Ehrlich gesagt kapiere ich es nicht. Eine Krabbe konnte den Verband verklagen wegen entgangener Start-, Preis- und Sponsorengelder.
Warum hat da eigentlich nie eine Konkurrentin Krabbe verklagt, weil diese ja ihr die Start-, Preis- und Sponsorengelder weggeschnappt hat, als diese gedopt rennen bestritt??
...
Ich provoziere mal: Geben die Sauberen damit im Grunde ihr Einverständnis??
Vielleicht wäre eine solche Anklage nur schwer mit Beweisen zu untermauern. Für eine Privatperson, auch wenn sie vermögend ist, riskant. Die französische Tageszeitung, die Auszüge aus dem Buch "L.A. Confidential" abdruckte (welches Lance Doping vorwirft), blechte meines Wissens nach 3 Mio Euro bei einem Vergleich vor Gericht, nachdem Lance geklagt hatte.
(Dafür hat Leichtathletik-Manager Jos Hermens DLV-Präsident Prokop wegen falscher Verdächtigungen, übler Nachrede "und aller in Betracht kommenden Delikte" verklagt.)
Ehrlich gesagt kapiere ich es nicht. Eine Krabbe konnte den Verband verklagen wegen entgangener Start-, Preis- und Sponsorengelder.
Warum hat da eigentlich nie eine Konkurrentin Krabbe verklagt, weil diese ja ihr die Start-, Preis- und Sponsorengelder weggeschnappt hat, als diese gedopt rennen bestritt??
soweit mir bekannt, hat krabbe doch in der 2. instanz gewonnen. das fragliche mittelchen clembuteraol stand zum damaligen zeitpunkt doch garnicht auf der dopingliste und hatte nach damals geltenden statuten somit den gleichen stellenwert wie ascorbinsäure.
ausserdem wärees imho ziemlich dreist, jemanden wg doping und damit entgangener preisgelder zu verklagen wenn man selbst bis in die haarspitzen unter strom steht. die sportler sind zwar nicht mehr ganz so offensichtlich gemästet wie früher. erinnert sich noch jemand an die tschechische mittelstrecklerin kratochvilova (oder so ähnlich)? trotzdem gehe ich davon aus, dass im spitzensport die verhältnisse auch nicht anders sind als bei unseren brötchengebern im alltag: wer in der ersten liga spielt trinkt nicht nur mineralwasser. unsere ganzen lieben konzerne helfen doch auch gerne mal mit dem einen oder anderen mittelchen etwas nach. finde ich zwar auch aber arbeiten tue ich trotzdem für die. auch da sind die parallelen zum (profi)sport in der argumentation gegeben: die anderen (sprich: nicht deutschen) tun es auch und machen uns platt wenn wir nicht dagegenhalten. dass es "die anderen" zum teil mit massiver staatliche beihilfe tun ..... könnte auch im sport so sein
__________________
Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Vielleicht wäre eine solche Anklage nur schwer mit Beweisen zu untermauern. Für eine Privatperson, auch wenn sie vermögend ist, riskant. Die französische Tageszeitung, die Auszüge aus dem Buch "L.A. Confidential" abdruckte (welches Lance Doping vorwirft), blechte meines Wissens nach 3 Mio Euro bei einem Vergleich vor Gericht, nachdem Lance geklagt hatte.
(Dafür hat Leichtathletik-Manager Jos Hermens DLV-Präsident Prokop wegen falscher Verdächtigungen, übler Nachrede "und aller in Betracht kommenden Delikte" verklagt.)
Scheint wohl einfach an den dünnen Beweisen zu liegen. selbst sportrechtlich überführte Doper würden vor normalen Gerichten als ungedopt gelten, da dort die Beweisumkehr nicht rechtens ist und der Athlet bei positivem Dopingtest nicht seine Unschuld beweisen muß, sondern man ihm absichtliches Doping beweisen müßte. Da in den Dopingverfahren eben nicht für diesen Fall Beweise gesammelt werden, reichen die vorhandenen (positiver Dopingtest) meistens eben nicht aus.
Wiederum ein Punkt der für ein Anti-Doping-Gesetz spricht. Die sauberen betrogenen hätten dann eher genug Beweise zur Hand um vor Gericht Schadensersatz einklagen zu können. Für eine Verurteilung vor einem normalen Gericht müßte die Staatsanwaltschaft deutlich bessere Beweise bringen und mehr ermitteln. Hintermänner und Beteiligte würden so vermehrt auftauchen.