Ist es denn wirklich so, keko, dass man von den Religionen keinerlei Rechtfertigung erwarten darf? Immerhin beanspruchen sie allerhöchste Autorität für sich.
.. Geht es den Menschen, in denen religiöse Dogmen dominieren, besser? ...
Wie soll diese Frage angemessen beantwortet werden?
Das würde voraussetzen, dass bestimmte Menschengruppen ausschließlich in einem System agieren, in dem ausschließlich religiöse Regeln gelten und andere in einem anderen System in dem diese keinesfalls gelten.
Mit fällt es schwer, dass nur theoretisch anzunehmen. In der Lebenspraxis leben wir allerdings gleichzeitig in verschiedenen Systemen mit jeweils verschiedenen Regeln.
Und wie willst Du da ein "besser" oder "schlechter" bewerten?
Das ängstigt auch mich als Atheisten. Es ist allerdings auch kein wirkliches Argument, finde ich, weil der Kern dieser Technik weder atheistisch oder religiös ist. Ganz ohne Technik dagegen kommt die Religion bisher bei der Diskriminierung von Schwulen und Frauen aus.
Mich ängstigen eher die 81%. D.h. 19% werden falsch bewertet.
Selbst wenn eine Software zu 99,5% irgendwen (Terrorist) richtig erkennt, sind bei 1 Mio Menschen 5000 falsche Terroristen dabei.
Hier trifft Technik sehr schnell auf Ethik.
Ist es denn wirklich so, keko, dass man von den Religionen keinerlei Rechtfertigung erwarten darf? Immerhin beanspruchen sie allerhöchste Autorität für sich.
Mir geht es nur darum darzustellen, dass Religionen verschiedene Aufgaben und Zwecke erfüllen können. Du tust vielen Menschen unrecht, wenn du sie nur unter dem Gesichtspunkt der Wahrheit sehen willst. Deshalb reite ich die ganze Zeit auf technischen Entwicklungen rum (mir ist klar, dass halb Deutschland davon lebt [einschließlich meiner Wenigkeit]) und schreibe ein paar negative Folgen auf. Man könnte durchaus eine Technikfeindlichkeit aufbauen.
Ich habe bisher keine "allerhöchste Autorität" von Religionen erfahren. Ich denke, da muss man in anderen Ländern suchen.
Ich habe bisher keine "allerhöchste Autorität" von Religionen erfahren. Ich denke, da muss man in anderen Ländern suchen.
Ich meinte damit nicht, dass die Priester unser Land regieren. Ich meinte damit, dass sie vorgeben, ihre Überzeugungen von Gott selbst erhalten zu haben. Wenn die Kirchen sich beispielsweise zur gleichgeschlechtlichen Liebe äußern, dann geben sie vor, auf der Basis göttlicher Offenbarung zu stehen. Ihr vermeintliches Wissen hätten sie, direkt oder indirekt, von niemand geringerem als dem Schöpfer des Universums.
So verleihen sie ihren Aussagen Autorität. Das meinte ich, als ich sagte, dass sich die monotheistischen Religionen auf allerhöchste Autorität berufen.
Mir geht es nur darum darzustellen, dass Religionen verschiedene Aufgaben und Zwecke erfüllen können. Du tust vielen Menschen unrecht, wenn du sie nur unter dem Gesichtspunkt der Wahrheit sehen willst.
Moment!
Von mir aus kann jeder glauben was er möchte, solange er die Rechte anderer nicht unangemessen einschränkt. Jeder kann nach belieben an Götter, Geister, Engel, Kobolde, Teufel, kosmische Energien oder was auch immer glauben.
Ich hinterfrage lediglich den Wahrheitsanspruch religiöser Standpunkte, wenn sie öffentliche Autorität beanspruchen.
Wie soll diese Frage angemessen beantwortet werden?
Das würde voraussetzen, dass bestimmte Menschengruppen ausschließlich in einem System agieren, in dem ausschließlich religiöse Regeln gelten und andere in einem anderen System in dem diese keinesfalls gelten.
Mit fällt es schwer, dass nur theoretisch anzunehmen. In der Lebenspraxis leben wir allerdings gleichzeitig in verschiedenen Systemen mit jeweils verschiedenen Regeln.
Und wie willst Du da ein "besser" oder "schlechter" bewerten?
Entschuldigung, das war ein sinnentstellender Schreibfehler, ich wollte schreiben:
"Geht es denn Menschen in Gesellschaften, in denen religiöse Dogmen dominieren, besser?"
Und da würde ich schon sagen, dass man bewerten kann, wem es besser geht. Beispiel: Gleichberechtigung
Mich ängstigen eher die 81%. D.h. 19% werden falsch bewertet.
Selbst wenn eine Software zu 99,5% irgendwen (Terrorist) richtig erkennt, sind bei 1 Mio Menschen 5000 falsche Terroristen dabei.
Hier trifft Technik sehr schnell auf Ethik.
Mich stört der Verlust der informationellen Selbstbestimmung und der Verlust der Freiheit zugunsten von Bequemlichkeit und Sicherheit. Das ist ein ethisches Thema, da sind wir uns einig.