Forderung nach korrekten und vermessenen Streckenlängen
Die Top-Zeiten, die die Frauen in den letzten Wochen aufgestellt haben, führten zu einer großen Diskussion um die Korrektheit der Streckenlängen 3,8 - 180 - 42,2. Das ist schade um Top-Leistungen, die durch den (berechtigten) Hinweis auf zu kurze Strecken geschmälert werden.
Können wir als Athleten auf die Veranstalter einwirken, dass die Strecken die korrekte Länge haben, vernünftig bzw. sogar offiziell vermessen werden und die tatsächlich absolvierten Strecken auch mit den veröffentlichten Strecken übereinstimmen?
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich fange mal an mit Roth, da ich die Strecke recht gut kenne.
Die Schwimmstrecke scheint nach den bisherigen Kommentaren recht exakt zu stimmen.
Auf der Radstrecke habe ich seit Jahren immer 177 km auf dem Tacho. Vor einigen Jahren wurde nach Laffenau links abgebogen und der Weg über Seiboldsmühle nach Heideck genommen, um eine baustellenbedingte Verkürzung an anderer Stelle auszugleichen. Nach maps.google.de macht das 1,1 km pro Runde aus, damit wäre man schon auf < 1km Abweichung, indem man diesen Umweg wieder reinnimmt.
Die Laufstrecke habe ich mit www.jogmap.de auch mal ausgemessen und kam auf einen knappen km zu wenig. Bis zum Rückweg nach Haimpfarrich sind die km auch damit übereinstimmend markiert, danach werden die km-Zeiten trotz schwindender Kräfte schneller als vorher, was man auch an den unterschiedlichen Abständen zwischen den Schildern für Hin- und Rückweg merkt. Auf der Streckenkarte läuft man bei km 2-3 auch an der Straße entlang, wobei der tatsächliche Weg kürzer durch den Wald verläuft. Die Wendepunkte in Schwanstetten kamen mir auch näher vor als in der Karte eingezeichnet. An der Stelle dürfte es kein Problem sein, die Wendepunkte einige hundert Meter nach draußen zu verlegen.
Für Roth sollte es also kein Problem darstellen, die Streckenlängen zu erreichen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Die Laufstrecke ist in den letzten Jahren durchaus geändert worden. Erst kam Schwanstetten dazu, dann wurde die Richtung geändert, der Wendepunkt um Eichelburg herum war auch schon an anderen Stellen.
Der Schlenker der Radstrecke war auch schon mal drin wegen der Baustelle, die Wechselzone war früher weiter in Roth drin (nur einige Hundert Meter, aber immerhin).
Ich trau Felix das durchaus zu, dass er lieber eine von der Streckenlänge her unanzweifelbare Zeit haben möchte (die immer noch schnell wäre) und Dinge verändert.
Vor allem, weil es so einfach umzusetzen wäre!
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Können wir als Athleten auf die Veranstalter einwirken, dass die Strecken die korrekte Länge haben, vernünftig bzw. sogar offiziell vermessen werden und die tatsächlich absolvierten Strecken auch mit den veröffentlichten Strecken übereinstimmen?
Ich bin dagegen! Was meinst du, was so eine Vermessung die Kosten in die Höhe treiben wird? Ich ermute mal mindestens 50,- EUR pro Starter
Natürlich könnte man mit etwas gutem Willen bei den heutigen Möglichkeiten der Technik die Distanzen korrekt ausmessen, aber würde das wirklich einen echten Fortschritt bringen?
Im nächsten Schritt müsste man auch noch die Höhenmeter normieren, die Anzahl an engen Kurven, die zum Bremsen zwingen, standardisieren, die Rauhigkeit des Asphalts definieren.
Und was macht man mit der Außentemperatur und mit der Windrichtung? Im Rhein-Main-Donau-Kanal gibt's Strömungen (hervorgeruden durch die Schleusen und auf den zweiten 1,9km auch hervorgerufen durch die nachfolgenden Wellenstarts), ebenso auf dem letzten Abschnitt der Klagenfurter Schwimmstrecke und und und.
Kennt (und interessiert) jemand die Weltbestzeit in den Eintagesklassikern im Radsport oder auch nur die Streckenbestzeit für Paris-Roubaix? Wie schaut's mit dem Weltrekord im 50km Skilanglauf aus? Oder im 20km Biathlon? Oder auf der olympischen Triathlondistanz?
Die ganze Diskussion um Weltbestzeiten sollte man schnell ad acta legen. Ich hab's auch vorhin schon in einem anderen Thread geschrieben, aber ich wiederhole mich gern:
Der Kampf um irgendwelche Weltbestzeiten (z. T. befördert durch die Veranstalter im Kampf um mediales Ansehen) befördert die Tendenz zur Streckenverkürzung, das Übersehen/Nicht-Ahnden von Drafting-Aktionen und eine halbseidene Anti-Doping-Politik.
Ich bin dagegen! Was meinst du, was so eine Vermessung die Kosten in die Höhe treiben wird? Ich ermute mal mindestens 50,- EUR pro Starter
50 Euro mal 2.000 Starter = 100.000 Euro. Ich mach's für die Hälfte .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.