gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
Anti Doping Tag der DTU - Seite 5 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Allgemein > Ernährung und Gesundheit > Antidoping
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 25.10.2017, 10:25   #33
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Radarkontrollen im Verkehr sind gemessen an dem was sie kosten (Personal) und dem was sie einbringen, auch ziemlich ineffektiv und bei manchen Blitzern wird auch nur 1% aller Geschwindikeitsmessungen zum Aufdecken eines Rasers führen, wie bei Dopingtests. Trotzdem führt alleine das Vorhandensein von Radarkontrollen dazu, dass die Problematik von Rasern im Straßenverkehr nicht unkontrolliert ausufert und so sehe ich es auch mit Trainings- und Wettkampfkontrollen und kann den Fatalismus, den Perikles hier an den Tag legt, absolut nicht teilen.
Im Gegensatz zum Sport, wo man ja speziell seitens des Triathlons gerne "verkauft", dass man ob der tollen Tests und deren Dichte jetzt aber auch total sauber und alles im grünen Bereich ist, wird im Verkehr ob der RadarKontrollen aber niemand behaupten, dass es deshalb keine Raser mehr gibt.

Die Wahrheit scheint aber zu sein, dass sich ernsthafte Doper totlachen über die Tests und dass man soviel testen kann, wie man will. Man erwischt dann halt die kleinen Dummen oder die, die wirklich einem Missverständniss aufsitzen, aber niemals die, die an den wirklich fetten Töpfen hängen.

Wenn man sich die Liste der "Erwischten" der letzten Jahre mal so anschaut, könnte man das Gefühl bekommen, dass da was dran ist.
  Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:33   #34
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Die Wahrheit scheint aber zu sein, dass sich ernsthafte Doper totlachen über die Tests und dass man soviel testen kann, wie man will. Man erwischt dann halt die kleinen Dummen oder die, die wirklich einem Missverständniss aufsitzen, aber niemals die, die an den wirklich fetten Töpfen hängen.

Wenn man sich die Liste der "Erwischten" der letzten Jahre mal so anschaut, könnte man das Gefühl bekommen, dass da was dran ist.
Das denke ich auch. Ich halte die Aussagen von Simon über den Sinn und Unsinn des Kontrollsystems für nachdenkenswert. Im Falle der Frankfurter "Dopingstudie" hat er meiner Meinung nach jedoch einen Bock geschossen.

Dass die Sportverbände häufig ein doppeltes Spiel spielen, indem sie einerseits die Athleten einem rigiden und gefährlichen Kontrollsystem unterwerfen (gefährlich im Sinne falsch-positiver Tests), andererseits jedoch wissentlich gedopte Athleten in die Rennen schicken, gegen die saubere Athleten kaum eine Chance haben, sage ich seit Jahren.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:35   #35
vherzo
Szenekenner
 
Benutzerbild von vherzo
 
Registriert seit: 02.05.2010
Beiträge: 184
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Prof. Simon ist zweifellos ein intelligenter Mensch und auf seinem Gebiet fachlich kompetent, allerdings haben seine Spezialgebiete sehr wenig mit Doping und Dopingforschung zu tun.

Hier ist seine Publikationsliste und hier sein Wikipediaeintrag.
Seine Spezialisierung ist Verhaltens- und Neurobiologie sowie Molekulargenetik.

Es gibt 6 Publikationen von ihm als Erstautor. Eine davon ist eine Fragebogenaktion über die Häufigkeit von Doping im Freizeitsport bei Fitnesstudiobenutzern (vergleichbar aufgebaut zu der Fragebogenaktion bei Teilnehmern des Ironman Frankfurt, über die wir ausgiebig im oben verlinkten Thread diskutiert haben). Seine anderen 6 Publikationen befassen sich mit Fragestellungen in Molekulargenetik und haben keinerlei Bezug zu Doping.

Diese Analyse von Herrn Simons Publikationsliste in Bezug auf Doping ist unvollständig. Auch wenn er selber wohl sagt, er mache das in seiner Freizeit, hat er doch einiges mehr zum Thema Doping nicht nur veröffentlicht sondern auch geforscht. In Simons Position als Abteilungsleiter sind Seniorautorenschaften (der letzte Autor in der Liste) entscheidend. Eine Suche nach dem Stichwort ""doping" findet in dieser Liste

http://www.sportmedizin.uni-mainz.de/378.php

12 Einträge - und beileibe nicht nur Fragebogenstudien.

Die allermeisten Hochschullehrer in der Medizin schreiben ihre Publikationen in der Freizeit.
__________________
vherzo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:35   #36
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Ich finde, dass Hafu keineswegs dem Prof. Simon "einfach die Kompetenz abgesprochen" hat. Hafu hat im Gegenteil Simons Kompetenz gut eingeordnet und das auch begründet. Ich finde das nachvollziehbar argumentiert.

Wohingegen Dein pauschaler Vorwurf, dass "Prof. Simon einfach die Kompetenz abgesprochen wird", mich dazu verleitet anzunehmen, dass Du Hafus Post nicht genau gelesen hast.
hab ihn schon gelesen,

hier noch mal der Teil den ich als "kompetenzabsprechend" einordne. Hab dir die für mich relevanten Worte mal unterstrichen.

Ist aber auch nicht so wichtig was Hafu denkt. Interessanter ist die in meinen Augen Verteidigungshaltung.


Zitat:
Prof. Simon ist zweifellos ein intelligenter Mensch und auf seinem Gebiet fachlich kompetent, allerdings haben seine Spezialgebiete sehr wenig mit Doping und Dopingforschung zu tun.

Hier ist seine Publikationsliste und hier sein Wikipediaeintrag.
Seine Spezialisierung ist Verhaltens- und Neurobiologie sowie Molekulargenetik.

Es gibt 6 Publikationen von ihm als Erstautor. Eine davon ist eine Fragebogenaktion über die Häufigkeit von Doping im Freizeitsport bei Fitnesstudiobenutzern (vergleichbar aufgebaut zu der Fragebogenaktion bei Teilnehmern des Ironman Frankfurt, über die wir ausgiebig im oben verlinkten Thread diskutiert haben). Seine anderen 6 Publikationen befassen sich mit Fragestellungen in Molekulargenetik und haben keinerlei Bezug zu Doping.

Er wird zwar überall immer Dopingexperte genannt, aber von seinem wissenschaftlichen Hergang abgeleitet ist er es nicht. Er hat keine Forschungen mit Dopinganalytischen Fragestellungen und auch keine Forschungen im direkten Umgang mit Hochleistungssportlern betreut oder verantwortet.
Als Humanmediziner hat er eine vernünftige Grundausbildung durchlaufen und ist zweifellos in der Lage, sich Fachinformationen zu verschaffen und wissenschaftliche Publikationen zu verstehen.

Letztlich ist er aber nur soviel Dopingexperte wie ich
Aber das ist oT und hat sicher auch mit meiner persönlichen Abneigung gegenüber Hafus Art zu schreiben zu tun.

Leider kann ich das auch nicht ausblenden.

Versuche mich aber zurückzuhalten.
  Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:45   #37
captain hook
 
Beiträge: n/a
Wenn wir die persönlichen Befindlichkeiten mal außen vorlassen scheint ja zumindest an dem was er da jetzt vorgetragen hat einiges dran zu sein, was sich durchaus auch mit der Aufassung erfahrener Menschen deckt. Warum soll er sich dann als "Experte" für ein System zur Verfügung stellen, was die Sauberkeit des Sports demonstrieren will, wenn klar ist, dass diese so wie es getan wird nicht zu schaffen ist? Da macht er sich entweder auf Dauer lächerlich oder kämpft auf ewig gegen Windmühlen. Beides kein erstrebenswertes Ziel.
  Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:49   #38
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von vherzo Beitrag anzeigen
...In Simons Position als Abteilungsleiter sind Seniorautorenschaften (der letzte Autor in der Liste) entscheidend. Eine Suche nach dem Stichwort ""doping" findet in dieser Liste
...
Sehe ich anders, mag aber auch in jeder Abteilung anders sein. Bei den Publikationen in der Vergangenheit, an denen ich beteiligt war, war der Seniorautor meist der unwichtigste und stand nur pro forma mit in der Autorenliste.

In großen medizinischen Abteilungen ist das der Chefarzt und oft hat der nichtmal die Zeit (oder Motivation, weil er sich lieber seinen Privatpatienten widmet) alles im Detail zu lesen, was bei ihm so geforscht wird.

Die Hauptarbeit bei einer Forschungsarbeit hat doch eigentlich immer der Erstautor und wenn man sich mit seiner Publikationsliste irgendwo bewirbt, interessieren dort in der Regel auch stets nur die Arbeiten, wo man als Erstautor firmiert.
  Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:53   #39
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Bin ja erst bei Seite 48%
Ich weiß nicht, warum Du den ganzen alten Thread mit 656 Beiträgen liest.

Entscheidend ist nur die Frage:
"Have you used substances which can only be prescribed by a doctor, are available in a pharmacy, or can be bought on the black market (e.g. anabolic steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?"

Jeder, der sie mit ja beantwortet hat, zählte als Doper.

Z.B. jemand, der vor 11 1/2 Monaten einmal Kopfschmerzen hatte, an dem Tag aber noch Laufen wollte und daher eine Aspirin genommen hat.
Oder jemand, der mal ein beliebiges (in der Apotheke erhältliches) Vitaminpräparat genommen hat, weil er der Meinung war, dass er ja vielleicht irgendeinen Mangel haben könnte, der ihn vielleicht u.a. sportlich beeinträchtigt.
Usw.

Den Forschern war sicherlich nicht bewusst, dass sie die Frage dermaßen falsch gestellt haben. Eigentlich wollten sie damit möglichst nah am echten Doping bleiben, ohne es so zu benennen. Das ist aber gründlich misslungen.

Weiteren Diskussionsbedarf dazu sollten wir vielleicht besser in dem Spezialthread dazu ausleben.
Aber eigentlich ist dort vermutlich schon alles gesagt.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 10:59   #40
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
ich muss sagen, dass herrn simon eine eventuelle unzulänglichkeit der frankfurt studie (ich kann mir da kein urteil erlauben, kenne sie nicht) vielleicht bewusst ist. denn obwohl er einen vortrag genau in der zielgruppe hielt, hat er diese studie mit keinem wort erwähnt.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:57 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.