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Alt 15.11.2008, 23:37   #1
keko
 
Beiträge: n/a
Wo ist die Krise?

Verwandte aus dem Ausland erzählen uns aufgeregt, dass sie nun auch hier in Deutschland ist, "die Krise". Auch der Sender CNN weiß längst und ganz sicher, dass sie in Deutschland ist. Die Tageszeitung schreit mich an, dass sie uns mit voller Wucht erschlägt, "die Krise".

Ich gehe also heute mal los, um sie vielleicht mal zu sehen, die Krise. Vielleicht finde ich sie ja in der Stadt? Wäre ich eine Krise, würde ich dort mein Unwesen treiben... Düse los, mitten nach Stuttgart rein. Laufe die Königstrasse rauf und runter. Es ist kaum ein Durchkommen heute. Im Kaufhof drängen sich Hunderte Leute rein. Vielleicht ist sie dort drinnen? Fehlanzeige! Bei H&M ist der Teufel los. Ist sie dort drinnen? Gucken dort alle "Krise". Wieder Fehlanzeige! Warum strömen so viele Leute zum Breuninger rein? Aber auch dort finde ich sie nicht.

In Stuttgart ist die Krise jedenfalls nicht, ich hätte sie heute sonst sehen müssen. Ist etwa alles nur ein Irrtum? Oder war es am Ende nur ein Versehen mit "der Krise"?
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Alt 16.11.2008, 00:21   #2
tobi_nb
 
Beiträge: n/a
....

Geändert von tobi_nb (11.02.2010 um 16:03 Uhr).
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Alt 16.11.2008, 08:41   #3
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.951
Zitat:
Zitat von keko Beitrag anzeigen
Oder war es am Ende nur ein Versehen mit "der Krise"?
Nein war es nicht. Man muss nur an die richtigen Stellen kucken, dann sieht man wo es kracht. Zu Anfang empfehle ich Dir in die Automobilindustrie und vor allem auf die Menge der kleinen und mittleren Zulieferbetriebe zu kucken.

Das Kaufhaus-Konsumphänomen habe ich schon vor Jahre festgestellt. Wahrscheinlich ist es ein Auswuchs des Ratenkaufs. Zumindest bei Mediamarkt und Co.

peace Helmut
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2008, 09:12   #4
Deichman
Szenekenner
 
Benutzerbild von Deichman
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: Waterkant
Beiträge: 1.742
Warum nur warum, lässt mich diese Krise so kalt?
Natürlich bin ich sauer auf die Bankiers aber was hilfts? Mich trifft es (zum gegenwärtigen Zeitpunkt) nicht, denn ich habe kein Geld in Aktien eingelagert, nicht mal Schulden. Mein Firma entlässt 2500 Leute...ich bin nicht dabei. Lediglich die anstehenden Kosten für mein Auto und Tüv im Dezember machen mir Sorgen. Mit Grauen denke ich an die benötigten Winterreifen, die jetzt anstehen...

Wir können also nur eins tun um der Krise zu begegnen: "Schnäppchen hamstern" und Einkaufszentren und bikeboersen abgrasen und plündern, hamstern gehen. Flucht in den Konsum.
Essensverzicht und Abbau der Fettpölsterchen.

Außerdem bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob meine Prophezeihungen über das Ableben des von mir verhassten Systems genau so in Erfüllung gehen, wie damals der Fall der Mauer.
Da habe ich noch gedacht im Frühjahr 98: "das geht nicht mehr lange gut" und so denke ich auch zur Zeit.

Mein Tag wird immer wieder durchzogen von Ärger auf diese Gesellschaft. Jede Zeitungsmeldung, jegliche Nachricht oder sogar Unterhaltungsabsonderung der öffentlichen Medien macht mich mißmutig. Nur Menschen wie Dieter Hildebrandt, Mittermeyer, früher auch mal Harald Schmidt (so in der Preislage) lassen mich schmunzeln und einiges verdrängen. Ich nehme ja schließlich keine Drogen, wie manche Banker oder andere unter Druck stehende Entscheidungsträger...das wäre unsportlich und Doping.

Meine Droge zur Zeit ist die Musik...vornehmlich der Zeit meiner Jugend in den 80ern wo alles noch rosarot war. Und dann ist da noch die Flucht in den Sport...auf die Schwimmbahn, Waldlauf, biken.

Ich bin gespannt auf die Welt DANACH! Nur zu! Es wird Zeit. Politiker aller Länder vereinigt euch, macht weiter Fehler über Fehler in eurer Gier... Das beschleunigt den Niedergang und garantiert einen baldigen Neuanfang.

Wie gesagt: Ich bin gespannt (ob es in den Köpfen noch Alternativen zum Geld gibt).
Deichman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2008, 09:51   #5
tobyvanrattler
Szenekenner
 
Benutzerbild von tobyvanrattler
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: Bayern
Beiträge: 564
na ja, die Krise ist wohl noch nicht bei dem "Durchschnittsbürger" angekommen, da ein Großteil nichts mit der Automobilindustrie zu tun hat.
Daher wirkt sich das logischerweise erst zeitverzögert aus.

Beispiel:
Hat der Automobilhersteller keine Arbeit für sein Personal, schickt er Sie nach Hause (siehe aktuell "fast" alle Hersteller)
Dieser Personenkreis wird im Moment (wenn er inteligent ist) auf seine Ausgaben achten - Fazit: kaum Konsum
1. Folge die Automobilzulieferer (Hersteller) können auch nicht produzieren, da Sie ja keine Abnehmer haben, da ja die "meisten" Autowerke geschlossen sind. Folge, auch diese Firmen schicken Ihr Personal nach Hause - Fazit: auch diese Personen werden wohl weniger Konsumieren (zumindest an Luxusgütern)
2. Folge Zulieferer habe nichts zu transportieren - Speditionen haben weniger zu transportieren.
Nachdem viele Zulieferer mittlerweile im Ausland (Europa und Afrika) produzieren lassen, fehlt uns auch der Export (Rohstoffe) und Import (der fertig vorproduzierten Produkte).
Daher haben Speditionen auch weniger zu tun und schicken Ihr Personal ebenfalls heim.
Und so zieht sich das ganze "zeitverzögert" durch alle Industriezweige und betrifft bediingt durch die Produktionsstätten im Ausland auch direkt andere Länder.

Meiner Meinung nach kam (dem Großteil) der Automobilindustrie die Bankenkrise genau zum richtigen Zeitpunkt.
So konnten Sie einfach auf diesen Zug aufspringen und von Ihrem eigenen Problem ein wenig ablenken und Ihre Fehlplanungen, Trendverschlafen (Produktpolitik) etc. auf die Bankenkrise schieben.
z.B. Ford muß (bisher) kein Werk schließen, da Ihre Werke ausgelastet sind.
Opel Deutschland geht es auch nicht schlechter wie die letzten Jahr, bekommt jetzt aber das Problem der Muttergesellschaft zu spüren (die völlig am Markt vorbei immer weiter große PickUps, benzinfressende Großlimousinen auf Halde produziert hat, welche die Amis einfach nicht mehr wollen).
Wenn dann keine ausreichende Rücklagen vorhanden sind, siehts halt schlecht aus...
Hat Porsche ein Problem? Nein, die haben so hohe Gewinne, das Sie mal schnell den VW Konzern (Audi, Seat, Scoda, VW, Bentley, Lamborghini etc.) aufkaufen (Aktienmehrheit) können.
Und durch Verkauf von ein "paar" VW Aktien nochmal ein paar Milliarden Gewinn machen.

Daher mein Fazit: Die "Krise" ist ein hausgemachtes Problem von gierigen "volksfremden" Managern.
Ein Großteil dieser Manager bewegt sich nur noch in "Lions Clubs" und "Elite-Lounges" und hat keinerlei Bezug und Verständnis mehr zur normalen Bevölkerung für die Sie eigentlich arbeiten und verstehen daher deren Probleme und Sorgen überhaupt nicht.
__________________
runners do marathons
we do them as a "cool down"

"IRONMNÀN Finisher Club" - Remember this is a club, you cannot buy a membership, no matter how rich you are, you must earn your place by finishing (Kenneth Gasque, IM Lanzarote)
tobyvanrattler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2008, 10:02   #6
mauna_kea
 
Beiträge: n/a
Mit der Krise läßt sich doch auch gut verdienen.
Jetzt gibts Zuschüsse ohne Ende vom Steuerzahler für alle Großfirmen, Lohnabschlüsse werden endlich wieder gegen 0 gehen und auch die Banken können ihr Geld in günstige Aktien investieren, die sie uns dann in 2-3 Jahren für viel Geld wieder andrehen werden.

Alles wird (ist) gut, so ist unser System.
Es gibt immer Gewinner, nur leider immer die gleichen.
Wir gehören in der Mehrzahl wohl nicht dazu
Schade
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Alt 16.11.2008, 10:15   #7
Bleierpel
Szenekenner
 
Benutzerbild von Bleierpel
 
Registriert seit: 05.07.2007
Beiträge: 2.685
Zitat:
Zitat von tobi_nb Beitrag anzeigen
....Das Geld für den Blueray Player von heute fehlt dir morgen für's Brot. Und diejenigen die du heute in Stuttgart gesehen hast, haben das noch nicht begriffen.
My 50 ct...

Hab vor 'ner knappen Woche in Spiegel TV gesehen, dass die Leute am Anfang einer Krise in die Konsumtempel stürmen und kaufen, was das Zeug hält.

Grund 1: am Arbeitsplatz geht's schlecht, Neukäufe heben die Laune.
Grund 2: ich leiste mir jetzt noch was Neues, in ein paar Wochen / Monaten kann ich es nicht mehr...

Gruß vom Bleierpel
Bleierpel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2008, 10:19   #8
Piqniqa
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 253
Was mich masslos aufregt ist, dass nun alle nach dem starken und helfenden Staat rufen, den Staat, dem man sonst durch geschickte Konzern- und Beteiligungsmodelle und Standortverlagerungen ins Ausland um notwendige Steuereinnahmen bringt.

Dem man in guten Zeiten verständnislos versucht hat in die Schranken zu weisen, wenn es darum ging Märkte zu regulieren bzw. Marktungleichgewichte zu beheben.

Und dies alles mit dem Argument, der Markt kann sich selbst am Besten helfen um Schieflagen auszugleichen. Sind Hilfen jetzt wirklich notwendig um kranke Unternehmen zu retten oder sind es nur teure, lebensverlängernde Massnahmen die den evtl. unvermeidlichen Untergang einzelner Unternehmenm, die einfach schlecht gewirtschaftet haben, nur herauszögern?
Piqniqa ist offline   Mit Zitat antworten
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