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Vollständige Version anzeigen : Wall Street vor dem Kollaps


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F 18
20.10.2008, 13:58
AUA!!!

:Cheese:

Bonifickationen meinte ich:Lachanfall:

F 18
20.10.2008, 13:59
Das ist fast so gut wie "das 6wöchige Praktika", was mir neulich irgendwo begegnet ist :Cheese:




Auch nicht falscher als "was mir begegnet ist" :Cheese:

schoppenhauer
20.10.2008, 14:11
Auch nicht falscher als "was mir begegnet ist" :Cheese:

:Lachanfall:

Meik
20.10.2008, 14:13
Stimmt - besser wäre es, die kurzfristigen Komponenten aus den Gehältern zu verbannen, so dass sich nur nachhaltiges Handeln rentiert.

Jep, das wäre am besten. Ich würde zu dem Zweck die Manager viel mehr in die Verantwortung ziehen. Viel Geld? Ja, von mir aus. Aber dann mit dem Geld auch haften. Sprich sie dürfen es behalten wenn es der Firma langfristig gut geht. Wenn sie Fehlentscheidungen treffen müssen sie halt dafür auch finanziell gerade stehen.

Gruß Meik

F 18
20.10.2008, 14:17
Jep, das wäre am besten. Ich würde zu dem Zweck die Manager viel mehr in die Verantwortung ziehen. Viel Geld? Ja, von mir aus. Aber dann mit dem Geld auch haften. Sprich sie dürfen es behalten wenn es der Firma langfristig gut geht. Wenn sie Fehlentscheidungen treffen müssen sie halt dafür auch finanziell gerade stehen.

Gruß Meik

Das wird rechtlich aber ne interessante Angelegenheit. GmbH (keine Bank) haftet bis 25000 Euro (zumindest theoretisch) angestellter Geschäftsführer haftet darüber hinaus persönlich????
Das wird eher nichts werden

outergate
20.10.2008, 14:20
Aber mal zum thema, vllt bin ich ja naiv, aber wem ist damit geholfen, wenn die paar Topmanager in Deutschland weniger Gehalt kriegen?

es geht um motivationsregulierung.
bisher: der topverdiener hat in sehr kurzer zeit mit hohem risiko geld gemacht und hohe gratifikationen eingestrichen. die gratifikationen waren hoch genug, das risiko ignorieren und auf mittel- und langfristige blickwinkel verzichten zu können .
demnächst: durch die künstliche begrenzung soll verhindert werden, daß es hohe amplituden an ausschüttungen an die topverdiener gibt, sodaß diese nun motivierter sein sollten, auch mittelfristig zu denken und handeln. nun können sie zeiten schwächelnder kurse nicht mehr durch vorher aufgehäufte gratifikationen kompensieren.

(PS: in konzernen anderer branchen schon lange gang und gäbe, die vertriebsverdienste zu deckeln. über einen gewissen prozentsatz des festgehaltes kommt man - egal wie erfolgreich - nicht mehr hinaus)

langfristig denkt in banken niemand. das wird sich auch nicht ändern lassen.

Meik
20.10.2008, 14:25
Das wird rechtlich aber ne interessante Angelegenheit. GmbH (keine Bank) haftet bis 25000 Euro (zumindest theoretisch) angestellter Geschäftsführer haftet darüber hinaus persönlich????
Das wird eher nichts werden

Befürchte ich auch. Aber wenn man will geht alles. Dann zahlt man eben ein Grundgehalt mit dem der Manager nicht haftet und führt für die Bonifikationen entsprechende Vereinbarungen ein. Oder zahlt die erst verzögert aus wenn die Maßnahmen tatsächlich langfristig Erfolg haben.

So ist einfach das Problem dass viel zu sehr auf kurzfristige Gewinne geachtet wird. Mal eben ein paar Leute rausschmeissen, hier und da sparen, ... und wenn es nicht funktioniert ist der Manager mit ein paar Millionen auf dem Konto weg.

Gruß Meik

F 18
20.10.2008, 14:25
langfristig denkt in banken niemand. das wird sich auch nicht ändern lassen.

Das sieht in der Industrie nicht anders aus, fängt schon damit an, dass Projekte mit amortisationszeiten über 3-5 Jahre nicht genehmigt werden. Es gibt auch keine Instrumentarien an denen man erkennen könnte, dass eine Geschäftsleitung Projekte für die mehr als kurzfristige Zukunft auf den weg gebracht hätte. Das will von denen auch keiner, länger als 5 Jhre bleiben die eh nicht

jens
20.10.2008, 14:48
Das wird rechtlich aber ne interessante Angelegenheit. GmbH (keine Bank) haftet bis 25000 Euro ...

ne, mit mindestens 25k€

Das sieht in der Industrie nicht anders aus, fängt schon damit an, dass Projekte mit amortisationszeiten über 3-5 Jahre nicht genehmigt werden. Es gibt auch keine Instrumentarien an denen man erkennen könnte, dass eine Geschäftsleitung Projekte für die mehr als kurzfristige Zukunft auf den weg gebracht hätte. Das will von denen auch keiner, länger als 5 Jhre bleiben die eh nicht

das ist wohl branchenabhängig. In meinem Umfeld haben viele Projekte einen deutlich späteren break even.

Pascal
20.10.2008, 14:58
Stimmt - besser wäre es, die kurzfristigen Komponenten aus den Gehältern zu verbannen, so dass sich nur nachhaltiges Handeln rentiert.

Prinzipiell einverstanden, aber was kurzfristig ist, ist wohl umstritten. Pauschale Festlegungen in Form von Jahreszahlen dürften schwierig sein. Hier gelten auch große Unterschiede, was einzelne Branchen anbelangt. Ein Manager im Bereich Kraftwerksbau denkt in anderen zeitlichen Dimensionen als ein Manager bei Google.

Das nachhaltige Handeln kann aufgrund von zyklischen Konjunkturverläufen nicht immer transparent nachvollzogen werden. Anhand welcher Parameter soll das nachhaltige Handeln überprüft werden? Wenn ich z.B. in der Automobilindustrie so handeln möchte, muss ich u.a. die Entwicklung des Öl-, Benzinpreises berücksichtigen, denn dies hat direkte Auswirkungen auf das Kaufverhalten. Aber wer vermochte den Anfang Juli 2008 vorauszusehen, dass der Ölpreis sich in 3 Monaten halbiert haben würde? Und wo wird der Ölpreis anno 2012 stehen?

dude
20.10.2008, 15:09
langfristig denkt in banken niemand. das wird sich auch nicht ändern lassen.

richtig, denn der markt, von dem banken nur ein kleiner teil sind, laesst es gar nicht zu.

generell: sehr gute zusammenfassung!

honeyjazz
20.10.2008, 15:16
es geht um motivationsregulierung.
bisher: der topverdiener hat in sehr kurzer zeit mit hohem risiko geld gemacht und hohe gratifikationen eingestrichen. die gratifikationen waren hoch genug, das risiko ignorieren und auf mittel- und langfristige blickwinkel verzichten zu können .
demnächst: durch die künstliche begrenzung soll verhindert werden, daß es hohe amplituden an ausschüttungen an die topverdiener gibt, sodaß diese nun motivierter sein sollten, auch mittelfristig zu denken und handeln. nun können sie zeiten schwächelnder kurse nicht mehr durch vorher aufgehäufte gratifikationen kompensieren.

(PS: in konzernen anderer branchen schon lange gang und gäbe, die vertriebsverdienste zu deckeln. über einen gewissen prozentsatz des festgehaltes kommt man - egal wie erfolgreich - nicht mehr hinaus)

langfristig denkt in banken niemand. das wird sich auch nicht ändern lassen.

Wenns das auch nochmal auf Deutsch gäbe...

F 18
20.10.2008, 15:17
ne, mit mindestens 25k€





???? was willst du damit sagen?

das man auch mehr Stammkapital eintragen kann? (muss man aber nicht, ausserdem könnte man das Ganze und die anderen Vermögenswerte ja vor ner Insolvenz auch wieder reduzieren)

dude
20.10.2008, 15:20
Wenns das auch nochmal auf Deutsch gäbe...

Ich sehe kein einziges Fremdwort.

dude
20.10.2008, 15:21
???? was willst du damit sagen?

das man auch mehr Stammkapital eintragen kann?

ja, will er wohl. macht einen bei der jagd auf kredite und kunden vertrauenswuerdiger.

F 18
20.10.2008, 15:23
vertrauenswuerdiger.


Das ist ungefähr soviel Wert wie dei Aussage die Renten sind sicher (Aber das weißt du als Jurist natürlich)

honeyjazz
20.10.2008, 15:25
Ich sehe kein einziges Fremdwort.

Und ich seh nur geschwollenes Fachchinesisch.

F 18
20.10.2008, 15:28
Und ich seh nur geschwollenes Fachchinesisch.

Also fachspezifische Ausdrücke kann ich da auch kaum entdecken, ist halt kein Vera am Mittag Deutsch

outergate
20.10.2008, 15:32
Und ich seh nur geschwollenes Fachchinesisch.

amplitude? :Huhu:

echt so schlimm?:cool:

honeyjazz
20.10.2008, 15:36
Also fachspezifische Ausdrücke kann ich da auch kaum entdecken, ist halt kein Vera am Mittag Deutsch

Ich hatte nicht darum gebeten, mit mir über sprachliches und geistiges Niveau zu diskutieren, sondern darum, das Geschwurbel mal verständlich zu erläutern für eine, die (woher auch?) keinerlei Ahnung hat von Betriebs-, Volks- und sonstiger wirtschaft. Wenn dazu keiner in der Lage oder gewillt ist - auch gut.

Aber dann spart Euch doch einfach Kommentare a la "also ICH habs verstanden." :Nee:

Ganz platt gefragt: auf welche Weise und mit welchem Risiko haben diese Topverdiener Geld gemacht? Wofür dann Gratifikationen bekommen? Und wie soll die Gehaltsdrosselung mittelfristiges Denken bewirken?
ich seh einfach die Zusammenhänge nicht.

honeyjazz
20.10.2008, 15:36
amplitude? :Huhu:

Schleich dich.

F 18
20.10.2008, 15:37
amplitude? :Huhu:

echt so schlimm?:cool:

Hier die Erklärung aus Wiki (hilft bestimmt weiter):Lachanfall:

Die Amplitude bzw. Schwingungsweite ist die maximale Auslenkung (Elongation) einer periodischen Funktion

Wobei wir bei der periodischen Funktion beim Gynäkologen gelandet wären, da müsste dann wieder Fachwissen da sein:liebe053:

honeyjazz
20.10.2008, 15:40
Wobei wir bei der periodischen Funktion beim Gynäkologen gelandet wären, da müsste dann wieder Fachwissen da sein:liebe053:

Von deinem Niveau und deiner Sachlichkeit bin ich wirklich immer wieder aufs Neue komplett erschlagen.

F 18
20.10.2008, 15:43
Von deinem Niveau und deiner Sachlichkeit bin ich wirklich immer wieder aufs Neue komplett erschlagen.

Danke, höre ich öfters:Blumen:

honeyjazz
20.10.2008, 15:45
Danke, höre ich öfters:Blumen:

Wahrscheinlich am Stammtisch.

F 18
20.10.2008, 15:48
Wahrscheinlich am Stammtisch.

Eher nicht, ich habe keine Zeit um in ne Kneipe zu gehen. Ich muss abends trainieren und dann brauch ich ja noch Zeit um mir das angesprochene Niveau anzueignen. Vorzugsweise in Frauenzeitschriften:Cheese:

honeyjazz
20.10.2008, 15:50
Eher nicht, ich habe keine Zeit um in ne Kneipe zu gehen. Ich muss abends trainieren und dann brauch ich ja noch Zeit um mir das angesprochene Niveau anzueignen. Vorzugsweise in Frauenzeitschriften:Cheese:

Mit deren Niveau kenne ich mich nicht aus.

F 18
20.10.2008, 15:55
Mit deren Niveau kenne ich mich nicht aus.

Ich auch nicht, ist mir zu hoch;) Aber wenn ich meinen Hauptschulabschluss nachgemacht habe wirds vielleicht was

F 18
20.10.2008, 16:01
Aber mal wieder zum Thema:

Glaubt eigentlich jemand, dass die ganzen Ergüsse der Politiker zum Thema Managerhaftung und Begrenzung der Gehälter mehr sind als Populismus um die Volksseele zu beruhigen.

Noch vor zwei Monaten, wäre das als linke Spinnerei abgetan worden und mehr als eine Spinnerei ist es auch heute nicht. Einen Kapitalismus mit sozialistischen/kommunistsichen Zügen wirds nie geben.

schoppenhauer
20.10.2008, 16:02
demnächst: durch die künstliche begrenzung soll verhindert werden, daß es hohe amplituden an ausschüttungen an die topverdiener gibt, sodaß diese nun motivierter sein sollten, auch mittelfristig zu denken und handeln. nun können sie zeiten schwächelnder kurse nicht mehr durch vorher aufgehäufte gratifikationen kompensieren.

(PS: in konzernen anderer branchen schon lange gang und gäbe, die vertriebsverdienste zu deckeln. über einen gewissen prozentsatz des festgehaltes kommt man - egal wie erfolgreich - nicht mehr hinaus)

langfristig denkt in banken niemand. das wird sich auch nicht ändern lassen.

Die Gehälter von Vertriebsmitarbeitern zu deckeln und mittel- bis langfristig ausgerichtete Anreizsystem zu implementieren sind aber zwei Paar Schuhe (...für die Frauen in dieser Diskussions-Runde!).

Nur weil ich die Top-Verdiener aus populistischen Motiven zu Regeln versuche, habe ich noch keine Motivationsregulierung erreicht, eher eine Demotivierung der Elite. Die (Investment)-Banker sind halt unglaublich eitel und verwöhnt, gerne gibt denen nieman so viel Geld. Wer 100 Mio reinholt, möchte 10 davon haben. Wer 100 Mio verjubelt, möchte aber nicht 10 davon selber zahhlen... Das wird schwierig, die wieder auf ein normales Einkommens-Niveau zu stutzen.

F 18
20.10.2008, 16:03
sind aber zwei Paar Schuhe (...für die Frauen in dieser Diskussions-Runde!).



Stammtischhumorist:Lachanfall:

F 18
20.10.2008, 16:06
Wer 100 Mio verjubelt, möchte aber nicht 10 davon selber zahhlen... Das wird schwierig, die wieder auf ein normales Einkommens-Niveau zu stutzen.


ich stelle mir auch den rechtssicheren Nachweis, wer denn die 100 Mio verjubelt hat äußerst kompliziert vor. Von den Prozessen dazu mal ganz abgesehen (Die Juristen würde es vermutlich freuen) Man stelle sich nur einen Aufsichtsrat vor der angeblich den Börsenverlust einer AG zu verantworten hat, was die Anwälte da alles vortragen könnten. Wer soll das denn Bewerten?ein Börsengutachter?:Lachanfall:



Ich seh doch wie das im Geschäftsleben läuft, da wird am Schluß einer geköpft, ob der das dann auch (alleine) war ist eine ganz andere Sache.

drullse
20.10.2008, 16:07
Die (Investment)-Banker sind halt unglaublich eitel und verwöhnt, gerne gibt denen nieman so viel Geld. Wer 100 Mio reinholt, möchte 10 davon haben. Wer 100 Mio verjubelt, möchte aber nicht 10 davon selber zahhlen... Das wird schwierig, die wieder auf ein normales Einkommens-Niveau zu stutzen.

Sehe ich nicht so - mit "normalen" Arbeitnehmern geht das auch problemlos...

honeyjazz
20.10.2008, 16:08
Glaubt eigentlich jemand, dass die ganzen Ergüsse der Politiker zum Thema Managerhaftung und Begrenzung der Gehälter mehr sind als Populismus um die Volksseele zu beruhigen.



Das ist ja genau mein Reden. Die "Managergehälter" sind doch immer wieder beliebtes Argument, wenn sich irgendwer ungerecht behandelt fühlt. Ob die Lokführer streiken, weilse so unterbezahlt sind oder die Banken pleite gehen - Wenn "die Maganer" nich so viel verdienen würden, wär alles besser.

Daher auch meine Frage nach den Zusammenhängen, denn ICH für meinen Teil kann keine erkennen, und mit welchem Risiko da gearbeitet und Geld verdient wird, hab ich eben einfach nicht kapiert

zwei Paar Schuhe (...für die Frauen in dieser Diskussions-Runde!)
:Cheese:

F 18
20.10.2008, 16:13
Sehe ich nicht so - mit "normalen" Arbeitnehmern geht das auch problemlos...

Nicht ganz, man kann beispielsweise Fehler in der Montage machen ohne dafür aufkommen zu müssen. Oder einen Geschäftswagen an die Wand setzen etc. etc. Und das sind alles Dinge, die man leicht bewerten kann. Die Führung eines Unternehmens ist was anderes, da kommt eine Vielzahl von äußeren Einflüssen dazu, für die selbst ein Geschäftsführer oder Vorstand nichts kann.

(Warum verteidige ich als Linker den Haufen jetzt auch noch?????:Cheese: )

dude
20.10.2008, 16:25
Das ist ungefähr soviel Wert wie dei Aussage die Renten sind sicher (Aber das weißt du als Jurist natürlich)

Das haengt wohl vom Einzelfall ab, immerhin ist es ein relativer Begriff.

drullse
20.10.2008, 16:35
Nicht ganz, man kann beispielsweise Fehler in der Montage machen ohne dafür aufkommen zu müssen. Oder einen Geschäftswagen an die Wand setzen etc. etc. Und das sind alles Dinge, die man leicht bewerten kann. Die Führung eines Unternehmens ist was anderes, da kommt eine Vielzahl von äußeren Einflüssen dazu, für die selbst ein Geschäftsführer oder Vorstand nichts kann.

Es ging um Investmentbanker - nicht um Vorstände.

Und wo steht geschrieben, dass ich nicht ein Gehalt deckeln kann, wenn ich als Unternehmen das will?

F 18
20.10.2008, 16:35
Einen hab ich noch.....

wenn ich mir vorstelle dass die Leute die damals die Maut Einführung mit dem Toll Collect Desaster verantaltet haben jetzt die knallharten Vertragsklauseln formulieren, nach denen sich die Banken staatlichen Regularien unterwerfen (Bei Inanspruchnahme der Bürgschaften) habe ich sicher deutlich mehr Angst davor als die Bankmanager.


(letztendlich gab es statt einer Vertragsstrafe (5 Mio) eine Sonderzahlung (14 Mio) für TC vom Bund)

F 18
20.10.2008, 16:37
Es ging um Investmentbanker - nicht um Vorstände.

Und wo steht geschrieben, dass ich nicht ein Gehalt deckeln kann, wenn ich als Unternehmen das will?

Klar kann man das. Mit nem neuen Arbeitsvertrag, den ich als Investmentbanker, wenn ich einen bestehenden hätte, nicht unterschreiben würde

schoppenhauer
20.10.2008, 16:45
Klar kann man das. Mit nem neuen Arbeitsvertrag, den ich als Investmentbanker, wenn ich einen bestehenden hätte, nicht unterschreiben würde

Das ist nicht der Punkt, dann schmeiß ich ihn halt raus, wenn er den Änderungs-Vertrag nicht unterschreibt. Jetzt aber bitte nicht den deutschen Kündigungsschutz diskutieren...

Es geht um die Demotivations-Wirkung des Geldes. Das die Motivation über Entgelte schnell verpufft und die Dosis immer wieder erhöht werden muß, sieht man bei den Top-Bankern sehr schön. Was nicht so schnell verpufft, ist die Demotivationswirkung des Geldes. Wie motiviere ich jemanden zu Höchst-Leistungen, den ich über Jahre mit einer Über-Dosis Drogen am Laufen gehalten habe? Darum gehts. Die richtig Guten werden schnell wieder dahin wechseln, wo die Dosis stimmt. Und im Investment-Banking kann ich den Erfolg einzelner Player wesentlich genauer zuordnen als bspw. beim Autobauen. Ein weiterer Grund, warum da einige wirklich großes Geld abgegriffen haben. Und die Ackermänner haben in diesem Klima ihr Gehalt einfach mit angepasst.

F 18
20.10.2008, 16:48
Das ist nicht der Punkt, dann schmeiß ich ihn halt raus, wenn er den Änderungs-Vertrag nicht unterschreibt. Jetzt aber bitte nicht den deutschen Kündigungsschutz diskutieren...



Meine Erfahrungen mit rauschmeißen sind nicht so berauschend, dass kostet im besten Fall ne Abfindung heutzutage würde ich auf wiedereinstellung klagen (klappt meistens)

Du wolltest das aber nicht diskutieren:Blumen:

Meik
20.10.2008, 16:54
Noch vor zwei Monaten, wäre das als linke Spinnerei abgetan worden und mehr als eine Spinnerei ist es auch heute nicht. Einen Kapitalismus mit sozialistischen/kommunistsichen Zügen wirds nie geben.

Also ich bin politisch nicht links und die Gehälter deckeln halte ich auch nicht für so sinnig. Worauf ich hinauswill ist mehr die Tatsache dass die Leute wieder mehr Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen. Wofür kriegt ein Manager soviel Geld? Das kann er ja durchaus bekommen, wenn er aber auch entsprechend Verantwortung trägt. Und nicht wenn er Mist baut halt gehen und die Millionen mitnehmen.

Und das sehe ich nicht nur bei Topmanagern sondern bei niedrigeren Positionen genauso. Viel Geld gibt´s für guten Job und viel Verantwortung zu übernehmen. Und das durchaus auch finanziell. Warum soll jemand der z.B. fahrlässig den Dienstwagen zu Schrott gefahren hat nicht mindestens die Selbstbeteiligung bei der Versicherung zahlen?

Klar ist das bei einer Unternehmensführung schwieriger, aber auch da könnte man entsprechende Kriterien einführen - wenn man denn wollte.

Wenn durch Montagefehler jemand geschädigt wird ist oft auch der Monteur selber verantwortlich. Warum nicht auch ein Manager wenn aufgrund seiner Fehlentscheidungen zig Leute ihren Job verlieren?

Unabhängig von irgendwelchen linken populistischen Forderungen schließt sich IMHO Kapitalismus und gewisser Sozialismus nicht aus. Hier sind halt Regelungen gefordert dass halt nicht nur "die da oben" verdienen und wenn was schief läuft verlieren "die da unten" den Job.

Wobei, wenn das mal so einfach wäre ... :Nee:

Gruß Meik

Speedy Gonzales
22.10.2008, 10:39
Ein kleines Rechenbeispiel in Wirtschaftskunde:

Wer vor 18 Monaten 1000 Franken in UBS-Aktien investiert hat, hat sich 18 Monate lang über fallende Kurse geärgert und heute noch 150 Franken übrig...

Wer vor 18 Monaten 1000 Franken in SCHÜTZENGARTENKlosterbräu (das Bier, nicht die Firma!) investiert hat, konnte 18 Monate lang jede Woche eine Kiste wunderbare, herrliche St. Galler Braukunst vom Feinsten genießen und hat heute noch (Achtung jetzt kommts!) ...


....... Leergut im Wert von über 200 Franken !!! :Cheese: :Lachen2:

Pascal
22.10.2008, 12:45
[B]....... Leergut im Wert von über 200 Franken !!! :Cheese: :Lachen2:

als in Nordbayern gebürtiger muss ich hierzu mitteilen:

Ein Franke allein ist schon unbezahlbar...geschweige denn 200 Franken!! :Cheese:

...und mit Ubbs Aktien lässt sich das schon gar nicht aus- u. abgleichen...:Lachen2:

Jansen
22.10.2008, 18:06
Wachovia mit größtem Verlust der Bankengeschichte
-24 MRD $
das sind

24000000000 $ oder 24*1000*1.000.000$ in einem Quartal, davon 19 MRD $ Abschreibungen.

Phlip
23.10.2008, 11:22
Wachovia mit größtem Verlust der Bankengeschichte
-24 MRD $
das sind

24000000000 $ oder 24*1000*1.000.000$ in einem Quartal, davon 19 MRD $ Abschreibungen.

Naja, eine Überraschung ist das nicht ;). Viel trotzdem!

drullse
24.10.2008, 09:08
Wie aufgeblasen das Ganze war, kann man auch prima an solchen Zahlen sehen:

Experten rechnen mit 250.000 Entlassungen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586180,00.html)

Ob es nun 250.000 werden oder nicht spielt keine Rolle, aber die Dimension zeigt schon, dass da eigen jegliches Maß verloren haben.

dude
24.10.2008, 16:25
Wie wird man nochmal gleich "Experte"?

drullse
24.10.2008, 16:27
Wie wird man nochmal gleich "Experte"?

Dann nimmste halt die aktuellen Zahlen, reicht auch.

Man kann auch die Augen zumachen, dann gibt's gar keine Probleme...

dude
24.10.2008, 16:37
Dann nimmste halt die aktuellen Zahlen, reicht auch.


Schon besser. Nicht aufregen.
Ich find's nur immer lustig, wenn selbsternannte Fachblaetter von "Experten" reden ohne diese wenigstens zu nennen.

Jansen
27.10.2008, 08:37
Japans Nikkei auf 26-Jahres Tief

Speedy Gonzales
27.10.2008, 09:07
"Chuck und sein Gaul" oder: "Wie das amerikanische Finanz-System funktioniert"


Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.
Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."
Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem."
"Wozu denn?" fragt der Farmer.
"Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."
Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?"
"Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."
"Ja... gab's denn keine Reklamationen?"
"Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."



Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs. :Cheese:

glaurung
27.10.2008, 09:16
Sehr schön :Lachen2: :Lachen2:

F 18
27.10.2008, 10:26
Weiter oben wurde ein Spiegelartikel ueber den Untergang NYs gepostet. Absoluter Wahnsinn! Der Typ hat nicht den blassesten Schimmer, wie die Leute in NY denken. Ich hab' meinen Kollegen hier davon erzaehlt, die haben sich totgelacht. "You know what? Right now there are HUNDREDS of people out there thinking 'crisis? great! my chance!'." Stupid Germans, gloomy doomy days or what? Ever heard of 9/11?"

Na Dude lachen die Kollegen immer noch wie im September?;)

RibaldCorello
27.10.2008, 12:26
Wenn ich das ganze Chaos so ansehe, dann überlege ich , ob es doch vieleicht sinnvoller gewesen wäre die Lehmann Brothers Bank mit Staatsgeld zu übernehmen, dann das wäre auf die Dauer doch die billigere Variante gewesen, wobei natürlich die Frage bleibt, hat der Bankrott der Lehmann Brothers das alles ausgelöst, oder hätte es sowieso früher oder später gekracht.

chick
28.10.2008, 10:07
VW über 1000,--/Aktie! :Nee:

Speedy Gonzales
28.10.2008, 10:12
Ach Du sch.... , schon wieder über 80 Prozent zugelegt. :-((
Da freuen sich die Spekulanten.

pioto
28.10.2008, 10:18
Interessant auch wie das Plus im DAX von derzeit gut 8% (http://boersen.manager-magazin.de/spo_mmo/kurse_listen.htm?sektion=dax) zustande kommt :cool:

Jansen
28.10.2008, 10:20
Nein, die heulen... was glaubst du warum der kurs so hochschießt? Kaum noch Streubesitz und die Leerverkäufe sind in die hose gegangen... jetzt müssen die Leute die Aktien die es kaum noch gibt zu horrenden Preisen kaufen um sie zurückzugeben.

qbz
28.10.2008, 10:23
Die VW-Aktie gehörte schon gestern vom Handel ausgesetzt. Sie verzerrt den Index total und ich kann nicht verstehen, weshalb die Börsenaufsicht so lange zuwartet. Eine gute Gelegenheit, Aktien anderer Unternehmen los zu werden, ohne dass der Index in die Knie geht??

-qbz

Volkeree
28.10.2008, 10:36
... und ich möchte wetten, bei den Kursen gehen wieder jede Menge Leute short.

Ich steige erst wieder bei 2000 € ein :Cheese: .

Volker

Phlip
28.10.2008, 15:15
Ist in den Beispielen nicht aufgeführt:Cheese:

Ich muss es einfach nochmal hervorbringen:Cheese: :Cheese: :Cheese:

http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=135729&postcount=186
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=135742&postcount=191

F 18, es steht drin. Ganz unten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument

dude
28.10.2008, 16:02
Na Dude lachen die Kollegen immer noch wie im September?;)

Ja, was hat sich geaendert?

gurke
29.10.2008, 09:58
Ein Mann mit Weitblick:


Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"

TriVet
29.10.2008, 10:03
Vielen Dank @Gurke,
wollen wir hoffen, dass die letzte Konsequenz ausbleibt!:Nee:

TriSt
29.10.2008, 10:41
Ein Mann mit Weitblick:
...


Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"
[/I]

Volltreffer!
Es gibt halt nichts neues unter der Sonne.

TriSt

tobi_nb
29.10.2008, 12:41
....

rhoihesse
29.10.2008, 12:47
Ein Mann mit Weitblick:


Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"


wieso glaube ich nicht dass der Text von 1930 ist?

Hier die Auflösung http://www.sudelblog.de/?p=378

Pascal
29.10.2008, 12:54
wieso glaube ich nicht dass der Text von 1930 ist?

Hier die Auflösung http://www.sudelblog.de/?p=378

im nachhinein kann es natürlich jeder behaupten, aber mir kamen die Leerverkäufe aus dem Jahr 1930 auch gleich seltsam vor...:)

honeyjazz
29.10.2008, 13:05
"Chuck und sein Gaul" oder: "Wie das amerikanische Finanz-System funktioniert"

Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben." Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."

Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht." "Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."

Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei einer Investmentbank.

:Cheese:

Speedy Gonzales
29.10.2008, 13:19
........
:Cheese:


Du kommst leider 2 Tage zu spät. :Cheese: :Huhu:

honeyjazz
29.10.2008, 13:25
wüso?

Speedy Gonzales
29.10.2008, 13:26
Liest Du Post #552 :) aber trotzdem immer wieder nett zu lesen.

F 18
30.10.2008, 08:49
Ich hätte auch noch ein "antikes" Zitat,welches den ein oder anderen Zeitgenossen gut beschreibt;)


Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

Albert Einstein, deutsch-amerikanischer Physiker, 1879 - 1955

drullse
30.10.2008, 10:03
Ich frage mich, wo eigentlich die ganzen apokalyptischen Propheten geblieben sind, die den explodierenden Ölpreis mit der massiven Nachfrage und den ach so schnell schwindenden Ressourcen begründen wollten...

Spekulation als Begründung wurde ja massiv verneint. :Huhu:

F 18
30.10.2008, 10:13
Spekulation als Begründung wurde ja massiv verneint. :Huhu:

Realität wird in der Regel verneint....

Irgendein Kabarettist, dessen Name mir entfallen ist (ich glaube im Scheibenwischer) hat gesagt:
"Nicht nur, dass in Deutschland niemand mehr die Wahrheit sagen will, es will sie auch keiner mehr hören."

drullse
30.10.2008, 10:22
Irgendein Kabarettist, dessen Name mir entfallen ist (ich glaube im Scheibenwischer) hat gesagt:
"Nicht nur, dass in Deutschland niemand mehr die Wahrheit sagen will, es will sie auch keiner mehr hören."

Ein weiser Mensch!

Kampa
30.10.2008, 10:53
wieso glaube ich nicht dass der Text von 1930 ist?

Hier die Auflösung http://www.sudelblog.de/?p=378

sehr schön :Cheese:
Mal wieder ein wunderbares Beispiel für das doch so weitgetriebene Internetviertelwissen.
Da wird mal kurz gegoogelt und den Daumen halb nach links und halb nach rechts geschwenkt - für passend befunden und die neue Weisheit direkt wieder abgesetzt :Lachen2:
Prima :Lachanfall:

irgendwie fällt mir der alte Text wieder ein

Wir trampeln durchs Getreide - wir trampeln durch die Saat - hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat.
Wenn dieser Satz ehemals einer eher sozial schwächeren Gesellschaftsgruppe zugeordnet wurde, paßt er doch jetzt auch ganz gut ins Bankengewerbe oder:Cheese:

drullse
30.10.2008, 12:54
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html

Das ist jetzt aber Realsatire oder?

Pascal
30.10.2008, 13:01
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html

Das ist jetzt aber Realsatire oder?

Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Bürger direkte Geldzuwendungen vom Staat wegen div. Bedenken nicht annehmen würden. Deshalb wurde hier richtungsweisend ein neuartiger Weg eingeschlagen. ;)

F 18
30.10.2008, 13:06
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html

Das ist jetzt aber Realsatire oder?

ich würde eher sagen man hat den Kapitalismus perfektioniert;)
Sozusagen die letzten Mängel beseitigt

RibaldCorello
30.10.2008, 14:30
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587446,00.html

Das ist jetzt aber Realsatire oder?

Tja , die deutsche Regierung war in diesem Falle schlauer, und hat zurecht, jegliche Dividentenausschüttung oder Abfindungen verboten wenn der Schutzschirm in Kraft tritt.

Phlip
30.10.2008, 14:46
Tja , die deutsche Regierung war in diesem Falle schlauer, und hat zurecht, jegliche Dividentenausschüttung oder Abfindungen verboten wenn der Schutzschirm in Kraft tritt.

Warum schlauer? Sie beteiligt sich ja nicht an den Banken. Warum sollte sich die US Regierung, die gerade das macht, ans Bein pinkeln, indem sie Dividenden verbietet?

F 18
30.10.2008, 15:00
Warum schlauer? Sie beteiligt sich ja nicht an den Banken. Warum sollte sich die US Regierung, die gerade das macht, ans Bein pinkeln, indem sie Dividenden verbietet?

Weil das eine Umverteilung von steuerfinanzierten Zuwendungen zu Dividendenempfängern ist (diese dürften eher nicht in allen Fällen Deckungsgleich sein, auch wenn der Staat als Teilhaber wieder einen Teil über Dividenden zurückkassieren sollte ;) )

Wobei man sich bezüglich der USA schon unterhalten sollte ob Staat und Banken sowie Wirtschaftslobby sowieso nicht eins sind, dann hast du natürlich recht.

Phlip
30.10.2008, 15:15
Weil das eine Umverteilung von steuerfinanzierten Zuwendungen zu Dividendenempfängern ist (diese dürften eher nicht in allen Fällen Deckungsgleich sein, auch wenn der Staat als Teilhaber wieder einen Teil über Dividenden zurückkassieren sollte ;) )


Schon klar. Es hat nur mit "schlau oder nicht schlau" nichts zu tun, sondern mit der Art der Unterstüzung.

Jansen
01.11.2008, 16:12
Wahsninn:
http://www.ftd.de/politik/europa/:K%FCstenimmobilien-im-Visier-Spanien-verstaatlicht-Privatbesitz/432767.html

Jörrrch
02.11.2008, 23:36
Kurt Tucholsky
(1930 unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel
in der Weltbühne)

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

KernelPanic
02.11.2008, 23:40
Kurt Tucholsky
(1930 unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel
in der Weltbühne)
...



http://www.blog-sofitware.de/blog/?p=1349

Jörrrch
02.11.2008, 23:57
http://www.blog-sofitware.de/blog/?p=1349

WOW das ich auf soetwas mal rein falle.... :Nee:

KernelPanic
03.11.2008, 01:00
WOW das ich auf soetwas mal rein falle.... :Nee:

Ich weiss es, weil es mir auch passiert ist. ;)

TriVet
03.11.2008, 04:14
siehe posts 564-568....

glaurung
03.11.2008, 20:55
Trotzdem spassig zu lesen :)
Weise Worte witzig verpackt.

the grip
11.11.2008, 14:56
Wie mir soeben aus den USA mitgeteilt wurde, blockieren die entlassenen, aufgebrachten Mitarbeiter von der Bank Lehman Brothers die Zufahrt zum Firmengelände, um somit auf ihre zukünftige problematische Situation aufmerksam zu machen.
Foto anbei.

gurkenwasser
11.11.2008, 15:02
Wie mir soeben aus den USA mitgeteilt wurde, blockieren die entlassenen, aufgebrachten Mitarbeiter von der Bank Lehman Brothers die Zufahrt zum Firmengelände, um somit auf ihre zukünftige problematische Situation aufmerksam zu machen.
Foto anbei.

Wer issn der arme Schlucker mit dem schwarzen Gefährt in der Mitte?:Lachanfall:

TriSt
11.11.2008, 15:14
Wer issn der arme Schlucker mit dem schwarzen Gefährt in der Mitte?:Lachanfall:

Ein Leiharbeiter.

TriSt

F 18
11.11.2008, 16:25
Wer issn der arme Schlucker mit dem schwarzen Gefährt in der Mitte?:Lachanfall:


Der einzig intelligente, der weiß nämlich dass er mit dem Auto ohne defekt nennenswert Kilometer zwischen sich und seine Anleger bringen kann

F 18
21.11.2008, 08:39
Na Dude erinnerst du dich noch????


Ich persönlich sehe in den USA sowas wie ein untergehendes römisches Reich (Da werden deine Kollegen erst lachen), wobei der Prozess seine Zeit braucht, ich schätze mal so 20-50 Jahre.



Jetzt merkt die USA es sogar selbst:Cheese:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,591748,00.html

Phlip
21.11.2008, 09:35
Citis next!

http://calculatedrisk.blogspot.com/2008/11/citigroup-to-hold-unscheduled-board.html

dude
21.11.2008, 11:38
Na Dude erinnerst du dich noch????





Jetzt merkt die USA es sogar selbst:Cheese:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,591748,00.html

"Schuld daran sei "das Wachstum der Schwellenländer, eine globalisierte Wirtschaft, der Transfer von Reichtum von West nach Ost und der wachsende Einfluss von nichtstaatlichen Akteuren.""

Das wird schon laenger spekuliert und hat mit unserer Diskussion rein gar nichts zu tun.

rhoihesse
21.11.2008, 11:42
"Schuld daran sei "das Wachstum der Schwellenländer, eine globalisierte Wirtschaft, der Transfer von Reichtum von West nach Ost und der wachsende Einfluss von nichtstaatlichen Akteuren.""

Das wird schon laenger spekuliert und hat mit unserer Diskussion rein gar nichts zu tun.

jein. Die Wall Street war ja durchaus treibende Kraft bei den Verschiebungen und hat damit selbst ihren Bedeutungsverlust mitinitiert.

F 18
21.11.2008, 13:51
jein. Die Wall Street war ja durchaus treibende Kraft bei den Verschiebungen und hat damit selbst ihren Bedeutungsverlust mitinitiert.

So siehts aus, ich denke auch nicht, dass dies mit dem Interesse der Großanleger kollidiert, deren Kapital lebt auch in anderen Ländern weiter. Mit den Interresssen einer Volkswirtschaft kollidiert das Ganze allerdings erheblich und die USA ist ja wohl sowas wie ne Volkswirtschaft;)

F 18
21.11.2008, 13:53
"Schuld daran sei "das Wachstum der Schwellenländer, eine globalisierte Wirtschaft, der Transfer von Reichtum von West nach Ost und der wachsende Einfluss von nichtstaatlichen Akteuren.""

Das wird schon laenger spekuliert und hat mit unserer Diskussion rein gar nichts zu tun.

Ich habe in meinem Vergleich mit dem untergehenden römischen Reich übrigens gar nichts zu den Gründen erwähnt, nur dargestellt, dass ich das so sehe;), was du und deine Kollegen ja amüsant fanden, aber nicht wegen der Gründe, die ich gar nicht genannt habe, sondern weil ihr immer noch glaubt, dass die USA ihren Stellenwert behalten wird (Vermutlich wegen des grenzenlosen Optimismus der Amerikaner:Cheese: )

dude
21.11.2008, 14:15
Und wieder packt's Du mich in eine Schublade ("ihr") und unterstellst mir Dinge.
Mir ging es doch lediglich darum, dass die negative Einstellung dieser Demagogenblaettchen auf die Stimmung einiger Deutscher zu schlagen scheint.
Du weisst bestimmt, dass 'Schadenfreude' und 'Weltschmerz' nur in der deutschen Sprache existieren. Auch dieser Fred belegt, warum das so ist.

F 18
21.11.2008, 14:21
Mir ging es doch lediglich darum, dass die negative Einstellung dieser Demagogenblaettchen auf die Stimmung einiger Deutscher zu schlagen scheint.
Du weisst bestimmt, dass 'Schadenfreude' und 'Weltschmerz' nur in der deutschen Sprache existieren. Auch dieser Fred belegt, warum das so ist.

Genau, deshalb gibts auch auf der Ganzen Welt keine Schadenfreude:Cheese:

Im übrigen glaube ich derzeit noch nichtmal, dass die Stimmung der Deutschen so schlecht ist wie die Lage. Aber zu der Analyse kommen wir vermutlich im nächsten Jahr, wenn die Lage belegbar ist. Ich weiß nicht wie´s bei euch aussieht, aber hier geht´s gerade rund. Ein Werk nach dem anderen beantragt Kurzarbeit, sogar die BASF schließt vorübergehend Betriebe.

Wer den finanziellen Background des Mittelstandes kennt, weiß wie lange das gutgeht.

pioto
21.11.2008, 14:34
Du weisst bestimmt, dass 'Schadenfreude' und 'Weltschmerz' nur in der deutschen Sprache existieren. Auch dieser Fred belegt, warum das so ist.
Stimmt für Schadenfreude definitiv nicht. Dass es das auf Finnisch auch gibt (und zwar 1:1 "vahingonilo"), wusste ich - kenn' ich von meiner Frau zu Genüge :Cheese:

Ist aber auch in etlichen anderen Sprachen (http://it.wikipedia.org/wiki/Schadenfreude) nicht unbekannt.

dude
21.11.2008, 14:44
Interessanter Link.
" In tedesco il termine ha sempre una connotazione negativa. Esiste una distinzione tra la "schadenfreude segreta" (un sentimento privato) e la "schadenfreude aperta" (Hohn)."

Das sagt mE aber genuegend aus. Und die genannten Ausnahmen bestaetigen die Regel. Einen Kiwi-Kollegen fragte ich neulich, was ihn an Deutschen am meisten verwundert (er ist mit einer Deutschen verheiratet). Ohne zu Zoegern nannte er das Konzept der Schadenfreude. Das sei ihm derart fremd.

dude
21.11.2008, 14:45
Damit nicht nur Phlip OnTopic bleibt:

http://news.hereisthecity.com/news/business_news/8484.cntns

F 18
21.11.2008, 14:48
Ohne zu Zoegern nannte er das Konzept der Schadenfreude. Das sei ihm derart fremd.

das ist doch wohl nicht dein Ernst, ich glaube nicht im geringsten daran, dass Menschen irgendwo auf dieser Welt frei von derartigen Gefühlen sind. Vielleicht könnens sie das nur nicht erklären, weils das Wort nicht gibt;)

Phlip
21.11.2008, 14:50
Passend dazu ein Gedankengang in die andere Richtung...
http://brontecapital.blogspot.com/2008/11/sheila-bair-and-seizing-citigroup.html

dude
21.11.2008, 14:52
das ist doch wohl nicht dein Ernst, ich glaube nicht im geringsten daran, dass Menschen irgendwo auf dieser Welt frei von derartigen Gefühlen sind. Vielleicht könnens sie das nur nicht erklären, weils das Wort nicht gibt;)

Oh doch. Tellerrand und so...
Naja, wenigstens wirst Du Dir niemals vorwerfen koennen, in Deinen Handlungen und Reaktionen nicht Deutsch zu sein. :Nee:

F 18
21.11.2008, 15:00
Oh doch. Tellerrand und so...
Naja, wenigstens wirst Du Dir niemals vorwerfen koennen, in Deinen Handlungen und Reaktionen nicht Deutsch zu sein. :Nee:

Mit Tellerand hat das gar nichts zu tun, dazu müsste man erst mal ein paar Studien machen die das belegen. Nur weil jemand glaubt eine Eigenschaft die gemeinhin als negativ bewertet wird nicht zu haben ist es kein Beweis, dass dem so ist.

Glaubst du im Ernst es würde kein Amerikaner höchst amused sein, wenn man im Fernsehen übertragen würde wie Bin Laden von ner Horde Rinder zugeschissen wird, nur weils in den USA das Wort nicht gibt.

Im übrigen erinnere ich mich an diverse Hollywood Filme, die vor Schadenfreude geradezu sprühen, vermutlich wurden die zur Aufklärung gedreht.

Im Übrigen halte ich es für keine schlechte Sache deutsch zu sein

dude
21.11.2008, 15:03
Lebenserfahrungen haben mir noch immer weiter geholfen als irgendwelche Studien.
Deutscher zu sein ist nicht per se schlecht, nur sehr anstrengend im Ausland.

Phlip
21.11.2008, 15:14
Mit Tellerand hat das gar nichts zu tun, dazu müsste man erst mal ein paar Studien machen die das belegen.


Here we go:
http://psp.sagepub.com/cgi/content/abstract/22/2/158

Der Artikel besagt, dass Schadenfreude durch großteils Neid bedingt ist. Wir alle kennen die Neidkultur der USA ("Wow, what a nice car. Congratulations!") und können daraus entsprechend auf die Gültigkeit des Konzeptes Schadenfreude schließen.

drullse
21.11.2008, 15:25
Wenn ihr die zurzeit stattfindende Finanzkrise noch nicht verstanden habt, dann lest weiter – und ihr werdet verstehen!

1. Vor langer Zeit verkündete ein Mann in einem indischen Dorf, dass er jeden Affen für 10 $ kaufen würde.

2. Die Dorfbewohner wussten, dass es im Wald sehr viele Affen gibt. Und so gingen sie in den Wald und fingen Affen.

3. Der Mann kaufte dann die ganzen Affen für den versprochenen Preis.

4. Als sich dadurch der Affenstand verringerte, suchten die Dorfbewohner nicht mehr sehr fleißig und gingen lieber ihrer alten Arbeit nach. Daraufhin versprach der Mann jeden Affen für 20 $ zu kaufen. Das spornte die Menschen wieder an, und sie gingen in den Wald und suchten und suchten.

5. Bald darauf wurden die Affen im Wald sehr rar und keiner suchte mehr richtig. Und so verkündete der Mann, er würde jeden Affen für 25 $ kaufen. Immerhin war es schon sehr schwierig, einen Affen zu erwischen.

6. Darum sagte der Mann, er kauft jetzt jeden Affen für 50 $. Aber da er aber geschäftlich in die Stadt müsse, würde ihn sein Assistent vertreten.

7. Als der Mann dann weg war, sagte der Assistent zu den Dorfbewohnern: „Seht ihr die ganzen Affen hier im Käfig, die der Mann kaufte? – Ich verkaufe sie euch für 35 $ und wenn der Mann morgen aus der Stadt kommt, könnt ihr ihm die Affen für die 50 $ verkaufen! Ist doch super, oder?“

8. Die Dorfbewohner brachten daraufhin alles Geld, alles Ersparte, und kauften alle Affen für 35 $.

9. Nach diesem Geschäft haben die Dorfbewohner nie mehr wieder einen von den zwei Männern gesehen. Nur all die Affen waren wieder dort, wo sie am Anfang waren …

Willkommen an der Wall Street – dem amerikanischen, ökonomischen Wunder!!!

;)

neonhelm
21.11.2008, 15:31
Lebenserfahrungen haben mir noch immer weiter geholfen als irgendwelche Studien.
Deutscher zu sein ist nicht per se schlecht, nur sehr anstrengend im Ausland.

Da hast du recht. Aber die Briten zum Beispiel kennen die Schadenfreude sehr wohl. "That serves him right." :Cheese:

dude
21.11.2008, 15:44
Da hast du recht. Aber die Briten zum Beispiel kennen die Schadenfreude sehr wohl. "That serves him right." :Cheese:

Sie sind sich aber im Gegensatz zu Deutschen nicht zu schade, sich selbst im selben Atemzug nochmals gehoerig durch den Dreck zu ziehen.
Etwa so: "That serves him right. Not that I would deserve any better with my ugly mug."

TriVet
21.11.2008, 15:48
Wenn ihr die zurzeit stattfindende Finanzkrise noch nicht verstanden habt, dann lest weiter – und ihr werdet verstehen!

1. Vor langer Zeit verkündete ein Mann in einem indischen Dorf, dass er jeden Affen für 10 $ kaufen würde.
.
.
.
.
9. Nach diesem Geschäft haben die Dorfbewohner nie mehr wieder einen von den zwei Männern gesehen. Nur all die Affen waren wieder dort, wo sie am Anfang waren …

Willkommen an der Wall Street – dem amerikanischen, ökonomischen Wunder!!!
;)

Nette Geschichte, aber Du solltest eine Quelle angeben, wenn Du Dich nicht mit fremden Federn schmücken willst; ich kenne sie von hier:
http://earthship.ea.funpic.de/index.php?option=com_content&task=view&id=127&Itemid=1

drullse
21.11.2008, 17:10
Ich aus nem anderen Forum.

Glaubt doch eh keiner, dass man das selbst verfasst hat, wenn es in so einem Fred steht.

dude
21.11.2008, 17:19
Gerade gesehen: Bike Snob NYC (http://bikesnobnyc.blogspot.com/2008/11/moxie-who-needs-it.html) hat gestern eine aktuelle Referenz zum Thema Weltschmerz gebloggt:

"Or else, they could have used one of the female messengers from this recent New York Times article. My personal choice would have been German emigree Carmen Burkhart, described in the article as "a slight, tight-bodied 43-year-old who smokes and drinks only hot coffee for hydration, even in the summer:"

http://2.bp.blogspot.com/_wb8bAl1P-N0/SSVwf7TPWDI/AAAAAAAADxw/E3mjG1kShWQ/s400/Working+Hard+for+the+Money+-+The+New+York+Times+%3E+N.Y.+_+Region+%3E+Slide+Sh ow+%3E+Slide+6+of+9.jpg

(Carmen Burkhart: weltschmerz in motion)"

RibaldCorello
03.12.2008, 21:57
Ja, was hat sich geaendert?

Ich hol das mal vor und frage ohne Häme, einfach mal aus Interesse, lachen die Kollegen immer noch ?

Ist einfach interessant wenn man Stimmungen direkt von Personen vor Ort bekommt, ohne den Filter der Presse.

schoppenhauer
03.12.2008, 22:13
Ist einfach interessant wenn man Stimmungen direkt von Personen vor Ort bekommt, ohne den Filter der Presse.

Detroit - kann mal einer aus Detroit berichten?

dude
03.12.2008, 22:18
Du darfst zwei Dinge nicht verwechseln. Zum einen die selbstverstaendlich vorhandene Angst eines Menschen, dass er seinen Arbeitsplatz verliert, wenn in seiner Naehe mehrfach die Axt gefallen ist. Wer eine gewisse Grundangst nicht hat, sitzt schon auf dem Schleudersitz. Angst haelt wachsam.

Zum anderen aber ist der Amerikaner einfach ein optimistischerer Mensch. Meine Schweizer Kollegen sind teilweise nur noch ein Haeufchen Elend, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Job verlieren, weit, weit geringer ist, als dies hier in den USA der Fall ist. Der Amerikaner dagegen redet derweil von einer schlimmen Lawine die ueber die Piste wegrollt, aber zu 80% bereits durch ist. Und er steht noch immer da! Da schaffen wir die letzten 20% auch noch, right? Dabei ist es fuer ihn im Endeffekt voellig unerheblich, was tatsaechlich kommt. Das weiss ja niemand. Entscheidend ist also das Gefuehl, mit dem man sich taeglich umgibt. Deutscher Weltschmerz oder lieber Optimismus? Du glaubst gar nicht wie oft ich hoere "sobald wir dann wieder neues Geschaeft haben, machen wir xy", waehrend andernortens eine bleiernde Laehmung eingetreten ist. Ueber so ein Verhalten lacht der Ami nur und sagt "das mach' ich eine Woche, dann bin ich rausgeflogen".
Und dabei sprechen die Leute nicht von einer fernen, unbestimmbaren Zeit, sondern es fuehlt sich beinahe an, als waere es bereits morgen wieder so weit, zumindest aber in greifbarer Naehe. Es geht hier nicht um bestimmbare Zukunft, die kann keiner geben, konnte noch nie einer geben, jetzt weniger als jemals zuvor, sondern es geht schlicht um den Umgang mit dem Hier und Jetzt.

Und daran hat sich auch weiterhin nichts geaendert.

F 18
04.12.2008, 08:43
Du glaubst gar nicht wie oft ich hoere "sobald wir dann wieder neues Geschaeft haben, machen wir xy", waehrend andernortens eine bleiernde Laehmung eingetreten ist. Ueber so ein Verhalten lacht der Ami nur und sagt "das mach' ich eine Woche, dann bin ich rausgeflogen".


Das liegt aber auch an anderen Rahmenbedingungen und anderen Erfahrungen die man gemacht hat.
Wenn man hier bei nem Bewerbungsgespräch sitzt, kommen doch so Fragen wie:
-Warum waren Sie dort nur ein Jahr ?
-Sie wechseln aber häufig den Arbeitsplatz, ist das jetzt ein Trend?
-Wieso haben Sie den Studiengang gewechselt, wissen Sie nicht was Sie wollen?

etc. etc. Man erwartet doch häufig Erwerbsbiographien, die sofort in einer Sackgasse enden, wenn man mal aus der Reihe tanzt, mich kotzt das ja auch an aber so schnell wird sich da bei uns auch nichts ändern.

Phlip
04.12.2008, 08:59
Das liegt aber auch an anderen Rahmenbedingungen und anderen Erfahrungen die man gemacht hat.
Wenn man hier bei nem Bewerbungsgespräch sitzt, kommen doch so Fragen wie:
-Warum waren Sie dort nur ein Jahr ?
-Sie wechseln aber häufig den Arbeitsplatz, ist das jetzt ein Trend?
-Wieso haben Sie den Studiengang gewechselt, wissen Sie nicht was Sie wollen?

etc. etc. Man erwartet doch häufig Erwerbsbiographien, die sofort in einer Sackgasse enden, wenn man mal aus der Reihe tanzt, mich kotzt das ja auch an aber so schnell wird sich da bei uns auch nichts ändern.

Warum sollte das dort anders sein?

keko
04.12.2008, 09:01
Das liegt aber auch an anderen Rahmenbedingungen und anderen Erfahrungen die man gemacht hat.
Wenn man hier bei nem Bewerbungsgespräch sitzt, kommen doch so Fragen wie:
-Warum waren Sie dort nur ein Jahr ?
-Sie wechseln aber häufig den Arbeitsplatz, ist das jetzt ein Trend?
-Wieso haben Sie den Studiengang gewechselt, wissen Sie nicht was Sie wollen?

etc. etc. Man erwartet doch häufig Erwerbsbiographien, die sofort in einer Sackgasse enden, wenn man mal aus der Reihe tanzt, mich kotzt das ja auch an aber so schnell wird sich da bei uns auch nichts ändern.

Vollkommen richtig! Die Chefs in den USA sehen das "Feuern" ebenso undramatischer wie die Gefeuerten. Man gibt den Leuten eher wieder eine Chance. Ist also kein Wunder, warum wir dann bei einer Krise eher zittern.

Ändern wird sich kaum was, denn wenn ich mir die heutigen 30jährigen anschaue, die in den Personalabteilungen sitzen, dann zittern die doch selbst schon um ihren eigenen Ar.... : "Nur keinen einstellen, der ein bisschen aus der Reihe tanzt", "nur keinen Fehler machen -- bloß den Lebenslauf 100x wasserdicht abchecken, damit man sich nachher rechtfertigen kann, warum man den ausgewählt hat" usw....

schoppenhauer
04.12.2008, 09:53
http://www.spiegel.de/img/0,1020,1373700,00.jpg

Lecker Nudelsalat
04.12.2008, 10:10
Das liegt aber auch an anderen Rahmenbedingungen und anderen Erfahrungen die man gemacht hat.
Wenn man hier bei nem Bewerbungsgespräch sitzt, kommen doch so Fragen wie:
-Warum waren Sie dort nur ein Jahr ?
-Sie wechseln aber häufig den Arbeitsplatz, ist das jetzt ein Trend?
-Wieso haben Sie den Studiengang gewechselt, wissen Sie nicht was Sie wollen?

etc. etc. Man erwartet doch häufig Erwerbsbiographien, die sofort in einer Sackgasse enden, wenn man mal aus der Reihe tanzt, mich kotzt das ja auch an aber so schnell wird sich da bei uns auch nichts ändern.

Kann schon sein, aber ...

ich persönlich habe mir nie die glattgebügelten eingeladen, vieleicht mal zum Schauen, aber nie eingestellt. Mir persönlich sind / waren kruide Lebensläufe immer sympathischer und in den meisten Fällen habe ich mit solchen Leuten immer einen guten Griff getan (ok Ausnahmen gab es auch).

Gruß strwd

dude
04.12.2008, 12:40
Warum sollte das dort anders sein?

Richtig.
Es ist schon erstaunlich, dass ihr nicht einfach hinnehmen koennt, dass es ist wie es ist.
Ist es der uebliche, tief sitzende Antiamerikanismus? Ist es das Eingestaendnis der eigenen Schwaeche? Ist es Lust auf Schadenfreude?

Sicherheitshalbe fuege ich lieber mal hinzu, dass auch ich hier selbstverstaendlich nicht alles besser finde und es das ja auch keinesfalls ist. Aber kann man nicht auch einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen mit Dingen vielleicht etwas besser umgehen, als man selbst, anstatt nach immer neuen Gruenden zu suchen, warum das einfach nicht sein kann?

F 18
04.12.2008, 14:40
Warum sollte das dort anders sein?

Ich glaube (du erkennts daran, dass ich es nicht sicher weiß)
in den USA kann man beruflich an allerhand verschiedenen Stricken in seinem Leben ziehen, ohne dass potentielle Arbeitgeber dies als Wankelmut interpretieren, dort gehts eher in die Richtung der probiert was, mit dem kann man was anfangen.

schoppenhauer
04.12.2008, 14:41
Ist es der uebliche, tief sitzende Antiamerikanismus? Ist es das Eingestaendnis der eigenen Schwaeche? Ist es Lust auf Schadenfreude?

Aber kann man nicht auch einfach mal akzeptieren, dass andere Menschen mit Dingen vielleicht etwas besser umgehen, als man selbst, anstatt nach immer neuen Gruenden zu suchen, warum das einfach nicht sein kann?

Dieser weit verbreitete und derzeit sehr hippe Antiamerikanismus ist mir auch zuwider. Vor allem finde ich daran supekt, das sich in ihm die extrem linke und die extrem rechte Ecke so harmonisch vereinen. Und dann kommen noch die Provinzler dazu, egal aus welcher Ecke.

Allerdings, die Amerikaner leben seit Jahren über ihren Verhältnissen, ermöglicht durch das einzigartige Vertrauen, das die Welt in den Dollar hat, und nicht durch ihre wirtschaftliche Potenz. Ihre wirtschaftlichen Kennzahlen sind im Vergleich zum Rest der Welt eher untere Hälfte.

In ihrer selbsternannten Rolle als Weltpolizei hatten Sie insbesondere in den letzten 8 Jahren auch keine glückliche Hand.

Die Finanz-Krise wurde in NYC und der dort herrschenden Business-Mentalität ins Rollen gebracht, auch wenn die Ursachen der Krise auf der ganzen Welt zu finden sind.

Ist es da verwerflich oder gar urdeutsch, einen Hauch Schadenfreude zu spüren?

Und nochmals: Was du da in deinem Job bei UBS und als leistungsorientierter Läufer im Zentralpark erlebst, ist so wenig Amerika wie der Prenzlauer Berg Deutschland.

Detroit ist derzeit Amerika.

Phlip
04.12.2008, 14:44
Ich glaube (du erkennts daran, dass ich es nicht sicher weiß)
in den USA kann man beruflich an allerhand verschiedenen Stricken in seinem Leben ziehen, ohne dass potentielle Arbeitgeber dies als Wankelmut interpretieren, dort gehts eher in die Richtung der probiert was, mit dem kann man was anfangen.

Im Land der Guidelines? Cmon, in den großen Firmen läufts genauso wie hier. Oder meinst du die Personaler dort sagen: Geil, er hat ne 3 Jahres Lücke im Lebenslauf. Flippiger Typ, den nehmen wir!

keko
04.12.2008, 14:53
Und nochmals: Was du da in deinem Job bei UBS und als leistungsorientierter Läufer im Zentralpark erlebst, ist nich Amerika.

Ich würde die New Yorker in 3 Gruppen einteilen: 1. Die Leute die es geschafft haben und das alles um sie herum toll finden (da zähle ich dude zu) -- die Gewinner. 2. Die Leute, die nichts sehnlicher wollen, als diese Stadt zu verlassen, weil sie den Job und das Leben dort hassen -- die Verlierer 3. Die Irren, Gestörten und Geisteskranken, die schon sehr lange dort wohnen und gar nicht mehr blicken, wie ihnen die Stadt zugesetzt hat.

F 18
04.12.2008, 15:09
Kann schon sein, aber ...

ich persönlich habe mir nie die glattgebügelten eingeladen, vieleicht mal zum Schauen, aber nie eingestellt. Mir persönlich sind / waren kruide Lebensläufe immer sympathischer und in den meisten Fällen habe ich mit solchen Leuten immer einen guten Griff getan (ok Ausnahmen gab es auch).

Gruß strwd

Glaub mir du bist die Ausnahme, ich habe erlebt wie das läuft als ich vor Jahren aus der Baubranche wegen fehlender Entwicklungsmöglichkeiten in den Automotivebereich gewechselt habe. Wenn du bei uns Karriere machen willst, muss alles glatt laufen, am besten geschmiert:Cheese: . Alles andere hängt von einem Entscheider ab, der bereit ist mal die üblichen Pfade zu verlassen und was zu probieren. Davon gibts leider nicht viele. Ich habe zum Glück einen gefunden, der hats auch gegen den Trend der Branche geschafft, das Unternehmen vom Insolvenzkandidaten zum Rekordgewinnler zu machen und das ohne Leute zu entlassen, im Gegenteil.

F 18
04.12.2008, 15:16
Im Land der Guidelines? Cmon, in den großen Firmen läufts genauso wie hier. Oder meinst du die Personaler dort sagen: Geil, er hat ne 3 Jahres Lücke im Lebenslauf. Flippiger Typ, den nehmen wir!

Nach drei Jahren Lücke im Lebenslauf wird man dort eher keinen Job mehr suchen, soweit ist mir das schon klar, aber der ein oder andere Branchenwechsel oder deutliche Wechsel im Tätigkeitsschwerpunkt scheint mir dort eher möglich.

dude
04.12.2008, 15:23
Und nochmals: Was du da in deinem Job bei UBS und als leistungsorientierter Läufer im Zentralpark erlebst, ist so wenig Amerika wie der Prenzlauer Berg Deutschland.

Detroit ist derzeit Amerika.

Da stimme ich Dir vollkommen zu.

Aber: Ich beziehe mich im Gegensatz zu Dir lediglich in erster Linie auf die Wall Street, denn um diese geht es im Threadtitel (zur Erinnerung: "Wall Street vor dem Kollaps").
Wenn Du Dir die Muehe machst und meine Beitraege zurueckverfolgst (ist nicht noetig), siehst Du, dass ich lediglich auf die Behauptungen anderer hier im Bezug auf die Finanzindustrie in NYC Bezug nehme, so etwa den Spiegelartikel vom Untergang Manhattans.

Ich masse mir an, doch auch ueber den Tellerrand hinausschauen zu koennen. So sehr muss man da ja die Augen nicht aufsperren.

dude
04.12.2008, 15:24
Ich würde die New Yorker in 3 Gruppen einteilen: 1. Die Leute die es geschafft haben und das alles um sie herum toll finden (da zähle ich dude zu) -- die Gewinner. 2. Die Leute, die nichts sehnlicher wollen, als diese Stadt zu verlassen, weil sie den Job und das Leben dort hassen -- die Verlierer 3. Die Irren, Gestörten und Geisteskranken, die schon sehr lange dort wohnen und gar nicht mehr blicken, wie ihnen die Stadt zugesetzt hat.

Wie lange hast Du hier gelebt? Wann war das?

dude
04.12.2008, 15:25
Nach drei Jahren Lücke im Lebenslauf wird man dort eher keinen Job mehr suchen, soweit ist mir das schon klar, aber der ein oder andere Branchenwechsel oder deutliche Wechsel im Tätigkeitsschwerpunkt scheint mir dort eher möglich.

Worauf basierst Du Dein USA-Wissen?

F 18
04.12.2008, 15:28
Richtig.
Es ist schon erstaunlich, dass ihr nicht einfach hinnehmen koennt, dass es ist wie es ist.
Ist es der uebliche, tief sitzende Antiamerikanismus? Ist es das Eingestaendnis der eigenen Schwaeche? Ist es Lust auf Schadenfreude?



Auch wenn ich vielleicht nicht gemeint war (was ich nicht glaube), so muß ich trotzdem was loswerden.

Weißt du was mir auf den Sack geht?
Das meine Unlust beim Anblick des star spangled banner vor Freude wild onanierend durch die Gänge zu rennen als Antiamerikanimus interpretiert wird. Das ist genauso Stammtischniveau wie vieles andere auch.

F 18
04.12.2008, 15:29
Worauf basierst Du Dein USA-Wissen?


Ich war im Kino, das wolltest du doch hören?;)

keko
04.12.2008, 15:31
Wie lange hast Du hier gelebt? Wann war das?

So 10 Wochen insgesamt, 1996/97. Meine Schwester war mal länger dort. Meine Frau hat noch viele Verwandte + Bekannte dort (und lebte dort auch einige Jahre). Was ich denke über NYC ist sicher nicht mal halbwegs vollständig, beruht aber zumindest auf eigenen Erfahrungen. :)

dude
04.12.2008, 15:31
Weißt du was mir auf den Sack geht?
Das meine Unlust beim Anblick des star spangled banner vor Freude wild onanierend durch die Gänge zu rennen als Antiamerikanimus interpretiert wird. Das ist genauso Stammtischniveau wie vieles andere auch.

Anstatt hier vulgaer zu werden koenntest Du ja mal versuchen zu differenzieren und schlicht anzuerkennen, dass auch US-Amerikaner Staerken haben, die den meisten Deutschen abgehen. Das kann man doch auch, selbst wenn man vieles in den USA nicht nachvollziehen kann, oder?

Versuch' es wenigstens, kann befreiender als eine Ejakulation sein.

dude
04.12.2008, 15:33
So 10 Wochen insgesamt, 1996/97. Meine Schwester war mal länger dort. Meine Frau hat Verwandte + Bekannte dort. Was ich denke über NYC ist sicher nicht mal halbwegs vollständig, beruht aber zumindest auf eigenen Erfahrungen. :)

Ok, Danke, war auch eine ernste Frage.

Im Grossen und Ganzen stimmt das so, selbst wenn sich NYC gerne neu erfindet und 10 Jahre hier eine lange Zeit sind.

Ich frag' mich halt nur wo auf der Welt es komplett anders ist.

Phlip
04.12.2008, 15:34
Nach drei Jahren Lücke im Lebenslauf wird man dort eher keinen Job mehr suchen, soweit ist mir das schon klar, aber der ein oder andere Branchenwechsel oder deutliche Wechsel im Tätigkeitsschwerpunkt scheint mir dort eher möglich.
Ich verstehe immer noch nicht wie du zu diesem Schluss kommst. Warum scheint das so zu sein? Bitte um eine ernsthafte Antwort -.-

F 18
04.12.2008, 15:37
Anstatt hier vulgaer zu werden koenntest Du ja mal versuchen zu differenzieren und schlicht anzuerkennen, dass auch US-Amerikaner Staerken haben, die den meisten Deutschen abgehen. Das kann man doch auch, selbst wenn man vieles in den USA nicht nachvollziehen kann, oder?

Versuch' es wenigstens, kann befreiender als eine Ejakulation sein.


Deine Schwelle ab wann was Vulgär ist liegt aber für einen Dude ziemlich tief;), doch eher Biedermann im Dudekostüm?

nichts ist befreiender als eine Ejakulation:Cheese:

Alles andere klingt mir zu sehr nach Nationalismus, dass ist nicht mein Bereich

keko
04.12.2008, 15:38
Ich verstehe immer noch nicht wie du zu diesem Schluss kommst. Warum scheint das so zu sein? Bitte um eine ernsthafte Antwort -.-

Also die Amis sind IMHO noch viel erpichter auf einen College-Abschluß, einen guten Lebenslauf usw. Ohne das geht fast gar nix. Auf der anderen Seite kommt man aus Fehlern wieder eher raus und kriegt `ne 2. Chance, wenn man mal fällt. Das sehen die halt irgendwie lockerer oder positiver. Aber Abschluß muß definitiv sein, wenn du halbwegs was erreichen willst.

F 18
04.12.2008, 15:39
Ich verstehe immer noch nicht wie du zu diesem Schluss kommst. Warum scheint das so zu sein? Bitte um eine ernsthafte Antwort -.-

Wir haben amerikanische Kunden (Unternehmen kann ich hier nicht nennen), wir haben amerikansiche Führungskräfte, mit denen unterhalte ich mich ab und an, vielleicht sind die aber nicht repräsentativ, das kann sein.

dude
04.12.2008, 15:39
Alles andere klingt mir zu sehr nach Nationalismus, dass ist nicht mein Bereich

Sind wir auch in diesem Thread endlich so weit? :Nee:
Es scheinen auf Deiner Seite alle Argumente ausgepackt. Schwach.

F 18
04.12.2008, 15:43
Sind wir auch in diesem Thread endlich so weit? :Nee:
Es scheinen auf Deiner Seite alle Argumente ausgepackt. Schwach.

Du hättest schwach noch in eine Note umwandeln sollen, dann
wäre deine Lehrermentalität besser zur Geltung gekommen. Zum Glück habe ich die Schulzeit hinter mir

Phlip
04.12.2008, 15:47
Also die Amis sind IMHO noch viel erpichter auf einen College-Abschluß, einen guten Lebenslauf usw. Ohne das geht fast gar nix. Auf der anderen Seite kommt man aus Fehlern wieder eher raus und kriegt `ne 2. Chance, wenn man mal fällt. Das sehen die halt irgendwie lockerer oder positiver. Aber Abschluß muß definitiv sein, wenn du halbwegs was erreichen willst.

Bin ich völlig bei dir. Meiner Meinung ergibt sich daraus aber die Tatsache, dass man mit einem Querschlägerlebenslauf ähnliche Probleme hat wie hier. Die 2te Chance ist ein anderer Aspekt, der damit nur bedingt zu tun hat.

Wir haben amerikanische Kunden (Unternehmen kann ich hier nicht nennen), wir haben amerikansiche Führungskräfte, mit denen unterhalte ich mich ab und an, vielleicht sind die aber nicht repräsentativ, das kann sein.

Weiter?

Sind wir auch in diesem Thread endlich so weit? :Nee:
Es scheinen auf Deiner Seite alle Argumente ausgepackt. Schwach.

God wins. Always...

dude
04.12.2008, 15:51
Du hättest schwach noch in eine Note umwandeln sollen, dann
wäre deine Lehrermentalität besser zur Geltung gekommen. Zum Glück habe ich die Schulzeit hinter mir

Warum beschimpfst Du dann regelmaessig wie ein Schueler andere, wenn Dir die Argumente ausgehen?

Lass' es zu! Ommmmmmmm..... :)

F 18
04.12.2008, 15:57
Weiter?




Na ja, die haben eben zum Teil solche Biographien (zwar ohne nenneswerte Leerläufe) aber mit Jobs vom Verkäufer bis zum Qualitätsstellenleiter in der Produktion, dass ist bei uns eher selten.

neonhelm
04.12.2008, 15:59
Bin ich völlig bei dir.

Sagt mal, wo kommt eigentlich diese "group-hug"-Floskel her, die mir in den letzten Monaten verstärkt über den Weg läuft. :(

F 18
04.12.2008, 16:02
Warum beschimpfst Du dann regelmaessig wie ein Schueler andere, wenn Dir die Argumente ausgehen?

Lass' es zu! Ommmmmmmm..... :)

Ist das deine Schulerfahrung? Ich hatte da keine Zeit zum schimpfen, ich war mit der Umgarnung des weiblichen Geschlechts beschäftigt;) , deshalb bin ich ja auch froh kein Schüler mehr zu sein, das war nämlich anstrengend:Cheese:

neonhelm
04.12.2008, 16:04
Ist das deine Schulerfahrung? Ich hatte da keine Zeit zum schimpfen, ich war mit der Umgarnung des weiblichen Geschlechts beschäftigt;) , deshalb bin ich ja auch froh kein Schüler mehr zu sein, das war nämlich anstrengend:Cheese:

Könnt ihr euch nicht woanders beschimpfen? :confused: :Huhu:

F 18
04.12.2008, 16:05
Könnt ihr euch nicht woanders beschimpfen? :confused: :Huhu:

Schlecht, Dude ist zu weit weg, sonst wäre es eine Alternative

neonhelm
04.12.2008, 16:06
Schlecht, Dude ist zu weit weg, sonst wäre es eine Alternative

Trefft euch doch in der Mitte... :Cheese:

dude
04.12.2008, 16:11
Trefft euch doch in der Mitte... :Cheese:

Ich galub' er kann nicht Schwimmen.

neonhelm
04.12.2008, 16:13
Ich galub' er kann nicht Schwimmen.

Als ob du's bis dahin schaffen würdest... :Lachen2:

F 18
04.12.2008, 16:15
Trefft euch doch in der Mitte... :Cheese:

Schon unterwegs (mit Frau)

dude
04.12.2008, 16:22
Als ob du's bis dahin schaffen würdest... :Lachen2:

Aber sicher doch. Ich bin der dude. :cool:

F 18
04.12.2008, 16:25
Ich bin der dude. :cool:

Da bin ich mir nicht mehr so sicher:cool:

dude
04.12.2008, 16:26
Sybenwurz spielt hier nicht mit. PMP hab' ich sterben lassen. Wer bleibt uebrig?

F 18
04.12.2008, 16:35
Sybenwurz spielt hier nicht mit. PMP hab' ich sterben lassen. Wer bleibt uebrig?

Die Hoffnung stirbt zuletzt, ich bin zäh;)

dude
04.12.2008, 16:38
Die Hoffnung stirbt zuletzt, ich bin zäh;)

Aber nicht mein Viertnick.

neonhelm
04.12.2008, 16:48
Schon unterwegs (mit Frau)

Hach, ich hab eben das hier (http://www.youtube.com/watch?v=FYYchtZ2iPE) geguckt und einen netten Artikel (http://www.nytimes.com/2008/10/18/business/yourmoney/18money2.html?_r=4&8dpc&oref=slogin&oref=slogin&oref=slogin) dazu gelesen... :Liebe:

powermanpapa
04.12.2008, 22:02
.... PMP hab' ich sterben lassen. Wer bleibt uebrig?

ich glaube du überschätzt deine Fähigkeiten....

dude
04.12.2008, 22:02
ich glaube du überschätzt deine Fähigkeiten....

Eh voila, schon lasse ich meinen Drittnick wieder aufleben. So geht das! :Huhu:

powermanpapa
04.12.2008, 22:15
Eh voila, schon lasse ich meinen Drittnick wieder aufleben. So geht das! :Huhu:

schön wenn man noch Träume hat......

neonhelm
05.12.2008, 00:27
schön wenn man noch Träume hat......

Es geschehen noch Zeichen und Wunder... :Huhu:

rhoihesse
05.12.2008, 01:04
Ich würde die New Yorker in 3 Gruppen einteilen: 1. Die Leute die es geschafft haben und das alles um sie herum toll finden (da zähle ich dude zu) -- die Gewinner. 2. Die Leute, die nichts sehnlicher wollen, als diese Stadt zu verlassen, weil sie den Job und das Leben dort hassen -- die Verlierer 3. Die Irren, Gestörten und Geisteskranken, die schon sehr lange dort wohnen und gar nicht mehr blicken, wie ihnen die Stadt zugesetzt hat.

Kann diese Unterteilung nicht nachvollziehen. Natürlich hast du die Dudes die es geschafft haben :Huhu: aber dann ist da noch der ganze Rattenschwanz von Menschen der unten steht aber noch mit der Hoffnung lebt nach oben zu kommen. Die Gruppe 2 gibt es meiner Meinung nicht, natürlich gibt es die Illegal Aliens etc. aber es muss ja auch einen Grund geben warum sie ihre Heimat verlassen haben und es zwingt sie auch keiner in NYC zu bleiben.

Dann gibt es halt die ganzen nicht-weißen die den Laden am Laufen halten, finde es irgendwie unfassbar, in der Woche in der ich hier bin, bin ich nur ein oder zwei mal in nem Laden oder sonstwo von nem weißen bedient worden. Und jetzt sitzte ich gerade mit dem sympoathischen Multi-Kulti Volk im Chinatown-Bus der über kostenloses W-Lan verfügt auf dem Weg nach DC.

Achja, und Penner gibt es auch, meiner Meinung nach wesentlich mehr als 2005. Ebenso wirken die Menschen in der U-Bahn wesentlich unglücklicher als 2005, kann mir das aber nur einbilden.

@dude: war heute übrigens in der bronx, bin nicht überfallen worde. wobei es teilweise schon sehr armselig aussieht. dann wollte ich mir in nem deli ne flasche wasser für nen dollar holen und der konnte mir nicht mal auf einen 20er rausgeben..

rhoihesse
05.12.2008, 01:08
Ändern wird sich kaum was, denn wenn ich mir die heutigen 30jährigen anschaue, die in den Personalabteilungen sitzen, dann zittern die doch selbst schon um ihren eigenen Ar.... : "Nur keinen einstellen, der ein bisschen aus der Reihe tanzt", "nur keinen Fehler machen -- bloß den Lebenslauf 100x wasserdicht abchecken, damit man sich nachher rechtfertigen kann, warum man den ausgewählt hat" usw....

Es kommt immer darauf an wer den Lebenslauf WIE liest, letztendlich lässt jeder Schritt unfassbar viele Interpretationsmöglichkeiten zu.

keko
05.12.2008, 09:20
Kann diese Unterteilung nicht nachvollziehen. Natürlich hast du die Dudes die es geschafft haben :Huhu: aber dann ist da noch der ganze Rattenschwanz von Menschen der unten steht aber noch mit der Hoffnung lebt nach oben zu kommen.

zig-Millionen Menschen in 3 Gruppen zu quetschen ist natürlich totaler Quatsch, das ist mir schon klar. Wollte man es richtig machen, müßte man für zig-Millionen auch zig-Millionen Gruppen machen. :Lachen2:

Phlip
05.12.2008, 09:49
Mal was ~on topic.

http://www.theatlantic.com/doc/200812/fallows-chinese-banker

Speedy Gonzales
05.12.2008, 11:30
Die Zeiten ändern sich ...

Speedy Gonzales
05.12.2008, 13:46
So oder so ähnlich muss es wohl gewesen sein … :o

Mandy besitzt eine Bar in Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern,
beschliesst sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich
alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also
Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer
mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandy's Bar. Da die
Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy
sukzessive die Preise für den Alkohol und erhöht damit auch massiv ihren
Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandy's
Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte
Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja
die Schulden der Trinker als Deckung.

Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die
Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen
SUFFBOND®, ALKBOND® und KOTZBOND®. Diese Papiere laufen unter der modernen
Bezeichnung SPA Super Prima Anleihen und werden bei einer usbekischen
Online-Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von
mehreren Rating-Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandy's Bar) mit
ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht zwar, was die
Abkürzungen dieser Produkte bedeuten oder was genau diese Papiere
beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese
Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren.
Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im
dreistelligen Millionenbereich.
Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager
(der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich
entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von
Mandy's Kunden langsam fällig zu stellen. Überraschenderweise können weder
die ersten noch die nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre Schulden, von denen
viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen.
Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins
Haus. Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND®
hält sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.

Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und
zudem selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein- und der
Schnapslieferant gehen Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver
staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen.
Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für
das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.

In diesem Sinne : Prost!

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

pioto
06.12.2008, 17:34
...von der Schilda Response GmbH & Co.KG übernimmt die Verantwortung (http://www.youtube.com/watch?v=Bq9eSpBH4jo)für die Bankenkrise ;)

Schätze, dieser Sketch ist ca. 20-25 Jahre alt und absolut zeitlos. Polt ist schon genial :cool:

Phlip
08.12.2008, 01:07
Nassim Taleb:

http://www.charlierose.com/view/interview/9713

barbossa
08.12.2008, 07:26
Ich sach ja: Die Metzger werdens überleben. :Cheese:

@ Speedy: echt nich schlecht. Hast dir das bei den Liegestützen ausgedacht oder ....?

Phlip
08.12.2008, 09:01
Throw away all uncertainties and doubts...:Cheese: :Cheese:

http://de.youtube.com/watch?v=AP7yKLoUtgs

Life in the left Tail:

http://gregmankiw.blogspot.com/2008/12/life-in-left-tail.html

F 18
08.12.2008, 09:46
Nur mal so am Rande:

Ich vertrete (wie einige meiner Kollegen) die These, dass (falls sich nichts grundlegend ändert bezüglich der Auftragseingänge) im ersten Halbjahr 2009 ca. 30% der Automobilzulieferer Insolvenz anmelden werden (und müssen).

Dann rappelts richtig im Karton, die Autzomobilindustrie wird dann nämlich Autos bauen müssen, bei denen auch 30% der Teile fehlen. Ausweichen auf Zweitlieferanten ist auch vorbei, die gibt´s nämlich kaum noch. Übernahmen werden die Automobilisten in dem Unfang nicht finanzieren können.

drullse
08.12.2008, 10:05
Dann rappelts richtig im Karton, die Autzomobilindustrie wird dann nämlich Autos bauen müssen, bei denen auch 30% der Teile fehlen.

Das heißt ja dann auch: 30% leichtere Autos => massive Spritersparnis.

Find ich gut!

:Cheese:

barbossa
08.12.2008, 10:18
Das heißt ja dann auch: 30% leichtere Autos => massive Spritersparnis.

Find ich gut!

:Cheese:

Ha ha, ganz witzig:
Das Lenkrad fehlt, die Kurbelwelle, die Ölablaßschraube, das rechte Hinterrad und der Tank. Dann kannste nich tanken und auch keinen Sprit sparen.
:Maso:

drullse
08.12.2008, 10:22
Ha ha, ganz witzig:
Das Lenkrad fehlt, die Kurbelwelle, die Ölablaßschraube, das rechte Hinterrad und der Tank. Dann kannste nich tanken und auch keinen Sprit sparen.
:Maso:

Menno, nu sei doch nicht so kleinlich... :Holzhammer:

barbossa
08.12.2008, 10:26
Menno, nu sei doch nicht so kleinlich... :Holzhammer:

Na gut, weil dus bist:
Aber das Lenkrad bleibt!
:Lachanfall:

jens
08.12.2008, 11:07
ja und, ist doch gerade 70er retro angesagt, warum nicht auch beim auto?

Phlip
08.12.2008, 13:16
Nur mal so am Rande:

Ich vertrete (wie einige meiner Kollegen) die These, dass (falls sich nichts grundlegend ändert bezüglich der Auftragseingänge) im ersten Halbjahr 2009 ca. 30% der Automobilzulieferer Insolvenz anmelden werden (und müssen).

Dann rappelts richtig im Karton, die Autzomobilindustrie wird dann nämlich Autos bauen müssen, bei denen auch 30% der Teile fehlen. Ausweichen auf Zweitlieferanten ist auch vorbei, die gibt´s nämlich kaum noch. Übernahmen werden die Automobilisten in dem Unfang nicht finanzieren können.

Nicht nur da wirds rappeln. Bin der Meinung, es wird noch an vielen Ecken mehr "rappeln".

F 18
08.12.2008, 13:27
Nicht nur da wirds rappeln. Bin der Meinung, es wird noch an vielen Ecken mehr "rappeln".

Der Meinung bin ich auch, ich hab nur mal was geschrieben bei dem ich mehr Informationen als die Allgemeinheit habe.
Ausserdem ist der Automobilbereich eine Schlüsselindustrie in Deutschland, wir reden in Summe über ca. 2 Mio Arbeitsplätze und im Gegensatz zum Dienstleistungssektor sind die meist anständig bezahlt. Da würde einiges an Kaufkraft zusätzlich flöten gehen

kupferle
08.12.2008, 14:54
Ohne viel Ahnung von Wirtschaft und Automobilen zu haben:

War es nicht absehbar, daß es so nicht immer nur nach oben gehen kann?Wenn sich heute jemand ein neues Auto kauft, dann fährt er es doch auch viel länger, da es ja auch mit modernster Technik versehen ist.Genauso wußte man doch, daß nicht jeder Inder oder Chinese ein Auto kaufen kann.Der Markt mußte ja irgendwann zusammen brechen.

Aber ich hab das Gefühl, daß ich eh zu dumm für diese Welt bin:Cheese:

drullse
08.12.2008, 15:08
Ohne viel Ahnung von Wirtschaft und Automobilen zu haben:

War es nicht absehbar, daß es so nicht immer nur nach oben gehen kann? Wenn sich heute jemand ein neues Auto kauft, dann fährt er es doch auch viel länger, da es ja auch mit modernster Technik versehen ist. Genauso wußte man doch, daß nicht jeder Inder oder Chinese ein Auto kaufen kann. Der Markt mußte ja irgendwann zusammen brechen.

Das wußte der "Club of Rome" schon 1972. Aber es gibt eben genug Industrie und Lobby, um diese Erkenntnisse in den Hintergrund rücken zu lassen.

F 18
08.12.2008, 15:26
Ohne viel Ahnung von Wirtschaft und Automobilen zu haben:

War es nicht absehbar, daß es so nicht immer nur nach oben gehen kann?Wenn sich heute jemand ein neues Auto kauft, dann fährt er es doch auch viel länger, da es ja auch mit modernster Technik versehen ist.Genauso wußte man doch, daß nicht jeder Inder oder Chinese ein Auto kaufen kann.Der Markt mußte ja irgendwann zusammen brechen.

Aber ich hab das Gefühl, daß ich eh zu dumm für diese Welt bin:Cheese:


Heute fährt man aber auch deutlich mehr, die Anzahl der Menschen die 30000 km und mehr im Jahr fahren hat sich immer weiter erhöht.

Aber davon mal ganz unabhängig. Die Produktionszahlen der letzten Jahre waren nur deshalb so hoch, weil man faule Kredite vergeben hat. Ohne das Gezocke an den Börsen hätten wir die Situation von Heute schon vor Jahren gehabt. Es gibt eben kein ständiges Wachstum ohne die Märkte anzuheizen.

drullse
08.12.2008, 16:04
Richtig. Die Frage ist doch aber nun: wie geht's weiter. Was sagen denn Deine Kollegen dazu?

Phlip
08.12.2008, 16:21
Richtig. Die Frage ist doch aber nun: wie geht's weiter. Was sagen denn Deine Kollegen dazu?

Da der Mann das im Februar geschrieben hat und bis jetzt Recht behielt sicher a good read...
http://media.rgemonitor.com/papers/0/12_steps_NR

outergate
08.12.2008, 16:46
Heute fährt man aber auch deutlich mehr, die Anzahl der Menschen die 30000 km und mehr im Jahr fahren hat sich immer weiter erhöht.

die durchschnittliche jahresfahrleistung von PKW geht seit 1999 konstant zurück. seit 2005 auch jahresfahrleistung aller kraftfahrzeuge zusammengenommen.

barbossa
08.12.2008, 18:06
Richtig. Die Frage ist doch aber nun: wie geht's weiter..............................

Es wird sich schrumpfen müssen. Manchmal scheints mir wie beim Highlander zu sein: Es kann nur einen geben.
Volvo und Saab z.B. stehen schon zum Verkauf, keiner will sie haben, ja dann: ab dafür.

Wir bekommen jetzt die Rechnung für die ganze just in time und outsourcing "Kagge" frei Haus. Früher hat der Hersteller hergestellt und gelagert, war also kein Problem, solange jemand die Autos wollte. Jetzt.... die meisten wissen wies läuft. Zudem kommt als Hemmschuh die Bank: Trotz voller Bücher kein Kredit, das hält natürlich keine Wirtschaft aus, die auf Vorfinanzierung angewiesen ist.
Und das dritte: hats ja alles schon gegeben: wieviele Automarken sind denn noch übrig? DKW Wanderer Horch Bugatti (nee, nicht der Klon) Borgward? Alle weg vom Markt. Das wird erstmal noch ne Zeit so weitergehen.
Dafür steigen dann die privaten Pleiten (lese grad im Ticker:
5,7% mehr an Verbraucherinsolvenzen)... es wird mehr Arme geben. Hoffentlich gibts dann noch genug, die den Armen geben.
:(

dude
08.12.2008, 18:11
(lese grad im Ticker:
5,7% mehr an Verbraucherinsolvenzen

in absoluten zahlen?

barbossa
08.12.2008, 18:15
Quelle: Stat. Bundesamt Wiesbaden:

Im September 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 13 115 Insolvenzen verzeichnet, darunter 8 312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 479 Insolvenzen von Unternehmen....

outergate
08.12.2008, 18:19
Und das dritte: hats ja alles schon gegeben: wieviele Automarken sind denn noch übrig? DKW Wanderer Horch Bugatti (nee, nicht der Klon) Borgward? Alle weg vom Markt. Das wird erstmal noch ne Zeit so weitergehen.


aus der konsolidierung von unternehmen läßt sich nicht zwangsläufig auf die konsolidierung der marken schließen. und umgekehrt.
obwohl wanderer, horch und dkw schon anfang der 30er fusionierten, lebten die marken noch lange weiter. daß diese schließlich verschwanden hatte andere gründe als die fusion selbst.

outergate
08.12.2008, 18:22
Quelle: Stat. Bundesamt Wiesbaden:

Im September 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 13 115 Insolvenzen verzeichnet, darunter 8 312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 479 Insolvenzen von Unternehmen....

der ganze text:


Wiesbaden (ots) - Im September 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 13 115 Insolvenzen verzeichnet, darunter 8 312 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 479 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach stieg die Gesamtzahl der Insolvenzen um 4,1% und die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 5,7%. Dagegen gingen die Unternehmensinsolvenzen um 0,5% zurück.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den September 2008 auf 2,8 Milliarden Euro gegenüber 2,2 Milliarden Euro im September des Vorjahres.

Von Januar bis September 2008 wurden 73 535 Insolvenzen von Verbrauchern (- 8,7% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 22 222 Insolvenzen von Unternehmen (- 5,7%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 116 901 Insolvenzen, das waren 7,9% weniger als im Zeitraum von Januar bis September 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.

dude
08.12.2008, 18:29
Sehr aufschlussreich, Danke. Man sieht halt gerne, was man sehen will. Bei negativen Dingen finde ich das allerdings mehr als erstaunlich.

jens
08.12.2008, 18:31
Wir bekommen jetzt die Rechnung für die ganze just in time und outsourcing "Kagge" frei Haus. Früher hat der Hersteller hergestellt und gelagert, war also kein Problem, solange jemand die Autos wollte. Jetzt.... die meisten wissen wies läuft.

Was Just in time und Outsourcing jetzt mit der aktuellen Situation zu tun haben entzieht sich meiner Kenntniss. Deswegen wäre ich schon daran interessiert, wie es läuft.

Deine Argumentation scheint mir etwas zu drastisch gekürzt, als dass sie für mich noch sinnvoll nachvollziehbar wäre :Blumen:

barbossa
09.12.2008, 07:39
Was Just in time und Outsourcing jetzt mit der aktuellen Situation zu tun haben entzieht sich meiner Kenntniss. Deswegen wäre ich schon daran interessiert, wie es läuft.

Deine Argumentation scheint mir etwas zu drastisch gekürzt, als dass sie für mich noch sinnvoll nachvollziehbar wäre :Blumen:

Wenn ich als Autohersteller (zumindest nennen sie sich ja so) mich darauf verlasse, daß alle Teile, die ich benötige nicht nur fremdhergestellt, sondern auch noch auf dem LKW "gelagert" werden, dann sollte es mich nicht wundern, wenn mal was schiefgeht.
Daß das Thema weitaus komplexer ist, als es sich hier darstellen läßt, ist mir schon klar, die Kosten- und Lohnseite fehlt ja noch völlig, die der Steuern auch.
Selbstredend gibts da auch andere Positionen, wie immer auch gewichtige Gründe, das so und nicht anders zu machen.
Gleichwohl verzeichnet man einen Trend zurück zum "Selbermachen", auch und gerade bei den Städten. Das scheint mir zumindest nicht falsch.

@ Dude: den Post versteh ich jetzt nich so richtig...:confused:
Gleichwohl: Statistiken sind immer mit Vorsicht zu genießen.
Im aktuellen Fall fehlen ja die Bezüge gänzlich, es paßte halt nur schön rein.
Dennoch bin ich der Überzeugung, daß auch im privaten Bereich viel auf Schulden gesetzt wird, was mE auf Dauer nicht funktionieren kann.
Wenn ich auf Pump ein Auto kaufe, dessen Repartur ich auf Pump durchführen muß und dessen Ersatzteile ich auf Pump kaufe: ist dann nicht Skepsis angebracht, ob das eine richtige Entscheidung ist?

F 18
09.12.2008, 08:12
die durchschnittliche jahresfahrleistung von PKW geht seit 1999 konstant zurück. seit 2005 auch jahresfahrleistung aller kraftfahrzeuge zusammengenommen.

Es gibt nicht nur in Deutschland Autos

outergate
09.12.2008, 08:22
Es gibt nicht nur in Deutschland Autos

dann bin ich gespannt, wie du deine ">30.000km" behauptung belegen wirst.

F 18
09.12.2008, 08:29
Richtig. Die Frage ist doch aber nun: wie geht's weiter. Was sagen denn Deine Kollegen dazu?

Zwei Möglichkeiten:

Die Auftragseingänge bleiben so wie sie im Moment sind (50%). Dann bricht das Ganze zusammen. Der Großteil der Zulieferer hat durch die geringen Margen der letzten Jahre (verursacht durch die Einkaufspolitik der Hersteller) eine Kapitaldecke die maximal für ne einstellige Zahl an Monaten mit stark reduzierten Produktionszahlen reicht. Von Kurzarbeit mal ganz zu schweigen. Ausserdem kann ich nicht glauben, dass der Staat stürzenden Banken, zunehmende Arbeitslosenzahlen und Kurzarbeit von 2 Millionen Arbeitnehmern bezahlen kann. Soweit zum Szenario 1

Das zweite scheint mir realistischer, da die ganze Krise aber stark von Psycholgie geprägt ist weiß man nie.
Auch unter der Einwirkung aller Probleme die es gibt, ist es sicher nicht real, dass der Bedarf an diversen Gütern (auch KFZ) auf 50% abgefallen ist. Wenn nicht alle durchdrehen, wird sich das Ganze im ersten bis zeiten Quartal auf nen Auftragsrückgang von um die 20% reduzieren. Das werden 80-90% der Unternehmen überleben, man darf nicht vergessen, dass wir aus einem Jahr kommen wo immer Samstags und manchmal Feiertags und Sonntags gearbeitet wurde, da kann etwas Rückgang nicht schaden (auch der Belegschaft nicht, die sind nämlich platt).
Das Ganze wird bei den Herstellern dazu führen, dass man einen immensen Aufwand betreiben muss alle für den Bau des Fahrzeugs erforderlichen Teile zu bekommen, was nicht ohne Stillstandszeiten gelingen wird.

F 18
09.12.2008, 08:30
dann bin ich gespannt, wie du deine ">30.000km" behauptung belegen wirst.

Kann ich nicht, oder hats du gedacht ich scanne die Marktanalysen des VDA ein und stell die hier rein, ich muss auch von was leben.

outergate
09.12.2008, 08:32
Kann ich nicht, oder hats du gedacht ich scanne die Marktanalysen des VDA ein und stell die hier rein, ...

nö. du hast dir noch nie besonders viel mühe gegeben, deine polemik mit fakten zu untermauern. warum sollte das jetzt anders sein?

F 18
09.12.2008, 08:35
nö. du hast dir noch nie besonders viel mühe gegeben, deine polemik mit fakten zu untermauern. warum sollte das jetzt anders sein?

Das liegt daran, dass ich nebenbei arbeite.... Ich habe keine Zeit zu googeln. Wenn du mir was nicht glaubst ist das O.K., du kannst mir auch die Auftragsrückgänge nicht galuben, ich kann trotzdem unsere Geschäftspapiere nicht veröffentlichen.

neonhelm
09.12.2008, 08:54
Kann ich nicht, oder hats du gedacht ich scanne die Marktanalysen des VDA ein ...

Apropos VDA: Die Nase an der Spitze kam mir auch irgendwie bekannt vor. :cool:

Aber das ist ein anderes Thema...

F 18
09.12.2008, 08:58
Nur mal was öffentliches was ich auf die Schnelle gefunden habe (Ist von 2003, 2005 ist also nicht real erfasst).http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/aka/Shell_PKW_Szenarien.pdf
In Österreich (sicher nicht der Wachstumsmarkt) ist die Gesamtfahrleistung nicht gefallen (Seite 26). Im Gegensatz zu Baden Württemberg;).

In vielen Ländern steigt die Gesamtfahrleistung (Das dies in der BRD nicht so sein muss dürfte anhand der hohen Anzahl von Bürgern die bereits ein KFZ haben klar sein). Unabhängig davon kann man selbst bei fallenden Gesamtkilometern auch bei mehr zugelassenen PKW nicht auf weniger Vielfahrer schließen, vielleicht haben nur viele Wenigfahrer ihre Fahrgewohnheiten geändert, der Vielfahrer kann in aller Regel nicht aufs Rad oder sonstwas umsteigen.

outergate
09.12.2008, 09:22
Nur mal was öffentliches was ich auf die Schnelle gefunden habe (Ist von 2003, 2005 ist also nicht real erfasst).http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/aka/Shell_PKW_Szenarien.pdf
In Österreich (sicher nicht der Wachstumsmarkt) ist die Gesamtfahrleistung nicht gefallen (Seite 26). Im Gegensatz zu Baden Württemberg;).


zum einen ist s. 26 eine prognose, keine statistik für die relevanten jahre seit 2002, zum anderen ist die valide vergleichsgrafik zur fahrleistung pro pkw auf s. 25
und die geht konstant zurück. und die starken rückgangsjahre sind hier noch gar nicht empirisch erfaßt.
s.26 indiziert eine steigende anzahl an PKW, geht aber weiter von einem rückgang der spezifischen fahrleistung aus.

die zahl der vielfahrer steigt nicht.
nicht in baden-württemberg, nicht in deutschland und auch nicht in österreich.
um die gesamtfahrleistung ging es dir zunächst gar nicht, wenn du dich noch erinnerst.

F 18
09.12.2008, 09:41
die zahl der vielfahrer steigt nicht.
nicht in baden-württemberg, nicht in deutschland und auch nicht in österreich.
um die gesamtfahrleistung ging es dir zunächst gar nicht, wenn du dich noch erinnerst.

Woher du dein Wissen zur Anzahl der Vielfahrer hast bleibt wohl dein Geheimnis, bisher hast du nur behauptet die Gesamtkilometerleistung sowie die Anzahl der Kilometer pro Kfz würde fallen (vermutlich aus der Baden Württenbergischen Statistik). Das aber nur am Rande

Also ich machs mir jetzt einfach.
Ich weiß dass die Anzahl der Vielfahrer weltweit wächst, ebenso wie die Anzahl der gefahrenen Geamtkilometer ebenso wie die Anzahl der PKW. Ich kann es und will es aus diversen Gründen nicht belegen.

Es steht dir frei das nicht zu glauben, es steht dir auch frei mich für nen Schwätzer zu halten. Ich kann und will das nicht ändern, ignorier mich einfach.

jens
09.12.2008, 09:49
Woher du dein Wissen zur Anzahl der Vielfahrer hast bleibt wohl dein Geheimnis, ...

Ich meine mich zu erinnern, dass dieses Wissen mit seinem Arbeitgeber zu tun hat :Blumen:

jens
09.12.2008, 09:59
Wenn ich als Autohersteller (zumindest nennen sie sich ja so) mich darauf verlasse, daß alle Teile, die ich benötige nicht nur fremdhergestellt, sondern auch noch auf dem LKW "gelagert" werden, dann sollte es mich nicht wundern, wenn mal was schiefgeht.


Im Grundsatz rischtisch, allerdings ist es volkswirtschaftlich wurst, ob Autohersteller x mit 50.000 Mitarbeitern in die Pleite geht oder mit 30.000 Mitarbeitern und 20.000 "outgesourcete" mitnimmt. Hat meiner Ansicht also nichts mit der gegenwärtigen Situation zu tun

Gleichwohl verzeichnet man einen Trend zurück zum "Selbermachen", auch und gerade bei den Städten. Das scheint mir zumindest nicht falsch.


Auch ansatzweise richtig :Blumen: Outsourcing ist kein Allheilmittel, auch wenn es diverse Berater :Lachanfall: mit dem Hinweise auf die Konzentration aufs Kerngeschäft immer wieder propagieren. Etliche Firmen haben es in den letzten Jahren übertrieben und nehmen einige jetzt Funktionen wieder selbst war. Was häufig unterschätzt wurde war das Risiko, dass mit den Kosten auch die Qualität sinkt und dass der Lieferant sich jeden extra-Handschlag auch extra bezahlen lässt. Outsourcing funktioniert eben nicht wie intern auf Zuruf und dann drehen wir ein paar Ehrenrunden bis wir wissen, was wir eigentlich wollen.

F 18
09.12.2008, 10:01
Ich meine mich zu erinnern, dass dieses Wissen mit seinem Arbeitgeber zu tun hat :Blumen:

Das wäre zum Beispiel eine der Quellen die das Wissen darstellen
http://statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag07_06_09.pdf

oder das
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/essay.asp?eNr=11&xMonth=06&xYear=2004

Baden Württemberg und auch Deutschland repräsentieren nicht den Rest der Welt (ohne den Schwaben zu nahe treten zu wollen)

Phlip
09.12.2008, 10:04
Das wäre zum Beispiel eine der Quellen die das Wissen darstellen
http://statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag07_06_09.pdf

oder das
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/essay.asp?eNr=11&xMonth=06&xYear=2004

Baden Württemberg und auch Deutschland repräsentieren nicht den Rest der Welt (ohne den Schwaben zu nahe treten zu wollen)

Und BW besteht nicht nur aus Schwaben:Holzhammer:

jens
09.12.2008, 10:09
Und BW besteht nicht nur aus Schwaben:Holzhammer:

Schwabe schaffe, Badener denke :Cheese:

F 18
09.12.2008, 10:09
Und BW besteht nicht nur aus Schwaben:Holzhammer:

Ach, tatsächlich, da ich Luftlinie ca. 2 km von BW entfernt wohne ist mir das nicht ganz neu.

outergate
09.12.2008, 10:15
Das wäre zum Beispiel eine der Quellen die das Wissen darstellen
http://statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag07_06_09.pdf

oder das
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/essay.asp?eNr=11&xMonth=06&xYear=2004

Baden Württemberg und auch Deutschland repräsentieren nicht den Rest der Welt (ohne den Schwaben zu nahe treten zu wollen)

ich dachte du arbeitest und hast keine zeit zu googeln.

F 18
09.12.2008, 10:32
ich dachte du arbeitest und hast keine zeit zu googeln.

Hat eine max 1 Minute gedauert, das googeln der weltweiten Kennzahlen von Mobilität sprengt meine Freiräume bei der Arbeit.

Um zu einem Ende zu kommen, glaubs halt nicht mir ist das egal.

Das hier im Forum ist für mich Entspannung, da werde ich mich doch nicht wie in ner Sitzung für die ich bezahlt werde, für Aussagen mit aufwändiger Darstellung der Fakten rechtfertigen. Ich will hier nicht befördert werden.

barbossa
09.12.2008, 10:42
Im Grundsatz rischtisch, allerdings ist es volkswirtschaftlich wurst, ob Autohersteller x mit 50.000 Mitarbeitern in die Pleite geht oder mit 30.000 Mitarbeitern und 20.000 "outgesourcete" mitnimmt. Hat meiner Ansicht also nichts mit der gegenwärtigen Situation zu tun
................



Ja sicher, 50 T sind 50 T is klar. Mein Hintergedanke war eher der, daß der Autohersteller (AH) die Möglichkeit hätte, KFZ zu verkaufen, das aber nicht kann, weil der Zulieferer pleite geht. Oft und gerade auch deswegen, weil die Banken die Kreditlinie nicht mehr mitfahren.
Dann steht der AH in der mißlichen Lage, wegen eines oder mehrerer kleinerer Zulieferer auch runterzufahren, obwohl er es "eigentlich" nicht müßte.
Ich kenn diese Zusammenhänge weit besser aus der Baubranche,
in der ein Kieselstein eine Lawine auslöst.

@ F18 und outergate: Weiterarbeiten! :Cheese:

Phlip
09.12.2008, 11:43
Ach, tatsächlich, da ich Luftlinie ca. 2 km von BW entfernt wohne ist mir das nicht ganz neu.

Das hatte ich dir dann doch noch zugetraut :)
Ich konnte es einfach nicht so stehen lassen!

dude
09.12.2008, 15:10
@ Dude: den Post versteh ich jetzt nich so richtig...:confused:


Du sprachst von steigenden Privatinsolvenzen.
Das traf aber lediglich fuer den September 08 im Vergleich zum Vorjahresseptember zu. Gesamthaft ist die Privatinsolvenz 2008 bis dato jedoch ruecklaeufig.

Dein Argument war damit auf recht duennem Fusse.

barbossa
09.12.2008, 16:07
Du sprachst von steigenden Privatinsolvenzen.
Das traf aber lediglich fuer den September 08 im Vergleich zum Vorjahresseptember zu. Gesamthaft ist die Privatinsolvenz 2008 bis dato jedoch ruecklaeufig.

Dein Argument war damit auf recht duennem Fusse.

Das ist schon richtig, ich nehms auch eher als Indiz, denn als Feststellung, zumal die Daten ja ohne NRW vorliegen. Denkbar wäre schon, daß aufgrund der allgemeinen Situation auch die Kreditlage von "privat" neu bewertet würde, dann könnte es (und wird es mE auch) mehr Privatinsolvenzen geben. Der September wäre dann erst der Anfang. Dagegen spricht zunächst mal das Fallen der Preise (allen voran Heizöl).
Schaun wer mal.

docpower
12.12.2008, 11:44
Mandy besitzt eine Bar in Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschliesst sie, die Getränke der Stammkundschaft -hauptsächlich alkoholkranke Hartz IV Empfänger- auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren.



Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandy's Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy sukzessive die Preise für den Alkohol und erhöht damit massiv ihren Umsatz.



Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandy's Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung.

Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen SUFFBOND®, ALKBOND® und KOTZBOND®. Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA Super Prima Anleihen und werden bei einer usbekischen Online Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandy's Bar) mit ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen dieser Produkte bedeutet oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren.



Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich.

Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager (der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandy's Kunden langsam fällig zu stellen.

Überraschenderweise können weder die ersten noch die nächsten Hartz IV Empfänger ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen. Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins Haus. Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND® hält sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.

Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und zudem selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein und der Schnapslieferant gehen Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.





Ähnlichkeiten mit eventuell wahren Gegebenheiten sind zufällig und keineswegs beabsichtigt....

TriSt
12.12.2008, 11:53
Dann scheint ja "Hartz IV-Empfänger" gar nicht so schlecht zu sein, denn das wären die Gewinner der Chose :-)

TriSt

dude
12.12.2008, 12:31
@docci: Du wirst aber rasend schnell aelter. Hatten wir vor Wochen schon.

F 18
12.12.2008, 13:20
@ Dude:

Was sagt man denn zum Platzen der Finanzhilfen für die US Autobauer? Sind das politisch motivierte Scharmützel zwischen Demokraten und Republikanern oder wie wertet ihr das?

dude
12.12.2008, 13:41
@F18: Hat mich bislang nicht interessiert.
Schau' doch mal bei der einschlaegigen Presse vorbei (WSJ, NYT) und berichte!

docpower
12.12.2008, 13:49
@docci: Du wirst aber rasend schnell aelter. Hatten wir vor Wochen schon.

Schon gepostet? Sorry, aber ich hab nicht die Zeit, alles von vorne bis hinten zu lesen.

F 18
12.12.2008, 14:05
@F18: Hat mich bislang nicht interessiert.
Schau' doch mal bei der einschlaegigen Presse vorbei (WSJ, NYT) und berichte!

Ich hab halt gerne persönliche Einschätzungen nicht das von Lobbyisten und Anzeigenkunden geprägte "freie" Journalistengeschreibsel.

Dirkii
12.12.2008, 14:06
@ Dude:

Was sagt man denn zum Platzen der Finanzhilfen für die US Autobauer? Sind das politisch motivierte Scharmützel zwischen Demokraten und Republikanern oder wie wertet ihr das?

Experten schätzen das nötige Gesamtvolumen bei den US-Autobauern auf 125 Millionen Dollar. Siehe diesen Kommentar (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar-US-Autobauer-Opfer-des-Gr%F6%DFenwahns/450780.html?nv=sbar) in der FTD. Da wären die 14 Millionen wohl nur der erste Schritt gewesen. Und spätere weitere Hilfe abzulehnen, wäre nur schwer begründbar gewesen.

F 18
12.12.2008, 14:08
Experten schätzen das nötige Gesamtvolumen bei den US-Autobauern auf 125 Millionen Dollar. Siehe diesen Kommentar (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar-US-Autobauer-Opfer-des-Gr%F6%DFenwahns/450780.html?nv=sbar) in der FTD. Da wären die 14 Millionen wohl nur der erste Schritt gewesen. Und spätere weitere Hilfe abzulehnen, wäre nur schwer begründbar gewesen.

Das ist bei der Bankenkrise aber nicht anders

Dirkii
12.12.2008, 14:16
Das ist bei der Bankenkrise aber nicht anders

Richtig. Was dieser Kommentar sehr deutlich macht, dass die US-Autobauer selber für ihre Lage verantwortlich sind und es nicht auf die Finanzkrise schieben können.

F 18
12.12.2008, 14:22
Richtig. Was dieser Kommentar sehr deutlich macht, dass die US-Autobauer selber für ihre Lage verantwortlich sind und es nicht auf die Finanzkrise schieben können.

Klar die können keine Autos bauen.

Trotzdem hängen da Arbeitsplätze in den USA im 7 stelligen Bereich und Pensionszahlungen für ehemalige Mitarbeiter dran. Das dürfte bei Totalverlust für die USA nicht unter einem dreistelligen Milliardenbetrag im nächsten Jahr abgehen, da sind die paar Milliönschen lächerlich (auch wenn die das Problem nicht langfristig lösen)

Dirkii
12.12.2008, 14:32
Klar die können keine Autos bauen.

Diese Ironie ist vollkommen fehl am Platze. Die US-Autobauer haben schlicht auf die falschen Autos gesetzt. Und bis sie neue in der Pipeline haben, dauert es einige Jahre. Ganz abgesehen davon, dass die Qualität auch zu wünschen übrig lässt.

Trotzdem hängen da Arbeitsplätze in den USA im 7 stelligen Bereich und Pensionszahlungen für ehemalige Mitarbeiter dran. Das dürfte bei Totalverlust für die USA nicht unter einem dreistelligen Milliardenbetrag im nächsten Jahr abgehen, da sind die paar Milliönschen lächerlich (auch wenn die das Problem nicht langfristig lösen)

Mag sein, dass du Recht hast, ich denke das auch. Aber dann muss man dem amerikanische Steuerzahler auch klar machen, warum es ohne großartige Änderungen, ohne erkennbare neue Strategie nur mit mehr Geld besser werden soll.

F 18
12.12.2008, 14:35
Die US-Autobauer haben schlicht auf die falschen Autos gesetzt. Und bis sie neue in der Pipeline haben, dauert es einige Jahre. Ganz abgesehen davon, dass die Qualität auch zu wünschen übrig lässt.


Sag ich doch, die können keine Autos bauen;)
Vielleicht konnten sies mal, vielleicht können sies irgendwann wieder, aber derzeit können sies nicht, das ist keine Ironie

Dirkii
12.12.2008, 14:45
ok, die Ironie nehm ich zurück!

dude
12.12.2008, 14:48
Schon gepostet? Sorry, aber ich hab nicht die Zeit, alles von vorne bis hinten zu lesen.

Der war gut, Docci. :Cheese:

dude
12.12.2008, 14:49
Ich hab halt gerne persönliche Einschätzungen nicht das von Lobbyisten und Anzeigenkunden geprägte "freie" Journalistengeschreibsel.

Ich hab' aber zu wenig Ahnung, um meinen Senf dazu abzugeben. Mehr als das, was ich lese, weiss ich ja auch nicht. Woher auch?

rhoihesse
12.12.2008, 14:51
Habe gestern auf dem Heimflug über Detroit im Flugzeug neben einem Mitarbeiter eines Automobilzulieferers gesessen. Auf die Frage nach der Stimmung in Detroit antwortete er "am Boden".

Was soll man auch anderes erwarten.

Es sind Überkapazitäten da und selbst meine ultrakonservativen Freunde in den USA fahren mittlerweile Japaner "reliable".

Die Autos die die Amis bauen sind weder gut, noch zeitgemäß noch sonstirgendwas positives. Am Untergang der Big 3 ist nicht die Finanzkrise schuld, die Finanzkrise tritt halt einfach nochmal richtig aufs Gaspedal während die Autobauer auf die Wand zufahren. Staatshilfe von 15 Mrd. wäre in dem Zusammenhang ein leichter Tritt auf die Bremse. Aber anscheinend hat keiner Arme um das Lenkrad rumzureissen.

F 18
12.12.2008, 14:51
Ich hab' aber zu wenig Ahnung, um meinen Senf dazu abzugeben. Mehr als das, was ich lese, weiss ich ja auch nicht. Woher auch?

Mensch du arbeitest doch bei ner Bank in den USA, da sollte doch Wirtschaftskompetenz und Interesse am Geschehen im Übermaß vorhanden sein.

F 18
12.12.2008, 15:01
Habe gestern auf dem Heimflug über Detroit im Flugzeug neben einem Mitarbeiter eines Automobilzulieferers gesessen. Auf die Frage nach der Stimmung in Detroit antwortete er "am Boden".

Was soll man auch anderes erwarten.

Es sind Überkapazitäten da und selbst meine ultrakonservativen Freunde in den USA fahren mittlerweile Japaner "reliable".

Die Autos die die Amis bauen sind weder gut, noch zeitgemäß noch sonstirgendwas positives. Am Untergang der Big 3 ist nicht die Finanzkrise schuld, die Finanzkrise tritt halt einfach nochmal richtig aufs Gaspedal während die Autobauer auf die Wand zufahren. Staatshilfe von 15 Mrd. wäre in dem Zusammenhang ein leichter Tritt auf die Bremse. Aber anscheinend hat keiner Arme um das Lenkrad rumzureissen.


Das erinnert mich an den deutschen bergbau +folgeindustrien, da war man auch nicht mehr wettbewerbsfähig, also lässt man das Ganze sterben. Die letzten Jahre haben wir dann Koks zu Preisen importiert, damit hätte die deutsche Koksindustrie Rekordgewinne einfahren können, es gab aber keine mehr.

Wenn man eine Industrie mit diesen Ausmaßen sterben lässt ist diese meist unwiederbringlich verloren, damit würde die USA sicher langfristig kein gutes Geschäft machen.

dude
12.12.2008, 15:01
Mensch du arbeitest doch bei ner Bank in den USA, da sollte doch Wirtschaftskompetenz und Interesse am Geschehen im Übermaß vorhanden sein.

Wirtschaftskompetenz habe ich mir noch nie angemasst und Interesse allein fuehrt nicht zu Wissen.

dude
12.12.2008, 15:02
kämpfen Leute!!!!!

Warum hier jetzt ploetzlich?
Ah, Mitgefuehl fuer Gleichgesinnte. ;)

rhoihesse
12.12.2008, 15:04
Wenn man eine Industrie mit diesen Ausmaßen sterben lässt ist diese meist unwiederbringlich verloren, damit würde die USA sicher langfristig kein gutes Geschäft machen.

Die Amerikaner haben ihre ganze Industrie sterben lassen.

Alles was man dort kauft ist Made in China. Es ist echt unfassbar.

Wie bereits beschrieben. Da haben einige an der Wallstreet mit der Versilberung und Verlagerung der Industrie Milliarden gemacht und das Volk wird die Zeche auch in Form des weltweiten Bedeutungsverlustes tragen.

Phlip
12.12.2008, 15:07
Die beste Story ist allerdings die hier:
http://calculatedrisk.blogspot.com/2008/12/madoff-complaint.html
http://www.portfolio.com/views/blogs/market-movers/2008/12/11/the-worlds-biggest-ever-heist

17 Milliarden verballert...Wahnsinn. Das ist wirklich Diebstahl...




Die Autos die die Amis bauen sind weder gut, noch zeitgemäß noch sonstirgendwas positives. Am Untergang der Big 3 ist nicht die Finanzkrise schuld, die Finanzkrise tritt halt einfach nochmal richtig aufs Gaspedal während die Autobauer auf die Wand zufahren. Staatshilfe von 15 Mrd. wäre in dem Zusammenhang ein leichter Tritt auf die Bremse. Aber anscheinend hat keiner Arme um das Lenkrad rumzureissen.

Dazu fällt mir das ein:

F 18
12.12.2008, 15:08
Warum hier jetzt ploetzlich?
Ah, Mitgefuehl fuer Gleichgesinnte. ;)

Scheiße, du hast schneller zitiert als ich gelöscht habe :Cheese:

Mitgehühl habe ich schon, aber nicht weil ich aktuell das selbe Problem hätte. Ich bin einer der letzten der geht und wenn das soweit kommt, dann ist alles so zusammengekracht, dass auch Beamte zittern werden.

dude
12.12.2008, 15:09
Da haben einige an der Wallstreet mit der Versilberung und Verlagerung der Industrie Milliarden gemacht und das Volk wird die Zeche auch in Form des weltweiten Bedeutungsverlustes tragen.

Wie haette das verhindert werden sollen?
Wo waere die Alternative gewesen?
Kann man die amerikanische Wirtschaft isoliert von der Restwelt betrachten?

F 18
12.12.2008, 15:09
Wirtschaftskompetenz habe ich mir noch nie angemasst und Interesse allein fuehrt nicht zu Wissen.

Ich habe jetzt auch an deine Kollegen aus anderen Abteilungen gedacht, ihr redet doch bestimmt auch mal miteinander;)

dude
12.12.2008, 15:11
Scheiße, du hast schneller zitiert als ich gelöscht habe :Cheese:


http://www.weirdspace.dk/LuckyLuke/Graphics/LuckyLuke.jpg