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MattF
23.12.2024, 20:52
Ich möchte nicht so leben, wie in "weiten Teilen der Welt". Du? :Blumen:
Der Blick dorthin kann verklärend sein. Ich glaube nicht, dass man in weiten Teilen der Welt freiwillig so lebt, sondern gezwungenermaßen, aus Mangel an Alternativen.

Die Frage ist halt, was würde uns davor bewahren?

Gibt es evtl. eine gute Mitte (für alle)?

DocTom
26.12.2024, 15:15
Ich möchte nicht so leben, wie in "weiten Teilen der Welt". Du? :Blumen:
... top! ;-)

...nein...

Und wenn ich die aktuelle Lage der Gesellschaft so anschaue, fühlt es sich an wie kurz vor dem Untergang des römischen Reiches:
Dekadenz: Diese vor allem in der älteren Forschung sowie in populärwissenschaftlichen Publikationen weit verbreitete Ansicht geht davon aus, dass das Römische Reich spätestens seit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts einem, auch moralischen, Verfallsprozess ausgesetzt gewesen sei; Macht und Wohlstand hätten langfristig zu einem Werteverfall geführt, der die ökonomische und militärische Stärke des Imperiums schleichend schwinden ließ. Seit der Aufklärung wurde in diesem Zusammenhang oft das Christentum als ein wesentlicher Faktor benannt, während insbesondere marxistisch beeinflusste Gelehrte vor allem sozioökonomische Krisen verantwortlich machten. Äußeren Angriffen wurde hingegen nur eine sekundäre Bedeutung zugesprochen

:Blumen:

merz
26.12.2024, 21:50
Ich sach ja ´Weihnachten‘ schadet uns

m.

TriVet
26.12.2024, 21:59
Ich sach ja ´Weihnachten‘ schadet uns

Dann nimm halt die Saturnalien, passend zum neuesten Lesch und dessen Saturnstory von vor 2000 Jahren…
https://www.instagram.com/reel/DD_dWkutLgD/?utm_source=ig_web_copy_link

merz
26.12.2024, 22:04
Ich meinte jetzt eher diese mediterrane Mittelmacht und das ‚ Christentum’ die etwa plus minus 300 Jahre zum Niedergang brauchte (die Macht, ging aber dann anders weiter) und/ oder die Triathlet:innen, die unter Festive 500 leiden, ist aber okay wenn das noch größer ist

m.

Koschier_Marco
27.12.2024, 13:18
Hat SW eigentlich schon Präsident Alijew zur Deeskalation aufgerufen, nachdem die Russen zuerst auf ein Zivilflugzeug geschossen haben mit FLA und dann nicht nur die Notlandung verweigert, sondern es über das Kaspische Meer zurückgeschickt hat, in der Hoffnung das es über dem Meer abstürzt.

Wahrscheinlich ist aber die Ukraine schuld, die ja eskalierend und hinterhältig Russland sogar auf dem eigenen Gebiet angreift.

Siebenschwein
27.12.2024, 14:02
Hat SW eigentlich schon Präsident Alijew zur Deeskalation aufgerufen, nachdem die Russen zuerst auf ein Zivilflugzeug geschossen haben mit FLA und dann nicht nur die Notlandung verweigert, sondern es über das Kaspische Meer zurückgeschickt hat, in der Hoffnung das es über dem Meer abstürzt.

Wahrscheinlich ist aber die Ukraine schuld, die ja eskalierend und hinterhältig Russland sogar auf dem eigenen Gebiet angreift.

Wenn Du Dich auch 2025 auf etwas verlassen können wirst, sind es die inneren drei Affen der Frau S.W.

deralexxx
27.12.2024, 14:12
Wenn man sich für Russland und die Geheimdienste interessiert, kann ich Staffel 4 des Wirecard Podcasts empfehlen:

https://open.spotify.com/playlist/23y92q8kfSv1W77i3h0Uze

Ganz spannend erzählt, wie mutmaßlich Russland Einfluss in Österreich genommen hat / nimmt. Ob das auch in Deutschland funktionieren könnte, who knows.

Koschier_Marco
27.12.2024, 14:19
Wir hatten schon mal einen FPÖ Fascho als IM, die haben ja nach wie vor einen Freundschaftsvertrag mit der Partei einiges Russland und wir sind neutral, da darf jeder spionieren

qbz
29.12.2024, 15:30
Veranstaltung mit dem Europaabgeordenten Fabio de Masi und Sahra Wagenknecht in Hamburg, 1:30h (https://www.youtube.com/watch?v=yFrdGcJQMIU)
"Wirtschaft und Politik stecken in Deutschland und Europa in einer tiefen Krise. Ob Krieg in der Ukraine, Aufrüstung, Energiepreise und Sanktionspolitik, die Wirtschaftskrise in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der EU, die marode Infrastruktur und drohende Handelskriege mit China– die negativen Schlagzeilen reißen nicht ab.

Doch warum ist das so? Welche Alternativen gäbe es für eine friedliche Zukunft in Wohlstand und Sicherheit? Die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sind für Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung. Wie könnte Europa unabhängiger werden, um nicht zwischen Großmächten zerrieben zu werden? Welche Rolle müsste eine deutsche Regierung in Europa spielen?

Diese und weitere Themen habe ich – Fabio De Masi (fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlaments) mit der bekannten Ökonomin und Autorin Dr. Sahra Wagenknecht (Mitglied des Deutschen Bundestages) diskutiert. Die Veranstaltung fand am 5. Dezember auf dem Raddampfer MS Queen (Überseebrücke) in Hamburg statt."

TriVet
29.12.2024, 16:27
Fraktionslos. Soso.
War der Typ nicht Spitzenkandidat der Kaderpartei?!
De Masi trat im Januar 2024 der Partei Wagenknechts bei

qbz
29.12.2024, 16:58
Fraktionslos. Soso.
War der Typ nicht Spitzenkandidat der Kaderpartei?!
De Masi trat im Januar 2024 der Partei Wagenknechts bei

Die BSW EU-Abgeordneten gehören im EU Parlament keiner der dort vorhandenen Fraktionen an.

TriVet
03.01.2025, 18:13
FR:
Umfrage-Schock für das BSW: Laut neusten Zahlen der GMS scheitert Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei an der Fünf-Prozent-Hürde
(https://www.fr.de/politik/neuste-bundestagswahl-umfrage-bsw-scheitert-ploetzlich-an-fuenf-prozent-huerde-93496387.html)

Laut der kombinierten Telefon- und Online-Stichprobe der GMS, die zwischen dem 27. Dezember 2024 und dem 2. Januar 2025 bei 1010 Wahlberechtigten durchgeführt wurde, verliert das BSW im Vergleich zum vorherigen Erhebungszeitraum zwei Prozentpunkte. Mit einem Ergebnis von 4 Prozent würde die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, die für den Einzug in den Bundestag entscheidend ist.

MattF
04.01.2025, 11:48
Hier sind immer die aktuellen Umfragen, da ist die GMS Umfrage auch schon drin:

https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/sonntagsfrage-aktuelle-umfragen-vor-der-bundestagswahl-2025-19459939.html

Bei der Forsa Umfrage vom 23.12. war das BSW im übrigen auch schon bei 4%.

Wobei die Unsicherheiten sind min. 1-2%. In dem Bereich können 4 % auch 6 % sein.

Ansonsten finde ich an den Umfragen spannend, dass die Grünen ja "nur" 2% verlieren seit der letzten Wahl, SPD und FDP aber ~8-10%.


Und im übrigen die Linke ist jetzt bei einem Verlust von 0.9% Die BSW Wähler kommen also weitgehend nicht von den aktuellen Linken.

Helmut S
04.01.2025, 13:34
Hier sind immer die aktuellen Umfragen, da ist die GMS Umfrage auch schon drin:


Ich schau mir die Dinge meist auf https://dawum.de/ oder halt auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/ …. kennst ja aber wahrscheinlich eh schon.

:Blumen:

dr_big
04.01.2025, 15:54
Ich schau mir die Dinge meist auf https://dawum.de/ oder halt auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/ …. kennst ja aber wahrscheinlich eh schon.

:Blumen:

Ich warte lieber auf Wahlergebnisse, alles andere ist doch nur wertloser Kaffeesatz.

tuben
04.01.2025, 16:23
Ich warte lieber auf Wahlergebnisse, alles andere ist doch nur wertloser Kaffeesatz.

Das ist eine gute Einstellung, gut, weil Irrtum ausgeschlossen ist.

sybenwurz
04.01.2025, 17:12
...Umfrage-Schock...

Wieso 'Schock'..?
Mir würde die nicht fehlen...:-((

Helmut S
04.01.2025, 17:28
Ich warte lieber auf Wahlergebnisse, alles andere ist doch nur wertloser Kaffeesatz.

Is halt ne Frage was man versucht aus Umfragen zu lesen, meine ich. Eine Vorhersage des Wahlergebnisses in der Zukunft wollen sie seriöserweise ja nicht sein. Wohl eher ein Stimmungsparameter, den man vielleicht mit der aktuellen Nachrichtenlage bzw. der Nachrichtenlage über die Zeit korrelieren könnte um so zu sehen, welche Themen welche Ausschläge verursachen.

Am Ende sind die Umfragen sowieso eher für die Politiker und deren Wahlkampfteams als für die Wähler.

:Blumen:

tuben
04.01.2025, 17:57
Jes, bis zum letzten Moment wollten uns Umfragen, Vorhersagen und deren Interpretation weismachen,
dass wir es bei der Präsidentenwahl der USA mit einem Kopf an Kopfrennen, mit einem gaaanz engem Wahlausgang und wochenlangem Streit darüber, wer denn nun gewonnen habe, zu rechnen hätten.
Es kam anders, niemand konnte es ahnen, niemand hat seinen Irrtum eingeräumt, niemand seinen Hoffnungsfaktor eingestanden.
Das Wesen solcher Vorgänge scheint darin zu bestehen, dass solche Zahlen immer durch den Filter des eigenen Wunschdenkens betrachtet und interpretiert werden.
Deshalb, die Wahl zählt.

Nepumuk
04.01.2025, 18:35
Jes, bis zum letzten Moment wollten uns Umfragen, Vorhersagen und deren Interpretation weismachen,
dass wir es bei der Präsidentenwahl der USA mit einem Kopf an Kopfrennen, mit einem gaaanz engem Wahlausgang und wochenlangem Streit darüber, wer denn nun gewonnen habe, zu rechnen hätten.
Es kam anders, niemand konnte es ahnen, niemand hat seinen Irrtum eingeräumt, niemand seinen Hoffnungsfaktor eingestanden.
Das Wesen solcher Vorgänge scheint darin zu bestehen, dass solche Zahlen immer durch den Filter des eigenen Wunschdenkens betrachtet und interpretiert werden.
Deshalb, die Wahl zählt.

Das fand ich sehr auch überraschend. Wir sehen auch in Deutschland das Phänomen, dass Umfragen immer schlechter das Wahlergebnis vorhersagen. Warum ist das eigentlich so? Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher anders war.

Koschier_Marco
04.01.2025, 20:28
Das fand ich sehr auch überraschend. Wir sehen auch in Deutschland das Phänomen, dass Umfragen immer schlechter das Wahlergebnis vorhersagen. Warum ist das eigentlich so? Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher anders war.

In Österreich sind die Umfragen eigentlich ziemlich punktgenau

merz
04.01.2025, 23:07
Das fand ich sehr auch überraschend. Wir sehen auch in Deutschland das Phänomen, dass Umfragen immer schlechter das Wahlergebnis vorhersagen. Warum ist das eigentlich so? Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher anders war.

die üblichen Erklärung kennst Du sicher: "früher" hat man die Leute noch auskunftsbereit über den Festnetzanschluss erreicht, was Daten brachte, die man stabil demographisch-sozioökonomisch (auf 3 dann 4/5 Parteien) hochrechnen konnte , das ist nicht mehr so der Fall.

USA ist eine andere Sache, da wegen des Wahlsystems viel schwerer zu modellieren, die Vorhersagen waren selbst noch viel mehr ein Politikum. Die eher aus dem Spektrum der Demokraten her tendiererenden Vorhersagen waren nun richtig falsch, ein gutes post mortem dazu habe ich nicht gefunden, die haben sich verkrümmelt.

m.

Helmut S
05.01.2025, 09:57
Das fand ich sehr auch überraschend. Wir sehen auch in Deutschland das Phänomen, dass Umfragen immer schlechter das Wahlergebnis vorhersagen. Warum ist das eigentlich so? Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher anders war.

Ich vermute, dass es damit zusammen hängt, dass medial bestimmte „kritische“ Themen zielgruppengenau (ggf. sogar absichtlich zeitpunktgenau) über die Empörungsschiene gefahren werden. Das könnte, vielleicht gepaart mit einer tendenziell schwarz/weiß Sicht mancher Gruppen, zu einer vergleichsweise großen „Stimmungavolatilität“ führen.

Andererseits wird manchmal auch schon eine kleine Veränderung in Umfragewerten medial aufgebauscht, es gibt statistische Fehler und am Wahltag wundert am sich, dass es „gar nicht so schlimm war“.

Letztlich, wenn ich das so schreibe, vermute ich auch, dass selbst die Wahrnehmung, dass früher die Abweichungen nicht so groß waren, etwas mit der medialen Berichterstattung zu tun hat.

:Blumen:

MattF
05.01.2025, 10:14
Das fand ich sehr auch überraschend. Wir sehen auch in Deutschland das Phänomen, dass Umfragen immer schlechter das Wahlergebnis vorhersagen. Warum ist das eigentlich so? Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher anders war.

Verschiedene Gründe:

--Es gibt mehr Parteien. Früher (ganz) gab es SPD, CDU und FDP und da war es auch relaitv egal was die Vorhersage gesagt hat, weil um die 5% Hürde ging es kaum.

--Es wird ja nicht einfach gefragt und das reine statistische Ergebnis veröffentlicht. Es wird ja gewertet. Z.b. sagt man AfD Anhänger würden des Öfteren verschweigen, dass sie die wählen, das ändert sich aber wohl auch über die Zeit. Die trauen sich mittlerweile mehr, es zuzugeben. Wo ist jetzt der Anteil die sich trauen und wo die sich nicht trauen. Muss man irgendwie werten. Beim BSW gibt es kaum Erfahrung wie deren Wähler sich äußern bei Umfragen

--Meines Wissens werden die Daten immer noch am Telefon erhoben? Wie das genau geht, da ja 50% der Menschen gar kein Festnetz mehr haben und nicht im Telefonbuch stehen, weiß ich auch nicht. Am Festnetz erreicht man keinen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung mehr

....

Klugschnacker
05.01.2025, 11:59
Meines Wissens werden die Daten immer noch am Telefon erhoben?

Teilweise, aber es gibt auch andere Methoden. Der von Helmut S verlinkten Quelle steht es wie folgt:


Telefonische Befragung von zufällig ausgewählten Personen
Online-Panel – internetbasierte Befragung von nach Quotenvorgaben ausgewählten Mitgliedern eines Befragten-Pools
Face to face – persönlich-mündliche Befragung von nach Quotenvorgaben ausgewählten Personen
Mix – Befragung per Telefon und per Online-Panel
Mix – telefonische und SMS-basierte Online-Befragung von zufällig ausgewählten Personen

TriVet
09.01.2025, 12:55
Unliebsame Kritiker werden per Parteiverbot ausgeschlossen:

Sie setzen sich intern beim BSW für Demokratie und Transparenz ein, kritisierten, dass der Parteivorstand zu viel Macht habe. Nun sollen die "BSW-Rebellen" aus Hamburg offenbar aus der Partei ausgeschlossen werden. (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100569332/bsw-sahra-wagenknecht-schmeisst-parteiinterne-kritiker-raus.html)

….hatten sich innerparteilich für mehr Demokratie eingesetzt. Sie kritisierten, dass nur Mitglieder in das BSW aufgenommen würden, die auch der Meinung des Vorstandes seien. Andere würden hingehalten und vertröstet. Tatsächlich warten sehr viele Unterstützer schon seit mehr als einem Jahr auf die Aufnahme in das BSW. Der Vorwurf einer "Kaderpartei" kam auch aus anderen Bundesländern.

qbz
09.01.2025, 13:03
Unliebsame Kritiker werden per Parteiverbot ausgeschlossen:
Ich vermute mal, dass jede andere Partei das schon viel, viel früher getan hätte, wenn zwei Mitglieder komplett autonom sich mit ein paar Leuten treffen und das dann als Landesverband bezeichnen und dazu noch mit eigenem Namen, unabhängig von der Partei. Ich gehe jetzt auch hin und sage, mein Stammtisch sei die neue SPD oder Bündnis 90/Die Grüne und lade die Presse ein. :Lachanfall: Das Parteiauschlussverfahren wird feststellen, dass es satzungs- und statutenwidrig ist sowie parteischädigendes Verhalten und die Querulanten ausschliessen. Sie werden ja nicht ausgeschlossen, weil sie Kritik am Mitgliederaufnahmeverfahren haben, sondern weil sie gegen Statuten und Satzung verstossen haben. Es ist traurig, dass die überregionale Presse solchen extremen Querulanten überhaupt Aufmerksamkeit und Zeit widmen, was nur deswegen passiert, weil es das BSW ist, statt über die programmatische Arbeit des Landesverbandes und des BSW zu berichten.

TriVet
09.01.2025, 13:24
Dein ewiges nachträgliches ändern deiner postings macht antworten schwierig und nervt …

Ich vermute mal, dass jede andere Partei ihre Mitglieder an der Basis (Orts-/Kreisverband) aussucht und aufnimmt, nicht per Dekret einer Großen Vorsitzenden.
Vermutlich stellt irgendwann eh ein Gericht fest, dass das gesetzeswidrig ist; falls nicht vorher wie zu hoffen der ganze Spuk nach dem scheitern an der 5%-Huerde wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Es ist traurig, dass die überregionalen Medien einer einzelnen Selbstdarstellerin soviel Raum und Zeit geben, was ja nur deswegen passiert, weil sie hypschere Beine hat als Hubert Aiwanger und seine Brüder. :Cheese:

sabine-g
09.01.2025, 13:25
Ich gehe jetzt auch hin und ..... Bündnis 90/Die Grüne

Es nervt einfach nur noch.

Harm
09.01.2025, 13:30
I...statt über die programmatische Arbeit des Landesverbandes und des BSW zu berichten.

So viel gibt es aus dem Landesverband Hamburg mit knapp 30 Mitgliedern und knappen zwei Monaten Geschichte nun auch sonst nicht zu berichten.

Ich wünsche dem BSW in allen Parlamenten den Austritt von 30% ihrer Fraktionsmitglieder, die dann aber selbstverständlich ihren Parlamentssitz (über Liste erhalten) für sich behalten. Damit stehlen sie diese Sitze der Partei für die der Wähler ehemals seine Stimme abgegeben hat!

Dieses politische Fehlverhalten der BSW Gruppe im deutschen Bundestag sollte sich jeder genau überlegen, der gedenkt diese Partei bei den kommenden Wahlen dort sein Kreuz zu machen!

Ähnlich aber in abgeschwächter Form handelte übrigens die CDU bei der letzten Europawahl als sie Herrn Weber als Kandidaten für den Kommissionspräsidenten zur Wahl aufstellte, dann aber Frau von der Leyen auf den Posten hob.

Derartiges Verhalten führt direkt zu Politikverdrossenheit, niedriger Wahlbeteiligung und Stärkung des rechten Randes!

Harm
09.01.2025, 13:33
Dein ewiges nachträgliches ändern deiner postings macht antworten schwierig und nervt …

... hypschere Beine ...

Das würden wir Dir verzeihen, wenn Du das nachträglich korrigierst.

Inhaltlich mehr als korrekt: Nicht nur deren Beine sehen besser aus als Aiwanger...

TriVet
09.01.2025, 13:37


https://youtu.be/y0VAD4PcieA?si=cNjRmh_FTPAmucgJ

qbz
09.01.2025, 13:42
Wartet das Ausschlussverfahren und die Gerichtsentscheidungen ab ..... Denkt ihr, das BSW hat keine Juristen, die so etwas prüfen?

Bei den Bündnisverhandlungen in Thüringen und Brandenburg haben sich hier die BSW Kritiker auch komplett geirrt.

qbz
09.01.2025, 14:00
Der Parteivorstand und Sahra Wagenknecht beantworten die Fragen der Presse zu Hamburg und zur Mitgliederaufnahme. Demnach hat das BSW geplant, im nächsten Jahr die Partei zu vergrössern und mehr Mitglieder aufzunehmen. Video von der PK zur Vorstellung der Bundestagswahl. Ab 1:11:34 am 18.12.24 (https://www.youtube.com/watch?v=jZINcr6LFVg&t=4294s)

TriVet
09.01.2025, 14:23
Das ist dann so ähnlich wie das Trump‘sche Konzept eines Planes, oder?!:Lachanfall:

Vorerst wurden ja wohl erstmal die ganzen Merchandising-Namen der Großen Vorsitzenden als geschütztes Markenzeichen (!) eingetragen, der Tante ist doch nichts zu peinlich, ob Tasse oder Turnbeutel, Hauptsache diese Möchtegern-Nofretete sieht ihre Visage drauf.

Siebenschwein
09.01.2025, 14:50
Das ist dann so ähnlich wie das Trump‘sche Konzept eines Planes, oder?!:Lachanfall:

Vorerst wurden ja wohl erstmal die ganzen Merchandising-Namen der Großen Vorsitzenden als geschütztes Markenzeichen (!) eingetragen, der Tante ist doch nichts zu peinlich, ob Tasse oder Turnbeutel, Hauptsache diese Möchtegern-Nofretete sieht ihre Visage drauf.

Für eine Altstalinistin muss man wohl konstatieren, dass der Personenkult nur konsequent ist. It´s not a bug, it´s a feature.

qbz
09.01.2025, 15:04
Grönland den Grönländern! Wagenknecht reagiert auf US-Imperialismus! 😮

Grönland, der Panama-Kanal, darf's vielleicht auch Kanada sein? Mit Donald Trump lässt die absteigende Supermacht USA ihre Maske fallen. Die verlogene Moral der Menschenrechtskrieger hat ausgedient, jetzt herrscht ehrliche Amoral. Warum wir dringend eine Außenpolitik brauchen, die sich auf die UN-Charte und das Völkerrecht besinnt und deutsche Interessen souverän vertritt, statt den USA blind hinterherzulaufen. (https://www.youtube.com/shorts/q737BeGtftk)

Siebenschwein
09.01.2025, 15:33
Grönland den Grönländern! Wagenknecht reagiert auf US-Imperialismus! 😮

Grönland, der Panama-Kanal, darf's vielleicht auch Kanada sein? Mit Donald Trump lässt die absteigende Supermacht USA ihre Maske fallen. Die verlogene Moral der Menschenrechtskrieger hat ausgedient, jetzt herrscht ehrliche Amoral. Warum wir dringend eine Außenpolitik brauchen, die sich auf die UN-Charte und das Völkerrecht besinnt und deutsche Interessen souverän vertritt, statt den USA blind hinterherzulaufen. (https://www.youtube.com/shorts/q737BeGtftk)

Herr lass Hirn regnen! Was will die Frau uns sagen - dass die Menschenrechte und das Völkerrecht sowieso verlogen sind und sie deshalb Putin immer in den Hintern kriecht oder dass das Völkerrecht selektiv nur im Westen galt und wenn Trump das jetzt auich in 'Frage stellt, ihr Freund Vladi sowieso tun und lassen kann, was er will?

TriVet
09.01.2025, 16:06
Oh, vergleichbar selbstgerecht geifernde Videos gibt es doch ganz sicher auch zur Krim-Annexxion und zum Ukraine-Krieg!

Nur halt nicht von ihr.

Und bis jetzt schwaetzt Trump zum Glück nur böse daher, waehrend putin schon zehn Jahre lang blutig toeten laesst.

qbz
09.01.2025, 16:18
Natürlich zum Rüstungswahnsinn von Rober Habeck:

Unser Noch-Wirtschaftsminister und Möchtegernkanzler Habeck will, dass wir 3,5 Prozent unserer Wirtschaftsleistung in Aufrüstung und Kriegsvorbereitung stecken. Das wären an die 160 Mrd. Euro pro Jahr – mehr als das Doppelte dessen, was der Bund für Bildung, Gesundheit, Familien und Innere Sicherheit zusammen ausgibt! Wie irre ist das denn und vor allem: Wer soll das bezahlen? Wer verhindern will, dass Habeck zusammen mit Taurus-Merz unser Land komplett vor die Wand fährt, dem bleibt nur eins: BSW wählen! Denn auch die AfD will massiv aufrüsten und auf Umfaller-Olaf ist kein Verlass. (https://www.youtube.com/shorts/pYw9iPqHL-U)

Canumarama
09.01.2025, 16:26
Natürlich zum Rüstungswahnsinn von Rober Habeck:

Unser Noch-Wirtschaftsminister und Möchtegernkanzler Habeck will, dass wir 3,5 Prozent unserer Wirtschaftsleistung in Aufrüstung und Kriegsvorbereitung stecken. Das wären an die 160 Mrd. Euro pro Jahr – mehr als das Doppelte dessen, was der Bund für Bildung, Gesundheit, Familien und Innere Sicherheit zusammen ausgibt! Wie irre ist das denn und vor allem: Wer soll das bezahlen? Wer verhindern will, dass Habeck zusammen mit Taurus-Merz unser Land komplett vor die Wand fährt, dem bleibt nur eins: BSW wählen! Denn auch die AfD will massiv aufrüsten und auf Umfaller-Olaf ist kein Verlass. (https://www.youtube.com/shorts/pYw9iPqHL-U)

3,5 % ist noch viel zu wenig.

keko#
09.01.2025, 16:29
3,5 % ist noch viel zu wenig.

Keine Sorge, da kommt noch mehr. Alle Wünsche werden bedient, bis zur letzten Patrone ;-)

Veronika Grimm plädiert für atomare Nachrüstung in Europa (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/veronika-grimm-plaediert-fuer-atomare-nachruestung-in-europa-110217897.html)

TriVet
09.01.2025, 16:32
Willst (oder musst du vielleicht gar, um bei Hofe bleiben zu dürfen?!) hier jetzt jedes Video verlinken, noch dazu ohne Vorwarnung, dass einen die GröVaZ erwartet?! Bäh.


Ein leuchtendes Beispiel nüchtern-sachlicher Beschreibung ohne jede Polemik…

Siebenschwein
09.01.2025, 16:36
Natürlich zum Rüstungswahnsinn von Rober Habeck:

... 160 Mrd. Euro pro Jahr – mehr als das Doppelte dessen, was der Bund für Bildung, Gesundheit, Familien und Innere Sicherheit zusammen ausgibt! Wie irre ist das denn und vor allem: Wer soll das bezahlen?.... (https://www.youtube.com/shorts/pYw9iPqHL-U)

Du hast natürlich Recht. Wir sollten stattdessen jedem Bundesbürger für ein paar wenige Euro einen grossen Topf Gleitcreme zur Verfügung stellen. Das macht dann Pi mal Daumen 80Miox5€ , also maximal 400Mio €, mit Mengenrabatt kommen wir vielleicht günstiger weg. Da kann man proaktiv schon mal dem Putin ins Rektum kriechen oder wenn Butscha dann bis zum Rhein geht, der Putinschen Maxime „Ob es dir gefällt oder nicht, meine Schöne, du musst es erdulden“ ein wenig die Schärfe nehmen.

keko#
09.01.2025, 16:41
Du hast natürlich Recht. Wir sollten stattdessen jedem Bundesbürger für ein paar wenige Euro einen grossen Topf Gleitcreme zur Verfügung stellen. Das macht dann Pi mal Daumen 80Miox5€ , also maximal 400Mio €, mit Mengenrabatt kommen wir vielleicht günstiger weg. Da kann man proaktiv schon mal dem Putin ins Rektum kriechen oder wenn Butscha dann bis zum Rhein geht, der Putinschen Maxime „Ob es dir gefällt oder nicht, meine Schöne, du musst es erdulden“ ein wenig die Schärfe nehmen.

Faszinierend wie weitverbreitet das Szenario mittlerweile ist, dass Putin sich demnächst Berlin aussucht. Anfangs wollten wir Russland ja mit Sanktionen in die Knie zwingen.
Tipp: Falls Du kleine Kinder hast, dann kaufe ihnen schon mal Kriegsspielzeug ;-)

sabine-g
09.01.2025, 16:43
Interessant wie 2 Realitätsverweigerer fast alle anderen dazu bringen können, das sprachliche Niveau ins bodenlose zu treiben.

Nepumuk
09.01.2025, 17:02
Natürlich zum Rüstungswahnsinn von Rober Habeck:

Unser Noch-Wirtschaftsminister und Möchtegernkanzler Habeck will, dass wir 3,5 Prozent unserer Wirtschaftsleistung in Aufrüstung und Kriegsvorbereitung stecken. Das wären an die 160 Mrd. Euro pro Jahr – mehr als das Doppelte dessen, was der Bund für Bildung, Gesundheit, Familien und Innere Sicherheit zusammen ausgibt! Wie irre ist das denn und vor allem: Wer soll das bezahlen? Wer verhindern will, dass Habeck zusammen mit Taurus-Merz unser Land komplett vor die Wand fährt, dem bleibt nur eins: BSW wählen! Denn auch die AfD will massiv aufrüsten und auf Umfaller-Olaf ist kein Verlass. (https://www.youtube.com/shorts/pYw9iPqHL-U)

Mit dem Rechnen und den Fakten hat es die Gute es ja auch nicht so, daher hier ein kleiner Faktencheck:

Robert Habeck hat folgendes gesagt: "Nach Berechnungen von Experten sind in den nächsten Jahren etwa dreieinhalb Prozent unserer Wirtschaftsleistung für Verteidigung nötig. Das teile ich. Wir müssen fast doppelt so viel für unsere Verteidigung ausgeben, damit Putin nicht wagt, uns anzugreifen. Wir müssen den Frieden sichern und weiteren Krieg verhindern."

Der Verteidigungshaushalt 2024 ist 52 Mrd, "fast das Doppelte" davon wäre also rund 100 Mrd. Die Sozialausgaben des Bundes belaufen sich auf mind. 244 Mrd. Das ist also nicht mehr, sondern nur knapp mehr als die Hälfte des Haushaltes von "Arbeit und Soziales".

Nun ja, ist halt Wahlkampf, da ist das mit den korrekten Fakten nicht so wichtig.

keko#
09.01.2025, 17:09
Interessant wie 2 Realitätsverweigerer fast alle anderen dazu bringen können, das sprachliche Niveau ins bodenlose zu treiben.

Interessant, wie manches schon gar nicht mehr hinterfragt wird. Jetzt hat sich wohl bei einigen schon festgesetzt, dass wir uns vor einem Angriff aus Russland schützen müssen. Angefangen hat es mit Helmen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es als beste Satire bezeichnen.

qbz
09.01.2025, 17:27
Mit dem Rechnen und den Fakten hat es die Gute es ja auch nicht so, daher hier ein kleiner Faktencheck: .....

Eigentlich rechnet jeder den jährlichen Anteil, der aus dem Sondervermögen stammt, zu dem Verteidigungsetat aus dem Haushaltsplan dazu. Das macht auch die Bundesregierung so, wenn sie für die NATO darstellt, wieviel sie im Jahr 2024 für Verteidigung ausgibt.
Bundesregierung: Deutschland wird in diesem Jahr (2024) rund 72 Milliarden Euro für Verteidigung ausgeben. Davon entfallen 51,95 Milliarden Euro auf den regulären Verteidigungshaushalt und weitere rund 20 Milliarden Euro, die aus dem Sondervermögen für die Beschaffung von militärischer Ausrüstung ausgegeben werden sollen (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw05-de-verteidigung-977670)
Im Prinzip ist doch die Rechnung sehr einfach: 3,5 %, was Habeck wörtlich fordert, vom BIP. Da stellt sich nur die Frage, nimmt man das BIP von 2023, 2024, Prognosen für 2025 oder 2026. Beim BIP vom 2023 würden 3,5 % ca. 147 Milliarden Euro betragen (keine 160), beim BIP für 2024 fehlen mir die endgültigen Zahlen von 2024. Ich denke, ihre Mitarbeiter haben versehentlich das BIP in Dollar genommen, weil Google meistens BIP zuerst in Dollar anzeigt, dann kämen nämlich für 2023 160 Milliarden hin.

Nepumuk
09.01.2025, 17:57
Im Prinzip ist doch die Rechnung sehr einfach: 3,5 %, was Habeck wörtlich fordert, vom BIP. Da stellt sich nur die Frage, nimmt man das BIP von 2023, 2024, Prognosen für 2025 oder 2026. Beim BIP vom 2023 würden 3,5 % ca. 147 Milliarden Euro betragen (keine 160), beim BIP für 2024 fehlen mir die endgültigen Zahlen von 2024. Ich denke, ihre Mitarbeiter haben versehentlich das BIP in Dollar genommen, weil Google meistens BIP zuerst in Dollar anzeigt, dann kämen nämlich für 2023 160 Milliarden hin.

Das hast du dir aber jetzt mal wieder schön hingebogen. Habeck fordert übrigens die 3,5% nicht, er stimmt nur der Aussage von Experten zu. Man sollte schon genau hin hören.

Ins grüne Wahlprogramm habe es die 3,5% übrigens nicht geschafft, aber ist doch ein kleverer Schachzug von Robert, wie er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. So sieht ein Macher aus!

Hier mal der relevante Bereich aus dem grünen Wahlprogramm:

Für die Verteidigung von Frieden und Freiheit Russlands Überfall auf die Ukraine verdeutlicht, dass Frieden, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind. Sie müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und gestärkt werden. Frieden erfordert gerade in diesen Zeiten Diplomatie und Kooperation, ebenso wie Widerstands- und Wehrfähigkeit. Dafür braucht es eine europäische Anstrengung. Es braucht eine umfassend angelegte Herangehensweise, um dem Spektrum an Herausforderungen und Bedrohungen zu begegnen.
Sicherheitspolitik ist mehr als die Summe aus Diplomatie und Militär; sie muss alle Stränge unserer Politik zusammenführen. Integrierte Sicherheit für Deutschland heißt: innere und äußere Sicherheit zusammenzudenken sowie den Schutz unserer Demokratie und unseres Sozialstaates zu sichern – im Einklang mit einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik sowie einer starken internationalen Klimapolitik. All diese Elemente einer integrierten Sicherheit brauchen eine verlässliche Finanzierung.
Mit dem russischen Angriff auf die gesamte Ukraine am 24. Februar 2022 sind wir in einer anderen Welt aufgewacht. Millionen Ukrainer*innen verteidigen seither Tag für Tag ihr Leben, ihre Freiheit und die europäische Friedensordnung gegen die brutale Aggression Russlands. Dabei stehen wir fest an ihrer Seite – mit diplomatischer, finanzieller, humanitärer und militärischer Unterstützung. Die Ukraine muss in der Lage sein, sich zu verteidigen und eine starke Position für einen möglichen Friedensprozess sicherzustellen. Das ist auch unser bester Eigenschutz hier im Herzen Europas. Die Souveränität der Ukraine in europäischer Solidarität muss sichergestellt sein. Wir unterstützen die vielfältigen diplomatischen Friedensbemühungen der Ukraine und ihrer Partner unter dem Grundsatz: „Nichts über die Ukraine, ohne die Ukraine“. Zudem bekräftigen wir das Recht auf freie Bündniswahl und unterstützen die Ukraine auf ihrem Weg zur Mitgliedschaft in der EU und NATO.

Ich denke, dass drück sehr gut aus, wo die Grünen stehen und stellt ein ausgewogenen und faktbasierten Standpunkt dar.

Aber klar, das ist nix für Friedensträumer und Putin-Fans, die müssen halt was anderes wählen.

Nepumuk
09.01.2025, 18:00
Interessant, wie manches schon gar nicht mehr hinterfragt wird. Jetzt hat sich wohl bei einigen schon festgesetzt, dass wir uns vor einem Angriff aus Russland schützen müssen.

Der Angriff läuft doch schon längst. Gasblockade, durchtrennte Kabel in der Ostsee, Wahlbeeinflussung und Propaganda etc.

Ich denke du arbeitest doch in der IT. Sprich doch mal mit deinen Kollegen von IT-Security und frag nach Angriffen auf unsere IT-Infrastrukturen aus Russland.

qbz
09.01.2025, 18:48
Das hast du dir aber jetzt mal wieder schön hingebogen. Habeck fordert übrigens die 3,5% nicht, er stimmt nur der Aussage von Experten zu. Man sollte schon genau hin hören.

Ins grüne Wahlprogramm habe es die 3,5% übrigens nicht geschafft, aber ist doch ein kleverer Schachzug von Robert, wie er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. So sieht ein Macher aus!
Ich brauchte gar nichts zu biegen, weil ich schon vor Tagen im anderen Thread genau das Gleiche geschrieben habe.

Ich stimme natürlich auch der Fachmeinung von Sicherheitsexperten zu, dass 3,5 % Aufrüstung nicht notwendig sind für eine Verteidigungsarmee in DE. :Cheese:

Jeder Laie kann sich ausrechnen, dass eben mind. 70 Milliarden mehr für Verteidigung bedeuten Kürzungen bei den Sozialausgaben oder Steuererhöhungen oder neue Kredite.

Hier mal der relevante Bereich aus dem grünen Wahlprogramm:...
Nichts konkretes natürlich, was die Verteidigungsausgaben betrifft. Wenn sich der Parteitag damit zufrieden gibt, ..., als Bürger bin ich es nicht.

Ps. Was ist denn ein "ausgewogener und faktenbasierter Standpunkt," wenn das Programm alle konkreten Fakten verschweigt und stattdessen fast in jedem Satz X mehrdeutige Begriffe verwendet.

Beispiele:

Definiere die "europäische Friedensordnung" für welche die Ukrainer ihr Leben geben (qbz: müssen). (siehe Programm). Zu Europa gehört auch Russland. Es gibt leider IMHO und nach Auffassung von Sicherheitsexperten keine europäische Friedensordnung. Sie müsste erst geschaffen werden!

Definiere mal operational "feministische" Aussen- und Sicherheitspolitik. Soll damit im Wahlprogramm die Besetzung des Amtes durch eine Frau gesichert sein oder kann ein Mann auch feministische Aussen- und Sicherheitpolitik als Minister betreiben? Feministinnen würden selbstverständlich sagen, dass nur eine Frau eine feministische Aussenpolitik machen könne. Ich habe in meinem Berufsleben die Erfahrung gemacht, sobald eine Aufgabenbeschreibung mit dem Adjektiv "feministisch" versehen worden ist, das als Ausschlussgrund für Männerbewerbungen diente.

Welche nachweislichen Ergebnisse hat Baerbock inbezug auf Feminismus in der Aussenpolitik erzielt?

Google meint z.B. "Es gibt keine einheitliche feministische Theorie, sondern viele verschiedene Ansätze und Strömungen." und genau das habe ich auch persönlich erlebt, als ich mit Feministinnen bei Pro Familia zusammengearbeitet habe. Deswegen: mehr- vieldeutiger Begriff, praktisch nur nützlich um Männer von diesem Job draussenzuhalten.

Z.B. versteht sich Alice Schwarzer auch als engagierte Feministin und vertritt eine ganz andere feministische Haltung im Falle des Ukrainekrieges.

Weshalb habt ihr keine "feministische Innenpolitik" im Programm und das Adjektiv "feministisch" nur bei Aussen?

TriVet
09.01.2025, 19:08
Interessant, wie manches schon gar nicht mehr hinterfragt wird. Jetzt hat sich wohl bei einigen schon festgesetzt, dass wir uns vor einem Angriff aus Russland schützen müssen. A
Naja.
Ich halte es zum Glück auch für äußerst unwahrscheinlich, aber leider auch nicht für unmöglich, immerhin ist es noch nicht mal vierzig Jahre her, dass die Russen (für qubi: die Sowjets) einen Teil Deutschlands dirigiert haben.


…. ihre Mitarbeiter haben versehentlich das BIP in Dollar genommen.
Versehentlich, soso. :Lachanfall: :Lachanfall:
Dann mal ein Glück, dass das nicht eurem Lieblingsrobert passiert ist, da wäre aber was los!:Cheese:

qbz
09.01.2025, 19:15
Versehentlich, soso. :Lachanfall: :Lachanfall:
Dann mal ein Glück, dass das nicht eurem Lieblingsrobert passiert ist, da wäre aber was los!:Cheese:

Könnte sein, könnte aber auch das Prognose BIP von 2025 in Euro sein, nur für 2023, wo man die reale Zahl kennt, wäre der Betrag etwas niedriger als 160 Milliarden, aber immer noch um das doppelte mehr wie heute bei Verteidigung, was am Ende leider zählt.
Yep, ich verzichte auf entsprechende spassige Video von Habeck, dann lieber Sahra ....

Koschier_Marco
09.01.2025, 19:49
Keine Sorge, da kommt noch mehr. Alle Wünsche werden bedient, bis zur letzten Patrone ;-)

Veronika Grimm plädiert für atomare Nachrüstung in Europa (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/veronika-grimm-plaediert-fuer-atomare-nachruestung-in-europa-110217897.html)

Jedes Land hat eine Armee entweder die eigene oder eine fremde

Koschier_Marco
09.01.2025, 19:53
Faszinierend wie weitverbreitet das Szenario mittlerweile ist, dass Putin sich demnächst Berlin aussucht. Anfangs wollten wir Russland ja mit Sanktionen in die Knie zwingen.
Tipp: Falls Du kleine Kinder hast, dann kaufe ihnen schon mal Kriegsspielzeug ;-)

Aus dem Grund weil ich selbst gesehen habe was Krieg anrichtet, habe ich meinen Kindern nie Kriegsspielzeug gekauft.

Im übrigen gilt Si vis pacem para bellum, speziell wenn ein Irrer seinen Nachbarn überfällt und alle anderen täglich bedroht.

Koschier_Marco
09.01.2025, 19:55
Interessant, wie manches schon gar nicht mehr hinterfragt wird. Jetzt hat sich wohl bei einigen schon festgesetzt, dass wir uns vor einem Angriff aus Russland schützen müssen. Angefangen hat es mit Helmen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es als beste Satire bezeichnen.

Wie ist Frieden in der Ukraine und die RF hat abgerüstet, nein ja dann wird es nichts mit Frieden

Koschier_Marco
09.01.2025, 19:57
Ich brauchte gar nichts zu biegen, weil ich schon vor Tagen im anderen Thread genau das Gleiche geschrieben habe.

Ich stimme natürlich auch der Fachmeinung von Sicherheitsexperten zu, dass 3,5 % Aufrüstung nicht notwendig sind für eine Verteidigungsarmee in DE. :Cheese:

Jeder Laie kann sich ausrechnen, dass eben mind. 70 Milliarden mehr für Verteidigung bedeuten Kürzungen bei den Sozialausgaben oder Steuererhöhungen oder neue Kredite.


Nichts konkretes natürlich, was die Verteidigungsausgaben betrifft. Wenn sich der Parteitag damit zufrieden gibt, ..., als Bürger bin ich es nicht.

Ps. Was ist den ein "ausgewogener und faktenbasierter Standpunkt," wenn das Programm alle konkreten Fakten verschweigt und stattdessen fast in jedem Satz X mehrdeutige Begriffe verwendet.

Beispiele:

Definiere die "europäische Friedensordnung" für welche die Ukrainer ihr Leben geben (qbz: müssen). (siehe Programm). Zu Europa gehört auch Russland. Es gibt leider IMHO und nach Auffassung von Sicherheitsexperten keine europäische Friedensordnung. Sie müsste erst geschaffen werden!

Definiere mal operational "feministische" Aussen- und Sicherheitspolitik. Soll damit im Wahlprogramm die Besetzung des Amtes durch eine Frau gesichert sein oder kann ein Mann auch feministische Aussen- und Sicherheitpolitik als Minister betreiben? Feministinnen würden selbstverständlich sagen, dass nur eine Frau eine feministische Aussenpolitik machen könne. Ich habe in meinem Berufsleben die Erfahrung gemacht, sobald eine Aufgabenbeschreibung mit dem Adjektiv "feministisch" versehen worden ist, das als Ausschlussgrund für Männerbewerbungen diente.

Welche nachweislichen Ergebnisse hat Baerbock inbezug auf Feminismus in der Aussenpolitik erzielt?

Google meint z.B. "Es gibt keine einheitliche feministische Theorie, sondern viele verschiedene Ansätze und Strömungen." und genau das habe ich auch persönlich erlebt, als ich mit Feministinnen bei Pro Familia zusammengearbeitet habe. Deswegen: mehr- vieldeutiger Begriff, praktisch nur nützlich um Männer von diesem Job draussenzuhalten.

Weshalb habt ihr keine "feministische Innenpolitik" im Programm und das Adjektiv "feministisch" nur bei Aussen?

Welche Kapazitäten hat die BW den derzeit die eine Verteidigungsarmee deiner Meinung nach nicht braucht und oder welche nicht notwendigen sollen angeschafft werden

qbz
09.01.2025, 20:19
Welche Kapazitäten hat die BW den derzeit die eine Verteidigungsarmee deiner Meinung nach nicht braucht und oder welche nicht notwendigen sollen angeschafft werden

Leider finde ich keine ausreichend konkrete Daten, um Deine Frage genau zu beantworten. Das gilt genauso für alle, die mehr fordern und das einfach apodiktisch mit einer Bedrohungslage begründen ohne Daten. Es fehlen am Ende auch Daten, wieviele Geschenke an die Ukraine aus dem Bundeswehrmaterial geben und was davon wieder durchs normale Budget ersetzt wird. Das findet z.T. nicht haushaltstransparent statt. Heute kam eine Meldung, dass Iris-T aus der Bundeswehr (hier notwendig eingesetzt!) per Anweisung von oben an die Ukraine weitergeleitet worden ist, z.B. . Dann hat die Bundeswehr ca. 20 000 Ukrainer ausgebildet, sie ist in die Repatur involviert usf., was alles im normalen Budget / Haushaltsplan gelistet und vom angestellten BW-Personal geleistet wird wie auch Stabs- und Beschaffungsarbeiten.

Ich habe auf Studien verwiesen, welche die militärischen Potentiale der NATO Länder und Russland vergleichen, um zu begründen, dass kein Sondervermögen (wurde erst nach dem Ukrainekrieg geschaffen) und keine Erhöhung notwendig ist. Es gibt irgendwo eine Stellungnahme des BSW zur Bundeswehr Ausstattung, Landes-Verteidigungsauftrag usf., kann ich mal raussuchen bei Gelegenheit.

Im übrigen, nimm es bitte wirklich nicht persönlich, fände ich es schon sehr merkwürdig, wenn Schweizer oder Österreicher von DE mehr Verteidigungsausgaben verlangen und hier im Forum einfordern, wo in ihrem Land und mit ihren Steuern < 1 % vom BIP für Verteidigung finanziert werden. (was ich persönlich by the way begrüsse).

Im Unterschied zu den österreichischen Nicht-FPÖ-Parteien hat übrigens das BSW mit verhindert, in 2 Bundesländern eine Situation wie bei Euch entstehen zu lassen durch Kompromisse in Koalitionen und es würde das auch im Bundestag wahrscheinlich so tun.

Koschier_Marco
09.01.2025, 20:45
Leider finde ich keine ausreichend konkrete Daten, um Deine Frage genau zu beantworten. Das gilt genauso für alle, die mehr fordern und das einfach apodiktisch mit einer Bedrohungslage begründen ohne Daten. Es fehlen am Ende auch Daten, wieviele Geschenke an die Ukraine aus dem Bundeswehrmaterial geben und was davon wieder durchs normale Budget ersetzt wird. Das findet z.T. nicht haushaltstransparent statt. Heute kam eine Meldung, dass Iris-T aus dem Bundeswehr Bestand an die Ukraine weitergeleitet worden ist, z.B. . Dann hat die Bundeswehr ca. 20 000 Ukrainer ausgebildet, sie ist in die Repatur involviert usf., was alles im normalen Budget / Haushaltsplan gelistet wird.

Ich habe auf Studien verwiesen, welche die militärischen Potentiale der NATO Länder und Russland vergleichen, um zu begründen, dass kein Sondervermögen (wurde erst nach dem Ukrainekrieg geschaffen) und keine Erhöhung notwendig ist. Es gibt irgendwo eine Stellungnahme des BSW zur Bundeswehr Ausstattung, Landes-Verteidigungsauftrag usf., kann ich mal raussuchen bei Gelegenheit.

Im übrigen, nimm es bitte wirklich nicht persönlich, fände ich es schon sehr merkwürdig, wenn Schweizer oder Österreicher von DE mehr Verteidigungsausgaben verlangen und hier im Forum einfordern, wo in ihrem Land und mit ihren Steuern < 1 % vom BIP für Verteidigung finanziert werden. (was ich persönlich by the way begrüsse).

Im Unterschied zu den österreichischen Nicht-FPÖ-Parteien hat übrigens das BSW mit verhindert, in 2 Bundesländern eine Situation wie bei Euch entstehen zu lassen durch Kompromisse in Koalitionen und es würde das auch im Bundestag wahrscheinlich so tun.

Ich fordere als Österreicher keinen deutschen Haushalt. Meiner Meinung nach halte ich das für vernünftig und geboten. Die politische Dummheit der Beteiligten in Österreich kommentiere ich lieber nicht, sondern geh in den Keller weinen.

Geschenke für die Ukraine........da geht die Sarah mit mir durch, das ist eine legitime Unterstützung des Opfers der russischen Aggression. Das einzige was Tshekisten verstehen ist Gewalt bzw deren mögliche Androhung und ich kenne die Papemheimer.

Ich bin mir sicher die Antwort auf meine Frage ist nein. Die einzigen Europäer die solche Kapazitäten sind Fr und die Uk.

qbz
09.01.2025, 20:54
Geschenke für die Ukraine........da geht die Sarah mit mir durch, das ist eine legitime Unterstützung des Opfers der russischen Aggression.

Die Amis geben Waffen auf Kredite an die Ukraine, die am Ende auch die EU-Länder bezahlen werden.

qbz
09.01.2025, 20:56
Ich fordere als Österreicher keinen deutschen Haushalt. Meiner Meinung nach halte ich das für vernünftig und geboten.

Solange man mit den Auswirkungen / Kürzungen nicht konfrontiert wird, fällt es leicht.... Geboten heisst soviel wie erforderlich halten. ;-) .

Koschier_Marco
09.01.2025, 21:10
Die Amis geben Waffen auf Kredite an die Ukraine, die am Ende auch die EU-Länder bezahlen werden.

Egal wo die Waffen herkommen und wie sie finanziert werden, sie helfen der Ukraine kein Gulag zu werden

Koschier_Marco
09.01.2025, 21:11
Solange man mit den Auswirkungen / Kürzungen nicht konfrontiert wird, fällt es leicht.... Geboten heisst soviel wie erforderlich halten. ;-) .

Ich wäre froh in Ö hätten wir 3.5%, Europa ist so reich da geht beides Heer und Kindergarten

Siebenschwein
09.01.2025, 21:17
….

Im übrigen, nimm es bitte wirklich nicht persönlich, fände ich es schon sehr merkwürdig, wenn Schweizer oder Österreicher von DE mehr Verteidigungsausgaben verlangen und hier im Forum einfordern, wo in ihrem Land und mit ihren Steuern < 1 % vom BIP für Verteidigung finanziert werden. (was ich persönlich by the way begrüsse).

Im Unterschied zu den österreichischen Nicht-FPÖ-Parteien hat übrigens das BSW mit verhindert, in 2 Bundesländern eine Situation wie bei Euch entstehen zu lassen durch Kompromisse in Koalitionen und es würde das auch im Bundestag wahrscheinlich so tun.

Erstens. als Doppelbürger und geborener Deutscher darf ich das. Zweitens fordere ich nichts, sondern weise auf gewisse Absurditäten hin.
Und ich bin übrigens optimistisch, dass BSW an der Fünfprozenthürde scheitert, dafür aber zumindest teilweise Protestwähler von der Deppenalternative abzieht, so dass diese etwas weniger gut abschneiden.

qbz
09.01.2025, 21:18
Ich wäre froh in Ö hätten wir 3.5%, Europa ist so reich da geht beides Heer und Kindergarten

Da widerspreche ich Dir, weil schon jetzt Ökonomen öffentlich bei SPON etc. auftreten, die jetzt unter diesem Vorwand der Verteidigungserhöhungen Rentenkürzungen verlangen, während das BSW ein Rentensystem wie in Österreich verlangt. Aus dem nornalen Haushalt ist das in DE nicht zu finanzieren, ohne Steuererhöhungen und / oder Kürzungen. DE hat 6 % Arbeitslose.

Siebenschwein
09.01.2025, 21:19
Egal wo die Waffen herkommen und wie sie finanziert werden, sie helfen der Ukraine kein Gulag zu werden

Diesen Satz dick und fett übers Bett aller Kleingeister, die jammern, dass wir das Geld nicht hätten.

qbz
09.01.2025, 21:22
Erstens. als Doppelbürger und geborener Deutscher darf ich das. .
Du lebst, arbeitest und bezahlst Deine Steuern in der CH, die < 1 % für Rüstung ausgibt, somit betreffen Dich alle Erhöhungen der Rüstung in DE nicht. Da fällt es leicht, bei anderen Ländern mehr zu verlangen. Ich finde das als Schweizer ein typisch "schweizerisches Geschäftsmodell", ;-) , Rosinenpickerei wie bei der EU auch.

Siebenschwein
09.01.2025, 21:30
Du lebst, arbeitest und bezahlst Deine Steuern in der CH, die < 1 % für Rüstung ausgibt, somit betreffen Dich alle Erhöhungen der Rüstung in DE nicht. Da fällt es leicht, bei anderen Ländern mehr zu verlangen. Ich finde das als Schweizer ein typisch "schweizerisches Geschäftsmodell", ;-) , Rosinenpickerei wie bei der EU auch.

Du scheinst recht viel zu wissen. Du darfst gern meinen Beitrag nochmal verstehend lesen bzgl. Forderung vs. Meinung.
Du hast ja offensichtlich übrigens auch eine Meinung zur Schweizer Politik, obwohl Du daran nach Deinen Massstäben keine Aktie hast.

qbz
09.01.2025, 21:37
.......
Du hast ja offensichtlich übrigens auch eine Meinung zur Schweizer Politik, obwohl Du daran nach Deinen Massstäben keine Aktie hast.

Habe ich auch nicht mehr und nehme nicht an Abstimmungen teil, obwohl ich das als Auslandsschweizer könnte. Sicher, ich bin in Zürich aufgewachsen und habe noch einige Semester dort an der Uni Geschichte studiert, kenne insofern als "Zürcher" das Schweizer Geschäftsmodell recht genau, vor allem auch das "Zuger" Modell.

Siebenschwein
09.01.2025, 22:10
Habe ich auch nicht mehr und nehme nicht an Abstimmungen teil, obwohl ich das als Auslandsschweizer könnte. Sicher, ich bin in Zürich aufgewachsen und habe noch einige Semester dort an der Uni Geschichte studiert, kenne insofern als "Zürcher" das Schweizer Geschäftsmodell recht genau, vor allem auch das "Zuger" Modell.

Siehst Du - Du darfst die Politik in der CH gerne genauso kritisieren wie ich es in D tue. Wenn ich Deine Argumente nachvollziehen kann, hab ich auch kein Problem, Dir zuzustimmen. Oder zu widersprechen. Du darfst sogar die Politik in Burma oder Afghanistan kritisieren, obwohl Du dort vermutlich keinerlei direkten Bezug hast. Das nennt man Meinungsfreiheit und ist übrigens ein wichtiger Grund, warum die Ukraine nicht vom faschistoiden Russland übernommen werden will. Und warum wir dabei unterstützen sollten. Und zwar mit mehr als 5000 schimmeligen Helmen.
Wobei wir wieder beim Thema BSW wären. Stichwort streng geführte Kaderpartei nach stalinistischem Vorbild.

qbz
09.01.2025, 22:32
Wobei wir wieder beim Thema BSW wären. Stichwort streng geführte Kaderpartei nach stalinistischem Vorbild.
Als jemand der, soweit ich weiss, in der DDR aufgewachsen ist, solltest Du eigentlich genau wissen, dass diese Bemerkung eine historische Relativierung des Stalinismus und seiner Opfer bedeutet und die Statuten und Organisation einer deutschen politischen Partei wie des BSW rein gar nichts mit der Organisationsform der KDPSU zur Zeiten von Stalin zu tun haben. Trotzdem verbreitest Du in diesem Thread diese unglaubliche Hetze gegen das BSW, und zwar in fast jedem Deiner Kommentare.

Aber vielleicht kennst Du das, in Zürich lebend, doch nicht mehr so genau..?

Siebenschwein
09.01.2025, 22:45
Als jemand der, soweit ich weiss, in der DDR aufgewachsen ist, solltest Du eigentlich genau wissen, dass das diese Bemerkung eine historische Relativierung des Stalinismus und seiner Opfer bedeutet und die Statuten einer deutschen Partei des BSW rein gar nichts mit der Organisationsform der KDPSU zur Zeiten von Stalin zu tun haben. Trotzdem verbreitest Du hier diese unglaubliche Hetze.

Eventuell habe ich genau deshalb für diese Tendenzen etwas empfindlichere Antennen als Du. Und eventuell ist meine Toleranzschwelle für solche Auswüchse etwas tiefer. Und eventuell geniesse ich die Freiheit, klar und offen und sehr direkt meine Meinung sagen zu könne, bewusster als jemand, der nicht wirklich weiss, was es bedeutet, dies nicht zu dürfen. Das nur als Erklärung meiner Intoleranz gegenüber dieser Partei und ihrer Conducatorin.

TriVet
09.01.2025, 22:48
Kleines Nachtlied für euch Fanboys

Sarah unser,
die Du bist in der Talkshow,
geheiligt werde dein Ego.
Dein Drama komme,
deine Meinung geschehe,
und zwar sofort.

Unser russisches Gas gib uns heute,
und ignoriere gefälligst jede Kritik,
Egal, wie falsch deine Politik.
Und führe uns nicht in Versuchung,
dir zu widersprechen,
sondern erlöse uns von deinen Blicken.

Denn du willst die Bühne,
die Show und die Eitelkeit,
in Ewigkeit.
Dramen.

qbz
09.01.2025, 22:56
Als jemand der, soweit ich weiss, in der DDR aufgewachsen ist, solltest Du eigentlich genau wissen, dass diese Bemerkung eine historische Relativierung des Stalinismus und seiner Opfer bedeutet und die Statuten und Organisation einer deutschen politischen Partei wie des BSW rein gar nichts mit der Organisationsform der KDPSU zur Zeiten von Stalin zu tun haben. Trotzdem verbreitest Du in diesem Thread diese unglaubliche Hetze gegen das BSW, und zwar in fast jedem Deiner Kommentare.

Aber vielleicht kennst Du das, in Zürich lebend, doch nicht mehr so genau..?

In Ergänzung zu diesem Kommentar darf ich vielleicht noch aufklären, dass in DE Parteien, die nach dem leninistischen Kaderprinzip des demokratischen Zentralismus organisiert wären, dem Grundgesetz § 21 widersprechen und deswegen zu einem Verbot führen könnten, weshalb niemand von den Parteien solche organisatorischen Prinzipien umsetzt oder praktiziert, nicht mal die DKP.


§ 21 GG 1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen.

qbz
09.01.2025, 23:13
Eventuell habe ich genau deshalb für diese Tendenzen etwas empfindlichere Antennen als Du. Und eventuell ist meine Toleranzschwelle für solche Auswüchse etwas tiefer. Und eventuell geniesse ich die Freiheit, klar und offen und sehr direkt meine Meinung sagen zu könne, bewusster als jemand, der nicht wirklich weiss, was es bedeutet, dies nicht zu dürfen. Das nur als Erklärung meiner Intoleranz gegenüber dieser Partei und ihrer Conducatorin.

Dafür habe ich Verständnis, allerdings nicht für das Verbreiten bewusster, absichtlicher Hetze, weil Du genau weisst, dass das BSW mit Stalin, dem Gewalttyrannen und Massenmörder absolut Null zu tun hat, und auch nicht mit Lenin oder einer leninistischen Parteiorganisation! Bitte lass Stalin künftig im Zusammenhang mit Sahra Wagenknecht aussen vor! Ich möchte nicht anfangen, künftig Arne mit Löschungsmeldungen Arbeit zu verschaffen.

TriVet
09.01.2025, 23:16
Weiterer Netzfund:
In Deutschland regelt Artikel 21 des Grundgesetzes, woran sich Parteien halten müssen. Absatz 1 schreibt vor, dass ihre «innere Ordnung demokratischen Grundsätzen entsprechen» muss. Demnach müssen Parteien «von unten nach oben organisiert sein», wie Josef Franz Lindner, Verfassungsrechtler an der Universität Augsburg, der NZZ sagt. Kader- oder Führerparteien sind also verboten. Dabei sei es zwar zulässig, dass das BSW Wagenknecht «im Namen hat und sich programmatisch nach ihr ausrichtet». Nur darf sich das laut Lindner «nicht in seiner organisatorischen Struktur widerspiegeln».

Laut der Parteienrechtlerin Sophie Schönberger von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verstösst die Satzung des BSW in einem wichtigen Punkt gegen die Regelung in Paragraf 16 des Parteiengesetzes. Und zwar sei es rechtlich unzulässig, sagt sie, «dass die BSW-Satzung vom Wortlaut her auch Massnahmen gegen Landesverbände ermöglicht». Das Parteiengesetz lasse nur Massnahmen gegen nachgeordnete Gebietsverbände zu, also etwa gegen Orts- und Kreisverbände.

qbz
09.01.2025, 23:29
Weiterer Netzfund:
In Deutschland regelt Artikel 21 des Grundgesetzes, woran sich Parteien halten müssen. Absatz 1 schreibt vor, dass ihre «innere Ordnung demokratischen Grundsätzen entsprechen» muss. Demnach müssen Parteien «von unten nach oben organisiert sein», wie Josef Franz Lindner, Verfassungsrechtler an der Universität Augsburg, der NZZ sagt. Kader- oder Führerparteien sind also verboten. Dabei sei es zwar zulässig, dass das BSW Wagenknecht «im Namen hat und sich programmatisch nach ihr ausrichtet». Nur darf sich das laut Lindner «nicht in seiner organisatorischen Struktur widerspiegeln».

Laut der Parteienrechtlerin Sophie Schönberger von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verstösst die Satzung des BSW in einem wichtigen Punkt gegen die Regelung in Paragraf 16 des Parteiengesetzes. Und zwar sei es rechtlich unzulässig, sagt sie, «dass die BSW-Satzung vom Wortlaut her auch Massnahmen gegen Landesverbände ermöglicht». Das Parteiengesetz lasse nur Massnahmen gegen nachgeordnete Gebietsverbände zu, also etwa gegen Orts- und Kreisverbände.
Danke, mal etwas Sachliches. Demokratisch und von unten nach oben bedeutet konkret, dass z.B. die Mitglieder oder gewählte Delegierte mehrheitlich über das Programm und die Wahl des PV, Schatzmeister etc. entscheiden. Solche Grundsätze sind alle beim BSW natürlich in den Statuten verankert und werden praktiziert. Das unterscheidet sich prinzipiell von einem leninistischen Kaderprinzip nach dem demokratischen Zentralismus, erst recht von der stalinistischen Gewaltherrschaft.

Würde das BSW und ihre Statuten nicht das GG erfüllen, würden sie auch nicht zu Wahlen zugelassen!

Zum § 16 Parteiengesetz kann ich adhoc nichts sagen, es scheint mir allerdings auf den 1. Blick kaum ausreichend, um dem BSW die nach dem GG geforderte demokratische Willensbildung abzusprechen.

TriVet
09.01.2025, 23:41
…Stalin Wagenknecht …
Guxdu:
Kein Blatt Papier zwischen Stalin, Ulbricht und Wagenknecht
Ein aktueller Kommentar von Gunter Weißgerber: Putin ist so recht nach Wagenknechts Stalingeschmack. Er zieht sie magisch an. Sarah Wagenknecht ist sich treu geblieben, die Zeit der taktischen Verstellung der letzten Jahre ist vorbei. Schrieb sie 1992 „Und was immer man - berechtigt oder unberechtigt - gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, …“ (https://www.pt-magazin.de/de/gesellschaft/ausland/kein-blatt-papier-zwischen-stalin-ulbricht-und-wag_lecp3fw1.html)

Daraus:
Was für Putin der Untergang des großrussischen Reiches Sowjetunion genannt 1991 war, ist für Sarah Wagenknecht die Friedliche Revolution von 1989/90 – eine Konterrevolution. Mit dieser Konterrevolution hat sie eine schwärende offene Rechnung zu begleichen. Putin hilft ihr beim Rückrechnen.

Die Friedliche Revolution nahm Frau Wagenknecht endgültig das realexistierende Terroruniversum von Lenin, Stalin und Ulbricht. Den Diktator Honecker rechnet sie wie Gorbatschow zu den Appeasern, die vom richtigen Weg in den Kommunismus abwichen.
Putin kommt zwar nicht kommunistisch über die freie Ukraine, wohl aber wenigstens großrussisch. Was gewohnheitsmäßig ein bisschen wie kommunistisch riecht.
Putin ist so recht nach Wagenknechts Stalingeschmack. Er zieht sie magisch an. Sarah Wagenknecht ist sich treu geblieben, die Zeit der taktischen Verstellung der letzten Jahre ist vorbei. Schrieb sie 1992 „Und was immer man - berechtigt oder unberechtigt - gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, …“ so sagt klingt sie heute nach „Putins Spezialoperation ist leider brutal, aber unumgänglich. Die Ukraine muss entwaffnet werden.!“
Sarah Wagenknecht ist nicht mehr Führerin der „Kommunistischen Plattform“ in der PDS. Nun ist sie Führerin der großrussischen Interessen wider die Ergebnisse der Friedlichen Revolution in Mittelosteuropa.

qbz
09.01.2025, 23:45
Guxdu:


Wer so einen kompletten Müll schreibt oder hier reinkopiert, weiss nicht, was Stalin bedeutet, oder wenn er es weiss, verbreitet er absichtlich übelste Hetze weiter. Schade für dieses Forum.

Das wäre in etwa auf dem gleichen Niveau, wie wenn man Habeck oder Baerbock mit Hitler in Verbindung brächte, weil sie Schwachkopf oder Hohlbratze mit Anzeigen belegen und verbieten.

keko#
10.01.2025, 07:51
Im übrigen gilt Si vis pacem para bellum, speziell wenn ein Irrer seinen Nachbarn überfällt und alle anderen täglich bedroht.

Das leuchtet mir alles ein.
Es sollte aber eingebettet sein in eine noch größere Friedensstrategie. Oder wollen wir uns, falls sich die USA aus Europa etwas zurückzieht, wovon ich ausgehe, mit Russland anlegen?
Cui bono?

qbz
10.01.2025, 08:10
Ich finde, Siebenschwein solllte in der reichen CH eine Volksinitiative starten "3,5 % vom BIP für die Schweizer Armee", und Marco in Österreich analog in Österreich für eine solche einmalige Volksabstimmung werben, was in beiden Ländern eine Vervierfachung des jetzigen Verteidigungsetats bedeuten würde :cool:

dr_big
10.01.2025, 08:18
Ich finde, Siebenschwein solllte in der reichen CH eine Volksinitiative starten "3,5 % vom BIP für die Schweizer Armee", und Marco in Österreich analog in Österreich für eine solche einmalige Volksabstimmung werben, was in beiden Ländern eine Vervierfachung des jetzigen Verteidigungsetats bedeuten würde :cool:

Wenn man als Schweiz so bequem in der Mitte Europas sitzt, dann kann man die Verteidigung und natürlich leicht den befreundeten Nachbarstaaten überlassen und konzentriert sich selbst lieber aufs Geld scheffeln.

keko#
10.01.2025, 08:22
Wenn man als Schweiz so bequem in der Mitte Europas sitzt, dann kann man die Verteidigung und natürlich leicht den befreundeten Nachbarstaaten überlassen und konzentriert sich selbst lieber aufs Geld scheffeln.

Da wir am Heraushauen von Sprüchen sind: müssten Jürgen und Christine ihren Noah und die Anna in die Ukraine schicken, statt bequem vom Durchhalten zu sprechen, hätten wir schnell eine völlig andere Situation.

qbz
10.01.2025, 08:49
Wenn man als Schweiz so bequem in der Mitte Europas sitzt, dann kann man die Verteidigung und natürlich leicht den befreundeten Nachbarstaaten überlassen und konzentriert sich selbst lieber aufs Geld scheffeln.

Das hat heute sicher was Richtiges.
Offtopic:
Ansonsten hat sich aber unter Schweizern die Tradition seit den Reformationskriegen innerschweizerisch und gegenüber dem Ausland verbreitet, Konflikte primär durch Verhandlungen, mit Geld und Anpassung zu lösen, weil nur so ein kleiner autonomer (Staaten)bund "überleben" konnte. Ausserdem erhielten die "ausländischen" Fürstentümer begehrte Schwyzer Söldner (Bergbauern, die den Hof nicht erben konnten, der an den 1. Sohn ging) aus den Bergkantonen, so dass ein Motiv bei den mächtigen Fürsten, die autonomen kleinen Bundesstaaten anzugreifen, wegfiel. Erst mit der Gründung der Schweiz, 1848, wurde 1859 in allen Kantonen das verbreitete Reisläufertum (Söldnertum) verboten. In Österreich stellen sich die Traditionen mit der Habsburger Monarchie und dem Zusammenschluss mit dem 3. Reich wiederum ganz anders dar.

Aus meiner Heimatstadt: Die Stadt Zürich bzw. die Ratsherren haben sich noch durch Zwingli (Reformator und Bürgermeister der Stadt) zu einem Feldzug gegen die katholischen Innerschwyzer verführen lassen, in der Zwingli in der verlorenen Schlacht bei Kappel 1513 umkam, und seither hat die Stadt nur noch umliegende Gebiete käuflich erworben oder per freiwilliger Integration, zum heutigen Gebilde des Kanton Zürich.
Zwingli: Schwert und Zwingli Bibel in den Händen ....
https://wasserkirche.ch/portal/upload/portalkg_imgfile45618.jpg

TriVet
10.01.2025, 08:54
Ich finde, Siebenschwein solllte in der reichen CH
Und die Deutschen kriegen dann wie in der Schweiz jeder ein Sturmgewehr nach Hause und müssen jedes Jahr paar Tage zum Militär?!?

Siebenschwein
10.01.2025, 08:55
Mein Gott, das Niveau sinkt beträchtlich.
Also nochmal zur Erinnerung: die Ukraine verteidigt sich gegen einen Aggressor. Wir können entscheiden, ob wir sie unterstützen, oder nicht. Wir können aus der Änderung der grosspolitischen Lage und der veränderten Bedrohungslage Schlüsse ziehen hinsichtlich des benötigten Wehretats für die nächsten Jahre.
Und nun kann jeder sich hinstellen und Farbe bekennen, ob er die Menschen in der Ukraine allein lassen will mit dem täglichen Gleitbombenterror auf Zivilisten oder ob er ihnen die Mittel geben will, sich effektiv selbst zu verteidigen.
Niemand spricht von direktem Eingreifen deutscher Truppen oder der Entsendung deutscher Jugendlicher an die Front, das ist dümmlichster Unfug.
Dass die Schweiz glücklicherweise von befreundeten Nationen umgeben ist, ist natürlich ein Glücksfall -ändert aber die lokale Bedrohungslage und damit das nötige Militärbudget. Das jetzt irgednjemandem als Vorwurf zu machen oder aufzubringen ist allerbilligster Whataboutismus.
And now to something completely different: BSW.
Frau W. sind die Menschen in der Ukraine und ihr Wille, sich nicht zu unterwerfen, egal. Fair enough. Ihr ist der tägliche Drohnenterror gegen zivile Ziele egal. Fair enough. Ihr sind die vergewaltigten Frauen in Butscha egal. Fair enough.
ABER: Wenn man so empathielos auf die Ukraine schaut, sollte man sich schämen, die im Vergleich lächerlichen Belastungen durch die Energiewende oder den Gaspreis als Skandal zu verkaufen.
So. Ich hoffe, ich kann mich zurückhalten, vor der Bundestagswahl hier noch irgendwas zu diesem Parteikonstrukt zu sagen.
Ich hoffe, ich kann nach der Bundestagswahl befriedigt feststellen, dass sie an der 5%-Hürde gescheitert sind. Und ich hoffe, ich werde mich dann weiter beherrschen können und hier nicht süffisant kommentieren.

keko#
10.01.2025, 09:03
....
Und nun kann jeder sich hinstellen und Farbe bekennen, ob er die Menschen in der Ukraine allein lassen will mit dem täglichen Gleitbombenterror auf Zivilisten oder ob er ihnen die Mittel geben will, sich effektiv selbst zu verteidigen.
....

Du hast aber schon mitbekommen, dass die Unterstützung von Selenskyj in der Ukraine nur noch bei 50% liegt? Dass ein großer Teil der Bevölkerung ausgebrannt ist und sich Frieden wünscht, zur Not auch unter Abgabe von Territorium? Viele Wehrfähige flüchten oder sich verstecken? (kam vorgestern im ZDF heute-Journal).

Nepumuk
10.01.2025, 09:06
Das leuchtet mir alles ein.
Es sollte aber eingebettet sein in eine noch größere Friedensstrategie. Oder wollen wir uns, falls sich die USA aus Europa etwas zurückzieht, wovon ich ausgehe, mit Russland anlegen?


Nein, wollen wir hier in Europa nicht. Aber Russland will das ganz offensichtlich. Heute geht es um Georgien und die Ukraine. Und Morgen dann Lettland oder Rumänien oder Finnland?
Russischer Imperialismus ist doch keine Theorie sondern ganz aktuell Realität. Dies gilt es nun erstmal zu begrenzen und danach kann man über eine neue Friedensordnung sprechen. Das wird dieses Mal auch nicht anders laufen als bei größeren Konflikten/Kriegen in der Vergangenheit; ein Blick in die Geschichtsbücher ist da schon hilfreich.

dr_big
10.01.2025, 09:07
Du hast aber schon mitbekommen, dass die Unterstützung von Selenskyj in der Ukraine nur noch bei 50% liegt? Dass ein großer Teil der Bevölkerung ausgebrannt ist und sich Frieden wünscht, zur Not auch unter Abgabe von Territorium? (kam vorgestern im ZDF heute-Journal).

Warum sollte sich Putin mit kleinen Gebietsgewinnen zufrieden geben, wenn er auch die gesamte Ukraine haben kann und genau das sein unabdingbares Ziel ist, um Russland wieder zur Großmacht zu machen?

sabine-g
10.01.2025, 09:09
Du hast aber schon mitbekommen, dass die Unterstützung von Selenskyj in der Ukraine nur noch bei 50% liegt? Dass ein großer Teil der Bevölkerung ausgebrannt ist und sich Frieden wünscht, zur Not auch unter Abgabe von Territorium? (kam vorgestern im heute-Journal).

In meinem Team sind 3 Ukrainer mit Familien in der Mitte und im Osten des Landes.
Das Leben im Osten unter russischer Herrschaft ist grauenvoll wie sie berichten.
Ukrainer, die "nur" hin und wieder Luftalarm haben mögen das anders sehen.

Diese ganzen schlauen Leute, die hier scheinbar besser wissen was die Ukraine machen soll, sollten vielleicht einfach mal dahin fahren.

keko#
10.01.2025, 09:13
In meinem Team sind 3 Ukrainer mit Familien in der Mitte und im Osten des Landes.
Das Leben im Osten unter russischer Herrschaft ist grauenvoll wie sie berichten.
Ukrainer, die "nur" hin und wieder Luftalarm haben mögen das anders sehen.

Diese ganzen schlauen Leute, die hier scheinbar besser wissen was die Ukraine machen soll, sollten vielleicht einfach mal dahin fahren.

Naja, was ich auf deinen letzten Halbsatz sagen könnte, ist dir ja mittlerweile klar, oder? :Cheese:

Hier in der Vorstadt hat man in ein Hotel auch Ukrainer einquartiert, auch Familien und junge Männer. Ich kann ihnen nur gratulieren.

Harm
10.01.2025, 09:14
Diese ganzen schlauen Leute, die hier scheinbar besser wissen was die Ukraine machen soll, sollten vielleicht einfach mal dahin fahren.

Peter, Du enttäuscht mich. Klingt ein bischen wie früher: "Geh doch nach drüben".
Inhaltlich gebe ich Dir recht. Vielleicht hätte ein Zitat Daniel Günthers gereicht:
Einfach mal "den Mund halten",

keko#
10.01.2025, 09:15
Warum sollte sich Putin mit kleinen Gebietsgewinnen zufrieden geben, wenn er auch die gesamte Ukraine haben kann und genau das sein unabdingbares Ziel ist, um Russland wieder zur Großmacht zu machen?

Wie schon mal gesagt: Wenn du von diesem Szenario ausgehst, dann solltest du deinen Kindern Kriegsspielzeug kaufen.

sabine-g
10.01.2025, 09:19
Peter, Du enttäuscht mich. Klingt ein bischen wie früher: "Geh doch nach drüben".
Inhaltlich gebe ich Dir recht. Vielleicht hätte ein Zitat Daniel Günthers gereicht:
Einfach mal "den Mund halten",

ich wollte eigentlich Dieter Nuhr zitieren:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
Ich hab davon ein T-Shirt, das ziehe ich immer an, wenn ich in Besprechungen auf bestimmte Leute treffe.

keko#
10.01.2025, 09:21
ich wollte eigentlich Dieter Nuhr zitieren:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
Ich hab davon ein T-Shirt, das ziehe ich immer an, wenn ich in Besprechungen auf bestimmte Leute treffe.

Ich habe lediglich das sinngemäß wiedergegeben, was ich kürzlich von einer Reporterin in der Ukraine im heute-journal hörte. Ich halte das für repräsentativer als deine Bekannten.

qbz
10.01.2025, 09:32
Dass die Schweiz glücklicherweise von befreundeten Nationen umgeben ist, ist natürlich ein Glücksfall -ändert aber die lokale Bedrohungslage und damit das nötige Militärbudget. Das jetzt irgednjemandem als Vorwurf zu machen oder aufzubringen ist allerbilligster Whataboutismus.

Das sehe ich halt nicht so. Wenn Schweizer Medien oder wer auch immer von DE eine Erhöhung des Wehretats erwarten wegen des Ukrainekrieges, ohne das im Inland für die viel reichere Schweiz selbst zu verlangen, finde ich das ziemlich billig. Lieber sind mir da diejnigen, welche von den NATO Ländern Gespräche und Verhandlungen erwarten oder selbst solche Initiaven fördern. Z.B. unterstützt jetzt die CH wohl den chinesischen und brasilianischen Friedensplan.

sabine-g
10.01.2025, 09:45
Ich habe lediglich das sinngemäß wiedergegeben, was ich kürzlich von einer Reporterin in der Ukraine im heute-journal hörte. Ich halte das für repräsentativer als deine Bekannten.

Ich weiß nicht ob das heute-journal die echten Tatsachen sendet. Vermutlich trauen sie sich das nicht.

keko#
10.01.2025, 10:04
Ich weiß nicht ob das heute-journal die echten Tatsachen sendet. Vermutlich trauen sie sich das nicht.

Kann ich nicht beurteilen. Die Reporterin klang eher so, als sei die Situation schlechter, als man das bei ihr zugeben würde (ich finde den Beitrag im heute-Journal auf die schnelle gerade nicht).
Insgesamt vernehme ich aber eine Tendenz, die nicht für einen Erfolg spricht. Man wollte ja mal Gebiete zurückerobern und den "Krieg auf dem Schlachtfeld entscheiden". Auf mich, als gemeinen Nachrichtenkonsumenten, kommen andere Töne an.

TriVet
10.01.2025, 10:13
Das sehe ich halt nicht so. Wenn Schweizer Medien oder wer auch immer von DE eine Erhöhung des Wehretats erwarten …

Erwarten diese Medien das, fordern es gar, oder empfehlen sie es?

Wenn du auf dem Berg lebst und deine Nachbarn aber im Flachland mit Überschwemmungsgebiet, wirst du selbst kaum Hochwasserschutz betreiben (Erdrutsche und Sturzbäche etc außen vor), kannst es jedoch trotzdem deinem Nachbarn empfehlen.
Dass du evtl auch noch davon profitierst, ändert ja nix daran, dass er sich schützen muss.

qbz
10.01.2025, 11:01
Erwarten diese Medien das, fordern es gar, oder empfehlen sie es?


Alles. An der Spitze steht da die NZZ (FAZ vergleichbar), z.B. ein Header von Oktober .24 "Mehr Kampfbrigaden, Flugzeuge und Flugabwehrsysteme – die Nato will massiv aufrüsten. Deutschland muss endlich mitziehen." Und das lange nach dem Sondervermögen, und wo DE 2 % vom BIP für die Bundeswehr plus die Milliarden für die Ukrainehilfen bezahlt.

Harm
10.01.2025, 11:49
ich wollte eigentlich Dieter Nuhr zitieren:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
Ich hab davon ein T-Shirt, das ziehe ich immer an, wenn ich in Besprechungen auf bestimmte Leute treffe.

Das rehabilitiert Dich komplett! Danke:Cheese:

Helmut S
10.01.2025, 12:39
Das rehabilitiert Dich komplett! Danke:Cheese:

Ich finde auch, dass sabine_g mit diesem T-Shirt zeigt, dass er ein unermüdlicher Arbeiter für zwischenmenschlichen Respekt, Deeskalation, die Ablehnung unterschwelliger Beleidigungen und Begegnung auf Augenhöhe ist. ;) :Cheese:

:Blumen:

P.S. Sorry sabine. Die Sache mit dem T-Shirt war n 11-Meter :Lachen2:

Koschier_Marco
10.01.2025, 14:07
Das leuchtet mir alles ein.
Es sollte aber eingebettet sein in eine noch größere Friedensstrategie. Oder wollen wir uns, falls sich die USA aus Europa etwas zurückzieht, wovon ich ausgehe, mit Russland anlegen?
Cui bono?

Wir wollen uns sicher nicht mit Russland anlegen, umgekehrt schauts anders aus, Russland verachtet eigentlich alles wofür wir stehen als säkulare pluralistische Gesellschaft.

Das einzige was sie an uns schätzen ist die Rechtssicherheit für Ihre in Russland gestohlenen Gelder die sie bei uns anlegen und die Schulen für Ihre Kinder. Im übrigen verachten Sie uns und halten uns für schwach zur Sicherheit werden auch noch einige gekauft.

Ich glaube nicht das Russland Deutschland angreifen will, das versuchen sie von innen heraus, bei den unmittelbaren Nachbarn insbesondere die mit einer russisch sprechenden Minderheit wäre ich mir nicht so sicher, speziell wenn der Orange durchdreht.

Dann wird eben Deutschland nicht am Hindukusch sondern an der Narwa verteidigt

merz
10.01.2025, 16:53
Danke für diesen unverstellten Realitätscheck, auch wenn das nicht gerade meine Laune hebt

m.

merz
10.01.2025, 16:56
Der Spiegel, Ausgabe vonheute paywall schreibt übrigens gerade das BSW „runter“ — Wahlkampf erst ab Februar, Spitzenkandidatin nicht viel zu sehen, kein Geld, kein Personal, keine Mitglieder, keine Prozente, keine zugfähigen alleingestellte Themen

Klingt plausibel.

m.

deralexxx
10.01.2025, 17:24
Der Spiegel, Ausgabe vonheute paywall schreibt übrigens gerade das BSW „runter“ — Wahlkampf erst ab Februar, Spitzenkandidatin nicht viel zu sehen, kein Geld, kein Personal, keine Mitglieder, keine Prozente, keine zugfähigen alleingestellte Themen

Klingt plausibel.

m.

Vllt sorgt ja der frühe Termin für < 5%

qbz
10.01.2025, 17:43
Der Spiegel, Ausgabe vonheute paywall schreibt übrigens gerade das BSW „runter“ — Wahlkampf erst ab Februar, Spitzenkandidatin nicht viel zu sehen, kein Geld, kein Personal, keine Mitglieder, keine Prozente, keine zugfähigen alleingestellte Themen

Klingt plausibel.

m.

Na ja, am 12.1. findet der Parteitag zur Verabschiedung des Wahlprogrammes statt. Darüber, über die Inhalte des Wahlprogrammes einer neuer Partei bei der 1. Bundestagswahl, könnte man eigentlich auch berichten, wenn man denn wollte. ;)

Wahlprogramm BSW zur Bundestagswahl 2025, bei der Landeszentrale für politische Bildung, BW (https://www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm-bsw)

qbz
10.01.2025, 18:33
Nein, wollen wir hier in Europa nicht. Aber Russland will das ganz offensichtlich. Heute geht es um Georgien und die Ukraine. Und Morgen dann Lettland oder Rumänien oder Finnland?
Offtopic:
Wer sich für die Wahlannulierung und die gerichtlich angeordnete Wiederholungswahl in Rumänien interessiert, Sonneborn präsentiert eine sehr umfangreiche und detailierte Darstellung der Fakten und der wirklichen Hintergründe. Wer jetzt auf russische Trollfabriken wartet, wird enttäuscht sein.

Es bleibt weiter lustig in Rumänien:
Zum 1. Tag seines verfassungswidrigen Verbleibs im Amt hat der rum. Präsident Klaus Johannis mitgeteilt, dass russische Einflussnahme leider immer sehr, seeeehr schwer nachzuweisen sei. Weniger schwer war es für die rumänische Steuerbehörde offenbar, die Finanzierung der inkriminierten TikTok-Kampagne zu seiner eigenen Partei PNL (EVP) zurückzuverfolgen. lol
Demnach hätte Johannis – unter Mitwirkung des rum. Geheimdienstes & des dortigen Verfassungsgerichts sowie dem Jubel der EU-Kommission – den Grund für seinen massiven Eingriff in die demokratische Gesellschaftsordnung (Annullierung der rum. Wahlen) selbst geschaffen. Doppel-lol
Über Demokratie & Alles. Und über Rumänien. Sonneborn (https://martinsonneborn.de/ueber-demokratie-alles-und-ueber-rumaenien/)

TriVet
12.01.2025, 08:02
Immerhin BSW-Abgeordneter im Europaparlament, lässt Friedrich Puerner kein gutes Haar an seiner noch-Partei und erwägt einen Rücktritt:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/frust-in-wagenknecht-partei-eu-abgeordneter-friedrich-puerner-denkt-ueber-austritt-nach-li.2288371
Daraus:
Die Angst vor negativen Schlagzeilen ist weit verbreitet im BSW. Deshalb will man Kritik oder interne Diskussionen im Keim ersticken. Dies erfolgt mit Mitteln, die sehr unschön und wenig wertschätzend sind.

dr_big
12.01.2025, 12:05
BSW zerlegt sich doch schon selbst:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-sahra-wagenknecht-verweigert-parteirebellen-zutritt-zum-parteitag-a-37059c3e-f1e0-43f2-bf9b-cff8ada45549

sabine-g
12.01.2025, 12:17
... und gerade vom Parteitag von Sarah:


keine Unterstützung der Ukraine
Remigration wie AfD
zurück zu Putins Gas


Mehr hab ich mir nicht angehört, da musste ich zum Klo.

qbz
12.01.2025, 12:22
Livestream vom Parteitag (https://www.youtube.com/watch?v=1QiSeRaQJLw)

Entwurf des Wahlprogrammes. (Rückführung von Ausländern mit Aufenthaltsberechtigungen und Schutzstatus findet man da nicht = Remigration) (https://www.bundestagswahl-bw.de/fileadmin/bundestagswahl-bw/2025/Wahlprogramme/BSW_Wahlprogramm_2025__Entwurf_.pdf)

sabine-g
12.01.2025, 12:44
Livestream vom Parteitag (https://www.youtube.com/watch?v=1QiSeRaQJLw)

Entwurf des Wahlprogrammes. (Rückführung von Ausländern mit Aufenthaltsberechtigungen und Schutzstatus findet man da nicht = Remigration) (https://www.bundestagswahl-bw.de/fileadmin/bundestagswahl-bw/2025/Wahlprogramme/BSW_Wahlprogramm_2025__Entwurf_.pdf)

ich esse gerade was

keko#
12.01.2025, 12:49
... und gerade vom Parteitag von Sarah:


keine Unterstützung der Ukraine
Remigration wie AfD
zurück zu Putins Gas


Mehr hab ich mir nicht angehört, da musste ich zum Klo.

Indem du zum Klo gehst, löst du halt nur dein eigenes Problem.

- Krieg
- Flüchtlingsproblematik
- hohe Energiepreise

sind einfach Dinge, die gelöst werden sollten, ansonsten fallen sie uns mehr oder weniger (direkt oder undirekt) auf die Füße. Werden sie gelöst, verschwindet die AfD genauso wie das BSW. Wenn nicht, dann nicht.

sabine-g
12.01.2025, 12:52
sind einfach Dinge, die gelöst werden sollten

Ach so. Und Sarahs Programm ist die Lösung?

Ich stelle fest: Die ganze Sippe könnte zu den blauen äh braunen gehen. Sie würden sich dort super wohl fühlen.
Sarah könnte genauso gut beim AfD Parteitag die Rede halten und Alice beim BSW.
Es würde keinem auffallen.

Meik
12.01.2025, 12:58
sind einfach Dinge, die gelöst werden sollten, ansonsten fallen sie uns mehr oder weniger (direkt oder undirekt) auf die Füße.

Gewisse Probleme werden auch immer wieder großgeredet obwohl es sie nicht oder kaum gibt. Der große Blackout nachdem die AKW abgeschaltet werden - nix. Die wahnsinnigen Energiepreise, ja wo denn? Nach dem Corona-Peak sind wir wieder auf dem Niveau von vor 5 Jahren, der Industriestrompreis ist dank der EE niedriger, Kraftstoff ist schon länger wieder günstig, auch ohne Putins Gas ist hier kein Mangel aufgetreten und die Gaspreise sind auch nicht mehr so hoch wie zu Zeiten als Putin uns zu Kriegsanfang noch beliefert hat.

Letztlich propagieren die nur den rücksichtslosen Egoismus, das kommt halt gut an. Scheissegal, wir kaufen weiter beim Kriegstreiber, wen interessiert die Ukraine, Ausländer raus, sind eh Menschen zweiter Klasse. Dass hier in vielen Bereichen ob Pflege, Medizin oder Logistik ohne ausländische Mitarbeiter gar nichts mehr gehen würde egal. Wähler fängt man nicht mit Fakten. Du musst ihnen nur erzählen dass sie irgendwas Besseres seien als andere Menschen, schon hast du Stimmen. :-((

keko#
12.01.2025, 13:00
Ach so. Und Sarahs Programm ist die Lösung?

Ich stelle fest: Die ganze Sippe könnte zu den blauen äh braunen gehen. Sie würden sich dort super wohl fühlen.
Sarah könnte genauso gut beim AfD Parteitag die Rede halten und Alice beim BSW.
Es würde keinem auffallen.

Sie ist insofern Lösung, als sie Wähler gewinnt und darum geht es doch letztendlich. Denn diese Wähler gehen woanders verloren, was im Idealfall ein Antrieb zur Lösungsfindung sein kann.
Die AfD hat die üblichen Parteien immerhin schon dazu gebracht, Dinge ganz öffentlich ins Gespräch zu bringen, für die ich im Privaten vor ganz wenigen Jahren wortwörtlich als Rassist und Menschenverächter bezeichnet wurde.

Ich gebe dir aber recht: letztendlich haben wir längst einen Pol der etablierten Parteien auf der einen Seite und der "Alternativen" auf der anderen Seite.

qbz
12.01.2025, 13:24
Ach so. Und Sarahs Programm ist die Lösung?

Ich stelle fest: Die ganze Sippe könnte zu den blauen äh braunen gehen. Sie würden sich dort super wohl fühlen.
Sarah könnte genauso gut beim AfD Parteitag die Rede halten und Alice beim BSW.
Es würde keinem auffallen.

Fakt ist: In Thüringen und Brandenburg wurde nur durch BSW und die Kompromisse eine Koalition gebildet, damit die AFD nicht an die Regierung kommt. Die CDU liegt sehr, sehr viel näher bei der AFD in ihrer Programmatik, als das BSW, das niemals mit der AFD eine Koalition bilden wird, im Unterschied zur CDU. Du irrst Dich da gewaltig! In Brandenburg erreichte die Grüne Partei übrigens nicht mal den Landtag.

Weidel ist übrigens mit 3,5 % und mehr bis 5 % wie von Trump gefordert für die Bundeswehr einverstanden. An dieser Stelle (!) ein kompletter Match mit der Grünen Partei und ein ganz, ganz grosser Dissens zum BSW.

Schwarzfahrer
12.01.2025, 16:19
Gewisse Probleme werden auch immer wieder großgeredet obwohl es sie nicht oder kaum gibt. Und viele Probleme werden kleingeredet, bis sie uns auf die Füße Fallen. Ein Problem heißt ja nicht, daß bereits eine Katastrophe eingetreten ist, oder sofort kommt, sondern daß man sinnvoll, frühzeitig und maßvoll gegen eine falsche Entwicklung steuern sollte.
Der große Blackout nachdem die AKW abgeschaltet werden - nix. Natürlich nicht, aber unsere Abhängigkei von Importen ist gestiegen, und wir importieren etwa soviel Atomstrom (zumindest sehr billig) aus Frankreich, wie wir selbst zuvor produziert haben. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/atomstrom-import-aus-frankreich-ist-unschlagbar-guenstig-110218860.html) Cui bono?
Die wahnsinnigen Energiepreise, ja wo denn? Nach dem Corona-Peak sind wir wieder auf dem Niveau von vor 5 Jahren, nein, sind wir nicht. Und wir gehören immer noch zu den teuersten Stromländern.
Dass hier in vielen Bereichen ob Pflege, Medizin oder Logistik ohne ausländische Mitarbeiter gar nichts mehr gehen würde egal. Völlige Zustimmung - nur gehört als andere Seite der Medaille auch dazu, daß die Belastung der Sozialsysteme bzw. der Kommunen (und am Ende der gesellschaftlichen Stimmung) durch Menschen, die hier nicht arbeiten, keine Staatsbürger sind, und hier oft auch langfristig nicht arbeiten werden (und oft eigentlich kein Bleiberecht haben), eine starke Konkurrenz gerade für die ärmeren in diesem Land darstellt. Man darf nicht diese Hälfte ignorieren, nur weil Zuwanderung auch große positiven Effekte hat.

tandem65
12.01.2025, 17:19
Natürlich nicht, aber unsere Abhängigkei von Importen ist gestiegen, und wir importieren etwa soviel Atomstrom (zumindest sehr billig) aus Frankreich, wie wir selbst zuvor produziert haben. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/atomstrom-import-aus-frankreich-ist-unschlagbar-guenstig-110218860.html) Cui bono?

Das ist natürlich Käse, Den meisten Strom importieren wir aus Dänemark (https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2024), der ja auch kein Atomstrom ist. Aus Frankreich importieren wir den Strom weil er dort immer noch subventioniert und für uns günstiger ist als Strom aus fossilen zu generieren.
Obendrein mussten wir auch für unsere AKW das Uran importieren. Wir haben also die Importabhängigkeit im schlimmsten Falle verlagert. Nicht desto Trotz könnten wir den Strom selbst generieren. Es besteht also kein Zwang aus Mangellage, sondern aus Wirtschaftlichkeitserwäguungen wird importiert.
Und wie geschrieben, Frankreich hat nun deutlich höhere Preise, als noch vor 2 Jahren. Da ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht Das sind aktuell 27ct/kwh. Bei uns geht die Tendenz runter. Da sind hier ab ca. 28ct/kwh zu haben.

tuben
12.01.2025, 17:37
Das ist natürlich Käse, Den meisten Strom importieren wir aus Dänemark (https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2024), der ja auch kein Atomstrom ist. Aus Frankreich importieren wir den Strom weil er dort immer noch subventioniert und für uns günstiger ist als Strom aus fossilen zu generieren.
Obendrein mussten wir auch für unsere AKW das Uran importieren. Wir haben also die Importabhängigkeit im schlimmsten Falle verlagert. Nicht desto Trotz könnten wir den Strom selbst generieren. Es besteht also kein Zwang aus Mangellage, sondern aus Wirtschaftlichkeitserwäguungen wird importiert.
Und wie geschrieben, Frankreich hat nun deutlich höhere Preise, als noch vor 2 Jahren. Da ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht Das sind aktuell 27ct/kwh. Bei uns geht die Tendenz runter. Da sind hier ab ca. 28ct/kwh zu haben.

Das ist ein wunderbares Beispiel, wie wir hier aneinander vorbei schreiben und ich frage mich, ob das absichtlich geschieht. Deiner Erwiderung voraus ging ja ein Post, in welchem festgestellt wurde, dass wir jetzt so viel Atomstrom aus Frankreich importieren, als wie wir früher selbst produziert haben, mehr nicht.
Es ging weder um die Strommenge noch um die Preisstruktur, auch nicht, ob das so bleiben kann und wird.
Haben wir hier eine bizarre Lust am Missverstehen, am Streit ?

Meik
12.01.2025, 17:56
Natürlich nicht, aber unsere Abhängigkei von Importen ist gestiegen, und wir importieren etwa soviel Atomstrom (zumindest sehr billig) aus Frankreich, wie wir selbst zuvor produziert haben. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/atomstrom-import-aus-frankreich-ist-unschlagbar-guenstig-110218860.html) Cui bono?

Welche Abhängigkeit? Wir haben keine, das ist einfach eine Falschdarstellung. Wir haben nunmal einen europaweiten Stromhandel, klar kauft man lieber subventionierten französischen Strom als unsere eigene Kohle oder Gas oder sonstwas zu verbrennen. Wenn du dir die Stromproduktion und die Kraftwerkskapazitäten in den Importzeiten anguckst wirst du feststellen dass da bewusst unserer Kraftwerkspark nicht hochgefahren wurde weil Importe billiger waren.

Abhängig wäre wenn wir nicht in der Lage wären unseren Strom selber zu produzieren, dem ist aber mitnichten so.

Mal gespannt wann die Franzosen merken dass sie unseren Strom mit ihren Steuern subventionieren. ;)

Schwarzfahrer
12.01.2025, 18:08
Welche Abhängigkeit? Wir haben keine, das ist einfach eine Falschdarstellung. Wir haben nunmal einen europaweiten Stromhandel, klar kauft man lieber subventionierten französischen Strom als unsere eigene Kohle oder Gas oder sonstwas zu verbrennen. Daß wir also seit einem Jahr mehr Strom importieren, als exportieren, obwohl das früher immer anders herum war, hat für Dich nur damit zu tun, daß man im Ausland seit dieser Zeit öfter billiger Strom produziert, als wir es können? Davor war das nie der Fall? Warum haben wir das nicht schon viele Jahre zuvor gemacht, als die Franzosen noch billigeren Strom hatten? Für wie wahrscheinlich hältst Du diese Monokausalität? Früher haben wir mit Stromverkauf mehr Geld verdient, als wir für Importe ausgeben mußten, jetzt ist es unterm Strich eher anders herum; das wird nicht besser, nur weil die eigenen Kraftwerke noch teurer wären. Ich finde, da ist etwas aus der Balance geraten.

Schwarzfahrer
12.01.2025, 18:09
Haben wir hier eine bizarre Lust am Missverstehen ?Ja, das ist ein alt-beliebtes Spiel zwischen uns beiden...

tuben
12.01.2025, 18:15
Welche Abhängigkeit? Wir haben keine, das ist einfach eine Falschdarstellung. Wir haben nunmal einen europaweiten Stromhandel, klar kauft man lieber subventionierten französischen Strom als unsere eigene Kohle oder Gas oder sonstwas zu verbrennen. Wenn du dir die Stromproduktion und die Kraftwerkskapazitäten in den Importzeiten anguckst wirst du feststellen dass da bewusst unserer Kraftwerkspark nicht hochgefahren wurde weil Importe billiger waren.

Abhängig wäre wenn wir nicht in der Lage wären unseren Strom selber zu produzieren, dem ist aber mitnichten so.

Mal gespannt wann die Franzosen merken dass sie unseren Strom mit ihren Steuern subventionieren. ;)

Kann es sein, dass sie es bereits gemerkt haben ???
Oder sind die bisschen plemplem :Lachanfall:

TriVet
12.01.2025, 18:18
Mal sehen, wann die ersten „Lügenpresse“ und „Mainstream-Medien“ aufgetischt werden. :Cheese:
Splitter vom Parteitag der Splitterpartei:

BSW-Forderung: „Ami go home“ – US-Truppen sollen raus aus Deutschland

Die BSW-Politikerin Sevim Dagdelen hat den Abzug aller US-Truppen aus Deutschland gefordert. „Wir können uns die 37.000 US-Soldaten in Deutschland schlicht nicht mehr leisten“, sagte Dagdelen beim Bundesparteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht in Bonn. „Deshalb sagen wir auch: Ami go home.

Auch die Medien attackierte Mohamed Ali. „Natürlich versucht man, uns jetzt runterzuschreiben, denn wir sind in der Tat eine echte Gefahr für den politischen Mainstream. Weite Teile der Medien berichten nun mal nicht objektiv, sondern machen mehr oder weniger offen Wahlkampf für Union, SPD, FDP und Grüne.“

https://www.fr.de/politik/bundestagswahl-bsw-parteitag-wagenknecht-parteiprogramm-inhalt-kritik-brief-lafontaine-teichert-zr-93510352.html

tandem65
12.01.2025, 19:01
Natürlich nicht, aber unsere Abhängigkei von Importen ist gestiegen, und wir importieren etwa soviel Atomstrom (zumindest sehr billig) aus Frankreich

Das ist natürlich Käse, Den meisten Strom importieren wir aus [URL="https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2024"]Dänemark (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/atomstrom-import-aus-frankreich-ist-unschlagbar-guenstig-110218860.html), der ja auch kein Atomstrom ist. Aus Frankreich importieren wir den Strom weil er dort immer noch subventioniert und für uns günstiger ist als Strom aus fossilen zu generieren.
Und wie geschrieben, Frankreich hat nun deutlich höhere Preise, als noch vor 2 Jahren. Da ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht Das sind aktuell 27ct/kwh.

Das ist ein wunderbares Beispiel, wie wir hier aneinander vorbei schreiben und ich frage mich, ob das absichtlich geschieht. Deiner Erwiderung voraus ging ja ein Post, in welchem festgestellt wurde, dass wir jetzt so viel Atomstrom aus Frankreich importieren, als wie wir früher selbst produziert haben, mehr nicht.
Es ging weder um die Strommenge noch um die Preisstruktur, auch nicht, ob das so bleiben kann und wird.

Du hast natürlich ein wenig recht, Ich hatte den meisten Strom gelesen. Allerdings schrieb Schwarzfahrer auch daß wir sehr billig dort einkaufen würden. Das scheint mir schon mit der Preisstruktur zu tun haben und er schrieb von Importabhängigkeit, die wir nicht erst seit dem AKW aus bei uns haben. Da wurde der Strom halt noch als Uran importiert.

qbz
12.01.2025, 19:45
Rede von Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag, 54 min (https://www.youtube.com/watch?v=gj8D-eKLADQ)

Interview bei Phönix mit Wagenknecht, 14min, beim Parteitag (https://www.youtube.com/watch?v=4h6ephqvwNw)

sabine-g
12.01.2025, 19:48
Rede von Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag, 54 min (https://www.youtube.com/watch?v=gj8D-eKLADQ)

Interview bei Phönix mit Wagenknecht, 14min, beim Parteitag (https://www.youtube.com/watch?v=4h6ephqvwNw)


Schrecklich.
Muss man so einen Müll auch noch verbreiten?

tuben
12.01.2025, 19:54
Schrecklich.
Muss man so einen Müll auch noch verbreiten?

Du hast die Verbreitung soeben verdoppelt...:Lachanfall:
Wenn wir allein das unterlassen könnten...

TriVet
13.01.2025, 11:55
https://taz.de/Streit-auf-BSW-Bundesparteitag/!6061670/

Daraus:
Eine Partei, die auf Dauer zentral „Top down“ von oben geführt und aufgebaut wird und keine Mitgliederaufnahme durch die Basis zulässt, widerspricht einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1952 anlässlich der damals verbotenen Sozialistischen Reichspartei (SRP). Es wäre, wie die Parteienrechtlerin Sophie Schönberger warnt, ein „autoritäres Projekt“.
Böse Zungen sagen, die restriktive Mitgliederaufnahme sei im Interesse der wenigen Mitglieder, die (die eigene Absicherung und) Posten wollen.

qbz
13.01.2025, 13:19
Die TAZ sollte vielleicht besser ihre Artikel zunächst mal korrekt redigieren und nicht den Eindruck erwecken, der Bundesparteitag hätte in Hamburg stattgefunden und die 2 Hamburger Querulanten hätten den Parteitag in irgendeiner Weise beeinflusst. Es war dort ein Nullthema.

Das Zitat ist schlicht Fake! Der Bundesparteitag fand in Bonn statt und es gab keinen Streit um Satzungsfragen auf dem Parteitag. Schlimmer geht immer...... Ich weiss, weshalb ich die TAZ schon sehr lange nicht mehr lese.

TAZ: "Hinzu kommt: auch wenn der Streit um Satzungsfragen auf ihrem Bundesparteitag in Hamburg wie nerviges Kleinklein erscheint, ist auch dieser hochpolitisch."

Info, welche die TAZ ihren Lesern vorenthält: Es sind von über 1000 Mitgliedern 600 nach Bonn gereist, jedes Mitglied konnte am Parteitag teilnehmen. Mehr direkte Basisdemokratie geht in einer Partei zur Verabschiedung des Wahlprogrammes nicht.

TriVet
15.01.2025, 18:40
Da wird sich die liebe Sahra sicher freuen:
Lawrow lobt AfD und BSW (https://www.zeit.de/news/2025-01/14/lawrow-lobt-afd-und-bsw-vor-bundestagswahl)

Ausdrücklich erwähnte er auch den Namen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht mehrfach während der Pressekonferenz.

Honi soit, qui mal y pense...

qbz
15.01.2025, 20:37
Da wird sich die liebe Sahra sicher freuen:
Lawrow lobt AfD und BSW (https://www.zeit.de/news/2025-01/14/lawrow-lobt-afd-und-bsw-vor-bundestagswahl)

Ausdrücklich erwähnte er auch den Namen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht mehrfach während der Pressekonferenz.

Honi soit, qui mal y pense...

Die Zeit informiert und berichtet nicht breit genug. Heute über Weidel in einem deutschsprachigen russischen Medium:

"Russische Geschichtswissenschaftler von Rang widersprechen der reißerischen Darstellung Weidels entschieden. Auch wenn es zu vereinzelten Exzessen gekommen sei, heißt es, habe es keine zielgerichtete und staatlich organisierte Anweisung zu Kriegsverbrechen gegen Zivilisten gegeben. Weidel gebe pauschal Goebbels-Propaganda wieder, so der übereinstimmende Tenor der Publikationen. Vor allem wird kritisiert, dass sich die AfD-Vorsitzende auf, nach ihrer Darstellung, zehntausende deutsche Opfer fokussiert, ohne den Kontext – also den verbrecherischen deutschen Überfall auf die Sowjetunion und die Millionen ziviler Opfer, die Deutschland zu verantworten hat – auch nur zu erwähnen."

Und seit Wagenknecht oder gestern Ali bei Lanz Putin öffentlich einen Verbrecher genannt haben und das BSW im Wahlprogramm den Überfall auf die Ukraine verurteilt, sind die Kommentare in diesem Medium gegenüber Wagenknecht und dem BSW sehr reserviert bis ablehnend geworden.

sabine-g
15.01.2025, 20:43
Und seit Wagenknecht oder gestern Ali bei Lanz Putin öffentlich einen Verbrecher genannt haben,

Was sagst du zu Putin?

merz
15.01.2025, 20:45
Lawrow hat dieses Memo nicht bekommen, Meldung von gestern

https://www.rnd.de/politik/russlands-aussenminister-lawrow-lobt-afd-bsw-und-sahra-wagenknecht-6MMPM4KC2NPX5CBY3JUHSQQGOY.html

m.

qbz
15.01.2025, 20:52
Was sagst du zu Putin?

Die beiden haben damit zweifellos recht.

qbz
15.01.2025, 20:56
Lawrow hat dieses Memo nicht bekommen, Meldung von gestern

https://www.rnd.de/politik/russlands-aussenminister-lawrow-lobt-afd-bsw-und-sahra-wagenknecht-6MMPM4KC2NPX5CBY3JUHSQQGOY.html

m.
Es gibt offenbar auch in Russland vielleicht differeriende Sichtweisen. ;) . Mein Zitat ist von heute.

keko#
15.01.2025, 21:37
Was sagst du zu Putin?

Und was bringt uns diese Erkenntnis? Doch genau gar nichts. Das ist doch schon Jahre bekannt.

keko#
17.01.2025, 08:23
Am 4. Februar ist Frau Wagenknecht hier in Stuttgart. Im Sommer war ich unerwarteterweise zu ihr durchgedrungen und konnte spontan nichts anders als ein paar nette Floskel austauschen. Diesmal werde ich vorbereitet sein und sie, falls möglich, fragen, was mich wirklich interessiert: warum sie nicht hinschmeißt, Urlaub macht und die Tage mit einer ihr sehr nahestehenden Person verbringt, so wie ich das auch tue.
Zu Frau Baerbock, Frau Strack-Zimmermann und Herr Lindner konnte ich letztes Jahr nicht durchdringen. Zu viele Personenschützer waren vor Ort, besonders bei Frau Strack-Zimmermann. Kerle, hoch und breit wie ich.

TriVet
17.01.2025, 17:59
Fehlt nur der rote (!) Teppich:
Die große Vorsitzende bei extra-3

https://www.ardmediathek.de/video/extra-3/sahras-ego-show-harte-tuer-beim-bsw/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9iMWM1NDdhYy1iYTUyLTQ1NjMtYjAwOC 03ZDJiYWMzM2Y4ZTM

sabine-g
17.01.2025, 18:32
Fehlt nur der rote (!) Teppich:
Die große Vorsitzende bei extra-3

https://www.ardmediathek.de/video/extra-3/sahras-ego-show-harte-tuer-beim-bsw/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9iMWM1NDdhYy1iYTUyLTQ1NjMtYjAwOC 03ZDJiYWMzM2Y4ZTM

Katja Kreml :Lachanfall: :Lachanfall:

"Fakten sind einfach nervig". :Lachen2:

TriVet
17.01.2025, 18:34
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-partei-wo-stecken-die-europa-abgeordneten-des-bsw-a-a865833d-0ad4-47c2-b93e-f6bf4b596288 (paywall)

Im Europaparlament fallen die BSWler vor allem durch fehltage auf, haben sie bei Wagenknecht und dagdelem gelernt:

Drei der sechs Abgeordneten nahmen nicht mal an der Hälfte aller bisherigen Sitzungen teil. Nur De Masi und der frühere SPD-Politiker Thomas Geisel erschienen regelmäßig. De Masi erklärt die hohe Abwesenheitsquote unter anderem damit, dass seine Fraktionskollegen in den Ausschüssen kein Rederecht hätten, weil sie keiner Fraktion angehörten. Da lohne sich die Teilnahme kaum. »Zumeist« hätten aber Mitarbeiter der Abgeordneten die Sitzungen verfolgt.
Wenig Präsenz, das wirkt vertraut. Auch im Bundestag stehen Wagenknecht und ihre Leute im Ruf, nur selten vor Ort zu sein. Das Lager um Wagenknecht rechtfertigte die häufige Abwesenheit unter anderem mit öffentlichen Auftritten, etwa in Talkshows.

Um Europa aber schien es Wagenknecht nie wirklich zu gehen.
Wagenknecht begann ihre Karriere einst im EU-Parlament. Eine EU-Freundin war sie nicht. Sie bezeichnete den Staatenverbund mal als »Fassadendemokratie«, schimpfte über »antidemokratische Bürokraten« und forderte die Abschaffung des Euro. Ihr Bündnis ist gegenüber Brüssel deutlich kritischer eingestellt als Wagenknechts frühere Partei, die Linke.
Das BSW trat aus taktischen Gründen zur Europawahl an. Im EU-Parlament gibt es keine Fünfprozenthürde, Parteien können relativ leicht Mandate erringen. Aus BSW-Sicht war die Europawahl eine Rampe, bei den drei folgenden ostdeutschen Landtagswahlen sollte die Partei weiter Schwung aufnehmen für die Bundestagswahl. Das war Wagenknechts Plan: Europa als Mittel zum Zweck.

Trimichi
17.01.2025, 18:43
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-partei-wo-stecken-die-europa-abgeordneten-des-bsw-a-a865833d-0ad4-47c2-b93e-f6bf4b596288 (paywall)

Im Europaparlament fallen die BSWler vor allem durch fehltage auf, haben sie bei Wagenknecht und dagdelem gelernt:

Drei der sechs Abgeordneten nahmen nicht mal an der Hälfte aller bisherigen Sitzungen teil. Nur De Masi und der frühere SPD-Politiker Thomas Geisel erschienen regelmäßig. De Masi erklärt die hohe Abwesenheitsquote unter anderem damit, dass seine Fraktionskollegen in den Ausschüssen kein Rederecht hätten, weil sie keiner Fraktion angehörten. Da lohne sich die Teilnahme kaum. »Zumeist« hätten aber Mitarbeiter der Abgeordneten die Sitzungen verfolgt.
Wenig Präsenz, das wirkt vertraut. Auch im Bundestag stehen Wagenknecht und ihre Leute im Ruf, nur selten vor Ort zu sein. Das Lager um Wagenknecht rechtfertigte die häufige Abwesenheit unter anderem mit öffentlichen Auftritten, etwa in Talkshows.

Um Europa aber schien es Wagenknecht nie wirklich zu gehen.
Wagenknecht begann ihre Karriere einst im EU-Parlament. Eine EU-Freundin war sie nicht. Sie bezeichnete den Staatenverbund mal als »Fassadendemokratie«, schimpfte über »antidemokratische Bürokraten« und forderte die Abschaffung des Euro. Ihr Bündnis ist gegenüber Brüssel deutlich kritischer eingestellt als Wagenknechts frühere Partei, die Linke.
Das BSW trat aus taktischen Gründen zur Europawahl an. Im EU-Parlament gibt es keine Fünfprozenthürde, Parteien können relativ leicht Mandate erringen. Aus BSW-Sicht war die Europawahl eine Rampe, bei den drei folgenden ostdeutschen Landtagswahlen sollte die Partei weiter Schwung aufnehmen für die Bundestagswahl. Das war Wagenknechts Plan: Europa als Mittel zum Zweck.

Das ganze Korps tritt an. Gegen diese Irrelevanz. Steinhoff komplett? Politiker_in..:Blumen:

Geschlosse Formation.

Wir gehen rein, rammen durch und schwärmen spiralenformig aus. Im.Notfall. in Berlin.


Soviel zum Thema Text aus dem Internet, Kommunikationsbehinderung und Militär.

BSW wird unter 5% bleiben. Irrelevant. Wie oft noch.

Bitte, gerne

MI-lorz

TriVet
17.01.2025, 18:53
Handelsblatt:
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/elektroautos-afd-und-bsw-schaden-mit-ihrer-politik-ausgerechnet-ostdeutschland/100100949.html
Sowohl das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW), als auch die AfD wettern im heiß laufenden Bundestagswahlkampf besonders laut gegen die Elektromobilität und fordern ein Zurück zu Benzin und Diesel.
Damit sind beide Parteien, die im Osten besonders hohe Zustimmungswerte haben, auf dem Holzweg. Wer die Elektrowende bremst, schadet vor allem dem Osten Deutschlands. Dass weiß wohl niemand besser als Jörg Steinbach. Der SPD-Politiker fädelte als Wirtschaftsminister die Ansiedlung von Tesla in Grünheide ein. Weil nun das BSW an der neuen Regierung in Brandenburg beteiligt wird, stieg er aus.
Elektroautos werden schon bald nicht mehr teurer als Verbrenner sein
Die Transformation der Autoindustrie ist in vollem Gang. Selbst wenn die EU das für 2035 festgesetzte Verbot für den Verkauf von Verbrennungsmotoren aufweicht: Es gibt kein Zurück in die alte Welt. Die Autohersteller verzögern zwar das Ende ihrer Verbrennungsmotoren, aber ihre Investitionen gehen in die Elektromobilität.

Schwarzfahrer
17.01.2025, 19:17
Elektroautos werden schon bald nicht mehr teurer als Verbrenner sein. Die Transformation der Autoindustrie ist in vollem Gang. Selbst wenn die EU das für 2035 festgesetzte Verbot für den Verkauf von Verbrennungsmotoren aufweicht: Es gibt kein Zurück in die alte Welt.
Es gibt nie ein Zurück in die alte Welt, aber die neue Welt wird meistens anders, als man glaubt. Elektroautos werden noch länger teurer in der Herstellung bleiben, als Verbrenner, sowohl wegen der Batterien als auch wegen der meist deutlich höheren Stückzahlen der Verbrenner. Sogar der sicher keiner Ablehnung von BEV verdächtige Spiegel muß einsehen:
Verbrenner gewinnen wieder an Ansehen
Für die Elektromobilität bringt die Befragung dagegen schlechte Nachrichten: Nur 14 Prozent der Befragten sagten, sie würden für ihr nächstes Auto einen rein batteriebetriebenen Stromer bevorzugen. Das ist zwar im Vergleich mit den anderen Ländern und Regionen der zweithöchste Wert hinter China mit 27 Prozent, doch in den vergangenen beiden Jahren stagnierte die Zahl weitgehend. Die Kaufabsichten für reine Verbrenner sind dagegen deutlich gestiegen. Aktuell äußern sich 53 Prozent entsprechend, vor einem Jahr waren es 49 Prozent und vor zwei Jahren nur 45. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/umfrage-zum-autokauf-preis-schlaegt-qualitaet-a-018e0f4f-49df-4c06-8ca5-2e0c0ea49f9a)Ich schätze, noch längere Zeit werden E-Autos als Minderheit neben den Verbrennern friedlich koexistieren, um unterschiedliche Käuferbedürfnisse befriedigen zu können. Nischenmärkte wie Norwegen ändern am weltweiten Trend wenig.

Die Autohersteller verzögern zwar das Ende ihrer Verbrennungsmotoren, aber ihre Investitionen gehen in die Elektromobilität.[/I]VW hat einseitig auf E-Autos gesetzt, und ist böse ins Straucheln geraten. Toyota investiert weiter auch in Verbrenner, und steht deutlich besser da. Ganz zufällig dürfte es nicht sein, wenn es auch sicher nicht der einzige Grund ist. Die Verzögerung wird wohl noch länger dauern.
Edit: soeben lese ich, daß Toyota nicht alleine dasteht:
Anfang 2022 zeigte sich Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, noch deutlich zuversichtlicher: „Alle Märkte wollen von uns Elektroautos“, wurde der CEO damals in verschiedenen Fachmagazinen zitiert. Vor gut zwei Jahren plante der Konzern noch, ab 2030 ausschließlich batteriebetriebene Fahrzeuge zu produzieren. Doch diese Zielsetzung wurde mittlerweile revidiert. Bis weit in das nächste Jahrzehnt hinein wird Mercedes-Benz weiterhin Modelle mit elektrifizierten Verbrennungsmotoren anbieten. Statt einer vollständigen Umstellung auf Elektrofahrzeuge, rechnet Källenius für 2030 nun mit einem Absatzverhältnis von 50 zu 50 Prozent zwischen Hybrid-Verbrennern und reinen E-Modellen (BEV). Ursprünglich sollte der BEV-Anteil am Gesamtabsatz schon 2026 rund 50 Prozent ausmachen (https://www.autoscout24.de/informieren/news/verbrenner-comeback-mercedes-und-toyota-investieren-milliarden/).

Klugschnacker
17.01.2025, 20:49
14 Millionen
Weltweit verkaufte batterieelektrische Fahrzeuge 2023.

3 Millionen
Von Deutschland insgesamt jährlich exportierte Autos.

35%
Globales Wachstum der Verkäufe von Elektrofahrzeugen im vergangenen Jahr.
China plus 37%. USA plus 48%. Europa plus 16%.

60%
Chinesischer Marktanteil bei Verkäufen und Produktion von E-Autos.

50%
2023 war jedes zweite verkaufte E-Auto von einer chinesischen Marke.

Klugschnacker
17.01.2025, 21:00
Der ungebetene triathlon-szene Mathekurs

Alle wieviel Jahre verdoppeln sich die jährlichen Verkäufe von E-Autos bei einer angenommenen Steigerungsrate von jährlich 35%

Dazu verwendet man den "72er-Trick". Man rechnet einfach 72 geteilt durch 35. Das Ergebnis ist ungefähr 2. Ergebnis: Bei einer Wachstumsrate von 35% verdoppelt sich der Absatz von E-Autos alle zwei Jahre.

Bei einer Wachstumsrate von 10% würde man rechnen: 72 geteilt durch 10. Bei einer Wachstumsrate von 10% verdoppelt sich der Absatz von E-Autos alle 7.2 Jahre.

Bei einer Wachstumsrate von 5% geht es genauso: 72 geteilt durch 5. Ergebnis: Bei einer Wachstumsrate von 5% verdoppelt sich der Absatz von E-Autos alle 15 Jahre.

Danke, das war’s.
:Huhu:

sabine-g
17.01.2025, 21:17
Herzlichen Dank.
Die Batterie von meinem Taschenrechner ist gerade leer.

Schwarzfahrer
17.01.2025, 21:23
Um die Prozentzahlen an absoluten Zahlen zu messen:
1,3 Milliarden Verbrenner weltweit auf den Straßen (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/verbrenner-aus-e-fuels-autobauer-ladeinfrastruktur-europa-china-usa-tesla-opel-vw-bmw-mercedes-101.html#:~:text=1%2C3%20Milliarden%20Verbrenner%2 0weltweit%20auf%20den%20Stra%C3%9Fen), andere Quellen sagen 1,4 Milliarden.
Laut Angaben von Rho Motion wurden 2024 weltweit 17,1 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft – ein Anstieg von 25 Prozent gegenüber 2023 (https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/rho-motion-2024-rekordjahr-fuer-elektroautos/)Bei dieser jährlichen Verkaufszahl dauert es 76 Jahre, bis alle Verbrenner ersetzt sind; wenn der Absatz eine Weile jährlich weiter um je 25 % steigt (was extrem unwahrscheinlich erscheint, kein neues Produkt hat über viele Jahre stetig gleich hoch steigende Absätze, Stichwort S-Kurve), immer noch ca. 15-20 Jahre.
Ein optimistischer Bosch-Chef meint, Wir brauchen 35 Jahre, um weltweit alle Autos zu elektrifizieren (https://www.thepioneer.de/originals/others/articles/wir-brauchen-35-jahre-um-weltweit-alle-autos-zu-elektrifizieren)
In Deutschland galt zuletzt allerdings
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr lediglich rund 380.000 reine E-Autos zugelassen. Das sind rund 25 Prozent weniger als noch 2023.
Und was mich echt überrascht, sogar der BEV-Musterknabe BYD verkauft fast 60 % Verbrenner Insgesamt verkaufte BYD 2024 knapp 4,25 Millionen Pkw, wovon 1,76 reine Elektroautos waren. (https://www.automobil-produktion.de/management/global-automotive-business/der-absatz-der-autohersteller-im-ueberblick-postID-306854-934.html#:~:text=Insgesamt%20verkaufte%20BYD%20202 4%20knapp,1%2C76%20reine%20Elektroautos%20waren.)

Elektroautos sind ohne Zweifel eine etablierte Technologie, aber von einer Dominanz oder gar Alleinherrschaft sind sie noch sehr weit weg - auf jeden Fall viel weiter als Wunschtermine wie 2030 oder 2035.

TriVet
17.01.2025, 23:31
Pwc zu e-Mobilität bei LKWs:

Im Jahr 2030 sind voraussichtlich mehr als 20% aller weltweiten Lkw und Busse batterieelektrisch angetrieben

E-Lkw schlagen Verbrenner spätestens ab diesem Zeitpunkt bei den Gesamtbetriebskosten, trotz höherer Anschaffungspreise

Entscheidend für den Kostenvorteil sind die Ladekosten, die sich durch Depotladen eingrenzen lassen

Bis 2040 werden voraussichtlich 90% des Transports elektrifiziert sein, wodurch ein erheblicher Klimahebel entsteht, da Lkw im Schnitt mehr als 20-mal so viel CO2 wie Pkw emittieren.

https://www.strategyand.pwc.com/de/de/presse/durchbruch-von-e-lkw.html

Die Elektrotransformation der Transportbranche nimmt Fahrt auf und steuert auf einen Kipppunkt vor 2030 zu. Das prognostiziert die Studie „Battery-electric trucks on the rise” von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC. Weltweit jeder fünfte Bus und Lkw wird demnach im Jahr 2030 batterieelektrisch angetrieben werden. Zehn Jahre später sind voraussichtlich bereits 90% des Transports elektrifiziert. Während das Produktionsvolumen der drei größten Märkte Nordamerika, Europa und Großchina im Jahr 2030 bei etwa 600.000 E-Lkw (Battery Electric Truck, BET) liegen wird, schießt es im Jahr 2040 auf mehr als 2,7 Millionen BETs in die Höhe. Diese Beschleunigung wirkt sich auch auf den globalen Batteriemarkt aus. Im Jahr 2030 werden bereits 13% der gesamten Batteriekapazität von Fahrzeugen in BETs verbaut (ca. 450 GWh), 2035 liegt der Anteil bereits doppelt so hoch. Angetrieben wird die Elektrotransformation des Transportsektors vor allem von technologischen Fortschritten, sinkenden Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) sowie strikterer Regulatorik.

keko#
18.01.2025, 09:02
....

Elektroautos sind ohne Zweifel eine etablierte Technologie, aber von einer Dominanz oder gar Alleinherrschaft sind sie noch sehr weit weg - auf jeden Fall viel weiter als Wunschtermine wie 2030 oder 2035.

Sehe ich genauso. Der Anteil der eAutos wird sicher weiterhin zunehmen, aber Verbrenner werden noch lange bleiben. Selbst in meiner Reihenhausvorstadtsiedlung ist der Anteil überschaubar. Von einem Boom ist nichts zu sehen.

TriVet
18.01.2025, 09:47
Süß.
Diesel-Dieter und Benziner-Bernd können nicht glauben, was sie nicht sehen.

„Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“

keko#
18.01.2025, 10:05
Süß.
Diesel-Dieter und Benziner-Bernd können nicht glauben, was sie nicht sehen.

„Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“

Mir kommt das bisweilen ein wenig missionarisch vor. Mir persönlich ist es Jacke wie Hose, ob mich ein Benziner, Diesel, Stromer oder sonst was wo hinbringt. Hier fahren auch Elektrobusse herum -- ist doch super. Für mich persönlich komme ich aktuell mit Verbrennern einfach günstiger weg. Verbrenner sind weltweit einfach etabliert. Zwei meiner Verbrenner haben zusammen weit über 300.000 km auf dem Zähler. Das sind ausgereifte Technologien. Auch ein vergleichbar Umschwung einer etablierten Technologie X zu Y würde sehr lange dauern.

TriVet
18.01.2025, 10:18
Abgesehen davon, dass das ganze schon lange offtopic ist:
Mir persönlich ist es Jacke wie Hose, ob mich ein Benziner, Diesel, Stromer oder sonst was wo hinbringt.
Das glaube ich dir sofort.
Hauptsache billig.
Und unbedingt für kleines Geld paarmal im Jahr in Urlaub fliegen (karge Brötchen definiere ich übrigens auch anders)!
Aber es ist es halt NICHT jacke wie Hose, ob man die decarbonisierung ernst meint.
Und ein Mann deiner Intelligenz weiß das auch.
Nur deutsche Michl ist halt manchmal nicht so ganz hell und schnell.

tuben
18.01.2025, 16:36
Abgesehen davon, dass das ganze schon lange offtopic ist:

Das glaube ich dir sofort.
Hauptsache billig.
Und unbedingt für kleines Geld paarmal im Jahr in Urlaub fliegen (karge Brötchen definiere ich übrigens auch anders)!
Aber es ist es halt NICHT jacke wie Hose, ob man die decarbonisierung ernst meint.
Und ein Mann deiner Intelligenz weiß das auch.
Nur deutsche Michl ist halt manchmal nicht so ganz hell und schnell.

Abgesehen davon, dass ich es für überflüssig halte, dass wir uns hier im Forum gegenseitig herabwürdigen, kann ich sagen, dass ich von der Notwendigkeit der Dekarbonisierung überzeugt bin, deshalb habe ich beim vorigen Mal so gewählt, wie ich habe.
Nun habe ich für unser Theater auch noch einen Kleinbus(natürlich Elektro) zu einem horrenden Preis gekauft und dafür einen "Verbrenner" verkauft, vorher haben wir noch eine Solaranlage auf das Dach gebaut, dazu einen üppigen Speicher in den Keller.
Ich fand und finde das alles vorbildlich.
Nix, gar nix davon würde ich mit der heutigen Erfahrung wieder tun.
Blödes, aber unumgängliches Fazit. :cool:

noam
18.01.2025, 16:38
Mir persönlich ist es Jacke wie Hose, ob mich ein Benziner, Diesel, Stromer oder sonst was wo hinbringt.


Das glaube ich dir sofort.
Hauptsache billig.
Und unbedingt für kleines Geld paarmal im Jahr in Urlaub fliegen (karge Brötchen definiere ich übrigens auch anders)!


Das finde ich schon doch ein wenig frech. Ein Großteil aller Menschen muss eben Prioritäten setzen und aus einem begrenzten Budget eben möglichst viel machen. Da ist es schon gewaltig von oben herab, von anderen zu verlangen auf Urlaub o.ä. zu verzichten nur um sich ein (für die eigenen Verhältnisse völlig überteuertes) E Auto zu kaufen.


Aber es ist es halt NICHT jacke wie Hose, ob man die decarbonisierung ernst meint.
Und ein Mann deiner Intelligenz weiß das auch.
Nur deutsche Michl ist halt manchmal nicht so ganz hell und schnell.

Decarbonisierung ist sicher nicht unwichtig, aber es ist am Staat, dafür Rahmenbedingungen zu schaffen. Und wenn ich mich hier in der Kleinstadt und auf dem Land umschaue, sind die E Autos eben die, die eigentlich gänzlich entbehrlich wären. Das ist dann nämlich der durchaus überflüssige Zweit- oder Drittwagen, den man sich über irgendwelche Förderungen schönrechnet für die Kinder oder die Frau zur Schule oder zum Einkaufen. Den man aber eigentlich gar nicht bräuchte.

Der sinnvollste Beitrag zur Decarbonisierung ist für mich bereits produziertes möglichst lange nutzbar halten und nutzen und einem blindem Konsum wenig nachhaltiger Dinge abzuschwören. Also einfach mal drüber nachdenken: Brauche ich den neuen Einteiler, das neue Rad, die neuen Laufschuhe, das neue Auto, ... wirklich oder tuts eben auch etwas, was bereits in meinem Besitz ist? Finde ich alternative Wege, um zum Beispiel auf dem Land auf den Zweit oder Drittwagen zu verzichten.


Die Frage ob E Auto oder Verbrenner ist so individuell, dass man diese dogmatisch ideologisch kaum beantworten kann, da man die persönliche Gegebenheiten und Ansprüche überhaupt nicht kennt. Und solange die E Alternative immernoch erheblich teuerer ist, als der vergleichbare Verbrenner, so dass sich der Mehrpreis auch nach 5 bis 10 Nutzungsjahren nicht amortisiert, wird bei den meisten die Entscheidung weniger Ideologisch sondern eher pragmatisch getroffen.

keko#
18.01.2025, 17:08
Abgesehen davon, dass das ganze schon lange offtopic ist:

Das glaube ich dir sofort.
Hauptsache billig.
Und unbedingt für kleines Geld paarmal im Jahr in Urlaub fliegen (karge Brötchen definiere ich übrigens auch anders)!
Aber es ist es halt NICHT jacke wie Hose, ob man die decarbonisierung ernst meint.
Und ein Mann deiner Intelligenz weiß das auch.
Nur deutsche Michl ist halt manchmal nicht so ganz hell und schnell.

Ich muss schon sagen, mir geht das langsam auf den Wecker. Nun wird mir auch noch gesagt, der Frieden würde teuer. Geht's noch? Ich hocke hier in selbstgestrickten Socken, heize seit jeher so wenig wie möglich (18,6° hier), habe allerhand investiert, meine alte Stadtschlampe ist seit jeher mein meistgenutztes Fortbewegungsmittel. Ich trage Dinge ab, bis es nicht mehr geht usw. usf.
Klar, Urlaube noch streichen, die ich mir endlich leisten kann. Fleißig arbeiten, die Grünen wählen, ordentlich Steuern zahlen und alles abnicken. 30, 40 Jahre habe ich daran geglaubt.
Hast du in einer stillen Stunde schon mal ernsthaft darüber nachgedacht, ob man es den Verantwortlichen damit letztendlich nicht zu leicht macht?

tuben
18.01.2025, 17:23
Wir sollten eine weltweite Dekarbonisierungsiniitiative für alle Triathlons, alle Triathleten und alle Hersteller von Triathlonbekleidung, -schuhen und -rädern ausrufen.
Als rituellen Einstieg in das neue Leben wäre ich bereit, 1 Unterhemd, 1 Rad, 1 Paar Schuhe auf- bzw. abzugeben.
Was meint ihr, macht das Sinn ?
Und: wer macht mit, wenn die vorige Frage mit Nein beantwortet wird ?
Es darf auch mitmachen, wer es nur aus innerer Überzeugung, ohne Wissenshintergrund tut, also so auf weltanschaulicher Basis. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

keko#
18.01.2025, 17:45
Wir sollten eine weltweite Dekarbonisierungsiniitiative für alle Triathlons, alle Triathleten und alle Hersteller von Triathlonbekleidung, -schuhen und -rädern ausrufen.
Als rituellen Einstieg in das neue Leben wäre ich bereit, 1 Unterhemd, 1 Rad, 1 Paar Schuhe auf- bzw. abzugeben.
Was meint ihr, macht das Sinn ?
Und: wer macht mit, wenn die vorige Frage mit Nein beantwortet wird ?
Es darf auch mitmachen, wer es nur aus innerer Überzeugung, ohne Wissenshintergrund tut, also so auf weltanschaulicher Basis. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich war vor über 40 Jahren bei den ersten Triathlons dabei: Schulsportbekleidung, Kommunionrad, Anreise zu fünft im Kadett mit 60 PS und Schlafsack, danach eine Bluna und ein Wurstbrot.
Und heute? :Cheese:

TriVet
18.01.2025, 17:50
Hossa, hier geht's ja ab.:Huhu:

Also, en detail:
"Bewahren und pflegen ist der wahre Umweltsegen" habe ich im Forum schon zigmal zitiert und halte es auch immer noch für richtig, da sind wir völlig d'accord.

Die ganze Diskussion geht doch vor allem um zukünftige (!, ab in fünf Jahren!) Neu(!)anschaffungen, und die(!) sollten halt spätestens ohne fossile Brennstoffe fahren.
Und die Stromer sind heute schon nicht teuerer als die Verbrenner, das hatten wir aber auch schon öfter.
Im Betrieb erst recht nicht.
Die Stromer, die ich hier kenne, sind idR Dienstwagen o.ä., selten Zweit- oder gar Drittwagen, das sind dann eher die Sportwagen/Cabrios.
Übrigens sind die heftigsten Ex-Petrolheads jetzt die heftigsten Stromer-Lover (vom Saulus zu Paulus), die Konvertierten sind wie in der Religion auch hier die eifrigsten...

Den Urlaub habe ich @keko etwas gefrotzelt, weil seinerseits er gerne mal mit seinen "kargen Brötchen" kokettiert, die er -und ich gönne ihm das reinsten Herzens- ziemlich sicher noch mit genug Belag seiner Wahl verzehren kann.
Auch soll wegen mir keiner auf seinen Urlaub verzichten, diese Billigfliegerei ist mir allerdings tatsächlich zuwider, mein Problem.

peace man!:Blumen:

Schwarzfahrer
18.01.2025, 17:54
Wir sollten eine weltweite Dekarbonisierungsiniitiative für alle Triathlons, alle Triathleten und alle Hersteller von Triathlonbekleidung, -schuhen und -rädern ausrufen....KOnsequenterweise sollten als erstes alle Räder dekarbonisiert werden - also weg mit den Carbonhobeln, und -schuhen; Puristen würden vermutlich auch Kohlenstoff-Stahl meiden.

tuben
18.01.2025, 18:00
Hossa, hier geht's ja ab.:Huhu:

Also, en detail:
"Bewahren und pflegen ist der wahre Umweltsegen" habe ich im Forum schon zigmal zitiert und halte es auch immer noch für richtig, da sind wir völlig d'accord.

Die ganze Diskussion geht doch vor allem um zukünftige (!, ab in fünf Jahren!) Neu(!)anschaffungen, und die(!) sollten halt spätestens ohne fossile Brennstoffe fahren.
Und die Stromer sind heute schon nicht teuerer als die Verbrenner, das hatten wir aber auch schon öfter.
Im Betrieb erst recht nicht.
Die Stromer, die ich hier kenne, sind idR Dienstwagen o.ä., selten Zweit- oder gar Drittwagen, das sind dann eher die Sportwagen/Cabrios.
Übrigens sind die heftigsten Ex-Petrolheads jetzt die heftigsten Stromer-Lover (vom Saulus zu Paulus), die Konvertierten sind wie in der Religion auch hier die eifrigsten...

Den Urlaub habe ich @keko etwas gefrotzelt, weil seinerseits er gerne mal mit seinen "kargen Brötchen" kokettiert, die er -und ich gönne ihm das reinsten Herzens- ziemlich sicher noch mit genug Belag seiner Wahl verzehren kann.
Auch soll wegen mir keiner auf seinen Urlaub verzichten, diese Billigfliegerei ist mir allerdings tatsächlich zuwider, mein Problem.

peace man!:Blumen:

Soviel: "so war es nicht gemeint..."
Politik, wäre das nicht etwas für dich ?
Da hast du mit den Fristen zur Dekarbonisierung offenbar etwas verwechselt, oder ich.
Ich bin zu dem Thema raus bzw. mitten drin.
Herzliche Grüße aus der Lausitz. :Huhu:

TriVet
19.01.2025, 09:29
SRF Schweiz:
Deutsche Linke in der Krise
Die Entzauberung der Sahra Wagenknecht (https://www.srf.ch/news/international/deutsche-linke-in-der-krise-die-entzauberung-der-sahra-wagenknecht)
Daraus:
Wagenknechts Risikospiel nützt der AfD

Und wer jetzt denkt, eine schwache Linke könnte die CDU freuen, der täuscht sich. Denn eine nicht-existierende Linke macht die AfD ganz rechts aussen stärker. Denn je weniger Parteien im Bundestag sind, desto mehr Sitze erhält eine Partei pro abgegebene Stimme. Wagenknechts Arbeit mit der Abrissbirne ganz links pusht also auch die «Alternative für Deutschland» ganz rechts. Dies umso mehr, wenn auch die FDP noch aus dem Bundestag fliegt. Dann hätte die CDU des wahrscheinlich nächsten Kanzlers Friedrich Merz praktisch keine Machtoption mehr ausser der SPD oder im unwahrscheinlichen Fall den Grünen.

Linksaussen-Wagenknecht macht also ein Linksbündnis unmöglich und zwingt, wenn sie wirklich nicht in den Bundestag kommt, SPD und CDU in eine neue Grosse Koalition. Wer jetzt also in Deutschland von «Richtungswahl» spricht, der weiss eigentlich: Stimmt gar nicht. Die Grosse Koalition, nur ein Notfall-Modell, wenn nichts anderes geht, wird zur Berliner Normalität. Und sie hat zwei Möglichkeiten: Entweder einigermassen geräuschlos und das eigene Profil versteckend zu regieren – oder nach der Ampel den nächsten Konzertsaal der Kakofonie zu eröffnen. Letzteres wiederum wäre bei der übernächsten Wahl 2029 ein fast todsicheres Gross-Geschenk an die AfD.

Und Sahra Wagenknecht, politisch und geografisch immer noch am äussersten linken Rand, spielt nicht mal mehr den Triangel. Sondern sitzt im Publikum. Und fragt sich vielleicht, wie schlau es war, die Linke zu sprengen – und damit selbst schuld zu sein an der eigenen Entzauberung.

qbz
19.01.2025, 09:33
Und Sahra Wagenknecht, politisch und geografisch immer noch am äussersten linken Rand, ......

Das trifft objektiv sicher nicht zu.

Schwarzfahrer
19.01.2025, 13:34
S... Dies umso mehr, wenn auch die FDP noch aus dem Bundestag fliegt. Dann hätte die CDU des wahrscheinlich nächsten Kanzlers Friedrich Merz praktisch keine Machtoption mehr ausser der SPD oder im unwahrscheinlichen Fall den Grünen.
...
Die Grosse Koalition, nur ein Notfall-Modell, wenn nichts anderes geht, wird zur Berliner Normalität. Und sie hat zwei Möglichkeiten: Entweder einigermassen geräuschlos und das eigene Profil versteckend zu regieren – oder nach der Ampel den nächsten Konzertsaal der Kakofonie zu eröffnen. Letzteres wiederum wäre bei der übernächsten Wahl 2029 ein fast todsicheres Gross-Geschenk an die AfD.Das ist doch der Fall, völlig unabhängig davon, wie BSW abschneidet. Jede Koalition der CDU, die nicht klare konservative Politik umsetzen kann, sondern Kompromisse nach links eingeht (egal ob mit BSW, SPD oder Grünen), wird die Wähler mit dem Wunsch nach konservativer Politik zur AfD treiben, weil der Anteil der Protestwähler ansteigen wird.

keko#
19.01.2025, 17:39
Hossa, hier geht's ja ab.:Huhu:



:Blumen: :Blumen:


.....

Den Urlaub habe ich @keko etwas gefrotzelt, weil seinerseits er gerne mal mit seinen "kargen Brötchen" kokettiert, die er -und ich gönne ihm das reinsten Herzens- ziemlich sicher noch mit genug Belag seiner Wahl verzehren kann.
Auch soll wegen mir keiner auf seinen Urlaub verzichten, diese Billigfliegerei ist mir allerdings tatsächlich zuwider, mein Problem.

peace man!:Blumen:

Urlaub ist wie Krieg, es gibt positive Seiteneffekte:

- ich kaufe einen Fahrschein für die S-Bahn zum Flughafen
- ich habe das Flugticket gekauft
- ich drücke dem Uber-Fahrer ein paar Scheine in die Hand
- die Ferienwohnung oder das Hotel muss bezahlt werden
- Mustafa freut sich über dickes Trinkgeld aus Allemagna
- wenn es gut läuft, erbringe ich meinen Teil zur Völkerverständigung und lerne von dem fremden Land

:Blumen:

qbz
19.01.2025, 20:55
Michael von Schulenberg nimmt Stellung zur EU-Aussen- und Sicherheitspolitik, insbesondere zu deren unrealistischen Zielsetzungen, zu den Brics Staaten und zum globalen Süden sowie den Auswirkungen der demografischen Änderungen in Afrika auf die EU-Länder. Ausserdem schildert er ziemlich ernüchtert den Umgang im EU-Parlament mit anderen Positionen, welche dort nicht zur Parteien Mehrheit gehören. Er meint, bei der UNO in schwierigen Vermittlungsmissionen bei Kriegen hätte er weniger verdient als jetzt in diesem gegenüber der Welt überheblichen und arroganten EU-Parlament. Was Sonneborn satirisch bis zynisch karikiert, legt er hier ernsthaft und enttäuscht dar.

Eingeladen von der Denkfabrik „Eurasische Gesellschaft“ hielt der langjährige UN-Diplomat und aktuelle EU-Abgeordnete (BSW), Michael von der Schulenburg“, eine Rede unter dem Titel "Sieben Gründe, warum 2025 kein gutes Jahr für die EU sein könnte". Schulenburg, viele Jahrzehnte in den weltweiten Krisengebieten tätig, präsentierte seine Vorschläge für eine nachhaltige Lösung im Ukraine-Krieg und für die Zukunft des europäischen Kontinents. Annäherung an die BRICS statt anhaltendes US-Vasallentum. Seine Erfahrungen im EU-Parlament fasst er zusammen mit der Bemerkung: "Die Zivilisation der Europäer ist am Boden".

EU-Abgeordneter von der Schulenburg zieht Bilanz: „Die Zivilisation der Europäer ist am Boden“ (https://www.youtube.com/watch?v=yDQnLBBV-lA)

Trimichi
19.01.2025, 21:08
Nochmalig: falsch, denn der europäische Feminismus ist am Boden. Wegen der Verwirrung. Gegen alles, für nichts.

Was ist denn hier los? Diskussion der Beiträge über Musk als Mensch, der Steinmeier einen antidemokratischen Tyrannen nennt im Rahmen der Meinungsfreiheit, werden erlaubt? Kritik am europäischen Feminismus wird untersagt? Deswegen, und genau deswegen seid ihr am Boden.

Klugschnacker
19.01.2025, 21:12
Elektroautos sind ohne Zweifel eine etablierte Technologie, aber von einer Dominanz oder gar Alleinherrschaft sind sie noch sehr weit weg - auf jeden Fall viel weiter als Wunschtermine wie 2030 oder 2035.

Ist das ein Missverständnis?

Für das Jahr 2030 oder 2035 ist keine Alleinherrschaft der Elektroautos zu erwarten. Das "Verbrenner-Aus" bezieht sich auf die Neuzulassungen – nicht auf den gesamten Bestand an Fahrzeugen auf europäischen Straßen.

Ab diesem Datum sollen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden.

TriVet
22.01.2025, 10:43
Manchmal fehlen einem die Worte:
https://www1.wdr.de/nachrichten/bundestagswahl-2025/auf-einen-doener-mit-sahra-wagenknecht-100.amp

Die Alte hat einfach einen Knall….

dr_big
22.01.2025, 11:01
Ihr letzter Strohhalm um noch ein paar Wähler zu aktivieren?

Schwarzfahrer
22.01.2025, 11:24
Ist das ein Missverständnis?

Für das Jahr 2030 oder 2035 ist keine Alleinherrschaft der Elektroautos zu erwarten. Das "Verbrenner-Aus" bezieht sich auf die Neuzulassungen – nicht auf den gesamten Bestand an Fahrzeugen auf europäischen Straßen.

Ab diesem Datum sollen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden.Das führt dann erst mal mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Fuhrpark wie in Kuba, wo irgendwann ganz viele 40 Jahre alte Karren rumfahren, weil nun mal nicht plötzlich so viele Leute* statt einem neuen Verbrenner ein neues E-Auto kaufen werden. Das ist dann natürlich viel besser fürs Klima, als emissionsarme moderne Diesel, Benziner und Hybride zu verkaufen, weil die Leute bald gar nicht mehr Auto fahren, wenn die alten Kisten keine Ersatzteile mehr bekommen oder gar nicht mehr repariert werden dürfen. Das ist dann Ulrike Herrmanns Vision der Zukunft.

*also auf einen Schlag 100 % statt aktuell 13 %, irgendwann vielleicht auch 40 % E-Autos, wenn's gut läuft

MattF
22.01.2025, 11:29
Manchmal fehlen einem die Worte:
https://www1.wdr.de/nachrichten/bundestagswahl-2025/auf-einen-doener-mit-sahra-wagenknecht-100.amp

Die Alte hat einfach einen Knall….

Verbrauchsarme Verbrenner ist halt auch so ne Nebelkerze. Wir könnten heute, wenn man keine 1.5-2 to Schiffe bauen würde, mit 1 Liter Diesel kleine aerodynamische Autos bauen.
Die will aber keiner, weil man muss damit ja 1000 km einmal im Jahr in Urlaub mit 4 Personen fahren können, während man sonst allein zur Arbeit fährt.

Das haben sich Industrie und Verbraucher halt selbst verbaut. Bzw. wollen sie ja nicht.

deralexxx
22.01.2025, 13:40
Verbrauchsarme Verbrenner ist halt auch so ne Nebelkerze. Wir könnten heute, wenn man keine 1.5-2 to Schiffe bauen würde, mit 1 Liter Diesel kleine aerodynamische Autos bauen.
Die will aber keiner, weil man muss damit ja 1000 km einmal im Jahr in Urlaub mit 4 Personen fahren können, während man sonst allein zur Arbeit fährt.

Das haben sich Industrie und Verbraucher halt selbst verbaut. Bzw. wollen sie ja nicht.

Audi A2, VW Lupo 3 l, gab es alles, wollte der Markt nicht, war kein Exportschlager, daher eingestellt.

Und die Autohersteller haben sich klar positioniert, dass so ein Hin und Her quatsch ist, Wagenknecht reitet da eine Pferdekutsche.

Schwarzfahrer
22.01.2025, 13:53
Wir könnten heute, wenn man keine 1.5-2 to Schiffe bauen würde, mit 1 Liter Diesel kleine aerodynamische Autos bauen.Richtig, und das sogar billiger als die meisten BEV
Die will aber keiner, weil man muss damit ja 1000 km einmal im Jahr in Urlaub mit 4 Personen fahren können, während man sonst allein zur Arbeit fährt.mit 1 l Verbrauch könnte ich sogar größere Reichweiten ermöglichen mit einem 20 l Tank. Reichweite ist bei Verbrennern nie das Argument. Die Autos wurden schwerer und vergeben so den möglichen Nutzen des technischen Vorsprungs, weil der Aspekt Crash-Sicherheit überbewertet wurde, was ein Wettrüsten bzgl. Versteifungen ausgelöst hat, sowie durch die vielen vorgeschriebenen oder gut vermarkteten aber meist überflüssigen Assistenz- und Komfortsystemen und unsinnigen Design-Trends wie überbreite, übergroße Räder.

Allerdings könnte man (mit weniger Geld), wenn man denn wollte, die Herstellung von kleinen, leichten Verbrennern mit geringem Verbrauch politisch sogar mit mehr Erfolg fördern, als den Absatz von schweineteuren BEV mit für viele zu geringer Reichweite.

Wer sich nur mit der 100%-Lösung (100 % BEV) zufrieden geben mag, muß mit einem hohen Risiko des Scheiterns rechnen. Das ungarische Sprichwort sagt dazu "wer zu viel greift, wird wenig in der Hand haben".

MattF
22.01.2025, 14:57
Audi A2, VW Lupo 3 l, gab es alles, wollte der Markt nicht, war kein Exportschlager, daher eingestellt.



So ist es.

deralexxx
22.01.2025, 15:19
Richtig, und das sogar billiger als die meisten BEV
mit 1 l Verbrauch könnte ich sogar größere Reichweiten ermöglichen mit einem 20 l Tank. Reichweite ist bei Verbrennern nie das Argument. Die Autos wurden schwerer und vergeben so den möglichen Nutzen des technischen Vorsprungs, weil der Aspekt Crash-Sicherheit überbewertet wurde, was ein Wettrüsten bzgl. Versteifungen ausgelöst hat, sowie durch die vielen vorgeschriebenen oder gut vermarkteten aber meist überflüssigen Assistenz- und Komfortsystemen und unsinnigen Design-Trends wie überbreite, übergroße Räder.

Allerdings könnte man (mit weniger Geld), wenn man denn wollte, die Herstellung von kleinen, leichten Verbrennern mit geringem Verbrauch politisch sogar mit mehr Erfolg fördern, als den Absatz von schweineteuren BEV mit für viele zu geringer Reichweite.

Wer sich nur mit der 100%-Lösung (100 % BEV) zufrieden geben mag, muß mit einem hohen Risiko des Scheiterns rechnen. Das ungarische Sprichwort sagt dazu "wer zu viel greift, wird wenig in der Hand haben".


(das hat jetzt wenig mit SW zu tun.)

Also sind bei den Autoherstellern nur Flachpfeifen? Die würden sich alle dumm und dämlich verdienen, müssten nur bei dir anrufen und du baust denen ein 1l Auto mit 20l Tank? Was überbewertet und überflüssig ist, ist halt deine Meinung, genauso haben Tesla Torben und Diesel Dieter ihre Meinung :Lachen2:

Und deine Darstellung, man würde sich mit einer 100% Lösung zufrieden geben entspricht halt null den Tatsachen.

Vllt passen ja auch diese deutschen Sprichworte:
Den Königsweg gehen – den kürzesten/einfachsten Weg gehen, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen.
Sich (mächtig) ins Zeug legen – sich mächtig anstrengen, um ein Ziel zu erreichen.
Dicke Bretter bohren (müssen) – große Anstrengungen unternehmen, bis man ein Ziel erreicht.

oder auch:
Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht – wir sind noch nicht am Ziel angekommen (oft mit der impliziten Warnung, dass es dazu noch vieler Anstrengungen bedarf).

Niemand sagt, es sei einfach, trau halt der Gesellschaft auch mal was zu, der eingeschlagene Weg ist schon ein Kompromiss.

Meik
22.01.2025, 15:29
Audi A2, VW Lupo 3 l, gab es alles, wollte der Markt nicht, war kein Exportschlager, daher eingestellt.

Was soll denn der Nachbar denken wenn ich mit sowas ankomme? :Nee:

Da lobe ich mir meinen Renault Twizy, da gucken die Leute wenigstens. :cool:

Unterm Strich muss man aber mittlerweile aus technischer Sicht sagen dass kein Weg am Strom vorbeigeht, weder beim Auto noch bei der Heizung/Wärmepumpe. In beiden Sektoren ist es schon viele Jahre so dass man jedweden Brennstoff unterm Strich besser verstromen und im BEV und WP nutzen kann als ihn überall dezentral zu verbrennen.

Davon dass es weit flexibler ist und viel mehr Möglichkeiten jetzt und in Zukunft Strom zu erzeugen gar nicht erst zu reden. Nebenbei, rund die Hälfte des Schiffsverkehrs auf den Ozeanen fährt nur um Öl, Kohle und Gas um die Welt zu karren.

Für D: Nahezu alles an Öl, Gas und Steinkohle ist importiert, das bisschen was wir da an eingenen Reserven haben bringt uns nicht weiter. Uran haben wir auch keins (mehr). Mit jeder kWh Sonne, Wind, Wasser, ... werden wir unabhängiger. Damit sicherer in der Versorgung, mehr Wertschöpfung wieder im Inland, weniger abhängig von Rohstoffspekulanten, ...

Nepumuk
22.01.2025, 15:38
Für D: Nahezu alles an Öl, Gas und Steinkohle ist importiert, das bisschen was wir da an eingenen Reserven haben bringt uns nicht weiter. Uran haben wir auch keins (mehr). Mit jeder kWh Sonne, Wind, Wasser, ... werden wir unabhängiger.

Allein dieses Argument müsste doch unseren national gesinnten Mitbürger ganz rechts und ganz links im Spektrum als Argument für eMobilität reichen, auch wenn ihnen Umwelt und Klima egal sind.

Echte Deutsche haben gefälligst mit echtem bio-deutschem Strom zu fahren! :Cheese:

Schwarzfahrer
22.01.2025, 16:05
(das hat jetzt wenig mit SW zu tun.)

Also sind bei den Autoherstellern nur Flachpfeifen? Die würden sich alle dumm und dämlich verdienen, müssten nur bei dir anrufen und du baust denen ein 1l Auto mit 20l Tank? Was überbewertet und überflüssig ist, ist halt deine Meinung, genauso haben Tesla Torben und Diesel Dieter ihre Meinung :Lachen2: Nein, die Autohersteller verkaufen lieber hochpreisiges, weil da die Gewinnspanne größer ist. Die Geltungssucht vieler Käufer, die das Geld haben, kommt dem entgegen, die Käufer mit wenig Geld sind nicht die Hauptkunden. Daß die Regularien diesen Trend fördern (immer schwerer, überladener), statt ihm entgegenzuhalten, ist der Fehler, wenn nicht das Versagen der Politik. Wäre Emission und Ressourcenverbrauch höher bewertet, als Sicherheit und Kontrolle, wären die Regularien anders, und der Automarkt auch etwas anders verteilt.
Und deine Darstellung, man würde sich mit einer 100% Lösung zufrieden geben entspricht halt null den Tatsachen.Die Idee, bald nur noch BEV zuzulassen, ist die 100%-Lösung.
Den Königsweg gehen – den kürzesten/einfachsten Weg gehen, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen.Definiere kurz: am schnellsten 100 % BEV, oder am schnellsten CO2-Emissionen senken? Das sind schon mal verschiedene Wege.
Sich (mächtig) ins Zeug legen – sich mächtig anstrengen, um ein Ziel zu erreichen.vorher kann man aber schauen, ob man mit weniger Anstrengung ggf. mehr Effekt erreicht...
Niemand sagt, es sei einfach, trau halt der Gesellschaft auch mal was zu, der eingeschlagene Weg ist schon ein Kompromiss.100 % BEV auf den aktuellen Planungshorizont ist kein Kompromiss, auch wenn es möglicherweise irgendwann soweit sein wird. Der "Gesellschaft" traue ich vieles zu, unseren aktuellen Politikern allerdings deutlich weniger Positives, dafür haben die meisten in den letzten Jahren kaum Anlaß gegeben.

deralexxx
22.01.2025, 16:14
Nein, die Autohersteller verkaufen lieber hochpreisiges, weil da die Gewinnspanne größer ist. Die Geltungssucht vieler Käufer, die das Geld haben, kommt dem entgegen, die Käufer mit wenig Geld sind nicht die Hauptkunden. Daß die Regularien diesen Trend fördern (immer schwerer, überladener), statt ihm entgegenzuhalten, ist der Fehler, wenn nicht das Versagen der Politik. Wäre Emission und Ressourcenverbrauch höher bewertet, als Sicherheit und Kontrolle, wären die Regularien anders, und der Automarkt auch etwas anders verteilt.
Die Idee, bald nur noch BEV zuzulassen, ist die 100%-Lösung.
Definiere kurz: am schnellsten 100 % BEV, oder am schnellsten CO2-Emissionen senken? Das sind schon mal verschiedene Wege.
vorher kann man aber schauen, ob man mit weniger Anstrengung ggf. mehr Effekt erreicht...
100 % BEV auf den aktuellen Planungshorizont ist kein Kompromiss, auch wenn es möglicherweise irgendwann soweit sein wird. Der "Gesellschaft" traue ich vieles zu, unseren aktuellen Politikern allerdings deutlich weniger Positives, dafür haben die meisten in den letzten Jahren kaum Anlaß gegeben.

Der Weg dahin ist der Kompromiss, wir lassen uns als Gesellschaft noch ein ganzes Jahrzehnt Zeit, ab dann dürfen keine neuen Verbrenner zugelassen werden. Vorhandene dürfen weiter fahren.

Auch 100 % BEV ist nicht, was im Gesetz steht, und das weißt du ja auch. Du oder die Industrie kann das ja auch mit Brennstoffzelle machen (https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035/).

Das Gesetz ist auch bei "am schnellsten 100 % BEV, oder am schnellsten CO2-Emissionen senken" sehr klar. CO2 auf null. Das ist auch nicht "am schnellsten" sondern der Kompromiss den wir als Gesellschaft in Deutschland und EU haben.
Am schnellsten wäre morgiger Stopp und Zulassung aller Verbrenner zurücknehmen. DAS wäre 100 % und kein Kompromiss. Machen wir das? Nein --> Kompromiss.

Schwarzfahrer
22.01.2025, 16:25
Mit jeder kWh Sonne, Wind, Wasser, ... werden wir unabhängiger. Allein dieses Argument müsste doch unseren national gesinnten Mitbürger ganz rechts und ganz links im Spektrum als Argument für eMobilität reichen, auch wenn ihnen Umwelt und Klima egal sind.

Echte Deutsche haben gefälligst mit echtem bio-deutschem Strom zu fahren! :Cheese:Ja, unabhängiger von einigermaßen beeinflußbaren Risiken wie Versorgung mit Energieträgern, Handel, Politik. Dafür abhängiger von Wetter, was absolut nicht beeinflußbar und nur begrenzt vorhersehbar ist.

Nicht jeder sieht in dem Tausch der Abhängigkeiten einen Gewinn. Z.B. würden manche lieber bio-deutsches Schiefergas fördern, um die Abhängigkeiten zu verringern. Wie immer, gibt es mehr als eine Option, und unterschiedliche Schwer- und Standpunkte.

Wir haben keine geographisch so günstigeren Voraussetzungen wie Norwegen - dort ist E-Mobilität wirklicher Klimaschutz, bei uns nur für die Wohlhabenden, die eine Wallbox an ihre PV-anlage im Einfamilienhaus bauen können. Flächendeckend bringt E-Mobilität bei der aktuellen Stromversorgung eher begrenzt was, zumal der zusätzlich nötige Strombedarf für die Millionen Autos Stand jetzt nur mit fossilen Kraftwerken in dem Ausmaß aufzubringen ist.

Schwarzfahrer
22.01.2025, 16:31
CO2 auf null. Das ist auch nicht "am schnellsten" sondern der Kompromiss den wir als Gesellschaft in Deutschland und EU haben.
CO2 auf Null halte ich für eine Industriegesellschaft mit dem Anspruch, Wohlstand und Gesundheit für die Bevölkerung erhalten zu wollen, für eine Utopie. Das ist kein Kompromiss.
Am schnellsten wäre morgiger Stopp und Zulassung aller Verbrenner zurücknehmen. DAS wäre 100 % und kein Kompromiss. Machen wir das? Nein --> Kompromiss.Ein Kompromiss setzt für mich ein Mittelweg zwischen zwei oder mehreren echten Optionen voraus, wobei jeder davon an sich auch ein akzeptabler Weg ist. Die Option sofortiger Stopp wäre ein inakzeptabler totalitärer Akt der schwere Schäden anrichten würde, also eigentlich keine Option. Darauf bezogen von Kompromiss zu reden halte ich (vorsichtig ausgedrückt) für unpassend.

tandem65
22.01.2025, 16:52
Die Idee, bald nur noch BEV zuzulassen, ist die 100%-Lösung.

Soweit ich weiß sind alle anderen technischen Lösungen die Emmissionsfrei sind auch weiterhin neu zuzulassen. Also auch der Verbrenner der mit E-Fuels und grünem Wosserstoff läuft.

svenio
22.01.2025, 16:53
Flächendeckend bringt E-Mobilität bei der aktuellen Stromversorgung eher begrenzt was, zumal der zusätzlich nötige Strombedarf für die Millionen Autos Stand jetzt nur mit fossilen Kraftwerken in dem Ausmaß aufzubringen ist.

Du bringst einen zukünftigen Status (flächendeckend E-Mobilität) mit dem aktuellen Stand der Stromerzeugung in Zusammenhang. Ein Zusammenhang, der weder so existiert, noch so existieren wird. Vielmehr wird es zukünftig einen deutlich höheren Anteil an Erneuerbaren geben und die E-Autos sind dann ein wichtiger Pfeiler beim Speichern des grünen Stroms. Es geht Hand in Hand und entwickelt sich in den nächsten Jahren. Die Politik muss die Stroßrichtung vorgeben, um den Unternehmen den Weg zu weisen und Sinnlosinvestitionen in Technologien ohne Zukunft zu vermeiden. Wer jetzt dagegen spricht, handelt verantwortungslos.

Ich habe 2021/22 in einem Neubaugebiet ein Haus gebaut. In unserer Nachbarschaft ca. 50:50 Wärmepumpe und Gasheizung. Alle (wirklich alle) die eine Gasheizung haben, sagen nun, hätte der Habeck das mal vorher gesagt... Was ich damit zum Ausdruck bringen will: man muss aufzeigen, wo die Entwicklung hingehen wird, um den Menschen bei deren Entscheidungsfindung zu helfen. Lieber zu früh als zu spät.

deralexxx
22.01.2025, 16:54
CO2 auf Null halte ich für eine Industriegesellschaft mit dem Anspruch, Wohlstand und Gesundheit für die Bevölkerung erhalten zu wollen, für eine Utopie. Das ist kein Kompromiss.
Ein Kompromiss setzt für mich ein Mittelweg zwischen zwei oder mehreren echten Optionen voraus, wobei jeder davon an sich auch ein akzeptabler Weg ist. Die Option sofortiger Stopp wäre ein inakzeptabler totalitärer Akt der schwere Schäden anrichten würde, also eigentlich keine Option. Darauf bezogen von Kompromiss zu reden halte ich (vorsichtig ausgedrückt) für unpassend.

Du verstehst es nicht oder willst es nicht verstehen. Das Ziel ist kein Kompromiss, der Weg dahin sehr wohl. Das Ziel des Klimaschutzgesetzes wurde vom Bundesverfassungsgericht festgestellt: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html

Wir als Industrienation haben halt nicht nur den Anspruch, Wohlstand und Gesundheit zu erhalten, auch wieder mit Verweis auf das Bundesverfassungsgericht.

Es wurde ja jetzt schon paarmal aufgezeigt, dass die Hersteller kein hin und her zwischen Verbrenner und Alternativen mehr wollen, die wollen Planungssicherheit, die sie aktuell haben. Der Endverbraucher kann seine alte Klapperkiste ja noch weiterfahren, kann sich 2029 noch eine neue kaufen, hat dann mindestens 7 oder 10 Jahre noch Ersatzteilversorgung durch den Hersteller. Wenn du deine Kiste weiter als Oldtimer fahren willst, do it. Die Abgaben indirekt über KFZ Steuer und direkt über Steuern auf Benzin / Diesel werden aber mittelfristig wohl oder übel dafür sorgen, dass diese Art von Antrieb maximal als Liebhaberei taugt.

deralexxx
22.01.2025, 20:08
Wie es startete:

https://bsw-vg.de/viele-deutsche-koennen-sich-keinen-urlaub-leisten/

Wie es weiterging:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/thueringen/thueringen-bsw-korruptionsvorwurf-schuetz-wolf-100.html

Korruptionsvorwurf gegen BSW-Spitzen Wolf und Schütz



Hintergrund soll eine Reise von Wolf nach Mallorca auf ein Privatanwesen von Schütz vor der Landtagswahl 2024 sein. Wolf war damals noch Eisenacher Oberbürgermeisterin. Nach "dpa"-Informationen will die Staatsanwaltschaft Erfurt der Frage nachgehen, ob Wolf sich von Schütz im Zusammenhang mit dieser Reise hat bestechen lassen. Bei der Bewerbung Eisenachs als Standort für ein Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation war die Marketingfirma von Schütz involviert, den Zuschlag hatte am Ende aber Halle bekommen.


Es gilt die Unschuldsvermutung, die Immunität wurde aufgehoben, Kooperation mit den Ermittlungsbehörden wurde zugesagt, möge der Rechtsstaat arbeiten.

uk1
22.01.2025, 20:28
Ich habe 2021/22 in einem Neubaugebiet ein Haus gebaut. In unserer Nachbarschaft ca. 50:50 Wärmepumpe und Gasheizung. Alle (wirklich alle) die eine Gasheizung haben, sagen nun, hätte der Habeck das mal vorher gesagt... Was ich damit zum Ausdruck bringen will: man muss aufzeigen, wo die Entwicklung hingehen wird, um den Menschen bei deren Entscheidungsfindung zu helfen. Lieber zu früh als zu spät.

Ich habe vor dem Ukraine Krieg und mit Blick auf die Fertigstellung von Nord Stream 2 meine 30 Jahre alte Ölheizung rausgeworfen und mir einen Gas-Brennwertkessel zugelegt. Mit dem heutigen Wissen würde ich mir derzeit immer noch keine Wärmepumpe einbauen lassen. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Verbrauch und den Kosten der derzeitigen Gas Heizung. Mein Heizungsmonteur war heute bei mir die Firma hat voriges Jahr zwei Wärmepumpen, eine Ölheizung und über 50 Gasheizungen eingebaut.
Vor vier Wochen war ich in einem neu errichteten Eigenheimgebiet, ich habe erst gar nicht geschnallt wo der Krach herkam, aber das waren die Wärmepumpen das ist echt störend. Weil ich komplett zu Hause arbeite habe ich mir voriges Jahr ein Balkonkraftwerk mit Speicher aufgebaut. Ich buche das als Hobby ab in 10 Jahren kommen die Kosten nicht rein.
Unabhängig davon bekommen sie Probleme mit der Stabilität des Stromnetzes weil die Einspeisung immer weiter steigt. Darum gibt es wohl Überlegungen die Rückerstattung anders zu regeln um die Leute dazu zu bringen in Speicher zu investieren. Ich würde derzeit jedem abraten in eine große Solaranlage zu investieren sofern er keine Abnehmer für seinen Strom hat (Wallbox oder Wärmepumpen) . Es macht einfach keinen Sinn.

Schwarzfahrer
22.01.2025, 21:30
Du bringst einen zukünftigen Status (flächendeckend E-Mobilität) mit dem aktuellen Stand der Stromerzeugung in Zusammenhang. Ein Zusammenhang, der weder so existiert, noch so existieren wird.Was es geben wird, wissen natürlich wir beide nicht. Aktuell gilt aber: eine schnelle Verbreitung von BEV würde zusätzlichen Strom benötigen, die nicht durch den aktuellen Ausbau von erneuerbaren Energien gedeckt wird, dafür läuft Neubau und Netzausbau zu langsam, also würde ein schneller Ausbau das Risiko von zusätzlichen CO2-Ausstoß aus fossilen Kraftwerken bedeuten.
Vielmehr wird es zukünftig einen deutlich höheren Anteil an Erneuerbaren geben und die E-Autos sind dann ein wichtiger Pfeiler beim Speichern des grünen Stroms. Dies halte ich schon für eine Utopie, die an vielzu vielfältiger Realität zu scheitern droht. Aber man braucht ja auch Visionen.
Die Politik muss die Stroßrichtung vorgeben, um den Unternehmen den Weg zu weisen und Sinnlosinvestitionen in Technologien ohne Zukunft zu vermeiden. Wer jetzt dagegen spricht, handelt verantwortungslos.Das halte ich für einen höchst problematischen Ansatz. Die Politik hat selten das Verständnis und die Zukunftskenntnisse, um im Voraus zu entscheiden, welche Technologien in Zukunft sinnlos sein werden. Wer den Spielraum der Entwicklung frühzeitig einengt, handelt m.M.n. verantwortungslos. Die Politik hat m.M.n. wirtschaftlich günstige Rahmen zu schaffen, in denen möglichst vielfältige Entwicklungen und Investitionen frei miteinander konkurrieren können, nicht das Ergebnis vorgeben.
Ich habe 2021/22 in einem Neubaugebiet ein Haus gebaut. In unserer Nachbarschaft ca. 50:50 Wärmepumpe und Gasheizung. Alle (wirklich alle) die eine Gasheizung haben, sagen nun, hätte der Habeck das mal vorher gesagt... Was ich damit zum Ausdruck bringen will: man muss aufzeigen, wo die Entwicklung hingehen wird, um den Menschen bei deren Entscheidungsfindung zu helfen. Lieber zu früh als zu spät.In Neubaugebieten kann ich das gut nachvollziehen; im Neubau würde ich möglicherweise auch auf Wärmepumpe setzen. Aber 50 % der Leute wohnt zur Miete, und vom Rest ein Großteil auch in Altbauten, wo diese Betrachtung so einfach nicht ist. Es gibt eben nicht nur einen Weg für alle.

Schwarzfahrer
22.01.2025, 21:41
Das Ziel des Klimaschutzgesetzes wurde vom Bundesverfassungsgericht festgestellt: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.htmlnur weil das BVerfG es feststellt, wird das Ziel nicht realistischer: null CO2 halte ich für eine Utopie, egal wer es sagt.
Wir als Industrienation haben halt nicht nur den Anspruch, Wohlstand und Gesundheit zu erhalten, auch wieder mit Verweis auf das Bundesverfassungsgericht.Nicht nur, aber das auf jeden Fall. Wer diese beiden Ziele egal wofür aufgibt, darf sich nicht wundern, wenn er dafür keine demokratische Mehrheit mehr bekommt.
Es wurde ja jetzt schon paarmal aufgezeigt, dass die Hersteller kein hin und her zwischen Verbrenner und Alternativen mehr wollen, die wollen Planungssicherheit, die sie aktuell haben. Nein, haben sie nicht, obwohl es dringend nötig wäre. Die Planung war ein hoher Marktanteil von BEV innerhalb kurzer Zeit; viele -Firmen haben sich darauf ausgerichtet, und klagen jetzt, daß nicht annähernd genug BEV verkauft werden können. Das ist Planwirtschaft, wie es immer scheitert, nicht Planungssicherheit. Planungssicherheit entsteht nicht aus Produktvorgaben, sondern aus verläßlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Firmen frei und ohne wechselnde staatliche Eingriffe (Verbote, Subventionen, ...) auf Marktanforderungen reagieren können.
Der Endverbraucher kann seine alte Klapperkiste ja noch weiterfahren, kann sich 2029 noch eine neue kaufen, hat dann mindestens 7 oder 10 Jahre noch Ersatzteilversorgung durch den Hersteller. Wenn du deine Kiste weiter als Oldtimer fahren willst, do it. Die Abgaben indirekt über KFZ Steuer und direkt über Steuern auf Benzin / Diesel werden aber mittelfristig wohl oder übel dafür sorgen, dass diese Art von Antrieb maximal als Liebhaberei taugt.Sie werden aber nicht automatisch dafür sorgen, daß die Leute freiwillig BEV kaufen, deren funktionalen Bedürfnisse sie nicht erfüllen, oder deren Geldbeutel es nicht hergibt. Darum kann sowas leicht zu einer Flut von überalteten Dreckschleudern führen, statt zu einer tollen sauberen E-Auto-Flotte.

Meine 10 Jahre alte "Klapperkiste" fährt noch wie am ersten Tag, hat laut TÜV auch unverändert gute Abgaswerte, und vor allem noch keinerlei sinnlose Assistenz- oder Überwachungssysteme. Allein letzteres ist ein Grund, ihn noch lange zu fahren, unabhängig vom Antrieb.

Chen Lu
22.01.2025, 22:42
Allein dieses Argument müsste doch unseren national gesinnten Mitbürger ganz rechts und ganz links im Spektrum als Argument für eMobilität reichen, auch wenn ihnen Umwelt und Klima egal sind.

Echte Deutsche haben gefälligst mit echtem bio-deutschem Strom zu fahren! :Cheese:

Der war gut. Außerordentlich gut.:Blumen:

... ich bin ja - sagt zumindest meine bessere Hälfte - angeblich ein großer Fan von dunklen Augen und Haaren. Demzufolge eigentlich ganz nah an Sahra dran.
Und nun stellt Euch mal vor: ich hatte im Dezember in der Mittagspause auf dem Weihnachtsmarkt wen kennengelernt. Etwas kleiner - würde gut, ich stoße mir da manchmal den Kopf, unter die Dunstabzugshaube passen - als ich, aber lange schlanke Beine, zarte Hände und ein Augenaufschlag - außerirdisch, ein Traum. Weitere "Rohdaten", eigentlich nix Besonderes: warmherzig, unkompliziert, humorvoll, sensibel, empathisch, freundlich und fröhlich-optimistisch, ... voll normal halt. Aber ihre Schlagfertigkeit, ihre Ironie und ihr sarkastisch angehauchter Humor😘 oh man, was für ein anmutiges aufgeschlossenes Wesen💘
Sie war also, von der Farbe der Augen + des Haares mal abgesehen, komplett das Gegenteil von Sahra.
Die Abende im Dezember verbrachte ich daher meist auf dem Weihnachtsmarkt vor dem xxxStand mit nem großen Lebkuchenherz("Alles was ich will, bist Du") um den Hals.

Immer noch, sorry Sahra, dass das mit uns wohl nix wird, schwer verliebte Grüße an die Szene
Chen

... ach so, is ja bald Wahl: geht wählen Leute, geht wählen
(DIE Wahl, also Eure, muss ja nicht unbedingt mit A oder B anfangen;) )

Klugschnacker
22.01.2025, 22:42
Die Planung war ein hoher Marktanteil von BEV innerhalb kurzer Zeit; viele -Firmen haben sich darauf ausgerichtet, und klagen jetzt, daß nicht annähernd genug BEV verkauft werden können. Das ist Planwirtschaft, wie es immer scheitert, nicht Planungssicherheit. Planungssicherheit entsteht nicht aus Produktvorgaben, sondern aus verläßlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Firmen frei und ohne wechselnde staatliche Eingriffe (Verbote, Subventionen, ...) auf Marktanforderungen reagieren können.

Werde bitte mal konkret. Welcher Atomobilhersteller hat von der Regierung welche Absatzvorgaben für Elektroautos erhalten?

twsued
22.01.2025, 22:52
Werde bitte mal konkret. Welcher Atomobilhersteller hat von der Regierung welche Absatzvorgaben für Elektroautos erhalten?

Allen Autoherstellern.
Flotten Durchschnitrs CO2 ausstoss

Die sind nur mit entsprechenden EAutos einzuhalten

Chen Lu
22.01.2025, 22:53
Werde bitte mal konkret. Welcher Atomobilhersteller hat von der Regierung welche Absatzvorgaben für Elektroautos erhalten?

Ich grätsche hier mal ganz frech rein: Keiner:)


... ja, ja, ich weiß: es wurden schon irgendwelche Vorstellungen kundgetan :Gruebeln:

Klugschnacker
22.01.2025, 23:22
Allen Autoherstellern. Flotten Durchschnitrs CO2 ausstoss. Die sind nur mit entsprechenden EAutos einzuhalten

Ach so, das geht nur mit E-Autos? Mit "technologieoffenen" anderen Antrieben geht das also gar nicht?

TriVet
23.01.2025, 00:13
zum thema
t-online:
Nur 1 Prozent will Verbrenner zurück
E-Auto-Fahrer wollen nicht wieder wechseln (https://www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_100555390/zufrieden-mit-dem-e-auto-fahrer-wollen-nicht-wieder-wechseln.html)

Die überwiegende Mehrheit der Elektroautofahrer würde dem E-Auto auch in Zukunft treu bleiben. Das zumindest ist das Ergebnis einer internationalen Umfrage der Global EV Drivers Alliance (GEVA) unter 23.000 E-Fahrern aus 18 Ländern. Von diesen gaben 92 Prozent an, dass sie sich wieder für ein komplett emissionsfreies Fahrzeug entscheiden würden, wenn sie ihr aktuelles Auto am nächsten Tag ersetzen müssten. Nur 4 Prozent der Befragten würden auf einen Plug-in-Hybrid umsteigen wollen, ein Diesel oder Benziner käme nur für 1 Prozent infrage.

"Diese Ergebnisse bestätigen, dass die Fahrer von Elektrofahrzeugen mit ihrer Wahl sehr zufrieden sind und dass Berichte über einen Rückgang der Beliebtheit von Elektrofahrzeugen stark übertrieben sind"

TobiBi
23.01.2025, 08:19
Dies halte ich schon für eine Utopie, die an vielzu vielfältiger Realität zu scheitern droht. Aber man braucht ja auch Visionen.


Klar wird in Richtung 100% die Luft dünner und die "Low-Hanging-Fruits" sind alle schon geerntet, aber warum ist eine Fortführung des Trends eine Utopie?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/faq-energiewende-2067498
(erstes Bild)

OK, fairerweise muss man sagen, dass auch der Stromverbrauch zurückgeht seit 2007, daher steigt natürlich der Anteil der erneuerbaren daran rein statistisch schonmal ohne dass weitere Kapazitäten geschaffen werden.

Trotzdem finde ich es erstaunlich, wie viel Strom verbraucht wird. Anscheinend verbraucht eine Person privat rund 2050 kWh Strom pro Jahr.

Unser 4-Personen Haushalt (Kinde 9 und 13 Jahre, daher deren Stromverbrauch wahrscheinlich nicht ganz so hoch) hat im Jahr 2024 trotz Wärmepupe und Elektrofahrzeug (10.000 km/Jahr) etwas mehr als 7.000 kWh verbraucht, rund 3.000 davon selbst erzeugt.

Das geht aber alles am Thema BSW vorbei.

Schwarzfahrer
23.01.2025, 08:31
Das geht aber alles am Thema BSW vorbei.
Das stimmt. Allerdings scheint es kaum eine gesellschaftspolitische Diskussion zu geben, das nicht früher oder später auf das Klima-Thema übergeht; (Ausnahme sind vielleicht nur Diskussionen, die auf Ukraine-Krieg hinauslaufen). Vielleicht sollte man in Godwin's law (https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law)das Stichwort Nazi aktuell durch das Stichwort Klima ersetzen. :Cheese:

Schwarzfahrer
23.01.2025, 08:41
Ach so, das geht nur mit E-Autos? Mit "technologieoffenen" anderen Antrieben geht das also gar nicht?
Emissionssenkung geht auch anders. Aber solange E-Autos unabhängig vom lokalen Strommix mit Null Emission gerechnet werden, ist es ein enormer Faktor, dies für die kosmetik der Flottenemission einzusetzen, und null Anreiz, wirklich sparsame E-Autos zu bauen. Staatliche Steuerungsversuche zur Bevorzugung von einzelnen Produkten oder Technologien führen fast immer zu Fehlanreizen und Fehlentwicklungen.

Ist bei der Gebäudeheizung ähnlich. Es wird nicht konkret eine gewisse CO2-Ersparnis gefördert (z. B. über Verbrauchsnachweis vorher/nachher), unabhängig von der Lösung, sondern Umwege formuliert wie "65 % erneuerbare Energie", KFWxx Standard, die so gestaltet sind, daß bei aktuell verfügbaren Optionen oft nur eine Lösung dies erfüllen kann (Wärmepumpe, viel Styropor an der Hauswand, u.ä.). Ob das dann wirklich die beste CO2-Ersparnis je investiertem Geld ist, interessiert die Erfinder dieser Regularien nicht mehr...

twsued
23.01.2025, 10:17
Ach so, das geht nur mit E-Autos? Mit "technologieoffenen" anderen Antrieben geht das also gar nicht?

Ja,
politisch gewollt haben die Autofirmen weniger Geld in den Verbrennungsmotor gesteckt.
Entwicklung kostet Geld, warum soll noch in den Verbrennungsmotor gesteckt werden?

In welche Richtung will die Politik jetzt.

svenio
23.01.2025, 10:20
Das halte ich für einen höchst problematischen Ansatz. Die Politik hat selten das Verständnis und die Zukunftskenntnisse, um im Voraus zu entscheiden, welche Technologien in Zukunft sinnlos sein werden. Wer den Spielraum der Entwicklung frühzeitig einengt, handelt m.M.n. verantwortungslos. Die Politik hat m.M.n. wirtschaftlich günstige Rahmen zu schaffen, in denen möglichst vielfältige Entwicklungen und Investitionen frei miteinander konkurrieren können, nicht das Ergebnis vorgeben.


Die Diskussion über CO2 Einsparungen bei KFZ läuft seit Jahrzehnten. Ich kann nicht nachvollziehen, warum immer so getan wird, als ob urplötzlich da etwas entschieden worden wäre. Merkel hat mehrmals die EU-Flottenwerte hochkorrigieren lassen, um der Deutschen Automoblindustrie Spielraum zu verschaffen. Wie hat die Industrie darauf reagiert? Sie habe noch mehr SUV und Dickschiffe auf die Straße gebracht.

Ich kann ein bisschen nachvollziehen, dass Konservative und Traditionalisten Schwierigkeiten mit Veränderungen habe, sei es mit dem Verbrenneraus, der Umstellung von Gasheizung auf Wärmepumpe oder von mir aus auch mit dem Ende der Atomkraft. Aber das sind ganz normale Entwicklungen. Meine Oma wollte auch ihren Gasherd nicht gegen einen E-Herd tauschen. Wieviele Gasherde gibt es heutzutage noch in Privathaushalten? In meinem Elternhaus wurde in den 80ern die Ölheizung gegen eine Gasheizung getauscht (übrigens gab es damals auch schon staatliche Förderung). Veränderung gehört zum Leben.

Der Staat muss dort steuernd eingreifen, wo der Markt versagt. Der Markt versagt häufig bei Dingen, die die Umwelt betreffen. Deshalb darf nicht jeder sein Altöl in den Ausguß schütten und ein Industriebetrieb muss sein Abwasser klären und kühlen, bevor er es in den Fluß leitet. Es gibt also Gesetze, die das regeln und die von der Politik erarbeitet wurden. Und so ist es auch bei der CO2 Emmisson. Die Bepreisung ist viel zu niedrig, sie bildet den wirtschaftlichen Schaden noch nicht mal zu 50% ab. Jetzt kann man den Preis erhöhen oder gleich zur Vermeidung anregen. Zweiteres scheint auf lange Sicht günstiger (meine Meinung) und besser für die Umwelt zu sein, deshalb werden zunächst bspw. E-Autos gefördert (wenn mal wieder Geld da ist) oder zumindest protegiert und dann, nach einer seeeeehr langen Übergangszeit, werden Fahrzeuge, die CO2 ausstoßen, verboten. Jeder hat genug Zeit sich darauf einzustellen und es wird dann so normal sein, wie für mich der E-Herd und für Dich, kein Altöl in die Kanalisation zu kippen.

deralexxx
23.01.2025, 10:29
Gleich kommt jemand und erklärt das ja ein Restaurant weiter einen Gasherd hat und was denn mit einem Gasgrill ist.

Danke Sven.

tandem65
23.01.2025, 11:33
Das halte ich für einen höchst problematischen Ansatz. Die Politik hat selten das Verständnis und die Zukunftskenntnisse, um im Voraus zu entscheiden, welche Technologien in Zukunft sinnlos sein werden. Wer den Spielraum der Entwicklung frühzeitig einengt, handelt m.M.n. verantwortungslos. Die Politik hat m.M.n. wirtschaftlich günstige Rahmen zu schaffen, in denen möglichst vielfältige Entwicklungen und Investitionen frei miteinander konkurrieren können, nicht das Ergebnis vorgeben.

Das ist doch exakt das was gemacht wird. Der politische Rahmen ist das Ziel CO2 Freie Mobilität.
Wenn Du der Meinung bist Du kannst das kostengünstig mit E-Fuels/Wosserstoff machen go for it. Sie werden Dir die Bude einrennen.
Da steht nicht wie es gemacht werden soll, Du kannst auch Fusionsreaktoren dafür nehmen no problem.

keko#
23.01.2025, 11:42
Gleich kommt jemand und erklärt das ja ein Restaurant weiter einen Gasherd hat und was denn mit einem Gasgrill ist.

Danke Sven.

Gleich kommt jemand und bringt noch irgendwelche Charts über das Ansteigen von irgendwelchen Temperaturen. Gerade so, als wäre das nach Jahrzehnten immer noch schwierig zu verstehen.
Gerne nicht mitdiskutiert wird, dass sich z.B. das eAuto jemand gar nicht leisten kann oder ein Auto überhaupt. Diese Anzahl wächst und das sind auch Wähler. Und schwups sind wir beim BSW. Wenn es ganz dumm läuft, sind wir bei Präsident Trump, der das alles direkt in die Tonne triitt.

TriVet
24.01.2025, 22:19
ZDF-Politbarometer:
Linke wäre laut neuer Umfrage im Bundestag – BSW nicht

Vier Wochen vor der Bundestagswahl steigt die Zustimmung zur Linkspartei, Friedrich Merz gewinnt in der Kandidatenfrage hinzu. Das BSW liegt unter der Fünfprozenthürde.

Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/politbarometer-linke-bsw-bundestagswahl

qbz
25.01.2025, 09:46
Am 23.1. erhebt das Allensbach für BSW z.B. 5 %, die Forschungsruppe Wahlen am 24.1. 3 % .

Das zeigt, wie weit die Institute auseinanderliegen können, gerade bei neuen Parteien besonders stark.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Am liebsten wäre mir persönlich sowieso eine Vertretung beider Parteien im neuen Bundestag. :cool: Die PdL schafft es vielleicht über Direktmandate, das BSW > 5 % .
Weshalb: Die Anfragen von PdL und auch BSW und ihre Beantwortung lieferten in der Vergangenheit wichtige kritische Hintergrundinfos zur Regierungspolitik, die mir zukünftig fehlen würden, und eine kritische Opposition in den Ausschüssen kann Mauschelei und Lobbyismus aufdecken.

Ansonsten gehöre ich der APO-Generation an, d.h. Bewegungen konnten auch ausserhalb der Parlamente etwas durchsetzen, in Bündnissen und Gewerkschaften, indem man die Interessen aktiv vertritt und die Vertretung nicht den Parteien allein überlässt. In der BRD gab es im Bundestag keine Partei links von der SPD, aber dafür eine starke APO, starke Gewerkschaften, Hochschulreformbewegung, Hausbesetzerbewegung, Friedensbewegung, ökologische Bewegung, Gleichberechtigung etc.

Meik
25.01.2025, 10:44
Gerne nicht mitdiskutiert wird, dass sich z.B. das eAuto jemand gar nicht leisten kann oder ein Auto überhaupt.

Typisches Fehlverständnis. Der der sich kaum ein Auto leisten kann ist auf den Gebrauchtmarkt 10 Jahre und Älter angewiesen, den Neukäufer interessiert das einen Dreck und der kauft sich das dicke 200PS SUV.

Der durchschnittliche Neuwagen kostete 2024 44630€, der CO2-Ausstoß der gekauften Neuwagen steigt (=größer, schwerer, mehr PS), Neuwagen haben im Durchschnitt jenseits der 170PS ... am Preis liegt es nicht dass wenig E-Autos gekauft werden. Da ist das Grünen-Bashing deutlich mehr Ursache, ich will ein dickes die Umwelt verpestendes Auto. Basta.

tandem65
25.01.2025, 11:59
Vier Wochen vor der Bundestagswahl steigt die Zustimmung zur Linkspartei, Friedrich Merz gewinnt in der Kandidatenfrage hinzu. Das BSW liegt unter der Fünfprozenthürde.

Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/politbarometer-linke-bsw-bundestagswahl

Beim Fritze ist aber sein Erpressungsversuch gegenüber SPD & Die Grünen von gestern noch nicht eingepreist. Da wäre ich jetzt mal sehr entspannt was die nächsten Tage bringen. Dem geht die Düse.

keko#
25.01.2025, 14:22
Typisches Fehlverständnis. Der der sich kaum ein Auto leisten kann ist auf den Gebrauchtmarkt 10 Jahre und Älter angewiesen, den Neukäufer interessiert das einen Dreck und der kauft sich das dicke 200PS SUV.

Der durchschnittliche Neuwagen kostete 2024 44630€, der CO2-Ausstoß der gekauften Neuwagen steigt (=größer, schwerer, mehr PS), Neuwagen haben im Durchschnitt jenseits der 170PS ... am Preis liegt es nicht dass wenig E-Autos gekauft werden. Da ist das Grünen-Bashing deutlich mehr Ursache, ich will ein dickes die Umwelt verpestendes Auto. Basta.

Also ich habe noch nie irgendein Neufahrzeug besessen. 44.630 für ein Fahrzeug? Da müsste ich schon reich sein, um so viel Geld hinzublättern oder halt finanzieren. Letzteres habe ich auch noch nie gemacht. Entsprechend bleiben für mich arme Wurst meist nur gute, gebrauchte Fahrzeuge übrig, die ich dann fahre, bis sie zusammenbrechen oder der TÜV sie holt. Und da erscheint mir aktuell ein Verbrenner noch immer die bessere Wahl.
Oder denke ich falsch? :Blumen:

Meik
25.01.2025, 14:51
Und da erscheint mir aktuell ein Verbrenner noch immer die bessere Wahl.
Oder denke ich falsch? :Blumen:

Welche Alternative hast du wenn der Neukäufer nur dicke Verbrenner kauft? :confused:

Wenn man was ändern will muss man Anreize schaffen die die Neuwagenentscheidung beeinflussen.

Ganz großes Thema bei den ganzen Firmenwagen ist da immer noch das Laden. Viele Fahrer würden gerne E-Autos haben (u.a. durch 0,5% statt 1%-Regelung), aber nur wenn sie zu Hause laden können. Und da fängt das Problem dann an wie abgerechnet wird, welche Wallbox, wird da nur der Firmenwagen geladen, ist der Stromzähler dafür geeicht, wer kümmert sich um die Abrechnungen, ...

Bei uns darf erst seit Kurzem E als Firmenwagen bestellt werden. Voraussetzung ist dass ich auf eigene Kosten eine Wallbox einer bestimmten Firma für über 5000€ kaufe und installieren lasse damit dann über die Firma mit meiner abgerechnet werden kann. Das ist dann eine öffentliche Säule wo ich mit der Tankkarte der Firma lade.

Erst wenn die Stückzahl im Neugeschäft größer wird wird auch das Angebot im Gebrauchtbereich breiter und günstiger. Wenn ich mir die aktuellen Gebrauchtphantasiepreise im E-Auto-Bereich angucke ist das kein Wunder dass der Markt nicht läuft. :Nee:

TriVet
25.01.2025, 14:51
Erstens: Falscher thread
Zweitens: falsche Annahme, niemand (!) wird gezwungen, weder zu einem Neufahrzeug noch zu einem Stromer.
Drittens wächst auch der gebraucht-Stromer Markt naturgemäß, in nicht allzulanger Zeit gibt es da genauso die runtergerutschten Möhren wie halt schon lange bei den „Dino-juicern“, vulgo Verbrennern.
Viertens muss jeder selbst wissen, ob und wenn ja, was er in Sachen decarbonisierung tun will, es sei denn er ignoriert sowieso alles von diesem „Klimagedöns“ und hört auf die Flötentöne der rattenfaenger, ob die jetzt Wagenknecht (sic!, passt doch zur Postkutschen-Sahra), Weidel oder Trump heißen.
Tbc

Schwarzfahrer
25.01.2025, 16:33
Typisches Fehlverständnis. Der der sich kaum ein Auto leisten kann ist auf den Gebrauchtmarkt 10 Jahre und Älter angewiesen, den Neukäufer interessiert das einen Dreck und der kauft sich das dicke 200PS SUV.

Der durchschnittliche Neuwagen kostete 2024 44630€, der CO2-Ausstoß der gekauften Neuwagen steigt (=größer, schwerer, mehr PS), Neuwagen haben im Durchschnitt jenseits der 170PS ... am Preis liegt es nicht dass wenig E-Autos gekauft werden. Da ist das Grünen-Bashing deutlich mehr Ursache, ich will ein dickes die Umwelt verpestendes Auto. Basta.
Sehr einfaches Weltbild. Wenn man aber bedenkt, daß nur 32 % der Neuwagen von Privaten Käufern gekauft werden (und sinkend, in 2020 waren es immerhin 37 % (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5098/umfrage/anteil-von-privaten-gewerblichen-haltern-bei-pkw-neuzulassungen/#:~:text=Anteil%20an%20Pkw%2DNeuzulassungen%20in%2 0Deutschland%20nach%20Haltergruppen%20bis%202024&text=Der%20gr%C3%B6%C3%9Fte%20Anteil%20der%20Pkw,b ei%20rund%2032%2C4%20Prozent.)), dann sind die 44 k€ für ein Neuwagen kaum repräsentativ für private Kaufentscheidungen. Leider wird der Kaufpreis nicht nach privaten und gewerblichen Käufern aufgeschlüsselt, aber ich glaube kaum, daß die Privaten im Schnitt mehr ausgeben als die Gewerblichen (Dienstwagen, Taxen, Mietwagen, etc.).

Noch krasser ist der Unterschied bei E-Autos: Jeder siebte Pkw in den Fuhrparks der Firmen war im vergangenen Jahr ein E-Auto (7 Prozent) oder ein Plug-in-Hybrid (8 Prozent).

Bei privaten Haltern lag die Quote demnach bei 0,9 beziehungsweise 1,4 Prozent. (https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/elektromobilitaet-unternehmen-kaufen-mehr-e-autos-als-privatnutzer/29357000.html)Das dürfte erst recht an den relativ hohen Kosten der BEV liegen.

Die Hersteller zielen natürlich aufs Hochpreis-Segment, weil man dort am meisten verdient. Die Statistik spiegelt aber mitnichten die Interessenverteilung und Liquidität der Bevölkerung wider.

qbz
26.01.2025, 10:01
Wie schwankend die repräsentativen Wahlumfragen gerade für eine neue Partei wie das BSW ausfallen, zeigt die neueste Insa Umfrage. Da erhält das BSW 7 %, die PdL 4 % .

https://www.tagesspiegel.de/politik/fdp-und-linke-mussen-zittern-merz-klettert-mit-union-wieder-auf-30-prozent--spd-stagniert-13087414.html

Nepumuk
27.01.2025, 10:26
Wie schwankend die repräsentativen Wahlumfragen gerade für eine neue Partei wie das BSW ausfallen, zeigt die neueste Insa Umfrage. Da erhält das BSW 7 %, die PdL 4 % .


War auf jeden Fall eine starke Leistung der großen Vorsitzenden, das ohne vorher schon schwache linke Lager nochmal zu spalten und die Chance zu erhöhen, dass noch weniger progressive Kräfte in den Bundestag kommen. :Maso:

qbz
27.01.2025, 10:39
War auf jeden Fall eine starke Leistung der großen Vorsitzenden, das ohne vorher schon schwache linke Lager nochmal zu spalten und die Chance zu erhöhen, dass noch weniger progressive Kräfte in den Bundestag kommen. :Maso:

Bei der letzten Bundestagswahl kam die PdL nur wegen der Direktmandate in den Bundestag. Würde dieses Mal das BSW > 5 % erreichen und die PdL wegen der Direktmandate die Hürden schaffen, was die Umfragen in ihrer Mehrheit aktuell abbilden, wäre es in der Summe ein deutlich besseres Abschneiden als wie bei der letzten Wahl für die PdL.

Nepumuk
30.01.2025, 09:16
Bei der letzten Bundestagswahl kam die PdL nur wegen der Direktmandate in den Bundestag. Würde dieses Mal das BSW > 5 % erreichen und die PdL wegen der Direktmandate die Hürden schaffen, was die Umfragen in ihrer Mehrheit aktuell abbilden, wäre es in der Summe ein deutlich besseres Abschneiden als wie bei der letzten Wahl für die PdL.

Da schauen wir uns diese Hypothese doch mal im Licht der gestrigen Abstimmung an (https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=940).

Ja-Stimmen gab es 348 (Union, FDP, AFD, Fraktionslose)
Nein-Stimmen gab es 344 (SPD, Grüne, Linke, 2 Fraktionslose und 1 Union)

Das BSW hat sich mit 8 Stimmen enthalten. In diesem Zusammenhang wirken diese Stimme wie Ja-Stimmen, die Enhaltung ist nur kleiner parlamentarischer Trick, der die Zustimmung verschleiert. Die 8 Stimmen des BSW hätten gereicht, um die Abstimmung zu kippen.

Es ist damit klar, dass das BSW nicht dem progressiven Lager zugerechnet werden kann, der Laden ist stramm rechts. Darüber sollte man sich auch von der ganzen Sozial-Folklore der Frau W. nicht täuschen lassen.

Adept
30.01.2025, 13:27
Was ist los mit BSW?

Irgendwie hat die Partei das Momentum verloren. Derzeit nur 4% (!!!) Prognose für die Bundestagswahl.

Woran hat’s jelegen? (https://youtu.be/2paOYObEhoA?si=6nL5a3veVl7BVjlk)

qbz
30.01.2025, 13:37
Was ist los mit BSW?

Irgendwie hat die Partei das Momentum verloren. Derzeit nur 4% (!!!) Prognose für die Bundestagswahl.

Woran hat’s jelegen? (https://youtu.be/2paOYObEhoA?si=6nL5a3veVl7BVjlk)

Die Umfragen für eine ganz neue Partei haben einen höheren Unsicherheitsfaktor als bei "Altparteien". Das war bei der AFD zu Beginn auch so.

Adept
30.01.2025, 13:42
Die Umfragen für eine ganz neue Partei haben einen höheren Unsicherheitsfaktor als bei "Altparteien". Das war bei der AFD zu Beginn auch so.

Ich habe eher das Gefühl, dass die Kommunikation der BSW irgendwie stockt. Kommt mir vor wie ein Strohfeuer, als Wagenknecht noch gut präsent war in den Talkshows. Müsste da nicht nochmal einen Anlauf starten?

No offense. :Blumen:

sabine-g
30.01.2025, 13:49
Die Partei BSW war bei der Abstimmung das Zünglein an der Waage.
Durch die Enthaltung wurde der Antrag durchgewunken, das wusste man durch einfaches Durchzählen der Stimmen natürlich auch vorher.
Insofern war es Kalkül und genauso niederträchtig wie das, was Merz vorgeworfen wird.

Ich hoffe dass das BSW bei der Bundestagswahl krachend scheitert.

qbz
30.01.2025, 13:53
Ich habe eher das Gefühl, dass die Kommunikation der BSW irgendwie stockt. Kommt mir vor wie ein Strohfeuer, als Wagenknecht noch gut präsent war in den Talkshows. Müsste da nicht nochmal einen Anlauf starten?

No offense. :Blumen:
Naja, wie die Medien das BSW kommentieren oder einladen, kann die Partei oder Wagenknecht ja nicht beeinflussen.

Aus meiner Sicht wären für BSW als neue Partei Wahlen im Herbst ein viel besserer Zeitpunkt gewesen.

qbz
30.01.2025, 13:58
Die Partei BSW war bei der Abstimmung das Zünglein an der Waage.
Durch die Enthaltung wurde der Antrag durchgewunken, das wusste man durch einfaches Durchzählen der Stimmen natürlich auch vorher.
Insofern war es Kalkül und genauso niederträchtig wie das, was Merz vorgeworfen wird.

Ich hoffe dass das BSW bei der Bundestagswahl krachend scheitert.

8 CDU Mitglieder haben an der Abstimmung z.T. absichtlich nicht teilgenommen (!), 1 mit Nein gestimmt.

Nepumuk
30.01.2025, 14:05
Ich habe eher das Gefühl, dass die Kommunikation der BSW irgendwie stockt. Kommt mir vor wie ein Strohfeuer, als Wagenknecht noch gut präsent war in den Talkshows. Müsste da nicht nochmal einen Anlauf starten?

No offense. :Blumen:

Solchen Kunstparteien fehlt halt einfach der Unterbau in Ländern, Kreisen und Kommunen. Das funktioniert so nicht. Parteien gründet man nicht von oben nach unten, sondern anders herum, von unten nach oben. Volt ist diesen Weg gegangen und hat damit zunehmend Erfolg.

qbz
30.01.2025, 14:09
Solchen Kunstparteien fehlt halt einfach der Unterbau in Ländern, Kreisen und Kommunen. Das funktioniert so nicht. Parteien gründet man nicht von oben nach unten, sondern anders herum, von unten nach oben. Volt ist diesen Weg gegangen und hat damit zunehmend Erfolg.

Das BSW hat vor, wie der Vorstand gesagt hat, in diesem Jahr sehr viel mehr Mitglieder aus ihren Unterstützern aufzunehmen.

Nepumuk
30.01.2025, 14:23
Das BSW hat vor, wie der Vorstand gesagt hat, in diesem Jahr sehr viel mehr Mitglieder aus ihren Unterstützern aufzunehmen.

Ja, sollen sie mal machen. So 100.000 Mitglieder sollten es schon sein, damit man halbwegs flächendeckend vertreten ist.

tuben
30.01.2025, 14:54
Da schauen wir uns diese Hypothese doch mal im Licht der gestrigen Abstimmung an (https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=940).

Ja-Stimmen gab es 348 (Union, FDP, AFD, Fraktionslose)
Nein-Stimmen gab es 344 (SPD, Grüne, Linke, 2 Fraktionslose und 1 Union)

Das BSW hat sich mit 8 Stimmen enthalten. In diesem Zusammenhang wirken diese Stimme wie Ja-Stimmen, die Enhaltung ist nur kleiner parlamentarischer Trick, der die Zustimmung verschleiert. Die 8 Stimmen des BSW hätten gereicht, um die Abstimmung zu kippen.

Es ist damit klar, dass das BSW nicht dem progressiven Lager zugerechnet werden kann, der Laden ist stramm rechts. Darüber sollte man sich auch von der ganzen Sozial-Folklore der Frau W. nicht täuschen lassen.

Lieber Nepomuk
deine Einschätzungen sind beeindruckend, vor allem die wertenden.
Nach meinem Eindruck hältst du alle, die nach deiner Einschätzung, eine andere Meinung haben, als sie dir recht ist, für Rechte, "stramm rechts", nicht dem progressiven Lager zuzuordnen.
Ich teile diese deine Einschätzungen nicht und wünsche nicht, von dir deshalb eingeordnet zu werden.
Unabhängig davon, rechne ich mich weiter dem progressiven Teil unserer Gesellschaft zu.
Dein Vokabular, besonders heute, am 30. Januar macht mir Angst.
Das hat vielleicht mit Lebensalter und langer politischer Erfahrung zu tun, ganz sicher aber auch mit dem Respekt vor denen, die Lager von innen erlebt, selten überlebt haben.
Deshalb finde ich es unanständig von dir, "Lagerzugehörigkeiten" vorzunehmen.
Deine Lagerzuweisungen erzeugen bei mir die Befürchtung, dass der Weg zur gedanklichen Lagerweinweisung nur noch sehr kurz ist.
Meinst du das so ?
Herzliche Grüße
Reinhard Drogla
P.S. Ich konnte nicht schneller, nicht reflexhaft antworten, ich musste erst überlegen.

Koschier_Marco
30.01.2025, 15:07
Das BSW hat vor, wie der Vorstand gesagt hat, in diesem Jahr sehr viel mehr Mitglieder aus ihren Unterstützern aufzunehmen.

Wenn Sie aus dem BT fliegen bei derzeit 3% ist das das geringste Problem

TriVet
30.01.2025, 15:09
Volt ist diesen Weg gegangen und hat damit zunehmend Erfolg.

Die Bildzeitung sieht Volt sogar als mögliche Königsmacher:
https://m.bild.de/politik/inland/volt-will-in-den-bundestag-sichert-diese-mini-partei-scholz-die-macht-67979b8059448f2fa9a42213?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.g oogle.com%2F

Die Kernanliegen der Partei, die vor allem unter 30-Jährige anziehen will: Vielfalt, Innovation und ein entschlossener Einsatz gegen den Klimawandel. Bei einigen Wählern kommt das an: Volt war bei der Europawahl 2024 der Gewinner unter den Kleinstparteien. Mit 2,6 Prozent holte die Partei um Mitgründer Damian Boeselager (36) drei Sitze im EU-Parlament.

Königsmacher-Potenzial
Sollte die Partei es in den Bundestag schaffen, könnte sie ein Machtfaktor für Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) sein – und ihm helfen, eine Mehrheit für eine Minderheitsregierung zu sichern. Eine Volt-Sprecherin zu BILD: „Wir unterstützen eine Mehrheit gegen Merz und seinen AfD-Flirt.“ Für die Partei sei klar: „Wir wollen Verantwortung übernehmen und sind überzeugt, einen wichtigen Mehrwert als junge und frische Kraft in den Bundestag und gegebenenfalls die Regierung zu bringen.“
Aber: Umfragen schätzen Volt aktuell bei unter 3 Prozent ein. Dennoch sieht die Partei ihren Einzug in den Bundestag als gesichert: „Seit der Europawahl haben sich die Mitgliederzahlen verdoppelt. Alle Zeichen stehen also auf Einzug.“

Koschier_Marco
30.01.2025, 15:30
Die Bildzeitung sieht Volt sogar als mögliche Königsmacher:
https://m.bild.de/politik/inland/volt-will-in-den-bundestag-sichert-diese-mini-partei-scholz-die-macht-67979b8059448f2fa9a42213?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.g oogle.com%2F

Die Kernanliegen der Partei, die vor allem unter 30-Jährige anziehen will: Vielfalt, Innovation und ein entschlossener Einsatz gegen den Klimawandel. Bei einigen Wählern kommt das an: Volt war bei der Europawahl 2024 der Gewinner unter den Kleinstparteien. Mit 2,6 Prozent holte die Partei um Mitgründer Damian Boeselager (36) drei Sitze im EU-Parlament.

Königsmacher-Potenzial
Sollte die Partei es in den Bundestag schaffen, könnte sie ein Machtfaktor für Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) sein – und ihm helfen, eine Mehrheit für eine Minderheitsregierung zu sichern. Eine Volt-Sprecherin zu BILD: „Wir unterstützen eine Mehrheit gegen Merz und seinen AfD-Flirt.“ Für die Partei sei klar: „Wir wollen Verantwortung übernehmen und sind überzeugt, einen wichtigen Mehrwert als junge und frische Kraft in den Bundestag und gegebenenfalls die Regierung zu bringen.“
Aber: Umfragen schätzen Volt aktuell bei unter 3 Prozent ein. Dennoch sieht die Partei ihren Einzug in den Bundestag als gesichert: „Seit der Europawahl haben sich die Mitgliederzahlen verdoppelt. Alle Zeichen stehen also auf Einzug.“

Ich kann mir nicht vorstellen das die die 5% schaffen, Direktmandat sowieso nicht

Thomas1987
30.01.2025, 15:54
Die Bildzeitung sieht Volt sogar als mögliche Königsmacher:
https://m.bild.de/politik/inland/volt-will-in-den-bundestag-sichert-diese-mini-partei-scholz-die-macht-67979b8059448f2fa9a42213?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.g oogle.com%2F

Die Kernanliegen der Partei, die vor allem unter 30-Jährige anziehen will: Vielfalt, Innovation und ein entschlossener Einsatz gegen den Klimawandel. Bei einigen Wählern kommt das an: Volt war bei der Europawahl 2024 der Gewinner unter den Kleinstparteien. Mit 2,6 Prozent holte die Partei um Mitgründer Damian Boeselager (36) drei Sitze im EU-Parlament.

Königsmacher-Potenzial
Sollte die Partei es in den Bundestag schaffen, könnte sie ein Machtfaktor für Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) sein – und ihm helfen, eine Mehrheit für eine Minderheitsregierung zu sichern. Eine Volt-Sprecherin zu BILD: „Wir unterstützen eine Mehrheit gegen Merz und seinen AfD-Flirt.“ Für die Partei sei klar: „Wir wollen Verantwortung übernehmen und sind überzeugt, einen wichtigen Mehrwert als junge und frische Kraft in den Bundestag und gegebenenfalls die Regierung zu bringen.“
Aber: Umfragen schätzen Volt aktuell bei unter 3 Prozent ein. Dennoch sieht die Partei ihren Einzug in den Bundestag als gesichert: „Seit der Europawahl haben sich die Mitgliederzahlen verdoppelt. Alle Zeichen stehen also auf Einzug.“

Die Meinungsforschungsinstitute in Deutschland sind wirklich sehr sehr gut in ihren Prognosen. Dass eine Partei, welche bei 3% in den Umfragen liegt in den Bundestag kommt ist zu 99,99999% ausgeschlossen.

Siebenschwein
30.01.2025, 16:07
Die Meinungsforschungsinstitute in Deutschland sind wirklich sehr sehr gut in ihren Prognosen. Dass eine Partei, welche bei 3% in den Umfragen liegt in den Bundestag kommt ist zu 99,99999% ausgeschlossen.

Ich wollte zum Thema BSW bis nach der Wahl nichts mehr schreiben. Aber das ist ja off-Topic. ;)
Du scheinst da sehr sicher zu sein. Ich würde entgegenhalten, dass die relativen Fehler bei kleinen Parteien und geringer Stichprobengrösse prinzipiell grösser sind bzw. dass ein absoluter Fehler von +/-1% aus 3% schon mal locker 4% machen kann (oder 2%).
Zweitens ist die klassiche Methode des Telefoninterviews bei jungen Wählern eventuell nicht besonders akkurat. Gerade Volt hat vermutlich eine Menge Wählerpotential bei Leuten, die gar kein Festnetz mehr haben.
Und drittens kann sich bis zur Wahl schon noch etwas ändern und gerade solche disruptiven Ereignisse wie gestern können Leute, die eher zur CDU tendierten, in die Richtung neuer Parteien treiben. Ob das so ist und was das bedeutet, werden wir erst am Wahltag sehen.
So, und nun bin ich wieder stummgeschaltet im BSW-Thread.

Nepumuk
30.01.2025, 16:19
Lieber Nepomuk
deine Einschätzungen sind beeindruckend, vor allem die wertenden.
Nach meinem Eindruck hältst du alle, die nach deiner Einschätzung, eine andere Meinung haben, als sie dir recht ist, für Rechte, "stramm rechts", nicht dem progressiven Lager zuzuordnen.
Ich teile diese deine Einschätzungen nicht und wünsche nicht, von dir deshalb eingeordnet zu werden.
Unabhängig davon, rechne ich mich weiter dem progressiven Teil unserer Gesellschaft zu.
Dein Vokabular, besonders heute, am 30. Januar macht mir Angst.
Das hat vielleicht mit Lebensalter und langer politischer Erfahrung zu tun, ganz sicher aber auch mit dem Respekt vor denen, die Lager von innen erlebt, selten überlebt haben.
Deshalb finde ich es unanständig von dir, "Lagerzugehörigkeiten" vorzunehmen.
Deine Lagerzuweisungen erzeugen bei mir die Befürchtung, dass der Weg zur gedanklichen Lagerweinweisung nur noch sehr kurz ist.
Meinst du das so ?
Herzliche Grüße
Reinhard Drogla
P.S. Ich konnte nicht schneller, nicht reflexhaft antworten, ich musste erst überlegen.

Hallo Reinhard,

dein Text ist mir gedanklich ehrlich gesagt zu verworren. Nachdem gerade Gestern Friedrich Merz mit Unterstützung von FDP und BSW die Brandmauer zur AfD eingerissen hat, wirfst du mir Lagerbildung vor und ich würde dich irgendwo einordnen? :Gruebeln:
Wie du darauf kommst ist mir unklar, von daher kann ich auch nicht weiter darauf eingehen.

tuben
30.01.2025, 17:09
Das könnte ich dir versuchen zu erläutern, halte das aber für sinnlos.
Du hast, was mal als "gefestigtes Weltbild" oder als "Klassenstandpunkt" bezeichnet wurde, dabei können wir es belassen.

Nepumuk
30.01.2025, 17:20
Das könnte ich dir versuchen zu erläutern, halte das aber für sinnlos.
Du hast, was mal als "gefestigtes Weltbild" oder als "Klassenstandpunkt" bezeichnet wurde, dabei können wir es belassen.

Meinetwegen. Ich hatte dich ja auch in keinsterweise angesprochen, warum du dich da so auf den Schlips getreten zu fühlen scheinst, erschließt sich bei mir nicht.

Ein "gefestiges Weltbild" ist bei mir übrigens etwas sehr Positives. Zu diesem "gefestigten Weltbild" gehört es, nicht mit Rechtsextremen zusammen zu arbeiten oder diesem zu politischen Erfolgen zu verhelfen. Es wäre schön, wenn der Herr Merz auch so ein "gefestigstes Weltbild" hätte.

Nepumuk
31.01.2025, 20:20
Schauen wir doch nochmal auf das Abstimmungsverhalten des BSW. Heute haben die 7 anwesenden Abgeordneten geschlossen für das CDU-AfD-Gesetz gestimmt. Gescheitert ist die Abstimmung an CDU und FDP-Abgeordneten, die entweder mit Nein gestimmt haben oder nicht gekommen sind. Damit dürfte endgültig klar sein, wo man das BSW politisch einsortieren kann.

qbz
31.01.2025, 22:03
Schauen wir doch nochmal auf das Abstimmungsverhalten des BSW. Heute haben die 7 anwesenden Abgeordneten geschlossen für das CDU-AfD-Gesetz gestimmt. Gescheitert ist die Abstimmung an CDU und FDP-Abgeordneten, die entweder mit Nein gestimmt haben oder nicht gekommen sind. Damit dürfte endgültig klar sein, wo man das BSW politisch einsortieren kann.

Das wussten Informierte eigentlich auch schon vorher, weil die BSW-Vertretung auch im beratenden Ausschuss "Heimat und Inneres", der diese 3 Gesetzesänderungen dem Bundestag noch mehrheitlich zur Annahme empfohlen hatte, für die 3 Änderungen gestimmt hat. Insofern wäre es ziemlich inkonsistent gewesen, jetzt im Bundestag dagegen zu stimmen.

In meinem Sinne ist aber die Ablehnung. Allerdings hätte der Bundestag die zwei letzten Sitzungen für ganz andere, wichtigere Dinge nutzen können statt dieses hysterischen, zeitvergeudenden Wahltheaters. Über diese hysterische Debatte freut sich nur die AfD (https://www.youtube.com/watch?v=R677ZDqI7fo)

Adept
31.01.2025, 23:49
Freut mich, dass die BSW dem CDU Vorschlag zugestimmt hat. Zeigt, dass auch diese Partei verstanden hat, welche Probleme dringend angegangen werden müssen.

Nur sonst kommt die BSW nicht aus dem Quark. Bin gespannt, ob sie überhaupt die 5% erreicht. Sonst wäre es dann doch nur ein kurzes Intermezzo gewesen.

Ich muss aber auch sagen, dass Wagenknecht sich irgendwie nicht weiterentwickelt hat. Ausser kritisieren kommt in ihren Reden nicht viel. Das ist mir schon vor vielen Jahren aufgefallen, als sie beim Precht war: Sie konnte sehr gut formulieren, was schief läuft, aber auf seine Frage: „Wie könnte man es besser machen?“ kam von ihr leider so gut wie gar nichts.

qbz
01.02.2025, 00:13
Freut mich, dass die BSW dem CDU Vorschlag zugestimmt hat. Zeigt, dass auch diese Partei verstanden hat, welche Probleme dringend angegangen werden müssen.

Nur sonst kommt die BSW nicht aus dem Quark. Bin gespannt, ob sie überhaupt die 5% erreicht. Sonst wäre es dann doch nur ein kurzes Intermezzo gewesen.

Ich muss aber auch sagen, dass Wagenknecht sich irgendwie nicht weiterentwickelt hat. Ausser kritisieren kommt in ihren Reden nicht viel. Das ist mir schon vor vielen Jahren aufgefallen, als sie beim Precht war: Sie konnte sehr gut formulieren, was schief läuft, aber auf seine Frage: „Wie könnte man es besser machen?“ kam von ihr leider so gut wie gar nichts.

In diesem ganz aktuellen Gespräch / Interview mit Frank Werneke von Verdi, der für die Verdikollegen sie interviewt, erläutert Sahra Wagenknecht IMHO eine Menge konkreter Vorschläge zu Verbesserung der Situation in Deutschland. ca.39min. (https://www.youtube.com/watch?v=Dg6E_BK8auU)

TriVet
01.02.2025, 08:30
Was man von der GröVaZ und ihren Juengern zu halten hat, hat sich ja nun wieder paar mal bei den Abstimmungen im Bundestag bestätigt, auch das Solarpaket haben sie, wie zb AfD und FDP auch, abgelehnt.
Die haben einfach nullkommanull Klimawissen und -interesse.

Die aktuellen Zahlen lassen wenigstens hoffen, dass der ganze Spuk bald vorbei sein könnte:
https://www.fr.de/politik/aktuelle-umfrage-zur-bundestagswahl-linke-ueberholt-bsw-erstmals-93545462.html

Für die Linke gibt es positive Nachrichten, da sie ebenfalls einen Prozentpunkt hinzugewinnen konnte. Mit genau fünf Prozent in der aktuellen Umfrage kann die Partei auf einen Einzug in den Bundestag hoffen – im Gegensatz zum BSW. Die Wagenknecht-Partei erreicht nur noch vier Prozent – Anfang Januar hatte das BSW noch bei fünf Prozent gelegen. Ebenso wenig im Parlament nach der Bundestagswahl vertreten wäre die FDP, die ebenfalls auf vier Prozent kommt.

Adept
01.02.2025, 10:13
In diesem ganz aktuellen Gespräch / Interview mit Frank Werneke von Verdi, der für die Verdikollegen sie interviewt, erläutert Sahra Wagenknecht IMHO eine Menge konkreter Vorschläge zu Verbesserung der Situation in Deutschland. ca.39min. (https://www.youtube.com/watch?v=Dg6E_BK8auU)

Hab mal durch gezappt, da mir jetzt 39min zu lang sind. Habe wieder nur gehört, was alles unhaltbare Zustände und Probleme sind.

Gibt es denn ein 5min Video, in dem sie die Kernvorhaben zusammenfasst? :Blumen:

qbz
01.02.2025, 10:29
Hab mal durch gezappt, da mir jetzt 39min zu lang sind. Habe wieder nur gehört, was alles unhaltbare Zustände und Probleme sind.

Gibt es denn ein 5min Video, in dem sie die Kernvorhaben zusammenfasst? :Blumen:

Das Kurzwahlprogramm mit fettgedruckten Überschriften zum (Quer)-Lesen enthält die Kernvorschläge (https://bsw-vg.de/wp-content/themes/bsw/assets/downloads/BSW%20Kurzwahlprogramm.pdf)

Adept
01.02.2025, 12:03
Das Kurzwahlprogramm mit fettgedruckten Überschriften zum (Quer)-Lesen enthält die Kernvorschläge (https://bsw-vg.de/wp-content/themes/bsw/assets/downloads/BSW%20Kurzwahlprogramm.pdf)

Ja, bestimmt ein tolles Programm. Aber ich würde das gerne mal als Rede von Sahra Wagenknecht in kompakter Form hören, zB. im Bundestag. Hör dir mal dein letztes 3min Video an, nur Kritik an der ganzen Form, aber kein Wort von was gut an dem Vorschlag war.

Und vielleicht ist das das Problem, warum sie auf 4% gerutscht ist. Denn am Anfang fanden es alle gut, dass jemand endlich die Probleme im Land klar und deutlich anspricht. Aber danach muss man ins Konstruktive kommen und immer wieder dem Bürger eine Vision aufzeigen, wie es besser sein könnte. Das kam nicht, die Leute haben das Interesse verloren und haben sich abgewendet.

Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass sie das noch lernt, da sie das schon lange so macht.

qbz
01.02.2025, 12:21
Ja, bestimmt ein tolles Programm. Aber ich würde das gerne mal als Rede von Sahra Wagenknecht in kompakter Form hören, zB. im Bundestag. Hör dir mal dein letztes 3min Video an, nur Kritik an der ganzen Form, aber kein Wort von was gut an dem Vorschlag war.

Und vielleicht ist das das Problem, warum sie auf 4% gerutscht ist. Denn am Anfang fanden es alle gut, dass jemand endlich die Probleme im Land klar und deutlich anspricht. Aber danach muss man ins Konstruktive kommen und immer wieder dem Bürger eine Vision aufzeigen, wie es besser sein könnte. Das kam nicht, die Leute haben das Interesse verloren und haben sich abgewendet.

Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass sie das noch lernt, da sie das schon lange so macht.

Ich stimme Dir bei diesem Debattenbeitrag zu.

Hier nimmt sie im Welt Interview in drei Minuten Stellung, wie sie das Problem von Abschiebungen konkret angehen möchte.
SAHRA WAGENKNECHT: Diese Regelungen fordert das BSW für Abschiebungen (https://www.youtube.com/watch?v=yswRKOGtGbU).

Ich finde, für das BSW wären Wahlen im Herbst vermutlich besser gewesen, dann hätte man auch eher gesehen, wie in Brandenburg und Thüringen in der Regierung vom BSW gearbeitet worden ist. Und bei solchen zugespitzten Polarisierungen wie in dieser Woche verlieren wahrscheinlich Parteien, die zwischen den Stühlen sitzen eher an Aufmerksamkeit.

Adept
01.02.2025, 12:36
Ich stimme Dir bei diesem Debattenbeitrag zu.

Hier nimmt sie im Welt Interview in drei Minuten Stellung, wie sie das Problem von Abschiebungen konkret angehen möchte.
SAHRA WAGENKNECHT: Diese Regelungen fordert das BSW für Abschiebungen (https://www.youtube.com/watch?v=yswRKOGtGbU).

...

Zwar noch viel Kritik, aber auf jeden Fall besser und konstruktiver. :Blumen:

Das kommt meiner Meinung nach zu wenig. Sie würde durch solche Beträge mehr an Profil gewinnen, wie sie sich ein besseres Deutschland vorstellt.

TriVet
03.02.2025, 08:56
Jetzt kommt die GröVaZ schon mit Verschwörungstheorien ums Eck, demnächst Lügenpresse?:Lachen2:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-bsw-chefin-spekuliert-ueber-gruende-fuer-umfrage-absturz/100104149.html

Die Umfragewerte sinken seit dem Bruch der Ampelkoalition im Vorjahresnovember. Mittlerweile erreicht das BSW in manchen Prognosen nur noch drei Prozent. Spitzenkandidatin Wagenknecht ist verunsichert, sie spekuliert gar, dass die Zahlen manipuliert sein könnten.
„Wir wissen natürlich, dass mit Umfragen auch Stimmungen gemacht werden“, sagte sie. „Ob das Manipulation ist oder Zufall kann sich jeder selber zusammenrechnen.“ Es gebe „massive Interessen, das BSW aus dem Bundestag rauszuhalten“.

Auf die Idee, sich mal an die eigene Nase zu fassen statt sie in jede Kamera zu halten kommt sie natürlich nicht.

TriVet
06.02.2025, 09:24
Stress für Sahra Wagenknecht: Wegen einer angeblich mangelhaften Führungskultur und dem Abstimmungsverhaltens des BSW bei der Asyldebatte in der vergangenen Woche sind mehrere führende Mitglieder des Landesverbandes Bayern aus der Partei ausgetreten.
Die Mitglieder beklagen eine „populistische Zuspitzung, die unnötige gesellschaftliche Spaltungen fördert“. Sie sehen zudem die Gefahr, dass sich das BSW „rhetorisch am rechten Rand“ bediene, wie es in einem Schreiben heißt, aus dem der „Spiegel“ zitiert. Dieses sei an den Chef des bayerischen Landesverbandes, Klaus Ernst, gegangen.

BSW von einigen Mitglieder von CDU und FDP „links überholt“
So habe es keine sachliche Debatte über Fluchtursachen gegeben. Stattdessen habe man sich bei der Wahlwerbung nahe an der AfD orientiert. Beim Abstimmungsverhalten zum Zustrombegrenzungsgesetz, welches die CDU am vergangenen Freitag in den Bundestag eingebracht habe, sei das BSW von einzelnen Mitgliedern der Christdemokraten und der FDP „links überholt“ worden. Einige Fraktionsmitglieder der beiden Parteien hatten sich enthalten oder gegen den CDU-Antrag gestimmt.
https://amp.focus.de/politik/deutschland/kritik-an-top-down-struktur-fuehrende-mitglieder-treten-aus-wagenknecht-partei-aus_id_260698430.html

Adept
06.02.2025, 10:12
Jetzt kommt die GröVaZ schon mit Verschwörungstheorien ums Eck, demnächst Lügenpresse?:Lachen2:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-bsw-chefin-spekuliert-ueber-gruende-fuer-umfrage-absturz/100104149.html

Die Umfragewerte sinken seit dem Bruch der Ampelkoalition im Vorjahresnovember. Mittlerweile erreicht das BSW in manchen Prognosen nur noch drei Prozent. Spitzenkandidatin Wagenknecht ist verunsichert, sie spekuliert gar, dass die Zahlen manipuliert sein könnten.
„Wir wissen natürlich, dass mit Umfragen auch Stimmungen gemacht werden“, sagte sie. „Ob das Manipulation ist oder Zufall kann sich jeder selber zusammenrechnen.“ Es gebe „massive Interessen, das BSW aus dem Bundestag rauszuhalten“.

Auf die Idee, sich mal an die eigene Nase zu fassen statt sie in jede Kamera zu halten kommt sie natürlich nicht.

Dafür sind doch bestimmt die Russen verantwortlich: Die manipulieren die Umfragen, damit die BSW so schlecht dasteht.

Macht überhaupt keinen Sinn, dass der KGB gegen die BSW operiert!? Macht nix, sie waren es trotzdem, die manipulieren uns überall (Bauschaum und Aufkleber)!

Apropos Verschwörungstheorien. :Huhu: