Finde diesen Artikel ganz interessant- 5 Wochen Pause macht Bernard
Lagat nach seiner Saison. Interessant finde ich auch die Aussage "For him, training is about intensity. Volume is overrated."
Ich frage mich nur: bringen die 5 Wochen Pause ihm wirklich was oder hat er einfach nur gute Gene und die Pause schadet nicht?
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Hab ich auchmal von einem stark keniabezogenem Trainer gehört, dass er seinen Leuten sowas verordnet. Inkl. der Anhäufung von Übergewicht in nennenswerter Größenordnung.
Millionen Wege führen nach Rom. Für jeden eine anderer. Vielleicht ist das einer davon für bestimmte Menschen unter bestimmten Voraussetzungen.
Gibt bestimmt auch genug Menschen, bei denen das überhaupt nicht geht.
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Lagat nach seiner Saison. Interessant finde ich auch die Aussage "For him, training is about intensity. Volume is overrated."
Ich frage mich nur: bringen die 5 Wochen Pause ihm wirklich was oder hat er einfach nur gute Gene und die Pause schadet nicht?
Das ist definitiv von Person zu Person unterschiedlich. Herr Tröedelliese macht auch gelegentlich längere Trainingspausen und ist ein paar Wochen danach fitter als vorher. Ich habe das ein Mal probiert - nie wieder. Ich quäle mich wochenlang, bis ich wieder annähernd da bin, wo ich vorher war, und das ist nicht sonderlich schnell. Fehlende Trainingsumfänge sind für mich genau das selbe Dilemma. Als Quittung habe ich sofort Verletzungen durch Überlastung bei härteren Einheiten.
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Lagat nach seiner Saison. Interessant finde ich auch die Aussage "For him, training is about intensity. Volume is overrated."
Ich frage mich nur: bringen die 5 Wochen Pause ihm wirklich was oder hat er einfach nur gute Gene und die Pause schadet nicht?
Ein spannender Artikel. Die Saisonpause finde ich nicht so ungewöhnlich wie sein Training. Hier mal die Fakten:
Saisonpause
Direkt nach dem letzten Rennen beginnt eine fünfwöchige Saisonpause. In dieser wird keinerlei Sport getrieben. Das Gewicht steigt von 59 auf 62,6 kg an (+6%).
Training
Trainiert wird täglich ein mal, mit einem Ruhetag pro Woche. Der Wochenumfang steigt auf maximal 105 km (im Vorjahr, früher auch bis 113 km). Das Training ist immer gleich! (Kilometer gerundet, Pace genau)
Montag 13 km locker in 46 Minuten (3:34 Minuten/km)
Dienstag 500-Meter Intervalle gesteigert: 300 in 42 und 200 in 26 Sekunden (2:20 bzw. 2:10 Minuten/km)
Mittwoch Bergtraining
Donnerstag 13 km locker wie Montag
Freitag 8 km Tempodauerlauf, die letzten 4,8 km in 3:06 Minuten/km
Samstag Lang, 21 km in 1:12 (3:27 Minuten/km)
Sonntag Frei
Leider ist das Intervalltraining (Pause, Anzahl) und Bergtraining nicht näher angegeben.
Zur Einordnung, seine PB über 5000 Meter ist 12:53,6 (2:35 Minuten/km). Wenn man 3:30 als Grundlagentempo nimmt, kommt man mit einer lockeren Stunde Laufen am Tag auf 120 Wochenkilometer. Von daher ist das wohl schon extrem wenig.
Also bitte. Wer 5 Wochen Trainingspause im Jahr nicht "verkraftet" hat definitiv ein Kopfproblem und kein körperliches.
Ob man jetzt wirklich NULL macht oder sich locker nach Lust und Laune bewegt, spielt wohl auch keine entscheidende Rolle.
Gerade ein Körper, der lange Jahre auf Leistung trainiert wurde kommt mit den entsprechenden Maßnahmen recht schnell wieder auf ein akzeptables Niveau.
Ich bin jetzt über 2 Jahre läuferisch quasi auf Null gewesen (Achillesehne). Seit dem Frühjahr habe ich wieder begonnen zum laufen. 30-40km in der Woche vertrage ich, alles darüber fängt die Sehne wieder zu zwicken an. D.h. 1 Tag laufen 1-2 Tage Pause.
Auf den kurzen Distanzen bin ich dort wo ich mit 80-90km/Woche war. Auf den langen (Marathon) wirds das nicht spielen, dafür fehlen mir die langen Läufe.
Mein Fazit:
Das bereits erreichte Level kann man mit "wenig" Training gut halten.
Um auf ein neues Level zu kommen (Bei mir wären das <2:45 auf den M, und 1:18 auf den Halben) werden sicher wieder ein wenig mehr km (80-110) und knallhartes Tempobolzen über ein paar Monate notwendig sein...ob das meine Sehne mitmacht weiss ich noch nicht
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Lagat nach seiner Saison. Interessant finde ich auch die Aussage "For him, training is about intensity. Volume is overrated."
Ich frage mich nur: bringen die 5 Wochen Pause ihm wirklich was oder hat er einfach nur gute Gene und die Pause schadet nicht?
Erholung ist wichtig, gerade auch für den Kopf. Ich hab auch immer so lange Pause gemacht (klar, völlig anderes Niveau) und mich danach viel besser gefühlt und mich wieder wie ein kleines Kind auf jede Einheit gefreut. In der Pause hab ich immer nur dann trainiert, wenn ich unbedingt wollte und nie weil ich dachte, dass ich trainieren müsse.
Mich wundert nicht, dass es den Topleuten auch so geht - die sind auch Menschen.
Achja, bzgl. Volume overrated muss man halt schauen welcher Maßstab angelegt wird. Zudem ist er Mittelstreckler. Ich glaube auch nicht, dass es bei 105km bleibt.
Der Kerl ist außerdem 37 Jahre alt, hat 4 Olympiaden hinter sich... da kommen ein paar Lenbenskilometer zusammen.
Was die Pause angeht: mehr ist mehr! Das so ein Typ 5 Wochen nicht rennt glaube ich sofort. Ist halb so schlimm wie der gemeine Triathlet glaubt. Traut euch!
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"We do it ´cause we love it." (Ungerman)