„Vor 10 oder 15 Jahren wurde darüber diskutiert, dass der Planet zufrieren würde. Jetzt argumentieren sie, dass es heiß wird. Wer weiß, wie diese Simulationen erfolgen, wird erkennen, dass die Funktionen in bestimmten Parametern absichtlich übersättigt sind, um Angst zu erzeugen“...
Der Klimawandel ist nicht nur eine Simulation für eine entfernte Zukunft, sondern kann heute bereits gemessen werden: Wir liegen mit den weltweit gemessenen, ansteigenden Temperaturen wunderschön auf der Linie der Prognosen. Dazu kommen gemessene Rückzüge der Eismassen, gemessene Anhebungen der Meeresspiegel, gemessene Verschiebungen von Vegetationszonen und so weiter.
Die Behauptung, die Modelle zur Berechnung der globalen Temperaturen würden absichtlich manipuliert, mit dem Ziel, Angst zu erzeugen, ist eine klassische Verschwörungstheorie.
Denn es müssten sich weltweit die ganz große Mehrheit der Forschenden im Bereich der Klimatologie zu einer gemeinsamen Verschwörung zusammenfinden, um Daten und Modelle zu manipulieren, womit sie das gemeinsame Ziel der Angstmache verfolgten.
In der Regel hängen Menschen, die einen derart monströsen Verschwörungsglauben pflegen, noch weiteren Verschwörungserzählungen an. Ich bin gespannt, was aus dieser Ecke noch kommen wird.
Naja, wenn du mit Trump sympathisierst und beim Klimawandel nicht zu 100% zustimmst, bekommst du in unserer Medienlandschaft sofort Gegenwind. Das ist nichts neues. Wahrscheinlich schreibt der SPIEGEL und die SZ genau das gleiche.
Das mag eine korrekte Beobachtung sein, die ja durchaus ein Argument für die Rationalität der "Medienlandschaft" spricht.
Aber Diversität heißt ja nicht, jede Meinung als gleich-gültig zu betrachten - es handelt sich "lediglich" darum, den Menschen hinter jeder Meinung als gleich-wertig zu behandeln. Anders gesagt, auch ein dummer Mensch mit sachlich falschen Ansichten ist ein Mensch und als solcher wertig. Aber wie gesagt, das ist kein Grund, seinen Aluhut als gültiges Argument anzusehen.
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Der Klimawandel ist nicht nur eine Simulation für eine entfernte Zukunft, sondern kann heute bereits gemessen werden: Wir liegen mit den weltweit gemessenen, ansteigenden Temperaturen wunderschön auf der Linie der Prognosen. Dazu kommen gemessene Rückzüge der Eismassen, gemessene Anhebungen der Meeresspiegel, gemessene Verschiebungen von Vegetationszonen und so weiter.
Die Behauptung, die Modelle zur Berechnung der globalen Temperaturen würden absichtlich manipuliert, mit dem Ziel, Angst zu erzeugen, ist eine klassische Verschwörungstheorie.
Denn es müssten sich weltweit die ganz große Mehrheit der Forschenden im Bereich der Klimatologie zu einer gemeinsamen Verschwörung zusammenfinden, um Daten und Modelle zu manipulieren, womit sie das gemeinsame Ziel der Angstmache verfolgten.
In der Regel hängen Menschen, die einen derart monströsen Verschwörungsglauben pflegen, noch weiteren Verschwörungserzählungen an. Ich bin gespannt, was aus dieser Ecke noch kommen wird.
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass ich der These Mileis folge, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass EIN altes Zitat von Milei dazu benutzt wird, ihn als "Klimaleugner" abzustempeln. Ich habe ein Problem mit Vorverurteilung, wenn keine Quellen genannt werden. Darum gehts mir generell.
Aber wie gesagt, das ist kein Grund, seinen Aluhut als gültiges Argument anzusehen.
Es gibt aber auch keinen Grund, jeden, der nicht 100 % die Schlußfolgerungen aus der aktuellen Klimaänderung mit den "Meinungsführern" teilt, als Aluhutträger zu diffamieren. Es ist nun mal regional und individuell unterschiedlich, wie Menschen Probleme priorisieren, und wie sie sie angehen (bzw. ob überhaupt). Das ist auch gelebte Diversität.
Ansonsten faszinierend, wie aktuell der Begriff Klimawandelleugner den Begriff Nazi abzulösen scheint als Zuspitzung fast jeder Diskussion. Vielleicht wäre es an der Zeit, Godwin's law eine neue Version hinzuzufügen...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich halte es einfach für ein interessantes Experiment, das angesichts der großen aktuellen Probleme eine Chance bekommen sollte, da die aktuellen Ansätze offenbar nichts nützen. Wir können es von hier aus erst mal entspannt beobachten, und hoffentlich etwas daraus lernen, und erfolgreiche Details evtl. sogar übernehmen, oder Fehler gezielt vermeiden. (ich weiß, das widerspricht dem Deutschen Gefühl von "wir können alles besser", aber die Hoffnung stirbt zuletzt).
Als Physiker bin ich natürlich auch immer für Experimente; wenn es um Menschen geht wird es aber heikel und es besondere Vorsicht angebracht. Ob bei diesem Experimentator viel bei raus kommt, wird sich zeigen.
Und wenn ich mir die Lage weltweit so ansehe, dann können "wir" es hier in Deutschland schon ganz gut.
Genau. Ketzer gehören auf den Scheiterhaufen, das weiß man seit Giordano Bruno... Schon mal überlegt, wo Europa heute wäre ohne so manchen Ketzer der vergangenen Jahrhunderte?
Sorry, wenn ich hier kurz reingrätsche.
Ketzer wurden natürlich nicht erst seit Giordano Bruno von der Kirche eingekerkert, gefoltert oder verbrannt. Das gab es schon über tausend Jahre vorher und begann spätestens nach der Entstehung des Christentums als einer einheitlichen Glaubenslehre im 4. Jahrhundert.
Giordano Bruno war zudem kein Wissenschaftler, der sich einem religiösen Mystizismus entgegen gestellt hätte. Er war selbst Mystiker und vertrat fast ausschließlich Standpunkte, die später wissenschaftlich als falsch erwiesen wurden.
Europa gelang es im Zuge der Aufklärung, die Wissenschaft zu etablieren und sich vom religiösen Mystizismus zunehmend zu befreien. Giordano Bruno war niemand, der dieser Entwicklung vorausgegangen wäre, sondern er gehörte zu jenen, deren unwissenschaftliche Hirngespinste es zu überwinden galt.
Bekannt ist Giordano Bruno nicht deshalb, weil er im Konflikt mit dem katholischen Weltbild recht gehabt hätte. Beide Seiten hatten unrecht. Jedoch ging es in der Auseinandersetzung um wissenschaftliche Fragen – nicht um theologische. Die Kirche maßte sich hier ein Wissen und eine Autorität an, die sie nicht hatte und nicht hat. Giordano Bruno wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Das mag eine korrekte Beobachtung sein, die ja durchaus ein Argument für die Rationalität der "Medienlandschaft" spricht.
Aber Diversität heißt ja nicht, jede Meinung als gleich-gültig zu betrachten - es handelt sich "lediglich" darum, den Menschen hinter jeder Meinung als gleich-wertig zu behandeln. Anders gesagt, auch ein dummer Mensch mit sachlich falschen Ansichten ist ein Mensch und als solcher wertig. Aber wie gesagt, das ist kein Grund, seinen Aluhut als gültiges Argument anzusehen.
Also eine dumme oder falsche Meinung bleibt auch dumm oder falsch, wenn sie jemand gesagt hat, dem das Wasser bis zum Hals steht und er sich nicht um den Klimwandel kümmert. Und es ist auch richtig, die richtigen Tatsachen ggf. in allen Medien zu verbreiten.
Nur muss man halt gleichzeitig Empathie entwickeln und sich fragen, warum solche Politiker Erfolge einfahren. Der Klimawandel ist letztendlich auch eine soziale Frage und eng damit verknüpft.