ich habe mich vor kurzem im Fitnesstudio angemeldet um an "meiner Kraft" zu arbeiten. Ich habe schon öfters in Studios und zu Hause trainiert, aber nie so richtig nach Plan.
Davon ausgehend das mein erster Sasisonhöhepunkt Challenge Kraichgau sein soll, überlege ich nun wie ich mein Kraftraining strukturieren soll. Ich bin mir ziemlich unsicher was, wann man(n), wie trainiert, d. h.:
- Maximalkraft: wann, wieviele Sätze, Wiederholungen, Gewicht?
- Kraftausdauer: wann, wieviele Sätze, Wiederholungen, Gewicht?
- oder erst Aufbau??
- oder habe ich etwas essentielles vergessen?
Über eure Tips und Anregungen würde ich mich freuen.
Einen Tipp kann ich Dir geben: mach von Anfang an Kniebeugen mit der Langhantel und lass Dir nicht die Beinpresse aufschwatzen.
Die hat bei mir (als Kraftanfänger) zwar auch schon deutlich was gebracht, aber jetzt beim Umstieg auf Langhantel merk ich: das sind zwei Paar Schuhe. Bei der Beinpresse hab ich letztes Jahr das maximal mögliche Gewicht gedrückt (in der Maxkraftphase), das jetzige Anfangsgewicht bei der Kniebeuge ist dagegen beschämend. Lt. Trainer sei das normal.
Also: besteh auf Freihanteln wo's nur geht und fang gleich richtig an.
zum Aufbau gibt es sicher Schlauere als mich: ich hab mit 2-3x20Wh angefangen und es war okay. in der zweiten Saison dann mal 4 Wochen 3x8-12Wh und anschließend 4 Wochen 3x3-5Wh.
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Über eure Tips und Anregungen würde ich mich freuen.
Das übliche Vorgehen im groben Überblick:
Man macht 3 Blöcke a 4 Wochen, der letzte Block liegt in Base 1.
Es fängt an mit einer Eingewöhungsphase, bei der macht man geringe Gewichte und viele Wiederholungen, Fokus liegt auf der korrekten technischen Ausführung der Übungen.
Dann kommt ein 4-Wochenblock mit Isotrophie- (Muskelaufbau-)Training, d.h. man macht 4 Sätze mit RM 8 bis 12; RM = Repetition Maximum, das bedeutet: Wähle das Gewicht so, das du von der Übung 8 bis 12 Wiederholungen hinbekommst (auch oder gerade wenn du schon öfter Krafttraining gemacht hast: diese Definition nochmal langsam lesen).
Im Abschließenden 4-Wochenblock trainiert man den Oberkörper weiter wie im letzten Block. Für die Beine macht man 3-6 Sätze mit RM 1 bis 3, also sehr viel Gewicht und sehr wenig Wiederholungen. Wieviel Sätze genau hängt vom übrigen Training ab (wie frisch die Beine an dem Tag sind). Die Pause zwischen den Sätzen wird sehr lang, iirc 5 Minuten. Es gibt auch Gewichtsziele für die Übungen, z.b. Kniebeuge mit Langhantel 1,2-fache des Körpergewichts. Dabei ist aber zu beachten das die nur für Erfahrene gelten, das man sein Übergewicht rausrechnet (if any) und das es auch noch sehr auf die Übungsauführung ankommt (z.b. wie tief die Kniebeuge ausgeführt wird).
Dann ist Base 2 und man hat anderes zu tun. Wenn man noch Krafttraining machen will, vielleicht ein mal wöchentlich als Erhaltungstraining wie im vorherigen Block (Gewichte nicht mehr steigern).
Alles ganz ausführlich nachzulesen in "Krafttraining im Radsport: Methoden und Übungen zur Leistungssteigerung und Prävention".
PS Kraftausdauer macht man garnicht, bzw. in der Build-Phase auf dem Sportgerät.
PPS Wenn mehr Zeit ist, sollte man trotzdem nicht mehr Isotrophie-Training machen, besonders nicht für die Beine (lieber Oberkörper, wenn man da Defizite hat, oder ganz andere Baustellen beackern).
Schwierige Frage, darüber wurden schon ganze Bibliotheken geschrieben.
Generell sagt man für Ausdauersportler die Maximalkraft trainieren wollen eher hohes Gewicht bei niedrigen Wiederholungen,
allerdings immer nur so viel nehmen um eine korrekte Ausführung zu ermöglichen.
Ich trainiere jetzt doch schon 7 Jahre Kraft und das wichtigste ist Kreuzheben und Kniebeuge mit soviel Gewicht wie möglich aber noch in schöner Ausführung.
Ob sich das alles in schnelleren Zeiten beim Triathlon niederschlägt, darüber bin ich mir allerdings nicht sicher, ich fühl mich aber besser und man sieht auch besser aus.
ich bin seit Jahren in einer solchen Kraftbude, hauptsächlich in der Wintersaison und ich halte es für sehr sinn voll. Allerdings nicht im Sinne von dem total überbewerteten Ansatz der Maximalkraft sonder als Verletzungsprophylaxe. "Aus der Mitte kommt die Kraft" - also hauptsächlich Übungen für Rücken, Bauch, Hüfte usw.
Versuche Übungen im sitzen zu vermeiden, es gibt gute Alternativen bei der du gleichzeitig auch eine Ganzkörperspannung aufbaust. Übungen im Sitzen bringen meistens Rückenprobleme.
Gegenübungen für die Kraulmuskulatur hat mir auch schon viel geholfen und genauso wichtig sind ausreichende Dehnung z. B. der Rückseite der Beine.
Hi, ich hätte auch noch ein paar Fragen zum Thema Krafttraining.
Ich hatte bisher immer gedacht, dass gerade die Kraftausdauer im Triathlon wichtig ist, um z.B. den Druck beim Kraulen oder Radfahren über die ganze Strecke halten zu können, durch stärkere Waden länger auf dem Vorfuß laufen zu können etc.
Ich habe nämlich im Moment das Problem, dass ich beim Schwimmen nach einigen Bahnen anfange, richtig schwere Arme zu kriegen und bekomme das Gefühl, die Druckphase kaum noch kraftvoll hinzukriegen.
Auch beim Radfahren kommt es mir teilweise so vor, als würde in den Beinen einfach der Druck über längere fehlen, auch wenn der Puls noch recht niedrig ist.
Ich hatte mich im Fitnessstudio mit jemandem unterhalten, der sinngemäß meinte:
- wenige (ca. 3-4) wiederholungen, viel Gewicht --> Kraft
- viele (ca. 20-25) Wiederholungen, wenig Gewicht --> Kraftausdauer
- irgendwo dazwischen: Muskelaufbau
Jetzt habe ich aber gestern in dem Buch "Triathlon für Berufstätige" auf Seite 64 gelesen:
Zitat:
In diesen [Ausdauer-]Sportarten ist es wichtig, viel Kraft zu haben, aber auch gleichzeitig wenig [Körper-]Gewicht.
Um das zu erreichen, sind wenige Wiederholungen mit viel Gewicht notwendig. Es ist absolut sinnlos, in ein Fitnesscenter zu gehen und 50 Wiederholungen an der Beinpresse zu absolvieren. Damit geben Sie Ihrem Körper keine neuen Reize.
Habe ich vielleicht einfach ein falsches Verständnis davon, was Kraft(-ausdauer) ist? Bitte um Hilfe
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Der Gerät wird nie müde.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Oder saugt ihr alle nicht, ihr Schlampen?
Zitat:
Zitat von Lui
In einem Triathlon Forum das Wort teuer zu verwenden, grenzt schon an Ironie.
Ich habe nämlich im Moment das Problem, dass ich beim Schwimmen nach einigen Bahnen anfange, richtig schwere Arme zu kriegen und bekomme das Gefühl, die Druckphase kaum noch kraftvoll hinzukriegen.
Auch beim Radfahren kommt es mir teilweise so vor, als würde in den Beinen einfach der Druck über längere fehlen, auch wenn der Puls noch recht niedrig ist.
ich würde auf ein ganz normales ausdauer defizit tippen. ausdauer am ende, beine/arme müde, ofen aus. spezifisches grundlagenausdauertraining dürfte dich an dieser stelle weiterbringen.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es beim Schwimmen daran liegt - sonst geht's mir eigentlich recht gut, nur der Trizeps brennt irgendwann wie Feuer
GA-Training mache ich ja sowieso, ich würde jetzt halt nur gern wissen, ob ich mein Krafttraining ändern sollte.
Im Moment mache ich nämlich stets viele Wiederholungen (20) mit so viel Gewicht, dass ich den letzten so gerade noch schaffe.
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Der Gerät wird nie müde.
Zitat:
Zitat von bellamartha
Oder saugt ihr alle nicht, ihr Schlampen?
Zitat:
Zitat von Lui
In einem Triathlon Forum das Wort teuer zu verwenden, grenzt schon an Ironie.