Finisherzahlen von Challenge-Langdistanzen
Regensburg 269
Almere 549
Venedig 345
Madrid 292
Poznan 214
Deinem Argument zufolge wären dann alle Challenge Langdistanzen wirtschaftlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Vielleicht kommen wir an diesem Punkt auf einen gemeinsamen Nenner: Dass der Verkauf von Challenge-Lizenzen lukrativer zu sein scheint als die Durchführung von Challenge-Langdistanzen.
Als Ahnungsloser frage ich mich, was die Veranstalter der oben genannten Langdistanzen nur dazu motiviert hat sich Challenge-Lizenzen zu kaufen.
Wären da echt wesentlich weniger gekommen, wenn es halt keine Lizenzen gegeben hätte?
Vielleicht kommen wir an diesem Punkt auf einen gemeinsamen Nenner: Dass der Verkauf von Challenge-Lizenzen lukrativer zu sein scheint als die Durchführung von Challenge-Langdistanzen.
Ich hätte den noch weggelassen, ansonsten bin ich voll bei dir. Wie viele Prozente des Startgelds gehen wohl an den Lizenzgeber und für was (wirklich zählbares)? Almere ist z.B. so uralt und war so etabliert, ich habe nie verstanden, was sie dazu gebracht hat und würde gerne wissen, ob sie das heute noch als lohnenswert empfinden. Die Starterzahlen sind ja eher nicht so explodiert.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Als Ahnungsloser frage ich mich, was die Veranstalter der oben genannten Langdistanzen nur dazu motiviert hat sich Challenge-Lizenzen zu kaufen.
Wären da echt wesentlich weniger gekommen, wenn es halt keine Lizenzen gegeben hätte?
Rennen wie der Ostseeman oder Podersdorf haben Finisherzahlen in derselben Größenordnung wie Venedig, Regensburg oder Madrid, ganz ohne Label.
Daraus kann man folgern, dass das Challenge-Label auf der Langdistanz nicht nennenswert Teilnehmer anzieht. Es kann aber möglicherweise dazu führen, dass Sponsoren oder Gemeinden mitmachen und Geld ausgeben, das es ohne Label nicht gegeben hätte.
Ich weis nur TT hat viele Leute getäuscht, viel versprochen und nichts gehalten.
Wen hat er getäuscht und was hat er versprochen, ohne es zu halten? Ich habe nichts dergleichen gehört und würde mich für ein Beispiel interessieren.
Mir scheint, die Athleten haben das Rennen sehr gelobt. Die Feuerwehren und Bauern, die noch extrem stinkig auf den Ironman reagiert haben, haben sich heute in der Zeitung noch positiv über Tom Tajsich geäußert.
Vielleicht sollten wir alle aufhören nach einem Schuldigen zu suchen.
Immerhin hat der TT es versucht, und wir alle hätten uns gefreut wenn er erfolgreich gewesen wäre. Bestimmt hat er auch eigenes Geld verbrannt.
Wie der Björn Steinmetz im Interview schon gesagt hat, es gibt nur eine begrenzte Anzahl an aktiven deutschen Langdistanzlern. Für HH kann man sich heute noch anmelden.
Ich glaube, dass die europäische Wachstumsphase bei Ironman erstmal beendet ist und es erstmal wenig weitere Rennen geben wird, zumindest auf der LD.
Wie bei der DOtCOm Bubble etc. wächst und wächst der Markt, bis der good Will weg ist und der Markt konsolidiert. TT ist beim Aufwärtstrend mit aufgestiegen und jetzt langsam crasht der Triathlonmarkt in Deutschland. Das Angebot ist größer als die Nachfrage. Ironman hat als einziger überlebt. Ist der TT jetzt schuld? Ich würde sagen nein. Immerhin hat er es versucht.
Wäre Challenge mein Lable, dann würde ich den gemeldeten Athleten einen Startplatz bei einem anderen Rennen gratis angbieten und dem jeweiligen Rennveranstalter aus eigener Tasche die variablen Kosten erstatten, nur um die Sicherheit zu vermitteln. Ich werde mich zukünftig nicht mehr bei einem Challenge Rennen 12 Monate vorher anmelden (außer Roth natürlich). Ironman genießt hingegen mein vollstes Vertrauen, dass ich entweder mein Geld zurückbekomme oder ein Startplatz bei einem anderen Rennen bekomme, sollte etwas in die Hose gehen.
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Meinetwegen kann jeder soviel lutschen wie er will. Mein Rennen wird dadurch auch nicht schlechter.
Mittlerweile ist meine PB 12:44
Logisch - wenn es sich nicht rechnet, warum sollten sie?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Sehr gut beschrieben die Situation.
Eine Veranstaltung lebt von den Teilnehmerzahlen. Und das sind WIR. Und WIR können nun mal ein Wochenende auf eine LD Veranstaltung.
Wenn Roth in 15 min ausgebucht ist mit 2500 Einzelstartern, warum melden die sich nicht einen Monat später in Regensburg an? Hätten täten sich 600 gemeldet.
WIR sind diejenigen, die sich anmelden oder nicht. Ohne uns geht's nicht.
Müsig darüber zu streiten. Ob weitere Veranstalter aufgeben werden? Die MD sind für Normalos mit Beruf, Familie, Freunde besser unter einem Hut zu bringen. Stimmen da die Teilnehmerzahlen? CF müsste dann auf längere Sicht die Lizenzgebühren überdenken.
Logisch - wenn es sich nicht rechnet, warum sollten sie?
Naja, Zibi Zslufcik sagte mir im Interview, dass er fest davon überzeugt sei, dass die Challenge Regensburg ein großes Potential habe.
Die großen Protagonisten der Challenge Family haben ihre Firmensitze praktisch um die Ecke – warum sollten sie nicht versuchen, das Rennen zu erhalten? Die Verträge mit der Stadt sind gemacht, alle Bereichsleiter sind gebrieft, das schwarze Schaf ist weg, alles roger.
Das hätte für die Challenge Family und für die Athleten viele positive Aspekte gehabt, findest Du nicht?