Spiritualität ist wird nicht durch ein Bedürfnis der Menschen verursacht.
Ich vermute, dass Spiritualität zu den Bedürfnissen der Menschen gehört. Sie wird nicht von Religionen erfunden, sondern von diesen instrumentalisiert. "Auch Nichtgläubige denken über den Urgrund allen Seins nach, über die Unbegreiflichkeit der Realität, und kennen Gefühle des Einsseins mit der Natur. Solche Themen sprechen eine – wie man sagen könnte – spirituelle Dimension an. " '(Aus dem oben von Drullse) verlinkten Artikel.
Die Instrumentalisierung durch die Religion könnte man im positiven Sinne bezeichnen als einen Rahmen, in dem diese Spiritualität gelebt wird. Für zutreffender halte ich allerdings die Beobachtung, dass die Spiritualiät kanalisiert wird auf die Interessen der Religion hin.
Das ist aber etwas anderes als das von Dir, Keko angesprochene : "der Beweis, dass es keinen Gott gibt, wurde noch nicht erbracht, deshalb glaubst du hier auch nur, dass es keinen Gott gibt." Genauso könnte man sagen, dass Du nur glaubst, dass es keine Einhörner gibt. Du weichst den Begriff des Glaubens immer wieder gerne auf. Auch Atheisten sind nicht durchgängig rational, richten ihr Leben nicht nach nur diesseitigen logischen Argumenten aus, folgen irrationalen Entscheidungswegen ... und dennoch hat das mit dem Glauben im Sinne eines von Dir gedachten "Antiglauben" nichts zu tun.
Mein Glaube lässt lediglich viel offen. Ich weiche nicht bewußt aus.
Ich sehe mich als sehr beschränktes, unendlich kleines Wesen in einem unendlich großen Universum an (selbst mit "unendlich" tu ich mir schwer, aber lassen wir das mal...). Um mich herum sehe ich mehr oder wenige ähnliche Wesen. Ich tu mir sehr schwer damit, dass diese Wesen, die da sagen, Gott gibt es nicht, einen Sinn gibt es nicht usw., Recht haben. Ich glaube eher, dass wir weder den Sinn (von allem), noch "Gott" (als Super/Über/Allmacht) erkennen.
Der Spiritualität liegt die Tatsache zugrunde, dass wir Menschen uns die Welt als etwas vorstellen, das vor allem mit uns selbst zu tun hat.
Wo uns das Wissen fehlt, stellen wir uns gerne eine transzendente Welt vor, die etwas mit uns Menschen zu tun hat. So glaubte man früher an durch Menschen verursachte Naturkatastrophen wie z.B. Erdbeben.
Spiritualität ist eine Folge unseres subjektzentrischen Denkens. Letztes hat seine Ursachen ganz simpel in der Evolution.
Ich tu mir sehr schwer damit, dass diese Wesen, die da sagen, Gott gibt es nicht, einen Sinn gibt es nicht usw., Recht haben. Ich glaube eher, dass wir weder den Sinn (von allem), noch "Gott" (als Super/Über/Allmacht) erkennen.
Trotzdem unterstützt du zumindest indirekt mit deiner Kirchensteuer, bzw. findest es gut dass es eiine Kirche gibt aber die Kirche die behauptet: Gott gibt es.
Was ist eigentlich verwerflicher?
Zu behaupte es gäbe etwas, obwohl man keinerlei Belege liefern kann.
Oder zu behaupten, dies gäbe es nicht, weil es keine Belege gibt?
Der Spiritualität liegt die Tatsache zugrunde, dass wir Menschen uns die Welt als etwas vorstellen, das vor allem mit uns selbst zu tun hat.
Wo uns das Wissen fehlt, stellen wir uns gerne eine transzendente Welt vor, die etwas mit uns Menschen zu tun hat. So glaubte man früher an durch Menschen verursachte Naturkatastrophen wie z.B. Erdbeben.
Spiritualität ist eine Folge unseres subjektzentrischen Denkens. Letztes hat seine Ursachen ganz simpel in der Evolution.
Sofern Spiritualität mit Transzendenz verknüpft ist, gebe ich Dir recht. Ich hatte einen weiteren Begriff (geistiger Welten) im Sinn, und als ich eben nachsah, wie der Begriff bei Wiki definiert wird, habe ich geshen, dass es hier eine große Bandbreite gibt. Ich meinte eher ...
"Neuerdings wird der Begriff auch ohne Gottes- oder Transzendenzbezug aufgefasst, so z. B. von André Comte-Sponville in „Woran glaubt ein Atheist?: Spiritualität ohne Gott“. Gerechtigkeit, Mitgefühl, Liebe, Demokratie und Menschenrechte könnten Gottgläubige, Agnostiker und Atheisten vereinen, ohne einander missionieren zu wollen. Ähnlich auch der Dalai Lama, der als Grundspiritualität die grundlegenden menschlichen Werte der Güte, der Freundlichkeit, des Mitgefühls und der liebevollen Zuwendung bezeichnet.
Insoweit könnte man von einer humanistischen Spiritualität sprechen, die darauf ausgerichtet ist, die Werte des Humanismus zur eigenen Lebenswirklichkeit werden zu lassen."
(https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualit%C3%A4t)
Mein Glaube lässt lediglich viel offen. Ich weiche nicht bewußt aus.
Ich sehe mich als sehr beschränktes, unendlich kleines Wesen in einem unendlich großen Universum an (selbst mit "unendlich" tu ich mir schwer, aber lassen wir das mal...). Um mich herum sehe ich mehr oder wenige ähnliche Wesen. Ich tu mir sehr schwer damit, dass diese Wesen, die da sagen, Gott gibt es nicht, einen Sinn gibt es nicht usw., Recht haben. Ich glaube eher, dass wir weder den Sinn (von allem), noch "Gott" (als Super/Über/Allmacht) erkennen.
Das verstehe ich schon - ich weiß ja auch nicht mehr. Wissenschaft kann heute noch vieles nicht erklären, und unser Wissen ist begrenzt und wird vielleicht niemals vollständig sein . Andererseits bin ich skeptisch allem gegenüber, was für sich Gültigkeit, Wahrheit beansprucht, ohne dafür wenigstens plausible Gründe angeben zu können. Und die Ansätze der Naturwissenschaften führen zB dazu, dass wir beide auf diesem Weg kommunizieren können - das hätten wir allein mit religiösem Glauben nicht geschafft.
Der Spiritualität liegt die Tatsache zugrunde, dass wir Menschen uns die Welt als etwas vorstellen, das vor allem mit uns selbst zu tun hat.
Wo uns das Wissen fehlt, stellen wir uns gerne eine transzendente Welt vor, die etwas mit uns Menschen zu tun hat. So glaubte man früher an durch Menschen verursachte Naturkatastrophen wie z.B. Erdbeben.
Spiritualität ist eine Folge unseres subjektzentrischen Denkens. Letztes hat seine Ursachen ganz simpel in der Evolution.
Bei Transzendenz geht es um eine, das eigene Selbst überschreitende Dimension.
Das geht einmal "sozial", in dem ich mein (potenziell narzisstisches) Selbst in einem sozialen Kontext überschreite und zum anderen "existenziell".
Letzteres zwingt nicht apriori etwas "außerhalb" anzunehmen, auch keinen Gott oder etwas anderes, das ist keineswegs eine Voraussetzung für das Bestehen des Bedürfnisses. Welche Antwort wir möglicherweise finden spielt also für ein Bedürfnis keine Rolle, bei "Hunger" (wir haben ihn auch dann, wenn wir gar nichts oder etwas bestimmtes zu essen finden) ebenso wenig wie bei "Transzendenz".