Grenzen auf oder zu, das ist mir letztendlich völlig egal. Ich finde nur, man sollte die Flüchtlingszahlen reduzieren, weil uns das Paket sonst irgendwann um die Ohren fliegt. Wie man das macht, das ist Sache der Politik. Ich muss da keine Ideen oder Lösungsvorschläge beisteuern. Dafür habe ich Politiker gewählt, die sicher auch einige Berater um sich haben. Ich bin eine friedliche kleine Wurst. Ich fange Fliegen und Spinnen in der Wohnung mit dem Becher und trage sie hinaus. Ich habe auch noch kein Land bombadiert oder schicke keine 1200 Soldaten nach Syrien. Am großen Rad drehen andere. Und die sollten bitte Lösungen bringen, nicht ich.
Ganz friedlich sage ich dir, das die von dir auserkorenen Profis sich der Sache bereits angenommen haben und deine Sorge, das uns in D das System um die Ohren fliegt, anders bewerten.
Wer richtig liegt und ob am Ende gewonnen oder verloren wird, bleibt abzuwarten. Möglich ist beides.
Im Grunde geht es nicht darum ob D alle ankommenden Asyl gewähren kann. Es geht darum, dass den Menschen erstmal geholfen wird. Die Politik muss sich um Aufnahmeplätze kümmern - im in und Ausland. In dieser Sache hinkt die Politik weit zurück.
Grenzen auf oder zu, das ist mir letztendlich völlig egal. Ich finde nur, man sollte die Flüchtlingszahlen reduzieren, weil uns das Paket sonst irgendwann um die Ohren fliegt. Wie man das macht, das ist Sache der Politik. Ich muss da keine Ideen oder Lösungsvorschläge beisteuern.
Du machst es Dir meiner Meinung nach zu leicht keko. Dass Dich nur das Ergebnis interessiert, nicht jedoch die Mittel, ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht keine ethische Haltung.
Du machst es Dir meiner Meinung nach zu leicht keko. Dass Dich nur das Ergebnis interessiert, nicht jedoch die Mittel, ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht keine ethische Haltung.
Das ist provokant. Du unterstellst keko, er würde durch seine Aussage automatisch unethische Mittel billigen.
Du machst es Dir meiner Meinung nach zu leicht keko. Dass Dich nur das Ergebnis interessiert, nicht jedoch die Mittel, ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht keine ethische Haltung.
Wieso denn? Wenn Merkel sagt wir schaffen das und wir schaffen es nicht, muß ich mich doch nicht um die Lösung des Problems kümmern. Ich sage ja nicht, dass mich die Flüchtlinge nicht interessieren bzw. deren Schicksal (natürlich tut es das!). Aber ich kann doch sagen, dass es meiner Meinung nach auf Dauer zu viele werden ohne nachschieben zu müssen, wie wir das lösen. Das wäre meiner Meinung nach ganz klar die Aufgabe der Politik.
Wieso denn? Wenn Merkel sagt wir schaffen das und wir schaffen es nicht, muß ich mich doch nicht um die Lösung des Problems kümmern. Ich sage ja nicht, dass mich die Flüchtlinge nicht interessieren bzw. deren Schicksal (natürlich tut es das!). Aber ich kann doch sagen, dass es meiner Meinung nach auf Dauer zu viele werden ohne nachschieben zu müssen, wie wir das lösen. Das wäre meiner Meinung nach ganz klar die Aufgabe der Politik.
Im Grunde alles richtig !
Den einzigen Haken sehe ich darin, zu sagen, es werden (auf Dauer) zu viele (Flüchtlinge ) werden. Müsste man nicht sagen, die Hilfspolitik bzw. Asylpolitik die vom Staat organisiert und betrieben wird, ist zu wenig ?
Geändert von FlyLive (10.12.2015 um 08:20 Uhr).
Grund: grammatikfehler
Aber ich kann doch sagen, dass es meiner Meinung nach auf Dauer zu viele werden ohne nachschieben zu müssen, wie wir das lösen.
Sicher kannst Du das, aber ich halte das nicht für eine ethisch akzeptable Haltung. Die Forderung, die Kriegsflüchtlinge sollen bitte woanders hingehen, lässt sich nicht trennen von der Frage, wo dieses "woanders" sein soll, und welche Konsequenzen das für die Menschen hat. Du bist für die Konsequenzen Deiner Forderungen mit verantwortlich.
Du forderst, dass Menschen nicht ohne Ausweispapiere auf deutschen Boden gelangen dürfen. Ich fragte Dich, was mit jenen Menschen an der Grenze passieren soll, die keine Papiere haben.
Du forderst eine bewachte Grenze, um nicht mehr als eine Höchstzahl an Kriegsflüchtlingen aufzunehmen. Ich fragte Dich, was an der Staatsgrenze mit jenen Kriegsflüchtlingen geschehen soll, die trotzdem kommen.
Du machst es Dir zu leicht, wenn Du einfach forderst, die Flüchtlingszahlen müssten reduziert werden – aber wie das geschehe, sei Dir "letztendlich völlig egal". Du trennst Deine Forderungen von den Konsequenzen, die sie für die Kriegsflüchtlinge haben. Wegschauen ist aber keine ethische Haltung.
Sicher kannst Du das, aber ich halte das nicht für eine ethisch akzeptable Haltung. Die Forderung, die Kriegsflüchtlinge sollen bitte woanders hingehen, lässt sich nicht trennen von der Frage, wo dieses "woanders" sein soll, und welche Konsequenzen das für die Menschen hat. Du bist für die Konsequenzen Deiner Forderungen mit verantwortlich.
Sicher kannst du fordern, das alle Kriegsflüchtlinge dieser Welt die zu uns wollen, bei uns aufgenommen werden sollten. Auch wenn der Rest der Welt dicht macht und die Rahmenbedingungen woanders deutlich schlechter sind für die Flüchtlinge als bei uns. Die Forderung, jeder darf zu uns der das gerne möchte, lässt sich nicht trennen von der Frage, wie das gehen soll und welche Konsequenzen das für unsere Gesellschaft, unsere Werte und unsere demokratischen Machtverhältnisse hat. Du bist für die Konsequenzen Deiner Forderungen mit verantwortlich.
Die Forderung, jeder darf zu uns der das gerne möchte...
Diese Forderung stellt niemand. Wir haben Gesetze, die regeln, wer bleiben darf und wer nicht. In diesen Gesetzen ist eine Abwägung verschiedener Rechtsgüter und Interessen enthalten.
Zuoberst steht die unantastbare Würde des Menschen. Deshalb wollen wir als Gesellschaft in Not geratenen Menschen helfen, auch wenn das mit Nachteilen an anderer Stelle verbunden ist.