Zudem verzichtet der aeroscan gänzlich auf statistische Daten, um Aussagen über korrekte individuelle Trainingsbereiche zu geben. Dies wird dadurch erreicht, dass der aeroscan andere Bezugsgrößen zur Auswertung heranzieht. Sportwissenschaftlich untersucht wurden diese Bezugsgrößen u. a. von einer Forschergruppe um den Niederländer Professor Dr. Asker Jeukendrup.
Es handelt sich hierbei um eine Energie*stoff*wechselanalyse mit der exakt gemessen werden kann, bei welcher Belastung der Sportler noch ausreichend Fettsäuren oder bereits vorrangig Kohlenhydrate zur Energiegewinnung nutzt. Da der aeroscan atemzuggenau den respiratorischen Quotient (RQ), also den Quotient aus Kohlendioxidabgabe (VCO2) und Sauerstoffaufnahme (VO2) bestimmen kann, lässt sich der Energie*stoff*wechsel für jeden Probanden individuell messen.
Anhand dieser Messung kann durch die spezielle Auswertesoftware sofort und auch für Laien verständlich direkt auf individuelle Trainingsbereiche geschlossen werden. Das geht sogar so einfach, dass die Vermessung des Energie*stoff*wechsels und die anschließende Auswertung der Testdaten innerhalb von 10 Minuten vorliegen können. Ohne Ausbelastung, ohne Statistik und ohne Atemmaske.
Ja, ne, ist klar...
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One week without training makes one weak.
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ist sicherlich interessant, zumal die V02max sowieso zu jeder Leistungsdiagnostik dazugehört. Dennoch glaube ich dass es sich eher um einen "fitness-check-gerät" handelt
Abgesehen von dem ganzen Marketinggeschwätz findet man auf der von dir verlinkten HP ja nur äußerst spärlich Informationen zur Wirkungsweise des beworbenen Gerätes.
Wenn mich nicht alles täuscht beruht der "revolutionäre Test" im Prinzip nur auf der Bestimmung des sog. Respiratorischen Quotienten und ist damit mehr als ein alter Hut. Das war schon zu Zeiten meines Medizinstudiums vor mehr als 10 Jahren nix Neues mehr. Aus dem gemessenen Respiratorischen Quotienten konnte man schon immer das Verhältnis von Fett- und Kohlenhydratverbrennung bei aerober Belastung ohne Probleme rauslesen (Reine KH-Verbrennung 1,0, reine Fettverbrennung 0,7, sämtliche mischformen dann eben irgendwo dazwischen). "Neu" ist höchstens das Design der Atemmaske und vielleicht das Interface der Software.
Abgesehen von dem ganzen Marketinggeschwätz findet man auf der von dir verlinkten HP ja nur äußerst spärlich Informationen zur Wirkungsweise des beworbenen Gerätes.
Wenn mich nicht alles täuscht beruht der "revolutionäre Test" im Prinzip nur auf der Bestimmung des sog. Respiratorischen Quotienten und ist damit mehr als ein alter Hut. Das war schon zu Zeiten meines Medizinstudiums vor mehr als 10 Jahren nix Neues mehr. Aus dem gemessenen Respiratorischen Quotienten konnte man schon immer das Verhältnis von Fett- und Kohlenhydratverbrennung bei aerober Belastung ohne Probleme rauslesen (Reine KH-Verbrennung 1,0, reine Fettverbrennung 0,7, sämtliche mischformen dann eben irgendwo dazwischen). "Neu" ist höchstens das Design der Atemmaske und vielleicht das Interface der Software.
Das sehe ich auch so. Eine Ausbelastung, auf die verzichtet werden soll, wäre mit dem Mundstück auch gar nicht möglich.
Das sehe ich auch so. Eine Ausbelastung, auf die verzichtet werden soll, wäre mit dem Mundstück auch gar nicht möglich.
Grüße,
Arne
warum nicht arne? du hättest dann nur nicht die absolute maximale ausbelastung, sondern eine maximale ausbelastung mit mundstück. und solang du immer denselben test unter vergleichbaren bedingungen machst, kannst du die werte ja vergleichen. und ich sehe solche tests auch eher als standortbetsimmung, als als steuerungsgrundlage.
allerdings sehe ich das gerät auch skeptisch. erst einmal weiß ich von den "großen" sportlabors (IAT leipzig, köln wird nicht anders sein), dass dort die spirometriegeräte sehr wohl vor jedem einsatz geeicht werden, da die luftzusammensetzung (gerade in räumen) halt doch nicht immer 100%ig gleich ist. dann würde ich mich ekeln, in ein gerät zu atmen, bei dem nur das mundstück ausgetauscht wird. die verschmutzung geht viel tiefer ins gerät.
und letztendlich ist es auch wieder nur 1 bzw 2 parameter (O2 und CO2), die gemessen werden. das ist so, als wenn man mit dem accurexgerät aufn platz geht und halt ne leistungsdiagnostik mit laktat macht. das KANN hinhauen, MUSS jedoch nicht.
davon einmal abgesehen, sind 10min auch viel zu kurz, um aussagekräftige und eindeutige stufenergebnisse zu erhalten.
"...Damit Ihr Kunde die ermittelten Trainingsbereiche auch "im freien Feld" einhalten kann, wird während des Tests dessen Herzfrequenz aufgezeichnet und mit den ermittelten Trainingsbereichen in Übereinstimmung gebracht. Der aeroscan kann also exakt bestimmen, bei welcher Herzfrequenz die individuell richtigen Trainingsbereiche liegen. Ganz ohne Faustformel und Statistik, sondern über den anerkannten Goldstandard der Sportmedizin."
Erst die genaue Atemgas Analyse zur Bestimmung der Bereiche aber die sind dann nur Pulswerte.
Natürlich könnte man mit dem Gerät die Werte vor jeder Ausfahrt ermitteln, dann passt es bestimmt sehr gut.