Ich glaube an den goldenen Regenwurm, der auf dem Mars lebt und mich leitet. Er gibt meinem Leben einen Sinn. Ich kennen keinen anderen Menschen, der an den goldenen Regenwurm auf dem Mars glaubt. Meine Eltern schon gar nicht. Für dich ist das unvorstellbar, aber ich habe oft schon von ihm geträumt.
Nein, Du glaubst auf der emotionalen Ebene ungefähr das, was Deine Eltern Dir als Kind beibrachten. Dazu kommen noch die Beeinflussungen aus Deiner Zeit als Ministrant. Da warst Du ja noch ein Kind und/oder Jugendlicher.
Weil diese Beeinflussungen auf der emotionalen und nicht auf der kognitiven Ebene erfolgten, kann man ihnen heute mit keinem Argument der Welt beikommen. Denn Argumente zielen auf die kognitive Ebene; der Glaube ist aber auf der emotionalen Ebene aus der Kindheit verankert.
Kognitiv, also vom Verstand her, ist Dir vollkommen klar, dass die Dinge, die man Dir erzählt hat, nicht stimmen können.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich bin genauso ein "Opfer" meiner Zeit wie du auch. Auch du bist nicht frei in deinen Gedanken. Vor 1000 Jahren hättest du anders gedacht und wenn du in Afrika in einer Hütte geboren worden wärst, dann auch jetzt.
Richtig, ich halte mich an den Wissensstand meiner Zeit. Er ist unvollständig und wird von den kommenden Generationen erweitert und korrigiert werden. Ich halte mich aber nicht an den Wissensstand von vor zweitausend Jahren. Das ist schon ein Unterschied.
Ich sage lediglich, dass mir eine rein naturwissenschaftliche Lebensausrichtung zu eindimensional ist. Das liegt vielleicht daran, dass ich seit 20 Jahren mehr oder weniger auf diesem Gebiet arbeite.
Darf ich fragen, an welcher Stelle Dich Deine zwanzigjährige naturwissenschaftliche Arbeit zu der Überzeugung brachte, dass religiöse Sichtweisen für ein vollständiges Gesamtbild der Welt unentbehrlich sind?
Ich frage hier nicht nach dem religiösen Puzzlestück, welches notwendig zu sein scheint, denn das wäre vielleicht etwas persönliches. Sondern ich frage Dich nach der naturwissenschaftlichen Seite: Wo fandest Du eine Lücke, eine Unvollständigkeit, ein nicht erklärliches Phänomen etc., was Dich zu der Einsicht leitet, ohne Religion sei das Leben eindimensional?
Richtig, ich halte mich an den Wissensstand meiner Zeit. Er ist unvollständig und wird von den kommenden Generationen erweitert und korrigiert werden. Ich halte mich aber nicht an den Wissensstand von vor zweitausend Jahren. Das ist schon ein Unterschied.
Ich auch nicht, du fängst doch immer mit diesem Zeug an.
Wieso prangerst du aber z.B. auf Facebook an, dass Kücken am gleichen Tag ihrer Geburt geschlachtet werden? In uns stecken tausende Jahre Evolution als tierverzehrende Tiere. Rational betrachtet bekommst du das nicht raus, denn wir sind so programmiert. Du rennst gegen Windmühlen (die Evolution) an.
Wieso machst du Triathlon? Das ist der größte Unsinn überhaupt. Auch hier steckt das paarungswillige Tier in uns.
Meiner Meinung nach lebst du in einer Vernunfblase. Ich kann sie fast beliebig platzen lassen.
Ich bin gegen unnötige Tierquälerei, weil die Vernunft mich zu der Einsicht befähigt, dass Tiere Leid empfinden. Dass sie uns nicht Untertan sind, sondern Geschöpfe wie wir. Hühner, Schweine und Rinder haben ein Gehirn, dass dem unseren sehr ähnlich ist. Sie haben ein Nervensystem und empfinden körperliche und seelische Schmerzen.
Triathlon betreibe ich aufgrund von Ursachen, nicht aufgrund eines Wunders oder eines übernatürlichen Phänomens. Es können komplexe Ursachen sein, aber ich denke schon, dass auch hier alles mit rechten Dingen zu geht.
Ob Tiere Schmerzen empfinden ist eine ziemliche Glaubenssache und zudem nicht generalisierbar. Ein Beispiel ist die Heuschrecke, die selbst weiterfrisst, obwohl sie bereits von der Gottesanbeterin gefressen wird. Gleichzeitig kennen wir möglicherweise zuordenbare Schmerzsignale z.B. beim Hund.
Für die Fähigkeit zu leiden braucht es Bewusstsein. Das Bewusstsein ist im sogenannten Neocortex verankert. Dieser Gehirnabschnitt ist bei vielen Tieren gar nicht oder sehr gering ausgeprägt.
Interessant ist wer an die Leidesfähigkeit von Tieren glaubt, z.B. Anthroposophen, die Vereinigung "Christen für Tiere" etc. und natürlich gibt es längst lukrative Geschäftsmodelle wie "Psychotherapie für Tier x" :-)
Ich auch nicht, du fängst doch immer mit diesem Zeug an.
Wieso prangerst du aber z.B. auf Facebook an, dass Kücken am gleichen Tag ihrer Geburt geschlachtet werden? In uns stecken tausende Jahre Evolution als tierverzehrende Tiere. Rational betrachtet bekommst du das nicht raus, denn wir sind so programmiert. Du rennst gegen Windmühlen (die Evolution) an.
Wieso machst du Triathlon? Das ist der größte Unsinn überhaupt. Auch hier steckt das paarungswillige Tier in uns.
Meiner Meinung nach lebst du in einer Vernunfblase. Ich kann sie fast beliebig platzen lassen.
Wie wäre es denn, wenn Du erstmal eine konkrete Frage konkret beantwortest, bevor Du eine neue "These" eröffnest? Das würde die Kommunikation doch deutlich vereinfachen und aus meiner Sicht gebietet das auch die Höflichkeit untereinander.