Ganz wesentlicher Faktor für die muskuläre Ermüdung gerade auf dem Rad ist die Kohlenhydratverarmung.
Gebe ich Dir recht - nur frage ich mich, ob man tatsächlich über Leistungsdiagnostik (inkl. Spiroergometrie) substantiiert definieren kann, ab wann die KHverarmung eintritt.
Zitat:
Zitat von Hafu
bei Atleten, die mehr als 10 Jahre Ausdauersport betreiben, hat eine Laktatbestimmung kaum noch Aussagekraft, weil sie meist kaum noch nennenswerte Laktaterhöhungen fabrizieren können.
Meine Laktatwerte sind tatsächlich gestiegen (von 34 Jahren = Start Ausdauersport bis heute 43 Jahren), aber das iegt auch daran, daß ich in den letzten vier Jahren nur einen Bruchteil dessen trainiert habe, was ich davor trainiert habe, und das, was ich gemacht habe, in höherer Intensität.
[quote=Klugschnacker;570741
Zwei Stunden an der individuellen anaeroben Schwelle (IANS) kann man nicht fahren, weil diese Schwelle üblicherweise als die maximale Stundenleistung eines Sportlers definiert ist. [/QUOTE]
Vielleicht irre ich mich, aber Hazelmann betreibt seit mehr als 10 J. Ausdauersport....schaue ich mir seinen LD-Test an, gibt es sehr wohl nennenswerte L-Erhöhungen. Daher die Frage, wie die Aussage oben zu verstehen ist.
Der Test von Hazelman ist 5 Jahre alt und nutzt ein für einen Ausdauersportler der nahezu ausschließlich Wettkämpfe von 2-9h Dauer absolviert, unpassendes Testprotokoll. Da wäre ich zurückhaltend, daraus Aussagen ableiten zu wollen.
Würde Tim aktuell eine KLD absolvieren (mit aktuellem 3/20 Protokoll), würde er garantiert keine 7mmol Laktat mehr erreichen, weil die durch die längere Testdauer früher einsetzende lokale Ermüdung vorher schon zum Testabbruch zwingen würde (und weil natürlich auch die letzten 5 Jahre Training ihre biochemischen und struktuphysiologischen Spuren in der Muskulatur hinterlassen haben).
Gebe ich Dir recht - nur frage ich mich, ob man tatsächlich über Leistungsdiagnostik (inkl. Spiroergometrie) substantiiert definieren kann, ab wann die KHverarmung eintritt.
Ich bin auch skeptisch, ob man im Rahmen einer Lesitungdiagnostik im Labor über RQ-Bestimmung tatsächlich Aussagen erhält, die einem im Wettkampf draußen wirklich praktisch helfen.
Bei vielen Langdistanzen ist es doch eher die Stabilität des Magens und des Verdauungstraktes (und damit verbunden deren Fähigkeit für laufenden Energienachschub im Rennen zu sorgen), die letzten Endes die Limiter für die Gesamtzeit darstellen
Zitat:
Zitat von dickermichel
Meine Laktatwerte sind tatsächlich gestiegen (von 34 Jahren = Start Ausdauersport bis heute 43 Jahren), aber das iegt auch daran, daß ich in den letzten vier Jahren nur einen Bruchteil dessen trainiert habe, was ich davor trainiert habe, und das, was ich gemacht habe, in höherer Intensität.
Gruß: Michel
Du bist mit deinem Fast-Twitch-Ansatz sicherlich die Ausnahme und natürlich für das Forum hier alles andere als typisch.
ich bin Rad/lauf auch nur 5 Schläge auseinander Jürgen meinte mal bei einer Leistungsdiagnostik das es daran liegt das Radfahren bei mir einfach schon besser ökonomisiert wäre wie laufen. Ich glaube ich laufe noch mehr wie Tim also kann es sein das es einfach daran liegt.
Ich lieg auch nur 5 Schlaege auseinander - aber Lauf hoeher als Rad und bei Tim ist es doch umgekehrt - und das koennte ich mir nicht vorstellen. Aber ich hab auch nicht annaehernd so viel Radkilometer wie Tim.
Zitat:
Ich glaube das du (Tim) im Ironman mit so einem Hohen Puls fährst weil du sowieso langsamer läufst also du von deinen Energiereserven könntest. Also kannst (oder musst sogar) die Energie auf dem Rad raushauen und fährst auch mit dem entsprechenden Puls.
Hm, fahren nicht die meisten so hart Rad wie es geht? Nicht in der Hinsicht, dass man danach vom Rad faellt, aber doch so, dass man das Tempo sucht, dass man gerade ohne extremen Zielsprint halten kann?
Ich lieg auch nur 5 Schlaege auseinander - aber Lauf hoeher als Rad und bei Tim ist es doch umgekehrt - und das koennte ich mir nicht vorstellen. Aber ich hab auch nicht annaehernd so viel Radkilometer wie Tim.
Hm, fahren nicht die meisten so hart Rad wie es geht? Nicht in der Hinsicht, dass man danach vom Rad faellt, aber doch so, dass man das Tempo sucht, dass man gerade ohne extremen Zielsprint halten kann?
Ich bin das letzte mal (Podersdorf) nach dem vortest von jürgen genau bei 152 schlägen gefahren (runden 154 - 150 -149 -147) Druchschitt. Montag davor war mein RQ 1 bei 152 Schlägen und 275 Watt. Hätte denke ich locker 10 schläge mehr fahren können waren 180km mit ca 150km "runterregeln" dafür war der Lauf für mich sehr gut.
Hr inside 147-152 2:10,58
Hr Over 152 1:35,36
Hr unter 147 1:09,38
ui was für Daten ich noch hab.... :P ...leider war ich da noch ohne Watt dingens unterwegs. Bin auch nur 4:55 gefahren aber dennoch 6 schnellste Radzeit.
Gebe ich Dir recht - nur frage ich mich, ob man tatsächlich über Leistungsdiagnostik (inkl. Spiroergometrie) substantiiert definieren kann, ab wann die KHverarmung eintritt.
Dein Verbrauch an Kohlenhydraten ist für jedes Tempo indirekt messbar. Der im Körper gespeicherte Vorrat an Kohlenhydraten schwankt nur in engen Grenzen; die im Rennen realisierbare Aufnahme an Kohlenhydraten muss aus Erfahrungswerten vorangegangener Rennen kommen oder abgeschätzt werden.
Damit hat man also Kohlenydratverbrauch und Kohlenhydratvorrat beieinander. Setzt man ein gleichmäßiges Tempo voraus, kann man damit gut rechnen. Wen die Details interessieren, dem sei der Filmbeitrag mit Jürgen Sessner empfohlen (Fettverbrennung im Wettkampf, Teil 1).