten. Ich habe 5x8-10min Intervalle an der Schwelle gemacht. Und wenn ich Zeit habe habe fahre ich Belastungen gerne auch innerhalb von längeren Ausfahrte. Schwellentraining liegt mir gut und heute bin ich danach einfach mit etwas Zug weitergefahren. Nach drei Stunden hatte ich dann 104 km auf der Uhr und 140 gingen dann knapp unter 4h. Am Ende machte das 145km mit gut 1000hm und fast einem 35er Schnitt.
Interessant war, dass dies heute nur mit Wasser und einem einzigen Gel nach dreieinhalb Stunden weg ging.

Trotzdem werde ich das Radfahren wohl erst nächste Saison wieder wettkampfmässig brauchen. Aber Selbstvertrauen habe ich jetzt auch immer mehr in meine zweite Disziplin.

Den Sommer über habe ich wirklich gut und viel trainiert und war auch zwei Wochen in der Höhe. Das Becken ist mittlerweile begradigt. Jetzt muss halt die Überlastung welche von der Fehlhaltung stammt noch zurück gehen.

Vielleicht reicht es Ende Oktober noch für einen Halbmarathon. Ansonsten freue ich mich auf ein paar Weihnachtsläufe und eine gute Saison auf den Skiern.

Ich vermisse die Wettkämpfe, aber konstant viel zu trainieren hat auch was.

rundeer
03.09.2018, 20:25
Leider konnte ich ja gestern nicht in Zofingen starten. Ich denke aber bereits an den Winter und dann an nächste Saison.

So gab es gestern immerhin noch ein zofingenspezifisches Zeitfahrtraining. Auf knapp 150 km mit gut 1000 hm gab es einen Schnitt von 34.7 km/h.
Ich mag es im ersten Teil irgendwelche Intervalle zu fahren und dann hinten raus einfach zügig weiterzurollen. So gab es gestern fünf mal gut 9min an der Schwelle und danach bin ich einfach noch 100 km mit etwas Druck auf dem Pedal weitergefahren.

Wenn man bedenkt, dass ich das gesamte Training nur mit Wasser fuhr (nach ausgiebigem Frühstück) und die Beine von den Vortagen bereits etwas angeknockt waren, gibt mir sowas doch irgendwie Selbstvertrauen für längere Distanzen.

Interessant war, dass ich 4 Stunden lang viel Energie und keinen Hunger hatte. Die letzten knapp 20 Minuten waren dann aber etwas unschön und das Tempo fiel merklich.
Mit solchen Sachen sollte man es wohl nicht übertreiben. Vor einem Wettkampf hätte ich dabei eh die Verpflegung getestet. Aber ab und an schadet es sicher nicht, sich auch mal etwas leer zu fahren und die Grenzen zu ertasten.

Laufen geht auch wieder. Also zumindest 20 Minuten pro Tag ohne Schmerzen. Das will ich jetzt langsam aufbauen.

Auch mit ernsthaftem Krafttraining starte ich einen neuen Versuch. Momentan bin ich so bei 8-12 Wiederhohlungen um den Körper dran zu gewöhnen. Irgendwann soll es auch mal in Richtung Maximalkraft gehen.

rundeer
24.10.2018, 21:14
Um wieder ins Laufen rein zukommen habe ich die längeren und härteren Einheiten jetzt alle am Berg absolviert. Programme wie 4x8 min an der Schwelle mit 2' Pause oder 10 x 3' hart/1' moderat. Dabei habe ich mich bewusst etwas zurückgehalten und zwar gepusht, aber halt immer in kontrolliertem Rahmen ohne Abschuss.

Solche Spässe habe ich meist an einer Bergstrasse absolviert. Am nächsten Tag bin ich dann aber häufig noch ne Stunde zügig auf Trails bergan gelaufen. Dabei habe ich einmal solide 1300 Höhenmeter in der Stunde absolviert, was aber auch noch recht kontrolliert war.

Ich muss sagen, bergauf laufen geht im Moment so gut wie nie zuvor. Die zusätzliche Kraftausdauer vom Radexzess im Sommer hilft klar weiter.

Neben den Laufen habe ich vor allem im Kraftraum weiter gearbeitet. Rad bin ich jetzt ne Weile nicht gefahren, da beginnt bald mal der Aufbau für nächste Saison.

Weil ich in den Herbstferien ein Pool im Hotel hatte bin ich als Ergänzung seit langem wieder mal etwas Schwimmen gewesen. Schön wenn man da ohne Druck rangehen kann um einfach nach Lust ein paar Bahnen zu ziehen. Zum Glück habe ich mir da mal zumindest die Grundfertigkeiten angeeignet.

Triathlons kommen für mich im Moment nicht in Frage, aber vielleicht schadet es auch nicht die Arme wieder mal etwas zu gebrauchen. Die Skitourensaison steht vor der Tür und so gut wie ich momentan steige schaue ich dem ziemlich optimistisch entgegen.

Seit letzter Woche sind meine Füsse etwas angeschlagen. Also war das eine gute Gelegenheit mit dem Laufen ein paar Tage auszusetzen. Zum Glück habe ich ja ein 20m Becken auf der Arbeit. :Cheese:

Schwimmen ist bei mir natürlich immer noch sehr bescheiden. Aber nach einigen Einheiten kommt da zumindest etwas wieder zurück. Heute Mittag gingen 10 x 100m mit Pullbouy immerhin konstant zwischen 1:40-1:45 weg und ich schaffte es 3.4 km zu schwimmen ohne dass die Arme abfielen. Ein Fisch werde ich aber sicher nicht mehr in diesem Leben. Muss ich auch nicht. Laufen, Skibergsteigen und Radfahren sind meine Leidenschaft.

Grüsse

Pippi
28.10.2018, 19:59
Hört sich gut an. Habe ja deine Berglaufqualitäten schon live erlebt, wo du noch nicht so lange mit dem Laufen wieder eingesetzt hast.

Machst du noch Saisonpause oder ziehst du es mehr oder weniger durch?

rundeer
29.10.2018, 11:46
Eigentlich ist dies gerade meine Offseason. Ich verzichte diesjahr auf eine bewusste Sportpause, gehe es momentan aber etwas lockerer an.

Mein Trainingspensum ist gerade ziemlich tief und mit dem Schwimmen ist auch viel alternatives dabei. Ausserdem gab und gibt es jetzt ein paar Wochen ohne viel Intensität.

Zudem bin ich neben dem Sport auch viel mehr mit anderen Leuten unterwegs, geh am Wochenende was Trinken das nicht nur Sirup ist, bin Abend nicht so früh im Bett etc.

rundeer
26.12.2018, 15:21
Also in letzter Zeit ging es stetig etwas besser mit Laufen und so langsam kommt das Training wieder in Fahrt.

Mitte Dezember nahm ich am ersten Skitourenlauf teil, einem Vertical (also nur bergauf, ohne Abfahrt). Die kurze aber dafür extrem harte Belastung war ein ziemlicher Schock für den Körper. Vor allem der schnelle Start, in welchem fast allout vorne weggelaufen wird um sich eine gute Position zu sichern, tolerierte ich noch nicht so gut. Es dauerte dann auch bis nach Rennhälfte, bis ich mich wieder besser fühlte.

So Rennen am Abend mit Stirnlampe bei minus 6 Grad sind aber immer wieder speziell und einen reisen Spass. Von den besten Spezialisten kassierte ich dann so 4 Minuten. Allerdings bin ich durchaus zufrieden damit, denn die waren an jenem Abend sicher nicht das erste Mal diese Saison auf Skiern unterwegs und trainiert habe ich solche hochintensiven Belastungen auch schon eine Weile nicht mehr.

Letzten Dienstag bin ich dann auch das erste Mal wieder mal etwas zügiger gelaufen. Am Morgen früh, vor der Arbeit, auf vereister Strasse bei Null Grad gab es 8 x 1k. Pausen lagen abwechlsungsweise bei 20 Sekunden und 1 Minute. Die Zeiten waren zwischen 3:31 und 3:22. Also nichts weltbewegendes aber auch hier bin ich ganz zufrieden, denn die Einheit ging sehr locker von der Hand und der Untergrund war wirklich ziemlich rutschig.

Am Montag möchte ich dann mal schauen was am Silvesterlauf geht.
Zum Ferienbeginn bin ich noch leicht krank geworden und habe jetzt vier Tage gar nichts mehr gemacht. Heute geht es mir schon wieder ziemlich gut. Die Pause schadet sicher nicht.

Guten Tag allerseits

Pippi
27.12.2018, 14:06
Ja, ist sicher speziell so ein Start beim Skitourenlauf.
Die Laufeinheiten sehen gut aus.
Wünsche Dir gute Genessung und Spass und gute Beine beim Silvesterlauf.

rundeer
05.01.2019, 20:04
Gerade rechtzeitig zum Silvesterlauf wurde ich wieder einigermassen fit. Ich ging das ganze dann konservativer an als im letzten Jahr und profitierte auch davon, dass das Startfeld deutlich weniger stark besetzt war als auch schon. Der Sieger lief von Anfang an vorne weg und war für meine aktuellen Verfassung einfach eine Liga zu hoch. Ich lief bewusst einen relativ angenehmen Rhythmus und wollte das Tempo auf der zweiten Hälfte etwas forcieren. Überraschenderweise lief ich dann aber nach 2 von 8 Runden bereits alleine an zweiter Stelle. Später merkte ich dann doch noch die Überreste meiner Erkältung und ich konnte und wollte nicht ans absolute Limit gehen. Auf jeden Fall war ich dann einfach froh darüber, das Tempo und Rang 2 bis am Ende halten zu können.
Die Zeit von gut 35 Minuten ist sicher noch nicht gerade das gelbe vom Ei, allerdings hab ich in letzter Zeit auch alles andere als viel und intensiv trainiert und die Erkältung war auch nicht ideal. Kommt dazu dass die Strecke mit ihren 130 Höhenmetern und diversen engen Kurven recht anspruchsvoll ist.

Vielleicht schaue ich ende März noch mal was auf einen flachen 10er so drin liegt. Bis dahin habe bin ich hoffentlich auch das ein oder andere Intervall gelaufen.

So und jetzt hat es ordentlich geschneit. Sieht aus als könnte man morgen wieder direkt ab der Haustür die Ski montieren und ein paar Kilo vertikale Meter sammeln.

Schnitte
05.01.2019, 20:46
Herzliche Gratulation zum tollen zweiten Platz!

Und morgen wünsche ich dir viel Spass im Schnee!

rundeer
25.01.2019, 22:46
Spricht man von polarisiertem Training, denkt man unweigerlich an sehr locker und sehr hart. Ich habe mich letztes Jahr etwas mit dem Sportwissenschaftler Seiler beschäftigt aber ironischerweise sind meine harten Einheiten jetzt eher weniger intensiv, dafür aber umfangreicher geworden.

Momentan probiere ich da gerade verschiedenste Sachen aus. Auf den Skiern kann das zum Beispiel 20x2min oder 12x4min sein. Pausen sind eigentlich nie länger als 2 Minuten. Ich mage solch lange Einheiten und sie scheinen auch nicht so destruktiv wie klassische 4x4' Programme zu sein. Auf jeden Fall fühlte ich mich beim Wettkmapf letzte Woche ziemlich stark.

Beim Laufen absolviere ich noch nicht solch umfangreiche Programme. Da werde ich nächste Woche mal mit 6x1km kontrolliert in ca. 3:20 beginnen und hintendran noch ein paar Hügelsprints und zügige 30s Belastungen anhängen. Auch hier scheinen mir Einheiten die moderat und nicht zu hart gelaufen werden produktiver.
Am selben Tag mach ich dann meist noch Krafttraining

Das Radfahren wird gerade etwas vernachlässigt. Ich bin eigentlich zufrieden wenn ich 2 Mal die Woche eine Stunde auf der Rolle bin. Die Bedingungen zum Skifahren sind momentan einfach super und so wird der grösste Teil des Volumens auf Schnee absolviert.

Necon
26.01.2019, 08:48
Das finde ich sehr interessant. Hast du da etwas mehr Literatur dazu bzw links oder ähnliches

rundeer
26.01.2019, 11:00
Das finde ich sehr interessant. Hast du da etwas mehr Literatur dazu bzw links oder ähnliches

Also zuerst habe ich gemerkt, wie ich ganz ordentliche 10km Zeiten laufen konnte obwohl ich in den Wochen und Monaten davor nur progressive Dauerläufe und kurze schnelle Steigerungen (80-200m) gelaufen bin.

Dann hörte ich wie beispielsweise NAU Coach Mike Smith von "overprescription of Vo2max work" redet und dass man mit moderatem Training sehr weit kommen kann. Seine Jungs haben 3 Mal hintereinander die NCAA Teamwertung im Crosslauf gewonnen.

Vor knapp einem Jahr hörte ich untenstehenden Podcast mit Stephen Seiler. Bis dahin dachte ich immer dass er die beiden Pole "locker"und "Kotzgrenze" empfiehlt. Dabei lernte ich aber, dass seine untersuchten Eliteathleten eher bei 90% statt 95% trainierten, dafür aber mehr Umfänge in dieser Zone akkumulieren. Er empfiehlt auf 40, 50 oder gar 60 Minuten auszubauen. Ein Ruderer (Wettkmapfzeit 6 min) habe als Schlüsseleinheit wöchentlich 6x10min absolviert.

https://www.hmmrmedia.com/2018/02/gaincast-episode-104-polarized-training-with-stephen-seiler/


Momentan herrscht auf Letsrun ein ziemlicher Hype um Coach "Tinman". Der schwört auf seine CV (Critical Velocity) einheiten. Grundsätzlich wird im Bereich von 90% der Vo2max gelaufen was ungefähr der 30 min Wettkampfgeschwindigkeit entspricht. Dies sei der ideale Bereich um besser zu werden.
In einer Typischen Einheit werden rund 20 min in dieser Zielpace absolviert und danach noch Hügelsprints und/oder "strides" gerannt.

Tinman sieht das als perfekte Grundlage für Athleten von 1500m bis hin zum Marathon. Harte anaerobe Läufe lässt er auch die Mittelstreckler nur sehr begrenzt vor den Wettkämpfen laufen. "CV" und "Hills" zusammen mit lockerem Umfang bringen einen sehr weit.
https://blog.finalsurge.com/final-surge-podcast-107-tom-tinman-schwartz/

Die Theorie dahinter ist hier grob erklärt:

http://www.letsrun.com/news/2016/02/drew-hunters-coach-tom-tinman-schwartz-explains-critical-velocity-type-iia-muscle-fibers/

Grundsätzlich trainiere ich so sehr gerne und es geht mir auch relativ locker von der Hand. Ich kann mich im Training eigentlich gut bis an meine Grenzen pushen. Aber dann erlebe ich die besten Tage häufig irgendwann mal in einer Einheit und nicht im Wettkampf. Daher lasse ich im Training nun häufig etwas im Tank und spare das für die Rennen auf. Da ich aber auch viele Wettkämpfe absolviere komme ich trotzdem immer mal wieder in den Genuss meine Grenze zu spüren.

Auf jeden Fall habe ich mich letzten Samstag ziemlich stark gefühlt im Rennen, konnte Rhythmuswechsel mitgehen und den anderen in der Gruppe auch etwas weh machen, bzw. diese sprengen. Und Tempoverschärfungen und Steilhänge habe ich sehr gut toleriert und bin gegen Ende nicht eingegangen.

Necon
26.01.2019, 11:05
Super vielen Dank.
Werde mir das gleich mal zu Gemüte führen, ich hab schon vor einiger Zeit gemerkt das mir im Wettkampf manchmal der biss gefehlt hat, wenn ich davor im Training viele grenzwertig Intervalle gelaufen bin. Manchmal hatte ich dann sogar aktiv den Gedanken nicht richtig pushen zu brauchen, da ich es ohnehin im Training über Wochen getan hatte

Acula
26.01.2019, 12:12
Hast du denn in deiner Vergangenheit viel VO2max training betrieben? In Norwegen ist es ja ein erfolgreicher Ansatz die VO2max im jungen Alter zu pushen und später eher auf Schwelle und Sprinttraining zu setzen. Die Theorie dahinter ist, dass man nicht viel Vorteil hat wenn man eine hohe VO2max weiter verbessert. Also getreu dem Motto trainiere deine schwächen

rundeer
27.01.2019, 19:49
Ungewöhnlich viel Vo2max Training habe ich eigentlich nicht gemacht und ich würde die Sauerstoffaufnahme auch nicht als meine Stärke sehen. Vielleicht habe ich mit Ausdauertraining auch etwas zu spät begonnen, da sich da im Jugendalter sicher dauerhaftere Anpassung erzielen lassen.

Ich spreche mich auch nicht gegen Vo2max Einheiten aus. Diese haben sicher ihren Platz. Allerdings wird die Sauerstoffaufnahme ja auch in gewisser Weise mit Schwellentraining und Hügelsprints trainiert.

Mein subjektives Gefühlt sagt mir, dass ich moderate dafür aber umfangreichere Intervall Einheiten dauerhaft besser wegstecke. Was aber nicht heisst, dass ich nicht ab und zu trotzdem so Spässe wie 5x5 etc. machen werde.

Acula
27.01.2019, 20:07
Ich spreche mich auch nicht gegen Vo2max Einheiten aus. Diese haben sicher ihren Platz. Allerdings wird die Sauerstoffaufnahme ja auch in gewisser Weise mit Schwellentraining und Hügelsprints trainiert.


Klar habe ich auch nicht so interpretiert :Blumen: Fand es nur interessant zu wissen. Man kann ja auch wirklich soviele verschiedene Ansätze probieren. Da wird einem nicht so schnell langweilig wenn man es drauf anlegt.

Ich gebe bei meinen kurzen Intervallen auch immer nur Vollgas. Eventuell müsste ich da auch mal mit niedrigeren Intensitäten herum spielen.

Pippi
27.01.2019, 22:47
Hört sich interessant an und macht irgendwie auch Sinn. Zur Zeit ist es ja ein ziemlicher Hype um das polarisierte Training. Aber wie schnell, das schnelle ist, erfährt man ja nirgend richtig. Beim Podcast von Staps, welcher ich dir geschickt habe, wird jedoch auch kein Max Tempo empfohlen, weil sonst die VLAmax hochgeht.
Kurze Sprints sind sicher auch gut für die Technik.
Wir müssen mal zusammen trainieren, in 2,3 Wochen. Habe auch erst erst gerade mit den schnelleren Einheiten begonnen beim Laufen.

rundeer
30.01.2019, 21:00
Ich gebe bei meinen kurzen Intervallen auch immer nur Vollgas. Eventuell müsste ich da auch mal mit niedrigeren Intensitäten herum spielen.

Kannst es ja im Verlauf der Saison etwas periodisieren. Aus den Farben Weiss und Schwarz lassen sich ja beliebig viele Grautöne mischen. Zwischen locker und hart gibt es ja extrem viele Bereiche.

rundeer
30.01.2019, 21:18
Gestern morgen habe ich mal so eine CV Einheit ausprobiert. (Am Dienstag beginne ich später mit der Arbeit und ich liebe es forderndes Training jeweils schon am Morgen zu machen.)

Ziel war 6 x 1km CV + 4 kurze Hügelsprints + 4 x (30/30) schnell.
Ich weiss natürlich nicht wo bei mir 90% der Vo2max liegen (=CV Pace), aber als Faustformel dürfte diese Pace so im Bereich der 30 Minuten Leistung liegen. Wäre dann also leicht schneller als 10km Pace.

Die ersten fünf gingen bei 1' Pause alle zwischen 3:19 und 3:16 weg und es fühlte sich ziemlich gut an. Für morgens um 7, vor dem Frühstück, bei 0 Grad und leicht rutschiger und welliger Strasse fand ich das aber irgendwie etwas zügig. So hab ich dann den letzten etwas gar stark ausgebremst und bin 3:24 gelaufen. War aber alles ohne wirklich zu pressen und brauchte auch keine Überwindung.

Die Hügelsprints danach gingen gut und die 30s Abschnitte zum Abschluss waren gemäss Uhr im Bereich 2:40-2:50 und hatten das Ziel möglichst relaxed ziemlich schnell zu laufen.

Diese Einheit möchte ich dann nach und nach etwas ausgebauen. Die Hügel und Surges am Ende sollen den Körper lernen am Ende den Rhythmus noch einmal zu wechseln.

Am Abend war ich wie geplant noch im Kraftraum und fühlte mich gut. Wäre sogar für einen Canova Special Day bereit gewesen (zwei harte Laufeinheiten am selben Tag), was in meinem jetztigen Zustand aber natürlich völlig bescheuert gewesen wäre.

Acula
31.01.2019, 08:12
Die Einheit klingt sehr cool.

Pippi
31.01.2019, 17:11
Hört sich gut an. Werde ich wohl auch einbauen.

su.pa
02.02.2019, 16:25
Hallo Rundeer, ich hab mal eine Frage an Dich (oder vielleicht schaut ein anderer hier rein und kann mir helfen) :Huhu:

Wir haben heute unsere erste Skitour gemacht (ja ich weiß, wir sind spät dran, waren aber schon ein paar Mal Alpin fahren) und mir passen meine angepassten Schuhe nicht mehr. Kann das sein, dass sich bei den Innenschuhen mit der Zeit wieder was verformt, also während man sie nicht nutzt?

Ich hab sie schon einige Jahre und sie wurden mir 2 x angepasst. Einmal heiß gemacht und reingeschlüft, Schnallen zu und abkühlen lassen und einmal (letzten Winter) richtig meine Füße an den Druckstellen aufgedoppelt und rein. Heute waren sie sofort gefühlt viel zu eng, schon beim Bergaufgehen und die Abfahrt war der Horror, ich war da schon immer so empfindlich, hatte aber noch nie so schlimme Schmerzen. Musste alle paar Meter stehenbleiben und abwarten, bis es einigermaßen wieder ging...

Sowas wie heute will ich echt nicht wieder erleben und jetzt macht auch noch das Sportgeschäft zu, bei dem ich sie gekauft habe... :(

Kann man die Innenschuhe eigentlich auch selber in den Ofen schieben?

rundeer
02.02.2019, 20:36
Hallo su.pa

Das ist natürlich ärgerlich und kann einem wirklich die Freude nehmen. Mit Skischuhen ist das immer so eine Sache bis man einen hat der einem passt. Mein Vater hat dieses Jahr ne neue Ausrüstung gekauft und hat da im Schuh die eine Druckstelle die auch nach zwei Mal nachbessern nicht wirklich weg ist.
Leider bin ich da wirklich kein Experte. Ich würde da bei einem guten Geschäft vorbei gehen.

Ich habe das Glück dass mir meine normalen Schuhe sehr gut passen. Die Rennschuhe habe ich einem Kollegen abgekauft und die sind mir eher zu gross.

Ich hoffe für dich du findest eine gute Lösung. Skitouren sind zu schön um sich dabei zu ärgern.

rundeer
28.04.2020, 14:13
Training an und für sich ist ein wunderbarer Prozess. Ich gauble ich habe zu viel Freude an Sport als dass mich all die Absagen in ein Motivatinsloch stürzen könnten. Zudem kommt man im Ausdauersport nicht über eine Saison, sondern über viele Jahre hinweg erst so richtig in Form. Also habe ich das schöne Wetter für viele richtig schöne Stunden Bewegung genutzt.

Als Formtest bin ich dann einen 10er auf vermessner Strecke in 32:41 gerannt und am Wochenende einen 3000m Testlauf in 8:51. Über 10km wäre das PB und so was kurzes wie 3000m bin ich noch gar nie gerannt. Die Form stimmt also sehr gut.

Ansonsten habe ich wirklich viele Dinge gemacht die einfach Spass machen. Gerannt bin ich oft auf Trails mit etlichen Höhenmetern und Rad bin ich auch meist sehr bergig gefahren. Einmal auch über 4000 hm an einem Tag. Beim Laufen habe ich auch ein paar Intervalle eingebaut, einfach weil mir das Spass macht. Auf dem Rad gab das Terrain meist die Intensität vor.

Irgendwie ist es einfach mal schön einfach das zu machen, was gerade Spass macht. Normalerweise habe ich immer das Gefühl, ich müsse zu einem Wettkampf hin bereit sein. Jetzt kann ich, wenn ich Lust habe, einfach mal 3 km ballern und zwei Tage später 30 km durch die Berge rennen.

Schönes Training allerseits...

Pippi
11.05.2020, 23:17
Starke Leistungen. Dein Trainingskonzept und der Spass scheint zu stimmen.
Freue mich wieder mal zusammen zu trainieren.

Pippi
05.06.2021, 22:41
Gratuliere zu seinen 10 km - 30:48, 21.1 km - 66:40 in diesem Jahr.

Heute Top Leistung beim Swiss Ultra Trail (Schweizermeisterschaft) Leider wurde die Spitzengruppe fehlgeleitet.

Pippi
05.06.2021, 22:44
Von nichts kommt nichts. Maximum Woche (vor 3 Wochen) 141km mit 5100 Höhenmeter im Laufen

rundeer
07.06.2021, 20:45
Vielen Dank Pippi :Blumen:

Also vielleicht braucht das jetzt etwas Erklärung.

Ich bin tatsächlich und ziemlich unerwartet Schweizermeister im Traillauf geworden, allerdings auf sehr spezielle und denkwürdige Weise.

Erst vor gut 3 Wochen hab ich erfahren, dass die SM über 51 statt 81 km ausgetragen wird und damit für mich in Frage kommt. Zeit um die richtig langen Läufe zu machen hatte ich also keine mehr. Aber wie Pippi bereits angemerkt hat, lief ich bereits über mehrere Wochen hinweg konstant viele Kilo- und Höhenmeter.

Über eine solche Distanz bin ich noch nie an den Start gegangen und ich fragte mich wie umfangreich ich mich überhaupt einlaufen soll. Dass dies dennoch nötig war zeigte sich gleich nach dem Start. Im rollenden ersten Teil drückten vor allem die französischen Athleten schon ziemlich aufs Tempo und wir liefen in flachen Passagen 3:30 auf den Kilometer und bergab musste man nahe an 3:00 laufen um nicht abgehängt zu werden. Mir war dies nur recht, weil solches Laufen genau meine Stärke ist.

Nach 12 km kam die längste Steigung des Tages. Wir waren eine Fünfergruppe bestehend aus drei Franzosen und zwei Schweizern. Ich wollte mich am Fusse der Steigung verpflegen, hab da aber am Posten was falsch verstanden und musste darum erst wieder eine Lücke zulaufen. Zu meiner Überraschung fielen die Franzosen nach und nach weg und so waren wir oben nur noch zu zweit (beides Schweizer) und liefen so über längere Zeit gemeinsam an der Spitze.

Im langezogenen Donwhill versuchte ich möglichst effizient zu laufen um Kraft zu sparen. Ein Franzose kam uns wieder näher. Kurz nach dem Verpflegungsposten bei 31 km schickte uns ein Streckenposten in einen falschen Trail. Später merkten wir, wie plötzlich keine Markierungen mehr da waren. Wir hielten an, ärgerten uns und wollten schon zurück als der Franzose auch in die Richtung gelaufen kam und sagte, er sei auch da lang geleitet worden. Also rannten wir zu dritt weiter und plötzlich tauchten die Markierungen wieder auf.

Der Franzose lief nun sehr stark und konnte irgendwann eine Lücke reissen. Ich schaffte es dann meinen direkten Konkurrenten irgendwie ebenfalls abzuschütteln und bereitete mich auf eine weitere Steigung und sieben harte Kilometer vor. Doch dann tauchte plötzlich das Zielstadion auf. Ich lief als zweiter und erster Schweizer über die Linie, aber wusste dass da etwas nicht stimmte. Meine Uhr zeigt nur 44 km und es fehlten mindestens 250 Höhenmeter. Der Weg der uns nach 31 km gewiesen wurde, war also eine Abkürzung gewesen.

Im Ziel waren alle ratlos, ich sprech nicht so gut französisch und ging einfach mal duschen. Sehr zufrieden mit meiner Leistung, sehr verärgert dass es wohl en DQ geben würde. Schlussendlich wurden wir drei aus der offiziellen Rennwertung entfernt.
Der Verband hielt jedoch Rücksprache mit den involvierten Athleten und entschied die Medaillen so zu vergeben, wie wir zum Zeitpunkt der Falschleitung platziert gewesen sind.

Es ist also ein Titel mit Sternchen. Das ist sehr schade für alle Beteiligten. Gerne wäre ich die ganze Strecke gelaufen. Ich fühlte mich noch relativ in Ordnung nach 44 km. Aber keiner weiss wie sich mein Vorsprung auf den restlichen Kilometern Verhalten hätte. So viel kann auf solchen Distanzen noch passieren.

Der ganze Wettkampf stimmt mich aber sehr positiv und gibt mir auch fürd Berglaufen sehr viel Selbstvertrauen.

sabine-g
07.06.2021, 20:55
Egal.
Ich finde deine Leistungen unfassbar stark.
Sehr geile Zeiten.

Problembär
07.06.2021, 21:08
Brutale Leistung. Sabine hat es auf den Punkt gebracht.

Acula
08.06.2021, 10:07
Hammergeil.
Glückwunsch:) :Blumen:

Necon
08.06.2021, 12:47
Ich kapiere nicht wie so etwas einem Streckenposten passieren kann.
Vor allem wie viele Trails gingen bei der Abzweigung weg? 2, 3?

Hammer Leistung von dir! Gratuliere!

rundeer
08.06.2021, 21:36
Vielen Dank euch allen

Ich kapiere nicht wie so etwas einem Streckenposten passieren kann.
Vor allem wie viele Trails gingen bei der Abzweigung weg? 2, 3?

Hammer Leistung von dir! Gratuliere!

Es war eine Abzweigung mit zwei Trails, ich weiss auch nicht was da falsch lief...

Aber der Veranstalter hat sich in aller Form entschuldigt und allen dreien auf dem Podest das Siegerpreisgeld ausgezahlt. Ansonsten war alles perfekt organisiert.