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Zitat von waden
Von wem hast Du denn dann die Botschaft, wenn Du die Bibel nicht so gut kennst? Du sagtest doch an anderer Stelle, man müsse alles in ihr wörtlich nehmen? Gibt es jemanden, der die für dich "wichtigsten Stellen" raussucht?
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Das beantworte ich Dir gerne.
Ich habe ganz am Anfang geschrieben, wie ich zum Glauben gekommen bin.
Ganz grob zusammen gafasst.
Ich komme aus keinem Gläubigen Elternhaus. Bin aber ganz normal Evangelisch Konfirmirt worden. Danach habe ich mich mit ca. 15 oder 16 Jahren Bekehrt.
War danach auch bei uns in der Evangelischen Gemeinde, so bis ca. 21 Jahren.
Jetzt kommt deine Frage: Ja, man kann sich Bekehren, ohne spezielles Bibelwissen zu haben!
So wie ich Triathlon Langdistanz, ohne Trainingstechnisches Wissen machen kann. Und ins Ziel komme. Ohne zu Wissen was in irgendeiner Triathlon-Bibel drin steht.
Es hat mich die Bibel am Anfang auch nicht sonderlich Interessiert bzw. War mehr so Pflichtlektüre. Predigten haben mich mehr Interessiert . Und Fragen war auch kein Problem.
Ich spürte aber seid meiner Bekehrung, das ich nicht mehr alleine war. Und ich auch vor den größeren "Jugendsünden" verschont wurde.
So kam es, dass ich mit 22Jahren, auf einmal auf mich alleine gestellt war. Meine Großeltern die mich Adoptiert hatten waren zwischenzeitlich verstorben.
Irgendwie war das dann auch die Zeit, wo ich versuchte, meinen eigenen Weg zu finden. Ich suchte meinen eigenen Sinn im Leben.
Habe mich dann von der Gemeinde getrennt. Und bin meinen eigenen Weg gegangen.
Von Gott habe ich mich aber niemals getrennt. Das war auch mein Glück.
Aber von meinem Christsein war nicht viel übrig.
Ich konnte mit der Kirche und ihren Ritualen noch nie etwas Anfangen. Besonders habe ich nie verstanden, wie es sein kann. Das man Pfarrer werden konnte ohne Gläubig zu sein. Einfach Theolgie Studieren und das wars!?
Oder Kirchensteuer, Opfer Geld. Der Reichtum der Kirchen. Obwohl die Erlösung absolut Kostenlos ist.
Und die Krönung des ganzen. Die Kindertaufe.
Dann brauchte der Herr, 20 Jahre, bis ich da bin. Wo ich heute stehe.
Er hat mich immer bewahrt, und nie im Stich gelassen. Was ein wirkliches Wunder ist.
Ich habe viel gesucht und probiert, und viel in den Sand gesetzt. Aber ich bin nie vom rechten Weg abgekommen.
Dann fand ich auch langsam wieder zum Christsein. Begriff, das ich gar nichts suchen muss, sondern alles habe in Christus.
Meine aufgabe ganz einfach ist, in der Welt zu bestehen, als Christ.
Mir war es auch ein Bedürfnis wieder in Der Bibel zu Lesen, und Morgens stille Zeit zu machen.
Ich begreife erst jetzt, was ich all die Jahre verpasst habe.
Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr, die Bibel genauer zu Studieren.
Dann kam auch der Tag, das ich hier im Forum gelesen habe.
Und mir es auf dem Herzen lag, hier zu Schreiben
Gruß Martin