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Alt 05.03.2018, 22:13   #1657
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Mir geht es um die breite gesellschaftliche Mitte, zu der die meisten von uns gehören. Ich bin der Meinung, dass wir über unsere Verhältnisse leben.
Dann höre doch auf damit!!!

Du hast doch durch deinen Erst-Job schon soviel Geld im Säckel,
das du den Zinnober mit dem TS-Trainingslager,
dem TS-Filmchen und dem ganzen anderen
TS-Zusatzkram das doch schon garnicht mehr nötig hast,
noch mehr Geld zu verdienen!!!

Wer soviel Geld verdient wie du, der kann natürlich vortrefflich darüber schwadronieren, das viele oder auch WIR über unsere Verhältnisse leben!!!
Boahhh, ich könnte kotzen über soviel Selbstgefälligkeit!!!

Manche Leute können sich nicht einmal ein Fahrrad vom Discounter für 199 EUR leisten.
Soviel kostet schon dein Tacho am Rad!
Wieviel Geld investierst du für deinen Sport?
Das geben andere dafür aus um ihre Familie über die Runden zu bekommen.
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Alt 05.03.2018, 22:18   #1658
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.932
Hast Du wieder gekifft?
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2018, 22:50   #1659
LidlRacer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Eine Produktionsweise ohne Patente und dem privaten Besitz an wissenschaftlich-technischen Wissen, geistigen Eigentum wäre IMHO viel, viel effizienter und preiswerter und würde sofort dazu beitragen, die Ungleichheiten auf der Erde abzubauen. Afrika hätte sofort preiswerte Aids-Medikamente z.B. Aufgrund der reichlich vorhandenen Ressourcen würden natürlich auch langwierige Medikamentenenwicklungen möglich sein, wenn die Entwicklung staatlich gesteuert wird und nicht der Profitmaximierung des einzelnen Monopols überlassen bleibt. Dass Forscher verschiedener Unternehmen, die am gleichen / ähnlichen Produkt arbeiten, sich nicht über ihre Ergebnisse austauschen dürfen, bedeutet ein grosses Hemmnis für den Fortschritt. Aber ich sehe: Es fällt Dir schwer, Alternativen durchzuspielen.
Klingt ein wenig nach Kommunismus.
Das funktioniert ja erwiesenermaßen prima.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2018, 23:09   #1660
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Klingt ein wenig nach Kommunismus.
Das funktioniert ja erwiesenermaßen prima.
Klingt ein wenig nach prima Argument.

Aber qbz trifft in seiner Kritik einen wichtigen Punkt, der bspw. in der "Konsumkritik" von Arne untergeht bzw. nicht mitgedacht wird. Dies geschieht auch oft bei der Diskussion um Primark, wenn priviligierte Gruppen die weniger priviligierten Gruppen dafür kritisieren auch mal am materiallen Wohlstand ("100 Primark Kleider") teilzuhaben. Dass Primark bspw. was die betriebliche Mitbestimmung angeht löblicher ist als so manch anderes Unternehmen wird dabei ausgeblendet, da ja die Produkte nur einer "Weg-werf-Mentalität" entsprechen.

In einer auf Profit-ausgelegten Wirtschaftsweise wird diese Lücke immer jemand füllen. Natürlich ist ein bewusster Konsum zu befürworten, jedoch nicht in solch einer paternalistischen/bevormundenden Form die letztlich einem autoritärem Bedürfnis nach Maßregelung entspringt ("Der Hartz-IV-Empfänger soll sein Geld/meine Steuern statt für Kippen für Bücher ausgeben"). Die Bedürfnisse eines Individuums sind letztlich individuell und sollten nicht zu Lasten einzelner Bevölkerungsgruppen gehen.

Auch wenn ich persönlich kein großer Anhänger davon bin, so lohnt sich doch ein Blick in die Postwachstumsökonomie (bspw. Veröffentlichungen des Forschungskolleg in Jena oder von Niko Paech). Das Problem sind nicht Indivduen, die sich den Gegegebenheiten des wirtschaftlichen Systems anpassen, sondern vielmehr die Spielregeln und Bedingungen, welche letztlich auch beeinflusst werden sollten.

Durch den Boykott von in Kambodscha produzierten Waren werde ich nichts ändern können, sondern es geht darum, dass sich die Arbeits-, Beschäftigungs- und Partizipationsbedingungen vor Ort verändern. Dies betrifft nicht genauso auch uns hier in Deutschland, gerade in Anbetracht der Digitalisierung und Industrie 4.0.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2018, 23:29   #1661
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.932
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Das Problem sind nicht Indivduen, die sich den Gegegebenheiten des wirtschaftlichen Systems anpassen, sondern vielmehr die Spielregeln und Bedingungen, welche letztlich auch beeinflusst werden sollten.
Ja. Und jetzt? In welche Richtung wird die demokratische Mehrheit wohl die Spielregeln verändern, Stück für Stück, Zentimeter um Zentimeter?
a) zugunsten politisch einflussreicher Lobbys
b) zugunsten der Mehrheit der Wähler
c) zugunsten der Armen

- Mehrfachnennungen möglich -
Ich meine: Zugunsten der Lobbys und der Mehrheit, weniger zugunsten der Armen.

Die Mehrheit steht auf der Seite der Gewinner. Sie legitimiert sich jedoch gegenüber den Armen, indem sie mit dem Finger auf die Reichen und Einflussreichen zeigt. Der Durchschnittsbürger ist sich gewiss, er müsse nichts für die Armen tun, denn hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen sitzt einer, der reich ist – und der soll doch dann bitte mal zuerst. Tatsächlich müssen alle drei etwas beitragen: Die Reichen, die Mehrheit und die Armen.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2018, 00:16   #1662
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.286
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Klingt ein wenig nach Kommunismus.
Das funktioniert ja erwiesenermaßen prima.
Was ist Kommunismus?? Selbst Marx schrieb dazu nur einen Absatz. Wichtiger scheint mir die inhaltliche Diskussion über mögliche Varianten zukünftiger Gesellschaften als die Etikettierung. Mir ist schon klar, dass ich Normen anführte (kein privater Besitz an Wissen z.B.), die in den Bereich der Utopie gehören.

Eine stärkere Orientierung an Gebrauchswerten und Bedürfnissen würde die jetzige totale Herrschaft von Geld und Kapital über unser aller Leben etwas einschränken. Solange die Profitmaximierung und Monopolkonkurenzen oberste Prinzipien darstellen, wird leider der CO2-Ausstoss z.B. nicht auf das notwendige Mass reduziert, IMHO.

Geändert von qbz (06.03.2018 um 01:48 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2018, 00:32   #1663
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Ort: Freiburg
Beiträge: 22.932
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Eine stärkere Orientierung an Gebrauchswerten und Bedürfnissen würde die jetzige totale Herrschaft von Geld und Kapital über unser aller Leben etwas einschränken.
Könnest Du bei Gelegenheit bitte noch etwas darüber schreiben, was es mit diesen Gebrauchswerten auf sich hat? Als volkswirtschaftlicher Laie ist mir nicht klar, was Du damit genau meinst.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2018, 01:30   #1664
qbz
Szenekenner
 
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Beiträge: 10.286
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Könnest Du bei Gelegenheit bitte noch etwas darüber schreiben, was es mit diesen Gebrauchswerten auf sich hat? Als volkswirtschaftlicher Laie ist mir nicht klar, was Du damit genau meinst.
Man versteht unter dem Gebrauchswert die Nützlichkeit einer Ware, eines Gutes für den Käufer, Konsumenten im Unterschied zum Tauschwert der Ware.

Z.B. der Verkäufer oder Verpächter von Agrarflächen will in der Regel den besten Preis erzielen und verkauft / verpachtet diese deswegen in der Regel für eine intensive landwirtschaftliche Nutzung. Will man jetzt ausreichend ökologisch genutzte Agrarflächen schaffen (anderer Gebrauchswert) aus Gründen des Arten-/Tierschutzes (Tiere, Bienen, Pflanzen) mit geringerem Ertrag, könnte die Gesellschaft regulatorisch eingreifen und den Handel mit Agrarflächen nicht mehr allein dem freien Markt überlassen, sondern unterschiedliche Zonen festlegen. Sie würde in dem Fall dem Gebrauchswert höhere Priorität als dem Tauschwert beimessen und sich an diesem orientieren. Bei einem Flächennutzungsplan legt auch der Staat den Gebrauchswert des Bodens fest, je nach Zone, d.h. es gibt durchaus Bereiche, wo solche Eingriffe (zum Glück) schon stattfinden.
Oder als Beispiel Baugrundstücke in Städten, wo die Besitzer nur an einem späteren Weiterverkauf und Handelsgewinn interessiert sind, statt am Gebrauchswert des Grundstückes und gar kein Wohnhaus errichten trotz Wohnungsnot.
Oder Warenhersteller, welche die Qualitätsnormen und Folgen für die Umwelt der Produkte geringer gewichten im Vergleich zu den Bilanzen und bis hin zum Betrug gehen.

Geändert von qbz (06.03.2018 um 09:30 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
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