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Alt 19.10.2006, 09:55   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.978
Der großartige X-athlon Leistungsdiagnostik Thread

Liebe Gemeinde!
Könnten wir gemeinsam einen Artikel schreiben über Leistungsdiagnostik für Triathleten?
  • 1. Teil: Sinn und Zweck. Wer profitiert davon und welche Informationen bietet eine Leistungsdiagnostik?
  • 2. Teil: Ablauf. Wie sollte eine gute Leistungsdiagnostik ablaufen? Worauf ist besonders zu achten? Welche Fehler sind häufig?
  • 3. Teil: Kann man eine Leistungsdiagnostik näherungsweise selbst durchführen und wie geht man dabei vor?

Das Ergebnis wandert als Beitrag ins Magazin, damit das Wissen im Archiv erhalten bleibt. Schnapp' Dir einfach den Teil, der Dich am meisten interessiert. Perfekt wäre es, wenn auch Anfänger angesprochen würden. Wer wagt sich vor und macht einen Anfang?

Abkürzungen zur Unterscheidung: LDK = Leistungsdiagnostik, LD = Langdistanz.

Viele Grüße,
Klugschnacker
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 14:37   #2
PeterMuc
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 477
OK, ich fang mal an, allerdings weiss ich nicht ob das alles schon so umfassend und allgemeingültig ist.

Unterscheiden möchte ich anfangs mal zwischen dem Rookie, der seine erste LD anstrebt mit dem Ziel "finishen" und dem erfahrenen Triathleten, der seine leistung ausbauen und verbessern will.

Der Rookie: Kann schwimmen, laufen und radfahren, hat schon an mehreren VDs, ODs und vielleicht MDs teilgenommen und auch schonmal einen Marathon gelaufen.
Einen Hausarzt hat er, aber keinen Sportmediziner.

Bei den ersten Grundüberlegungen sollte beim Rookie nicht nur das Ergebniss der LDK eine Rolle spielen sondern auch und vor allem die Überprüfung des gesamten physischen Zustands. Dem Bewusstsein, sich auf ein langwieriges Trainingsunterfangen einzulassen geht oft nicht die Einsicht einher, dass man dem Körper nicht nur im WK sondern vor allem auch im Training grosse Belastungen abverlangt.
Da komme ich auch schon zum Termin der LDK: Spätherbst bis Frühwinter (November/Dezember) wenn mit dem regelmaessigen Training für die LD im Juni/Juli begonnen wird, ist ein guter Zeitpunkt, sich bei einem qualifizierten (!!!) Sportmediziner auf Herz und Nieren durchchecken zu lassen.
Dazu gehören eine eingehende körperliche Untersuchung, grosses Blutbild, erfassen möglicher orthopädischer Probleme, Auseinandersetzung mit evtl. zurückliegenenden Erkrankungen, Unfällen, Verletzungen etc. Bei der Auswahl des Mediziners sollte man sich im Sportler-Umfeld umhören und nicht unbedingt nur den Hausarzt fragen. Gute Sportmediziner findet man oft im Umfeld von grossen Sportvereinen (mit Ligabetrieb in verschiedensten Sportarten, in Deutschland vor allem im Fussballerumfeld), allerdings sind Sportmediziner meist auch eher im städtischen Umfeld anzufinden als auf dem Land. Vorsicht !!! Die Bezeichnung "Sportmediziner" ist keine Facharztausbildung (d.h. sie ist ist nicht zurückzuführen auf eine langwierige sportmedizinisch orientierte Facharztausbildung) sondern sie kann als Zusatzqualifikation beispielsweise durch Allgemeinmediziner oder Orthopäden erworben werden.

Zur sportmedizinischen Grunduntersuchung gehört das Belastungs-EKG. Hierzu sitzt der Proband auf einem Radergometer und unter ansteigender Belastung wird ein EKG abgeleitet. Diese Untersuchung kann erste Anzeichen einer Erkrankung (chronisch als auch akut) des Herzens belegen. Unregelmässigkeiten, die bei einem Belastungs-EKG diagnostiziert werden, sollten nach Rücksprache mit dem Sportmediziner durch eine zusätzliche Untersuchung durch einen Kardiologen tiefergehend analysiert werden.

Die Auswahl des Zeitpunktes der LDK spielt eine wichtige Rolle. Eine LDK sollte in möglichst gut ausgeruhtem Zustand, am besten nach 1-2 Ruhetagen durchgeführt werden. Auch die Wahl der Tageszeit kann Einfluss auf das Ergebnis der LDK haben, ebenso die Ernährung am Test-Tag als auch in den Tagen davor. Auf keinen Fall sollte man vorher eine Diät oder auch ein spezielles Carboloading durchführen.
Die Leistungsdiagnostik in Form eines Laktatstaufentest kann sowohl auf dem Rad-Ergometer als auch auf dem Laufband durchgeführt werden, letzteres ist für den Arzt etwas komplizierter, aber auch durchführbar (Wenn er denn ein Laufband hat). Auf keinen Fall sollte der Laktatstufentest (ich beziehe mich da jetzt auf das Laufen, auf dem Rad habe ich das noch nicht gemacht), am gleichen Tag wie das Belastungs-EKG durchgeführt werden.
Beim Laktatstufentest wird dem Probanden im Ruhezustand und dann unter stetig steigender, normierter (Geschwindigkeit oder Leistung) Belastung Blut abgenommen. Das Blut wird i.d.R. aus dem Ohrläppchen entnommen. Die Analyse der Laktatkonzentration im Blut erfolgt dann entweder durch ein mobiles Laktatanalysegerät oder durch Untersuchung in einem hämatologischen Routinelabor. Über die Länge der Belastungsstufen und die Aussagequalität der Stufentests gibt es zahlreiche Lektüre, die hier zu erörtern wahrscheinlich ausufern würde.

Eine aufwendigere Leistungsdiagnostik stellt die Spiroergometrie dar. Hierbei wird dem Probanden eine Maske über Mund und Nase gestülpt und unter Belastung eine Atemgasanalyse durchgeführt. Ziel der Spiroergometrie ist es zu ermitteln, wieviel von dem eingeatmeten Sauerstoff pro Zeiteinheit vom Körper verstoffwechselt wird. Der dabei ermittelter Wert ist in der Trainingsliteratur als VO2Max bekannt.
Die Spiroergometrie ist ein erheblicher apparativer Aufwand und wird auch nicht von allen Sportmediziner durchgeführt sondern ist eher im Umfeld von Unikliniken und Sporthochschulen anzusiedeln. Wer jedoch in diesem Umfeld wohnt, sollte sich unbedingt erkundigen, ob es die Möglichkeit gibt, an Studien teilzunehmen, da dort i.d.R. dann keine Kosten anfallen.

Zur Ergebnisanalyse kann ich an dieser Stelle nur was zur Laktatanalyse beisteuern, da ich noch nie eine Spiro gemacht habe.

Das Ziel des Laktatstufentests ist es zu ermitteln, bei welcher Leistung der Proband die anaerobe Schwelle erreicht, d.h. die Zone, in der sich der leistungsbedingte Laktataufbau und der Laktatabbau die Waage halten. Bei der Bestimmung der Laktatkonzentration im Blut liegt diese Schwelle von ca. 4mmol. Ist die Laktatkonzentration höher, kann der Körper das anfallende Laktat nicht mehr verstoffwechseln und es sammelt sich u.a. im Muskel an. Durch einen erhöhten Bedarf an Sauerstoff intensiviert sich gleichzeitig die Atmung, ein guter subjektiver Indikator, an dem man selber bestimmen kann, ob man sich über der Schwelle bewegt oder nicht. Wichtig ist es dabei, dass sie Stufen nicht zu nah, aber auch nicht zu weit auseinander gelegt werden (zB. auf dem Radergometer eher in 25 Watt Schritten steigern als in 50 Watt Schritten, auf dem Laufband eher in 0.5 m/sec als in 1 m/sec). Häufigster Fehler beim Laktatstufentest unter Laborbedingungen ist, dass die Aufwärmzeiten zu kurz sind. Sinnvoll ist es, sich ca.10 min auf dem Ergometer oder Laufband ganz locker bei niedrigem Puls (notfalls gehend) auf die Belastung vorzubereiten.

Die Auswertung des Laktatstufentests erfolgt i.d.R. im Gespräch mit dem betreuenden Arzt, der ausgehend von den Daten auch entsprechende Trainingsempfehlungen geben kann. Die Daten selber sollte man allerdings sich entweder selber notieren oder auch auhändigen lassen, um Vergleichsdaten für spätere Tests zu haben oder sie auch mit einem Trainer und/oder anderen Mitsportlern diskutieren zu können. Wichtig ist zu beachten, dass LDK-Daten aus einem Rad-Stufentest nur bedingt bis gar nicht (t.b.d.) auf Trainingsempfehlungen beim Laufen umgemünzt werden können und umgekehrt.

Mit dem Boom der Ausdauersportarten bieten auch immer mehr Sportwissenschaftler, Trainingszentren, Personal Trainer etc. Leistungsdiagnostiken an. Diese Angebote unterscheiden sich teils erheblich, sowohl im Umfang als auch bei den Kosten. Hier ist es wiederum Ratsam, sich Umfeld zu erkundigen. Sportwissenschaftler wie auch andere Anbieter haben i.d.R. keine medizinische Ausbildung und können somit nur den leistungsdiagnostischen und trainingswissenschaftlichen Teil, nicht jedoch den medizinischen Teil (zB Belastungs-EKG, Blutbild) abdecken.
PeterMuc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 19:26   #3
Schugi
Szenekenner
 
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Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Kölle
Beiträge: 197
Für mich macht eine Leistungsdiagnostik ohne Spiro keinen Sinn mehr. Die Diagnostik soll dazu dienen sich exakt am Schwellenbereich zu orientieren.
Ich habe im letzten Frühjahr im Rahmen einer Studie an der Spoho Köln teilgenommen.
Hierbei wurde zunächst eine Leistungsdiagnostik (laufband) durchgeführt, mit Spiro, Körpertemperatur, Urin usw.
Bei der Auswertung stellte sich heraus das mein Schwellenwert nach der herkömmlichen Technik über Laktatkurve fast 1 km/h über dem tatsächlichem, nach Atemgas bestimmten Wert lag.
Dies wurde bei den drei Testläufen über je 90 min. direkt an/bzw. kurz über der Schwelle voll bestätigt. Ich war für die Dauer dieser Läufe voll am Limit und hätte das ermittelte Tempo nach normaler Diagnostik niemals halten können!
Übrigens war das nicht nur bei mir so sondern bei den beiden anderen Testpersonen ebnefalls!
Schugi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 22:18   #4
wehaka
Szenekenner
 
Benutzerbild von wehaka
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 341
Zitat:
Zitat von PeterMuc Beitrag anzeigen
Die Leistungsdiagnostik in Form eines Laktatstaufentest kann sowohl auf dem Rad-Ergometer als auch auf dem Laufband durchgeführt werden...
Meines Wissens nach sollten solche Tests sportartspezifisch durchgeführt werden.
HfMax und damit Trainingsbereiche sind sportartenabhängig und abhängig vom Trainingszustand.
D.h.
  • beim Laufen erreicht man höhere Werte als beim Radfahren, weil mehr Muskeln beansprucht werden
  • man erreicht höhere Werte in der Sportart, in der man besser trainiert ist
-> ein guter Läufer, der einen Test auf einem Radergometer macht, wird also ziemlich unbrauchbare Werte erhalten.

Zitat:
Zitat von PeterMuc Beitrag anzeigen
Das Ziel des Laktatstufentests ist es zu ermitteln, bei welcher Leistung der Proband die anaerobe Schwelle erreicht, d.h. die Zone, in der sich der leistungsbedingte Laktataufbau und der Laktatabbau die Waage halten. Bei der Bestimmung der Laktatkonzentration im Blut liegt diese Schwelle von ca. 4mmol.
Es gibt verschiedene Schwellenkonzepte / -modelle:
4 mmol = anaerobe Schwelle ist eines
Andere gehen davon aus, dass die anaerobe Schwelle der Belastung entspricht, die man eine Stunde lang bringen kann. Dabei ist die Laktatansammlung sehr unterschiedlich.

Das Konzept der der starren 4 mmol-Schwelle ist meines Wissens nach überholt, zumindest umstritten.
Verschiedene Institute verwenden verschiedene Modelle, d.h. würde man am selben Tag bei verschiedenen Instituten seinen Test machen, bekäme man unterschiedliche Ergebnisse.
Hier wird oft eine Wissenschaftlichkeit und Präzision vorgegaukelt, die nicht gegeben ist.

Frage an die Läufer, die schon mal auf einem Laufband eine LDK gemacht haben:
- wo lag laut LDK eure anaerobe Schwelle, d.h. bei welchem Tempo?
- wo lag zu dem Zeitpunkt eure 10km- oder HM-Zeit?
__________________
"Success consists of going from failure to failure without loss of enthusiasm." (W. Churchill ;-)
wehaka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 23:15   #5
meggele
Szenekenner
 
Benutzerbild von meggele
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.820
Absolut essentiell ist eine hinreichend lange Stufendauer. Die üblicherweise gewählte Dauer von drei Minuten ist zu kurz; ein Laktatgleichgewicht hat sich nach dieser Zeit noch nicht eingestellt. Die notwendige Dauer für den Erhalt zuverlässiger Ergebnisse ist umstritten. Dauern von 5-7 Minuten könnten ausreichend und zugleich praktikabel sein. In neueren Untersuchungen wird von laktatreduzierenden Effekten bei trainierten Sportlern berichtet, die eine Stufendauer von etwa 12 Minuten notwendig machen sollen. Inwiefern jedoch die gesamte Meßgenauigkeit des Stufentest diese Feinheiten verwischt, ist ebenfalls nicht bekannt.
meggele ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2006, 09:28   #6
PeterMuc
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 477
Vorab: Der Beitrag oben wendet sich an Rookies, an den Durchschnitts-Tria (so wie mich), der noch nie im Leben eine LDK gemacht hat, keine SpoHo oder Uniklinik in der Nähe hat und auch keinen Sponsor, der eine LDK bezahlt. Das sind IMHO die meisten Trias, die sich für eine LDK interessieren.


Zitat:
Zitat von Schugi Beitrag anzeigen
Für mich macht eine Leistungsdiagnostik ohne Spiro keinen Sinn mehr. Die Diagnostik soll dazu dienen sich exakt am Schwellenbereich zu orientieren.
Ich habe im letzten Frühjahr im Rahmen einer Studie an der Spoho Köln teilgenommen.
Hierbei wurde zunächst eine Leistungsdiagnostik (laufband) durchgeführt, mit Spiro, Körpertemperatur, Urin usw.
Du hast völlig Recht !!!

Zitat:
Bei der Auswertung stellte sich heraus das mein Schwellenwert nach der herkömmlichen Technik über Laktatkurve fast 1 km/h über dem tatsächlichem, nach Atemgas bestimmten Wert lag.
Dies wurde bei den drei Testläufen über je 90 min. direkt an/bzw. kurz über der Schwelle voll bestätigt. Ich war für die Dauer dieser Läufe voll am Limit und hätte das ermittelte Tempo nach normaler Diagnostik niemals halten können!
Übrigens war das nicht nur bei mir so sondern bei den beiden anderen Testpersonen ebnefalls!
Kannst Du vielleicht mal schauen, ob Du an die Quellen dieser Studie rankommst (Veröffentlichung, Diss., Dipl-Arbeit o.ä.) oder nenn' mir mal ein paar Namen von den Leuten, die das gemacht haben, dann schau ich mal in den entsprechenden Datenbanken und ziehe mir die Sachen runter


Zitat:
Zitat von Wehaka
Meines Wissens nach sollten solche Tests sportartspezifisch durchgeführt werden.
HfMax und damit Trainingsbereiche sind sportartenabhängig und abhängig vom Trainingszustand.
D.h.
beim Laufen erreicht man höhere Werte als beim Radfahren, weil mehr Muskeln beansprucht werden
man erreicht höhere Werte in der Sportart, in der man besser trainiert ist
Völlig korrekt, rein wissenschaftlich/physiologisch betrachtet, ist aber gleichzeitig mit höheren Kosten verbunden bzw. nicht jeder SpoMi hat ein Laufband. Wer entsprechend investieren will, kann zB eine SpoMi-Untersuchung durch einen selbstduchgeführten oder im TL oder Verein durchgeführten Test ergänzen.

Zitat:
-> ein guter Läufer, der einen Test auf einem Radergometer macht, wird also ziemlich unbrauchbare Werte erhalten.
Welche Empfehlung gibt man demjenigen, der sich, z.B. aus Kostengründen für den Test nur einer Sportart entscheidet ? Ich denke, die schwächere Sportart sollte dann getestet werden, da ja hier auch die Keylimiter (Hauptbegrenzungsfaktoren) zu suchen und zu trainieren sind.

Zitat:
Es gibt verschiedene Schwellenkonzepte / -modelle:
...
Das ist unbestritten. Bei der Zielgruppe, die wir hier u.a. ansprechen, würde das aber zu weit ausufern. Wer weder Ahnung von Medizin, noch von Trainingswissenschaft, Biologie/-chemie o.ä. hat, wird mit diesen speziellen Fragen schnell überfordert sein (so wie es ja schon manche SpoMis sind, wenn man sie darauf anspricht....)
PeterMuc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2006, 18:44   #7
Osso
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Benutzerbild von Osso
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 771
Zitat:
Zitat von meggele Beitrag anzeigen
Absolut essentiell ist eine hinreichend lange Stufendauer. Die üblicherweise gewählte Dauer von drei Minuten ist zu kurz; ein Laktatgleichgewicht hat sich nach dieser Zeit noch nicht eingestellt. Die notwendige Dauer für den Erhalt zuverlässiger Ergebnisse ist umstritten. Dauern von 5-7 Minuten könnten ausreichend und zugleich praktikabel sein. In neueren Untersuchungen wird von laktatreduzierenden Effekten bei trainierten Sportlern berichtet, die eine Stufendauer von etwa 12 Minuten notwendig machen sollen. Inwiefern jedoch die gesamte Meßgenauigkeit des Stufentest diese Feinheiten verwischt, ist ebenfalls nicht bekannt.
So ich zab ja heut so nen Test (Rad/Laktat/Spiro) gemacht. Und ich hab die "Weichei"-Variante gewählt. Sprich 100 Watt Startleistung, 3min Stufenlänge und 20 Watt Steigerung je Stufe. Die Frage nach der Wichtigkeit der Stufenlänge ist wohl eher die der Frage nach der Steigerungsrate. Wenn ich nur wenig erhöhe, kommt der Körper auch in einer kürzeren Zeit in die Nähe des "stationären Zustandes". Wenn man z.B. 20 Watt Stufen bei 6min Stufenlänge fährt, ist man ja doch recht lange unterwegs. Bei manch einem un-/schlecht- trainierten spielt dann die Ermüdung vielleicht schon ne Rolle?

Christian
Osso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2006, 20:55   #8
meggele
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Benutzerbild von meggele
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.820
Zitat:
Zitat von Osso Beitrag anzeigen
Die Frage nach der Wichtigkeit der Stufenlänge ist wohl eher die der Frage nach der Steigerungsrate. Wenn ich nur wenig erhöhe, kommt der Körper auch in einer kürzeren Zeit in die Nähe des "stationären Zustandes".
jein. Natürlich ist der systematische Fehler pro Meßwert etwas geringer, aber generell macht man dadurch aus keinem Gleichgewicht nicht ein Gleichgewicht.

Zitat:
Zitat von Osso Beitrag anzeigen
Wenn man z.B. 20 Watt Stufen bei 6min Stufenlänge fährt, ist man ja doch recht lange unterwegs. Bei manch einem un-/schlecht- trainierten spielt dann die Ermüdung vielleicht schon ne Rolle?
Naja, man muß sich überlegen, wo man sinnvollerweise anfangen sollte, wie viele Stufen man braucht (5-7) und dann weiß man, wie viel man steigern muß.
Wer völlig untrainiert ist, sollte vielleicht auf ne LDK verzichten
meggele ist offline   Mit Zitat antworten
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