SCHWIMMEN, das
Nach Überzeugen der Anhänger des reinen und einzig wahren
Glaubens (-> Triathleten) eine schwarze Kunst. Trotz der aus
dem Lauf- und Radtraining bewährten Dauermethode
(2 Einheiten/Woche; 2000m am Stück in der Mittagspause) lassen
sich in der Regel keine Fortschritte erzielen sobald der
angestrebte Trainingsumfang sicher am Stück bewältigt wird.
Auch Konvertiten, häufig ehemalige Radfahrer oder Läufer,
berichten immer wieder, dass selbst nach sechs bis acht Trainingseinheiten
erst 25m bis 50m Kraul am Stück bewältigt werden können.
Erfahrene Gläubige wissen aber, dass es sich beim Schwimmen
lediglich um das den Triathlon einleitende Ritual handelt,
und nicht um eine Sportart, die beherrscht werden muss.
Liberale Kleriker haben deshalb die TriStar 111 Serie ins
Leben gerufen.
Die Ursprünge des Schwimm-Rituals liegen im Dunkeln. Es gibt
die These, dass so die Startreihenfolge für die erste
richtige sportliche Disziplin fair bestimmt werden soll
(->
Prügelei). Manche glauben auch, dass auf diese Weise die
Widerstandsfähigkeit gegen Wasser beschworen werden soll, um
so die Götter der nie versiegenden Verpflegungsstellen
(->
Isoplörre) milde zu stimmen. Hingegen wird es mittlerweile
als Ketzerei angesehen, dass durch die Kombination der drei
Sportarten zu einem Wettkampf bestimmt werden sollte, wer
denn der beste Athlet sei. Der moderne aufgeklärte Triathlet
verzichtet weitestgehend auf das Schwimmtraining, und betet
vor jedem Start ein Neo Unser (->
Neopren). Dieser Brauch hat in der
gesamten Neuzeit erst zweimal versagt.
Nur ein Geheimbund (->
Kekoismus), der sich angeblich auf neue
Übersetzungen der heiligen Schrift des Propheten Joe Friel beruft,
betreibt wieder systematisches und regelmäßiges Schwimmtraining.