Ich bin der Überzeugung, dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen einer mit tierischen Anteilen klar unterlegen ist, das vegan nicht artgerecht sein kann für die Gattung Homo Sapiens. Die Folge ist eine insgesamt schlechtere Gesundheit, dazu gehören viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten".
Ui, da hast Du die ganze Zeit so vernünftig und recht faktenbasiert mit dem Highlander diskutiert und dann so ein Schmarrn.
Ein Großteil der Zivilisationskrankheiten ist gerade auf exzessiven Fleischkonsum (inkl. der damit einhergehenden Fettproblematik, Transfette etc.) zurückzuführen - mehr will ich dazu gar nicht schreiben, denn da kannst Du alle Krankenkassen- oder Ärzteverbandsberichte der letzten Jahrzehnte durchlesen, um nur die zu nennen, die sicherlich nicht als fanatische Vegetarier bekannt sind.
Noch ein Hinweis zum vermeintlichen "artgerecht für die Gattung Homo Sapiens":
Ich hatte in meinem ersten Post in diesem Thread darauf hingewiesen, dass der Mensch ein Allesfresser ist, er also in quasi allen Regionen mit allen dort zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln überleben kann - das macht seinen immensen Erfolg als Gattung aus.
Doch "Alles"-Fresser bedeutet auch, er KANN alles fressen, MUSS aber nicht, ohne dass er sofort stirbt, wie z. B. der Panda, der nur Bambus mag und verträgt.
Kurz: aus dem Status als Allesfresser folgt keineswegs der Zwang alles fressen zu müssen.
Zitat:
Zitat von tridinski
Vegetarisch kann ich mir ... mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke noch so hinbasteln,
Auch das ist grandioser Blödsinn.
Ich habe in den letzten 25 Jahren meines vegetarischen Lebens nicht eine Pille aus der Apotheke geholt und wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte.
Obst, Gemüse, Nüsse, ab und zu ein paar Milchprodukte sowie verschiedene Getreidesorten (wenn man sie verträgt) - damit bekommt der Mensch, alles was er zu einem gesunden und leistungsfähigen Leben benötigt.
In der Natur könnte ein Mensch, wie andere Menschenaffen allerdings nicht ohne tierisches Protein überleben, da er nicht selbst Vitamin B12 bilden kann, was beim Mangel zum Tod führt.
Alledings fressen Gorillas überwiegend pflanzlich und holen ihr B12 durch Insekten fressen und ab und zu Kot.
Ich denke wenn Menschen wie Gorillas überwiegend pflanzlich essen, können sie ja statt Insekten und Kot ein B12 Präparat nehmen. Was spricht dagegen?
Vitamin D können sie durch die Sonne bekommen und notfalls auch supplementieren.
Über die Nahrung kann man auch als Allesesser schwer genug Vitamin D bekommen. Als Vegetarier bekommt man genug B12 über Milchprodukte(auch Eier).
Harzer Roller gibts auch in Frankfurt, dort als Handkäs bekannt.
Das hab ich mir auch gedacht .
Ich versteh schon - um auf den früheren Post von dickermichel zurückzukommen - dass wir nicht konsequent in allen Bereichen Gutes tun können. Aber diese Auswahl: Fleisch esse ich nicht, aber alles andere was indirektes Tierleid verursacht schon, erscheint mir so absurd. Das ist als ob ich meiner Gesundheit zuliebe nur zu ungeraden Stunden rauche. Einfach völlig wahllos.
Bzgl. dem ernährungsphysiologischen Aspekt bin ich bei tridinski (natürlich ) - keine Ahnung, worauf sich die "Fettproblematik" bei Fleisch bezieht... Ich persönlich kaufe nur die fetten Stücke, weil da kann ich mir die hochwertigsten Tiere leisten. Und bekomme obendrein noch feine o3 Fettsäuren . Natürlich muss es für eine "vollständige" Ernährung nicht unbedingt Fleisch in unserem Sinn sein (sondern wie gesagt stattdessen zB Eier, Insekten, Weichtiere, ev. Milchprodukte). Und die Menge kann auch durchaus klein sein, das Zeug ist eh sehr nährstoffdicht.
[PS: Ich verstehe Veganer irgendwie besser als Vegetarier. Bei Vegetarieren erscheint mir die Einteilung dessen, was gegessen wird, so willkürlich. Es wäre doch logischer, als Kompromiss zu einer rein pflanzlichen Ernährung zB Weichtiere hinzuzunehmen (die ein viel primitivereres Nervensystem haben), statt Milchprodukte, für deren Herstellung Säugetiere getötet werden...]
...
zB
Vitamin D,B6,B12
Spurenelemente/Mineralien wie Eisen
O3-Fettsäuren, zB Fischölkapseln
generell Eiweisspulver, speziell Glutamin
gegen hohen KH-Anteil in der Nahrung und damit hohen Insulinspiegel kann man nichts kaufen
Ähh... nein.
Erhöhter Blutzuckerspiegel? Hatte ich noch nie.
Eisenmangel? Auch nicht.
...wie wäre es mit einer ausgewogenen Ernährung?
Ich versteh schon - um auf den früheren Post von dickermichel zurückzukommen - dass wir nicht konsequent in allen Bereichen Gutes tun können. Aber diese Auswahl: Fleisch esse ich nicht, aber alles andere was indirektes Tierleid verursacht schon, erscheint mir so absurd. Das ist als ob ich meiner Gesundheit zuliebe nur zu ungeraden Stunden rauche. Einfach völlig wahllos.
Für mich ist das sehr leicht zu verstehen. Es geht darum, dass weniger Tiere leiden müssen.
"Absurd" wäre doch der Anspruch, sämtliches Tierleid, egal wie indirekt es auch verursacht sein mag, durch das eigene Verhalten abstellen zu wollen, und jeden Zwischenschritt auf diesem Weg für absurd zu erklären.
Ohne mich bis ins letzte Detail auszukennen oder mich ausgiebig mit der Thematik befasst zu haben, würde ich vermuten, dass man sich als Vegetarier und auch als Veganer (im letzteren Fall sicher ein wenig schwieriger) sehr wohl so ernähren kann, dass man keine Mangelerscheinungen bekommt. Ich vermute aber auch, dass man sich speziell als Veganer schon Gedanken drum machen muss, was man isst. Zudem wird sicher nicht Jeder in gleicher Art und Weise mit veganer Ernährung zurechtkommen. Stoffwechsel verschiedener Menschen sind massiv unterschiedlich. Womit der Eine noch kein Problem hat, kann beim Anderen zum Mangel führen.
Reine Spekulation. Ich hab's an mir selbst noch nicht ausprobiert.
Einen Eskimo auf vegane Kost zu setzen, wird wahrscheinlich scheitern.