Im Moment spricht darum in meinen Augen div. Glaubhaftes und vorallem ihr eigenes Verhalten eher gegen Pechstein als fuer sie.
Aber natuerlich ist es jedem selber ueberlassen was er glauben will. Ich persoehnlich habe aber halt ein Problem damit, einer Partei zu glauben, die seit Monaten die Unwahrheit sagt und mit allen erdenklichen Argumenten versuchen falsche Faehrten zu legen, dazu noch notorische Gefaelligkeitsgutachter in ihre Verteidigungsstrategie einbaut, usw.
Das sehe ich genauso, das ändert aber nichts an dem Problem dass einfach verbindliche und gerichtsfeste Nachweisverfahren fehlen. Tests auf Gendefekte oder Blutkrankheiten müssten z.B. IMHO angeordnet werden können um auch ohne Einverständnis des Athleten solche Dinge ausschließen zu können. Einen Alkoholtest wenn man mit dem Auto auffällt kann man auch nicht einfach verweigern.
Um mir thematisch zum Thema Epo, anderem Zeug, Blutwerten etc. eine fundierte Meinung bilden zu können fehlt mir wie wahrscheinlich den meisten das notwendige medizinische Fachwissen. Im letzten Gutachten wurde z.B. behauptet die gemessenen Werte wären zwar abnormal, würden aber nicht auf eine leistungssteigerung deuten? Keine Ahnung ob man solche Aussagen glauben kann oder nicht.
Wo wir wieder beim Kernproblem wären: Es braucht taugliche Grenzwerte und Nachweisverfahren damit nicht bei jedem neuen Fall wieder einer mit Kugelzellen, Formfehlern oder sonstwas an tollen Ausreden kommen kann.
Einen Alkoholtest wenn man mit dem Auto auffällt kann man auch nicht einfach verweigern. ...
..... Im letzten Gutachten wurde z.B. behauptet ....
Wo wir wieder beim Kernproblem wären: Es braucht taugliche Grenzwerte und Nachweisverfahren damit nicht bei jedem neuen Fall wieder einer mit Kugelzellen, Formfehlern oder sonstwas an tollen Ausreden kommen kann.
Die Dopingkontrolle hat sie ja nicht verweigert und man kann doch einen Angeklagte nicht dazu zwingen sich zu verteidigen. Pechstein und ihre Anwaelte haben doch genau gewusst, dass das CAS die letzte Instanz ist, dass beim schweizer Bundesgericht hoechstens noch Verfahrensfehler geltend gemacht werden koennen. Also habens die doch verdoedelt. Denn es wuerd wohl nicht nur mich erstaunen, wenn sie im Verfahren eine Blutuntersuchung ablehnt und dann mit dem Argument genau das sei ihr verweigert worden durchkaeme. Das Ding ist doch eigentlich gelaufen und das scheint ja dem einen oder anderen ja nicht so ungelegen zu kommen. Man wird ja den Eindruck nicht los, es gehe nur noch darum moeglichst zu retten was noch zu retten ist. Eine Rente z.B. Und wenigstens die sollt man ja einigermassen begruenden koennen, wenn man den fuer diverses Verhalten waehrend des Prozesses keine Erklaerung findet. Und dafuer passt so ein bisschen Theater natuerlich schon. Und wenns denn so waere wie doch einige vermuten, dann waere die Rechnung ja auch beinahe aufgegangen.
Aber mit den beiden neuen Faellen, das ist jetzt natuerlich ganz bloed gelaufen. Da muss man ja nun vielleicht doch noch ein paar Erklaerungen abgeben. Ist es dabei nicht auffallend, dass sich die ISU da im Moment noch sehr, sehr zurueckhaelt?
Darum kenn ich nicht wenige, die haetten ihre helle Freude daran, wuerde jetzt der Fall neu aufgerollt. Denn die hohen Reti-Werte sind ja sonderbarerweise etwas, das in Deutschland des oeftern zu geben scheint. Liegt vielleicht am Wasser. Denn nur Deutsche haben ein Problem mit den Grenzwerten. Sonst keiner und keine, keine Athleten, keine Verbaende. Und das wuerd nun doch den einen oder anderen interessieren warum das so ist. Warum wohl werden nur hierzulande mit staatlicher Unterstuetzung die Grenzwerte und Nachweisverfahren anzweifelt? Warum wird nur von deutschen Experten dieses und jenes nur behauptet und bewiesen hat bisher aber noch keiner was, oder wenigstens eine Studie abgeliefert, waehrend die Nada all das vorweisen kann? Das waer ja mal interesant zu wissen wer da was zu verbegen hat.
In diesem FAZ online Artikel stellt Gerhard Ehninger sehr detailliert dar, dass Claudia Pechsteins Blutwerte seiner Meinung nach nicht wegen Doping auffällig sind. Grund für die Auffälligkeit sei ein Membrandefekt (hereditären Sphärozytose).
In diesem FAZ online Artikel stellt Gerhard Ehninger sehr detailliert dar, dass Claudia Pechsteins Blutwerte seiner Meinung nach nicht wegen Doping auffällig sind. Grund für die Auffälligkeit sei ein Membrandefekt (hereditären Sphärozytose).
Schön und gut, aber da dies offenbar bei Eisschnellläuferinnen gehäuft aufzutreten scheint, sag ich dir was:
Die werfen irgendwas ein, was sich in dieser Anomalie äussert.
Wahrscheinlich weiss nichtmal der, der das ausgetüftelt hat, welche Folgen der Mist hat und was sonst noch kommt;- Hauptsache, nicht nachweisbar.
Ich erinnere an dude´s Link "We´re testing on rats"
Wie gross schätzen wir denn die Chancen ein, dass diese Kugelzellenanämie nur rein zufällig bei mehreren Sportlerinnen ausm gleichen Milieu auftritt?
Ehrlich gesagt: selbst, wenns unwahrscheinlicherweise eine oder drei Unschuldige treffen sollte, halte ichs für gut, die per Anscheinsbeweis ausm Verkehr zu ziehen.
Wer so quietschfidel mit dieser Krankheit lebt, kann sicher der Wissenschaft mehr dienen als der Jagd nach Medaillen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Müsste man denn nicht anhand von Bluttest bei den Eltern der betroffenen Sportler einen Defekt im Genpool auch feststellen können? Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass wenn die Athleten wirklich ein Mittelchen genommen haben, dass sie auch ihre Eltern dazu gezwungen hätten? Also wenn die Kugelzellenanämie auch im Blut der Eltern nachzuweisen ist, könnte das zur Entlastung führen. Wenn nicht, dann Sperre.
Oder hat der Genpool der Eltern damit nichts zu tun?
Müsste man denn nicht anhand von Bluttest bei den Eltern der betroffenen Sportler einen Defekt im Genpool auch feststellen können? Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass wenn die Athleten wirklich ein Mittelchen genommen haben, dass sie auch ihre Eltern dazu gezwungen hätten? Also wenn die Kugelzellenanämie auch im Blut der Eltern nachzuweisen ist, könnte das zur Entlastung führen. Wenn nicht, dann Sperre.
Oder hat der Genpool der Eltern damit nichts zu tun?
Es ist doch nicht zwangsläufig so, dass die Eltern eines Menschen mit Gendefekt auch einen Gendefekt haben. Der Schluß wäre also alles andere als korrekt.
Ich hatte z. B. mal ne Freundin, deren Eltern waren kerngesund. Der Bruder hatte Trisomie-21: Ein Gendefekt, der landläufig als Mongolismus bezeichnet wird.
Zitat aus wiki:
Zitat:
Es gibt verschiedene Varianten, die unterschiedlich vererbt werden. Für die häufigste Variante (65 %) genügt es, dass ein Elternteil die Erkrankung hat (autosomal-dominanter Erbgang). Die übrigen Fällen sind entweder spontane Neuentstehungen (Neumutationen), oder es handelt sich um Varianten, bei denen beide Elternteilen die Erbanlagen tragen, aber nicht unbedingt erkrankt sein müssen (rezessive Vererbung, 15 %).