Typisch für verschiedene Randgruppen, um keine Randgruppe mehr zu sein. Schwul/lesbisch ist, wer als Mann mit einem Mann ins Bett steigt und als Frau mit einer Frau.
Wozu gibst Du Deinem Machen-was-ich-will ein religiöses Deckmäntelchen? Das ist mir nicht ganz klar geworden.
No offense!
Es ist kein Deckmäntelchen. Manches nehme ich aus der Relgion an, manches nicht. Ich entscheide, was es ist. Nicht der Pabst, nicht du ( ) oder sonstwer, sondern ich.
Ich entscheide, was es ist. Nicht der Pabst, nicht du ( ) oder sonstwer, sondern ich.
Das bestreitet ja auch niemand.
Die Frage ist nicht, ob Du es entscheidest. Sondern warum. Warum entschiedest Du so und nicht anders?
Du schreibst, dass Du nicht Dein Hirn ausschaltest und blind folgst. Einverstanden. Dann lass Dein Hirn also eingeschaltet und siehe genau hin. Was genau ist es, was Dich dazu veranlasst, der Kirche in bestimmten Dingen zu folgen, in anderen jedoch nicht?
Was unterschiedet Dich von einem Atheisten, der ja ebenfalls sein Hirn einschaltet und hinsieht? Was genau siehst Du da, und ist es für alle sichtbar?
Typisch für verschiedene Randgruppen, um keine Randgruppe mehr zu sein. Schwul/lesbisch ist, wer als Mann mit einem Mann ins Bett steigt und als Frau mit einer Frau.
Ach was! Selbst ich Landei kenne Frauen, die mit anderen Frauen im Bett waren, ohne sich in der lesbischen Schublade zu sehen.
Nicht selten sind gleichgeschlechtlich orientierte Lebensphasen, die mehr oder weniger lang dauern. Last not least gibt es Menschen, die gerne zu dritt ins Bett gehen und dort Erfahrungen mit beiden Geschlechtern haben.
Das Homo/Hetero-Schema ist etwas schlicht, wenn man es auf die Wirklichkeit anwenden will. Es reicht jedoch aus, um Menschen damit zu stigmatisieren.
Es ist kein Deckmäntelchen. Manches nehme ich aus der Relgion an, manches nicht. Ich entscheide, was es ist. Nicht der Pabst, nicht du ( ) oder sonstwer, sondern ich.
Ok, akzeptiert!
Du bist aber auch nicht religiös im engeren Sinne. Für einen religiösen Menschen ist sein Gott die oberste Instanz. In Deinem Fall bist Du es selber. Aus dieser Position heraus kannst Du entscheiden, was an Gott richtig ist und was nicht. Du entscheidest es am Maßstab weltlicher, säkularer, konservativer Werte. Dieser folkloristische Religionsgebrauch (Feiertage, Weihnachtsbraten, Osterferien) ist heute vermutlich sehr häufig.
Ein religiöser Mensch empfängt seine Werte und Moral von Gott. Er kann sie deshalb nicht auf Gott anwenden und ihn kritisieren. "Gott ist unmoralisch" wäre aus dieser Perspektive eine unmögliche Aussage.
Ein religiöser Mensch empfängt seine Werte und Moral von Gott. Er kann sie deshalb nicht auf Gott anwenden und ihn kritisieren. "Gott ist unmoralisch" wäre aus dieser Perspektive eine unmögliche Aussage.
ein Goldnugget von einer argumentativen Zuspitzung, chapeau
Keko wird nach Kirchentreue befragt. Im Kreuzverhör wird Kirche plötzlich durch Gott ersetzt und ihm Religiösität abgesprochen.
Zitat:
Zitat von Jörn
Die Frage war, woher Du weißt, dass es angebracht ist, der Kirche nicht zu 100% zu folgen. Die Frage zielt ab auf eine plausible Begründung. Du hast jedoch keine Begründung gegeben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du bist aber auch nicht religiös im engeren Sinne. Für einen religiösen Menschen ist sein Gott die oberste Instanz. In Deinem Fall bist Du es selber. Aus dieser Position heraus kannst Du entscheiden, was an Gott richtig ist und was nicht. Du entscheidest es am Maßstab weltlicher, säkularer, konservativer Werte. Dieser folkloristische Religionsgebrauch (Feiertage, Weihnachtsbraten, Osterferien) ist heute vermutlich sehr häufig.
Ein religiöser Mensch empfängt seine Werte und Moral von Gott.
(Hvm)
Kriege ich einen Punkt ?
Im Übrigen sehe ich hinter diesem Punkt System. Nach jahrelanger Debatte könnte man doch mal etwas sauberer trennen zwischen Kirche, Bibel, Religion, Gott, Glaube. Ebenso zwischen obersten Kirchenvertretern, Papst, einfachen Pfarrern, Milliarden Gläubigen.