KI wird in vielen Branchen für niedrigere Löhne sorgen, der Staat als Geldverteiler wichtiger. Gut möglich, dass ein bedingtes Grundeinkommen kommen werden muss.
Das wird zwangsläufig sowieso kommen müssen, weil menschliche Tätigkeiten an Wert verlieren werden und der Anteil der Bürgergeldempfänger (direkt oder indirekt) steigen wird.
Es ist aktuell tatsächlich so, daß die Zahl der Menschen, deren Lebensunterhalt von staatlichen Leistungen (mit)bestritten wird, stark ansteigt. Das ist aber kein Naturgesetz und auch nicht zwangsläufig, sondern einfach der aktuellen Politik geschuldet. Menschen vom Staat abhängig zu machen ist auf Dauer nicht sinnvoll, aber politisch hilfreich, da abhängige Menschen weniger aufbegehren.
Auch finde ich die formulierung "an Wert verlieren" falsch: der Wert dieser Tätigkeiten (z.B. in Pflege, Bildung, aber auch Produktion) ist für die Menschen m.M.n. sehr hoch, da überwiegend nicht durch Automatisierung oder KI zu ersetzen. Die dafür von der Gesellschaft bereitgestellten Mittel werden leider weniger, u.a. auch wegen der stetigen Ausweitung von Sozialtransfers, die auch noch dazu beitragen, die Motivation für mehr Arbeit zu senken, da das Zusatzeinkommen gegen die Sozialtransfers verrechnet wird.
Die dafür von der Gesellschaft bereitgestellten Mittel werden leider weniger, u.a. auch wegen der stetigen Ausweitung von Sozialtransfers, die auch noch dazu beitragen, die Motivation für mehr Arbeit zu senken, da das Zusatzeinkommen gegen die Sozialtransfers verrechnet wird.
Die Menschen in den einkommensschwachen Berufen können nicht einfach mehr arbeiten. Das ist eine Sichtweise der Springerpresse, die häufig nicht den Realitäten entspricht.
Was sollen eine Kassiererin, ein Bauarbeiter, ein Kellner, eine Krankenschwester oder eine allein erziehende Mutter denn machen, wenn sie die ständig steigenden Mieten nicht aufbringen können? Ihre Arbeitszeiten und damit ihr Einkommen können sie nicht frei wählen.
Sozialtransfers nützen unserer Gesellschaft und sind aus meiner Sicht zu befürworten. Die Kinder allein erziehender Mütter sollen mit auf die Klassenfahrt gehen können und alle Chancen für eine gute Ausbildung erhalten. Der Vollzeit-Altenpfleger soll eine vernünftige Wohnung mieten können, andernfalls wird den Job keiner mehr machen wollen.
Last not least bleibt jeder Euro der Sozialtransfers nur vorübergehend bei den Empfänger:innen und fließt in kürzester Zeit zurück an die Gesellschaft. Dieses Geld wird schließlich vollständig ausgegeben und landet in unserem Wirtschaftskreislauf.
Es ist aktuell tatsächlich so, daß die Zahl der Menschen, deren Lebensunterhalt von staatlichen Leistungen (mit)bestritten wird, stark ansteigt. Das ist aber kein Naturgesetz und auch nicht zwangsläufig, sondern einfach der aktuellen Politik geschuldet. Menschen vom Staat abhängig zu machen ist auf Dauer nicht sinnvoll, aber politisch hilfreich, da abhängige Menschen weniger aufbegehren. ....
Ich stimme dir im Grund in deinen Momentaufnahmen zu, aber ich habe den Eindruck, du suchst die Lösung in einer völligen Sackgasse.
Bsp: In Thüringen wurde über eine "Familienförderung" abgestimmt, die AfD war bekanntlich mit dabei. Nutznießer sind aber die Vermögenden, die mit Immobilien handeln. Fehlende Einnahmen müssen Eltern mit Kürzungen bei Schule und Kitas büßen. Die AfD spaltet "unten" und schiebt Geld nach oben. Siehst du das denn nicht? Ein typisches, rechtspopulistisches Muster. Es wundert mich, dass dies scheinbar immer noch zieht.
KI wird in vielen Branchen für niedrigere Löhne sorgen, der Staat als Geldverteiler wichtiger. Gut möglich, dass ein bedingtes Grundeinkommen kommen werden muss.
Ah, das ist gemeint. Danke
Ich stimme Dir hier grundsätzlich zu. Wir haben aber Sommer. Und wenn es 30 Grad sind, ziehst Du keine fettenStiefel an. Die holst Du raus, wenn es kalt ist und nicht, weil es aller Voraussicht nach in einigen Monaten kalt wird
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Auch finde ich die formulierung "an Wert verlieren" falsch: der Wert dieser Tätigkeiten (z.B. in Pflege, Bildung, aber auch Produktion) ist für die Menschen m.M.n. sehr hoch, da überwiegend nicht durch Automatisierung oder KI zu ersetzen.
Das sind zwei Ebenen. Auf der einen Seite werden Arbeiten mit emphatischen Anteil sicher nicht oder deutlich weniger betroffen sein. Auf der anderen Seite betrifft es weniger den Wert der Arbeit. Der bleibt gleich. Es geht vielmehr um den Preis. Wenn für diverse Arbeiten mehr Angebot vorliegt, sinken die Preise. Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt. Wir sollten hier Wert und Preis auseinanderhalten.
Buffet hat es schön beschrieben: "Price is what you pay, value is what you get." Bezog sich zwar auf Aktien, trifft aber auch hier.
Nutznießer sind aber die Vermögenden, die mit Immobilien handeln. Fehlende Einnahmen müssen Eltern mit Kürzungen bei Schule und Kitas büßen. Die AfD spaltet "unten" und schiebt Geld nach oben. Siehst du das denn nicht? Ein typisches, rechtspopulistisches Muster. Es wundert mich, dass dies scheinbar immer noch zieht.
Ich lebe in Thüringen. Was Du schreibst, kann ich so hier um die Ecke gut beobachten, Zwei Ecken weiter sieht es anders aus. Warum? Du hast hier in den "größeren" Städten ein ähnliches Wählerverhalten wie in vielen anderen Städten. Thüringen ist aber ein Flächenland. Du hast hier einen beachtlichen Teil der Bevölkerung im ländlichen Raum. Und da ticken die Leute anders. Nicht weil sie rechts sind, sondern weil dort das Thema Eigenheim eine andere Priorität hat.*
Und das die Vermögenden die Nutznießer sind, ist wirklich eine Mär. Wer etwas Vermögen hat, plant das ganze eh als Sharedeal. Wer das nicht macht, ist ein Vollidiot. Also wenn es Profiteure gibt, sind es vermögende Vollidioten
*Natürlich gibt es dort auch klare rechte Gesinnungen, die weit über das konservative Spektrum hinausgehen. Die sind aber m.E. in der Minderheit.
Geändert von Genussläufer (26.09.2023 um 10:25 Uhr).
Grund: Siehe Sternchen
KI wird in vielen Branchen für niedrigere Löhne sorgen, der Staat als Geldverteiler wichtiger. Gut möglich, dass ein bedingtes Grundeinkommen kommen werden muss.
Ja, das BGE muss kommen. Zahlte die KI Steuern? Kaufte die KI eBMWs? Steigt vielleicht der Druck im Erwerbsleben weiter wegen der KI? Saenken daher die Löhne? Was machen wir mit 10-15% zusätzlichen Arbeitslosen? Manche Forschen meinen, dass 40-50% Jobs wegfallen in den nächsten 2-3 Dekaden.
Heute beginnt jmd mit E10 nach der Uni, dass sind 3920,- im Monat. Netto 2,3 T als Single. Weil alle immer auf die Alleinerziehenden abzielen usw., ja, ist so wie Arne schrieb. Nur wie soll wer mit 2,3 T plus Miete in Munich z.B. zurecht kommen, Altersvorsorge, Versicherungen, Auto (?), usw. Das ist auch hier in Grossraum ER (Medical Valley) so. Minizimmer in ER kostet derzeit 1000,-. Arbeiten oder nicht arbeiten? Ein Nullsummenspiel. Ein gutes Akademikergehalt reicht nicht um eine Familie abzusichern. Das ist auch irgendwie ohne Perspektive. 50% sind Single. Gut für den Kapitalismus, denn ein Paar braucht 1 eAuto, zwei Singles 2 eAutos. Grün, gelb, blau usw. ändert nichts daran und das
BGE wäre die Lösung, um dieses Thema zu erledigen.
Nichts arbeiten, zwei Kinder in die Welt setzen bringt bald soviel wie wenn beide Erwachsene buckeln und malochen? Btw. ist es vielerorts schon so, finde ich. Und vllt haben wir auch deswegen diese Ausweich- und Moralthemen wie Gender, Wetter, Auslaender usw.? Auch um davon abzulenken, dass man sich weiter oben die Taschen voll stopft?
BGE wäre eine Lösung, das ginge, wer Vermögen hat zwischenfinanziert, der Staat verteilts, alle "streiken oder streiten" solange, bis es fair und menschlicher zugeht und die unzumutbaren Jobs Roboter btw. die KI erledigen koennen.
Geändert von Trimichi (26.09.2023 um 10:22 Uhr).
Grund: -n +r ; Forscher
Die Menschen in den einkommensschwachen Berufen können nicht einfach mehr arbeiten. Das ist eine Sichtweise der Springerpresse, die häufig nicht den Realitäten entspricht.
Was sollen eine Kassiererin, ein Bauarbeiter, ein Kellner, eine Krankenschwester oder eine allein erziehende Mutter denn machen, wenn sie die ständig steigenden Mieten nicht aufbringen können? Ihre Arbeitszeiten und damit ihr Einkommen können sie nicht frei wählen.
Sozialtransfers nützen unserer Gesellschaft und sind aus meiner Sicht zu befürworten.
Das würde ich auch teilen und noch eine wichtige Komponente hinzufügen. Du belastest so den Arbeitsmarkt nicht. Der Arbeitnehmer bekommt den realen Preis seiner Arbeit. Was er mehr benötigt, wir aufgestockt. Damit gibt es aber immerhin keine Verwerfungen oder negative Einflusse auf den Faktor Arbeit selbst. Mein erster Impuls wäre auch, dass hier die Vorteile überwiegen.