Sie lohnt sich ja auch. Zukunftssicherer Job, Wohnort in einer der wirtschaftlich stärksten Gegenden Deutschlands, eine ordentliche Wohnung für die Familie, Abitur und später zahllose Möglichkeiten zur Ausbildung für die Kinder (kostenlos), gute Krankenversicherung für moderate Beiträge (Papa zahlt ein, die ganze Familie ist automatisch mitversichert), sichere Rente, Auto vor der Tür, mehrmals im Jahr Urlaub im Ausland.
Und alles das, ohne sich die Hände schmutzig zu machen oder das mindeste unternehmerische Risiko zu tragen. Ich bin überzeugt, dass für 99,99% der Menschen auf der Welt so das Schlaraffenland aussieht.
Mir scheint, dass es in Deutschland mitunter zu hohe Erwartungen gibt.
Den von meinen Eltern erhofften Sprung habe ich ja vollbracht. Es geht mir besser als ihnen. Aber mir ging es um den Ausblick. Den Sprung von mir auf die kommende Generation. Es ist ja nicht so, dass nun im Jahr 2017 alles perfekt ist. Noch mehr Fahrzeuge und noch mehr Urlaube ist wahrscheinlich Blödsinn. Aber wie wäre es mit einer Reduzierung der Arbeitszeit, bezahlbaren Wohnraum, eine saubere Stadt?
In meinen Augen müssten wir eigentlich fordern: Unserern Kindern muss es materiell schlechter gehen, in dem Sinne, dass sie viel weniger Energie und Resourcen verbrauchen.
Warum? Ich bin hocheffizient. Mit unsere Arbeit jagen wir den letzten Arbeiter aus der Fabrik. Alles wird digitalisiert, gleichzeitiig kann ich mir kein Mittelkasse-Mercedes aus dieser Fabrik leisten (Cash). Wer sackt die Gewinne ein? Ein perverses System. Ich sehe nicht im Geringsten ein, dass es unseren Kinder schlechter gehen soll.
Ich vermittel meinen Kindern: studiere, das ist immer noch das Beste.
Danke, da machst du gleich mal das gesamte deutsche Handwerk,
aber mal so richtig nieder!
Irgendwann sitzen dann lauter Akademiker in deutschen Wohnzimmern und warten 3 Wochen auf den 70-jährigen Dachdecker, Heizungsinstallateur oder Elektriker.
Danke, da machst du gleich mal das gesamte deutsche Handwerk,
aber mal so richtig nieder!
Irgendwann sitzen dann lauter Akademiker in deutschen Wohnzimmern und warten 3 Wochen auf den 70-jährigen Dachdecker, Heizungsinstallateur oder Elektriker.
Das stimmt, aber ihr habt beide recht! Handwerk ist toll und wird gebraucht. Meinen Töchtern werde ich trotzdem deutlich davon abraten ein Handwerk wie Frisörin zu erlernen! Handwerk bedeutet mittlerweile viel Arbeit für wenig Geld.
Entweder was lernen in der Industrie (Mercedes, Bosch und BASF zahlen ja wirklich gut) oder eben studieren! Das meiste andere wird man später bereuen. So tolle Berufe wie Schreiner und Zimmermann kann man echt nicht mehr lernen, wenn man vor hat mal eine Familie zu gründen.
Ich hab haufenweise Handwerker auf Schicht in der BASF, die ungelernt auf Schicht das doppelte verdienen wie in ihrem gelernten Beruf.
So tolle Berufe wie Schreiner und Zimmermann kann man echt nicht mehr lernen, wenn man vor hat mal eine Familie zu gründen.
Ich hab haufenweise Handwerker auf Schicht in der BASF, die ungelernt auf Schicht das doppelte verdienen wie in ihrem gelernten Beruf.
Tja und woran liegt es?
Auch an der beschissenen Regierungsarbeit der letzten 20 Jahre.
Handwerk und Mittelstand wurden über jahrzehnte lang so dermassen vernachlässigt und durften bluten.
Da gab es keine Steuervergünstigungen, geht ja nicht, mal schnell den Betrieb hinter die Wolga zu karren und dort billiger zu produzieren.
Die Industriebetriebe wurde gebauchpinselt und die Handwerksbetriebe wurden ständig nur in die Eier getreten.
Ich kenne noch einige aus meinem Beruf die jetzt Ingenieure sind, die kloppen unbezahlte Überstunden wie die irren und sehen ihre Kinder nur nachts noch schlafend im Bett liegen.
Als Handwerker hat man um 4, 5 oder 6 Uhr Feierabend.
Btw, ich würde immer wieder mein Handwerk erlernen.
Das Handwerk hat goldenen Boden!
Die Probleme liegen darin, dass der Unterschied zwischen den Einkünften aus Kapitalvermögen und Arbeit in DE und weltweit wächst zugunsten des (Finanz)Kapitals ...
Wollen denn die arbeitenden Menschen überhaupt eine Beteiligung am Gewinn?
Wer hier sofort "Ja!" ruft, sollte bedenken, dass damit auch eine Beteiligung am Verlust einhergeht. Wäre ein durchschnittlicher Angestellter der Deutschen Bank bereit, ein Jahr oder länger kein Geld zu verdienen, sondern sogar noch welches zu verlieren, sofern das Unternehmen Verlust macht? Ich habe da meine Zweifel.
Wäre ein durchschnittlicher Angestellter der Deutschen Bank bereit, ein Jahr oder länger kein Geld zu verdienen, sondern sogar noch welches zu verlieren, sofern das Unternehmen Verlust macht?
Du meinst so wie der Vorstand, dessen Boni trotz Verlusten noch ansteigen?
Ich glaub, da hätte kein durchschnittlicher Angestellter ein Problem mit.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Entweder was lernen in der Industrie (Mercedes, Bosch und BASF zahlen ja wirklich gut)
NOCH zahlen sie wirklich gut. keko hat da schon Recht: die Digitalisierung wird etliche dieser Jobs kosten, egal wie gut die Menschen qualifiziert sind und was sie verdienen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."