Dass er unzureichend vorbereitet ist und möglicherweise auf die Schnauze fällt, wusste Jens sicher bereits vorher. Jemand, der sein halbes Leben lang Profi war, braucht von uns Klappspaten wahrscheinlich keine Tipps.
anscheinend doch.. Ich habe vor einem 246km-Lauf mehr als ein Jahr vorher angefangen, bis zu 80km-Läufe im Training zu machen. Das ist einfach dieser Respektverlust vor den Distanzen im Laufbereich "hej so what, schlürfe ich mal einfach 7 Tage hintereinander Marathon". Auf einem Etappenlauf im Schwarzwald an dem ich teilgenommen hatte musste ein sehr guter detuscher Trailläufer nach 3 Tagen mit Verletzungen raus - das ist einfach kein Kinderspiel, schon gar nicht für jemanden der nicht trainiert ist. Aber Hauptsache man kann sich als "verrückt" bezeichnen stimmt eigentlich auch, allerdings anders als es gemeint war.
Wenn er das öffentlich macht, muss er damit leben, wenn er Feedback bekommt. Muss man eigentlich jeden Schei.. gut finden, den jemand macht, nur weil er mal Pro war?
Zitat:
Zitat von MartinB.
Und der Captain sagte, dass sie sportlich gesehen sinnfrei war.
Da kann man schlecht widersprechen.
das ist so.
Zitat:
Als Spendenaktion war es sicherlich eine gute Sache.
naja, hätte Fitbit halt auch direkt spenden können. Ein Stück Selbstinszenierung und Produktpräsentation ist halt auch mit dabei.
Und der Captain sagte, dass sie sportlich gesehen sinnfrei war. Da kann man schlecht widersprechen.
Klar kann man dem widersprechen. Was der Sinn des Sports sei, muss jeder für sich entscheiden. Der Sinn von Sport kann sein, für eine Stunde den quengelnden Kindern zu entkommen. Oder Freunde zu treffen. Oder einen Weltrekord aufzustellen. Ich denke nicht, dass man anderen den Sinn ihres Sporttreibens absprechen kann.
Wenn er das öffentlich macht, muss er damit leben, wenn er Feedback bekommt. Muss man eigentlich jeden Schei.. gut finden, den jemand macht, nur weil er mal Pro war?
Das kann man sicher so sehen. Man kann es aber auch mit weniger Ernst betrachten.
Ich fand es sehr lustig, wie er da ganz happy mit den Freizeitjoggern rumgeeiert ist und sich gefreut hat. Eigentlich wäre es cool gewesen, ein paar Runden mitzueiern.
Sportlich finde ich das übrigens ganz beachtlich: Drei Marathons in drei Tagen, das muss man erstmal bringen. Ich meine: Es wirklich bringen, und nicht nur überlegen, was man vielleicht könnte, wenn man wollte. Ich fand’s cool.
anscheinend doch.. Das ist einfach dieser Respektverlust vor den Distanzen im Laufbereich "hej so what, schlürfe ich mal einfach 7 Tage hintereinander Marathon".
Ja, so what?
Was du vergisst, je schlechter man trainiert ist, desto härter der Wettkampf.
Ich mache zum Beispiel nur Ironman, weil man da mindestens soviel trainieren muss, wie ich maximal in der Lage bin durchzuziehen (7h/Woche im Schnitt).
Wenn man zum Mars möchte und auf halber Strecke versagt, hat man es immerhin noch zum Mond geschafft.
Wäre ich in der Lage in 10h zu finishen, dann würde ich einen doppelten machen.
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Meinetwegen kann jeder soviel lutschen wie er will. Mein Rennen wird dadurch auch nicht schlechter.
Mittlerweile ist meine PB 12:44
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Wenn er das öffentlich macht, muss er damit leben, wenn er Feedback bekommt. Muss man eigentlich jeden Schei.. gut finden, den jemand macht, nur weil er mal Pro war?
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Jemand wie Voigt hat bei so einer Aktion ja auch eine gewisse Vorbildfunktion. Unter der Vorstellung, dass derartige Aktionen ohne adäquate Vorbereitung womöglich auch Nachahmer finden, ist es gut dass er gescheitert ist.
Jemand wie Voigt hat bei so einer Aktion ja auch eine gewisse Vorbildfunktion. Unter der Vorstellung, dass derartige Aktionen ohne adäquate Vorbereitung womöglich auch Nachahmer finden, ist es gut dass er gescheitert ist.
Einerseits ja.
Andererseits: Viele verstecken sich hinter allen möglichen Ausreden und machen dann keinen oder fast keinen Sport. Wetter zu schlecht, Laufschuhe zu alt, Magen zu voll, Bauch zu dick, Trainingshose verlegt, blöde Kommentare von den Nachbarn zu befürchten, beim Pulsmesser ist die Batterie leer, zu kalt, zu warm, zu dunkel, und so weiter.
Um vom Sofa runterzukommen, muss man halt auch einfach mal machen. Dass jetzt halb Deutschland täglich einen Marathon laufen wird, ist ohnehin nicht zu befürchten.
Ich halte die Gefahr der Nachahmerei bei "7 Marathons und 7 Tagen" auch für wesentlich geringer, als beim typischen Ironmanfinish.
Da wird im Allgemeinen im Ironman im Breitensport schon wesentlich mehr Schaden angerichtet, als beim Laufen. Ich will das aber nicht schlecht reden. Es darf jeder machen was er will. Man lebt nur einmal
Der Triathlet sollte sich da aber meiner Meinung nach nichts vormachen. DNF ist not an option sag ich da nur...