gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Der großartige X-athlon Leistungsdiagnostik Thread - Seite 2 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Training > Triathlon allgemein
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 20.11.2006, 13:21   #9
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
Nur eine Frage zum Prinzip:

Unterhalb der IAS stellt sich ein Gleichgewicht aus Laktatauf- und Abbau ein. Der Aufbau ist eine direkte Funktion der abgegebenen Leistung und damit während dieser Leistung konstant. Damit sich ein Gleichgewicht einstellt, muß Laktatabbau ebenfalls konstant in Relation zum Aufbau sein und sich bis zur IAS auch erhöhen.
Was passiert darüber? Die maximale Abbaurate ist erreicht, und es wird Laktat im Muskel angereichert. D.h. ich bin über dieser Schwelle schon per Definition aus dem Gleichgewicht raus. D.h. je länger die Stufe ist, desto mehr Laktat wird nicht mehr abgebaut und um so höher ist der am Ende gemessene Laktatwert.

Ich habe im Oktober in Jena einen Test gemacht mit 100W Beginn, Steigerung alle 3 Min um 50W. Abbruch bei 300 W. Ich hätte bei einer Stufendauer von 2 min vielleicht auch die 350 W treten können, bei einer Stufendauer von 6 Min aber sicher die 300 W abbrechen müssen.

Gegen eine Erhöhung der Intervallzeit bis zur IAS ist meines Erachtens also nichts einzuwenden (dazu muß man die aber erst mal kennen und beißt sich die Katze in den Schwanz), darüber hinaus aber nur interessant für den maximalen Laktatwert, HF max und Erholungspuls nach X Minuten.

Die Ergebnisse spiegelt das Bild aus einem anderen Thread hier wieder: Empfehlung für GA1 so HF 130-145. Bisher habe ich die langsamen Fahrten immer mit HF mittel 130 versucht, also im unteren Bereich der durch Laktatstufentest ermittelten Vorgaben. Nach den x-athlon Empfehlungen des TP sollten diese Fahrten aber im HF-Bereich noch darunter liegen, d.h. 110-130. Da die ganzen Rundfahrer sowieso eher deutlich sub 130 trainieren (soweit ich weiß) und mein Weibchen unbedingt auch mit mir Radfahren will, habe ich zumindest für den Winter letztere Varinate gewählt, sie auf mein Rennrad präzisiert und ich mein Reiserad mit allem beladen, was man um den Gefrierpunkt herum noch brauchen könnte.

Für das Laufen habe ich bisher Conconi selbst gemacht. Das bietet zumindest auch eine Aussage über die Wirksamkeit des Trainings (wenn man den Test regelmäßig machen würde).

Falls es jemanden interessiert: Hab so ne Art Blog unter Gigathlon 2007 auf www.caba.de

Liebe Grüße aus Eisenach
vom Jimmi

Geändert von Jimmi (20.11.2006 um 13:25 Uhr). Grund: Rechtschreibfehler
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2006, 13:59   #10
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.965
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Nur eine Frage zum Prinzip:
Hallo Jimmi,

wie lautet die Frage?

Viele Grüße,
Klugschnacker
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2006, 17:03   #11
Hugo
 
Beiträge: n/a
die frage nach der genauigkeit der LDK ist eigentlich überflüssig da die wenigsten menschen die möglichkeit haben die daraus gewonnen werte wirklich exakt im training und wettkamp umzusetzen.
deshalb ist imho ne spirometrie und auch ne evtl. geringe abstufung der leistungsstufen oder ein zu langes durchfahren der einzelnen stufen (hier wurden ja bis za 12 minuten genannt) unsinnig.

nach wie vor erfolgt bei den meisten (hobby)sportlern die trainingssteuerung über den puls, und den bei einer evtl. LDK ermittelten pulswerten die (näherungsweise) den einzelnen leistungsbereichen entsprechen.

wenn ich nun auf 3 nachkommastellen exakt meine schwellenleistung auf dem rad bestimmen kann bringt mir das recht wenig wenn ich kein system hab mit dem ich diese genauigkeit ins training übertragen kann.
Das gleiche beim laufen, je nach untergrund, witterungsverhältnissen und persöhnl. wohlbefinden kann die leistung /das tempo das während einer LDK gemessen wurde, vom lauftempo bei gleicher subjektiver/objektiver belastung im freien differieren.

deshalb ist es fraglich ob eine ldk mit einer genauigkeit von <20W auf dem rad oder <1km/h auf dem laufband überhaupt notwendig ist um sein training danach aus zu richten.

viel wichtiger als die absolutwerte die bei einer LDK heraus kommen ist deshalb imho der vergleich zu ldks vorher, oder aber der einzelnen werte zu einander. Wie verhält sich etwa die im test ermittelte schwellenleistung zur maximalleistung?
wo beginnt ein signifikanter anstieg des laktatspiegels?

Diese Daten sind viel wichtiger für die trainingsplanung und steuerung als absolutwerte.

mal ganz ehrlich, wer hier trainiert denn wirklich nach leistung und bekommt von seinem sportmediziner gesagt "mach xx minuten mit yyy Watt"
die wenigsten!
bei den meisten sieht man anhand der Kurven, welche den Laktatwert oder Pulsanstieg über der Leistung zeigen, worin die trainingsschwerpunkte liegen sollten, und in welchem Bereich dazu trainiert werden sollte.
Letztlich ist der Mensch ein biologisches und kein digitales binäres system welches nur zwei zustände, nämlich aerob und anaerob kennt.

deshalb bringt mir die information:"zu wenig grundlage, zu früher laktatanstieg=> Schwerpunkt auf Grundlage in nem Pulsbereich von ca 130-140" mindestens genausoviel wie "Schwelle bei 63% der Maximalleistung von 367,321 W=> GA1 Bereich bei 213.543W-278,325W (Werte sind nur beispiele) entsprechend 128,12-141,23bpm Herzfrequenz.

Das ist im übrigen auch der Grund wieso die ldk von einem erfahrenen Sportmediziner durchgeführt werden sollte.
Die Berechnung der Schwellenwerte anhand von Laktatwerten kann mit entsprechender Computersoftware (winlactat z-b-) auch von laien durchgeführt werden, die trainingssteuerung hingegen erfordert erfahrung, und auch hier zeigt sich dass die größten erfolge bei denen zu verzeichnen sind, die erfahrung in dem bereich mitbringen....der mannschaftsarzt des FC-Bayern mag gut sein, aber vom Laufen oder Radfahrn hat er wahrscheinl. nicht viel ahnung weswegen mit ein "mittelständler" mit marathonerfahrung in dem zusammenhang lieber ist
  Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2006, 09:56   #12
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hallo Jimmi,

wie lautet die Frage?

Viele Grüße,
Klugschnacker
Stimmt war eigentlich nur ne Feststellung. Aber mal was anderes:

Laut meinen Informationen ändert sich die IA-Puls/Laktat-Schwelle nur sehr unwesentlich auch über den Zeitraum von mehreren Jahren. Das einzige was sich ändert ist die beim jeweiligen Puls/Laktatwert gelaufene/geradelte/geschwommene Leistung. D.h. Ich kann über LDK einen Trainingsfortschritt erkennen, aber die Pulsvorgaben für mein Training werden sich nicht ändern. Ist das richtig?

Für ambitionierte Freizeitsportler wie mich ergibt sich dabei folgende Konsequenz: Mache einmal eine vernünftige LDK, trainiere dann möglichst optimal, nicht nur was die Bereich angeht, und schenke dir weitere LDKs.

Gruß vom Jimmi
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2006, 15:49   #13
Hugo
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
D.h. Ich kann über LDK einen Trainingsfortschritt erkennen, aber die Pulsvorgaben für mein Training werden sich nicht ändern. Ist das richtig?

NEIN!

die Leistung, und auch die pulswerte variieren mit unter sehr extrem....um ein beispiel zu nennen, vor 3 jahren hat sich binnen 3 monate(januar bis april) meine schwelle um 80Watt und 20bpm geändert, letztes jahr dann ähnl.

wie sie sich ändert ist von mensch zu mensch unterschiedl. aber zu denken dass die pulswerte annähernd konstant bleiben unabhängig von der leistung an der ias ist schlichtweg unsinnig
  Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2006, 10:01   #14
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
Zitat:
Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
NEIN!

die Leistung, und auch die pulswerte variieren mit unter sehr extrem....um ein beispiel zu nennen, vor 3 jahren hat sich binnen 3 monate(januar bis april) meine schwelle um 80Watt und 20bpm geändert, letztes jahr dann ähnl.

wie sie sich ändert ist von mensch zu mensch unterschiedl. aber zu denken dass die pulswerte annähernd konstant bleiben unabhängig von der leistung an der ias ist schlichtweg unsinnig
Leistung ist klar. Du hattest also beispielsweise vor drei Jahren bei LD 1 eine IAS bei 165, und drei Monate später bei LD2 eine IAS von 185?

Unsinnig finde ich das nicht... Habe das zum einen mal so gelesen, und auch wenn ich die CP-Tests nicht gemacht habe, kann ich aufgrund von diversen WK-Erfahrungen (wo man sich ja an der IAS Schwelle bewegt) und Conconi-Tests (Winter) sagen, daß sich bei mir die Schwellen nicht so gravierend ändern. Wohl aber und natürlich die Laufgeschwindigkeit/Radleistung bei diesen Schwellen.

Gruß vom Jimmi
__________________
Keine Panik!
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2006, 11:04   #15
Hugo
 
Beiträge: n/a
also konkret waren die werte 135 und 156

was conconi und co angeht spar ich mir lieber ein kommentar...muss halt wissen wie genau dein geodreieck ist.

und doch, die vermutung an sich ist schon recht unsinnig wenn man sich überlegt wie es wozu kommt.
wenn die schwelle steigt, also mehr leistung erbracht aerob erbracht werden kann, heisst das im umkehrschluss dass auch mehr sauerstoff zu den zellen gebracht werden muss, und das wiederum heist dass entweder das blut mehr sauerstoff relativ aufnehmen muss, mehr blutgefäse geöffnet/gebildet werden müssen, oder dass das herz mehr pumpen muss durch größeres volumen oder höhere frquenz....letztlich kommen beim gut trainierten athleten alle faktoren zum tragen, aber schnelle, saisonbedingte veränderungen gehn größtenteils über die frequenz
  Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2006, 13:20   #16
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
hmm... Klar ist Conconi ziemlich ungenau, aber dafür halt einfach durchführbar. Mach den auch nicht so oft, aber man kriegt schon relativ vernünftige Ergebnisse raus.

Jetzt zu Deiner Argumentation:

Du sagst, dass Du zum Zeitpunkt x bei einer Herzfrequenz von 135 mehr Laktat aufbaust, als Du abbaust. Drei Monate später steigt diese Gleichgewichts HF um ca 20 Schläge an. Die dabei erbrachte Leistung ist ganz nebensächlich (!!!), sollte aber angestiegen sein, sonst hättest Du schlecht trainiert. Deine Herzfrequenz sollte durch das Training bei gleicher erbrachter Leistung zurückgehen (20 UPM ist schon gut), d.h. die Gerade verschiebt sich nach rechts/unten und Du erreichtst Deine Schwelle bei höheren Geschwindigkeiten bzw. höherer Leistung.
Wenn Du eine IAS von 135 gabt hast, hieße das, dass Du nicht in der Lage gewesen sein musst ein Ausdauerleistung im Bereich ab 140 auf Dauer zu erbringen. Stimmt das?

Durch Training verändert sich kurzfristig VO2max , d.h. bei gleich HF kann mehr Sauerstoff transportiert werden, die Muskeln arbeiten ökonomischer (besserer Wirkungsgrad), Du wirst je nach Training eine höhere Laktatresistenz bei hohen Geschwindigkeiten haben (mehr Schmerzen ertragen können), die Blutversorgung wird besser etc pp.
Das heißt aber nur, dass weniger Laktat bei gleicher Leistung aufgebaut wird und die IAS bei höherer Leistung erreicht wird und nicht umgekehrt, wenn die Abbaugeschwindigkeit durch Training wenig zu beeinflussen ist, was ich hier behaupte.

Gruß vom Jimmi
__________________
Keine Panik!
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:52 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.