Mehr strecken im Wasser, Hintern hoch. Mittwoch das Schwimmtraining war schon mühselig. Ich habe irgendwie auch nicht das Gefühl, mich zu verbessern. Heute habe ich's dann mal wieder alleine versucht, auf der 50m-Bahn. Pullbuoy ging einigermaßen, da konnte ich ab und zu auch nach links atmen. Sonst ist rechts meine Schokoladenseite. Ohne Pullbuoy - 50 m. Uff. Japs. Zurück. Japs, japs. Bei der 3. Bahn bin ich wieder kurz vor Schluss ins Panik-Brusten verfallen. Ich muss wohl so ein jämmerliches Bild abgegeben haben, dass der Bademeister kam, um zu fragen, ob er mir ein paar Tipps geben dürfte. Ja klar. Find' ich super, dass da echt einer schaut! Abschlagschwimmen solle ich mal versuchen, mich mehr strecken im Wasser (Nachtigall...), dann bekomme ich eine bessere Wasserlage, die sei nämlich... äh... eher wie ein Kartoffelsack. Mpffff. Recht hat er ja. Also Abschlagschwimmen. Nach einer halben Bahn bin ich fast ertrunken. Ja, das muss ich demnächst zu Beginn machen, und nicht wenn ich schon fertig bin. Hallo Herr Bademeister, ich komme wieder!!!
interdisziplinärer Trainingskuddelmuddel und ganz neue Geschwindigkeiten
Mein anstehendes Triathlondebüt auf der Volksdistanz macht mich schon ganz huschig. War es schon nicht ganz einfach, meine Läufe irgendwie in der Woche unterzubringen ist das jetzt mit dem Radeln und Schwimmen noch chaotischer geworden. Dazu kommt, dass sich meine Kraulfortschritte in einer anderen Zeitdimension vollziehen, nämlich 100x langsamer als gewünscht. Mit meiner Kartoffelsack-Wasserlage errege ich ja schon Mitleid beim Bademeister. Naja, und beim stundenlangen sinnfreien Radfahren tue ich mich auch noch schwer. Vor allem wenn es wie gestern nieselregnet.
Ja, und dann bin ich ja auch für Füssen zum Marathon gemeldet und eigentlich sollte ich auch jetzt mal ein paar lange Läufe machen. Ups.
Dann ist bei mir arbeitstechnisch gerade Land unter und ich bin von Do-So weg. Der ganz normale Wahnsinn.
Gestern abend dann Training. Ich mal kess die Rennschlappen anzezogen, man weiß ja nie... Und tatsächlich, heute war Belastung angesagt. 2000 m, 1000 m, 2000 m. Die 1000 sollten wir etwa in 4'40 laufen, die 2000 etwas langsamer. Hust. Ich wollte mich erst noch in eine langsamere Gruppe verdrücken, aber die Jungs ließen mich nicht. Dann sind die auch noch wie gestört schneller als 4er pace losgerannt. Nicht mit mir. Dennoch - die ersten 2000 in 9'40. Uiuiui. Das werde ich bei den 1000 sicher bereuen. Die dann in 4'25. Hä? Und die letzten 2000? Da dachte ich, ist jetzt auch egal, lauf' was geht, Laktatparty in den Beinen hin oder her - und dann 9'17. Völlig neue Tempodimensionen für mich. Aber dann war auch Feierabend. Beim Barfuß Austraben auf dem Rasen war mir dann auch ein bisschen kalt - Kreislauf eben. Ich bin mal gespannt, wo das hinführt...
Es ist absolut normal, dass es seine Zeit dauert, bis man das Wassergefühl etc. entwickelt und dann tatsächlich Fortschritte macht. Mach dir keine Sorgen, schwimme fleissig weiter (so ziemlich das Einzige, was uns Anfängern hilft) und du wirst sicher einen guten ersten Triathlon finishen. Bei deinem Lauftalent!!!
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
Nä, irgendwie ist der Wurm grade drin. Nach 5 Tagen Laufpause dann endlich wieder Montag - es kam aber keine Trainerin, so dass wir (4 Frauen hatten es trotz Regenwolken am Himmel gewagt, ins Training zu fahren) einfach eine lockere Runde durch den Wald getrabt sind. War sehr kommunikativ, relaxt und nur wenig nass. Leichter Nieselregen ist eigentlich sogar toll zum Laufen. Trainingseffekt tendiert aber gegen Null. Gestern kam unser Trainer erst mal gute 10 Min zu spät, dann schüttete es gerade wie aus Eimern und da wir eine Halle bekommen konnten haben wir statt Lauftraining eine halbe Stunde Zirkeltraining vor der Stabi gemacht. Ganz nett - aber ich müsste echt mal wieder LAUFEN... Also heute Mittag raus, ein kleiner Tempolauf sollte es werden. Erst mal gemütlich eingelaufen und schon im Wohlfühl-Schleichjoggingtempo war mein Puls merkwürdig hoch. Dann Tempo angezogen und den ersten km flott auf den Asphalt gelegt, dann kam mein Puls hinterher und es fing an, in den Ohren zu rauschen. Ich musste Tempo rausnehmen und lief insgesamt gute 4 km mit Jubel-Puls über der anaeroben Schwelle. Pfui Bäh. Da ich immer langsamer wurde, kam dann ein jämmerlicher Schnitt von 5'20 raus und ich fühlte mich wie durchgegart. Die Sonne hatte mir auch ganz schön aufs Hirn gebrezelt. Echt nee.
Tja, mein Jubel-Puls von Montag war wohl ein kleiner Infekt, der da gerade am rumbrüten war. Jedenfalls sah die letzte Woche trainingstechnisch dann mau aus. Trainings-Schonprogramm, Vitamin C, Zink und frischer Ingwer. Zum Glück hatte ich kein Fieber, so dass zumindest kürzere GA1 Sachen drin waren. Aber wieder kein langer Lauf. Mir wird langsam richtig mulmig vor Füssen... Aber meine Freiwasser-Phobie will ich aktiv bekämpfen und diesen Donnerstag nach Langen fahren, um mich da in einen Neo zu quetschen und in den Waldsee zu werfen. Am 4.7. hilft's ja auch nichts, da muss (nein, WILL) ich in den Bottendorfer Teich und das dann noch ohne Neo... Uaaaaaaaa....