Die letzten Tage war ich zweimal auf Städte- und Erlebnistrip und bin begeistert.
Von meinen N1-N4 sowieso, denn die 4 zu erleben ist jedes Mal wieder der Knaller.
Hockeyspiel, Leichtathletik-Wettkampf, Konzert, Münsterwettlauf…
Ich war fast froh, danach in mein normales alte-Menschen-Trainingspensum zurück zu kehren, wenn mir auch die Kids schon am Folgetag bereits wieder gefehlt haben.
Der zweite Trip führte mich zum ersten Mal nach Leipzig.
Was für eine geniale Stadt!
So schade, dass ich – obwohl relativ nah zu unserem Zuhause – noch nicht früher da war.
Der nächste Besuch dort ist auf jeden Fall schon ausgemacht.
Diesmal im Sommer und ganz unbedingt mit den Rädern.
Ich habe bestimmt jedem Rennrad sehnsüchtig nachgeschaut (nicht wegen dem Rad, sondern wegen der Rennradelei).
Dazu war das Wetter auch noch richtig genial und eine Stadt vom Rad aus zu erobern ist halt etwas anderes.
Nicht aus dem Kopf geht mir allerdings ein Gespräch über die eigenen Wünsche und was in unserer Kindheit anders war.
Ich würde sagen: Momentan bin ich ziemlich wunschlos glücklich.
So kurz vor Weihnachten stürzt das meine Freunde immer in ein ziemliches Chaos, wenn wir darüber reden, die Familie hat sich dran gewöhnt bzw. schon lange aufgegeben mir etwas schenken zu wollen.
Ja – klar, es gäbe da gesundheitlich schon ein paar Upgrades, die mich erfreuen würden, aber sowas steht nicht auf der Auswahlliste.
Wie war das noch anders als Kind/Jugendlicher:
Ganz besonders war dort der lange Weg zur Wunscherfüllung, die Kenntnisse die man zu dieser Zeit noch mühevoller in Erfahrung bringen musste, das Geld, welches neben der Schule durch alle möglichen Jobs nebenher verdient werden musste und die Hindernisse, die dafür überwunden werden mussten (Einverständnisse einholen, zusätzliches Lernen, Ämter, neue Wege, das Auseinandersetzen mit Neuem und Fremdem).
Der Preis war hoch, aber wenn man damals am Ziel seiner Wünsche stand, war man überglücklich.
Mich erinnert das Ganze unter anderem an die Vorbereitungen zu meinen (wenigen) Wettkämpfen:
Der erste Triathlon überhaupt…
Der erste – allein – in einer fremden Stadt…
Der erste in einem fremden Land…
Eine lange Zeit der Vorbereitung und doch weiß man nicht wirklich was auf einen zukommt am Tag X.
Dieses alles-ist-möglich-Gefühl ist schon etwas ganz Besonderes und erinnert mich wirklich sehr an meine ersten großen Wünsche.
Schon damals waren es weniger Dinge, sondern eher so etwas wie ein spezieller Tanzkurs, der Motorradführerschein, das Interrail-Ticket, ein Urlaub in der Ferne etc.
Mein Glück: ich habe, wenn wir umziehen recht wenig einzupacken, wenig auszumisten, wenig wegzuwerfen.
Ich habe bei diesem Gespräch aber auch gemerkt, dass mir das Wettkampfziel für nächstes Jahr mehr fehlt, wie ich wahrhaben wollte.
Auch wenn ich nicht weiß ob ich dann überhaupt noch antreten kann und wenn - ob und wie ich womöglich ins Ziel humple, so ist doch der Weg dahin doch etwas besonderes und zählt für mich womöglich mehr, wie der Zieleinlauf.
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Zitat:
Zitat von jannjazz
Du machst es richtig.
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Man muss nehmen was sich einem bietet